Ort: colourblindGallery bis: 2009-12-22
Künstler: Heiko Beck
Thema: Heiko und die Kunst: Ich war unglücklich darüber, wie die Menschen auf der Straße miteinander umgehen bzw. nicht miteinander umgehen, wie viele nur auf Äußerlichkeiten achten und dabei, mich eingeschlossen, immer mehr vereinsamen. Ich traute mich nicht mehr meine ehrlichen Gedanken und Gefühle zu äußern, sondern nur das, was man gelernt hat gut ankommt. In dieser Zeit habe ich für mich auch verstanden, dass mein eigenes Glück sehr eng mit dem der mir umgebenen Menschen verbunden ist. Am besten geht es mir immer, wenn es meinem Umfeld gut geht und wie schön ist es für mich, wenn ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann. Das war eigentlich der Start von „Dies ist keine Übung!“ und dem Arbeiten im öffentlichen Raum. Ich wollte selbst etwas in die Hand nehmen und eben kommunizieren, was mich beschäftigt. Mich dabei frei machen von den gesellschaftlichen Vorgaben, meinem „Lebenslauf“ und dem, was man tun muss um „erfolgreich“ zu sein. Klar, ich würde gerne etwas verändern und bin auch der Meinung, dass etwas in den Köpfen wachgerüttelt werden muss, sich einmal wieder auf die wesentlichen zwischenmenschlichen Dinge zu konzentrieren. Doch gehen mir meine Aktionen und Installationen im öffentlichen Raum eher darum, den Menschen diesen Lebensraum wieder bewusster wahrnehmbar zu machen. Wenn ich überhaupt etwas zerstören will, dann die Trägheit und Gefangenheit der Menschen in Ihrer Gesellschaft, der Öffentlichkeit und vor allem natürlich dadurch in sich selbst. Ich sehe mich als sensibler Romantiker, der einfach gerne mehr Miteinander, Hilfsbereitschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl, Vertrauen, Nächstenliebe etc. zwischen den Menschen sehen würde. Aus diesem Grund will ich den Menschen auf der einen Seite Mut machen und auf der anderen Seite auch kleine positive Dinge mit auf den Weg geben, die sie im Idealfall ein ganz kleines bisschen mehr an sich glauben lassen. Dabei auch zeigen, was man alles durch Eigeninitiative für sich und sein Umfeld positiv verändern kann.
Ort: colourblindGallery bis: 2009-06-09
Künstler: Alisa Minyukova
Thema: +A study of visual dependency. Volume one "Fascination Anxiety"* #Fascination anxiety is a psychological condition in which an individual has excessive anxiety due to prolonged visual stimulation by the individual's surroundings, resulting in acute spells of aspiration. #These works may suggest a decorative or illustrative application, but don't be fooled; they are in fact an ostentatious parody on us, waiting to be recognized. Working much of the time in pen and ink, I have found using these tableaus to be the most straightforward way to express my vision of humanity. My characters are nomadic. They do not belong to a particular place or culture. #Their personas are a composition of mythological and allegorical qualities that symbolize our nature as human beings. My desire is that you recognize their dual nature as both simple and complex, as we all are. #Alisa Minyukova, artist
Ort: colourblindGallery bis: 2008-03-14
Künstler: Tanja Sazansky
Thema: Boys and Girls. Moscow glamour is not a part of catwalks and clubs any more. It is a part of dayly life, so regular and not shiny. Tanya Sazansky explores metaphysics of transformation from the glitter crystal shoe into fuzziness of pumpkin’s ripeness. Basically defective wish to extend endless celebration results paradoxical phenomenon. The falsehood of diamond is considered as precious. The falsehood of emotion is considered as a base of a deep feeling. The renaissance type of look, where tangibility and remoteness, magic and simplicity, frenzy and rationality are the most distinctive, becomes the object of camera.