Ort: Galerie ARTAe bis: 2020-04-25
Künstler: Kathrin Rank
Thema: Kathrin Rank - Flüchtige Ewigkeit Galerie ARTAe Leipzig & Showroom der Galerie ARTAe Eröffnung: Freitag, 28. Februar 2020 / 19 – 23 Uhr / ARTAe Galerie, Gohliser Straße 3 Einführung: Mirko Schallenberg, Künstler, Berlin Die Malerin Kathrin Rank wird anwesend sein! Die Malerin Kathrin Rank zeigt die Außergewöhnlichkeit des Gewohnten. Die Aneignung vorhandener Bilder und zeitgenössischer Stimmungen ist der mediale Bildfilter Ranks. Hinzu kommen persönliche Erinnerungsversatzstücke. Ihre Bilder zeigen Ein- und Ausblicke und spielen mit der Wirkung von Licht- und Schattensituationen. Landschaften, die oftmals Feuer, Nebel, Wasser, Wolken, Schnee abbilden sind Sinnbilder für Auflösung und Übergänge von einem Zustand in den anderen. Wasser, Eisberge, Feuer, Schnee und Wolken zeichnen die Spuren der Flüchtigkeit. Wellenberge und Wolkengebirge sind nur Wimpernschläge des Augenblicks in der Tiefe der Zeit. Der Raum-auflösende Nebel im Bild ist gebannter malerischer Übergangszustand. Dieser unbeständige Augenblick wird in Ranks Bildern eingefroren. Die Figuren werden durch Gegenlicht zu Silhouetten. Der Bildbetrachter wird zum Beobachter, der voyeuristisch ins Bildinnere blickt – gemeinsam mit den gemalten Betrachtern. Diese, auf ihren Umriss reduziert, sind auch in der Gruppe seltsam vereinzelt und in einer unergründlichen Distanz zu ihrer Umgebung gefangen. In frei aufgefasste Malerei eingebettet werden sie vom Protagonisten zum Neben-handelnden. Die gemalte Landschaft drängt sich nach vorne und so kippt der Bildraum zwischen Hintergrund und Vordergrund. Das Außen wird zum Einfallstor für das Innere. Wird die perspektivische Darstellung im Allgemeinen dazu verwendet Raum und damit auch Zeit plausibel zu machen, d.h. Nähe und Ferne zum Betrachter zu klären, fallen hier Nähe und Ferne, Raum und Zeit zusammen. Es entstehen Traumbilder die sich ins Gedächtnis brennen. Außenlandschaft wird zur Innenlandschaft. Die Künstlerin, Jahrgang 1967 mit Wurzeln in NRW, studierte zunächst Malerei an der FH für Gestaltung in Bielefeld bei Prof. Dörries-Höher. Ein Stipendium führte sie nach Lyon, Frankreich und ein Zweitstudium an die HBK Braunschweig wo sie Meisterschülerin für freie Malerei bei Professor Hermann Albert wurde. Rank ist Preisträgerin des Wilhelm Fabry Museums Hilden und hatte 2018 im Richard Haizmann Museum, Niebüll eine repräsentative Einzelausstellung. Sie war Teilnehmerin der ersten Dafen International Oil Painting Biennale in China. 2019 fand ein Bildankauf für die Sammlung des Dafen Art Museums statt. Im Anschluss dessen erhielt sie ein 1monatiges Arbeitsstipendium der TNT International Artist Residence in Shenzhen, China. Kathrin Rank lebt und arbeitet seit über 20 Jahren in Berlin. Nach der Beteiligung in der kuratierten Gruppenausstellung “Stadtluft” 2019 präsentiert nun Kathrin Rank ihre Werke erstmalig in einer Einzelausstellung namens „Flüchtige Ewigkeit“ in der Galerie ARTAe und im Showroom in Leipzig. Wir freuen uns auf Euren Besuch und laden sehr herzlich zur Eröffnung am Freitag, 28. Februar 2020 von 19.00 bis 23.00 Uhr ARTAe Galerie & Kunstvermittlung Gohliser Straße 3, 1. OG 04105 Leipzig, Germany Öffnungszeiten: Do – Sa, 15 – 19 Uhr u.n.V. Showroom Galerie ARTAe Menckestraße 3 04155 Leipzig, Germany Öffnungszeiten: Mi + Fr 20 – 22 Uhr u.n.V. http://www.artae.de
Ort: Galerie ARTAe bis: 2019-12-21
Künstler: Kata Unger
Thema: STARKES CRAVING / Das Teuflische ist dem Schönen ganz nah Kunst kann man nur aus einer Obsession, einer Leidenschaft, einem starken Willen und Drang heraus machen. Ziel ist es dann aus diesem subjektiven Blick und Schaffen eine allgemeingültige Aussage zu treffen. Kata Ungers Medien hierfür sind einerseits Bildteppiche und andererseits Zeichnungen. In beiden Formen spielen Farbe, Komposition sowie Inhalt und Kontext eine große Rolle. Die spektakuläre Verbindung des traditionsreichen Teppichknüpfens mit zeitgenössischen Motiven und Themen ist einzigartig. Ihre Zeichnungen sind eine Reduktion von Formen, haben mit fast comicartigen Elementen einen erzählerischen Charakter und sind sehr malerisch. Wir laden zur Eröffnung der Ausstellung sehr herzlich ein! Die Künstlerin ist anwesend! Sabine Elsner, Marian Elsner / Team der Galerie ARTAe
Ort: Galerie ARTAe bis: 2019-10-19
Künstler: Enrico Niemann
Thema: gravity and surface tension Die Kunstwerke von Enrico Niemann befinden sich zwischen Leichtigkeit und Schwere, Oberfläche und Form, Anorganischem und Organischem, Zartheit und Schroffheit, Malerei und Bildhauerei. Schwerkraft und Oberflächenspannung sind der Kern seiner künstlerischen Herangehensweise. Niemann sprüht, tröpfelt und streicht die dünnflüssigen Acrylfarben behutsam auf präparierte Trennfolien, um wiederum im Wechselspiel von feinsten Oberflächenabnahmen und zufälligen Falten eine lebendige Haptik seiner Arbeiten zu erzielen. Seine Bilder entstehen liegend und daher an der Schwerkraft orientiert von vorne nach hinten. Durch dieses inverse Malverfahren ist es schier unmöglich im Detail die Kontrolle über jegliche koloristische Komposition zu behalten. Ihm geht es vielmehr um eine ausdifferenzierte, strukturelle Farbgebung, die den Blick des Betrachters zur Bewegung verleitet und ihn dabei immer wieder in Details eintauchen lässt. In dieser Hinsicht sind seine Arbeiten am Ende in erster Linie ästehtische Erfahrungen. Sie entfalten ihre assoziative Kraft in der Wechselwirkung von tastendem „Begreifen“ und räumlichem Kolorit. Unaufgeregt kitzelt er die Neugier des Betrachters und bietet Raum für freies Denken und Fühlen. Im Experimentieren und Erfinden steht Niemann geradezu direkt in der Tradition des Bauhauses. Die Untersuchungen von Farbwirkung und Farbraum finden Anklang in seinen Werken. „Enrico Niemann zählt mit seinem eigenwillen Werk zu den Künstlern in Deutschland, die sich wieder mit der abstrakten Kunst befassen, ohne eine ästhetische oder ideologische Polemik vom Zaun brechen zu wollen. Armin Hauer, Kunsthistoriker und Stellvertretender Direktor Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Frankfurt (Oder) Sabine Elsner, Marian Elsner Team der Galerie ARTAe
Ort: Galerie ARTAe bis: 2019-06-29
Künstler: Arno Bojak
Thema: Gebilde Gewinde Arno Bojak ist Maler. Und was für einer! Er malte gespensterhafte Wesen, diffuse Räume und Geister. Bojak malte Wände, mit Steckdosen, Scheuerleisten, Postern, Klebestreifen und Zetteln; thematisch zwischen Adoleszenz, Wichsvorlagen, Popkultur, Welterkenntnissen und Verschwörungstheorien. Später bannte der Künstler Mischwesen und Chimären auf Nessel. Es folgten Darwinsche Apokalypsen und ein anhaltendes großes Fressen, darauffolgend Vexierbilder, dystopisch-liebliche Landschaften, florale Exzesse und degenerierte Kinderdarsteller und infantile Ensembles. Oft gesehen. Nein. Denn die Bojakschen Bildwelten, Erfindungen und Visionen, die Farbkreationen und Brechungen sind einzigartig und erkennbar, unbedingt zukunftsweisend, anregend für Nach- und Wiedergänger, Bewunderer und Imitatoren. Seine Arbeit ist kompromisslos, er malt und setzt Maßstäbe. Und nun, seit 2017, Strudel, höchst dynamischen Sogbilder. Wir sehen Kinder, Jugendliche, Erwachsene, kurz gesagt Alle, die es plötzlich aus Ihrem Hier und Jetzt, aus ihrem Raum, (seien sie auf einem Gartenfest, im Garten, im Pool, beim Essen am Tisch in der Küche...) in ein schwarzes Loch zieht und die sich dementsprechend verbiegen, verdehnen, verdrehen. Hatte der Künstler Kontakt zu den Forschern und Neugierigen, die im April 2019 erstmalig ein „Schwarzes Loch“ fotografierten, vielmehr darstellten? Nein, denn vielmehr ist Arno Bojak ein Seher, ein Ahner, ein hochsensibler, kluger und kunsthistorisch versierter Autor und dies sind seine Totentänze. Sicher seiner Mittel, die er doch stets genussvoll brechend einsetzt, sprudelnd vor Bildideen, die auf seiner wachen Beobachtung des Kleinen und Großen beruhen, findet er zielsicher die essenziellen, die drängendsten Themen und Widersprüche unserer Epoche. Wir freuen uns sehr, dass wir seit vielen Jahren den Weg dieses herausragenden Künstlers begleiten dürfen. Ab dem 26. April 2019 zeigen wir in unserer Galerie einen Teil der neuen und neusten Arbeiten Bojaks und laden sehr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ein! Marian Elsner, Galerie ARTAe Leipzig Eröffnung: Freitag, 26. April 2019 / 19 – 23 Uhr Galerie ARTAe, Gohliser Str. 3, 1. OG, 04105 Leipzig
Ort: Galerie ARTAe bis: 2019-04-18
Künstler: Claudia Hauptmann
Thema: Halt & Hülle In der Ausstellung „Halt & Hülle“ zeigen wir die neuesten Werke der Malerin Claudia Hauptmann. Souverän und virtuos im Handwerk, doppelbödig, intelligent und humorvoll in der Erzählung gelingt es der Künstlerin, Menschen mit ihren Empfindungen und Widersprüchlichkeiten in den Mittelpunkt zu stellen. Klassisch, im malerischen Stil der aufgeklärten Renaissancemaler erstellt Hauptmann poetische, verdichtete, aber vor allem höchst aktuelle Bilder. Figürliche Verdichtungen vergleichbar mit Hans Holbein oder auch Volker Stelzmann lassen sich in dieser Ausstellung z.B. in den Arbeiten „Gesenkten Blicks“ und „Natale“ finden. Speziell in „Natale“ zeigt uns Claudia Hauptmann außerdem, wie eine zeitgenössische Darstellung des Weihnachtsfestes, in seinem Ursprung als Geburt Jesu auch heute malerisch darstellbar und interpretierbar ist. In ganz persönlichen Bildern, wie z.B. dem Doppelporträt „Das gute Jahr“ zeigt die Malerin ihre Tochter mit ihrem Neugeborenen auf dem Schoß, eine Anknüpfung an klassische Mariendarstellungen. Der bewusste Einsatz von Farbsymbolik, Haltung und Gestik verleiht diesem Bild eine beinahe religiöse Anmutung. Ein weiteres, ebenso ruhiges, ja leises und in seiner Wirkung im besten Sinne sonderlich-heiteres und erhabenes Bild ist das „Mädchen mit Schwein“. Im Profil mit langem blondem geflochtenen Zopf im blauen Oberteil sitzt sie lächelnd in einem Korbsessel, dessen Flechtwerk mit dem Haar des Mädchens spielerisch korrespondiert. Welche Geschichte steht hinter dieser Szene? Oder wer kennt zum Beispiel die Geschichte vom König Midas aus dem Stegreif? Was hat das mit Binsenweisheit, Ameisen oder Eselsohren zu tun? Göttersagen der griechischen Mythologie, Märchen oder religiöse Feiertage, all diese Erzählungen und Themen inspirieren die Künstlerin und werden von ihr inhaltlich, stets den Wandel im Blick weiterentwickelt, auf die Spitze getrieben und in ihrer Malerei anregend umgesetzt. Ein Genuss hervorragender Malerei! Eine heitere und erfrischende Auffrischung und Weiterbildung! Wir freuen uns auf Euren Besuch und laden sehr herzlich zur Eröffnung am Freitag, 08. März 2019 von 19.00 bis 23.00 Uhr ein. Die Malerin Claudia Hauptmann wird anwesend sein!
Ort: Galerie ARTAe bis: 2019-03-02
Künstler: Stefan Schwarzmüller
Thema: Malerei Eröffnung: Freitag, 18. Januar 2019 / 19 – 23 Uhr Bereits seit Jahren zeigt Stefan Schwarzmüller am Thema der Natur sein malerisches Können. Rein inhaltlich sind Wälder, Gewässer und Himmel zu sehen, deren Tiefe, Magie und Ausstrahlung malerisch klug und brillant vorgeführt werden. Diese natürlichen Stücke der Welt malt der Berliner Künstler vielschichtig, ästhetisch und faszinierend. Er wandert durch Wälder, lässt sich inspirieren, hält Momente fest. Dies geschieht durch Freilichtmalerei, die z.B. Claude Monet und viele andere Künstler nutzten, um das authentische Licht und Spiel der Natur vor Ort einzufangen. Die Naturskizzen dienen zur Bereicherung des Fundus für Formen, Farbkombinationen und Lichtstimmungen. Im Atelier in Berlin führt Schwarzmüller seine malerischen Skizzen weiter, schüttet Farbe, lässt sie ineinander fließen und wischt Farbe weg. Seine bevorzugten Inspirationsorte finden sich u.a. im Spreewald und in den österreichischen Bergen. Das Besondere in Schwarzmüllers Malerei ist das gekonnte Gleichgewicht und die weiten Spannungsfelder innerhalb der Modi der Malerei. Flächen und Linienhaftes stehen in harmonischem und spannungsreichem Geflecht zueinander. Ansprechend ebenso die Ruhe und Zartheit in der Farbigkeit, die immer wieder mit wenigen gekonnt eingesetzten leuchtenden Farben aufgebrochen, bzw. in Beziehung gesetzt werden. Sein Malerisches Können zeigt sich nicht nur in den Lasuren, sondern auch in den sogenannten Splashes, die Teil des kontrollierten Zufalls sind. Die Natur dient als Bühne für die Malerei und Farbe. Durch die Ausarbeitung des Lichtes werden neblige Hintergründe, große Raumtiefen und Fordergründe klar definiert und zugleich miteinander verwoben, dass man geradezu in die Naturstücke eintauchen kann. Schwarzmüllers Arbeiten erschaffen geradezu einen mystischen Raum. Es gelingt dem Maler, den Moment des von der Natur-angezogen-seins umzusetzen. 2018 stellte Stefan Schwarzmüller erstmals in Leipzig im Showoom der Galerie in der Menckestraße aus und nun folgt die erste große Einzelausstellung in der Galerie ARTAe in der Gohliser Straße 3. Wir freuen uns sehr, dass wir eine Auswahl seiner Bilder der letzten drei Jahre bis jetzt in verschiedensten Formaten zeigen dürfen. Der Künstler wird an der Eröffnung anwesend sein. Wir freuen uns auf Euren Besuch und laden sehr herzlich zu unserer Eröffnung am Freitag, 18. Januar 2019 von 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr ein. Vita von Stefan Schwarzmüller 1970 geboren in Münster (Westf.) 1992 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Karl Kneidl / Prof. Beate Schiff / Prof. Siegfried Anzinger 2000 Akademiebrief, Meisterschüler 1994 Markus-Lüpertz-Preis 2010 / 12 artists in residence, Hospiz St.Christoph, Österreich lebt und arbeitet in Berlin
Ort: Galerie ARTAe bis: 2018-12-22
Künstler: Metulczki
Thema: Eröffnung: Freitag, 9. November 2018 / 18 – 23 Uhr Einführung in die Ausstellung: Sebastian Jaehn, Kunstwissenschaftler Trinkgedächtnisse – diese poetische wie humorvolle Wortschöpfung des Leipziger Künstlers Metulczki ist nun seit einigen Jahren in der Welt und eine echte Marke! Die so bezeichneten kleinformatigen, feinen Malereien stellen eine ganz eigene und im besten Sinne sonderbare Position in der aktuellen (Leipziger) Kunstszene dar. Metulczkis Trinkgedächtnisse sind romantische wie triste Erinnerungen an kleine Bierstuben, Arbeiterkneipen, an vernachlässigte Ratskeller und ländliche Wirtshäuser. Er malt diese Refugien in zärtlichen Pinselstrichen, eleganten Farbverläufen und reizvollen Hell-Dunkel-Kontrasten. Diese Bilder sind Zeitzeugen. Trinkgedächtnisse - eine dunkle und verführerische Bild- Chronik verschwindender oder bereits dahingeschiedener Kleinuniversen, dubios und anheimelnd, verklärend und ernüchternd. Metulczki ist ein melancholischer und keinesfalls neutraler Archivar, der mit Acrylfarben und Schellack kleine Welten zeigt und dabei doch ein ganzes Universum öffnet. Wir freuen uns sehr, dass wir nach 2013 nun wieder aktuelle Arbeiten aus den letzten 3 Jahren in einer Einzelausstellung zeigen können. Zur Eröffnung am Freitag, 09. November 2018 von 18.00 bis 23.00 Uhr laden wir sehr herzlich ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Mehr zu Metulczki: http://www.artae.de/kuenstler/metulczki
Ort: Galerie ARTAe bis: 2018-10-20
Künstler: Max Ackermann, Max Bill, Reinhard Bojak, Walter Dexel, Alma da Silva Mavignier, Petra Ottkowski, Victor Vasarely
Thema: Grafik, Malerei, Skulptur Dauer: 07.09. - 20.10.2018 Eröffnung: Freitag, 07. September 2018 von 18.00 bis 23.00 Uhr Galerie ARTAe Leipzig , Gohliser Straße 3, 04105 Leipzig Öffnungszeiten: Do + Sa 15.00 – 19.00 Uhr u.n.V. ///////////////////////// „das ziel der konkreten kunst ist es, gegenstände für den geistigen gebrauch zu entwickeln, ähnlich wie der mensch sich gegenstände schafft für den materiellen gebrauch. […] konkrete kunst ist in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischem maß und gesetz. sie ordnet systeme und gibt mit künstlerischen mitteln diesen ordnungen das leben.“ – Max Bill Mit dieser Ausstellung folgen wir dem Anspruch zeitgenössische Kunst in einem kunsthistorischen Kontext zu zeigen und zur Diskussion zu stellen. Bereits 1936 definierte Max Bill den Begriff der „Konkreten Kunst“ in einem Katalog und gehört damit zu den führenden Künstlern und Mitbegründern dieser Kunstrichtung. Der Schweizer arbeitete als Architekt, Grafiker, Bildhauer und Maler und erhielt unter anderem seine Ausbildung 1928/29 im Bauhaus Dessau. Seine Lehrer waren Josef Albers, Kandinsky, Klee und Schlemmer. Man könnte also sagen, dass die Entwicklung der „Konkreten Kunst“ aus den Wurzeln des Bauhauses entstanden ist. Alma da Silva Mavignier studierte bei Max Bill und lebt in Hamburg. Zeitgleich mit Max Bill und bis heute entwickelte Reinhard Bojak seine auf reine Mathematik und den perfekten goldenen Schnitt ausgerichteten Skulpturen in Acrylglas. Als einer der wenigen Künstler, der dieses damals wie heute rare Material zu gestalten (nicht zu gießen) beherrscht, versteht es Bojak, zugleich eine faszinierende Harmonie und magische Ausstrahlung in den Skulpturen zu bannen, welche die reduzierten Formen in ihrer Reflektion, Oberfläche und Bewegung den Raum beleben und zu eigenständigen und beseelten Werken werden. Max Ackermann wird als Wegbereiter der abstrakten Kunst bezeichnet. Nach der Ausbildung bei Adolf Hölzel und dem Studium am Bauhaus in Weimar bei Henry van der Velde geht er im Grunde einen ähnlichen Weg, wie die Künstler Max Bill und Walter Dexel. 1929 nahm er an der Ausstellung zum Vagabunden-Kongress teil. Er gründete 1930 an der Volkshochschule in Stuttgart ein Seminar „Absolute Malerei“. Auch seine Bilder, wie die von Walter Dexel, galten als entartet. Ackermann schloss sich dem Höri-Kreis an und zog sich an den Bodensee zurück, um seine Kunst weiterhin frei machen zu können. Die Malerin Petra Ottkowski, Meisterschülerin bei Arno Rink, ist eine der wenigen Malerinnen Leipzigs, die mit Elementen der konkreten Kunst arbeitet. Mathematik, Perspektiven und seine Wechsel, sowie serielle Darstellungen gehören zu ihren fundamentalen und ersten Ausdrucksformen, die immer in feinster Malerei, zarten und zugleich harten malerischen Übergängen das Licht, den Raum und die perfekte Darstellung kraftvoll feiern. Eine Auswahl älterer und aktueller Arbeiten beleuchten Ottkowskis einzigartige künstlerische Position und Weiterentwicklung im Kontext der hier gezeigten Künstler. Der Künstler Victor Vasarely, der eigentlich mehr der Kunstrichtung der OP-Art eingeordnet wird, hat im Grunde die Konkrete Kunst als Mutter und gehört unbedingt in diese Ausstellung. Fazit, Anregung und Inspiration zur Ausstellung sind die Fragen: Welche Entwicklungen gab es, welche Einflüsse, Inspirationen, Ähnlichkeiten und Differenzen gibt es? Diese Auseinandersetzung und nicht zuletzt der Dialog dieser hochkarätigen und wohl ausgewählten Kunstwerke sind Zentrum dieser Ausstellung. Max Ackermann (1878 - 1975) Max Bill (1908 - 1994) Reinhard Bojak (1940*) Walter Dexel (1890 - 1973) Alma da Silva Mavignier (1925*) Petra Ottkowski (1967*) Victor Vasarely (1906 - 1997) In dieser Ausstellung ist es uns gelungen, verschieden Generationen vom Gründer der Bewegung der „Konkreten Kunst“ über diverse Entwicklungen bis heute ganz unterschiedlich zu beleuchten. Fest steht, dass die Gedanken, die grundlegend zu Beginn dieser Kunstrichtung notiert wurden, auf fruchtbaren Boden fielen und von vielen Künstlern weiterentwickelt, verfeinert, auf die Spitze getrieben oder auch verworfen wurden. Es ist interessant zu sehen, wie sich der Blick auf die heutige Kunst verschärft, wenn diese im historischen Kontext gezeigt wird. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei den Künstlern Reinhard Bojak und Petra Ottkowski für die hervorragende Zusammenarbeit und ihr Vertrauen. Großer und herzlicher Dank gilt unseren Sammlern, die uns für diese Ausstellung brilliante Arbeiten vertrauensvoll zur Verfügung gestellt haben. Team der Galerie ARTAe Leipzig, Sabine und Marian Elsner August 2018
Ort: Galerie ARTAe bis: 2018-06-16
Künstler: Harald Alff, Robert Deutsch, Frank Diersch, Sebastian Gahntz, Friedemann Grieshaber, Ruth Habermehl, Claudia Hauptmann, Metulczki, Petra Ottkowski, Jirka Pfahl, Kathrin Rank, Oliver Stäudlin, Martin Kreim, Stefan Schwarzmüller, Kata Unger, Hendrik Voerkel
Thema: „Es war in jener Zeit, als ich in Kristiania umherging und hungerte, in dieser seltsamen Stadt, die keiner verlässt, ehe er von ihr gezeichnet worden ist.“ Knut Hamsun, Hunger Der mittelalterliche Ausspruch „Stadtluft macht frei“ hat die Jahrhunderte überdauert, wenn gleich sich seine Bedeutung dabei gewandelt hat. Flohen einst die Bauern und Leibeigenen in die Freiheit der Stadt, so versprechen die Metropolen der Neuzeit und Moderne neben der persönlichen Freiheit, wirtschaftlichen Aufstieg, Selbstverwirklichung, Erfolg oder einfach Anonymität. Die Anziehungskraft der Ballungszentren erlebte ein permanentes Auf-und Ab. Waren noch vor wenigen Jahren, auch im Kontext der Bildenden Kunst, die schrumpfenden Städte - „Shrinking Cities “ in aller Munde und Bestandteil umfangreicher Untersuchungen und Ausstellungsprojekte, wachsen nun inzwischen weltweit die Städte wieder. Neben diesem Aufblühen, sind extreme Verdichtung und Wucherungen, soziale Härten und daraus resultierende Konflikte zu beobachten. Demographen gehen davon aus, dass im Jahr 2050, 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Doch wer prägt den Stadtraum, wer gestaltet ihn, wem „gehört“ die Stadt? Hat der ökonomische Druck, das Diktat des Profits längst die Gestaltungshoheit übernommen oder gibt es noch die Möglichkeit der zivilgesellschaftlichen Teilhabe und Mitbestimmung aller Bürger? Die Stadt ist Verheißung, Versprechen, Potential und doch gleichfalls auch Gefahr, Illusion und Ort des Verlustes. Die Ausstellung STADTLUFT bringt 16, in ihrer Handschrift und jeweiligen Medien ganz unterschiedliche Künstler zusammen, die sich immer wieder mit dem Thema der Stadtarchitektur, Urbanität und der Stadt mit ihren Alltäglichkeiten beschäftigen. Zur Eröffnung am Freitag, 13. April 2018 von 18.00 bis 23.00 Uhr laden wir sehr herzlich ein. Wir freuen uns auf Euren Besuch! Team der Galerie ARTAe Marian und Sabine Elsner
Ort: Galerie ARTAe bis: 2018-04-30
Künstler: Stefan Schwarzmüller
Thema: STEFAN SCHWARZMÜLLER Spreewald / Malerei ARTAe Showroom / Menckestraße 3, 04155 Leipzig 1970 geboren in Münster (Westf.) 1992 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Karl Kneidl Prof. Beate Schiff Prof. Siegfried Anzinger 2000 Akademiebrief, Meisterschüler 1994 Markus-Lüpertz-Preis 2010 / 12 artists in residence, Hospiz St.Christoph, Österreich lebt in Berlin
Ort: Galerie ARTAe bis: 2018-03-24
Künstler: Gunter Böttger, Priska Streit, Constanze Zorn
Thema: Eröffnung am Freitag, 12. Januar 2018, 18.00 bis 23.00 Uhr ARTAe Galerie , Gohliser Straße 3, 1. OG, 04105 Leipzig Die Künstler sind anwesend. Nein, wir stehen nicht vor einem Scheiterhaufen. Nein, wir wünschen vorallem auch keinen Scheiterhaufen herbei. Ja, wir sehen in manchen Punkten gesellschaftlicher, politischer, gar weltpolitischer oder auch menschlicher Entwicklung Scheiterhäufen. Bereits Anfang 2017 legten die drei Künstler den Titel fest und entwickelten dazu neue Werke, die in dieser Ausstellung erstmals gezeigt werden. Es geht nicht um Galgen, Inquisition, Hexen, Folter oder anderen historische Bezüge, sondern um die jeweiligen, rein subjektiven Ansichten und Blickwinkel auf, sagen wir mal „Gott und die Welt“, die Kunst und das Kunstschaffen. Und um doch einmal die Inquisition (die Untersuchung) zu bemühen, unterwarfen und unterwerfen sich die drei Leipziger Künstler einer „peinlichen Befragung“ ihres Tuns, ihrer Motivation und der eigenen künstlerischen Mittel. Eine Auseinandersetzung die für jeden Künstler maßgeblich und essenziell, beglückend und zuweilen ebenso schmerzhaft sein kann. Constanze Zorn: „Es brennt uns unter den Nägeln, etwas zu sagen. Manchmal könnte man daran scheitern, doch der Funke des Feuers trägt uns zur Verwandlung, wie der Phönix aus der Asche. “ In der Ausstellung „Scheiterhaufen“ zeigen wir neue Arbeiten der drei Leipziger Künstler Gunter Böttger, Priska Streit und Constanze Zorn. Jeder zeigt in seinem typischen und eigenen Stil Werke zum Thema. Alle drei sind in der hiesigen Kunstszene wohl bekannt und werden nun erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung vertreten sein. Zur Eröffnung am Freitag, 12. Januar 2018 von 18.00 bis 23.00 Uhr laden wir sehr herzlich ein.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2018-01-06
Künstler: Oliver Stäudlin
Thema: 25.11.2017 - 06.01.2018 / SHOWROOM der Galerie ARTAe, Menckestraße 3, 04155 Leipzig Eröffnung am Samstag, 25. November 2017, ab 19 Uhr Der Künstler ist anwesend. Stäudlins Bilder bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Gegenstand und Abstraktion. Architektur als von Menschen gebaute Manifeste, Lebensräume oder Bürokomplexe, die dann aber in seinen Bildern z.B. nicht funktionale Balkone und perspektivische Brüche aufweisen, seltsam unbelebt, aber doch lebendig sind. Der 1972 in Friedrichshafen geborene Künstler schafft diffuse Zwischenräume, um den Blick für Räume zu schaffen. Die angedeutete Wiese bzw. Baumbewuchs z.B. im unteren Bereich von „Zentrale“ taucht in eindeutiger, starker aber nicht greller Farbigkeit auf, konterkariert und harmonisiert zugleich mit der Farbigkeit des Gebäudes. Völlig im Bereich der Abstraktion und der freien Sfumato-Malerei bewegt sich hingegen die Wolke im oberen Drittel des Bildes. Sind es natürliche Wolken, die sozusagen zwischen dem Wolkenkratzer hängen, oder Rauchwolken eines Brandes oder Industriewolken? Unabhängig wie der Rauch interpretiert wird, die Wolke ist der abstrakte Bereich im Bild, der als formales Gegengewicht zur Architektur steht und von bedrohlich bis mystisch interpretiert werden kann. Ganz im Gegensatz zum sich oben befindenden Hintergrund, der ganz klare und flache Holzstrukturen und Wände aufweist. Ist das doch alles nur ein Innenraum, ein Bühnenbild, eine Illusion? Neben der dichten Inhaltlichkeit, die sich dem Betrachter geradezu aufdrängt, überzeugt die technische Kombination von Holzdruck und Malerei. Mit Feingefühl wird die Drucktechnik angewandt, eingefügt und letztendlich mit der Malerei so verbunden, dass die Übergänge fließend sind. Vielschichtig nuancierte Grautöne werden sensibel entwickelt und stehen gleichberechtigt neben den kräftigen Farbflächen und beginnen den Bildern eine abstrakte Vibration zu verleihen. Sicherlich sind es auch diese zarten Klänge, die die Bilder zu einem Faszinosum machen. Oliver Stäudlin beendete 2005 als Meisterschüler bei Professor Erwin Gross sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Dem voraus ging das Studium der Kunstgeschichte und Romanistik an der Universität Stuttgart, von 1994 bis 1998. Seit 2011 lebt und arbeitet Stäudlin in Leipzig. Mit seinem Atelier in der Handelsschule des Leipziger Westens und der Beteiligung u.a. an der Leipziger Jahresausstellung 2015 hat Oliver Stäudlin es geschafft, sehr positiv auf seine höchst interessante Kunst aufmerksam zu machen. Wir freuen uns sehr, dass wir einige der neuen Arbeiten Oliver Stäudlins im Showroom der ARTAe Galerie Leipzig präsentieren können.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-12-22
Künstler: Claudia Hauptmann
Thema: Eröffnung am Freitag, 10. November 2017, 18.00 bis 23.00 Uhr in der Galerie ARTAe, Gohliser Straße 3, 1. OG, 04105 Leipzig Die Künstlerin ist anwesend. Wann werden wir die Freude endgültig verlieren, durch Berge von Herbstblättern zu stapfen und dieses Rascheln und Rauschen zu genießen? Werden wir irgendwann völlig in der technischen Welt gefangen sein, und weder miteinander sprechen, noch Blickkontakt aufnehmen, geschweige denn wirklich sehen oder doch nur mit Sonnenbrille, Smartphone oder Kopfhörer am Ohr die Welt wahrnehmen? Wünscht sich „Der Idiot im Herbst“ mit seiner Geste und Muschel am Ohr etwas mehr Ruhe und vielleicht ein In-Sich-Hineinhören, eine innere Besonnenheit ohne lautes Gebrüll? Hauptmanns Bilder gehen weit über die reine Darstellung von Alltagsszenen oder Allegorien hinaus. Sie reflektieren unsere Zeit, ohne zu moralisieren, sie halten fest und spiegeln uns und unsere Gesellschaft. Verwoben wird diese Aktualität zugleich mit klassischen Themen wie z.B. der Medusa, Salome und dem Urteil des Paris. Die Malerin legt sozusagen den Finger in die Wunde, zeigt das Gehetztsein und vielleicht auch einen Wertewandel der Gesellschaft. Kritisch, mit tragischem Humor, fein und trotzdem verständlich, führt Claudia Hauptmann uns unsere Welt in altmeisterlicher Manier vor. Diese Ausstellung ist mal wieder hochkarätig, bietet intellektuelle Herausforderung und gleichzeitig betörende Sinnlichkeit.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-10-21
Künstler: Arno Bojak
Thema: Malerei und Zeichnung 08.09. - 21.10.2017, Galerie ARTAe Leipzig + SHOWROOM Eröffnung am Freitag, 08. September 2017 18.00 bis 21.00 Uhr im ARTAe SHOWROOM 20.00 bis 23.00 Uhr in Galerie ARTAe ARTAe Showroom, Menckestraße 3, 04155 Leipzig Galerie ARTAe, Gohliser Straße 3, 04105 Leipzig Start im Showroom, Ende in der Galerie mit Suppe und Gespräch. "Diese leichte Hand im Umgang mit den Koryphäen der aktuellen Kunstszene, das politische Gespür und das intelligente Spiel mit den verschiedensten Techniken sind bewundernswert." Helga Meister, Kulturjournalistin Dimmerung – eine Worterfindung aus Dimmen und Dämmerung. Quasi ein künstliches oder künstlerisches Pendant zur natürlichen Dämmerung. Es scheint, dass etwas herunter gefahren wird. Nicht aber in der Malerei von Arno Bojak. In seinen neuen Mittelformaten zeigt er farbenprächtig erzählerische, figürliche Kompositionen, die verstören, anregen und intelligent auf diverse Themen aus Leben und Kunst zurückgreifen. Zumeist unbeaufsichtigte Kinder sind seine Akteure, die als „Supergirl“ oder „Mein Freund Fred“ oder auch „Team Dada tagt“ auftauchen. Mit „Dattores Hohlbein“, „Tableau vivant“, „Die Vase“, „I love Dada Gott“ und „Auch Riesen fangen klein an“ werden nicht nur in den Titeln klare Bezüge zu Meistern der Kunstgeschichte intelligent und witzig aufgenommen und neu inszeniert, sondern auch Bilderfindungen präzise in Bojaks Sprache formuliert. Nach wie vor beeindrucken die Farbpracht seiner Bilder, die gekonnten Kompositionen und Spielereien, sowie Zitate aus Bojaks diversen Malperioden der letzten 20 Jahre, die an Virtuosität, Ideenvielfalt kaum zu überbieten sind. Die stete Gratwanderung zwischen Realität und Phantasie, die im ureigensten Sinne das Thema der Malerei an sich ist, wird hier verhandelt. Zusätzlich kommen noch Irritation und Anknüpfung an bereits Bestehendes sowie Verstörendes und Magisches hinzu, wodurch die Bojakschen Bilder wie immer eine kurze Auseinandersetzung überhaupt nicht zulassen. Eine Art Manierismus und Neuer Surrealismus mit einer Reminiszenz an andere Zeiten und doch mit einem Faden in die Jetztzeit verknüpft, begegnet dem Betrachter hier. Arno Bojak scheint nicht aus dem Heute zu erzählen, sondern aus einer lebendigen Vergangenheit, vielleicht wie aus dem Reich von Alice im Wunderland oder aus der Welt des kleinen Prinzen. Durch die Kinderfiguren erhöht Bojak das Sonderbare, die Absurdität und die Bedrohung in seinen Bildern. Wenn Erwachsene etwas Undefinierbares tun, kann das noch lustig abgetan werden, wenn es aber Kinder sind, wirkt es bedrohlich und man kann nicht ausweichen. Zusätzlich spielt hier eine Infantilität hinein, eine Verkinderung, bei der sich Kinder wie Erwachsene benehmen, oder versuchen Erwachsene zu kopieren. Die neuen Bilder von Arno Bojak sind auf alle Fälle wieder etwas Besonderes, das wir gerne mit Ihnen teilen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Team der Galerie ARTAe Marian und Sabine Elsner Mehr zu Arno Bojak: http://www.artae.de/kuenstler/arno-bojak
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-07-01
Künstler: Arno Bojak, Uta Päffgen
Thema: Hinter dem Himmel wartet der Mond Arno Bojak & Uta Päffgen Malerei 19.05. – 01.07.2017 Eröffnung: Freitag, 19. Mai 2017 ab 19 Uhr SHOWROOM der Galerie ARTAe Leipzig Menckestraße 3, 04155 Leipzig Öffnungszeiten: Mi + Fr 20 - 22 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817) http://www.artae.de/hinter-dem-himmel-wartet-der-mond Der Reiz der Begegnung dieser beiden künstlerischen Positionen liegt nicht in der offensichtlichen, man könnte fast sagen konträren Haltung innerhalb der Malerei, sondern in den Gemeinsamkeiten. Wie kann es sein, dass figürliche und abstrakte Malerei so gut kommunizieren? Es liegt wohl nicht nur an der Auseinandersetzung mit Farbe, Farbklängen und Kompositionen, sondern an der Intensität, mit der beide Künstler ihre Malerei entwickeln. Uta Päffgen, 1970 in Köln geboren, studierte von 1998 bis 2006 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und war Meisterschülerin bei Prof. Katharina Grosse. Arno Bojak, 1974 in Wuppertal geboren, studierte von 1994 bis 1999 an der Kunstakademie Düsseldorf und war Meisterschüler bei Prof. Dieter Krieg. Arno Bojak und Uta Päffgen stellen erstmals gemeinsam in Leipzig aus und werden beide zur Eröffnung am Freitag, 19. Mai 2017 ab 19 Uhr persönlich dabei sein. Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-07-01
Künstler: Arno Bojak, Gunther Böttger, Frank Diersch, Florian Günther, Claudia Hauptmann, Thomas Kapielski, Martin Kreim, Metulczki, Petra Ottkowski, Rigoletti, Reiner Schlecker, Jürgen Strege, Priska Streit, Olaf Teichmann, Kata Unger
Thema: alte weiße männer 12.05. - 01.07.2017 / Galerie ARTAe Leipzig Eröffnung: Freitag, 12. Mai 2017 / 18 bis 22 Uhr Galerie ARTAe Leipzig / Gohliser Straße 3, 1. OG / 04105 Leipzig Öffnungszeiten: Mi - Sa 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817). Künstler: Arno Bojak, Gunther Böttger, Frank Diersch, Florian Günther, Claudia Hauptmann, Thomas Kapielski, Martin Kreim, Metulczki, Petra Ottkowski, Rigoletti, Reiner Schlecker, Jürgen Strege, Priska Streit, Olaf Teichmann, Kata Unger mehr unter www.artae.de "Denn im Alter werden die Weiber gräulich und spitz, der Schoß wird taub und die Seele fromm, die Männer jedoch werden schön und schlaff und versoffen und blöd." Thomas Kapielski Sich der Tatsache bewusst, dass Sprache auch Handeln ist und der Autor dieses Textes selbst bald Mitglied dieser Gruppierung sein wird, nimmt der verwunderte Beobachter und Mitmacher seit einiger Zeit wachsendes Misstrauen, Stigmatisierungen und ja, Missachtung und Schmähung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zur Kenntnis. Verwunderung vor allem, weil diese Einordnung zum Teil von Menschen leichtfertigst und offensichtlich unreflektiert vorgebracht wird, die in Vergangenheit und Gegenwart vehement für Toleranz und Egalität stritten und streiten. Mal glaubwürdig, gar sympathisch, manches mal aber auch leicht penetrant und kontraproduktiv, stets natürlich zu recht. Aber in einer Zeit, in der leider wieder mal die Lauten und die Krakeeler die Meinungsbildung vor sich her zu treiben scheinen, tappt nun wahrscheinlich auch mancher „Esbesserwissenmüssende“ in diese Rassismusfalle. Um wen oder was geht es eigentlich? Es geht um die sogenannten „alten weißen Männer“. Wahlweise ergänzt oder potenziert durch: heterosexuell, homophob, dumm, böse oder garstig. Auch in Rundfunk und Presse wurde dieses Phänomen bereits beschrieben und vielfältig reflektiert. So schreibt Margarete Storkowski in einer Kolumne im Spiegel: „Auf sein Alter, sein Geschlecht oder seine Hautfarbe reduziert zu werden, ist unangenehm. Das merkt seit einiger Zeit auch der alte weiße heterosexuelle Mann. Vielleicht lernt er daraus.“ In der taz gibt es eine Kolumne mit dem Titel „Dumme weiße Männer“ und Peter Richter konstatiert in der Süddeutschen Zeitung: „Auch in Deutschland entwickelt sich das Schimpfen über weiße alte Männer zum Volkssport.“ Einigermaßen ratlos stehen wir nun also diesem Sachverhalt gegenüber, wollen verstehen und begreifen. Was ist der Antrieb, die Motivation und das womögliche Ziel dieser Stigmatisierung und Vereinfachung? Gibt es DEN alten weißen Mann überhaupt? Sind nicht die Herren Mugabe, Duterte, Edorgan und Trump (der Platz reicht nicht für eine ansatzweise vollständige Liste und Herr Putin möge seine Nichterwähnung verzeihen) Vertreter ein und derselben Machtpolitik und Skrupellosigkeit, die wohl viel eher etwas mit krankhaftem Narzissmus und rein gar nichts mit Hautfarbe oder Alter zu tun haben?! Die Gruppenausstellung „alte weiße männer“ will sich mit diesem Thema auseinandersetzen: ehrlich, humorvoll und pointiert. 15 ausgewählte Künstler und Künstlerinnen zeigen in den Medien Fotografie, Grafik, Installation, Malerei, Plastik, Video und Zeichnung ihre Arbeiten zum Thema. Wir laden sehr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 12. Mai 2017 von 18 bis 22 Uhr in die ARTAe Galerie Leipzig ein. Ein Teil der Künstler wird am Eröffnungsabend anwesend sein. Metulczki, April 2017
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-05-06
Künstler: Enrico Niemann
Thema: Eröffnung am Freitag 10. März 2017 von 18.00 bis 22.00 Uhr. Einführung um 19.00 Uhr: Jennifer Bork, Kuratorin, Kunstverein Wolfsburg Galerie ARTAe Leipzig / Gohliser Straße 3, 1. OG / 04105 Leipzig Öffnungszeiten: Mi - Sa 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817). "Enrico Niemann zählt mit seinem eigenwilligen Werk zu den Künstlern in Deutschland, die sich wieder mit der abstrakten Kunst befassen, ohne eine ästhetische oder ideologische Polemik vom Zaun brechen zu wollen." Armin Hauer, Kunsthistoriker, Frankfurt (Oder) Transformationsfelder Der Begriff Transformation überschreibt grundsätzlich Umformung, Wandlung, Veränderung und Übertragung. Transformationsfelder bezüglich der Arbeit von Enrico Niemann deuten zunächst die Erfindung seiner malerischen Herangehensweise an. Desweiteren wird der kunsthistorische Kontext der klassischen Farbfeldmalerei eröffnet, deren Vertreter Mark Rothko, Barnett Newman und Clifford Still sind. Diese Tradition weiterführend, das Zufällige einbindend, gelingt es Niemann die Farbwucht in bewußte Farbkompositionen zu giessen. Materialität, Oberfläche und Faltungen sind neben der Prozeßhaftigkeit in den Kunstwerken von Enrico Niemann zentral. Ähnlich wie bei Arbeiten von Gerhard Richter und Katharina Grosse wird man von Niemanns Werken berührt, eingefangen, festgehalten und in ein intensives Farberlebnis gesogen. In der fünften Einzelausstellung mit Enrico Niemann zeigen wir die aktuellen Arbeiten „Cross Section“, „Contact Face“ und „Array“. Mit „Cross Section“ knüpft Niemann an die mehrteilige Arbeit „Bulge“ von 2013 an, die im Museum für Junge Kunst in Frankfurt (Oder) ausgestellt wurde. Der Gedanke, von der Fläche in den Raum zu kommen, wird hier weiterverfolgt und verleiht den Bildern einen objekthaften Charakter ohne skulptural zu werden. Damit geht er einen Schritt über die reine Farbraumwirkung hinaus und in den realen Raum hinein. Genau diese Verknüpfung ist ebenfalls eine Besonderheit der neuen Werke. Wir freuen uns auf die Einzelausstellung mit neuen Werken von Enrico Niemann und laden sehr herzlich zur Eröffnung am Freitag, 10. März 2017 von 18.00 bis 22.00 Uhr ein. Die Einführung wird um 19 Uhr von Jennifer Bork, Kuratorin des Kunstvereins Wolfsburg gehalten. Der Künstler ist anwesend. //////////
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-02-25
Künstler: Jürgen Kellig
Thema: Als Ouvertüre des Ausstellungsjahres 2017 zeigen wir unter dem Titel „Partituren“ neueste Zeichnungen von Jürgen Kellig. In konsequenter Weiterentwicklung komponiert der Berliner den Verlauf diverser Elemente zu einem konzertanten Gesamtbild. Nicht nur Bezüge zu Musik, sondern auch zu Naturwissenschaften wie z.B. Physik (Gitteratome, Halbleiter), zu Stadtplänen, zu Computergrafiken bzw. Schaltplänen lassen sich mühelos herstellen. Nach wie vor läßt sich der Künstler von seiner Intuition leiten und arbeitet nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Die Motive sind keine Abbildungen der Welt, sondern künstlerische Verweise auf Systeme, Strukturen und Rhythmen, die wir ebenso in der Wirklichkeit wiederfinden. Zur Entstehung werden weder technische Hilfsmittel eingesetzt noch gestische oder emotionale Ausbrüche integriert. Das Besondere in diesen Zeichnungen ist, dass Kellig seine Blätter sowohl rational als auch intuitiv im rhythmischen Agieren und Reagieren entwickelt. Interpretationen und Deutungen der Inhalte überläßt er dem Betrachter. Ihm geht es um ein funktionierendes Ganzes, um eine klare Komposition, um eine Vielschichtigkeit der Bedeutungsebenen und eine technische Bildsprache, welche die organische Bildsprache abgelöst hat. Ab 2008 konzentriert sich der 1953 in Berlin geborene Künstler fast ausschließlich auf Zeichnungen. Mit Pinsel, Feder und Tuschestift entstehen bis ca. 2010 Arbeiten zur Werkreihe „micro-macro“. Bis ca. 2014 folgen Themen wie Vernetzung. 2014 bis 2015 arbeitet sich Jürgen Kellig in den quadratischen Formaten mit dem Titel „Squares“ ab, die eigens für die Ausstellung „Change-Exchange“ im Yang Pyong Museum in Seoul (Südkorea) entwickelt wurden und viel von Verdichtung, Streuung und organischen Strukturen erzählen. Aus dieser Vielfalt der absoluten Reduktion auf eine Linie heraus, geht nun der Schritt zur Verspieltheit, die zugleich eine technische Bildsprache installiert. Stets bleibt Kellig der Form des klassischen „all overs“ treu und bringt durch kleine Verdichtungen und offene Räume kompositorische Mittel zum Klingen. Wir freuen uns auf die Einzelausstellung mit Jürgen Kellig und laden sehr herzlich zur Eröffnung am Freitag, 13. Januar 2017 von 18.00 bis 22.00 Uhr ein. Der Künstler ist anwesend.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2017-01-20
Künstler: Kata Unger
Thema: SHOWROOM der Galerie ARTAe Leipzig / Menckestraße 3 / 04155 Leipzig 15.11.2016 – 20.01.2017 Eröffnung am Dienstag, 15. November 2016 ab 19 Uhr. Öffnungszeiten: Mi + Fr 20 - 22 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817) Instant message – Papierarbeiten von KATA UNGER Die Papierarbeiten von Kata Unger (*1961) changieren zwischen den Genres Malerei, Zeichnung und Streetart. Charakteristika sind feine gesprühte Farbverläufe, die Verwendung klarer Formen und Kurztexte, die immer wieder zwischen den grellen, kräftigen oder manchmal auch zarten Farben auftauchen. Neben der herausragenden Raumwirkung der Blätter fasziniert die Ästhetik, die zugleich an den Bauhaus -Stil als auch an die klaren 50er Jahre erinnern. Verbunden mit Begriffen wie z.B. „Future Circle“, „Institut für Prognostik“ oder „Szenariotechnik“ haben Ungers Papierarbeiten etwas Direktes und Rätselhaftes zugleich. Diese Bilder teilen sich in Farbe, Form und Komposition unmittelbar, quasi als instant message mit. Durch die geschickte Verknüpfung von Poesie, Computersprache und Philosophie strahlen sie eine zeitlose Eleganz aus. Die in der Ausstellung »Instant message« gezeigten Zeichnungen stammen aus der gleichnamigen Serie „Instant message“ sowie „Selektoren“ und „Zeitreihenanalyse“. Erstmals wird eine Auswahl der Zeichnungen von Kata Unger in Leipzig gezeigt. Bekannt wurde die Künstlerin Kata Unger durch ihre einzigartigen Bildteppiche. Zur Eröffnung am Dienstag, 15. November 2016 ab 19 Uhr laden wir sehr herzlich in den Showroom der Galerie ARTAe in die Menckestraße 3 ein. Die Künstlerin Kata Unger ist persönlich anwesend. Wir freuen uns auf Euren Besuch. Sabine und Marian Elsner Team der Galerie ARTAe http://www.artae.de/popup/ausstellung132016.html Kata Unger: http://kata-unger.com/vita/
Ort: Galerie ARTAe bis: 2016-12-19
Künstler: Arno Bojak, Frank Diersch, Claudia Hauptmann, Frenzy Höhne, Martin Kreim, Bodo Rott, Kata Unger
Thema: Blau auf blasser Haut Tattoo in der zeitgenössischen Kunst Arno Bojak / Frank Diersch / Claudia Hauptmann / Frenzy Höhne / Martin Kreim / Bodo Rott / Kata Unger kuratiert von Sabine Elsner 04.11. - 19.12.2016 Eröffnung am Freitag 04. November 2016 von 18.00 bis 22.00 Uhr Galerie ARTAe Leipzig / Gohliser Straße 3, 1. OG / 04105 Leipzig Öffnungszeiten: Mi - Sa 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817). Blau auf blasser Haut Diese Ausstellung wurde für den Anhaltischen Kunstverein Dessau e.V. konzipiert und war trotz – nicht wegen – des Diebstahls von drei Gemälden ein großer Erfolg. Deshalb wollten wir diese gelungene Show den Leipzigern nicht vorenthalten und zeigen sie nun in der Galerie ARTAe. Die Zeichung auf dem eigenen Körper wurde in den letzten Jahren immer salonfähiger. Tattoos sind nicht mehr außergewöhnlich, sondern in der Gesellschaft angekommen. Wenn Attribute von gesellschaftlichen Randgruppen zu Massenphänomen, ja sogar Kult werden, haben sie dann noch Relevanz? Oder verlieren sie dann an Bedeutung? Die heutige Vielfalt von Motiven, Ausdrucksformen und Motivationen ist beeindruckend. Nach wie vor bleibt der Schmerz beim Tättowieren und das Versprechen etwas in Ewigkeit auf dem eigenen Körper zu haben. In der kurz- und schnelllebigen Zeit, die medial geprägt ist und auf Massenevents setzt, vielleicht eine logische Konsequenz, Individualität auszudrücken. Doch wie taucht dieses Phänomen in der zeitgenössischen Kunst auf? Was sagen Künstler, die die Gegenwart reflektieren, mit ihren Bildern dazu? Diesen Fragen ist die Kuratorin Sabine Elsner nachgegangen. Es ist ein poetischer Ansatz, sich dem Thema zu nähern. Wir laden sehr herzlich zur Eröffnung am Freitag, 04. November 2016 von 18.00 bis 22.00 Uhr in die Galerie ARTAe ein.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2016-10-22
Künstler: Claudia Hauptmann
Thema: Claudia Hauptmann traum verloren Malerei 02.09. - 22.10.2016 Eröffnung am Freitag 02. September 2016 von 18.00 bis 22.00 Uhr. Galerie ARTAe Leipzig / Gohliser Straße 3, 1. OG / 04105 Leipzig Öffnungszeiten: Mi - Sa 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung (0160-9111 8817). info@artae.de mehr unter www.artae.de traum verloren Anläßlich des 50sten Geburtstages der Malerin Claudia Hauptmann zeigt die Galerie ARTAe in der Einzelausstellung „traum verloren“ deren aktuelle Werke, die wie immer brisant, gesellschaftskritisch und sinnlich sind. Die in Berlin seßhafte Künstlerin genoß ihre Ausbildung an der Abendakademie in Leipzig und schloß als Meisterschülerin von Gudrun Brüne an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle erfolgreich ab. An dieser Tradition anknüpfend führt Claudia Hauptmann erhobenen Hauptes die realistisch symbolische Malerei weiter und gehört mit ihrem eigensändigen kraftvollen Ausdruck zu den wichtigen Vertreten dieses Genres. Gesellschaftliche Themen werden in einer über den Tag hinaus gültigen Art und Weise verhandelt. Claudia Hauptmann gelingt es, in ihren Bildern aktuelle Fragen aufzunehmen und in allegorisch vieldeutige Kompositionen zu inszenieren. Hauptmanns Bilder berühren durch ihre Menschlichkeit, Aktualität und Tiefe. In einer Werkgruppe beschäftigt sich Claudia Hauptmann mit den menschlichen Sinneswahrnehmungen. Dazu gehören mehrfigurige Bilder wie „Die Sehenden“, „Die Hörenden“ und „Die Singenden“. Ihre detailreiche realistische Bildsprache läßt dem Betrachter Raum zur Entschlüsselung. Desweiteren erwarten den Besucher einge Werke aus dem Bereich der christilichen Ikonografie wie z.B. eine Trilogie des Kreuzigungsthemas mit dem Titel „Restaurierung I. - III.“ und die Handy-Madonna, sowie die Bilder „Im Netz“ und „Kinderstube“. Leider werden in dieser Ausstellung die beiden Bilder „Die Braut“ und „Second Hand“ fehlen, da diese aus der Gruppenausstellung „Blau auf blasser Haut“ gestohlen wurden. Nähere Informationen unter: http://www.artae.de/news.html Wir freuen uns auf die sechste Einzelausstellung mit Claudia Hauptmann und laden sehr herzlich zur Eröffnung am Freitag, 02. September 2016 von 18.00 bis 22.00 Uhr ein. Die Künstlerin ist anwesend.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2016-04-09
Künstler: Arno Bojak / Adelheid Eichhorn / Claudia Hauptmann / Ina Hermann / Bettina Lüdicke Jürgen Kellig / Sonomi Kobayashi / Metulczki / Enrico Niemann / Gaby Taplick Friedemann Grieshaber / Priska Streit / Thomas Kapielski / Petra Ottkowski
Thema: 10 Jahre Galerie ARTAe - Ja, Sie haben richtig gelesen. Im Januar 2006 eröffneten wir unsere erste Ausstellung im ersten Stock eines Gründerzeithauses in der Gohliser Straße 3. Beharrlich und kontinuierlich, mit über 80 Ausstellungen in den Leipziger Räumen (seit 2012 betreiben wir zusätzlich unseren ARTAe Showroom in der Menckestrasse 3) ist es über die Jahre gelungen, mit der Galerie ARTAe einen offenen Ort für Kunst, Kultur und Kommunikation zu schaffen und zu etablieren. Darüber hinaus kuratierten und verwirklichten wir außerhalb der Leipziger Galerie zahlreiche Ausstellungen und Projekte, Präsentationen in Kunstvereinen, Kunsthallen, Kunstmessen, Projekträumen oder, gerade in den ersten Jahren, einfach in leerstehenden Ladenlokalen. Genannt werden sollen hier die gerade noch laufende Ausstellung „Arno Bojak – Die Letzten ihrer Art“ in der Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, Gruppenshows wie „Schulfrei“ Kunsthalle Villa Kobe 2011, „Mutterboden“ Kunsthalle Villa Kobe 2010, „Tangenten“ Meisterhäuser Kandinsky / Klee 2009, „POP OUT Copenhagen“ 2009 mit Begegnungen internationaler Künstler in Kopenhagen sowie Auftritte auf der Kunstmesse C.A.R. in Essen 2011-15 und der tease art fair in Köln 2010. 10 Jahre sind nicht nur ein Jubiläum, diese Zeit bedeutet eben auch permanente Selbstbefragung, Reflektion und Neuerfindung, Rückschau, Schlussfolgerungen und neue Pläne, Leidenschaft und Freude für die Kunst. Eine Dekade ARTAe - eine hervorragende Gelegenheit herzlich Danke zu sagen. An alle Besucher und Neugierige, an alle Kunstliebhaber, Kunstkäufer, Kunstkäufer, die zu Sammlern wurden und an alle gewonnenen Sammler. Danke für Ihre Unterstützung und Vertrauen! Vertrauen ist auch das richtige Stichwort um sich bei einer ganz essenziellen Personengruppe zu bedanken. Den Künstlern und Künstlerinnen, mit denen wir, mal kurzfristig, meist jedoch jahrelang zusammenarbeiten. Und eben diesen Künstlern widmen wir unsere beiden Jubiläumsausstellungen Vol.1, mit Künstlern der Galerie und Vol.2 mit Arbeiten von Gastkünstlern aus 10 Jahren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und laden sehr herzlich zur Ausstellungseröffnung 10 Jahre ARTAe – Jubiläumsausstellung Vol. 1 am Freitag, 26. Februar 2016 von 18 bis 22 Uhr ein. Team der Galerie Sabine und Marian Elsner Mehr Infos unter Galerie ARTAe Leipzig http://www.artae.de/ Kontakt: Marian und Sabine Elsner info@artae.de oder 0341-355 20 466.
Ort: Galerie ARTAe bis: 2016-02-28
Künstler: Arno Bojak
Thema: Arno Bojak Die Letzten ihrer Art 17.01. - 28.02.2016 / Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau Puschkinallee 100 06846 Dessau-Roßlau Öffnungszeiten: Di - So 11 - 17 Uhr / Eintritt 3 € erm. 2 € Eröffnung am Samstag, 16. Januar 2016 um 17.00 Uhr. Einführung von Adolf H. Kerkhoff DRS, Bottrop Filmabend "Welcome to the paint" am Freitag, 05. Februar 2016 um 19.30 Uhr. In den 15 Folgen, die seit 2002 gemeinsam mit Böller und Brot entstanden, zeigt Arno Bojak Malertricks. Im Anschluss Künstlergespräch. Arno Bojak – Die Letzten ihrer Art Der Maler Arno Bojak fordert den Betrachter mit seinen dichten Bildern intellektuell und emotional heraus. Man muss sich für die großformatigen Werke Zeit nehmen, die vielen Details sehen, Bedeutungsebenen begreifen, um Bojaks intelligente Malerei zu verstehen und zu genießen. Ein diffiziler und zuweilen bitterer Genuß, denn Bojak schiebt humorvoll den Wohlstandsgrauschleier beiseite und verhandelt Sujets wie Kulturpessimismus, Gesellschaftskritik, Ängste, Identität, Untergang und Apokalypse. Komposition, Farbwirkung, Kämpfe zwischen Linie und Fläche, die Konfrontation feiner Details mit aquarelligen Hintergründen, kurz: Arno Bojak ist absolut versiert in seiner Technik, er agiert und thematisiert souverän und kunstgeschichtlich fundiert und hat so eine ganz aussergewöhnliche und einzigartige Bildsprache in der zeitgenössischen Malerei. Anläßlich dieser Ausstellung entsteht ein Katalog. Preise und Stipendien 2007 Kurzstipendium Künstlerhäuser Worpswede 2005 Konrad Adenauer Stiftung (Else Heiliger Fonds), Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds 2003 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds 2002 Aufenthaltsstipendium Herrenhaus Edenkoben 2000 Wilhelm-Fabry-Förderpreis der Stadt Hilden Gaststipendium im Künstlerdorf Schöppingen 1998 Reisestipendium des Kunstvereins Düsseldorf
Ort: Galerie ARTAe bis: 2016-02-20
Künstler: Kata Unger, Frank Diersch
Thema: How steep the stairs within Kings’ houses are Kata Unger + Frank Diersch Bildteppich + Zeichnung 08.01. – 20.02.2016 / Galerie ARTAe, Gohliser Straße 3, 04105 Leipzig Eröffnung und Neujahrsempfang am Freitag, 08.01.2016 von 18 bis 22 Uhr Die Künstler sind anwesend. How steep the stairs within Kings’ houses are - Wie steil die Stufen in den Königshäusern sind - ist der Anfang des Gedichtes „At Verona“ von Oskar Wilde von 1881 und verweist als Ausstellungstitel auf die Poesie und Dichte der Kunst von Kata Unger und Frank Diersch, die wir in unserer ersten Ausstellung in 2016 zeigen. Beide künstlerische Positionen können als figürlich, erzählerisch und unbedingt poetisch bezeichnet werden. Doch wie beide zu den jeweiligen Ergebnissen kommen, kann kaum unterschiedlicher sein. Kata Unger färbt Wolle und webt in klassischem Stil an einem großen Webstuhl, allerdings ohne Vorlage, sondern an einem Thema, das sich dann über die Dauer der Entstehung weiterentwickelt. Neben der technischen Versiertheit z.B. der Komposition, denn Unger malt bzw. webt ihre Bilder quasi von der einen Seite zur anderen und dies auch meistens in einer Größe ab zwei Metern, fasziniert die inhaltliche Aktualität der Bildteppiche. Der Bildteppich „Slowmotionbar im Zwischendeck“ ist eine Auseinandersetzung mit der frühen Philosophie von Michel Foucault. Sowohl das Schiff als auch die gleichzeitige Darstellung von Innen- und Außenraum stehen für seine Heterotopie. „Foucault nimmt an, dass es Räume gibt, die in besonderer Weise gesellschaftliche Verhältnisse reflektieren, indem sie sie repräsentieren, negieren oder umkehren.“ Kata Ungers Kunst ist subtil und zugleich direkt, politisch und zugleich ästhetisch, zeitgenössisch und zugleich traditionell. Kata Unger war zum Berlin Art Prize 2014 nominiert. Um die Vielfalt und Könnerschaft der Linie in Frank Dierschs Zeichnungen aufzuzeigen, nur zwei Beispiele: In „home is“ sehen wir grazil geschwungene lebendige Linien, die sanft aber bewußt die männliche Figur mit einem Tintenfass auf dem Rücken beschreiben. Dahingegen verdichten sich bis ins tiefe Schwarz gehend kurze gebogene Linienstücke in „castle“. Die Motive Haus, Schloß, Berg, Wolken, Landschaft und Figuren kehren immer wieder und sind Schlüsselmotive für den Künstler. Oft werden in die Zeichnungen Worte, Thesen, scheinbar Aufgeschnapptes auf Textbannern integriert, die dem Dargestellten eine weitere Ebene geben. Seine Zeichnungen vermitteln Rätselhaftes, reflektieren reale Welten und thematisieren immer wieder den Mensch in seiner urbanen Umgebung. Utopisches, Surreales und Reales fließen gleichermaßen zusammen und zeigen dem Betrachter eine Fülle von Phantasie. Frank Diersch bezeichnet sich als Soldier of Drawing – Soldat des Zeichnens. Bereits als Jugendlicher nahm er in Ost-Berlin Zeichenunterrricht bei Wulff Sailer. Nach dem Studium an der FH für Werbung und Gestaltung kam Anfang der 90er Jahre ein Stipendium als Meisterschüler bei Dieter Goltzsche an der Akademie der Künste hinzu. 1998 erhielt er den Egmont-Schaefer-Preis für Zeichnung und es folgten Lehraufträge an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Bergische Universität Wuppertal und Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Beide Künstler kennen wir bereits über zehn Jahre und freuen uns, dass wir erstmals ihre Werke bei uns in Leipzig ausstellen können. Wir freuen uns auf Euren Besuch. Zur Eröffnung und Neujahrsempfang am Freitag, 08. Januar 2016 von 18 bis 22 Uhr laden wir sehr herzlich ein. Beide Künstler sind anwesend. Öffnungszeiten: Mi-Sa 15 - 19 Uhr und nach Vereinbarung: 0160 - 9111 8817. Mehr Infos unter Galerie ARTAe Leipzig http://www.artae.de/ Kontakt: Marian und Sabine Elsner info@artae.de oder 0341-355 20 466.