Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2021-12-22
Künstler: Cristina Ghetti / Carlos Albert
Thema: Cristina Ghetti (*1969 Buenos Aires) studierte Malerei in Buenos Aires und promovierte in Multimedia and Visual Arts in Valencia (Spanien). Sie beschäftigt sich seit den 90ern intensiv mit der Geometrie in der Malerei und ist in den Bereichen der Malerei, Installation und Multimedia aktiv. Ihre Arbeiten basieren auf der kinetischen Kunst und der Op-Art der 1960er Jahre, über die sie auch wissenschaftlich forscht. Ihre Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten der Geometrie reicht so weit, neue Technologien des 21. Jahrhunderts in ihr Werk zu integrieren, um neue Konzepte zu Raum, Partizipation und Interaktivität zu entwickeln. Ihr künstlerisches Schaffen ist eine ständige Wiederentdeckung der Formen und Farben mit der optischen Täuschung. Ihre handgemalten Linien, die durch ihre Perfektion beeindrucken, wirken fast meditativ. Jedoch gehen sie ein Spiel mit ihrem umgebenden Raum ein und veranlassen den Betrachter sein eigenes Verhältnis zum Raum neu zu verordnen. Ihre Werke wurden bereits in Valencia, Barcelona, Miami, Buenos Aires, Paris, Berlin und anderen Städten Europas und Amerikas ausgestellt und mit zahlreichen Preisen wie dem ersten Preis der Biennale der Malerei in Valencia ausgezeichnet. Außerdem befinden sich einige in Sammlungen wie u.a. dem Museo de Arte Contemporáneo (MACBA) und dem Municipal de Artes Plásticas Eduardo Sìvori in Buenos Aires, dem Museo Nacional de Arte y Diseño Contemporáneo von Sant José in Costa Rica, sowie in zahlreichen Privatsammlungen. Carlos Albert (*Madrid 1978) studierte Skulptur in Madrid, Luxemburg und London. Seit seinem Studium arbeitet er mit Schmiedeeisen, wo er die Möglichkeit zur Entfaltung seines plastischen Vokabulars sowie zur Darstellung seiner Erlebnisse und Erfahrungen entdeckt hat. Dies ist wahrscheinlich auf den notwendigen Kontakt mit dem Feuer zurückzuführen, das, während es anspruchsvolle Arbeitsbedingungen provoziert, dem Künstler die Kraft gibt, ein starkes und fügsames Material für seine Zwecke zu biegen. Seit einiger Zeit gelingt es dem Künstler, Farbe in seine Skulpturen zu integrieren. Er zeigt sie nicht mehr nur in der nackten Farbe des Eisens, sondern wagt sich auch an kräftige Farben, die von verschiedenen Rottönen bis hin zu Gelb, Grün und Blau reichen. Die Farbe wird zu einem erzählerischen Element, das seine üblichen Formen begleitet, in denen die Linie und die Zeichnung einen vorherrschenden Platz einnehmen. Er präsentiert seine Arbeiten aus Cortenstahl sowohl in ihrer natürlichen als auch in leuchtenden Farben, je nachdem, was die Form verlangt. Dieses Material ermöglicht es ihm, seine monumentalen Werke für öffentliche und private Orte zu schaffen. Die kraftvolle Wirkungsweise der Arbeiten sowie ihre klare Art der Auflösung beeindrucken den Betrachter und lösen großes Interesse aus. Die Werke von Carlos Albert wurden bereits in Museen und zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt wie in Miami, Havanna, Brüssel, New York, Köln und natürlich in Spanien, und mit namhaften Preisen im Bereich Skulptur ausgezeichnet. Die Ausstellung zeigt einen Dialog zwischen diesen beiden starken Künstler*innen, die uns aus zwei unterschiedlichen Perspektiven die Sinnlichkeit der Farbe und die Präsenz des Raumes zeigen.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2021-12-22
Künstler: Lídia Masllorens
Thema: Am 28. Mai wird die neue Ausstellung Dies ist auch kein Porträt der renommierten Künstlerin Lídia Masllorens (*1967, Girona) eröffnet. Es ist bereits die zweite Ausstellung der Katalanin in der Galerie nach dem großen Erfolg von Dies ist kein Porträt im Jahr 2019. Nun wartet die Künstlerin mit neuen beeindruckenden Bildern ihrer gleichsam wunderschönen und rätselhaften Gesichter auf, die bis zum 06. August 2021 in der Galerie präsentiert werden. Masllorens ist bekannt für ihre Vorliebe für großformatige Bilder, ihre Faszination für Gesichter und ihre einmalige und expressive Handschrift, die den Wiedererkennungswert ihrer Arbeiten bestimmt. Die riesigen Porträts, die dennoch keine realen Personen darstellen, ziehen den Betrachter zum einen durch ihre physischen Dimensionen in den Bann, zum anderen, weil sie sich weitgehend auf den rätselhaften Blick der fiktiven Subjekte konzentrieren. Dargestellt sind meist weibliche, archetypische und dennoch individuelle Gesichter, die der Fantasie der Künstlerin entspringen und in einer besonderen Arbeitsweise auf Papier zum Leben erweckt werden. Um die Farbe großzügig und dynamisch auf dem Bild zu verteilen, benutzt sie neben Pinseln in verschiedenen Größen auch andere Utensilien, sowie vorwiegend ihre eigenen Hände. So eliminiert sie jegliche Distanz zwischen sich und dem Material, und kreiert besonders ausdrucksstarke Effekte. Es ist diese spannende Symbiose von Präzision und Wildheit der Strichführung, die eine spontane und unmittelbare Wirkung erzielt. Dabei konzentriert sich die Künstlerin auf wenige expressive Details wie lose Haarsträhnen, die Konturen der Lippen oder ein Blitzen in den Augen, die das harmonische Gesamtbild bestimmen und den Fokus auf das Wesentliche, nämlich den menschlichen Ausdruck, lenken. Durch bewusste Reduktion der Farbigkeit und ihre gestische und kraftvolle Malweise gelingt es Lídia Masllorens außergewöhnliche Werke zu schaffen, die begeistern und emotional mitreißen. Gesichter, die in direkten Dialog mit dem Betrachter treten und in denen dieser möglicherweise etwas von sich selbst entdecken kann. Mit ihrem eigenen prägnanten Stil und der starken Ausdruckskraft ihrer Bilder erobert die Katalanin die Kunstwelt und hat bereits in Spanien, aber auch in internationalen Kunstmetropolen wie London, Paris, Berlin oder New York ausgestellt. Auch die Verkaufswerte ihrer Arbeiten entwickeln sich weiter nach oben und spiegeln das internationale Renommée der Künstlerin wider.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2021-05-20
Künstler: Lluís Cera, Alberto Hernández
Thema: Die Galerie 100 Kubik präsentiert ab dem 5. Februar in der neuen retrospektiven Ausstellung Festhalten zwei Künstler aus unterschiedlichen künstlerischen Feldern, die jedoch beide auf virtuose Weise den Umgang mit ihrem jeweiligen Material beherrschen und besonders ausdrucksstarke Werke hervorbringen: Skulpturen von Lluís Cera und Keramikmalereien von Alberto Hernández. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Beschränkungen wird die Ausstellung zusätzlich virtuell auf der Website www.100kubik.de erfahrbar sein. Seien Sie gespannt auf ein interessantes Zusammenspiel kraftvoller Kunstwerke! Der katalanische Bildhauer Lluís Cera (*1967, Barcelona) hat bereits viele Ausstellungen in verschiedenen Ländern realisiert und mehrfach Preise und Auszeichnungen für sein umfassendes Werk bekommen. Seine Arbeit zeichnet sich durch einen unglaublich sensiblen und präzisen Umgang mit verschiedenen Materialien aus, zu denen vor allem Marmor, Granit, Eisen, Bronze und Holz gehören. Dabei springt einem direkt die Harmonie der Massivität der Substanz und der Weichheit der Oberflächen ins Auge, wodurch die Skulpturen eine emotionale Komponente erhalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der sich durch Ceras Oeuvre zieht, ist die Verbindung seiner Skulpturen mit literarischen oder musikalischen Textfragmenten, welche sein Werk um eine poetische Ebene erweitern. Alberto Hernández (*1959, Salamanca) arbeitet mit Keramik und buchstäblich mit der direkten Einwirkung des Feuers. Er hat, ausgehend von einer japanischen Technik des 16. Jahrhunderts, eine eigene Methode entwickelt, mit der er kontrolliert die Effekte von Rauch benutzt, um spektakuläre Ergebnisse zu erzielen. Diese besondere Arbeitsweise in direktem Kontakt mit den Flammen setzt den Künstler extremen physischen Bedingungen aus und erfordert Schnelligkeit. Die Herausforderung lohnt sich jedoch in Anbetracht der faszinierenden Oberflächen und der einzigartigen Lebendigkeit des Ausdrucks, die dadurch entstehen. Neben Farbeffekten und den herausragenden Schwarz- und Weißtönen, wird Hernández‘ Werk von einer eigenen Symbolsprache beherrscht, die auf vegetativen Elementen, erfundenen Schriftzügen oder Wiederholungen basiert. So unterschiedlich die Arbeitsweise der beiden Künstler ist, lassen sich dennoch Parallelen in deren Werk erkennen: eine interessante Spannung von Stärke und Sensibilität, Präsenz der Materialität und subtiler Poetik macht diese Ausstellung zu einer besonderen Erfahrung.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2021-01-22
Künstler: Silvia Lermo, Juana González
Thema: Ab dem 4. September wird in der Galerie 100 Kubik die neue Ausstellung mit dem vielversprechenden Titel Wilde Erzählungen eröffnet, die Werke der beiden erfolgreichen spanischen Künstlerinnen Juana González (*1972, Ciudad Real) und Silvia Lermo (*1986, Cádiz) miteinander in Dialog treten lässt. Begleitet werden die miteinander kontrastierenden Gemälde von geschriebenen Geschichten und die Ausstellung verspricht somit eine neue Erfahrung: die Verbindung der schriftlichen Erzählung mit den komplexen Bilderzählungen beider Künstlerinnen. Zum ersten Mal werden Malereien der in Spanien und Frankreich bereits sehr etablierten Künstlerin Juana González in Deutschland präsentiert. Ihr Werk zeichnet sich durch starke Farbigkeit und einen extremen, gewagten Pinselstrich aus. Es ist eine deutliche Vorliebe für das Düstere und Geheimnisvolle erkennbar, sowie theatralische Kompositionen. "Ich versuche immer, das Ungewisse zu bewahren und Zustände der Verwirrung und Unsicherheit zu schaffen." Diese Aussage der Künstlerin definiert sehr gut ihre Arbeiten, die gleichzeitig faszinieren und verunsichern. Vor allem jedoch wird der Betrachter dazu angeregt, die dargestellten Erzählungen oder Erzählfragmente zu entschlüsseln oder selbst zu vervollständigen. Im Kontrast dazu stehen die in eher nüchterner Farbigkeit gehaltenen Gemälde der aufstrebenden jungen Künstlerin Silvia Lermo. Ihre Papierarbeiten basieren auf autobiographischen Erinnerungen ihrer Kindheit und frühen Jugend. Es sind poetische Reflexionen einer Vergangenheit, die so Eingang in die Gegenwart finden und Geschichte neu schreiben. Sie kreiert zeitlose Räume, Szenerien in denen Tag und Nacht kaum voneinander zu unterscheiden sind, in denen sie ihre sehr persönlichen Geschichten ansiedelt. Durch die auf minimale Elemente reduzierte Palette und diffus eingesetztes Licht erreicht sie größte Ausdruckskraft und schafft eine Atmosphäre, der man sich als Betrachter schlecht entziehen kann. Die Verknüpfung der visuellen Komponente mit der der schriftlichen Erzählung in dieser Ausstellung bietet dem Betrachter eine neue Herangehensweise an die Kunstwerke, welche Millionen verschiedene Geschichten bergen. Jeder und jede kann mit der eigenen Vorstellungskraft und intensiven Betrachtung der Werke deren “Wilde Erzählungen” vervollständigen.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2020-07-31
Künstler: Carlos Albert
Thema: Mit der Ausstellung "Raum und Farbe" stellen wir eine neue Facette des Künstlers Carlos Albert vor: seine farbigen Skulpturen. Wenn seine Werke bisher die natürliche Oberfläche von Eisen, Cortenstahl oder Edelstahl zeigten, so experimentiert der Künstler seit einiger Zeit mit der Ausdruckskraft der Farbe und fertigt einige großformatige Werke an. Nun präsentiert er uns in dieser Ausstellung seine jüngsten Skulpturen in allen üblichen Formaten. Die Farbe verleiht den Werken nicht nur ein anderes Aussehen, sondern auch einen anderen Charakter, da die emotionale Wirkung neue Empfindungen hervorruft, die nun mit der Form verbunden sind. Es ist interessant zu sehen, welche visuellen Effekte die Formen haben und wie sich die Empfindungen, die mit dem Volumen und dem Gewicht des Werkes verbunden sind, mit jeder der Farben verändern. Er hat sich für kräftige Farben entschieden, die gut mit der natürlichen Umgebung harmonieren, und wendet sie monochrom auf das Werk an. Die Farbfixierung erfolgt durch Feuer, d.h. das Material Eisen oder Stahl wird bei hohen Temperaturen nicht nur mit einer Farbschicht fixiert, sondern auch vollständig gegen Korrosion geschützt, so dass die Skulpturen sowohl innen als auch außen aufgestellt werden können. Carlos Alberts Karriere steigt weiter an, sowohl was die großen Ausstellungen und Sammlungen betrifft, die seine Werke beinhalten, als auch die Platzierung von monumentalen Werken im öffentlichen Raum. Der Künstler entwickelt sich immer wieder in neue Richtungen, ohne sich jemals zu wiederholen und bringt in jeder Phase neu interessante Ideen ein. Das hält ihn immer in der künstlerischen Gegenwart, als interessanten und wachsenden Wert. Im Jahr 2013 haben wir seine erste Einzelausstellung in Deutschland präsentiert. Es ist eine Freude für die Galerie 100 Kubik, den Künstler all die Jahre zu begleiten.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2020-03-20
Künstler: Susana Reberdito
Thema: Susana Reberdito Stillleben – Lautleben Malerei und Reliefs 26.01. – 20.03.2020 Eröffnung: 26. Januar 2020, 11-16 Uhr Die Ausstellung der baskischen Künstlerin Susana Reberdito (*1962, San Sebastian) zeigt einen Kontrast zwischen zwei ihrer Serien: zum einen die ganz neuen skulpturalen Stillleben und zum anderen die spektakulären und sonoren Gemälde der Serie Meeresrauschen. Die Vitalität dieser Künstlerin zeigt sich in all ihren Werken, mit einem mutigen Strich und einer großen Meisterschaft in Form und Farbe. Als Liebhaberin großer Formate und der Verwendung von Alltagsgegenständen als Motiv, überdimensioniert sie diese, bis sie ihren ursprünglichen Charakter verlieren und für den Betrachter eine andere Natur erlangen. Ihre Laufbahn war sehr international, mit Aufenthalten von einigen Jahren in Tokio, New York
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2020-01-31
Künstler: Lidia Masllorens
Thema: Lidia Masllorens (*1967, Girona) ist eine Künstlerin mit hohem Wiedererkennungswert, vor allem durch ihre großformatigen Gesichtsbilder, mit denen sie uns in eine Welt der Gefühle und Details entführt. Expressivität ist für sie das Wichtigste und ihr direkter Pinselstrich ähnelt der japanischen Kalligrafie im Sinne ihrer Präzision und Disziplin: In jedem Strich sind der Anfang, die Richtung und die Form wichtig. Es gibt nichts Beiläufiges und dennoch gelingt es ihr den Werken einen philosophischen Sinn zu geben. Sie überlässt bei der Ausführung nichts dem Zufall und ersetzt den Pinsel häufig durch ihre eigenen Hände. Ihre Arbeiten wurden in Spanien ausgestellt, aber auch in London, Paris, Berlin, Basel, New York, Miami und L.A. Dies ist ihre erste Ausstellung in der Galerie.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2019-11-15
Künstler: Joanpere Massana
Thema: Zum dritten Mal präsentieren wir eine Einzelausstellung des einzigartigen katalanischen Künstlers Joanpere Massana (Ponts 1968). Diesmal zeigt er uns Gemälde und skulpturale Objekte, in denen er den Oberflächen, der Haut der Werke, einen hohen Stellenwert beimisst. Deshalb ist es unerlässlich, diese live zu sehen, denn die Emotionen, die sie vermitteln, werden auf den Fotos kaum wahrgenommen. Massana verbindet uns mit seinem Universum von Zeichen und Elementen, die sein persönliches Vokabular bilden und in denen Gestik und Materie der Motor der Arbeit sind. Die Bildebene ist das magische Feld für eine konnotative Bildsprache, die uns zu venezianischen Fresken oder dem Gefühl der mediterranen Kultur führt.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2019-08-30
Künstler: Villalba, Jorge
Thema: Die Galerie 100 Kubik zeigt Werke des Malers Jorge Villalba (*1975, Alicante), der in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen Deutschlands vertreten ist. Seine hyperrealistischen Gemälde erwecken Figuren aus Mythologie, Märchen und Religion zu neuem Leben und bringen sie in zeitgenössischen Kontext. Villalba schlägt so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und wirft universelle humanistische Grundfragen auf, die den Betrachter einladen, über die eigene Existenz nachzudenken.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2019-06-19
Künstler: Cristina Ghetti
Thema: Die Galerie 100 Kubik zeigt Werke der Künstlerin Cristina Ghetti (*1969, Buenos Aires), die in vielen Museen und Privatsammlungen in Europa und Amerika vertreten ist. Ghettis an der optischen Kunst orientierte Malerei lotet die Grenzen zwischen visueller Wahrnehmung und Realität aus. Durch Nutzung neuester Technologien wird die optische Täuschung auf die Spitze getrieben und das visuelle Spiel von Linie und Farbe erzeugt Werke von enormer Dreidimensionalität, die den Betrachter faszinieren.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2019-03-29
Künstler: Ignacio Llamas
Thema: Licht und Raum sind die wesentlichen Elemente der Fotografien von Ignacio Llamas, die mit poetischem Charakter den Betrachter zu einer Reise in sein Inneres einladen, indem sie die Außengeräusche zum Schweigen bringen. Reflexion über die innere und äußere Gefühlswelt ist das Ergebnis dieser Reise. Der Künstler konstruiert alle Elemente seiner Fotografien und erhält so stimmungsvolle Bilder, die das Zeitliche und das physische überschreiten. Seine Arbeit wurde mit dem Preis des Verbandes der spanischen Kunstkritiker ausgezeichnet und ist in vielen wichtigen Sammlungen und Museen Spaniens vertreten.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2019-03-29
Künstler: carlos albert, waldo balart, lluís cera, eduardo chillida, gerard fernández, gonzalo fuentes, cristina ghetti, matías krahn
Thema: Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten der Künstler: Carlos Albert, Waldo Balart, Lluís Cera, Eduardo Chillida, Gerard Fernández, Cristina Ghetti, Gonzalo Fuentes und Matías Krahn. Alle beschäftigen sich mit geometrischen Formen, aber von verschiedenen Positionen ausgehend. Die Ausstellung zeigt Werke, die von reiner Mathematik und optischen Illusionen bis hin zu emotionaler und abstrakter Geometrie reichen.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2018-12-21
Künstler: Daniel Verbis
Thema: Als Highlight des Jahres zeigt die Galerie 100 Kubik zum ersten Mal Arbeiten des Künstlers Daniel Verbis (*1968, León). Seine Werke, Teil wichtiger Sammlungen auf der ganzen Welt, überraschen und sind unvergesslich. Mit seinem sehr individuellen Umgang mit Farbe präsentiert er uns auf poetische Weise eine unbekannte Welt, die auf unterschiedlichen Oberflächen dekonstruiert werden, um so ein Endergebnis volle Mysterien zu erzielen.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2018-08-31
Künstler: Moisés Yagües
Thema: Moisés Yagües (*1972, Murcia) erzählt in seiner Ausstellung On the other side Geschichten von Grenzen und Migration. Es ist eine Serie von Xylographien in schwarz/weiß. Zeichnungen und Collagen runden die Ausstellung. Hintergrund der Idee stellt die traurige, aber unvermeidliche Realität der Flüchtlingssituation dar, geprägt von Tunneln, kleinen Booten, Zäune und Menschen, die alles dafür riskieren, um auf die andere Seite zu gelangen… Inspiration des Künstlers war Autor Manuel Riva, der in seinem Roman „El lápiz del carpintero“ schreibt: „Das einzig Gute an Grenzen sind die geheime Übergänge”. Moisés Yagües Stil ist von den Einflüssen des Comics und ethnischer Kunst gekennzeichnet, die seinen Bildern einen bestimmten Grad an Humor und Ironie verleiht. Doch trotz der scheinbar einfachen Darstellung, besitzen Yagües Grafiken Ernsthaftigkeit und soziale Kompromisse. Die strengen Kompositionen und der starke Kontrast, der durch das gewählte Medium erzielt wird, führen dazu, dass die Wichtigkeit der Thematik nicht in den Hintergrund gerät. Bei seinen Arbeiten handelt es sich um intelligente Werke, in denen Yagües sich auf den menschlichen Zustand, Beziehungen und soziale Fragen konzentriert. Es wird deutlich, dass es sich in den Erzählungen des Künstlers nicht um die Geschichte eines einzelnen Protagonisten handelt, sondern er die kollektive Massenbewegung verdeutlichen will. Wie Fische in einem Meer bilden die Figuren mit maskenhaften Gesichtern einen Schwarm. Der Kritiker David Alpañez deutete bereits: „Der Künstler zeigt uns Charaktere, die sich an den Abgrund vorwagen, Körper im freien Fall, Seiltänzer und Kletterer, die mühevoll versuchen in der Balance zu bleiben, Menschen auf der Suche nach anderen Menschen und auf der Suche nach sich selbst sind, Menschen, die alle Hoffnung verloren haben. Es scheint, als betrachteten wir dies alles von außen, als könnten wir in die Fenster ihrer Häuser spähen, ohne dass ihre Geschichten uns beeinflussen. Als wäre es nur Spaß, ein Spiel. Bis man hinter die Figuren blickt und die volle Tragweiter der Werke erkennt, dauert es länger. Zunächst erkennt man, dass die Werke in einem einen Funken ausgelöst haben, so dass der gesamte (Denk-)Mechanismus beginnt zu laufen. Dann registriert man, dass einem auf dem Mund ein bitteres Lächeln eingefroren ist. Und schließlich wird man von einer tiefen Melancholie ergriffen, die bis ins Innerste dringt. Es gibt keine Rückkehr mehr, man hat die Gewissheit, dass die Zeichnungen Yagües eine gewaltige Metapher für unsere Existenz sind“.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2018-06-22
Künstler: Carlos Albert
Thema: Carlos Albert (*1978, Madrid) präsentiert uns seine aktuellen Skulpturen aus geschmiedeten Eisen, Cortenstahl und Edelstahl. Die Arbeiten sind kraftvoll und von bedeutsamer Klarheit in ihrer Erscheinung. Die persönliche Formsprache erlaubt es ihm, Emotionen zu überbringen. Es ist inbesondere die Aufrichtigkeit, mit welcher er das Material behandelt und der Respekt gegenüber der Tradition, welche es ermöglicht, dass das Schmiedeeisen in der zeitgenössische Kunst Platz findet.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2018-01-19
Künstler: Joan Miró, Antoni Tàpies, Isabel Tallos, Carlos Albert, Héctor Garrido, Jordi Fulla, u.a.
Thema: Zum feierlichen Abschluss dieses wichtigen Jahres ihres zehnten Jubiläums, präsentiert die Galerie 100 kubik eine Gruppenausstellung mit einer repräsentativen Auswahl an Künstlern, die sie auf ihrem Weg begleitet haben: Von Miró und Tàpies bis zu Carlos Albert und Isabel Tallos sind Künstler der Galerie vertreten, welche die gemeinsame Zeit wiederaufleben lassen sollen. Eine entscheidende Rolle nehmen bei der Ausstellung die konzeptuelle Zusammenstellung sowie Gruppierung der verschiedenen Werke ein: Anhand von Spielereien mit visuellen Analogien, die der Betrachter durch eine aktive Auseinandersetzung aufdeckt, wird er auf Schlüsselaspekte aufmerksam gemacht, die Türen zu der Bedeutungswelt eines Werks öffnen können. Bei den genannten Analogien kann es sich beispielsweise, wie in dem oben aufgeführten Bilderpaar der Fotografie von Héctor Garrido und dem Gemälde von Jordi Fulla, um Korrespondenzen der Form handeln. In diesem spezifischen Fall entsprechen sich die weißen Dreiecke der, aus der Vogelperspektive aufgenommenen, Meereslandschaft einerseits und die der verschneiten Bergspitze andererseits. Die aufgezeigten Analogien beschränken sich jedoch keinesfalls lediglich auf Aspekte der Form — es werden auch Parallelen in Bereichen der Farbigkeit und des Inhalts in Szene gesetzt. Dies geschieht anhand der Grafiken von Miró oder Tàpies, der Fotografien von Chema Madóz, Ignacio Llamas, Isabel Tallos, Mauro Fariñas, Peyrotau & Sediles und Héctor Garrido, Skulpturen von Carlos Albert und Zeichnungen sowie Gemälde von Eusebio Sempere, Waldo Balart, Matías Krahn, Jordi Fulla und Cristina Ghetti. Unterstützt wird die Präsentation der thematischen Zusammenhänge durch eine eher unkonventionelle, dynamische Hängung, die dem Betrachter den Einstieg erleichtern soll. Mit diesem spielerischen Angebot, sich auf Kunstwerke etwas anders als gewohnt einzulassen, möchte die Galerie 100 kubik dazu einladen, eine Zeitreise durch die verschiedenen Ausstellungen der vergangenen zehn Jahre zu machen und gleichzeitig einige Ideen vorstellen, die in nächster Zukunft umgesetzt werden sollen.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2017-11-10
Künstler: Dino Valls, Jorge VIllalba, Onay Rosquet
Thema: Mit den Malern Dino Valls (*1959, Zaragoza), Jorge Villalba (*1975, Alicante) und Onay Rosquet (*1987, Havanna) werden in der Ausstellung „Kunst der Realität“ in der Galerie 100 kubik aus Köln drei verschiedene Positionen innerhalb des Hyperrealismus präsentiert. Jeweils auf ihre eigene Art stellen genannte Maler nicht nur eine Verbindung zwischen dieser zeitgenössischen Strömung und einigen großen Themen der Kunstgeschichte her – sie aktualisieren sie auch: Villalba erzählt von Mythen und Märchen, Rosquets Stillleben erinnern an die „Bodegones“ eines Sánchez Cotán und in der geheimen Welt der Bilder eines Dino Valls scheinen die unendlichen, versteckten Verweise sowie Symbole nur darauf zu warten, entdeckt zu werden. Der junge, aufstrebende kubanische Künstler Onay Rosquet begeistert mit seinen, in Serien hergestellten, großformatigen Werken vor allem durch Präzision und Eigenständigkeit. Sein einzigartiger Stil, der sich weder Trends noch kommerziellen Tendenzen beugt, erinnert teilweise an die renaissancistische Trompe-l’œil Malerei eines Cornelius Gijsbrecht oder an die barrocken „Bodegones“ von Sánchez Cotán und weist dennoch Verweise zum heutigen Zeitgeist auf. Der kubanische Künstler wird zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sein. Dino Valls‘ Bilder sind genau geplante und angelegte Werke voller Rätsel und Symbolik, deren Lösung nicht selten in einigen großen Werken der Kunstgeschichte liegen. Die Figuren seiner Bilder, die seiner eigenen Fantasie entspringen und nicht auf realen Modellen basieren, blicken den Betrachter meist direkt an. Doch nicht die minutiöse Darstellung der Figuren, die an Portraits der alten Meister erinnert, ist Protagonist von Valls Bildern, sondern die der dargestellten Szene innewohnende Psychologie. Valls konnte bereits in internationalen Ausstellungen in Museen u.a. in Athen, Rom, Miami und New York teilnehmen. Jorge Villalbas Bilder erzählen von Vergangenem, von Mythen, Märchen und religiösen Legenden, die der Künstler auf eigene Weise modern inszeniert ohne dabei die Arbeiten und Techniken der klassischen Meister aus dem Blick zu lassen. Die Darstellungen changieren zwischen humorvollen aber auch unheimlichen und skurrilen Momenten: Villalba provoziert gerne mit seiner Kunst. Aus dem weiten Repertoire der Motive der Kunstgeschichte werden gerne Klassiker wie der Kopf der Medusa, die Pietà oder die Ermordung des Holofernes bearbeitet. Dabei werden die ikonographischen Traditionen hinterfragt, aktualisiert und teilweise ironisierend kommentiert. „Die Kunst der Realität“ lädt den Betrachter zur detaillierten Auseinandersetzung mit den Werken und somit auch mit der Kunstgeschichte ein.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2017-08-25
Künstler: Álvaro Martínez-Alonso
Thema: Die Ausstellung „Das Unterhemd meines Großvaters, ein Holzstock, 12 Mandeln aus meinem Dorf und andere Objekte unkalkulierbaren Werts“ des spanischen Künstlers Álvaro Martínez Alonso (*1983, Burgos) in der Galerie 100 kubik möchte als eine Art Einladung verstanden werden, über den Wert, den wir den Objekten geben, die uns auf unserem Weg begleiten, zu reflektieren. Die neue Werk-Serie Martínez Alonsos stellt ein Inventar dar, welches einige der Güter umfasst, die der Künstler am 31. Dezember 2016 als seine Erbschaft festhält. Dieses Inventar beinhaltet 127 Güter niedrigen finanziellen Werts, die derselbe seit 1983 angesammelt hat und nicht verloren wissen möchte, da sie für ihn aufgrund ihrer Herkunft, ihres Nutzens oder ihrer Symbolträchtigkeit von spezieller Bedeutung sind. Jedes Objekt wird von deskriptiven Texten begleitet. In diesen findet man einerseits den Namen desjenigen aufgeführt, dem das jeweilige Objekt hinterlassen wird und andererseits das Band beschrieben, welches den Künstler an ebendiesen bindet. Darüber hinaus, findet man für jedes Objekt ein ungefähres Datum und geografische Koordinaten im Dezimalformat, die einen konkreten Moment und Ort markieren, welche wiederum in einer bestimmten Verbindung zu dem Objekt oder der Geschichte stehen, die dieses erzählt. Um genannte Orte zu besuchen, ist nur die Eingabe dieser Koordinaten in ein Karten-Programm im Internet (z.B. Google Maps) von Nöten. Diese mit der Ausstellung präsentierte Sammlung von Objekten, Erinnerungen und Erben stellt lediglich ein Kompendium dar, welches einige andere aufgrund des Umfangs seiner Arbeit nicht aufgenommen werden konnten.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2017-08-25
Künstler: Gonzalo Fuentes
Thema: Der spanische Maler Gonzalo Fuentes (*1991, Málaga), der zum ersten Mal in der Galerie 100 kubik ausstellt, präsentiert seine neue Serie „Mixtapes“. Die Werke stellen Kompositionen verschiedener architektonischer Räume dar, die sich gegenseitig überlappen und so eine Einheit bilden. Die gemalte Ebene eines Werks zeigt sich als spielerischer sowie begehbarer Ort der Reflexion, dem es möglich ist, sich dem Betrachter in multiplen Formen zu offenbaren. Ein Mixtape ist eine Zusammenstellung von Liedern, die ursprünglich auf einer Kassette aufgenommen wurden. Die Lieder lassen sich sequenzartig oder nach gemeinsamen Charakteristika wie Erscheinungsjahr, Genre oder anderen Aspekten sortieren. Viele Enthusiasten glauben, dass eine gepflegte und geordnete Auswahl der Abfolge innerhalb einer Zusammenstellung eine größere künstlerische Leistung darstellt, als die Summe der einzelnen Lieder. Dem Begriff „Mixtape“ ist auch die Idee der Rekonfigurierung eines architektonischen Raumes und der Malerei inhärent, die den Künstler interessiert. Es handelt sich um eine Strategie der Aneignung von Raum durch malerische Mittel, die sich gegenseitig überlappen und auf diesem Weg ein Ganzes bilden. Eine Installation, in der die Malerei der Leinwände sich mit ihrem Umfeld kreuzt, um sich in ein Instrument zu verwandeln, welches das mentale Konzept des umliegenden Raumes zu formen im Stande ist. Seine Gemälde präsentiert der Künstler wie ein räumliches und kompositionelles Spiel, in dem das diskursive Potenzial einerseits auf Akkumulation und das Zusammenspiel von Modulen sowie andererseits auf der Vorstellung von der Malerei als Teil von einem größeren Ganzen beruht. In einer ersten Annäherung an die „Mixtapes“ Serie setzt Fuentes den Raum mit musikalischen Partituren und die Zusammenstellung diverser Module mit kleinen Kompositionen gleich. Die Module sollen als Maßeinheiten einer visuellen Melodie zu begreifen sein, die sich ausbreitet und von dem physischen Raum adaptiert wird.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2017-06-14
Künstler: Ignacio Llamas
Thema: Das Highlight im Rahmen des zehnjährigen Jubiläumsjahrs der Galerie 100 kubik in Köln stellt die Ausstellung des Künstlers Ignacio Llamas‘ (*1970, Toledo) dar, der von dem spanischen Nationalen Kunstkritiker-Verband im Jahr 2016 als „der beste spanische Künstler“ prämiert wurde. Seine Ausstellung „Desolaciones“, die Fotografien sowie Installationen zeigt, ist in beiden Räumen der Galerie zu sehen. Während eine außergewöhnliche Installation aus seiner Serie Desolaciones in einem abgedunkelten Raum präsentiert wird, sind Fotografien der Serie Soledades sowie Fotografie-Objekte aus Incertidumbres in einem helleren Saal ausgestellt. Dass ausgerechnet diese Ausstellung pünktlich zu dem Geburtstag der Galerie im April präsentiert wird, ist kein Zufall: Die Galerie 100 kubik stellt Llamas schon seit geraumer Zeit auf nationalen sowie internationalen Messen aus, hat jedoch mit seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland bewusst auf diesen Moment gewartet. Ignacio Llamas realisiert seine erste Einzelausstellung Anfang der neunziger Jahre. Seitdem präsentiert er beständig sein Werk in Galerien, Museen, Kunstzentren und auf Messen weltweit. Anfang 2002 geht er von der Ebene in den Raum über. Seine weißen Räume, die ein hohes Maß an Intimität reflektieren, werden von Bäumen, Stille und einem abtönenden Licht belebt, welches mit seinen Schattierungen die Vorstellung menschlicher Transzendenz ausmalt. Das Licht und der Raum stellen den Mittelpunkt seines Werks dar. Ab dem Jahr 2009 beginnt er damit, sich parallel mit den Fotografien seiner erschaffenen Architekturen zu beschäftigen, während er seine künstlerischen Ansätze auch hier beibehält. Gleichzeitig jedoch, nehmen seine weißen Räume immer mehr die Farbe Grau an. Das Ergebnis dieser Entwicklung zeigt sich in der Ausbreitung seiner eigenen Räume und der damit einhergehenden Besiedlung des Raums, der umherliegt. Seine Installationen integrieren die Hallen, in denen die Objekte ausgestellt werden, auf eine Art und Weise, welche die Beziehungen derselben zu einem übergeordneten, größeren Raum aufzeigt und vermittelt. Durch die stetigen Verbindungen verschiedener Felder der plastischen Kunst mit der Fotografie, schafft es Llamas, seine Kunst nicht nur über das individuelle, isolierte Werk mit dem Betrachter kommunizieren zu lassen. Der Betrachter hat stets Teil an dem Raumkonzept des Künstlers und mit diesem ebenso an seiner eigenen, einzigartigen Welt.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2017-04-07
Künstler: Carlos Albert und Gerard Fernández
Thema: Vom 03.02. bis 07.04.2017 präsentiert die Galerie 100 kubik in Köln folgende Künstler im Rahmen der Ausstellung X Jahre 100 kubik #1: Auch 2017 werden erneut die jüngsten Arbeiten des Bildhauers Carlos Albert (*1978, Madrid) präsentiert. Seine Skulpturen aus geschmiedetem Eisen oder Cortenstahl weisen dynamische Kompositionen mit linearen, raumumarmenden Rhythmen auf. Diese werden dieses Mal auch an großformatigen Werken zu betrachten sein, die ursprünglich für den Außenraum konzipiert wurden. Das für Albert charakteristische Wechselspiel zwischen Zwei- und Dreidimensionalität überträgt er ebenfalls auf seine Collagen, welche die raumgreifenden Qualitäten seiner Skulpturen spiegeln. Auch diese werden im Rahmen der Ausstellung zu betrachten sein. In einen Dialog mit den Skulpturen Alberts treten die ausdrucksstarken Werke des Malers Gerard Fernández (*1977, Barcelona), welcher sein Debüt in 100 kubik feiert. Innerhalb eines prädeterminierten Rahmens formaler Strukturen, die als initiale Voraussetzungen für den Entstehungsprozess gelten, lässt er die individuelle Bedeutung eines Werks sich nach eigener, visueller Logik entfalten. Hierbei bieten die drei primären Formelemente seiner Arbeiten unerschöpfliche Kombinationsmöglichkeiten: die Strahlkraft der Farben, die klare Komposition und ein vermittelndes Linienspiel machen jedes einzelne Gemälde zu einem wirkungsvollen Erlebnis.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2017-01-20
Künstler: Jordi Fulla
Thema: Die Kölner Galerie 100 kubik präsentiert vom 18.11.2016 bis zum 20.01.2017 die Ausstellung „Uncertain mountains“ des katalanischen Künstlers Jordi Fulla (*1967, Barcelona). Nach seiner künstlerischen Ausbildung an der Schule für Angewandte Kunst und dem Universitären Zentrum für Design und Kunst in Terrassa ging er neben seinem Beruf als Künstler auch wissenschaftlichen sowie lehrenden Tätigkeiten nach. Innerhalb seiner Werke nimmt Fulla immer wieder Rekurs auf die Natur und lädt den Betrachter mittels seiner manipulierten Wirklichkeiten, die er täuschend echt auf Leinen, Holz oder Papier bringt, dazu ein, den eigenen Blick auf die Welt in Frage zu stellen. Die von Jordi Fulla in „Uncertain mountains“ behandelten Berge zeugen von Konstanz und Festigkeit, gleichzeitig aber auch von Unbeständigkeit und Fluss. Imposant in ihrer bloßen Erscheinung als auch in Bezug auf ihre Umgebung, behandeln sie das Thema der Berge als Symbol aber auch als Element, welches sich stetig im Prozess der Veränderung befindet. Gleichzeitig wird das Thema auch mit der Herausforderung, Überwindung und Bewältigung in Verbindung gebracht. Die Bilder zeigen eine Vielfalt an Bergen, welche wiederrum neue Landschaften hervorrufen. In Jordi Fullas Werk, in welchem die Realität stets mehr ist als was sie zu sein scheint, offenbart sich der Himmel als leerer, leuchtender Raum, verwandelt sich jedoch gleichzeitig — auf die gewohnt verspielte Art und Weise — in neue Gebirgsketten. Seine fotografisch anmutende Malweise enthüllt Berglandschaften, bei welchen sich das Reale und das Fiktive miteinander verflechten. Repräsentation sowie Erscheinung verbinden sich, um den Betrachter daran zweifeln zu lassen, was er in Wirklichkeit vor sich sieht: Was genau fokussieren wir mit dem Auge? Das Sichtbare oder das Unsichtbare? Innerhalb eines langwierigen Entstehungsprozesses war einer der Ausgangspunkte bezüglich der Konkretisierung der Serie „Uncertain mountains“ sicherlich die Serie gezeichneter Landkarten des japanischen Kartografen Ino Tadataka (1745/1818). Karten ohne eingezeichnetes Raster, in denen Tadataka die Regeln der Perspektive umgeht. Der Anblick Tadatakas Karten erzeugt die Vorstellung von der Landschaft als biegsame Haut der einzelnen Gebiete - ein Konzept, das Fulla in seinen „Uncertain mountains“ teilt. Fullas Berge erheben sich wie monumentale Elemente und zeigen gleichzeitig auf, dass Realität transitorisch ist. Ihre Gestalt und Form kann einzig in Verbindung zu ihrem Volumen, zu der vom Raum geschaffenen Textur und zur Atmosphäre vernommen werden. Abbildung: Jordi Fulla, S/T, 47 x 60 cm, 2016, Acryl auf Leinwand © artist/ 100kubik. 2016
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2016-11-11
Künstler: Waldo Balart
Thema: -Ausstellungseröffnung im Rahmen der DC Open 2016- Die Kölner Galerie 100 kubik präsentiert die Ausstellung „Knotenpunkte“ des kubanischen Künstlers Waldo Balart (*1931. Banes, Kuba), einem der wichtigsten und entscheidenden, noch lebenden Künstler der Konkreten Kunst internationalen Charakters. Es werden Werke aus seinen beiden Serien „Nudos“ (2012 bis heute) und „Injerencias“ (2008 bis 2012) ausgestellt. Die Ausstellung wird am 02. September eröffnet und läuft bis zum 11. November. Nach einem Studium der Politik und Betriebswirtschaft an der Universität in Havanna, siedelte er 1959 nach New York über und studierte dort bis 1962 Kunst an der MOMA Art School. Während seiner Zeit in New York war er mit vielen Künstlern der New York School und der Pop-Art Bewegung befreundet und übernahm kleine Rollen in einigen Filmen von Andy Warhol. Nach dem er u. a. schon in New York und Paris ausgestellt hatte, zog er 1969 nach Madrid, wo seine Werke im Museo de Arte Contemporáneo präsentiert wurden. Bis heute wurden seine Werke in mehr als 50 Einzelausstellungen und mehr als 100 Gruppenausstellungen weltweit gezeigt. Balart publizierte zudem zahlreiche Artikel und zwei Bücher über das Thema der Konkreten Kunst. Seine Werke nennt er selbst „Vorschläge“, denn in ihnen verschmelzen, ohne jeden Bezug zur Realität, die Form und der Inhalt zu Einem. Der kubanische Künstler setzt sich mit der Farbe und dem Licht auseinander, da Letzteres der Ursprung jeder Farbe ist und Farben die Struktur des Lichts mittels Wellenlänge und Frequenzen wiedergeben. Zudem nehmen die Geometrie, die Ordnung, die Fläche, der Raum und die Zeit wichtige Stellenwerte in seiner Kunst ein. Balart arbeitet anhand mathematischer Formeln, welche er im Rahmen der Malerei analysiert und die in systematisch ausgearbeiteten, seriellen „Studien“ des Farbspektrums gipfeln. Durch all dies, verursachen seine Werke im Betrachter das Gefühl eines „sensiblen Raums“ in dem sich Spannung und Harmonie zwischen den Elementen entwickelt. Dabei handelt es sich nicht nur um einen physischen Raum, sondern auch einen Weg hin zur Spiritualität, denn für Waldo Balart ist die Kunst eine ethische Verpflichtung mit dem Leben. Balart ist ein sensibler Künstler, der in Systemen, Verbindungen, Beziehungen und Kontexten denkt und handelt. Dabei gebraucht er die Farbe als Bedeutungsträger aus einer objektiven Perspektive heraus. Sein Werk ist rational und konkret, appelliert jedoch gleichzeitig an ein kollektiv-universelles durch Farben beeinflusstes sowie vermitteltes Bewusstsein für Emotionen. Um den Maler zu zitieren: „Wir sehen den ‚Raum‘ der Welt nicht, wir leben unser visuelles Feld; Wir sehen die ‚Farben‘ der Welt nicht, wir leben unseren Farbraum.“.
Ort: 100 kubik - raum für spanische kunst bis: 2016-08-26
Künstler: Jordi Urbón
Thema: Die Kölner Galerie 100 kubik präsentiert unter dem Titel „Manege frei für den Zirkus der Fantasie!“ die neuen Arbeiten Jordi Urbóns (*1962, Puig-cerdà, Girona). Der katalanische Künstler studierte an der Kunst- und Designhochschule in Vic, Barcelona und arbeitete bereits in diversen Künstlerateliers, wie in denen von Begoña Egurbide, Fina Tuneu, Ramón Parramón und Xavier Rovira. Seit 1991 hat er viele Einzel– und Gruppenausstellungen europaweit realisiert sowie Preise und Auszeichnungen erhalten. Urbón ist ein vielfältiger Künstler, dem es über seinen künstlerischen Werdegang hinweg gelang, vielerlei Medien als Ausdrucksmittel für die Themen zu nutzen, die ihn beschäftigten. Er arbeitete bereits mit enkaustischer Malerei, traditioneller Bildhauerei, Installationen oder mit Ready-made. Im Jahr 2006 fing er an auch mit digitalen Programmen zu experimentieren. Seitdem spezialisiert er sich auf serielle, auf ein gemeinsames Thema basierende Werke, welche aus einer Zusammenarbeit der Malerei mit der Fotografie und der digitalen Collage heraus entstehen. Eine Kombination, die er selbst „Digitale Malerei“ nennt. Mit Hilfe dieses Mediums kreiert der Künstler computergenerierte, fiktive Welten, die er mit subtilen Erzählungen anreichert. Diese Welten und die von ihm darin dargestellten Figuren stecken voller Fantasie und Poesie. Seine aktuelle Ausstellung dreht sich rund um den Zirkus und auch hier erfindet Urbón wieder neue Welten und Protagonisten: Er kombiniert Charakteristika des Zirkus wie Clowns, Seiltänzer, Tiere und Zirkus-Landschaften miteinander und heftet diesen, in der digitalen Verbindung mit surrealen, traumartigen Orten, die aus dem Unterbewusstsein hervorzutreten scheinen, einen magischen und poetischen Charakter an. Urbóns Werke sollen beim Betrachter verschiedene Ebenen des Bewusstseins ansprechen und wachrufen. Der Künstler versucht den Betrachter dazu zu bringen, seine eigenen Ideen zu den Werken beizusteuern und festgefahrene Vorstellungen aufzulösen sowie zu hinterfragen.