Ort: Schöneweide Kreativ bis: 2015-01-17
Künstler: Gerd Pilz, Wolfram Spyra
Thema: Im Dezember zeigt der Schalterraum die von Franziska Rutishauser kuratierte Ausstellung STEREO, die sich mit visueller und auditiver Räumlichkeit auseinandersetzt. Die Arbeiten von Gerd Pilz und Wolfram Spyra ergänzen sich und bilden im Zusammenspiel Synthesen, die durch die individuellen Wahrnehmungen von Besuchern vielfach erweitert werden.
Gerd Pilz
ist 1957 in Unna geboren. 1980 – 1982 absolvierte er die Ausbildung zum Fotografen am Lette-Verein in Berlin und 1987 – 1989 die Ausbildung zum Staatlich geprüften Fototechniker an der Fachschule für Optik und Fototechnik in Berlin. Er ist freiberuflich tätig und lehrt an der Meisterschule für Fotografie des BSZ Alois Senefelder in München. Parallel dazu realisierte er Einzel- und Gruppenausstellungen mit eigenen künstlerischen Projekten. Die Publikation „Anaglyphen“ aus dem Jahr 2013 zeigt einen Querschnitt seiner langjährigen Beschäftigung mit Stereofotografie.
[...] Dem Fotografen Gerd Pilz bietet das Verfahren die Möglichkeit, aus seiner ästhetischen Sicht auf die Welt der Fotokunst neue Facetten hinzuzufügen. Bei der stereoskopischen Erfassung der Realität erliegt er nie dokumentarischen Versuchungen. Ziel ist die Erschaffung einer eigenen Bildwelt, die Gegenstand und Schauplatz der Aufnahme transformiert.[...] Michael Nungesser.
Wolfram Spyra
ist 1964 geboren. Er studierte 1986 – 1992 Freie Kunst bei Prof. H. Kramer an der Kunsthochschule Kassel. Er ist als bildender Künstler, Kurator, Komponist, Musiker und Erfinder innovativer Klanginstallationen tätig. Im Rahmenprogramm der documenta war er mehrmals mit Klangkunst-Ausstellungen beteiligt. Wolfram Spyras Vita zeichnet sich durch zahleiche und internationale Projekte aus. Mehrmals wurde er mit Schallwelle-Preisen geehrt. Seine Arbeiten befassen sich mit akustischer Wahrnehmung und erzeugen Klangskulpturen in Verbindung mit Bildern, Materialien und mit Einbezug menschlicher Aktion.
[...] Im Erleben dieser Ausstellung (Panakustikum, Rahmenprogramm documenta IX) erübrigt sich die Frage, ob Wolfram DER Spyra als Musiker oder als bildender Künstler sein Werk betreibt. Wo das Raumempfinden ganz unmittelbar durch Klänge erzeugt wird, seine spezifische Tönung aber von Farben und Materialien geprägt ist, da sind auch die Grenzen zwischen den Kunstgattungen fließend geworden.[...] Dr. Hubertus Gassner