Ciro Chavez' zarte, stille, so aufwändige Umsetzung von mythischen Bruchteilen inszenieren eine Komposition voller Ästhetik und Kraft. Universell verständlich, ergreifend.
Seine unverwechselbaren, hoch-schlanken Figuren sind immer Zeugen der Verletzlichkeit und des elementaren Bedarfs an Schutz – zugleich schreiten sie entschlossenen Blickes und in sich stabil oder sogar zäh voran. („Die Wasserträgerin“)
Ciro Chávez ist einer der besten Beweise, dass moderne Kunst nicht per se instabil, kapitalsüchtig oder bloß experimentierfreudig und ‚anti’ ist, sondern enorme Durchsetzungskraft hat. Besonders durch ein signifikantes Bewusstsein für Freiheit, eine liebevolle Wertschätzung der Eigenständigkeit und Kreativität sowie ein immerfort spannungsgeladenes Loslösen von bestimmten Traditionen oder Denkräumen, die er als zu begrenzt empfindet, umgeben Chávez’ Arbeit.
„Ich zeichne mit Metall.“, so beschreibt er seine Technik an den durch unzählige Auslassungen löchrig und zugleich unfassbar kraftvoll erscheinenden Skulpturen, die aus gemischten Materialien bestehen, Draht, Nessel, Keramik, Bronze und mehr. (Text: J. M. Noritsch) All rights reserved: www.cirochavez.com Photocredits: Alexej Stoljarow, Sebastian Neumann, Ronald Sánchez. YOUTUBE: http://bit.ly/1sBNSba
Portfolio: http://bit.ly/1Sb2fYz
Ciro Chávez wurde geboren an der Nordküste Perus, es folgten Bildhauer- und Philosophie-Studium an der San Marcos (1979) und in Lima die Hochschule für bildende Künste (1984), dann HdK/Berlin (1995). Seine Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen, im öffentlichen Raum und zahlreichen privatem Sammlungen.
Werkliste zur aktuellen Ausstellung: http://www.collectorsclub.berlin/data/_uploaded/media/Downloads/Ciro%20Ch%C3%A1vez/Ciro%2BChavez_Werkliste_2016-06-24.pdf