Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2020-10-02
Künstler: Andreas Bausch
Thema: Mit Referenz auf die Ausstellung „Planet Bausch“ im LVR-LandesMuseum Bonn, die anlässlich der Preisträgerschaft des Rheinischen Kunstpreises 2018 stattfindet, zeigen wir parallel in einer Einzelausstellung jüngst entstandene Arbeiten des Kölner Künstlers ANDREAS BAUSCH (*1966 in Wiesbaden) in den Räumen der Galerie. Der in Köln lebende Künstler schafft großformatige Werke, die ihren Ursprung in konkreten Strukturen und Landschaften haben. Ihre starke Abstraktion erfahren sie durch beschleunigte Walzenschriften, die Bausch .
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2020-02-01
Künstler: Rune Mields
Thema: Pressemitteilung RUNE MIELDS Formel + Reflexion Vernissage am Freitag, 15. November 2019, 19 - 21 Uhr Laufzeit: 16. November 2019 bis 01. Februar 2020 Arbeiten aus den Werkreihen GENESIS und TIKATOUTINE Rune Mields (*1935, Münster) zeigt in in der Galerie Judith Andreae ihrer zweiten Einzelausstellung „Formel + Reflexion“ Arbeiten aus den Werkreihen GENESIS und TIKATOUTINE. Schon seit dem Ende der 1960er Jahre beschäftigt sich die in Köln lebende Konzeptkünstlerin Rune Mields mit Ordnungssystemen, die auf unterschiedlichste Art und Weise die Welt strukturieren, sie verständlicher und begreifbarer machen. Dabei betrachtet sie zentrale und komplexe Phänomene menschlicher Kulturen. Zahlen, Ziffern und Noten beherrschen ihr Werk, jedoch ebenso Systeme der kulturellen Geschichte und Mythen: „Ich arbeite mit und über Systeme, die existieren, oft aber noch nicht auf ihren visuellen Charakter hin untersucht worden sind. Manche dieser Systeme werden heute nicht mehr unbedingt als rational, sondern eher als magisch oder mythisch empfunden, aber auch sie haben ihren Ursprung in der Ratio des Menschen und seinem Wunsch zu erkennen.“ -Rune Mields GENESIS – die Schöpfung, Entstehung, Geburt. Jede Kultur schuf sich über die Jahrhunderte hinweg eigene Schöpfungsmythen, denen Menschheit und Existenz zu Grunde liegen. Rune Mields nutzt als Grundlage ihrer Bilder der Werkreihe Genesis die verschiedenen Urmythen ferner Kontinente. Sie untersucht die Schöpfungsgeschichte des Islam ebenso wie die der Christen und Lenapeindianer und manifestiert diese in ihren großformatigen Leinwandarbeiten. „TIKATOUTINE bedeutet in der Sprache der Tuareg, des nordafrikanischen Nomadenvolkes ‚sich an die Vergangenheit erinnern‘. Es ist ein Arbeitskomplex, der sich mit vorgeschichtlichen Bildern menschlichen Verhaltens beschäftigt, die auf Felsbildern und in der Höhlenmalerei auf allen Kontinenten der Erde gefunden wurden. Man könnte diese Serie auch als eine Art von „Genremalerei der Vorzeit“ bezeichnen.“ –Rune Mields Die bildlichen sowie inhaltlichen Vorlagen findet Rune Mields in der Parietalkunst, die Archäologen schon aus prähistorischen Zeiten entdeckt und in Teilen aufgearbeitet haben. Sie zeigen älteste symbolische Ordnungen, die den Alltag und die Umwelt der Urvölker darstellen. Auf den großformatigen Acryl auf Leinwandarbeiten von Rune Mields finden sich diese Erinnerungsmomente wieder. Die Kölner Künstlerin gibt den Werken aus der Tikatoutinereihe, an der sie seit 2004 kontinuierlich arbeitet, allgemeingültige Titel wie: „Der Kampf,“ 2006, „Der große Regen“ 2005, „Der Fischer“ 2005. Wie meist im Œuvre der Künstlerin zu finden, sind alle Arbeiten dieser Werkreihen in schwarz und weiß, sowie Mischskalen dieser beiden „Farben“ gehalten und haben figurative Inhalte. In der Ausstellung „Formel + Reflexion“ werden Arbeiten aus den Jahren 1992 bis 2019 gezeigt. Sie befassen sich mit Geschehnissen seit Menschengedenkens ebenso wie mit aktuellen Thematiken wie der eigenen Herkunft und Rolle auf unserem Planeten: „Genesis: Vor dem Sündenfall“ 2019. Die Arbeiten der Preisträgerin des Konrad von Soest Preis, Münster (2009) sowie des Gabriele Münter Preises (2000) sind u.a. in Ausstellungen im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden (2019), KOLUMBA Museum Köln (2012) LWL Landesmuseum Münster (2009), Von der Heydt-Museum Wuppertal (2005) und Museum Ludwig (1982) in den letzten Jahrzehnten gezeigt worden und befinden sich in nationalen und internationalen Sammlungen wie: Museum Ludwig, Köln, Kunsthalle Bremen, Museum of Fine Art, Budapest, und Kunstmuseum Bonn. Zur Ausstellung erscheint die Edition „Der endliche Raum - ist unbegrenzt.“, 2019, geprägtes Aluminiumschild, 40x60 cm, Ed. 100+10 AP. sowie ein Special des Galeriemagazins ‚essentials#17 Rune Mields‘.
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2019-10-26
Künstler: Pia Ferm, Lukas Glinkowski, Julia Gruner, Antje Zeiher
Thema: Pressemitteilung, 01. August 2019 TAKE IT EASY Vernissage am Sonntag, den 01. September 2019, 12 – 15 Uhr 04. September bis 26. Oktober 2019 Pia Ferm, Lukas Glinkowski, Julia Gruner, Antje Zeiher Die Arbeiten von Pia Ferm (*1986, Lysekil, Schweden), Lukas Glinkowski (*1984, Chelmno, Polen), Julia Gruner (*1984) und Antje Zeiher (*1979, Reutlingen) stellen die Grenzen von Malerei in Frage. Nicht nur fehlt oft die Leinwand als Träger der Farbe selbst, auch wird Malerei neu definiert und verschwimmt im Skulpturalen, Kunsthandwerk oder als Objet trouvé. In der Gruppenausstellung TAKE IT EASY zeigt die Galerie Judith Andreae ab dem 01. September 2019, vier junge ‚malerische‘ Positionen, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise dem Thema Malerei, Farbe und Materialität nähern. Subjektiv ausgewählte Werke der Künstler*innen zeigen auf, was Malerei heute auszudrücken vermag. Die Gruppenausstellung ist bis zum 26. Oktober 2019 in den Galerieräumen zu sehen. Die schwedische Künstlerin Pia Ferm studiert seit 2014 bei Tobias Rehberger an der Frankfurter Städelschule, nach einem Vorstudium an der Valand Academy in Göteborg. Ihre in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind handgetuftete, großformatige Wandteppiche. Die Farbigkeit und der gestische Ausdruck der Werke Pia Ferms erinnern an Malerei, jedoch kommt das Relief, das durch das Tuften entsteht eher einer Skulptur nah. Ihr Werksprozess beginnt immer mit einer Skizze und einer Serie aus Aquarellen im zweiten Schritt, bevor der dritte Schritt die moderne Art des Knüpfens mit Wollfäden ist. Beim eigentlichen Knüpfen, einem langfristigen und sehr kontrollierten Prozess, verändert sich auch die Motivik immer ein Stück weit von der Skizze weg, welche somit nur als Grundlage dient. Die Entwicklung der Arbeit dauert bis zu sechs Wochen an und ist eine präzise Auseinandersetzung mit dem Material. Oft erinnern die Motive an eine Weiterentwicklung des klassischen Stilllebens. Der in Berlin lebende Künstler Lukas Glinkowski studierte von 2007 – 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf mit einem Abschluss als Meisterschüler bei Prof. Katharina Grosse. In seinen künstlerischen Arbeiten beschäftigt er sich mit Reflexionen öffentlicher Räume als Abbild unserer Gesellschaft. Er „kopiert“ und komprimiert Alltagsräume wie öffentliche Toiletten, U-Bahn-Tunnel und Straßenbilder auf Fliesen, Spiegel und Raufasertapeten, die er bemalt, besprayt und beschreibt. Grafiti, Abnutzungen und mutwillige Zerstörung spielen immer wieder eine Rolle in den Werken Lukas Glinkowskis – seine Inspiration ist der Alltag. 2018 erhielt er den Berlin Hyp Preis und ist Preisträger des Villa Aurora Stipendiums 2019 in der Sparte Bildende Kunst. Ab September ist er zeitgleich zur Galerieausstellung Teil der Gruppenausstellung „JETZT! – Junge Malerei in Deutschland“, die im Kunstmuseum Bonn, Kunstmuseum Wiesbaden, in der Kunstsammlung Chemnitz und in den Deichtorhallen Hamburg bis 2020 gezeigt wird. Julia Gruner studierte ebenfalls ab 2010 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Prof. Katharina Grosse und schloss ihr Studium 2015 als Meisterschülerin ab. Oft arbeitet sie mit purer Farbe - Schicht für Schicht und ohne Träger. Sie hinterfragt in ihren Werken die Grenzen von Malerei, in dem sie Abgüsse von Alltagsgegenständen wie Plastikbechern macht oder Folien bemalt und von diesen wiederum Abdrücke auf und aus knalligen Farben herstellt. Der Prozess der Arbeiten ist oft mechanisch, doch spielt der Zufall eine große Rolle, da das Endergebniss nicht vorhersehbar ist. Das künstlerische Werk von Julia Gruner lässt sich nicht auf Malerei oder Skulptur festlegen. In der Gruppenausstellung TAKE IT EASY werden Werke aus ihren Reihen Sedimente, unter dem Mikroskop stark vergrößerte Farbpigmente, die digital zusammen geschnitten und großformatig auf Alu Dibond gedruckt werden, und Sticky Skins gezeigt. Viele der Werke Antje Zeihers könnte man als klassische Acryl auf Leinwandarbeiten bezeichnen. Die Künstlerin an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Jean-Marc Bustamante, mit einem Abschluss als Meisterschülerin 2016. Ihre abstrakten, farbigen und gestischen Arbeiten fordern den Blick des Betrachters so lange heraus bis er findet, assoziiert und erkennt. Oft teilen Konturen, Formen und Körper das Bild in unterschiedliche Ebenen ein und es erhält dadurch einen stark architektonischen Charakter. Auch Antje Zeiher experimentiert und schöpft die Grenzen der Malerei aus. So nutzt sie in einer Serie aus den Jahren 2017 und 2018 Kork als Träger der Farbe. Sie variiert nicht nur mit der Materialität, sondern auch mit der Farbintensität und den ausgeschnittenen Formen. Die Korkarbeiten werden objekthaft gefaltet, geformt und zugeschnitten bis sich die Malerei in eine Skulptur verwandelt. _______________________________________________________________________ TAKE IT EASY ERÖFFNUNG: Sonntag, 01. September 2019, 12 – 15 Uhr, 13 Uhr Einführung LAUFZEIT: 04. September bis 26. Oktober 2019 PAPER POSITIONS Frankfurt a.M.: 05. bis 8. September 2019 mit Arbeiten von Andreas Bausch Promenade Paul Kemp: 07. September 2019, 11 – 18 Uhr BERLIN ART WEEK POSITIONS Berlin Art Fair: 12. bis 15. September 2019 mit Arbeiten von Pia Ferm, Lukas Glinkowski, Achim Mohné und Regine Schumann Galerie Judith Andreae info@galerie-andreae.de Paul-Kemp-Str. 7 www.galerie-andreae.de 53173 Bonn 0228 - 93490881
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2019-07-06
Künstler: Regine Schumann
Thema: Pressemitteilung, 28. März 2019 FEEL COLOR – Wenn Farbe zum Ereignis wird 04. Mai – 06. Juli 2019 Neue Arbeiten der Lichtkünstlerin Regine Schumann in der Galerie Judith Andreae, Bonn Mit der Ausstellung FEEL COLOR verwandelt sich die Bonner Galerie Judith Andreae in ein Farbuniversum der besonderen Art. Vom 04. Mai bis zum 06. Juli 2019 werden dort neue, großformatige Arbeiten der Lichtkünstlerin Regine Schumann zu sehen sein. Schumanns Installationen arbeiten mit überraschenden visuellen Effekten. Die Künstlerin schichtet und kombiniert fluoreszierendes Acrylglas zu dreidimensionalen Körpern, besonders unter Schwarzlicht verschwim- men die Grenzen zwischen Materialität und Immaterialität. Für die Ausstellung FEEL COLOR schafft Regine Schumann eine neue Art der Lichtinszenierung. Das Besondere: Die vielfarbigen Acrylglasarbeiten ihrer ortsspezifischen Installation werden in einem rhythmischen Wechsel von Tages-, Kunst- und Schwarzlicht gezeigt – fließend, überblendend, stroboskopartig. Die in Schwingung versetzte Licht- situation verändert permanent den gesamten Raum – Farbe beginnt förmlich zu vibrieren und wird in ihrer Leuchtkraft und Lebendigkeit ungeahnt intensiv erlebbar. Regine Schumann lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Köln. Nach dem Studium der Malerei an der Hochschule für freie Künste Braunschweig löste sie sich auf der Suche nach einer Neudefinition von Farbe schrittweise von traditionellen Bildträgern. Mit neuen Medien begann sie architektonische Räume mit Farbraumkörpern zu erleuchten: "Da ich aus einer Bergarbeiterfamilie stamme, hat Licht in meiner Biografie einen ganz besonderen Stellenwert. Vielleicht so, als wollte ich nach all den Jahren Licht ins Dunkle bringen." Malerische Gesichtspunkte, orientiert an Goethes Idee der sinnlichen Farbwahr- nehmung, bestimmen bis heute Farbzusammenstellung und Wirkung der Arbeiten von Regine Schumann. Ein Eintauchen und ein grenzen- loses Sich-Einlassen auf Farbe, Licht und Raum werden ermöglicht. Mit Ausstellungen wie Who’s afraid of glow (Galeria de Arte Rafael Pérez Hernando, Madrid), colormirror (Dep Art Gallery, Mailand), enlight my space (Kunsthalle Bremen) und ¡dark! (Lichtkunstzentrum Unna) ist Regine Schumann seit Jahren national wie international präsent. Ihre Werke sind u.a. in folgenden Sammlungen vertreten: Museum für Angewandte Kunst, Köln; Museum Ritter, Waldenbuch; Vanhaerents Art Collection, Brüssel; Sabadell Foundation, Barcelona; Centrum Kunstlicht in de Kunst, Eindhoven. National und International ist sie u.a. auf folgenden Messen vertreten: ARCO Madrid, Art Cologne, Art Miami, ArtToronto,PanAmsterdam. Parallel zu der dritten Einzelausstellung in der Galerie Judith Andreae zeigt Regine Schumann vom 17. Mai bis zum 15. September im Rahmen der Ausstellung Goethe – Verwandlung der Welt in der Bundeskunsthalle in Bonn zwei Werke aus ihrer Serie farbrausch. Die Vernissage FEEL COLOR findet zur Nacht der Galerien am 03. Mai 2019 von 18-24 Uhr statt. Zur Ausstellung erscheint das Galeriemagazin essentials#15. Einzelausstellung REGINE SCHUMANN – FEEL COLOR 04. Mai bis 06. Juli 2019 / Vernissage: 03. Mai 2019 Galerie Judith Andreae, Bachhöfe, Paul-Kemp-Straße 7, 53173 Bonn T: +49 228 934 908 81 / M: +49 173 700 80 29 info@galerie-andreae.de / www.galerie-andreae.de Mi 10 – 18 Uhr / Do und Fr 14 – 18 Uhr / Sa 11 – 15 Uhr Goethe – Verwandlung der Welt BUNDESKUNSTHALLE 17. Mai bis 15. September 2019 / Vernissage: 16. Mai 2019 Museumsmeile Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn info@bundeskunsthalle.de / www.bundeskunsthalle.de DiundMi10–21Uhr/Do–So10–19Uhr
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2019-04-13
Künstler: Jaime Gajardo
Thema: PRESSEMITTEILUNG DIPLOMA Jaime Gajardo Die Einzelausstellung DIPLOMA zeigt eine Auswahl neuer Arbeiten des chilenischen Malers Jaime Gajardo (*1979 in Santa Cruz, Chile), die aktuell für seinen Abschluss an der Akademie der Bildenden Künste in München entstanden sind. Jaime Gajardo studierte seit 2006 in der Klasse von Prof. Anke Doberauer und seit 2012 bei Prof. Jean-Marc Bustamante, bei dem er im Februar 2019 sein Diplom erhält. Seine weiten, menschenleeren Landschaftsbilder zeigen meist die Topographie seines Heimatlandes Chile. Sie bilden private Erinnerungen des Malers ab - oftmals fotografisch aus dem Flugzeug von ihm festgehalten, in seinem Atelier ausgearbeitet und auf die Leinwand gebracht. Es wird keine heroische Überhöhung oder Idealisierung der Landschaft malerisch umgesetzt, sondern die realen, scheinbar unberührten Räume Chiles: Seenplatten, hohe Massive, schneebedeckte Gletscher und tiefe Horizonte breiten sich auf den oftmals großformatigen Öl auf Leinwand Arbeiten aus. Die abstrakten Naturbilder lassen den Betrachter in die Welt von Jaime Gajardo eintauchen, ganz in der Tradition der klassischen Landschaftsmalerei. Farbe und Licht spielen in allen Werken Gajardos eine große Rolle - sie schaffen Landschaftsräume und suggerieren Stimmungen. Nicht immer zeigen seine Landschaften eine kilometerweite Erstreckung – in seinen neueren Werken sind häufig nur Details oder kleinere Ausschnitte, die den Betrachter anregen das Bild weiter zu denken und zu vervollständigen, zu erkennen. Es muss über den Bildrand hinaus gedacht werden. Im Œuvre des in München und Bamberg lebenden Künstlers, findet sich wiederkehrend eine Sehnsucht nach seiner Heimat Chile wieder, aber auch blühende Kirschbäume aus dem Englischen Garten in München. Nach seinem ersten institutionellen Auftritt in der Bundeskunsthalle Bonn (2012), die ausgewählten Student*innen der Malerei an deutschen Akademien zeigte, Einzelausstellung in der Galerie Judith Andreae „Paisaje“ im Jahr 2013, der Einzelausstellung „Landschaft“ im Kunstverein Bamberg e.V. (2015) und weiteren Beteiligungen an Gruppenausstellungen in den letzten Jahren ist „DIPLOMA“ seine zweite Soloshow in den Galerieräumen in Bonn. Neben den Werken Jaime Gajardos sind Arbeiten weiterer Künstler*innen zu sehen, die sich mit dem Thema Landschaften auseinandersetzen. Gezeigt werden Arbeiten von Mahmut Celayir, Felix Contzen, Inessa Emmer, Gudrun Kemsa, Vernissage: Freitag, 15. Februar 2019, 19 -21 Uhr Laufzeit: 16. Februar bis 13. April 2019 Öffnungszeiten: Mi 10 – 18 Uhr, Do + Fr 14 – 18 Uhr, Sa 11 – 15 Uhr
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2018-10-13
Künstler: Andreas Bausch, Mahmut Celayir, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, Paola Fonticoli, Dietrich Helms, Ildefons Hyöng, Magdalena Kita, Susanne Lyner, Rune Mields, Regine Schumann, Viktoria Strecker, Birgitta Weimer, Francis Zeischegg und Jeanette Zippel.
Thema: PRESSEMITTEILUNG PositionsOnPaper Andreas Bausch, Mahmut Celayir, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, Paola Fonticoli, Dietrich Helms, Ildefons Hyöng, Magdalena Kita, Susanne Lyner, Rune Mields, Regine Schumann, Viktoria Strecker, Birgitta Weimer, Francis Zeischegg und Jeanette Zippel. Vernissage: Sonntag, 02. September 2018, 12 – 17 Uhr Laufzeit: 05. September bis 13. Oktober 2018 Sechszehn künstlerische Positionen zeigen, auf welch unterschiedliche Weise das Medium Papier eingesetzt werden kann. Es wird bearbeitet, dient als Zeichengrund, ist Teil einer Installation und Träger von Farbe. Präsentiert werden groß- und kleinformatige Arbeiten von Andreas Bausch, Mahmut Celayir, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, Paola Fonticoli, Dietrich Helms, Ildefons Hyöng, Magdalena Kita, Susanne Lyner, Rune Mields, Regine Schumann, Viktoria Strecker, Birgitta Weimer, Francis Zeischegg und Jeanette Zippel. In seinen Werken generiert Andreas Bausch (*1966, Wiesbaden) durch eine besondere Maltechnik spontane Repliken aus zufälligen Mustern und Linien. Den Widerspruch von Bewegung und Ruhe löst er in seinen großformatigen Werken auf Büttenpapier auf. Die Siebdrucke ‚Die Seidenstraße’ von Mahmut Celayir (*1951, Bingöl, Türkei) aus dem Jahr 1997 zeigen abstrakte Landschaften, die erst aus der Ferne betrachtet an Klarheit gewinnen. Der türkische Landschaftsmaler bringt die historische Seidenstraße in seinen Drucken auf Papier. Nikola Dimitrovs (*1961, Mettlach/ Saar) Papierarbeiten aus den Serien ‚Fugen’ (2016) und ‚Zoom’ (2017) hingegen reihen sich thematisch an seine Leinwandarbeiten an. Auch hier komponiert er mit Farbe parallel zur Musik seine Werke. Breite Pinselstriche rastern das Büttenpapier in einzelne Quadrate. Durch die unterschiedlichen Schichten der Grau- und Schwarzabstufungen ergeben sich Schatten, die Tiefe und Licht suggerieren. Die großformatigen Aquarell auf Papier Arbeiten von Hildegard Elma (*1948, Freudenstadt/ Schwarzwald) sind jeher nur mit Pinselstrichen in drei Farbnuancen gehalten – Indigo, Ultramarin und Magenta. Mit gleichmäßigen Bewegungen wird die Farbe auf das Büttenpapier aufgetragen und trotz der ständigen Repetition in dieser Bewegung hat jedes Bild eine andere Wirkung und weist einen anderen Charakter auf. Der Malerin geht es immer um die Aspekte der Farbe als solches und die daraus resultierenden unendlich vielen Möglichkeiten, die sich in unterschiedlichen Kombinationen bieten. Ganz anders sind die Werke von Meike Entenmann (*1975, Böblingen). Die Arbeiten aus den Serien ‚Curved Wallpaper’ (2017) und ‚Ausgefranste Erinnerungen’ (2014), aus mit Garn bestickter Rausfasertapete, zeigen einen Aspekt der Papiernutzung, den man eher in den Alltag verorten würde. Die Raufasertapete bietet die Möglichkeit der Träger dieser oft alltäglichen Erinnerungen zu werden. Von Nahem erkennt man rotes Garn zusammenlaufend zu Punkten und Mustern – aus der Ferne jedoch sind Orte und Gegenstände erkennbar. Paola Fonticoli (*1961, in Turin, Italien) nutzt Papier nicht nur als Grund für ihre Arbeiten, sie bearbeitet es - nicht mit Farbe oder Tusche - sondern sie arbeitet es zu neuen Formen aus. Für die italienische Künstlerin ist Harmonie und Gleichgewicht in ihren figürlichen sowie geometrischen Abstraktionen in ihren Acrylarbeiten von hoher Wichtigkeit – dort wo der Pinsel und unterschiedliche Farben auf der Leinwand Platz fanden, sind nun säuberlich gefaltete Falzen und Scherenschnitte zu sehen, die fast zu Collagen werden. Die Aquarelle von Dietrich Helms (*1933, Osnabrück) reihen sich in das vielfältige Œuvre das Künstlers ein. Mit unterschiedlichen Ansätzen und Fragestellungen arbeitet er immer wieder mit neuen Materialien, um seine Bildvorstellungen zu visualisieren und an die Grenzen seiner Gedanken zu gehen. Die Serie ‚Rauten’ zeigt abstrakte Malerei auf Papier, die bei jedem Hinsehen neue Räume öffnet. Ganz anders die Blindzeichnungen von Helms – hier zeichnet er mit nur einer Linie Formen, die man auf den ersten Blick meint identifizieren zu können und erst das intensive Betrachten neue Bildmotive freigibt. Ildefons Hyöng (*1959, Neuss) hat sich mit seinen Werken der reinen Farbigkeit verschrieben. Seine kleinformatigen Öl auf Ölpapier Arbeiten sind meistens abstrakt und lassen nur hin und wieder klare Formen erkennen. Je nachdem wo der Blick in das Bild einsteigt, erhält der Betrachter einen anderen Eindruck und liest die Motive in eine andere Richtung. Die colorierten Zeichnungen von Magdalena Kita (*1983, Debica, Polen) reihen sich an ihre Werkserie ‚White Partisan’ an. Hier zeichnet sie die für ihr Werk typisch naiv-lustvollen Motive jedoch nicht direkt auf Tierfälle, sondern auf Drucke dieser. Die dargestellten Personen, Formen und sexuellen Handlungen sind ironische Spiegelbilder unserer Gesellschaft. Susanne Lyner (*1949, Wald bei Zürich, Schweiz) nutzt in Ihrer Werkreihe „Farbtafeln“ (2015) das Blatt als Grund für ihre Studien der puren Farbe. Man sieht keinen Hintergrund mehr – die Aquarellfarbe und das Blatt werden eins. Die monochromen roten Farbtafeln zeigen 27 unterschiedliche Töne und die intensive Beschäftigung der Künstlerin mit Farbe. Die Zeichnungen von Rune Mields (*1935, Münster), die in der Ausstellung Positions On Paper gezeigt werden, stammen aus unterschiedlichen Werkreihen der letzten Jahrzehnte. Hier fungiert das Papier als Zeichengrund für ihre farblosen Figuren, Ornamente und mathematischen Zeichen. Bekannt für ihre fluoreszierenden Acrylglasobjekte, ist Regine Schumann (*1961, Goslar) zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn Malerin. Ihre Papierarbeiten sind mit fluoreszierender Farbe besprayt und haben die selbe Leuchtkraft wie ihre Objekte. Mit fluoreszierenden Stiften trägt sie Farbe auf Bütten auf, die im Schwarzlicht leuchten, nachleuchten und auch im Tageslicht immer wieder ihre Wirkung verändern. Gegensätzlicher als zu diesen Arbeiten können die Zeichnungen von Viktoria Strecker (*1987, Hannover) kaum sein. Ihre farblosen Zeichnungen gehen über eine Selbsterforschung im meditativen Prozess hinaus und streben nach Anbindung an etwas Universalem. Sie erinnern an biologische Systematiken, die sich aus der Wiederholung aufbauen und häufig sowohl makroskopisch, als auch mikroskopisch lesbar sind. Birgitta Weimer (*1956, Gemünden am Rhein) ist Bildhauerin – die meisten ihrer Zeichnungen stehen somit im Kontext zu Ihren Objekten. Die Papierarbeiten zu den plastischen ‚Augenblicksblasen’ zeigen halbtransparente, mitunter farbige Kugeln unterschiedlicher Größe, im Raum schwebend, in freien Formationen gruppiert. Diese sowie die Skizzen zu Medusa lassen unterschiedlichste Assoziationen aufkommen. Ebenso werden Zeichnungen von Francis Zeischegg (*1956, in Hamburg) gezeigt. Die Werkreihen ‚Blindsehen’, ‚Blicke’, ‚Stadtansichten’ und ‚Punktraster’ beschäftigen sich mit dem Sehen, den Formen der Blickführung und der visuellen Vermessung und Ordnung der Welt. Ihre immer abstrakter werdenden Arbeiten entstehen häufig vor dem Hintergrund der Digitalisierung unserer Gesellschaft. Jeanette Zippels (*1963, in Kempten) Arbeiten thematisieren vorrangig ‚Bienen’. In der Ausstellung Positions On Paper sollen Arbeiten aus ihren Werkkomplexen ‚Bienoptik’ gezeigt werden. Die Tusche auf Papier Arbeiten zeigen stark vergrößerte Bienenblüten, die verpixelt und leicht unscharf dargestellt werden und sich von Nahem betrachtet in abstrakte Strukturen auflösen.
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2018-06-30
Künstler: Achim Mohné
Thema: Achim Mohné zeigt in seiner zweiten Einzelausstellung in der Galerie Judith Andreae parallel zum kleinen Klimagipfel’ in Bonn (UNFCCC), Arbeiten aus einer Werkreihe von medialen Performances mit Scannern und Objekten, die er seit 2000 betreibt. Die Bilder werden größtenteils erst während der Nacht der Galerien entstehen. In der Ausstellung ‚The_Vegan_Scanning_Cooking_Printing_Project’ widmet sich der Künstler den ethischen und ökologischen Aspekten einer veganen Ernährung und bringt den Besuchern die kulinarische Reichhaltigkeit einer tierproduktlosen Küche näher. Fleischkonsum trägt mehr zur Klimaerwärmung bei als der gesamte weltweite Luft-, Boden- und Schiffverkehr zusammen. Über 50 Prozent der Klimabelastung kommen durch den Konsum von Fleisch und weiteren tierischen Produkten zu Stande. Eine Ernährungsweise, die Tierprodukte vermeidet oder reduziert, ist also „aktiver Klimaschutz“. In einer medialen Koch-Performance werden saisonale Gemüse, Salate, Früchte und andere Pflanzen hochauflösend gescannt und die Lebensmittel anschließend von Köchen zu veganen Gerichten weiterverarbeitet. Zeitgleich mit der Zubereitung des Gemüses durch die Köche werden die digitalen Daten im Computer bearbeitet, als moderne Stillleben ausgedruckt und als Unikate in musealen Bildreihen angeordnet im Ausstellungsraum präsentiert. The_Vegan_Scanning_Cooking_Printing_Project schließt somit inhaltlich an das letzte Großprojekt Achim Mohnés auf dem Vorplatz der Bundeskunsthalle an. Mit der Arbeit 0,0064 MEGAPIXEL – Planet Earth Is Blue And There Is Nothing I Can’t Do wurde die weltberühmte NASA Aufnahme der Apollo 8 aus dem Jahr 1968 in über 6000 Pixel unterteilt und aus farbigen Betonsteinen auf dem Vorplatz wiedergegeben. Ein Sinnbild für den Umwelt- und Klimaschutz, ein Hinweis auf die Fragilität unseres „blauen Planeten“, der durch Satellitenaufnahmen wieder zurück ins All und somit 50 Jahre nach der Aufnahme erneut um die Welt geht. Achim Mohné studierte an der Folkwang Universität der Künste in Essen und anschließend an der Kunsthochschule für Medien Köln unter anderem bei Jürgen Klauke und Valie Export. Seit seinem Abschluss 1997 arbeitet der Medienkünstler mit dem Medium der Fotografie, Video, Installationen, öffentlichem Raum, Internet und Sound. Nationale und internationale Projekte, Einzelausstellungen, (Luther und die Avantgarde, Wittenberg, 2017, Moskau Biennale, Globale, Karlsruhe, 2015, 2014, SOUND ART, ZKM 2012, Kunstlicht als Lichtkunst, ZKM 2006 Iconoclash ZKM 2001, CTRL Space ZKM 2002), sowie Kunst am Bau Projekten (Haus für elektronische Künste, Basel 2015, UdK Berlin, AdK Berlin, Edith Russ Haus, Kumu Museum Tallinn). Gemeinsam mit Uta Kopp gründete Achim Mohné 2007 das Projekt REMOTEWORDS. Überdimensional große Schriftzüge wurden bisher auf 35 Stationen auf 5 Kontinenten platziert und tragen ihre Botschaft über Satellitenaufnahmen, Google Earth und Apple Maps in der digitalen Welt Zur Ausstellung wird ein Special des Galeriemagazins essentials#12 erscheinen.
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2018-04-28
Künstler: Antje Zeiher
Thema: PRESSEMITTEILUNG Tourné Antje Zeiher Vernissage Sonntag, 18. März 2018 12 – 15 Uhr mit einer Einführung um 13 Uhr Laufzeit: 21. März bis 28. April 2018 Die Einzelausstellung „Tourné“ in der Galerie Judith Andreae zeigt junge frische Malerei und für Bonn eigens geschaffene Werke der Münchener Künstlerin Antje Zeiher (*1979, Reutlingen). Die Meisterschülerin von Jean-Marc Bustamente erhielt 2016 ihr Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München und wurde seitdem mit dem Stipendium der Fanny-Carlita-Stiftung und der Bildboard Artpreis Förderung München (beides 2016) sowie durch eine Atelierförderung der Landeshauptstadt München im Jahr 2017 ausgezeichnet. Antje Zeiher startet ihre ‚Tournee’ 2018 mit ihrer ersten Soloausstellung in der Bonner Galerie und präsentiert eine Malerei, deren Anliegen es ist, ihre eigene authentische Welt widerzuspiegeln. Ein Spiel mit dem Gegenständlichen und Ungegenständlichen. Ihre farbigen und gestischen Acryl auf Leinwand Arbeiten fordern den Betrachter heraus, er ist gezwungen zu suchen, zu erkennen, zu assoziieren und das Bild weiter zu denken. Auf einigen Werken meint man tatsächlich etwas vertrautes zu erkennen: Gegenstände, architektonische Elemente und Körper lassen sich erahnen, dennoch ist ein Gesamtbild nicht zu erfassen. Der Betrachter bekommt ein „offenes Ende“ und nur einen kurzen Einblick in die Welt von Antje Zeiher. Alles scheint verzerrt, auf den Kopfgestellt, gedreht - tourné - zu sein. Die Stimmung in ihren Arbeiten schwankt zwischen Leichtigkeit und Schwere, kippt oder oszilliert zwischen beidem gleichermaßen. Sind die Werke aus dem Jahr 2015 oft noch figurativer und lassen mehr Gegenstände vermuten, erschließen die Arbeiten aus den Jahren 2016 und 2017 viel größere und tiefere Räumlichkeiten. Eine Vermischung aus Versatzstücken der Architektur, urbanem Alltag und Landschaften ist zu finden. Antje Zeiher zeigt in diesen Arbeiten, wie die gebaute Umwelt dem Menschen entgegentritt, ihn beeinflusst und mit ihm interagiert. In ihren aktuellen Werken aus 2018 arbeitet sie auch mit neuen Materialien, wie Kork, die eine weitere Ebene und Tiefe ermöglichen. Ihre Objekte stellen keine Räume mehr dar, sondern integrieren sich selbst in diesen. Ihre eigene Arbeitsweise beschreibt sie als eine Mischung aus einem genauen Plan und Intuition. „How to keep making a thing, and figuring new ways of doing it? Invent, test and play“ (Terry Winters).
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2018-03-10
Künstler: Birgitta Weimer
Thema: In der Ausstellung sind Wahrscheinlichkeitswolken zu sehen, die ein virtuelles Set von Möglichkeiten darstellen, aus dem sich erst dann eine Wirklichkeit kristallisiert, wenn wir sie beobachten.
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2017-12-22
Künstler: Felix Contzen, Nikola Dimitrov, Hildegard Elma, Meike Entenmann, J. Henry Fair, Stefan Hunstein, Gudrun Kemsa, Lea Lenhart, Achim Mohné, Regine Schumann, Viktoria Strecker und Birgitta Weimer
Thema: Der Ausstellungsherbst in der Galerie Judith Andreae steht unter dem Eindruck der Weltklimakonferenz, die vom 06. bis 17. November 2017 in Bonn stattfinden wird. Künstler und Künstlerinnen der Galerie, sowie Gastkünstler und Gastkünstlerinnen zeigen Arbeiten, die Schönheit und gleichzeitig die Fragilität der Erde vor Augen führt. Im Gewölbekeller taucht man in eine faszinierende Unterwasserwelt ein, die Reichtum und Vielfalt dieser Lebensgemeinschaft erschließt. Natürliche Landschaften sind dem Klimawandel ausgesetzt, künstliche Welten werden für den Menschen geschaffen. Die künstlerischen Positionen hinterfragen, schaffen Assoziationen, verdeutlichen Gefahren, bieten Möglichkeiten an. Von September bis Dezember wird die Ausstellung sich stetig verändern, werden Performances und andere Events stattfinden. Schauen Sie bitte regelmäßig auf unsere Website oder in unseren Newsletter.
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2017-06-10
Künstler: Leonhard Bartussek, Liza Dieckwisch, Magdalena Kita, Soim Lee, Kristian Schäferling.
Thema: Sabrina Haunsperg freut sich, Künstlerinnen und Künstler aus ihrem persönlichen, nahen Umfeld anlässlich der Gruppenausstellung SURPRISE in der Galerie Andreae in Bonn vorzustellen. Spielerisch, mitunter kindlich anmutend mit existentiellen Themen menschlichen Lebens umzugehen, verbindet die unterschiedlichen künstlerischen Positionen. Freude, der Umgang mit Schmerz, Ohnmacht und der Wunsch nach Leben, Freiheit und Schönheit. Eine fragile, glitzernde Schau in die menschliche Innenwelt. Die KünstlerInnen sind Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf: Magdalena Kita (*1983/PO), Liza Dieckwisch (*1989/DE), Soim Lee (*1980/KR), Kristian Schäferling (*1987/DE/USA) sowie der Musikhochschule Köln und Juilliard School New York: Leonhard Bartussek (*1979/AT).
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2017-06-10
Künstler: Sabrina Haunsperg
Thema: Sabrina Haunsperg (*1980, Hallein/Österreich) widmet sich auch in ihrer dritten Ausstellung dem Thema Malerei und präsentierte neue Arbeiten. Konsequent werden ihre Leinwände nach alter Rezeptur mit Ölgrund vorbereitet, bevor die Pigmentmischung sorgfältig in unzähligen Schichten auf das entstehende Werk aufgetragen wird. Die Künstlerin schüttet die Farbe, sprüht sie auf und der Ölstift kommt immer mehr zum Abschluss des Malprozesses zum Einsatz. „So steht am Ende kein Zufallsprodukt, sondern das wohl austarierte Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit dem Material Farbe und dessen optischer Wirkung auf Leinwand.“ (Jörg Dauer) Sabrina Haunsperg studierte ab 2001 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Herbert Brandl, Prof. Helmut Federle und weiteren. Ab 2008 war sie Meisterschülerin bei Herbert Brandl. Es folgte 2009 das USA Stipendium des DAAD, das Max Ernst Stipendium der Stadt Brühl und den Anerkennungspreis der Stiftung Vordemberge Gildewart (Schweiz). Weitere Schritte waren die Nominierung des Zurich Art Prize des Hauses Konstruktiv in Zürich und das CC Andratx Mallorca Art-in-Residence Programm 2013. Von 2011 bis 2016 hatte die Künstlerin Lehraufträge für Malerei an der Technischen Universität in Dortmund und der Universität Siegen. Sabrina Haunsperg war bereits zweimal im Museum Wiesbaden, in einer Einzelausstellung und einer Gruppenausstellung, zu sehen. Im Februar 2018 wird es eine Einzelausstellung im Schauwerk Sindelfingen geben. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf. Werke der Künstlerin befinden sich in nationalen und internationalen Sammlungen, u.a. in der Sammlung Mondstudio/D; der Malcollection/NL und der Sammlung Warsteiner/D.
Ort: Galerie Judith Andreae bis: 2017-04-01
Künstler: Tobias Grewe - Fotografie und Video Heiko Räpple - Skulptur
Thema: P O S I I T I V Tobias Grewe - Fotografie und Video Heike Räpple - Skulptur Kuratorin der Ausstellung: Julia Ritterskamp, Düsseldorf 18. Februar bis 01. April 2017 Die Ausstellung POSIITIV bringt mit Tobias Grewe und Heiko Räpple zwei Künstler in der Galerie Judith Andreae zusammen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: Tobias Grewe ist Autodidakt und arbeitet fotografisch, während Räpple an der Düsseldorfer Kunstakademie mit einem Meisterbrief in Bildhauerei abschloss. Dem einen reichen Kamera und Computer, während der andere beachtliche Materialvorräte, ein großes Atelier und diverse Gerätschaften für seinen künstlerischen Prozess benötigt. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch, warum diese Künstler zusammengebracht worden sind: Es sind Strukturen, die Tobias Grewe in Form von Fotografie und Video und Heiko Räpple bildhauerisch als visuelles Ergebnis entstehen lassen. Entlang dieser Strukturen gibt es in beiden künstlerischen Prozessen formale Überlegungen, die auf Gegensätzen basieren: Was ist innen, was ist außen? Was ist negativ, was ist positiv? Was ist hart, was weich? Was ist klein, was groß? Was ist stabil und was flexibel? Was ist statisch und was in Bewegung? Was ist leicht und was ist schwer? Die Liste ließe sich beliebig fortschreiben. In diesem Zusammenhang ist auch der Titel der Ausstellung zu verstehen. Die in der Mitte platzierten Großbuchstaben ergeben gleichzeitig die römische Zahl Zwei: Zwei Künstler, zwei Genres und Dialektik als Grundlage des künstlerischen Arbeitsprozesses finden hier ihren Ausdruck. Durch die Gestaltung der Karte ergänzt man im Kopf automatisch das Wort „Negativ“ als Pendant zu „Positiv“. Das Wort als solches kommt jedoch mit voller Absicht nicht vor, es wird nicht manifestiert. Die künstlerische Arbeit von Grewe und Räpple wird bestimmt durch einen Vorgang des Ausponderierens von Gegensätzen (wie Über- und Unterbelichtungen oder der Frage nach dem Außen oder Innen eines Kunstwerks). Dieses Vorgehen führt zu Bildfindungen, welche den Betrachter beim Wahrnehmen der Arbeiten zum aktiven Hinterfragen einladen. Im Einzelnen stellt sich bei den Arbeiten von Tobias Grewe die Frage: Wann wird eine Fotografie zu Malerei? Wann zu einer Zeichnung? Wo ist die Grenze, falls sie denn überhaupt existiert? Strukturen sind hier visuelle Ergebnisse eines formalen Diskurses, der letzten Endes über das Medium Fotografie als Abbild der Realität weit hinausgeht. Parallel dazu taucht bei Heiko Räpple über den Weg der Strukturen immer wieder die Fragestellung auf: Was kann Skulptur und was ist Skulptur eigentlich? Wir sind also mitten in der Diskussion über die künstlerischen Gattungen und ob diese heutzutage überhaupt noch wichtig sind – wo es durchaus üblich geworden ist, in der Akademie-Klasse eines namhaften Fotografie-Professors als Student Bildhauerei zu betreiben. Heiko Räpple und Tobias Grewe untersuchen formale Aspekte, indem sie These und Antithese so lange bildlich gegenüberstellen, bis sich eine Lösung oder ein neues Verständnis in Form der Synthese ergibt. Das führt bei beiden Künstlern zu Kompositionen, die durch unterschiedliche Medien für den Betrachter letztendlich denselben Erkenntnisgewinn erzeugen. Eine weitere augenfällige Gemeinsamkeit – mehr auf sinnlicher als auf intellektueller Ebene - ist das Gespür beider Künstler für eine gewisse monochrome Ästhetik, die allerdings bei beiden nicht Gegenstand oder Motivation ihrer Arbeitsweise ist. Beiden fehlt die in der modernen (Kunst-)Welt des Öfteren auftretende Angst vor der Schönheit. Zum Glück für uns. -Julia Ritterskamp