Nina Beier erhält Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2014
Den mit 30.000 Euro dotierten Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen erhält die in Berlin lebende Künstlerin Nina Beier. Insgesamt zehn Künstlerinnen und Künstler waren für den diesjährigen Kunstpreis nominiert.

Auszeichnung für Installationskünstlerin

Vorgeschlagen wurde die Künstlerin von Bettina Steinbrügge vom Kunstverein Hamburg. In Nina Beier's Installationen und Arbeiten beschäftig sich die 1975 in Aarhus (Dänemark) geborene Künstlerin, mit sozialen und politischen Fragen von Vermittlung und Repräsentation. Für den Wettbewerb in Bremen entstanden die Arbeiten „Perfect Duty“ und „Humane Resource Industries“. Die Installationen sind geliehene Objekte und Dinge von Freunden (Geldscheine), Teppiche von einem Händler und Bronzefiguren aus der Sammlung der Kunsthalle Bremen. Durch die aus dem Kontext herausgezogene Repräsentation hinterfragt sie Erwartung, Wahrnehmung und Vorstellung.

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Begründung der Jury:
„Die Jury entscheidet sich einstimmig für Nina Beier. Ihr Werk – bestehend aus Leihgaben – hat eine hohe skulpturale Präsenz. Indem drei Bronzen niedergelegt werden, die Geldscheine beschweren, beginnt unser Nachdenken über Kunst im Museum und als Kapital.“

Vielleicht eine der passendsten Arbeit zur derzeitigen Situation auf dem Kunstmarkt und der Diskussion um "Kunst + Kapital". Auf der abc - art berlin contemporary im letzten Jahr kam man ihren Arbeiten quasi überhaupt nicht vorbei. Auf dem blanken Fußboden der Ausstellungshalle waren ihre übergroßen Geldscheine zu sehen.
Nina Beier Kunstmesse abc
Nina Beier bei Croy Nielsen Proyectos Monclova, Foto: Artinfo24

Die Preisverleihung wird am ist am Sonntag, dem 21. September 2014, in der Kunsthalle Bremen stattfinden. Die Ausstellung mit den Werken von Nina Beier sowie der weiteren neun nominierten Künstlerinnen und Künstler sind noch bis zum 5. Oktober 2014 in der Kunsthalle zu sehen.

Der Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen wurde bereits zum 44.Mal verliehen. Zu den Gewinnern in den letzten Jahren gehörten z.B. Daniel Knorr (2012), Thea Djordjadze (2009), Ulla von Brandenburg (2007), Clemens von Wedemeyer (2005), Tino Sehgal (2003), Heike Aumüller (2001), Olaf Nicolai (1999), Olafur Eliasson (1997), Wolfgang Tillmans (1995), Martin Honert (1993), Thomas Lehnerer (1991), Stephan Balkenhol (1989), Eberhard Bosslet (1987) und Martin Disler (1985).

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