Auktionsrekord für Adolph Menzel bei Villa Grisebach
Das Berliner Auktionshaus konnte für ein Werk von Adolph Menzel einen neuen Rekordpreis vermelden. "STEHENDE RÜSTUNGEN (AUS DER FOLGE DER RÜSTKAMMER-PHANTASIEN)" wurde für 3.295.000 EUR (inkl. Aufgeld) versteigert.

Rekordpreis für Menzel Bild

Die Gouache und Bleistift auf braunem Papier stammt aus dem Jahr 1866 und ist ein Werk mit bewegter Vergangenheit. Es stammte ursprünglich aus dem Besitz von Menzels Händler Hermann Pächter aus Berlin. Dessen Frau, Adele Pächter, musste das Bild in den 1930er Jahre verfolgungsbedingt abgeben. Die Nazis, allen voran Hans Posse, kauften das Blatt für das geplante „Führermuseum“ in Linz. Im Jahr 1963 wurde die Adolph Menzel Gouache vom österreichischen Bundesdenkmalamt an die Albertina überwiesen. Erst in diesem Jahr erfolgte die Restitution an die Erben von Adele Pächter.

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Diese waren es auch, die das Menzel-Bild jetzt bei der Villa Grisebach einlieferten. Der Schätzpreis der Arbeit lag bei EUR 100.000 – 150.000. Wer das Werk kaufte, ist unbekannt. Aus dem Auktionshaus kam nur der Hinweis, das den Zuschlag eine europäische Privatsammlung erhielt. Der bisherige Rekordpreis eines Werkes von Adolph Menzel wurde 2007 bei Sotheby’s in London erzielt. Für "Meissonier" (1869) wurde damals 1,932,144 EUR geboten.

Die bisher 5 teuersten Werke von Adolph Menzel

  1. "stehende Rüstungen" - 3.295.000 EUR
    Villa Grisebach 11/2014
  2. "Meissonier in his studio at Poissy" - 1.932.144 EUR
    Sotheby's London 6/2007
  3. "The petitioner" - 1.300.000 EUR
    Bolland & Marotz 6/2007
  4. "View into little yard" - 1.097.411 EUR
    Sotheby's London 6/2006
  5. "Schafgraben in Berlin" - 1.050.000 EUR
    Villa Grisebach 11/20034

Quelle: Auktionspreise Stand 11/2014 Art Sales Index

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