Wenn stille Kraft die Resonanz einer großen Opernaufführung hat: Das Ensemble „Walküre“ (unten, Detail) erinnert an die Kunst der Etrusker – was geschieht hier? Ciro Chavez' zarte, stille, so aufwändige Umsetzung von mythischen Bruchteilen inszenieren eine Komposition voller Ästhetik und Kraft. Universell verständlich, ergreifend.
Seine unverwechselbaren, hoch-schlanken Figuren sind immer Zeugen der Verletzlichkeit und des elementaren Bedarfs an Schutz – zugleich schreiten sie entschlossenen Blickes und in sich stabil oder sogar zäh voran. (siehe bspw. „Die Wasserträgerin“)
Ciro Chávez wurde geboren an der Nordküste Perus, es folgten Bildhauer- und Philosophie-Studium an der San Marcos (1979) und in Lima die Hochschule für bildende Künste (1984), dann HdK/Berlin (1995). Seine Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen, im öffentlichen Raum und zahlreichen privatem Sammlungen.