Ort: Galerie Caesar & Koba bis: 2008-03-08
Künstler: Peter Freitag
Thema:
Ort: Galerie Caesar & Koba bis: 2007-12-22
Künstler: Stefan Fahrnländer
Thema: In der Ausstellung „Drift“ präsentiert die Galerie Caesar & Koba neue Bilder und Animationen von Stefan Fahrnländer. Zu sehen sind skurrile Objekte, deren Funktion Rätsel aufgibt: Maschinenähnliche Körper, die eingebettet sind in die Natur als seien sie Teil von ihr, vertraute Gegenstände, die jedoch ganz neue Assoziationen wecken, zarte Blütenpflanzen, deren faszinierender Reiz sich aus ihrer futuristischen Anmut speist. Ein essentieller Aspekt des Informations-Zeitalters - die Vereinigung von Natur und Technik - spiegelt sich in Fahrnländers Arbeiten nicht nur objektiv in den Sujets, sondern auch technisch, mittels der fotorealistischen, am Computer generierten 3D-Grafik wieder. Medial greift Fahrnländer damit auf ein zeitgemäßes Medium zurück und bezeichnet seine in der Tradition der abendländischen Tafelmalerei stehende Arbeit als "Digitale Malerei". Stefan Fahrnländer (geboren 1959 in Dresden, lebt und arbeitet in Berlin) hat an der Hochschule für Bildende Künste Dresden studiert und war Meisterschüler bei Ralf Kerbach. Anfangs malte er im Duktus der Dresdner Schule expressiv und figürlich-flächig unter Bevorzugung dunkler Farbtöne. Als er sich Architekturmotiven mit streng gegliederten Fassaden zuwandte, nahmen seine Gemälde geometrische Grundformen auf. Diese fotorealistischen Architekturen ließen seine Vorliebe für Perfektion und Glätte, für klar strukturierte Kompositionen und Bildräume erkennen, die er in seiner weiteren Entwicklung beibehalten hat. Im digitalen Schaffensprozess fand er die Möglichkeit, diese Ansprüche effektiv umzusetzen. So legte Fahrnländer den Pinsel um die Jahrtausendwende vollends beiseite, um sich ausschließlich dem Medium des Computers zu widmen. In seinen frühen digitalen Werken war oft eine scheinbare Verdrängung der Natur durch Technik oder umgekehrt wahrzunehmen. Im Gegenzug dazu ergänzen sich diese zwei Zustände in seinen neuen Arbeiten. Nun „wachsen“ florale Gebilde in Umgebung der Natur und konvergieren zu Szenerien die nicht mehr als künstlich oder natürlich zuzuordnen sind.
Ort: Galerie Caesar & Koba bis: 2007-06-23
Künstler: Margret Eicher
Thema: Die Galerie Caesar & Koba freut sich, Ihnen großformatige Tapisserien und „Aquarelle“ der Digitalkünstlerin Margret Eicher mit ihrer ersten Einzelausstellung in einer hamburger Galerie zu präsentieren. Die aus digitalen Collagen entstandenen Sujets ihrer auf traditionellen Bildmedien dargestellten Arbeiten erzählen globalpolitsch geladene Geschichten und ziehen Stränge zwischen antiker Mythologie und Lara Croft. Die Künstlerin (*1955, Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf) hat das Medium des herrschaftlichen Wandbehangs wieder entdeckt, um eine neue Kunstform zu etablieren. Während die Tapisserien als Zitate des traditionellen Bildmediums der höfischen Gesellschaft mit ihrer überbordenden barocken Bild- und Materialpräsenz den Betrachter an Machtrepräsentanz des 16. und 17. Jahrhunderts erinnern, verwandelt sich die ornamentale Wirkung der Arbeiten im Prozess der Anschauung zu einem kritischen Kommentar im Umgang mit Bildern in der Informationsgesellschaft. Diese Wirkung wird erzielt durch eine ironische Gegenüberstellung und Kombination von zeitgenössischem trivialen Bildmaterial mit traditionellen, inhaltlich stark besetzten Bildmedien. „Fun ist ein Stahlbad“ (T. W. Adorno) - Frohsinn und erotischer Lustgewinn werden zu schweißtreibender Arbeit: Margret Eichers Arbeiten regen kritisches Denken an in Bezug auf unsere durch die Medien beeinflusste Bildkultur, die entfesselte Lust nicht zulässt, weil ihr Sinn einzig darin besteht, die „Vorlust aufzustacheln“.