Ort: Galerie Hafenrand bis: 2010-01-20
Künstler: Dennis Scholl & Jörn Stahlschmidt
Thema: Scholl und Stahlschmidt haben in einer nun 2jährigen Zusammenarbeit Bilder gemalt, gleichzeitig, gemeinsam. Es entstanden viele von Motiven überbordende aber auch einige aufgeräumt wirkende Bilder. Das gleichzeitige Zusammenwirken der Künstler auf gemeinsamen Leinwänden ist wie ein Gespräch zu lesen in dem ein Wort das andere gibt. Mit der Wahl des Mediums Malerei in Öl auf Leinen setzen sich der Bildhauer Stahlschmidt und der für seine akribischen Bleistiftzeichnungen bekannte Dennis Scholl bewußt von ihren gewohnten Arbeitsweisen ab, um das Zusammenwirken organischer und quasi in einem 'Dialog unter Gleichen' zu gestalten. Es entsteht ein dichtes Gewebe. Der bildnerische Dialog findet hinter dem Schleier der Unkenntnis statt, wessen Urheberschaft bestimmte Bildelemente entspringen. Die entstandenen Arbeiten möchten die Künstler nicht zwanghaft der gewohnten Malereirezeption unterordnen. Sie stellen eher Dokumente eines, wenn auch durch die geschlossene Atelierwände privatisierten, dennoch performativen Arbeitsprozess dar, in dessen Verlauf sich Unwägbarkeiten, Risikobereitschaft und letztlich Beharrlichkeit in neuen Bildwelten ergossen, für die erst die Ausstellung Benennungen finden soll. Es wird großartig! Great!
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2009-11-26
Künstler: Carsten Tabel, Philipp Karl Moritz
Thema: Philipp Karl Moritz, Berlin und Carsten Tabel, Leipzig präsentieren in ihrer Ausstellung „Später Wurm entkommt dem Vogel“ neue Arbeiten, die mehrheitlich für diesen Anlass, einer Kooperation in Hamburg, entstanden. Moritz, Jahrgang 1977 und bei Daniel Richter in Wien studierend zeigt Malereien und Radierungen, während Carsten Tabel Fotografie, Objekte und Zeichnungen mitbringt. Gemeinsam werden sie eine grossformatige Skulptur vor Ort realisieren, die sowohl den zeitlich begrenzten Schulterschluss symbolisiert, als auch die Gemeinsamkeiten in den zu sehenden Werken der beiden Künstler betont. Die Kollaborateure arbeiten vorurteilsfrei im weitgespannten Bereich zwischen Abstraktion und Realismus. Bei Moritz' sind es häuptsächlich Malereien, Tabel wartet mit der Kombination von Skulptur und Fotografie auf. Im Kabinettraum der Galerie finden sich ihre Papierarbeiten. Während Moritz seiner malerischen Linie auch in seinen jüngst entstandenen Druckgrafiken treu bleibt, bewegen sich Tabels Zeichnungen an einen ganz anderen Ort, fern selbst der merkwürdigen bildnerischen Realität seiner Fotoarbeiten.
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2009-10-14
Künstler: Christoph Wüstenhagen
Thema: Die Galerie Hafenrand zeigt mit der Ausstellung "Guillaume" die erste Einzelausstellung des in Hamburg lebenden Malers Christoph Wüstenhagen. Er nahm neben Ausstellungen in Berlin, Hannover und Düsseldorf an den Hamburger Gruppenausstellungen "selbst wenn wir wach sind" und "All about something" der Galerie Hafenrand und "Hi Jessica!" im Westwerk teil. 1979 in Staßfurt geboren, studiert Wüstenhagen seit 2005 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. In der Malereiklasse von Werner Büttner entwickelt Wüstenhagen seine nicht nur dort randständige Mission der Inszenierung ungegenständlicher Ränkespiele - des Schönen und Hässlichen, der Definition und Auflösung, der Zuversicht und des Verlorenseins.
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2009-09-05
Künstler: Eriks Apalais, Claudia Apel, Jonas Brandt, Mathias Büttner, Anja Dietmann, Stefanie Hermann, Nina Hollensteiner, Annika Kahrs, Hiroko Kameda, Tina Kämpe, Carla Maria Paus, Hoda Towakol, Paul Sochacki, Karsten Wiesel, Christoph Wüstenhagen, Phillip Zach, Steffen Zillig, Stefanie Zöller.
Thema: Mit "all about something" findet während der Sommermonate in den Galerieräumen ein besonderes Ausstellungsprojekt statt. Neben der alljährlich zur Jahresausstellung (ab 8.Juli) der nahen Hochschule für bildende Künste stattfindenden Sonderschau "work in progress" in der Theorieklasse, stellt Prof. Dr. Michael Diers diesjährig eine weitere Gruppenausstellung zusammen, die zum Semesterfinale noch während der laufenden Jahresausstellung beginnt. Gezeigt werden betont facettenreich ausgewählte Arbeiten aus verschiedenen Fachbereichen der Hochschule. Weitere Informationen unter www.hafenrand.com
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2009-05-10
Künstler: Thomas Moecker
Thema: Der auf die KoelnSkulptur09 eingeladenen Thomas Moecker schafft Skulpturen, die durch Verarbeitung und Größe eine Präsenz gewinnen, die eine beeindruckte Schwere und Mächtigkeit verkörpert. In seinen die Räume einnehmenden Installationen vereint er künstlerische Techniken der Bildhauerei und Malerei. Dabei nutzt er die Möglichkeiten architektonischer und formsprachlicher Methodik, die in den vergangenen Jahrhunderten Machtanspruch, Gewaltandrohung, Unterwerfungsaufforderung und das Einfordern von Ehrerbietung signalisierten und es bis heute tun. 'When the sun never sets' stellt die Frage nach der Gültigkeit von Autorität, ihrer Bestimmung und Legitimation.
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2009-03-14
Künstler: Suse Bauer, Lisa Herfeldt, Avi Sabah, Hans Stützer
Thema: Alle Informationen zu den Künstlern und der Galerie finden Sie unter http://www.hafenrand.com/ausstellungen-exhibitions/zur-zeit-current/
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2009-01-20
Künstler: Christian Brandl, Jan Dörre, Mathhias Ludwig
Thema: Die Maler Brandl, Dörre und Ludwig arbeiten in einer Ateliergemeinschaft jedoch getrennten Räumen im Leipziger Süden. Sie treffen sich regelmäßig zur selben Zeit am Nachmittag zum Atelierkaffee. Was als Kollegentreff zum Informationsaustausch dienlich scheint ist gleichzeitig nützliche Lockerungsübung dreier ganz eigener Malauffassungen.
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2008-11-20
Künstler: Christoph Wüstenhagen, Stefan Vogel, Simon Hehemann, Till van Daalen, Christoph Blawert
Thema: Die Ausstellung +selbst wenn wir wach sind* formuliert sich aus 4 aktuellen Positionen der Malerei sowie einem skulpturalen Kommentar von Till van Daalen./ Wüstenhagen, Vogel, Hehemann und Blawert studieren Malerei in den Klassen von Prof. Werner Büttner und Prof. Norbert Schwontkowski an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg. Till van Daalen besucht die Klasse für Skulptur von Prof. Andreas Slominski./# The exhibition +selbst wenn wir wach sind* (even if we are awake) consists of four young tendencies in painting and a comment in sculpture from Till van Daalen./ Wüstenhagen, Vogel, Hehemann und Blawert are studying painting in the classes of Prof. Werner Büttner und Prof. Norbert Schwontkowski at the University of Fine Arts (HFBK) Hamburg. Till van Daalen is attending the sculpture class of Prof. Andreas Slominski.
Ort: Galerie Hafenrand bis: 2008-09-12
Künstler: Friederike Jokisch, Rindfleisch/Rapedius, Magdalena Sadziak, Sveinn F. Johannsson, Yvette Kiessling
Thema: Die Ausstellung +ohne mich stehst du im nichts* präsentiert aktuelle Positionen zeitgenössischer Kunst die Landschaft nicht auf den Einsatz als inhaltliches Sujet begrenzt verstehen, sondern in unterschiedlicher Weise als Element künstlerischer Arbeit begreifen, verhandeln und zu nutzen wissen./# Indem sich die Strukturen und Formensprache der Installationen und Skulpturen des Künstlerduos +Rindfleisch Rapedius* aus landschaftlichen Formen wie Berggruppen, Horizontlinien oder Taleinschnitten speisen, wird der Landschaftsbegriff zum Werkzeugkasten für feinsinnige und bisweilen humorvolle Übersetzungen vom Natur- in den Kulturraum. Die Verwendung von preiswert verfügbaren Massenprodukten unserer Zivilisation, wie Trinkhalme, Kaffeebecher oder Holzspanplatten unterstreichen diese Transformation./# Bei den fotografischen und Videoarbeiten des gebürtigen Isländers +Sveinn Fannar Johannsson* dient die Landschaft als Kulisse und zugleich Gestaltungsraum. Mit seinen Arbeiten im Wald oder den Weiten norwegischer Seenlandschaften spürt er Fragen der Veränderbarkeit, nach den Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung und damit der Wirkung von Szene, Komposition und Figur im Naturraum nach. Das Aufbrechen von Sehgewohnheiten, der Hinweis auf etwas eigentlich Unscheinbares und zugleich doch Auffallendes in seinen Fotografien und die Erweiterung durch ein Überraschungsmoment in den Videoarbeiten erzeugt anregende Seltsamkeiten./# Die Arbeiten der Malerinnen +Magdalena Sadziak* und +Friederike Jokisch* weisen zwei kontrastierende Wege auf, die sich beim Betrachter in der Auffassung einer Landschaftsdarstellung kreuzen dürfen. Beiden scheint die Teilung des Malgrundes in Großformen landschaftlicher Ordnungsräume gemein, aber während das nahe Betrachten von Friederike Jokischs (Leipzig, Jg. 1981) Pastellzeichnungen eine feine figürliche Ausführung offenbart, lösen sich die mit reichlich Farbauftrag gestisch gemalten Bilder Magdalena Sadziaks in abstrakten Formen auf, je weiter der Betrachter in sie hineinsieht. So wie sich Sadziaks Arbeiten nicht unmittelbar auf einen gegenständlichen Raum beziehen, verneinen sie seine Möglichkeit jedoch auch nicht und sprechen damit uns Betrachtern einen weiten Assoziationsraum zu./# +Yvette Kiessling* nimmt im hinteren Kabinett der Ausstellung die vermeintlich traditionelle Position der Pleinair-Malerei ein. Tatsächlich entstehen auch viele ihrer meist pragmatisch kleinformatig angelegten Zeichnungen, Radierungen oder Malereien auf Wanderungen oder Reisen in direkter Anwesenheit der darstellten Landschaft. Die Glaubwürdigkeit der Darstellung gründet jedoch nicht auf der exakten Wiedergabe des Gesehenen sondern der genauen Beobachtung von Licht, Geografie und Flora und der anschließenden Verarbeitung und Verwebung - eine Art Sampling einzelner Elemente zum Kleinod.