Ort: ARTKELCH bis: 2020-03-08
Künstler: Apa Tengere, Chris Kawage, Purago Marabe, Ratoos Gary Haoapa
Thema: Zeitgenössische Urban Art aus Papua-Neuguinea in Freiburg. Vom 1. Februar bis 8. März 2020 zeigt die Galerie ARTKELCH in Freiburg in der Ausstellung Niugini – Land of the Unexpected II zeitgenössische Urban Art aus Papua-Neuguinea Vernissage: Freitag, 31. Januar, 10:00 – 14:00 Uhr mit Einführungsvortrag um 11:00 Uhr Special Guest: Dr. Regina Knapp. Ethnologin, Filmemacherin und intime Kennerin des Landes Finissage: Sonntag, 8. März, im Rahmen von Offen für Kunst, 11:00 – 16:00 Uhr Zum Start ins Ausstellungsjahr 2020 präsentiert die Freiburger Galerie ARTKELCH etwas völlig Neues: zeitgenössische Urban Art aus Papua-Neuguinea. Die Ausstellung umfasst vier Künstler, die die Galeristen auf ihrer Reise dorthin persönlich kennenlernen durften. Jeder von ihnen setzt sich in seinem Werk mit der Kultur seines Landes auseinander und mit den Konflikten, die Kolonialisierung und das moderne Leben mit sich gebracht haben. NIUGINI – nennen die Einheimischen ihr Land in Tok Pisin, einer Kreolsprache. Ein Land, in dem das Unerwartete Programm ist und das den Spagat zwischen Tradition und Moderne übt. So divers wie das Land und seine Leute sind, so groß ist auch die Vielfalt der Kunststile, die einerseits in Einklang mit uralten Clantraditionen stehen und andererseits neue Formen und Medien der heutigen Zeit beinhalten. Sowohl auf dem Land als auch in der Stadt entstehen heute höchst individuelle Werke, die den Duktus des jeweiligen Künstlers deutlich zum Vorschein bringen. Sie sind Reflexionen der indigenen Bevölkerung, ihrer Glaubensvorstellungen, Mythologien und Hoffnungen. Projekte, die im Kunstschaffen Traditionen von früher mit dem Heute verbinden, können zu einem integrativen Bestandteil bei der Erneuerung der kulturellen Identität dieses gespaltenen Landes werden, das nach den Unterdrückungen durch die Kolonialmächte und die Ausbeutung der Bodenschätze durch Industrienationen vor großen Herausforderungen steht. Die Ausstellung ist bis zum 8. März 2020 mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Heute ist Aboriginal Art eine der spannendsten Kunstbewegungen weltweit, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Seit 2014 hat ARTKELCH sein Portfolio um die Ömie Artists aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, presse(at)artkelch.de Bild: Chris Kawage, Simbu Woman, 2017 © ARTKELCH
Ort: ARTKELCH bis: 2020-03-01
Künstler: Beyula Puntungka Napanangka, Brenda Kesi, Candy Nelson Nakamarra, Charlotte Phillipus Napurrula, Djirrirra Wunuŋmurra, Ilma Savari, Isobel Gorey Nampitjinpa, Malaluba Gumana, Mary Roberts Nakamarra, Maureen Poulson Napangardi, Naminapu Maymuru-White, Noŋgirrŋa Marawili, Owen Yalandja, Robin Kankapankatja, Sarah Ugibari, Timo Hogan
Thema: Museumsausstellung der Galerie ARTKELCH im KUNSTWERK, Eberdingen-Nussdorf Ab 19.01.2020 ist die Galerie ARTKELCH erneut mit einer Sonderausstellung zu Gast im KUNSTWERK, dem Museum des Ehepaars Alison und Peter W. Klein, deren Sammlung zeitgenössischer Kunst mit insgesamt knapp 2.000 Werken auch rund 400 Arbeiten indigener Künstler aus Ozeanien beherbergt. Setzten die vergangenen ARTKELCH-Ausstellungen im KUNSTWERK eher regionale Schwerpunkte, so handelt es sich bei dieser Verkaufsausstellung um eine thematische, die anhand unterschiedlicher Künstler und Medien die Bedeutung der „Nicht-Farben“ Schwarz und Weiß in deren kulturellen und künstlerischen Kontext untersucht. Denn die farbliche Reduktion ist nicht nur in unserer westlichen Kunst ein beliebtes Stilmittel. Auch in Papua-Neuguinea und Australien arbeiten manche indigene Künstler bevorzugt mit diesen unbunten Farben und werfen damit die Frage auf, welche Traditionen, Mythologien und Anschauungen dahinterstehen. Im Vordergrund der Ausstellung im 3. Stock stehen drei Künstlerkooperativen, die für ihre farbliche Reduktion bekannt sind. Daneben finden sich einzelne Werke von Künstler/innen anderer Regionen, die mit ihren Arbeiten in Schwarz und Weiß in ihrer Region eher die Ausnahme bilden. Die erste Werkgruppe stammt aus Papua-Neuguinea. Präsentiert werden Rindenstoffe, sogenannte Tapa, der international gefeierten Ömie Artists. Die Rindenstoffe haben ihren Ursprung in der Schöpfungsgeschichte dieses Stammes. Als Suja, die allererste Frau, zum ersten Mal ihre Menstruation hatte, schnitt sie die Rinde des sihe-Baumes und schuf daraus den ersten ungefärbten, weißen, sihi’nioge (Rindenstoff). Wenn sie nicht ihre Periode hatte, sollte sie dieses Tuch tragen. Wenn sie ihre Periode hatte, sollte sie ein dunkelgraues Rindentuch (sihoti’e nioge) tragen, das sie im Flussschlamm färbte. Bis heute symbolisieren das Medium und die schwarze Farbe Fruchtbarkeit. Die minimalistischen Textilarbeiten der Ausstellung sind ausschließlich so hergestellt. Die Designs wurden – wie in der Schöpfungsgeschichte überliefert – im Flussschlamm dunkelgrau gefärbt und anhand von Fledermausflügelknöchelchen aufgenäht. Diese Fertigkeit beherrschen nur einige wenige der duvahe (weibliche Häuptlinge), darunter Brenda Kesi und Sarah Ugibari, die das Handwerk an ihre Tochter Ilma weitergegeben hat. Allein die duvahe dürfen ihre eigene Weisheit (uehorëro) malen und neue Designs kreieren. In ihrer Reduktion haben ihre unerbittlich experimentellen Arbeiten einen bestechend zeitgenössischen Charakter und setzen trotzdem eine uralte Tradition fort, die der Welt die Stärke der Ömie-Kultur vor Augen führen soll. Die Arbeiten aus Australien kommen in der Hauptsache von der Nordküste und aus dem Zentrum Australiens. Dort haben Schwarz und Weiß, diese – neben Rot und Gelb – heiligen Farben aus der Schöpfungszeit der indigenen Australier vielfältige Bedeutungen: So steht Schwarz beispielsweise für die Erde und für die schwarze Haut ihrer indigenen Bewohner. Schwarz steht auch für Wasserlöcher in der Wüste oder repräsentiert Lagerfeuer der Schöpferahnen, die somit deren Energie beherbergen. Deshalb steht Schwarz oft für den „Kern“ einer Schöpfungsgeschichte. Oft werden Strukturelemente einer Geschichte und deren Symbole in Schwarz aufgetragen, sei es traditionell bei der Malerei auf Fels, im Sand und auf Körper oder eben auf Leinwand und andere Maluntergründe in der zeitgenössischen Kunst. Demgegenüber wird Weiß als eher sphärische, geistige Farbe verstanden. Im Gegensatz zu Schwarz steht Weiß für das Allumfassende, für das große Ganze der Schöpfungsgeschichte, des Lebens. In der Vorstellung großer Teile der indigenen Bevölkerung sind weiße Ockervorkommen die Exkremente der großen Regenbogenschlange, die sie auf ihren Reisen bei der Gestaltung der Erde in ihrer heutigen Form hinterlassen hat. Weiß sind auch die Sterne am Himmel, oft Schöpferahnen, die nach Vollendung ihrer Taten dorthin (zurück-)gekehrt sind. Auch Rauch, Wind, Regen und Blitze gehören in diesen Bereich. Wird Weiß in der Körpermalerei bei Zeremonien verwendet, können zwei Gründe dahinterstehen: Zum einen lässt ein weißes Gesicht den Bemalten älter und damit „weiser“ erscheinen. Zum anderen soll man durch diese Farbe während Zeremonien, z.B. bei Bestattungen, für die Geister unsichtbar sein. In Arnhemland an der australischen Nordküste wird – wie in alten Zeiten – fast ausschließlich mit natürlichen Erdpigmenten gearbeitet. Schon allein dadurch ist die Farbpalette dort reduziert auf Schwarz (gewonnen aus schwarzem Oxid oder Kohle), Weiß (gewonnen aus Lehm- und Kalkvorkommen) und die unterschiedlichen rot-braunen Ockertöne, die den (Eisen-) Oxiden in der Erde zu verdanken sind. Als Maluntergrund dienen hier Holz, Rinde, neuerdings auch Papier. Die hier beheimateten Yolŋu haben – wie in ganz Australien – Kunstzentren gegründet, die den Künstlern selbst gehören. So stammen die geschnitzten YawkYawk (Geistwesen, die die Gewässer im westlichen Arnhemland bewohnen) von Owen Yalandja von Maningrida Arts, deren Künstler ansonsten eher für ihre rot-orangefarbenen Kreuzschraffur-Arbeiten bekannt sind, die ihren Ursprung in uralten Clan-Designs haben. Die Arbeiten von Malaluba Gumana, der Gewinnerin des 3D-Awards beim National Aboriginal and Torres Strait Islander Art Award 2019, und die von Naminapu Maymuru-White und Djirrira Wunuŋmurra stammen von Buku-Larrŋgay Mulka und bilden die zweite Werkgruppe der Ausstellung. Sehr spezifisch für diese Region im Norden sind sogenannte Larrakitj, von Termiten ausgehöhlte Baumstämme, die ihren Ursprung in der Bestattungskultur der Yolŋu haben und die heute als politisches Statement zum Gedenken an die Opfer weißer Besiedelung für den Kunstmarkt hergestellt werden. Hier haben insbesondere Malaluba Gumana und Naminapu Maymuru-White in der äußerst diffizilen pastosen Verarbeitung von Weiß wahre Meisterschaft erlangt. Auch Delores Tipuamantumirri von den weiter nördlich gelegenen Tiwi-Inseln malt bevorzugt mit Schwarz und Weiß. Wie einst in der Körpermalerei dieser Inselgruppe üblich, wird hier die „Spirit“-Farbe anhand eines selbst geschnitzten Holzkamms aufgetragen, was diesen Arbeiten einen ganz eigenen Rhythmus verleiht. Helen Ganalmirriwuy ist ebenfalls eine Inselbewohnerin und stammt aus Milingimbi. Sie ist eine von nur zwei Künstlerinnen dieser Region, die das Geheimrezept für die Herstellung der schwarzen Farbe kennt, mit der die Gräser gefärbt werden, aus denen sie ihre Sunmats herstellt, die veritable Glanzstücke der zeitgenössischen Fibre Art Australiens sind. Manchmal ist es aber auch schlicht die Not, die zur Reduktion zwingt, wie am Beispiel von Papunya Tjupi Arts, einem Kunstzentrum in der Central Desert Australiens, verdeutlicht werden kann. Das hervorstechende Stilmerkmal dieser neuen Kooperative, aus dem die dritte Werkgruppe dieser Ausstellung stammt, ist eine graphische Orientierung bei reduzierter Farbpalette. Hier hatte die Managerin, u.a. aus wirtschaftlicher Not, kurzerhand die bunten Farben verbannt, nicht zuletzt, weil die Kinder und Kindeskinder der ersten Künstlergeneration Papunyas keinerlei Farbgefühl hatten. So erfanden sich die Künstler/innen neu, indem sie sich ganz auf die Schöpfungsgeschichte und deren zeichnerischen Elemente konzentrierten. Heute ist Papunya Tjupi Arts ein hoch angesehenes und erfolgreiches Kunstzentrum, dessen Künstler/innen – als Kooperative und jeder für sich – zu einem individuellen, unmittelbar wiedererkennbaren Stil gefunden haben, wie man an Charlotte Phillipus, Maureen Poulson, Corby Watson, Candy Nakamarra, Isobel Gorey und Beyula Napanangka nur unschwer erkennen kann. Die enorme Bandbreite der ausgestellten Arbeiten beweist sehr eindrucksvoll, dass ein Minimum an Farbe zu einem Maximum an Seherlebnis führen kann! Vernissage: Sonntag, 19. Januar 2020 von 11:00 bis 17:00 Uhr mit Einführungsvorträgen um 11:30 und 15:00 Uhr durch die Kuratorin Robyn Kelch KUNSTWERK, Siemensstraße 40 in 71735 Eberdingen-Nussdorf Die Ausstellung ist bis zum 1. März 2020 mittwochs bis freitags und sonntags von 11:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Es gibt ein Begleitprogramm mit Führungen und Filmbeiträgen. Sonderführungen für Gruppen durch die Kuratorin Robyn Kelch am 2. 2., 16. 2. und zur Finissage am 1.3.2020. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Heute ist Aboriginal Art eine der spannendsten Kunstbewegungen weltweit, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Seit 2014 hat ARTKELCH sein Portfolio um die Ömie Artists aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Sammelschwerpunkte der Sammlung Alison und Peter W. Klein, die insgesamt knapp 2.000 Werke umfasst, sind Malerei, Arbeiten auf Papier und Fotografie – bevorzugt figürliche Darstellungen. Darunter stellen die rund 400 oft großformatigen, farbenfrohen Werke zeitgenössischer Aboriginekunst eine besondere Nische dar. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de BILD: Noŋgirrŋa Marawili, Natürliche Erdpigmente auf Papier, 2019 © Buku-Larrŋgay Mulka
Ort: ARTKELCH bis: 2019-10-09
Künstler: Djirrirra (Yukuwa) Wunungmurra, Ivan Namirrkki, Malaluba Gumana, Marrnyula Mununggurr, Naminapu Maymuru-White, Nonggirrŋa Marawili, Owen Yalandja
Thema: Kleines Tête-à-Tête gefällig? Mann trifft Frau, West trifft Ost… Vom 14. September bis 9. Oktober 2019 zeigt die Galerie ARTKELCH in Freiburg die Ausstellung RENDEZVOUS – ein Aufeinandertreffen von Künstlerinnen aus dem östlichen Arnhemland mit ihren männlichen Kollegen aus dem westlichen Arnhemland im Norden Australiens. Für Spannung sorgt die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Interpretationen der im Norden Australiens typischen Kreuzschraffur. So sind zum Beispiel die Werke Malaluba Gumanas und Nonggirrnga Marawilis stilistisch sehr organisch. Gerade Letztere lässt sich von den Naturgewalten Wind, Feuer und Wasser inspirieren und entwickelt bei der Arbeit eine unglaubliche Dynamik, mit der sie die Lebendigkeit der Landschaft um sie herum einfängt, radikal umwandelt und in ihrer individuellen künstlerischen Vision neu entwirft. Im Gegensatz dazu liebt Ivan Namirrkki die geometrisch-strenge Ausarbeitung seiner Designs. Bei ihm stehen Figuration und Abstraktion sowie Tradition und Moderne in einem reizvollen Wechselverhältnis. Beiden Geschlechtern ist gemein, dass sie die Inspiration aus dem Land und den dazugehörigen Schöpfungsgeschichten beziehen. Dies lässt die vordergründig unterschiedlichen Stile zu einem kraftvollen Ganzen verschmelzen. VERNISSAGE: Freitag, 13. September von 18:00 bis 22:00 Uhr im Rahmen der Nocturne von Kunst in Freiburg Einführungsvortrag der Kuratorin um 18:30 Uhr Die Ausstellung ist bis zum 9. Oktober mittwochs bis freitags von 11:00 - 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. Am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) bleibt die Galerie geschlossen. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bildnachweis: Ivan Namirrkki © Maningrida Arts (oben), Nonggirrnga Marawili © Buku-Larrnggay Mulka
Ort: ARTKELCH bis: 2019-06-12
Künstler: Beyula Puntungka Napanangka, Candy Nelson Nakamarra, Charlotte Phillipus Napurrula, Doris Bush Nungarrayi, Isobel Gorey Nampitjinpa, Isobel Major Nampitjinpa, Martha McDonald Napaltjarri, Mary Roberts Nakamarra, Maureen Poulson Napangardi, Mona Nangala, Tilau Nangala
Thema: Das Rote Zentrum ist Sehnsuchtsort vieler Australienreisender, aber auch die Heimat einer legendären Kunstbewegung, deren Protagonisten gleichzeitig Botschafter einer Jahrtausende alten Kultur sind. Vom 18. Mai bis 12. Juni 2019 zeigt die Galerie ARTKELCH in Freiburg die Ausstellung BACK TO THE DESERT mit neuen Werken von Papunya Tjupi Arts. Vernissage: Freitag, 17. Mai um 19:30 Uhr mit Einführungsvortrag durch die Kuratorin Papunya, ein kleiner Ort, mitten in der Central Desert gelegen: hier liegen die Wurzeln der Contemporary Aboriginal Art; hier begannen Männer auf Anregung eines jungen Lehrers, ihre traditionellen Geschichten erstmalig auf dauerhafte Untergründe zu malen und schufen somit den Western-Desert-Stil. Ein Ort also mit einer ruhmreichen Geschichte, aber auch ein Ort, der (künstlerische) Niedergänge erleben musste. Aus eigener Kraft erfanden sich die Künstler dort neu, ohne das Jahrtausende alte kulturelle Erbe zu verlassen, so dass die Werke der Kinder und Kindeskinder der ersten und bedeutendsten Künstler der australischen Wüste heute an die damalige Magie anknüpfen. Die Ausstellung BACK TO THE DESERT feiert die monochromen, farblich reduzierten Gemälde von Papunya Tjupi Arts, die durch eine edle Finesse faszinieren. Ihre subtilen Muster bringen die Leinwände zum Schwingen und den Betrachter in Berührung mit der Kultur der Bewohner der Wüste. Besonders die letztjährige NATSIAA-Finalistin Charlotte Phillipus schafft flirrende Meisterwerke, die ganz in der großen Tradition des Ortes Papunya stehen. Demgegenüber stehen Candy Nakamarra, Martha McDonald oder auch Doris Bush, die sich dadurch auszeichnen, besonders farbgewaltige Werke zu schaffen. Die Ausstellung ist bis zum 12. Juni mittwochs bis freitags von 11:00 - 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. An Christi Himmelfahrt (30. Mai) bleibt die Galerie geschlossen. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: © Papunya Tjupi Arts
Ort: ARTKELCH bis: 2019-02-13
Künstler: Brenda Kesi, Botha Kimmikimmi, Celestine Warina, Dapeni Jonevari, Diona Jonevari, Fate Savari, Ilma Savari, Jean-Mary Warrimou, Lillias Bujava, Rex Warrimou, Sarah Ugibari
Thema: Die Freiburger Galerie ARTKELCH zeigt in dieser Ausstellung zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea. „Unexpected (engl.): unerwartet, ungeahnt, überraschend und unberechenbar“. Dem Land Papua-Neuguinea können all diese Attribute ohne weiteres zugeordnet werden, denn hier ist nichts so, wie wir es aus unserem westlichen Leben kennen. Dies spiegelt sich auch in der Kunst wider, die vom täglichen Leben und der Mythologie der Stämme erzählt. Während Rinden(bast)stoffe, auch Tapa genannt, traditionell in großen Teilen Ozeaniens zu Hause waren, finden sich zeitgenössische Kunstformen heute ausschließlich in Papua-Neuguineas Oro Province. Hier erobern die Ömie-Artists mit ihren unregelmäßigen, gleichsam organisch geometrischen Werken die globale Kunstwelt. Verankert in alter Stammesmythologie und lokaler Tradition sprechen diese durch und durch experimentellen Arbeiten eine universale Formensprache, die über Ästhetik und Unmittelbarkeit den Kontakt mit der Außenwelt sucht, um dieser die Stärke der Ömie-Kultur vor Augen zu führen. Die Überlebensgeschichte der Rindenstoff-Malerei der Ömie ist weltweit einzigartig. Mit ihr ist es den Ömie-Frauen gelungen, auch alte Tattoo-Motive zu bewahren. „Ihr künstlerisches Schaffen wurzelt tief in der Ästhetik der Ahnen und ist gleichzeitig vielfältig in seinem Antrieb und unerbittlich experimentell.“ (Nicholas Thomas, Direktor des Museum of Archaeology and Anthropology, Cambridge, England, 2012) Erlesene Rindenstoffmalereien von hochkomplexer und visuell fesselnder Natur, die für den gehobenen Kunstmarkt geschaffen wurden, zeigen stammes- und clanspezifisches kulturelles Wissen und offenbaren die künstlerischen Fähigkeiten der weiblichen duhave (Häuptlinge), Ältesten und führenden Künstlerinnen. Neu ist, dass sich nun auch ein Mann an diese traditionell weibliche Kunstform heranwagt und erstmals die Schöpfungsgeschichte der Ömie in allen Akten malerisch dokumentiert. Nach großen Erfolgen mit unseren Ausstellungen in Freiburg oder auch im Museum Fünf Kontinente in München in den Jahren 2014/15 sind wir sehr stolz, zum zweiten Mal Werke der Ömie Artists präsentieren zu können. Vernissage: Samstag, 19. Januar, 10:00 – 14:00 Uhr mit Einführungsvortrag durch die Kuratorin um 11:00 Uhr Die Ausstellung ist bis zum 13. Februar 2019 mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Heute ist Aboriginal Art eine der spannendsten Kunstbewegungen weltweit, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Seit 2014 hat ARTKELCH sein Portfolio um die Ömie Artists aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, presse(at)artkelch.de Bild: Rex Warrimou, The Ömie Creation Story, 2017 © Ömie Artists
Ort: ARTKELCH bis: 2018-10-10
Künstler: Anniebell Marrngamarrnga, Ivan Namirrkki, John Mawurndjul AM, Kay Lindjuwanga, Mick England, Owen Yalandja, Paul Nabulumo, Rosina Gunjarrwanga, Semeria Wurrkidj, Susan Marrawar u.v.a.
Thema: Die Galerie ARTKELCH in Freiburg zeigt Kunst aus dem Western Arnhem Land ÜBER NIXEN UND ANDERE GEISTWESEN AUS DEM WESTERN ARNHEM LAND In der Kunst des Arnhemlands spielen die allgegenwärtigen Geist- und Wasserwesen, die die Region bevölkern und zum Beispiel in Form von Nixen in Erscheinung treten, eine wesentliche Rolle. Sie sind das vorherrschende Thema der wunderbaren Rindengemälde, Schnitz- und Flechtarbeiten. Die Künstler dieser Gegend arbeiten ausschließlich mit natürlichen Erdpigmenten und haben eigene Charakteristika entwickelt, die eng mit ihrer Kultur und ihrer Schöpfungsgeschichte zusammenhängen, die dort Mardayin genannt wird. Bis heute ist rarrk (Kreuzschraffur) das vorherrschende stilistische Merkmal der Region mit Ursprüngen in Clandesigns, die seit der Schöpfungszeit bei Zeremonien auf Körper gemalt werden. TRÄGER DES ORDER OF AUSTRALIA IN FREIBURG ZU SEHEN Zeitgleich zu seiner großen Retrospektive im Museum of Contemporary Art in Sydney werden auch in Freiburg Werke des bedeutenden Künstlers John Mawurndjul AM zu sehen sein. Er ist ein veritabler Star der australischen Kunstszene und Träger des Ordens Order of Australia, der ihm für seine Errungenschaften für die indigene Kultur "als bedeutendster Vertreter des visuellen Rarrk-Kunststils" verliehen worden ist. Einem breiteren europäischen Publikum wurde John Mawurndjul in den Jahren 2005/2006 mit seiner gefeierten Ausstellung «rarrk» im Museum Tinguely in Basel und im Museum Sprengel in Hannover bekannt. Wir sind sehr stolz, neben John Mawurndjul noch viele weitere hochkarätige Künstler von Maningrida Arts präsentieren zu können, darunter Owen Yalandja, dessen künstlerisches Repertoire schier unerschöpflich zu sein scheint. Er war mehrfach Finalist beim prestigeträchtigen National Aboriginal and Torres Strait Islander Art Award (NATSIAA). Ferner wurden seine Werke bei den Biennalen in Venedig (1997) und Sydney (2000) sowie bei der National Australian Indigenous Triennial (2007) präsentiert. KÜNSTLERINNEN AUS MILINGIMBI ZU GAST BEI ARTKELCH Auch freuen wir uns besonders, dass im Rahmen der Vernissage die Fibre Art Künstlerin Helen Ganalmirriwuy (in diesem Jahr Finalistin beim National Aboriginal and Torres Strait Islander Art Award) aus Milingimbi (einer dem Arnhemland zugehörigen Insel) bei uns zu Gast sein wird. Sie ist auf Einladung vom Museum der Kulturen in Basel zu Besuch in Europa. Bei ARTKELCH wird im Rahmen dieser Ausstellung zum ersten Mal Fibre Art (Flechtkunst) zu sehen sein. Vernissage: Freitag, 14. September von 18:00 bis 22:00 Uhr im Rahmen der Nocturne von Kunst in Freiburg Einführungsvortrag der Kuratorin um 18:30 Uhr In Anwesenheit der Künstlerin Helen Ganalmirriwuy (Finalistin NATSIAA 2018) Die Ausstellung ist bis zum 10. Oktober mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Heute ist Aboriginal Art eine der spannendsten Kunstbewegungen weltweit, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: John Mawurndjul AM © Maningrida Arts
Ort: ARTKELCH bis: 2018-07-13
Künstler: Conrad Tipungwuti, Cornelia Tipuamantumirri, Delores Tipuamantumirri, Jane Margaret Tipuamantumirri, Maria Josette Orsto, Patrick Freddy Puruntatameri, Pedro Wonaeamirri, Raelene Lampuwatu, Regina Kantilla, Susan Wanji Wanji, Timothy Cook u.a
Thema: REIF FÜR DIE INSEL? Nach Freiburg möchten wir nun auch die Besucher unserer Collectors Lounge in Schorndorf mit auf die Tiwi Islands vor der Nordküste Australiens nehmen. Die bezaubernde Kunst, die dort geschaffen wird, hat das Potential, den Betrachter in andere Welten und Weltanschauungen zu entführen. Durch die Entfernung zum Festland entwickelten die Menschen hier eine ganz eigene Kultur und Sprache. Das zeitgenössische Kunstschaffen von dort ist von einer deutlichen Andersartigkeit im Vergleich zum Festland geprägt und wird vor allem durch zwei identifikationsstiftende Zeremonien inspiriert. Eine davon, die Kulama-Zeremonie, dient der Initiation junger Männer und findet nachts bei Mondenschein statt. So werden die traditionellen Designs (Jilamara) auf Leinwand, Behältnisse aus Rinde und Bestattungspfähle aus Holz gemalt und bestehen in der Hauptsache aus Punkten, Linien und Kreisen mit ihren spezifischen Bedeutungen. Die Spanne, alte Tiwi-Designs aus der Schöpfungszeit künstlerisch neu zu interpretieren, ist groß und will in ihrer ganzen Bandbreite entdeckt werden. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Medien und das reiche Kunstschaffen der Tiwi. Vernissage: Sonntag, 8. Juli von 11:00 bis 15:00 Uhr | Einführungsvortrag der Kuratorin Robyn Kelch um 11:30 Uhr Im Anschluss an die Vernissage ist die Ausstellung Montag - Freitag jederzeit nach telefonischer Vereinbarung (0761-7043271 oder 0172-7335235) zu besichtigen. ARTKELCH COLLECTORS LOUNGE @KPTEC GROUP Wiesenstraße 33 in 73614 Schorndorf ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Im Jahre 2014 wurde das Galerieprogramm um zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 7043271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: Maria Josette Orsto, Pupuni Jilamara, 2016 © Munupi Arts
Ort: ARTKELCH bis: 2018-07-04
Künstler: Conrad Tipungwuti, Cornelia Tipuamantumirri, Delores Tipuamantumirri, Jane Margaret Tipuamantumirri, Maria Josette Orsto, Patrick Freddy Puruntatameri, Pedro Wonaeamirri, Raelene Lampuwatu, Regina Kantilla, Susan Wanji Wanji, Timothy Cook u.a.
Thema: REIF FÜR DIE INSEL? Inseln regen zum Träumen an, Inseln versprechen Flucht vor dem Alltag, Inseln entführen in eine andere Welt. Die Tiwi Islands vor der Nordküste Australiens haben ganz gewiss das Potential, all diese Versprechungen zu erfüllen. Auch die Kunst, die dort geschaffen wird, hat das Potential, den Betrachter in andere Welten und Weltanschauungen zu entführen. Die Tiwi (der indigene Begriff für die Ureinwohner der Tiwi Islands) haben aufgrund ihrer Insellage eine ganz eigene Kultur entwickelt. Dies spiegelt sich im zeitgenössischen Kunstschaffen wider, das von einer deutlichen Andersartigkeit im Vergleich zum Festland geprägt ist, aber wie dort auch vor allem die Geschichten aus der Schöpfungszeit (Palaneri) zum Inhalt hat. Egal, ob mit natürlichen Erdpigmenten auf Leinwand, auf sogenannte tutini (Pukumani-Pfähle) oder auf tunga (Behältnisse aus Rinde) gemalt wird: die Spanne, alte Tiwi-Designs (jilamara) aus der Schöpfungszeit künstlerisch neu zu interpretieren, ist groß und will in ihrer ganzen Bandbreite entdeckt werden. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Medien und das reiche Kunstschaffen der Tiwi. Wir freuen uns besonders, dass im Rahmen der Vernissage Ms Kate Podger aus Australien, eine Koryphäe der Aboriginal Art, einen Vortrag halten wird, der einen hervorragenden Einblick in den Markt der zeitgenössischen Aboriginal Art gibt. Vernissage: Samstag, 9. Juni von 10:00 bis 14:00 Uhr | Einführungsvortrag der Kuratorin um 11:00 Uhr Special Guest: Ms Kate Podger (AU): „The Art Centre Story – Buying Aboriginal Art Right Way!“ Vortrag über den australischen Kunstmarkt um 12:00 Uhr Die Ausstellung ist bis zum 4. Juli mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Foto: Pedro Wonaeamirri, Kurrujimpini Jilamara II, 2017 © Jilamara Arts
Ort: ARTKELCH bis: 2018-10-28
Künstler: Ian Rictor, Lawrence Pennington, Myrtle Pennington, Ngalpingka Simms, Roy Underwood, Simon Hogan, Tjaruwa Woods, u.a.
Thema: Eine Aboriginal Art Ausstellung der Freiburger Galerie ARTKELCH mit Werken des Spinifex Arts Project zu Gast bei Künstler Bei Wu im Skulpturenpark Wesenberg. Offizielle Eröffnung im Rahmen des zweitägigen Contemporary Australian Art Festival am offenen Tag der Architektur am Samstag, 23. Juni, mit öffentlichen Führungen durch die Kuratorin Robyn Kelch um 10:00, 12:00 und 14:00 Uhr. Mit Pila Nguruku Kapi Walkatjara ist das Spinifex Arts Project aus der Great Victoria Desert in Westaustralien erstmals im Skulpturenpark Wesenberg zu Gast, dessen Künstler nicht nur in Australien, sondern mittlerweile auch in Europa durch drei Museumsausstellungen für Furore sorgten. Die Spinifex People zählen zu den letzten Nomaden der australischen Wüste. So gehörten die Künstler Ian Rictor und Tjaruwa Woods zu der Gruppe von Aborigines, die als letzte erst 1986 ihren ersten Kontakt mit der Welt der Weißen hatten. Genau diese Ursprünglichkeit macht die besondere Faszination der Spinifex-Kunst aus, die geradezu als Archetyp der Aboriginal Art aus den Wüstenregionen Australiens bezeichnet werden kann. Nachdem ein großer Teil des Stammesgebietes durch geheime Atomtests der Briten verseucht wurde, diente die Malerei der Spinifex als Beweismittel bei der Durchsetzung von Landansprüchen, bei der mehr als 55.000 Quadratkilometer Land anhand der Kunst zurückgewonnen werden konnten. Die magische Kraft dieser Kunstwerke kommt besonders in Gemeinschaftswerken wie dem Titelwerk und den Werken seniorer Künstler zur Geltung. Die Sonderausstellung wurde von der Freiburger Galerie ARTKELCH kuratiert und ist ab 12. Mai zu sehen. Die präsentierten Werke stammen teils aus einer Privatsammlung und teils aus dem Bestand der Galerie, so dass einige Arbeiten zu erwerben sind. Sie verbindet in farbgewaltigen Werken die Wasserlöcher und Salzseen der Great Victoria Desert in Westaustralien mit der Magie des Weissen See (auf Chinesich Bei Wu) in Mecklenburg-Vorpommern. Hier, knapp zwei Stunden von Berlin entfernt, haben der Hongkong Chinese David Ng und der Australier Peter Thompson einen magischen Ort der Kunst und Musik geschaffen, an dem Natur, Kunst und Musik eine wunderbare Symbiose eingehen und dem ein exklusives Bed & Breakfast im Landhausstil angeschlossen ist (www.park-residenz-bei-wu.de). Hier wurden ein Skulpturenpark und mehrere Ausstellungsgalerien geschaffen, die den kulturellen Austausch zwischen australischen und deutschen Künstlern fördern sollen. Hier soll auch die zeitgenössische Kunst der indigenen Australier einen festen Platz erhalten. Hierzu wurde ARTKELCH als langfristiger Ausstellungspartner ausgewählt. Die offizielle Eröffnung findet im Rahmen des zweitägigen Contemporary Australian Art Festival am 23. und 24. Juni statt. Am Samstag, 23. Juni, sind alle Galerien im Rahmen des offenen Tags der Architektur geöffnet, begleitet von Führungen durch die Spinifex Ausstellung um 10:00, 12:00 und 14:00 Uhr. Ab 16:00 Uhr findet ein VIP-Event des Sammlerpaars mit einer Einführungsrede der Kuratorin der Ausstellung um 16:30 Uhr statt (für geladene Gäste). Auch der Sonntag hält ein spannendes Programm rund um die Contemporary Australian Art bereit. Am darauffolgenden Wochenende werden im Rahmen des Musikfestivals Bei Wu zwei große Open-Air-Konzerte des Orchesters in Residenz, dem Concerto Brandenburg, Berlin, aufgeführt, wo Freunde der klassischen Musik auf ihre Kosten kommen. Nähere Informationen zum Contemporary Australian Art Festival und dem Musikfestival Bei Wu finden Sie unter www.skulpturenpark-wesenberg.de. Die Galerie ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 50 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Die Ausstellung ist vom 12. Mai bis zum 28. Oktober dienstags bis sonntags von 10:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Es gibt ein Begleitprogramm mit Führungen und einen Kurzfilm über das Spinifex Arts Project. Die Ausstellung wird von einem 40-seitigen, teils zweisprachigen, Katalog begleitet (10 €). Zeitgleich zur Aboriginal Art Ausstellung von ARTKELCH ist Torres-Strait-Islander-Kunst zu sehen mit einem von Phil Cairney produzierten und inszenierten Film, der Kunst und Kultur dieses Volkes zeigt. Daneben zeigt Künstler Bei Wu Werke von indigenen Künstlern von Maningrida Arts im westlichen Arnhemland aus deren Sammlungsbestand. Auch die permanenten Ausstellungen der australischen Bildhauer Inge King und Erwin Fabian laden zu einem Besuch ein. Das Café Bei Wu ist jeweils von 11:00 bis 15:00 Uhr geöffnet. Ansprechpartnerin vor Ort: Frau Prof. Dr. Philine Bracht Skulpturenpark Wesenberg Am Weissen See 3 17255 Wesenberg Tel: +49 (0)39832 26 24 66 Email: philinebracht48(at)gmail.com Ansprechpartnerin zur Ausstellung: Frau Robyn Kelch Galerie ARTKELCH Tel: +49 (0)761 7 04 32 71 Email: robyn.kelch(at)artkelch.de Foto: Gemeinschaftswerk der Spinifex-Frauen, 2017 © Spinifex Arts Project
Ort: ARTKELCH bis: 2018-04-11
Künstler: Djirrirra Wunungmurra, Ian Rictor, Lawrence Pennington, Malaluba Gumana, Myrtle Pennington, Ngalpingka Simms, Rerrkirrwanga Mununggurr, Roy Underwood, Simon Hogan, Tjaruwa Woods, Wukun Walambi
Thema: Münsterturm, Schlossberg, Dreisam: prägnante Landmarken helfen uns bei der Orientierung in unserer Stadt. Für das nomadische Leben in der Wüste respektive an der Nordküste Australiens bedarf es eines weitaus komplexeren und feineren Wissens über Felsformationen, Wasserlöcher, Sandhügel und Küstenstreifen. Ein Wissen, das über Wohl und Weh der dortigen Bewohner bestimmt und sich über die Generationen tief ins Bewusstsein der Menschen eingegraben hat. Am Leben erhalten wird dieses Wissen bei den Aborigines durch Tanz, Gesang und Malerei. Egal, ob mit Acryl auf Leinwand oder mit natürlichen Erdpigmenten zum Beispiel auf Rinde gearbeitet wird: die Spanne, dieses Wissen mitzuteilen, ist groß und die Ausdrucksformen so unterschiedlich wie die Menschen und ihre Lebensweisen selbst. Vernissage: Freitag, 9. März ab 19:00 Uhr mit Einführungsvortrag durch die Kuratorin um 19:30 Uhr Die Ausstellung ist bis zum 11. April mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. Achtung: die Galerie macht Osterpause vom 30. März bis 8. April 2018! ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Foto: Simon Hogan, Lingka, 2016 © Spinifex Arts Project
Ort: ARTKELCH bis: 2018-02-25
Künstler: Angkaliya Curtis, Barbara Moore, Bernard Tjalkuri, Brenton Ken, Freddy Ken, Ginger Wikilyiri, Helen Curtis, Iluwanti Ken, Iyawi Wikilyiri, Keith Stevens, Mick Wikilyiri, Ray Ken, Sandra Ken, Sylvia Ken, Tjungkara Ken, Wawiriya Burton, Yaritji Young u.a.
Thema: MALEND UND SINGEND DIE WELT ERKLÄREN Das Malen (wie auch das Singen und Tanzen) hat im Leben der Aborigines der australischen Wüste eine tiefe Bedeutung: es dient dazu, Schöpfungsgeschichten zu erzählen, die die Zusammenhänge der Welt der Anangu (indigene Bevölkerung) aufzeigen. Durch Malen, Tanzen und Singen halten die Künstler ihre Kultur und ihr Gesetz am Leben und huldigen gleichzeitig den Schöpferahnen. Die Gesetze der Schöpfungsgeschichten (Tjukurpa) sind ein fester Bestandteil des Lebens, der Religion und des Alltags der Anangu. Sie erklären die Erschaffung allen Lebens und geben gleichzeitig Hinweise, wie man ein gutes Leben führen kann. Es gibt eine starke Verbindung zwischen diesem zutiefst spirituellen Dasein und der Erschaffung von Kunstwerken, die Integrität, Schönheit und spirituelle Kraft ausstrahlen. Jüngere Künstler werden ermutigt, sich dieser Ressourcen zu bedienen. Die führenden Künstler arbeiten dafür ununterbrochen und sind überzeugt davon, dass die Weitergabe des traditionellen Wissens an die jüngere Generation äußerst wichtig ist. So ist es nicht ungewöhnlich, dass sich bis zu vier Generationen in den Kunstzentren zum Singen und Malen versammeln und Auszüge aus der Tjukurpa wieder und wieder erzählen. Gerade in den APY Lands in Südaustralien nahe der Grenze zum Northern Territory legt man größten Wert darauf, die Kultur stark zu halten und auch die jüngeren Generationen mit all dem überlieferten Wissen auszustatten. Nicht zuletzt deshalb sind die APY Lands Schauplatz einer Kunstbewegung, die Anfang der 2000er Jahre ihren Ursprung nahm und die sich binnen kürzester Zeit zu der indigenen Kunstbewegung Australiens entwickelt hat, die die Contemporary Aboriginal Art in diesem Jahrtausend am stärksten geprägt hat. So waren es die Kunstzentren der APY Lands, die in den letzten Jahren den alteingesessenen Künstlerkooperativen förmlich den Rang abliefen. Vom 19. Januar - 25. Februar 2018 stellt die Freiburger Galerie ARTKELCH im Museum Fünf Kontinente nun zwei der bedeutendsten Kunstzentren in „The Lands“ vor: Tjala Arts aus Amata und Tjungu Palya aus Nyapari. Die Kunst von Tjala Arts ist bekannt für Stilvielfalt, für dynamische und komplexe Muster und eine reichhaltige Farbpalette. Die Künstler interpretieren die Tjukurpa der Region und schaffen Werke voller künstlerischer Integrität, deren Tiefe und Vieldeutigkeit der Betrachter unmittelbar erspüren kann. Hier stehen freie Abstraktion und strenge Kompositionen, topographische Arbeiten und figürliche Darstellungen von Pflanzen und Tieren gleichberechtigt nebeneinander. Vogelperspektive wechselt sich mit Frontalansichten ab, und das teilweise auf einer Leinwand. Tjungu Palya ist wie Tjala Arts auch ein Kunstzentrum, das Aborigines gehört und von ihnen geleitet wird. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Weitergabe der Kultur und für die nachhaltige Lebensfähigkeit der Gemeinden. Die Motivation für das Vorantreiben der Aktivitäten im Kunstzentrum ist der Wunsch der Künstler, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen, Karrierechancen für die Jugend zu entwickeln und lebendige und autarke Gemeinschaften zu bilden. So spielen bis heute Gemeinschaftswerke eine wesentliche Rolle. Sie tragen zum Lernen zwischen den Generationen bei, verstärken das Kontinuum der Weitergabe des Wissens der Tjukurpa und dienen gleichzeitig der Nachwuchsförderung. Großformatige Gemeinschaftsarbeiten stellen auch in München das Herzstück der Ausstellung dar. 19.01. – 25.02.2018: MUSEUM FÜNF KONTINENTE Maximilianstraße 42, 80538 München FON +49 (0)89 210 136 100, FAX +49 (0)89 210 136 247 www.museum-fuenf-kontinente.de Vernissage: Donnerstag, 18. Januar 2018, 19 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 9:30 bis 17:30 Uhr geöffnet. Am Faschingsdienstag ist das Museum geschlossen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Rund um die Ausstellung bietet das Museum ein Begleitprogramm an. Weiteres Bildmaterial fordern Sie bitte direkt im Museum oder bei ARTKELCH an. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Im Jahre 2014 wurde das Galerieprogramm um zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartner: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de
Ort: ARTKELCH bis: 2018-03-04
Künstler: Carlene West, Fred Grant, Ian Rictor, Kanta Donnegan, Lawrence Pennington, Malaluba Gumana, Myrtle Pennington, Nawurapu Wunuŋmurra, Ned Grant, Ngalpingka Simms, Roy Underwood, Simon Hogan, Timo Hogan, Tjaruwa Woods, Wukun Wanambi u.v.a.
Thema: Museumsausstellung der Galerie ARTKELCH im Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) 10.11.2017 – 4.3.2018 Pressekonferenz im RJM Donnerstag, 9. November 2017, 10 Uhr Bildmaterial unter www.museenkoeln.de/presse Ab dem 10. November 2017 ist die Galerie ARTKELCH mit der Sonderausstellung WÜSTE – MEER – SCHÖPFERMYTHEN | Aboriginal Art der Spinifex und Yolŋu im Rautenstrauch-Joest-Museum zu Gast. Zum ersten Mal widmet das Haus der auf dem internationalen Kunstmarkt gefragten zeitgenössischen Kunst australischer Aborigines eine eigene Ausstellung im Blickpunkt, dem neu geschaffenen Ausstellungsraum im ehemaligen JuniorMuseum. „In den Werken der Spinifex und Yolŋu findet auf künstlerische Weise die Auseinandersetzung einer Jahrtausende alten Kultur mit der Moderne statt“, betonte Prof. Dr. Klaus Schneider, Direktor des Rautenstrauch-Joest-Museums. „Die Ausstellung greift unseren kulturvergleichenden Ansatz auf und stellt auf spannende Weise die Werke der beiden Kunstzentren einander gegenüber.“ Die Ursprünge der als „Aboriginal Art“ bezeichneten Kunst liegen in der Sand-, Körper- und Felsenmalerei. Sie gilt als die älteste kontinuierliche Kunsttradition der Welt. Seit den 1990er Jahren interessiert sich zunehmend auch der internationale Kunstmarkt für die Werke der Aborigines, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Auf der Suche nach ihrem Platz in der Moderne kämpfen Aborigines um den Erhalt, die Weiterentwicklung und Anerkennung ihrer Kultur. Hierbei ist die Kunst nicht nur eine wichtige Ausdrucksform, sondern ermöglicht auch politischen Einfluss und wirtschaftliche Selbständigkeit. Seit vielen Jahren organisieren sich Aborigines in sogenannten community-based Art Centres und nutzen Malerei und Skulptur, um ihr kulturelles Erbe zu sichern und weiterzuentwickeln. Im Blickpunkt werden auf kleinem Raum Werke von zwei führenden Künstlerkooperativen einander gegenübergestellt: dem Spinifex Arts Project aus der Great Victoria Desert in Westaustralien und dem Buku-Larrŋgay-Mulka Centre der Yolŋu (Selbstbezeichnung der dort lebenden indigenen Bevölkerung) im nordöstlich am Meer gelegenen Arnhemland. Während in der Wüste die moderne Malereibewegung der Aborigines erst Anfang der 1970er Jahre begann, gehört Kunst aus dem Arnhemland zu den frühen indigenen Kunstformen Australiens. Bereits in den 1950er Jahren wurde der Kunst der Yolŋu durch Museumsausstel-lungen eine der westlichen Kunst gleichwertige Kunsttradition attestiert. Inhaltlich am zentralen Thema der Schöpfungsmythen der „Traumzeit“ orientiert verbindet die beiden Künstlergemeinschaften in der Wüste und am Meer die Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart, dem Spirituellen mit dem Säkularen, den Menschen und ihrem Land. Stilistisch dagegen könnte die Kunst aus beiden Regionen Australiens gegensätzlicher nicht sein. Die Spinifex People, die zu den letzten Nomaden der australischen Wüste gehören, verwenden synthetische Acrylfarbe und gleichmäßig gewebte Leinen- und Baumwollstoffe. Gewaltige Landkartengemälde aus der Vogel-perspektive mit Wüstenikonographie im mittlerweile klassisch zu nennenden Tupfstil („Dotart“) und ihre Ursprünglichkeit faszinieren den Betrachter. Dahingegen findet man bei den Yolŋu vom Buku-Larrŋgay-Mulka Centre natürliche Erdpigmente, Rinde, von Termiten ausgehöhlte Stämme von Eukalyptusbäumen und ausgediente Holz- und Kartonplatten als Träger von Farbe. Bei ihnen stehen Zeichen und Muster im Vordergrund, die im westlichen Arnhemland als „rarrk“ und im östlichen Arnhemland als „marvat“ (Kreuzschraffur, die mit einem feinen Haarpinsel aufgetragen wird) bekannt wurden. Ihre Ursprünge liegen in uralten Clan-Designs (miny`tji), die bei Zeremonien auf Körpern gemalt werden. Heute sind ihre Werke weltweit Bestandteil bedeutender Museen und Privatsammlungen. Unabhängig von den Kunststilen jedoch haben beide Kunstzentren ihre Malerei schon früh politisch eingesetzt, um tausende Jahre alte Land- und Seerechte gegen die – teils bis heute – fortwährende Enteignung durchzusetzen. Nachdem ein großer Teil des Stammesgebietes durch geheime Atomtests der Briten verseucht wurde, diente die Malerei der Spinifex als Beweismittel bei der Durchsetzung von Landansprüchen, bei der mehr als 55.000 Quadratkilometer Land anhand der Kunst zurückgewonnen werden konnten. Die magische Kraft dieser Kunstwerke kommt besonders in Gemeinschaftswerken zum Ausdruck, die auch das Herzstück der Ausstellung in Köln sind. Bei den Yolŋu versuchte man mit einer Petition in Englisch und in lokaler Sprache mit Malereien auf Baumrinde, den Abbau eines großen Bauxitvorkommens zu verhindern. Später protestierte man im Rahmen des Saltwater Projects mit großformatigen Rindenmalereien gegen ille-gale Fischercamps auf traditionellem Land. Und zur 200-Jahrfeier Australiens leisteten die Yolŋu anhand 200 bemalter traditioneller Baumsärge, sogenannte Larrakitj, spirituellen Widerstand und mahnten die vielen Toten unter ihnen an, die die Weißen in den 200 Jahren Besiedelung auf dem Gewissen haben. Die Energie der Schöpferahnen ist in den kraftvollen Werken der Spinifex ebenso gegenwärtig wie in den schimmernden Energiemustern der Yolŋu. Auch ohne Vorwissen über Schöpfungsgeschichte, Land und Identität der beiden Künstlergruppen, haben die Werke ihre ganz eigene kraftvolle Ausstrahlung. Ein vielfältiges Begleitprogramm aus Vorträgen, Insiderführungen, Lesungen und Workshops für Kinder beleuchtet Gegensätze und Gemeinsames der Aboriginal Art. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband. Die ausgestellten Werke können über ARTKELCH erworben werden. Die Galerie ARTKELCH aus Freiburg ist spezialisiert auf Gemälde aus dem gehobenen Segment der Contemporary Aboriginal Art, vorwiegend aus den Wüstenregionen im Zentrum Australiens. Daneben umfasst das Galerieprogramm Arbeiten auf Rinde und Holzskulpturen (Gedenkpfähle und geschnitzte Geistwesen) aus dem Norden Australiens sowie ein kleines Kontingent zeitgenössischer Tapa-Kunst aus Papua-Neuguinea. Die Galerie zählt zu den besten ihrer Art in Europa. Neben Qualität und Authentizität legt ARTKELCH besonderen Wert auf Provenienz und den ethisch korrekten Umgang mit Aboriginal Art. Die Galerie bezieht daher ihre Werke ausschließlich aus Kunstzentren, die den indigenen Künstlern selbst gehören. Vernissage: Donnerstag, 10. November 2017 um 19:00 Uhr (für geladene Gäste) Rautenstrauch-Joest-Museum // Blickpunkt Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln Öffnungszeiten Di – So, 10 – 18 Uhr; Do, 10 – 20 Uhr 1. Do im Monat bis 22 Uhr; Mo geschlossen An Feiertagen 10 – 18 Uhr; am 24.und 25.12.2017, am 31.12.2017 und 1.1.2018 sowie am 8.2., 11.2. und 12.2.2018 geschlossen. Ansprechpartner: ARTKELCH: Robyn Kelch, Kuratorin, robyn.kelch(at)artkelch.de RJM: Oliver Lueb, Projektleiter, oliver.lueb(at)stadt-koeln.de Besuchen Sie uns auch auf www.artkelch.de oder www.facebook.com/rjmkoeln
Ort: ARTKELCH bis: 2017-10-11
Künstler: Barbara Moore, Brenton Ken, Freda Brady, Maringka Tunkin, Mona Shepperd, Muna Kulyuru, Ray Ken, Sandra Ken, Sylvia Ken, Tjungkara Ken, Yaritji Young u.a.
Thema: Die Galerie ARTKELCH zeigt die Ausstellung Standpunkte! Neue Werke von Tjala Arts in Freiburg Vernissage: Freitag, 15. September von 18:00 bis 22:00 Uhr im Rahmen der Nocturne von Kunst in Freiburg mit Einführungsvortrag durch die Kuratorin um 18:30 Uhr Das Kunstzentrum Tjala Arts wurde zwar erst Anfang dieses Jahrtausends in den Western APY Lands in Südaustralien gegründet, zählt aber mittlerweile zu einem der erfolgreichsten des ganzen Kontinents. Kein anderes Kunstzentrum vertritt so deutlich den Standpunkt, dass wahre Kunst nur auf angestammtem Land entstehen kann. Kein anderes Kunstzentrum vertritt so deutlich den Standpunkt, dass Art Centres von Anangu (indigene Australier) geführt werden müssen, wenn ihre Kultur stark bleiben soll. Und kein anderes Kunstzentrum verweist Weiße so klar in ihre Schranken, wenn es darum geht, wie viel und was von der Tjukurrpa auf der Leinwand preisgegeben werden darf. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – entstehen bei Tjala Arts stets neue Werke voller künstlerischer Integrität, die den Betrachter unmittelbar gefangen nehmen. Die Ausstellung ist bis zum 11. Oktober mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de
Ort: ARTKELCH bis: 2017-05-31
Künstler: Betty Pumani, Bob Gibson, Carlene West, Esther Giles, Julieanne Morton, Kawayi, Nampitjinpa, Keith Stevens, Lilly Morton, Mumu Mike Williams, Ngoia Pollard Napaltjarri, Niningka Lewis, Nora Wompi, Nyarapayi Giles, Rachael Lionel, Ray Ken, Robert Fielding, Simon Hogan, Sylvia Ken, Tjaruwa Woods, Tjungkara Ken, Wintjiya Napaltjarri, Yurpiya Lionel u.v.a.
Thema: "AND THE WINNER IS…" Vom 6. bis 31. Mai 2017 zeigt die Galerie ARTKELCH in Freiburg die Ausstellung FINALISTS. 1997 - 2017 ausschließlich mit Werken von Künstlern aus dem Galerieprogramm, die einen der begehrten australischen Kunstpreise gewonnen haben oder dafür nominiert gewesen sind. VERNISSAGE: Freitag, 5. Mai um 19:30 Uhr mit Einführungsvortrag durch die Kuratorin um 20:00 Uhr Wie im Kunstbetrieb ganz allgemein, spielen auch im Bereich der Contemporary Aboriginal Art Kunstpreise eine große Rolle. Sie dienen zum einen der Einordnung und Orientierung, welche Positionen und Künstler aktuell relevant sind. Zum anderen bieten sie immer auch Karrierechancen und erhöhen den Bekanntheitsgrad der Nominierten und der glücklichen Gewinner um ein Vielfaches. In Australien haben sich hier etliche Preise etabliert, die beiden wichtigsten und renommiertesten sind aber der National Aboriginal and Torres Strait Islander Art Award (Darwin) und der Western Australian Indigenous Art Award (Perth). Gerade die von ARTKELCH repräsentierten Art Centres haben eine besonders hohe Anzahl an Künstlern mit Auszeichnungen hervorgebracht. Diese Ausstellung gibt hier einen Überblick und verdeutlicht die ganze Bandbreite der Kunst der Preisträger aus den Wüsten Australiens. Die Ausstellung ist bis zum 31. Mai mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de.
Ort: ARTKELCH bis: 2017-04-15
Künstler: Spinifex Arts Project, Papunya Tjupi Arts, Western Apy Lands, Eastern APY Lands, Ngaanyatjarra Lands, Papunya Tula Artists, Artists of Ampilatwatja, Warlayirti Artists, Warlukurlangu Artists
Thema: Dem Winter entkommen und eintauchen in die Leuchtkraft der australischen Wüste… …ist möglich in einer Ausstellung im Teppichhaus Jordan in Waldshut-Tiengen. Vom 11. März bis zum 6. April 2017 zeigt die Freiburger Galerie ARTKELCH einen repräsentativen Querschnitt des Schaffens zahlreicher australischer Wüstenkünstler. Zu bewundern sind farbgewaltige ikonographiereiche Gemälde aus verschiedenen Kunstzentren der Central und Western Desert, deren Leucht- und Symbolkraft den Besucher unmittelbar gefangen nimmt. Die Kunst der australischen Ureinwohner ist mit nachweislich mehr als 40.000 Jahren die Kunst mit der weltweit längsten Tradition. Traditionell wurde im Sand und – mit Naturfarben – auf Körper und Fels gemalt. Dabei bediente man sich einer uralten Ikonographie. Heute ist Aboriginal Art eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen weltweit, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Inhaltlich am zentralen Schöpfungsmythos der „Traumzeit“ (Tjukurrpa) orientiert, verbindet die indigene Kunst Australiens mit einer Vielfalt an Stilen und Techniken Vergangenheit und Gegenwart, das Spirituelle mit dem Säkularen, die Menschen und ihr Land. In dieser Ausstellung begibt man sich auf eine Reise ans andere Ende der Welt und kann gleichsam die Faszination der Contemporary Aboriginal Art entdecken. Vernissage: Freitag 10. März 2017 | 19:30 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch Ausstellungsort: Teppichhaus Jordan Philipp-Reis-Straße 2 79761 Waldshut-Tiengen Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:00 - 12:15 Uhr, 14:15 - 18:00 Uhr | Sa 9:30 - 16:00 Uhr Die Freiburger Galerie ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner und gehört zu den führenden Galerien ihrer Art in Europa. Daneben umfasst das Galerieprogramm ein kleines Kontingent ausgewählter Tapa-Kunst aus Papua-Neuguinea. Neben Authentizität und Qualität legt ARTKELCH besonderen Wert auf Provenienz und den respektvollen Umgang mit Kunst und Künstlern. Daher bezieht die Galerie alle Werke ausschließlich aus Kunstzentren, die den Künstlern selbst gehören. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Das Teppichhaus Jordan steht seit über 60 Jahren für Qualität und ist für die größte Auswahl im 4-Städte-Eck Freiburg-Konstanz-Zürich-Basel und für Integrität im Handel mit außergewöhnlichen und handgeknüpften Teppichen bekannt. Das Angebot reicht von zeitlos-klassischen Teppichen bis hin zu modernen Designerkollektionen. Das Sortiment umfasst ebenfalls ausgesucht schöne Dekorationsstoffe und textile Bodenbeläge. Die Stärke des Unternehmens liegt dabei in der individuellen Kundenberatung im Haus, aber auch direkt vor Ort bei den Kunden. www.teppich-jordan.de Ansprechpartnerinnen: Frau Petra Lais, 07741 – 68 150, info(at)teppich-jordan.de Frau Robyn Kelch, 0761 – 704 3271, robyn.kelch(at)artkelch.de Abbildung: Candy Nelson © Papunya Tjupi Arts
Ort: ARTKELCH bis: 2017-02-22
Künstler: Gurrundul Marawili, Malaluba Gumana, Marrnyula Munuŋgurr, Mulkun Wirrpanda, Napuwarri Marawili, Nawurapu Wunuŋmurra, Noŋgirrŋga Marawili, Ralwurrandji Wanambi, Wukun Wanambi, Yalanba Wanambi.
Thema: Die Geister, die ich rief… Von bedeutenden Zeremonien, spirituellen Seelen und politischen Zielen der Yolŋu. Das Kunstzentrum Buku-Larrŋgay Mulka im östlichen Arnhemland (Northern Territory) wurde durch Arbeiten mit Erdpigmenten auf Rinde und Larrakitj (Gedenkpfähle) berühmt. Buku-Larrŋgay – das Gefühl von Wärme auf dem Gesicht, wenn es frühmorgens von den ersten Sonnenstrahlen getroffen wird (wenn man sich gen Osten wendet) Mulka – eine heilige und dennoch öffentliche Zeremonie; als Verb: halten, bewahren Die Ursprünge der Kunst dieses Landstriches, der sich sehr über die Beziehung des Lands zum Wasser definiert, liegen in uralten Clan-Designs, deren Kreuzschraffuren noch heute bei Zeremonien auf die Körper der Beteiligten gemalt werden. Diese beziehen sich wiederum auf die Zeichen und Muster der von den Schöpferahnen gestalteten Charakteristika der Landschaft und den Tieren und Pflanzen, die darin leben. Zu diesen Landschaftsformationen zählen die großen Mangroven- und Stringybark-Wälder sowie Zonen, in denen sich Meer- und Süßwasser mischen. Orte, die für Fruchtbarkeit und Neuanfang stehen. Die Herstellung der Rinden, die bemalt werden sollen, ist ein uraltes Handwerk. Während der Regenzeit wird die Rinde der Stringybark-Bäume geerntet, mit Hilfe von Feuer begradigt und dann mit selbst hergestellten Farben aus natürlichen Erdpigmenten bemalt. Die Larrakitj (Gedenkpfähle) stammen aus der Sepulkralkultur der Yolŋu. Sie sind sogenannte Baumsärge, von Termiten ausgehöhlte Baumstämme, in denen die Knochen der Verstorbenen zur letzten Ruhe gebettet werden. Bestattungszeremonien nehmen bei indigenen Australiern eine besondere Stellung ein. Sie dienen dazu, die reale und die spirituelle Seele des Verstorbenen an ihre jeweils zugedachten Orte zu führen. Die ausgestellten Larrakitj sind alle unbenutzt. Bei ihnen steht die künstlerische Ausführung im Vordergrund, die nichtsdestotrotz zur Aufrechterhaltung der Kultur und der Kontaktaufnahme mit den Schöpferahnen dient. Last but not least bezaubern hier hölzerne Abbilder von Schöpferahnen und Geistern, sogenannte Mokuy, deren Tradition auf den frühen Kontakt mit den Macassen zurückgeht. Die Kunst aus Yirrkala, hier ist Buku-Larrŋgay Mulka beheimatet, ist weit älter als das Kunstzentrum selbst und untrennbar mit dem Kampf um Land- und Seerechte verknüpft und diente damit politischen Zielen. So haben die Yolŋu schon früh einen großen Teil des ursprünglich geheimen Wissens preisgegeben, um anhand der Kunstwerke ihre Rechte zu beweisen. Das Kunstzentrum ist dann 1976 mit der Intention gegründet worden, den Yolŋu ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Doch wurde bereits viel früher Kunst geschaffen und auch an Weiße verkauft. So gehörte die Kunst aus Yirrkala zu den ersten indigenen Kunstformen Australiens, denen durch Museumsausstellungen schon in den 1950er Jahren Bedeutung als eine der westlichen Kunst gleichwertige Kunsttradition beigemessen wurde. Die ausgestellten Werke bestechen neben ihrer rein stofflichen Andersartigkeit im Vergleich zur Acrylmalerei der Wüste Australiens durch die Ursprünglichkeit und den schimmernden Glanz ihrer Energiemuster – ein Zeichen, dass die Schöpferahnen beim Malen anwesend waren. 21.01. – 11.02.2017: BUKU-LARRŊGAY ARTKELCH FREIBURG Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg FON +49 (0)761 7 04 32 71, FAX +49 (0)761 7 04 32 72 www.artkelch.de Mittwoch bis Freitag: 11:00 – 18:00 Samstag: 10:00 – 14:00 Vernissage: Samstag, 21. Januar 2017, 10:00 – 14:00 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch um 11:00 Uhr 16.02. – 19.02.2017: art KARLSRUHE 2016 – Halle 2 | Stand E22 Messeallee 1, 76287 Rheinstetten www.art-karlsruhe.de Donnerstag – Samstag: 12:00 – 20:00 Sonntag: 11:00 – 19:00 Preview und Vernissage am 15.02.2017 für geladene Gäste 12.03. – 17.03.2017: MULKA ARTKELCH COLLECTORS LOUNGE BEI STUTTGART Wiesenstraße 33, 73614 Schorndorf www.artkelch.de Sonntag: 11:00 – 15:00 Jederzeit nach Vereinbarung Vernissage: Sonntag, 12. März 2017, 11:00 – 15:00 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch um 11:30 Uhr ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 327, sylvia.krings@artkelch.de Bilduntertitel: Napuwarri Marawili, Nawurapu Wunuŋmurra, Wukun Wanambi (v.l.n.r.) © Buku-Larrŋgay Mulka
Ort: ARTKELCH bis: 2016-10-08
Künstler: Beyula Puntungka Napanagka, Candy Nelson Nakamarra, Charlotte Philippus Napurrula, Dennis Nelson Tjakamarra, Doris Bush Nungarrayi, Martha McDonald Napaltjarri, Maureen Poulson Napangardi, Punata Stockman Nungurrayi, Tilau Nangala
Thema: “Don’t you tell me, how to do Aboriginal Art”, konterte seinerzeit der berühmte Künstler Billy Stockman, als er dafür kritisiert wurde, dass er seiner Tochter Punata das Malen beibringen wollte. Damit legte er den Grundstein für die Frauenpower, die heute – zehn Jahre nach seiner Gründung – von dem neuen Kunstzentrum in Papunya ausgeht. Vom 17. September bis 8. Oktober 2016 zeigt die Galerie ARTKELCH in Freiburg die Ausstellung Don’t you tell me… mit neuen Werken von Papunya Tjupi Arts. Vernissage: Freitag, 16. September um 18:00 Uhr im Rahmen der Nocturne von Kunst in Freiburg mit Einführungsvortrag durch die Kuratorin um 18:30 Uhr Papunya, ein kleiner Ort mitten in der australischen Wüste: hier liegen die Wurzeln der Contemporary Aboriginal Art; hier begannen die Männer auf Anregung eines jungen Lehrers, ihre traditionellen Geschichten erstmalig auf dauerhafte Untergründe zu malen; hier malten auch Frauen – gegen viele innere und äußere Widerstände – erstmals im Western-Desert-Stil. Ein Ort also mit einer ruhmreichen Geschichte, aber auch ein Ort, der (künstlerische) Niedergänge erleben musste. Aus eigener Kraft erfanden sich die Künstler dort neu, ohne das Jahrtausende alte kulturelle Erbe zu verlassen. Heute strahlen manche Werke der Kinder und Kindeskinder der ersten und bedeutendsten Künstler der australischen Wüste eine ähnliche Magie aus wie die der frühen siebziger Jahre. Die Ausstelllung „Don´t you tell me…“ feiert die Wiederauferstehung von Papunya in verändertem Kontext, die mit Papunya Tjupi Arts ein gänzlich neues Kapitel in der Geschichte dieses berühmten Ortes schreibt. Mit ihr sollen erneut vorgefasste Meinungen, wie Aboriginal Art auszusehen hat, auf den Prüfstein gestellt werden. Die Ausstellung ist bis zum 8. Oktober mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr und samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. Im Anschluss wandert sie in die ARTKELCH Collectors Lounge nach Schorndorf (Raum Stuttgart). ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de
Ort: ARTKELCH bis: 2016-06-18
Künstler: Mrs. Woods, Anawari Mitchell, Angilyiya Mitchell, Janet Forbes, Elaine Lane, Thomas Reid, Anmanari Brown, Fred Ward, Ngipi Ward, Eunice Porter, Carol Golding, Myra Cook, Cynthia Burke, Neville Mcarthur, Nyarapayi Giles, Valmayi Nampitjinpa, Katjarra Butler, Bonnie Connelly, Eileen Giles, Bob Gibson, Esther Giles, Diane Dawson, Roma Butler u.a.
Thema: Die Freiburger Galerie ARTKELCH zeigt in dieser Wanderausstellung die Art Brut der Aboriginal Art aus Westaustralien in Schorndorf bei Stuttgart DEMENZ ENTHEMMT! Wie Krankheit kreativ macht. Kann man mit Alzheimer Künstler sein? Wann Spätwerke berühmt machen und kunsthistorisch Einfluss nehmen. Geistige / seelische Störungen und künstlerische Genialität… Mit solchen und verwandten Themen werden Besucher in der kommenden Aboriginal Art Ausstellung von ARTKELCH konfrontiert. "Die wenigsten Menschen wissen, welche berühmten Künstler trotz psychischer Einschränkungen – oder vielleicht gerade deswegen – auch weiterhin künstlerisch reüssierten." so Robyn Kelch, Inhaberin der Galerie ARTKELCH in Freiburg: Willem de Kooning war seit mehr als einem Jahrzehnt an Alzheimer erkrankt und trotzdem bis zu seinem Lebensende künstlerisch tätig. Von Dürer, Caspar David Friedrich, van Gogh, Kandinsky, Edvard Munch, Picasso oder Rembrandt beispielsweise wissen wir heute, dass sie Krankheiten aus dem affektiven Formenkreis hatten. Jörg Immendorf litt in seinen letzten zwei Lebensjahren an einer Nervenkrankheit. Otto Dix hat auch noch nach seinem Schlaganfall gemalt. Hierzulande scheint das Thema noch stigmatisiert, in der Alterseinrichtung von Wanarn in den Ngaanyatjarra Lands in Westaustralien hingegen entsteht gerade ein gänzlich neues Genre der Wüstenkunst mit indigenen Künstlern in allen Pflegestufen, die bis kurz vor ihrem Tod malen und von der Kunstwelt Australiens gefeiert werden. Auch wenn Detailtreue, Perspektive, Farbabstimmung und Tiefe bei bestimmten Krankheitsbildern abnehmen, ist eine Zunahme von Symbolik und Kraft beobachtbar. Umformungen, Verzerrungen, bizarre gar skurrile Kompositionen und ungewöhnliche Farbspiele bergen eine besondere Spannung und hinterfragen unsere Sehgewohnheiten. Dies hat in der westlichen Kunst gleichermaßen bei der Art Brut bzw. Outsider Art ("Außenseiter-Kunst") Gültigkeit. Von Februar bis Juni 2016 präsentiert die Freiburger Galerie ARTKELCH einen repräsentativen Querschnitt aktueller Arbeiten von fünf kleinen indigenen Kunstzentren aus den Ngaanyatjarra Lands. Die Ausstellung gehört zur Ausstellungsreihe Pro Community, die jährlich Kunst aus einem oder mehreren indigenen Kunstzentren einer Region Australiens an verschiedenen Standorten in Deutschland zeigt. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet und steht unter der Schirmherrschaft der australischen Botschaft. Gezeigt werden Werke der jüngsten und sehr kleinen Künstlerkooperativen Papulankutja Artists, Kayili Artists, Warakurna Artists, Tjarlirli Art und The Minyma Kutjara Arts Project. Die Ausstellung führt in eine der abgelegensten Regionen der Western Deserts Australiens, hier entsteht die Kunst weit ab vom Kunstmarkt. Trotzdem – oder gerade deswegen – gehören die Künstlerkooperativen der Ngaanyatjarra Lands zu den nachhaltigsten und kulturell reichsten Kunstzentren. Ein Schwerpunkt deren Arbeit liegt in der Betreu-ung von Künstlern im letzten Lebensabschnitt, die häufig an Demenz erkrankt sind. Speziell für diese dient das Malen, neben der Weitergabe ihres unermesslichen Fundus an kulturellem Wissen, auch therapeutischen Zwecken. Dies hat einige beachtliche Künstlerkarrieren hervorgebracht; eine Subkategorie der Ngaanyatjarra-Kunst, die Parallelen zur Art Brut aufweist. Mit über 80 Werken über alle Standorte ist dies die größte geschlossene Ausstellung der Ngaanyatjarra-Künstler in Europa. Vernissage: Sonntag, 12. Juni | 11:00 – 15:00 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch um 11:30 Uhr Im Anschluss an die Vernissage ist die Ausstellung Montag - Freitag jederzeit nach telefonischer Vereinbarung (0761-7043271 oder 0172-7335235) zu besichtigen. ARTKELCH COLLECTORS LOUNGE @KPTEC GROUP Wiesenstraße 33 in 73614 Schorndorf ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Im Jahre 2014 wurde das Galerieprogramm um zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartner: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de
Ort: ARTKELCH bis: 2016-06-05
Künstler: Anawari Mitchell, Angilyiya Mitchell (Telstra Art Award 2005), Anmanari Brown, Bob Gibson, Bonnie Connelly, Carol Golding, Cynthia Burke, Diane Dawson, Eileen Giles, Elaine Lane (Telstra Art Award 2005), Esther Giles, Eunice Porter (Western Australian Artist Award 2015), Fred Ward, Janet Forbes (Telstra Art Award 2005), Katjarra Butler, Mrs. Woods, Myra Cook, Neville Mcarthur, Ngipi Ward, Nyarapayi Giles, Roma Butler, Thomas Reid, Valmayi Nampitjinpa u.a.
Thema: Pro Community 2016 – Ngaanyatjarra Lands Die Art Brut der Aboriginal Art aus Westaustralien gezeigt von ARTKELCH in München DEMENZ ENTHEMMT! Wie Krankheit kreativ macht. Kann man mit Alzheimer Künstler sein? Wann Spätwerke berühmt machen und kunsthistorisch Einfluss nehmen. Geistige / seelische Störungen und künstlerische Genialität… Mit solchen und verwandten Themen werden Besucher in der kommenden Aboriginal Art Ausstellung von ARTKELCH konfrontiert. "Die wenigsten Menschen wissen, welche berühmten Künstler trotz psychischer Einschränkungen – oder vielleicht gerade deswegen – auch weiterhin künstlerisch reüssierten." so Robyn Kelch, Inhaberin der Galerie ARTKELCH in Freiburg: Willem de Kooning war seit mehr als einem Jahrzehnt an Alzheimer erkrankt und trotzdem bis zu seinem Lebensende künstlerisch tätig. Von Dürer, Caspar David Friedrich, van Gogh, Holbein d. J., Kandinsky, Edvard Munch, Picasso oder Rembrandt beispielsweise wissen wir heute, dass sie Krankheiten aus dem affektiven Formenkreis hatten. Jörg Immendorf litt in seinen letzten zwei Lebensjahren an einer Nervenkrankheit. Otto Dix hat auch noch nach seinem Schlagfall gemalt. Hierzulande scheint das Thema noch stigmatisiert, in der Alterseinrichtung von Wanarn in den Ngaanyatjarra Lands in Westaustralien hingegen entsteht gerade ein gänzlich neues Genre der Wüstenkunst mit indigenen Künstlern in allen Pflegestufen, die bis kurz vor ihrem Tod malen und von der Kunstwelt Australiens gefeiert werden. Auch wenn Detailtreue, Perspektive, Farbabstimmung und Tiefe bei bestimmten Krankheitsbildern abnehmen, ist eine Zunahme von Symbolik und Kraft beobachtbar. Umformungen, Verzerrungen, bizarre gar skurrile Kompositionen und ungewöhnliche Farbspiele bergen eine besondere Spannung und hinterfragen unsere Sehgewohnheiten. Dies hat in der westlichen Kunst gleichermaßen bei der Art Brut bzw. Outsider Art ("Außenseiter-Kunst") Gültigkeit. Von 15. April - 5. Juni 2016 stellt die Freiburger Galerie ARTKELCH im Museum Fünf Kontinente einen repräsentativen Querschnitt aktueller Arbeiten von fünf kleinen indigenen Kunstzentren aus den Ngaanyatjarra Lands vor. Die Ausstellung gehört zur Ausstellungsreihe Pro Community, die jährlich Kunst aus einem oder mehreren indigenen Kunstzentren einer Region Australiens an verschiedenen Standorten in Deutschland zeigt. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet und steht unter der Schirmherrschaft der australischen Botschaft. Gezeigt werden dieses Jahr Werke der jüngsten und sehr kleinen Künstlerkooperativen Papulankutja Artists, Kayili Artists, Warakurna Artists, Tjarlirli Art und The Minyma Kutjara Arts Project. Die Ausstellung führt in eine der abgelegensten Regionen der Western Deserts Australiens, hier entsteht die Kunst weit ab vom Kunstmarkt. Trotzdem – oder gerade deswegen – gehören die Künstlerkooperativen der Ngaanyatjarra Lands zu den nachhaltigsten und kulturell reichsten Kunstzentren. Ein Schwerpunkt deren Arbeit liegt in der Betreuung von Künstlern im letzten Lebensabschnitt, die häufig an Demenz erkrankt sind. Speziell für diese dient das Malen, neben der Weitergabe ihres unermesslichen Fundus an kulturellem Wissen, auch therapeutischen Zwecken. Dies hat einige beachtliche Künstlerkarrieren hervorgebracht; eine Subkategorie der Ngaanyatjarra-Kunst, die Parallelen zur Art Brut aufweist. Eine weitere Besonderheit innerhalb der Ngaanyatjarra-Kunst sind die sogenannten History Paintings, bei denen die Künstler die Abstraktion inklusive der üblichen Ikonographie in der Wüstenkunst verlassen und figürlich historische Vignetten malen, die die zeitgenössische Geschichte der Region dokumentieren. Mit über 80 Werken über alle Standorte ist dies die größte geschlossene Ausstellung der Ngaanyatjarra-Künstler in Europa. 15.04. – 05.06.2016: MUSEUM FÜNF KONTINENTE Maximilianstraße 42, 80538 München FON +49 (0)89 210 136 100, FAX +49 (0)89 210 136 247 www.museum-fuenf-kontinente.de Vernissage: Donnerstag, 14. April 2016, 19 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 9:30 bis 17:30 Uhr geöffnet. Am 1. Mai ist das Museum geschlossen. Pfingstmontag ist das Museum geöffnet. Rund um die Ausstellung bietet das Museum ein Begleitprogramm an. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Im Jahre 2014 wurde das Galerieprogramm um zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartner: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: Nyarapayi Giles, Warmurrungu, 2014 © Tjarlirli Art
Ort: ARTKELCH bis: 2016-06-18
Künstler: Zu den ausgestellten Künstlern gehören u.a. Mrs. Woods, Anawari Mitchell, Angilyiya Mitchell, Janet Forbes, Elaine Lane, Thomas Reid, Anmanari Brown, Fred Ward, Ngipi Ward, Eunice Porter, Carol Golding, Myra Cook, Cynthia Burke, Neville Mcarthur, Nyarapayi Giles, Valmayi Nampitjinpa, Katjarra Butler, Bonnie Connelly, Eileen Giles, Bob Gibson, Esther Giles, Diane Dawson, Roma Butler.
Thema: Die Art Brut der Aboriginal Art aus Westaustralien DEMENZ ENTHEMMT! Wie Krankheit kreativ macht. Kann man mit Alzheimer Künstler sein? Wann Spätwerke berühmt machen und kunsthistorisch Einfluss nehmen. Geistige / seelische Störungen und künstlerische Genialität… Mit solchen und verwandten Themen werden Besucher in der kommenden Aboriginal Art Ausstellung von ARTKELCH konfrontiert. "Die wenigsten Menschen wissen, welche berühmten Künstler trotz psychischer Einschränkungen – oder vielleicht gerade deswegen – auch weiterhin künstlerisch reüssierten." so Robyn Kelch, Inhaberin der Galerie ARTKELCH in Freiburg: Willem de Kooning war seit mehr als einem Jahrzehnt an Alzheimer erkrankt und trotzdem bis zu seinem Lebensende künstlerisch tätig. Von Dürer, Caspar David Friedrich, van Gogh, Kandinsky, Edvard Munch, Picasso oder Rembrandt beispielsweise wissen wir heute, dass sie Krankheiten aus dem affektiven Formenkreis hatten. Jörg Immendorf litt in seinen letzten zwei Lebensjahren an einer Nervenkrankheit. Otto Dix hat auch noch nach seinem Schlaganfall gemalt. Hierzulande scheint das Thema noch stigmatisiert, in der Alterseinrichtung von Wanarn in den Ngaanyatjarra Lands in Westaustralien hingegen entsteht gerade ein gänzlich neues Genre der Wüstenkunst mit indigenen Künstlern in allen Pflegestufen, die bis kurz vor ihrem Tod malen und von der Kunstwelt Australiens gefeiert werden. Auch wenn Detailtreue, Perspektive, Farbabstimmung und Tiefe bei bestimmten Krankheitsbildern abnehmen, ist eine Zunahme von Symbolik und Kraft beobachtbar. Umformungen, Verzerrungen, bizarre gar skurrile Kompositionen und ungewöhnliche Farbspiele bergen eine besondere Spannung und hinterfragen unsere Sehgewohnheiten. Dies hat in der westlichen Kunst gleichermaßen bei der Art Brut bzw. Outsider Art ("Außenseiter-Kunst") Gültigkeit. Von Februar bis Juni 2016 präsentiert die Freiburger Galerie ARTKELCH einen repräsentativen Querschnitt aktueller Arbeiten von fünf kleinen indigenen Kunstzentren aus den Ngaanyatjarra Lands. Die Ausstellung gehört zur Ausstellungsreihe Pro Community, die jährlich Kunst aus einem oder mehreren indigenen Kunstzentren einer Region Australiens an verschiedenen Standorten in Deutschland zeigt. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet und steht unter der Schirmherrschaft der australischen Botschaft. Gezeigt werden Werke der jüngsten und sehr kleinen Künstlerkooperativen Papulankutja Artists, Kayili Artists, Warakurna Artists, Tjarlirli Art und The Minyma Kutjara Arts Project. Die Ausstellung führt in eine der abgelegensten Regionen der Western Deserts Australiens, hier entsteht die Kunst weit ab vom Kunstmarkt. Trotzdem – oder gerade deswegen – gehören die Künstlerkooperativen der Ngaanyatjarra Lands zu den nachhaltigsten und kulturell reichsten Kunstzentren. Ein Schwerpunkt deren Arbeit liegt in der Betreuung von Künstlern im letzten Lebensabschnitt, die häufig an Demenz erkrankt sind. Speziell für diese dient das Malen, neben der Weitergabe ihres unermesslichen Fundus an kulturellem Wissen, auch therapeutischen Zwecken. Dies hat einige beachtliche Künstlerkarrieren hervorgebracht; eine Subkategorie der Ngaanyatjarra-Kunst, die Parallelen zur Art Brut aufweist. Eine weitere Besonderheit innerhalb der Ngaanyatjarra-Kunst sind die sogenannten History Paintings, bei denen die Künstler die Abstraktion inklusive der üblichen Ikonographie in der Wüstenkunst verlassen und figürlich historische Vignetten malen, die die zeitgenössische Geschichte der Region dokumentieren. Mit über 80 Werken über alle Standorte ist dies die größte geschlossene Ausstellung der Ngaanyatjarra-Künstler in Europa. 18.02. – 21.02.2016: art KARLSRUHE 2016 – H2 | E22 Messeallee 1, 76287 Rheinstetten www.art-karlsruhe.de Donnerstag – Samstag: 12:00 – 20:00 Sonntag: 11:00 – 19:00 Preview und Vernissage am 17.02.2016 für geladene Gäste 27.02. – 23.03.2016: ARTKELCH FREIBURG Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg FON +49 (0)761 7 04 32 71, FAX +49 (0)761 7 04 32 72 www.artkelch.de Mittwoch bis Freitag: 11:00 – 18:00 Samstag: 10:00 – 14:00 15.04. – 05.06.2016: MUSEUM FÜNF KONTINENTE Maximilianstraße 42, 80538 München www.museum-fuenf-kontinente.de Dienstag – Sonntag: 9:30 – 17:30 Ab 12.06.2016: ARTKELCH COLLECTORS LOUNGE BEI STUTTGART Wiesenstraße 33, 73614 Schorndorf www.artkelch.de Sonntag: 11:00 – 15:00 Jederzeit nach Vereinbarung Bildmaterial, Einladungskarten für die einzelnen Standorte und der Katalog stehen zum Download bereit unter: www.artkelch.de/de/com-jckman-submenu-cpanel-name/pressezugang/item/1235-pc-ng-lands.html Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Interesse an einer Führung speziell für Demenzkranke haben. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Im Jahre 2014 wurde das Galerieprogramm um zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartner: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: © Nyarapayi Giles, Warmurrungu, 2015, Tjarlirli Art
Ort: ARTKELCH bis: 2016-03-23
Künstler: Mrs. Woods, Anawari Mitchell, Angilyiya Mitchell, Janet Forbes, Elaine Lane, Thomas Reid, Anmanari Brown, Fred Ward, Ngipi Ward, Eunice Porter, Carol Golding, Myra Cook, Cynthia Burke, Neville Mcarthur, Nyarapayi Giles, Valmayi Nampitjinpa, Katjarra Butler, Bonnie Connelly, Eileen Giles, Bob Gibson, Esther Giles, Diane Dawson, Roma Butler u.a.
Thema: DEMENZ ENTHEMMT! Wie Krankheit kreativ macht. Kann man mit Alzheimer Künstler sein? Wann Spätwerke berühmt machen und kunsthistorisch Einfluss nehmen. Geistige / seelische Störungen und künstlerische Genialität… Mit solchen und verwandten Themen werden Besucher in der kommenden Aboriginal Art Ausstellung von ARTKELCH konfrontiert. "Die wenigsten Menschen wissen, welche berühmten Künstler trotz psychischer Einschränkungen – oder vielleicht gerade deswegen – auch weiterhin künstlerisch reüssierten.", so Robyn Kelch, Inhaberin der Galerie ARTKELCH in Freiburg: Willem de Kooning war seit mehr als einem Jahrzehnt an Alzheimer erkrankt und trotzdem bis zu seinem Lebensende künstlerisch tätig. Von Dürer, Caspar David Friedrich, van Gogh, Holbein d. J., Kandinsky, Edvard Munch, Picasso oder Rembrandt beispielsweise wissen wir heute, dass sie Krankheiten aus dem affektiven Formenkreis hatten. Jörg Immendorf litt in seinen letzten zwei Lebensjahren an einer Nervenkrankheit. Otto Dix hat auch noch nach seinem Schlagfall gemalt. Hierzulande scheint das Thema noch stigmatisiert, in der Alterseinrichtung von Wanarn in den Ngaanyatjarra Lands in Westaustralien hingegen entsteht gerade ein gänzlich neues Genre der Wüstenkunst mit indigenen Künstlern in allen Pflegestufen, die bis kurz vor ihrem Tod malen und von der Kunstwelt Australiens gefeiert werden. Auch wenn Detailtreue, Perspektive, Farbabstimmung und Tiefe bei bestimmten Krankheitsbildern abnehmen, ist eine Zunahme von Symbolik und Kraft beobachtbar. Umformungen, Verzerrungen, bizarre gar skurrile Kompositionen und ungewöhnliche Farbspiele bergen eine besondere Spannung und hinterfragen unsere Sehgewohnheiten. Dies hat in der westlichen Kunst gleichermaßen bei der Art Brut bzw. Outsider Art ("Außenseiter-Kunst") Gültigkeit. Von 27. Februar bis 23. März 2016 zeigt die Freiburger Galerie ARTKELCH einen repräsentativen Querschnitt aktueller Arbeiten von fünf kleinen indigenen Kunstzentren aus den Ngaanyatjarra Lands. Die Ausstellung gehört zur Ausstellungsreihe Pro Community, die jährlich Kunst aus einem oder mehreren indigenen Kunstzentren einer Region Australiens an verschiedenen Standorten in Deutschland zeigt. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet und steht unter der Schirmherrschaft der australischen Botschaft. Gezeigt werden dieses Jahr Werke der jüngsten und sehr kleinen Künstlerkooperativen Papulankutja Artists, Kayili Artists, Warakurna Artists, Tjarlirli Art und The Minyma Kutjara Arts Project. Die Ausstellung führt in eine der abgelegensten Regionen der Western Deserts Australiens, hier entsteht die Kunst weit ab vom Kunstmarkt. Trotzdem – oder gerade deswegen – gehören die Künstlerkooperativen der Ngaanyatjarra Lands zu den nachhaltigsten und kulturell reichsten Kunstzentren. Ein Schwerpunkt deren Arbeit liegt in der Betreuung von Künstlern im letzten Lebensabschnitt, die häufig an Demenz erkrankt sind. Speziell für diese dient das Malen, neben der Weitergabe ihres unermesslichen Fundus an kulturellem Wissen, auch therapeutischen Zwecken. Dies hat einige beachtliche Künstlerkarrieren hervorgebracht; eine Subkategorie der Ngaanyatjarra-Kunst, die Parallelen zur Art Brut aufweist. Eine weitere Besonderheit innerhalb der Ngaanyatjarra-Kunst sind die sogenannten History Paintings, bei denen die Künstler die Abstraktion inklusive der üblichen Ikonographie in der Wüstenkunst verlassen und figürlich historische Vignetten malen, die die zeitgenössische Geschichte der Region dokumentieren. Zu den ausgestellten Künstlern gehören u.a. Mrs. Woods, Anawari Mitchell, Angilyiya Mitchell, Janet Forbes, Elaine Lane, Thomas Reid, Anmanari Brown, Fred Ward, Ngipi Ward, Eunice Porter, Carol Golding, Myra Cook, Cynthia Burke, Neville Mcarthur, Nyarapayi Giles, Valmayi Nampitjinpa, Katjarra Butler, Bonnie Connelly, Eileen Giles, Bob Gibson, Esther Giles, Diane Dawson, Roma Butler u.a. Mit über 80 Werken über alle Standorte ist dies die größte geschlossene Ausstellung der Ngaanyatjarra-Künstler in Europa. 27.02. – 23.03.2016: ARTKELCH FREIBURG Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg FON +49 (0)761 7 04 32 71, FAX +49 (0)761 7 04 32 72 www.artkelch.de Mittwoch bis Freitag: 11:00 – 18:00 Samstag: 10:00 – 14:00 Vernissage: Samstag, 27. Februar 2016, 10:00 – 14:00 Uhr Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Robyn Kelch um 11:00 Uhr Die Ausstellung ist bis zum 23. März mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr, samstags von 10:00 - 14:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Bildmaterial, Einladungskarten für die einzelnen Standorte und der Katalog stehen zum Download bereit unter www.artkelch.de/de/com-jckman-submenu-cpanel-name/pressezugang/item/1235-pc-ng-lands.html Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Interesse an einer Führung speziell für Demenzkranke haben. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Im Jahre 2014 wurde das Galerieprogramm um zeitgenössische Tapa-Kunst der Ömie aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: Nyarapayi Giles, Warmurrungu, 2015 © Tjarlirli Art
Ort: ARTKELCH bis: 2016-04-03
Künstler: Byron Brooks, Carlene West, Estelle Hogan, Fred Grant, Ian Rictor, Kathleen Donnegan, Lawrence Pennington, Lennard Walker, Lois Pennington, Myrtle Pennington, Ned Grant, Ngalpingka Simms, Simon Hogan, Roy Underwood, Tjaruwa Woods, Veronica Brown, Yarangka Elaine Thomas u.a.
Thema: Ab 24.01.2016 ist die Galerie ARTKELCH erneut mit einer Sonderausstellung zu Gast im Kunstwerk, dem Museum des Sammlerehepaars Alison und Peter W. Klein, deren Sammlung zeitgenössischer Kunst mit insgesamt knapp 2.000 Werken auch rund 400 Arbeiten der australischen Aborigines beherbergt. Mit Purungu und Narrupa hält nun erstmals das Spinifex Arts Project Einzug ins Kunstwerk, dessen Künstler nicht nur in Australien, sondern mittlerweile auch in Europa durch diverse Museumsausstellungen für Furore sorgten. Die Spinifex People zählen zu den letzten Nomaden der australischen Wüste. So gehörten die Künstler Ian Rictor und Tjaruwa Woods zu der Gruppe von Aborigines, die als letzte erst 1986 ihren ersten Kontakt mit der weißen Welt hatten. Genau diese Ursprünglichkeit macht die besondere Faszination der Spinifex-Kunst aus, die geradezu als "Archetyp" der Aboriginal Art bezeichnet werden kann. Nachdem ein großer Teil des Stammesgebietes durch geheime Atomtests der Briten verseucht wurde, diente die Malerei der Spinifex als Beweismittel bei der Durchsetzung von Landansprüchen, bei der mehr als 55.000 Quadratki-lometer Land anhand der Kunst zurückgewonnen werden konnten. Die magische Kraft dieser Kunstwerke kommt besonders in den Gemeinschaftswerken und den Werken seniorer Künstler zur Geltung. Die präsentierten Werke können erworben werden, die Erlöse dienen unter anderem dazu, das neu erbaute Kunst-zentrum des Spinifex Arts Project an die Strom- und Wasserversorgung anzuschließen. Vernissage: Sonntag, 24. Januar 2016 von 11:00 bis 17:00 Uhr KUNSTWERK | Sammlung Alison und Peter W. Klein Siemensstraße 40 in 71735 Eberdingen-Nussdorf mit Einführungsvorträgen um 11:30 und 14:30 Uhr durch die Kuratorin Robyn Kelch Die Ausstellung ist bis zum 3. April 2016 mittwochs bis freitags und sonntags von 11:00 – 17:00 Uhr geöffnet. Zeitgleich zur Sonderausstellung von ARTKELCH im 3. Obergeschoss sind auf den beiden unteren Stockwerken in der Aboriginal Art Ausstellung "NEUE BILDER" des KUNSTWERKs Arbeiten aus dessen Sammlungsbestand zu sehen. Es gibt ein Begleitprogramm mit Führungen und Filmbeiträgen. Sonderführungen für Gruppen durch die Kuratorin Robyn Kelch auf Anfrage. ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Weitere Informationen unter: www.artkelch.de. Sammelschwerpunkte der Sammlung Alison und Peter W. Klein, die insgesamt knapp 2.000 Werke umfasst, sind Malerei, Arbeiten auf Papier und Fotografie – bevorzugt figürliche Darstellungen. Darunter stellen die rund 400 oft großformatigen, farbenfrohen Werke zeitgenössischer Aboriginekunst eine besondere Nische dar. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de
Ort: ARTKELCH bis: 2015-10-17
Künstler: Byron Brooks, Carlene West, Estelle Hogan, Fred Grant, Ian Rictor, Kathleen Donnegan, Lawrence Pennington, Lennard Walker, Lois Pennington, Myrtle Pennington, Ned Grant, Ngalpingka Simms, Simon Hogan, Roy Underwood, Tjaruwa Woods, Veronica Brown, Yarangka Elaine Thomas u.a.
Thema: Wo das Stachelkopfgras wächst, in Spinifex Country im Südlichen Western Australia, haben sich eine Reihe herausragender Talente zum Spinifex Arts Project zusammengeschlossen, die mittlerweile nicht mehr nur in Australien für Furore sorgen. Nahm die Malerei ihre Anfänge als politisches Instrument bei der Durchsetzung von Landansprüchen, hat sie sich längst verselbständigt, ohne von ihrer Ursprünglichkeit – waren unter den Spinifex People doch die letzten Nomaden der australischen Wüste zu finden – und ihrer faszinierenden Kraft verloren zu haben. Besonders kommt diese in Gemeinschaftswerken und den Werken seniorer Künstler zur Geltung. Hiervon überzeugte sich kein geringerer als Prinz Charles dieses Frühjahr im British Museum in London, wo er seine Bewunderung für die Kunst der Spinifex People zum Ausdruck brachte. ARTKELCH zeigt nun in Freiburg neue Werke der Spinifex-Künstler, die mittlerweile nicht mehr nur in Australien für Furore sorgen und in Deutschland erstmals 2013 Kunstliebhaber und Presse gleichermaßen begeisterten. Vernissage: 18. September 2015, 18:00 - 22:00 Uhr im Rahmen der Nocturne von Kunst in Freiburg Die Ausstellung ist vom 19. September bis 17. Oktober 2015 mittwochs bis freitags von 11:00 – 18:00 Uhr, samstags von 10.00 - 14:00 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung geöffnet. ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Seit letztem Jahr hat ARTKELCH sein Portfolio um die Ömie Artists aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de Bild: © Simon Hogan, Lingka, 2015, Spinifex Arts Project
Ort: ARTKELCH bis: 2015-09-19
Künstler: Iyawi Wikilyiri, Robin Kankapankatja, Pantjiti Lionel, Whiskey Tjukangku, Fate Savari, Sarah Ugibari, Brenda Kesi u.v.a.
Thema: Vernissage: Sonntag, 13. September von 11:00 bis 15:00 Uhr | Einführung um 11:30 Uhr durch die Kuratorin Beteiligung an der Schorndorfer Kunstnacht, Samstag, 19. September 2015 von 19:00 bis 24:00 Uhr Punu tjuta – viele Bäume, Kurrkara Jukurrpa – die Schöpfungsgeschichte der Wüsteneiche: Bäume spielen für viele Wüstenkünstler Australiens in ihren Werken eine zentrale Rolle. Sei es zur Charakterisierung und Kartographierung einer bestimmten heiligen Stätte, sei es als Bestandteil des immerwährenden Schöpfungsmythos und damit als direkter Vorfahr der Aborigines. Findet man bei diesen den Baum als sehr unterschiedlich dargestelltes Motiv, kommt er im benachbarten Papua-Neuguinea hauptsächlich als Medium der Kunstwerke zum Tragen. Welche Bedeutung hat der Baum in der Kunst der beiden indigenen Völker und gibt es Gemeinsamkeiten in deren künstlerischen Schaffen? Für die Darstellung des Baumes haben die unterschiedlichen Künstler Australiens sehr persönliche Formen gefunden. Formen und Strukturen auf der Leinwand, die das westliche Auge nicht zwangsläufig als Bäume erkennt. Die Ömie hingegen benutzen die bearbeitete innere Rinde des sihe-Baumes, auf die sie ihre Designs malen oder mit Hilfe von Fledermausflügelknochen applizieren, wobei auch hier bestimmte Bäume gelegentlich als Motiv dienen. Öffnungszeiten: So 11:00-15:00 Uhr, unter der Woche nach telefonischer Vereinbarung (0172 – 7335235) ARTKELCH, Günterstalstraße 57, 79102 Freiburg Fon: 0761 – 704 3271, Fax: 0761 – 704 3272 ARTKELCH ist spezialisiert auf die zeitgenössische Kunst der australischen Ureinwohner. Das ist nicht nur die Kunst mit der weltweit längsten Tradition, sondern auch eine der spannendsten modernen Kunstbewegungen der letzten 40 Jahre, deren Sammlerwert spätestens seit der dOCUMENTA (13) auch hierzulande kein Geheimnis mehr ist. Seit letztem Jahr hat ARTKELCH sein Portfolio um die Ömie Artists aus Papua-Neuguinea erweitert. Weitere Informationen unter www.artkelch.de. Ansprechpartnerin: Sylvia Krings, 0761 – 704 3271, sylvia.krings(at)artkelch.de