gestohlene Picasso Bilder wieder in Hannover
Zwei Picasso-Bilder, die durch Ermittlungen der Schweizer Polizei in Serbien sichergestellt werden konnten, sind jetzt zurück in Hannover.

Picasso-Gemälde zurück im Sprengel Museum

Eigentümer der Picasso-Gemälde "Tête de cheval" (1962) und "Verre et pichet" (1944) ist das Sprengel Museum. Dieses hatte die beiden Bilder im Jahr 2008 dem Schweizer Kulturzentrum in Pfäffikon für eine Ausstellung ausgeliehen. Dort wurden die auf vier Millionen Euro geschätzten Werke von Pablo Picasso im Februar 2008 dann aber geraubt. Im Oktober 2011 kam dann die Meldung das die serbische Polizei nach Hinweisen von den Schweizer Kollegen, zwei als gestohlene gemeldete Picasso-Gemälde in Serbien sichergestellt habe. In Hannover wird man aufatmen und glücklich sein, das beide Werke wieder in der Sammlung sind.

Wurde Lösegeld für die Picasso-Bilder gezahlt?

Wie aber sind die Bilder nach Serbien gekommen? Wie und wo hat man die wertvollen Picasso-Gemälde entdeckt? Es bleiben momentan viele offene Fragen zum Picasso-Fund. Laut dem Online-Portal "Neue-Presse" wurde ein unabhängiger Kunstdetektiv im Auftrag der Axa-Versicherung eingesetzt. Hat dieser also die gestohlenen Picasso's in Serbien ausfindig gemacht und einen entsprechenden Deal eingefädelt. Wurde am Ende vielleicht sogar ein Lösegeld gezahlt? Art-Napping ist durchaus gängiges Mittel, um an entsprechendes Geld zu kommen. Denn verkaufen lassen sich solch prominente Werke, wie im Fall der beiden Picasso's wohl kaum. Auch in dunklen Kanälen würden die Täter nur einen Bruchteil des eigentlichen Wertes erhalten.

In der Vergangenheit sind Fälle von Kunstdiebstahl und Art-Napping bekannt geworden, bei denen die entsprechende Versicherung private Ermittler einsetzte, um mit den Tätern über die Rückgabe zu verhandeln. Man einigte sich dann auf einen bestimmten Prozentsatz der Versicherungssumme als "Lösegeld" und alle Seiten waren den Umständen entsprechend zufrieden. In den seltensten Fällen kommen Fakten dazu an die Öffentlichkeit.

Da bisher auch alle beteiligten Seiten im Fall der wiederaufgetauchten Picasso-Gemälde zu den eigentlich interessanten Fakten schweigen, darf auch hier munter weiter spekuliert werden.

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