Ort: Galerie Junger bis: 2010-09-01
Künstler: Wan Qiong, Karin Zeiner
Thema:
Liebe Kunstfreunde,
zwei starke Frauen und Künstlerinnen wie sie verschiedener nicht sein könnten, laden zur Austellung „Spiegel der Seelen“ in der Galerie Junger im NH Berlin- Mitte bis 01. September ein.
Wan Qiong wuchs in der Metropole Shanghai auf und malte schon früh am liebsten mit Wasserfarben. Besonders gefördert von Vater und Schwester entwickelte sie rasch ihren eigenen Stil mit satten Farbstrichen auf einfachem chinesischem Papier. Sie studierte an der Anhui Normal University, sowie an der Shanghai University und konzentriert sich auf Aquarelle in der traditionellen Malerei mit Pinsel und Wasserfarben, welche sie aber in zeitgenössischer Kunstart anwendet und zusätzlich mit weiteren Techniken wie Öl experimentiert. Ihre Bilder sind mit einer Größe von bis zu 2 Metern sehr groß und imposant, wodurch die vorherrschenden monotonen Farben wie Rot, Schwarz oder Grau die Einfachheit und viszerale Natur ihrer Arbeit ganz besonders hervorheben.
Die gebürtige Österreicherin Karin Zeiner ließ sich von Werbung und Medien inspirieren und verleiht diesem anonymen Typ Frau durch ihre Malerei Persönlichkeit und Geschichte. Zeiner malt mit Acryl auf Leinwand fast im Stil der Pop-Art mit oft komplementären Farben großflächige ausdrucksstarke Gesichter. Die von der Struktur meist klaren Portraits mit kantigen Profilen werden mit kleinen Details wie verspielten Ohrringen, roten Wangen und Lippen, gemusterten Haarbändern oder Kleidungsstücken entschärft und weiblicher. Hierbei sind Einflüsse afrikanischer und lateinamerikanischer Kulturen zu bemerken, wobei die Malerin bisweilen mit einer Bandbreite von teils psychedelischen Mustern und Farbvariationen und teils sehr klaren Abbildungen mit keinerlei Schnörkeln besticht. Sie entwirft Frauenportraits aus der ganzen Welt und beweist somit viel Gefühl für die Darstellung des menschlichen Gesichts.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ort: Galerie Junger bis: 2009-06-21
Künstler: Gertraud Aitenbichler & Peter Wieser
Thema: +Body Landscapes* # Die beiden Salzburger Künstler Gertraud Aitenbichler & Peter Wieser begannen mit der bis heute andauernden Serie von Akten bereits im Jahr 2001. Mit Ausschnitten und in farblicher Überhöhung „portraitierten“ sie ihre eigenen Körper bisher in Bruchstücken und waghalsigen Überschneidungen. Seit 2008 sind die neuen Akte des Künstlerpaares jedoch monochromer. Die bisweilen bunte Farbpalette der ersten Jahre reduziert sich immer mehr zugunsten eines dunklen Farbschimmers. Die Ausschnitte der dargestellten Körper, schon immer auf den erotisch geschulten Blick aus zeitgenössischer Werbung gerichtet, werden ruhiger, manchmal fast statischer; statuarischer! # Als Ergebnis der künstlerischen Arbeit der letzten Jahre lassen sich vor allem das verstärkte Modellieren mit Licht und ein Zurücktreten der Farbeffekte der frühen Akte feststellen. Die „Body Landscapes“ von Aitenbichler & Wieser gewinnen dadurch eine zusätzliche Tiefe, die sie aus einen ironischen/erotischem Augenblick vom Beginn der Serie hin zu einem monumentalen Statement sinnlicher Körperlichkeit werden lassen. # The Salzburger artists Gertraud Aitenbichler & Peter Wieser have been developing their nude paintings since 2001. With cut-outs of the body as motives, the paintings began in colourful smaller formats with the artists using themselves as the models. The graphic artist Wieser and sculptor Aitenbichler have fused together over the years to jointly create their own signature form and colour of painting. The chosen parts of the body mirror one another, are accentuated through erotic poses and a bizarre experiment of colours. # The latest works of the artists are reduced from vibrant to deeper refined colours in larger formats. However, still maintaining their erotic poses and painted in a contemporary aspect, the “Body Landscapes” of both artists have developed to be more profound, calming and sophisticated.
Ort: Galerie Junger bis: 2009-03-02
Künstler: Robert Roubin
Thema: +60+* # Unser Künstler Robert Roubin beschäftigt sich in seiner Serie „60+“ damit, was die so genannten grauen Panther bewegt: Ab in den Ruhestand und genießen, die Beschwerden des Alltags bewältigen, sich an schöne und bewegende Ereignisse erinnern, die heile Welt suchen, seinen Nachkommen beistehen und all das nachholen, was man versäumt zu haben glaubt, die Einsamkeit ertragen lernen, sich einbringen in die Gesellschaft und vieles mehr. Aus dem Leben eines „60+“ zeigen die Bilder Szenen zum Schmunzeln, Nachdenken, Ärgern und vielleicht auch zur Erholung. # Die unglaublich fein nuancierten Radierungen und Malereien des Künstlers zeigen die technische Begabung. Er ist in seinen Bildern ein Geschichtenerzähler, der liebevoll mit menschlichen Schwächen umgeht. Diese sind niemals sarkastisch, sondern mit einem kleinen Lächeln zu sehen. # What makes the grey panther move? Our artist Robert Roubin has kept himself busy with his series “60+”. It’s time to retire, enjoy, to overcome the aches and pains of the all-day, memories, to make the world a better place, to do all the things that you never thought you had time to do, learn how to be alone, to assimilate into society and much more. From the view through the eyes of a “60+”, you will experience scenes which will cause you to console, reflect, be upset, and perhaps even help you recover. The extraordinary fine etchings and paintings of the artist, show the artistic ability of Roubin. His works explain a story, a story featuring humanities' shortcomings full of humour. #