Noch 2013 wurde Maria Lassnig mit dem Goldenen Löwen der Kunstbiennale Venedig geehrt. Überhaupt überschlug man sich in den letzten Jahrzehnten mit Auszeichnungen, Ehrungen und Retrospektiven. Doch der Anfang ihrer Karriere stand unter keinem gutem Stern. Von den Nazis wurden ihre Werke als "entartet" eingestuft, siedelte sie in den 60er Jahren in die USA über. Erst 1980 kehrte sie in ihre Heimat Österreich zurück. Dort wurde sie 1988 als erste bildende Künstlerin überhaupt, mit dem Großen Österreichischen Staatspreis und 1998 mit dem Oskar Kokoschka-Preis ausgezeichnet.
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Maria Lassnig war zeit ihres Lebens unangepasst, kämpferisch und politisch. Ein Ehrendoktorat, welches ihr von der Klagenfurter Universität bereits zum 80.Geburtstag verliehen werden sollte, nahm sie erst im Jahr 2013 an. Jörg Haider und dessen Partei und Freunde waren der Grund der Ablehnung.
Mit Maria Lassnig verlässt eine der großen Künstlerinnen des letzten Jahrtausends die Kunstwelt. Ein Nachruf beim österreichischen Standard.
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