„Entre la piel y el aire“ Ausstellung Koeln

Ausstellung Galerie 100 kubik - raum für spanische kunst

Datum: 06.11.2015 - 16.01.2016

Künstler: JOANPERE MASSANA

Veranstalter & Ort:
Galerie 100 kubik - raum für spanische kunst
50670 Koeln
Mohrenstr. 21

Die Ausstellung „Entre la piel y el aire“ zeigt die Arbeiten des katalanischen Künstlers Joanpere Massana (Lérida, 1968).
Seinen abstrakten, atmenden Werke sind von mediterranem Charakter. Sie bestechen durch ihre hellen und freundlichen Farben und ihr einzigartiges und unerschöpfliches Formenvokabular.
In seinen Serien „El libro del aire“ und „El libro de la piel“ setzt sich Massana mit der Natur und dem Universum auseinander. Natürliche Prozesse wie Fruchtbarkeit, Geburt und Erneuerung finden ihren Ausdruck in den unendlich scheinenden Bildgründen und Massanas persönlichen Alphabet aus Buchstaben, Symbolen, Zeichen und Ziffern.
Seine collageartigen Bilder und Zeichnungen erinnern auf den ersten Blick an Kinderkritzeleien, gehen jedoch aus einem Bedeutungsvollen Schriftsystem hervor und eröffnen dem Betrachter ein unendliches Potential an Lesemöglichkeiten.
Die Texturen und Materialien der Werke unterstreichen die Tiefe des palipsestartigen Bildgrundes, aus dem die Zeichen gleichzeitig hervorzugehen scheinen und in den sie wieder absinken - gleich so als wären sie vergraben im Sand.
Die Materialien und die Textur des Bildes verarbeitet Massana so, dass sie sichtbar bleiben, pur und ursprünglich erscheinen und ihre eigene Wertigkeit betont wird. Durch die Setzung der Farbe als Materie und die haptische Textur der Bilder, schafft es Massana seine Werke als fruchtbare, atmende Bildfelder zu gestalten, aus denen Zeichen und Schrift vital hervorkeimt und sprießt.
Alle Zeichen nehmen Bezug aufeinander und haben dennoch ihren ganz eigenen Platz in der Komposition. Sie scheinen, wie die Natur selbst, einem ständigem Wandel unterzogen zu sein: voll von Möglichkeiten, von Entstehen und Vergehen.
Der Betrachter kann sich diesen Werken nicht verschließen, denn sie funktionieren spielerisch über Assoziationen, das Gedächtnis und die Erinnerung. Hier wird keine narrative Erzählung vermittelt, sondern ein Gefühl, eine Impression...ein Geruch.
In der Auseinandersetzung mit Massanas Werken eröffnet sich ein unendliches Potenzial, das sich mit jedem Lektüreprozess verändert und neu zusammensetzt.
Die Bilder stellen eine Reise ins Innere des Künstlers dar. Sie setzen sich mit Wahrnehmung, Erinnerung und dem Universum das uns umgibt auseinander und sind gleichzeitig sehr persönlich, jedoch universell les– und erfahrbar.

Abbildung: Joanpere Massana, Lagrimas negras, 120 x 120 cm ©artist/ 100kubik. 2015
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