Kunstraub - fünf Kunstwerke aus Pariser Wohnung gestohlen
Wie französische Medien berichten, wurden mindestens fünf Kunstwerke aus einer Wohnung des Pariser Vorortes Neuilly-sur-Seine gestohlen.

Kunstdiebstahl in Paris

Die Besitzerin war während des Diebstahls im Urlaub und bemerkte das fehlen der Bilder erst nach der Rückkehr. Bei den gestohlenen Werken soll es sich um Bilder von Henri de Toulouse-Lautrec und Marie Laurencin sowie um eine Zeichnung von Edgar Degas handeln. Nach ersten Angaben waren die Bilder nicht versichert.
Erschwerend für die Ermittlung ist die nicht bekannte Tatzeit. Wie ein Polizeisprecher mitteilte könnte der Diebstahl der Kunstwerke zwischen dem 10. Juli und 2. August geschehen sein.

Schon im Mai diesen Jahres kam es zu einem spektakulären Kunstraub in Paris. Im Museum für moderne Kunst wurden dort 5 Gemälde von Pablo Picasso "Le pigeon aux petits pois", Henri Matisse "La pastorale", Georges Braque "L'olivier pres de l'Estaque", Amedeo Modigliani "La femme a l'eventail" und Fernand Leger "Nature morte aux chandeliers" gestohlen.
Die erste Schadensschätzung von 500 Millionen Euro wurde später auf 100 Millionen euro korrigiert.
Die Stadt Paris wurde, wie die Liste der spektakulärsten Fälle von Kunstraubzügen zeigt, immer wieder von Kunstdieben aufgesucht.

Wohin mit der Beute - Artnapping

Gerade gestohlene bekannte Werke sind so gut wie garnicht auf dem Kunstmarkt abzusetzten. Eine beliebte Masche die gestohlene Ware zu Geld zu machen, ist das sogenannte Artnapping. Wenn sich der Medienrummel etwas gelegt hat, melden sich die Dealer bei den Eigentümern oder den Versicherungen der Werke und erpressen diese. Gegen eine Lösegeldzahlung sei man bereit das Kunstwerk zurückzugeben. Wenn nicht gezahlt wird, droht man mit Zerstörung des Werkes.

Quelle: leparisien.fr

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