Fotograf Robert Häusser - der Meister der Schwarzweiß-Fotografie ist tot
Seine prägnanten Schwarz-Weiß-Aufnahmen machten den in Stuttgart geborenen Fotografen berühmt. Am Montag verstarb Robert Häusser im Alter von 88 Jahren in Mannheim.

Robert Häusser verstarb in Mannheim

Er gilt als Wegbereiter der modernen zeitgenössischen Fotografie in Deutschland. Das Archiv, welches heute vom Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim verwaltet wird, umfasst rund 64.000 negative. Seine Aufnahmen fertigte Robert Häusser ausschließlich in Schwarz-Weiß an.

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Robert Häusser

Häusser, der schon im Teenager-Alter anfing zu fotografieren, gehörte mit seinen Fotografien zu den Vertretern der klassischen Moderne. Sein Werk wurde in über 150 Einzelausstellungen in Museen und Galerien weltweit gezeigt. Eine der letzten großen Retrospektiven zeigte das Reiss-Engelhorn-Museum 2004 anlässlich seines 80.Geburtstags.

Welch internationale Bedeutung das Werk von Robert Häusser besitzt, unterstreicht die Auszeichnung Hasselblad Foundation (1995), die er als erster deutscher Fotograf überhaupt bekam. Die fast schon konstruktiven Bildkompositionen wurden durch die Wahl von Schwarz-Weiß noch zusätzlich gesteigert.

Robert Häusser der mit Beginn und Durchsetzung der Digitalfotografie im Alter nicht mehr fotografierte, kümmerte sich nun ausschließlich um sein Œuvre von insgesamt 64.000 Arbeiten, darunter Negative, Abzüge, Bücher und zahlreiche Dokumente.

Ausstellungstipp:
Noch bis zum 31.12.2013 zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen (rem) rund 100 Fotografien von Robert Häusser in der Ausstellung "Im Auftrag… Fotografien aus Industrie und Handwerk". Themenschwerpunkt sind die Industriearchitektur und der Mensch bei der Arbeit.

Links zum Thema:
- Reiss-Engelhorn-Museen (rem)
- Robert Häusser - Die Berliner Mauer
- Robert Häusser Ausstellung 2004 in Mannheim

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