Ort: Galerie K bis: 2015-09-18
Künstler: Tesfaye Urgessa
Thema: „Ich habe immer versucht, so zu malen, wie ich zu einem Freund spreche, mit dem ich alles teilen kann. Für mich basiert der ganze Prozess des Malens darauf, aus eigener Erfahrung zu wissen, dass es nichts gibt, was ich malen kann, das nicht in irgendeiner Weise mit mir selbst und meinem Umfeld zu tun hat.“ Wenn Tesfaye Urgessa malt, versucht er in den menschlichen Gestalten nicht bestimmte Personen, die er kennt darzustellen, selbst wenn diese Menschen viele Gedanken im Laufe seiner Arbeit angestoßen haben. Da ihn die psychische Verfassung des Menschen interessiert, insbesondere wie sie sich in Beziehung zu politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen herausbildet, sind die Figuren die wichtigsten Elemente seiner Bilder. Sie sind eine Art Sprache, ein Gedanke, verkörpert in menschlichem Fleisch. Aus diesem Grund ist er auch an ihrer Nacktheit und Blöße interessiert. Er verwendet viel Mühe darauf, seine Figuren so lebendig wie möglich erscheinen zu lassen – nicht aber im Sinne einer perfekten Adaption ihrer Hülle, wie etwa ein Heliumballon in menschlicher Form und entsprechender Farbe. Wir sind außerordentlich froh darüber, euch die Werke von Tesfaye Urgessa in der Galerie K präsentieren zu dürfen.
Ort: Galerie K bis: 2015-06-05
Künstler: Nina Vandeweghe, Willow (Christoph Wildgrube)
Thema: Ständig auf der Suche nach einem höheren Sinn, nach dem Verstehen von gesellschaftlichen Phänomenen und unserem Platz in einem sich stetig wandelndem Umfeld, vermacht uns Nina Vandeweghe in ihren Bildern die eigentlich schweren Diskrepanzen der Gesellschaft in einer Leichtigkeit, die uns in Watte packt und uns erst dann auf die Reise des Verstehens ihrer Werke schickt. Nicht zu wissen wohin die nächste Reise geht, sich in ständiger Bewegung befindend und scheinbar pausenlos auf seinem Skateboard durch die Welt rollend, bringt uns Willow (Christoph Wildgrube) mit seinen ebenso fragilen wie schweren Möbelstücken bei, wie es möglich ist die eigene Rastlosigkeit durch statische Momente ruhen zu lassen. Die Galerie K freut sich auf eine Ausstellung, die uns außer über die Schwere von Holz und die Leichtigkeit von Papier, noch weit mehr zu erklären vermag.
Ort: Galerie K bis: 2015-05-01
Künstler: Tim Ernst
Thema: Analytisch geplante und in Lasurtechnik gemalte, große Ölbilder, kleine Formate mit gestisch freier, pastoser Malerei, Materialcollagen, Objekte aus Fundstücken und nicht zuletzt nuancierte graphische Blätter vereint das Werk des aus Köln stammenden Künstlers Tim Ernst. Als schlüpfe er in immer neue Rollen, gibt er sowohl den Altmeister, als auch den Neuen Wilden. Diese chamäleonartigen Wandlungen als Ausdruck einer stilpluralistischen Beliebigkeit zu deuten, wäre allerdings verfehlt. Nicht nur hat Tim ein ganz spezifisches Motivrepertoire entwickelt, mit dem er in den verschiedenen Medien und Stilen experimentiert, sondern er hat die Konfrontation unterschiedlicher Stile und Stilmittel zum eigentlichen Thema seiner Kunst gemacht. Nur wer bereit ist, sich auf diese Bilder einzulassen, wird erahnen können, dass Tim Ernst Form und Farbigkeit separat entwickelt. Diese ungewöhnliche Herangehensweise lenkt das Augenmerk über die aus Widersprüchen aufgebaute Bilderzählung zurück auf die Malerei und umgekehrt. Geradezu beispielhaft für diese Ambivalenz der Wahrnehmung ist das Bild „Berghain and Back“, in dem Tim fein lasierende, transparente Farbfeldmalerei mit dem Portrait einer schemenhaften Statue verwoben hat. Sich einer eindeutigen Lesart entziehend, verharrt das Dargestellte in einem Schwebezustand. Intellekt und Gefühl, Sichtbares und Assoziiertes liegen im Disput. Im Bild ist es das Licht, in den pulsierenden Farbfeldern gespeichert und in der sanft beleuchteten Erscheinung der Figur zum Ausdruck gebracht, das die narrativen Ebenen verbindet und zugleich die Malerei als eigentliche Protagonistin des Geschehens auf der Leinwand ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Einen Auszug aus den aktuellsten Werken dieser eigenen Schaffensart, präsentiert die Galerie K in der Kölner Innenstadt. Dabei wird gleichsam Wert auf einen möglichst umfassenden Einblick in die verwendeten Techniken und Materialien, sowie ein homogenes Gesamtbild gelegt. Durch das spezielle Konzept der Galerie mit langen Öffnungszeiten und umfangreicher Getränkekarte bekommen die Besucher so die Möglichkeit sich in Ruhe den Arbeiten von Tim Ernst zu nähern.
Ort: Galerie K bis: 2014-03-27
Künstler: Max Hampel
Thema: