Ort: GALERIE LISTROS bis: 2015-06-11
Künstler: Andrea Künzig
Thema: Seit fünfzehn Jahren arbeitet die Fotografin Andrea Künzig im Auftrag der Zeitschrift GEO an dem Projekt „Menschenkinder“ in einem kleinen Dorf in Kenia. Im Laufe dieses fotografischen Langzeitprojektes entwickelte sich ein tiefe Verbundenheit zwischen der Fotografin und den in Kambaland lebenden Menschen. Andrea Künzigs Ausstellung „day by day“ führt in den Alltag des afrikanischen Dorfes ein und beschreibt darüber hinaus das dortige Leben in dokumentarischen und einfühlsamen Bildern. Foto: © Andrea Künzig Jungen beim Fussball spielen in Kambaland in Kenia
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2015-02-26
Künstler: Genet Alemu, Jim Avignon, August & Juli, Yassine Balbzioui, Ernst Baumeister, Toni Bravo, Russ Smith, Michael Danner, Jerome Egger, Hans Endelmann, Lupe Godoy, Thomas Hachtmann, Scott Laverie, Tadesse Mesfin, Evelyn Sommerhoff, Robel Temesgen, Robert Weber,
Thema: Seit der Gründung von Listros e.V. 2003 inspiriert die Schutzputzbox als Sinnbild individueller Lebensgeschichten und Zukunftsvisionen zahlreiche Kunstschaffende. Siebzehn internationale Künstler bringen mit ihrer ganz persönlichen Hommage an den Einfallsreichtum und das Durchhaltevermögen afrikanischer Jugendlicher die besondere Aura der Box zwischen Objekt und Subjekt in Malerei, Skulptur, Collage, Installation, Musik, Video und Tanz zum Ausdruck.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2015-01-08
Künstler: Ernst Baumeister
Thema: Die GALERIE LISTROS präsentiert Arbeiten des Bildhauers Ernst Baumeister. In der Ausstellung mit dem Titel „...das kommt mir afrikanisch vor“, zeigen wir zwei Werkzyklen, die „Serienhelden“ und das „Nagelstudio“. Besonders freuen wir uns, eine eigens für die Galerie entworfene Rauminstallation mit Listros Boxen, in die zwei neuere große Holzskulpturen integriert sind, präsentieren zu dürfen. In seinen, von erstaunlicher handwerklicher Präzision und überaus weitreichendem Materialwissen geprägten Holzskulpturen, entdeckt man viel mehr archaische Formen, als dass Baumeister´s Kunst der europäischen oder afrikanischen Kunst eindeutig zugeordnet werden kann. Er ist ein deutscher Künstler, der sich meist von der Struktur und Beschaffenheit des jeweiligen Materials beeinflussen lässt.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-09-25
Künstler: Satch Hoyt
Thema: In der Ausstellung ist einerseits dokumentarisches Material zu sehen, welches den Alltag schwarzer Menschen während der NS-Diktatur zeigt. Andererseits werden mehrere Installationen ausgestellt, darunter die Arbeit Souls in Limbo, was so viel wie „Seelen im Fegefeuer“ heißt. Es handelt sich dabei um ein aus achtzig alten Holzkleiderbügeln bestehendes Mobile, welches an die nicht aufgelösten Konflikte, Leiden, verdrängten und nicht aufgearbeiteten Greultaten erinnert, die die Seelen im „Limbo“ - in einem Schwebezustand - verharren lassen. Der Schwung der gebogenen Bügel erzeugt eine Wirkung wie die Schwingen eines dichten Vogelschwarmes. Das Schattenspiel erzeugt interessante sich wandelnde Bilder. Die Gastausstellung des JOLIBA Vereins steht unter der Projektleitung von Katharina Oguntoye und der künstlerischen Leitung von Satch Hoyt. Für nähere Informationen: www.joliba.de
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-06-26
Künstler: Yohannes Fetsumbirhan
Thema: FINISSAGE der Ausstellung "Ethio-Harmony" von Yohannes Fetsumbirhan - Malerei/Druckgraphik den 26. Juni 2014 um 19.00 Uhr Die GALERIE LISTROS hat als erste Galerie in Europa die Werke des jungen äthiopischen Künstlers Yohannes Fetsumbirhan präsentiert. Seine Bilder vereinen auf besondere Weise die traditionellen Bildmotive Äthiopiens mit einer eigenständigen, modernen Ausdrucksform. Aufgrund herrschender Marktbedingungen ist das äthiopische Kunstschaffen bis heute mit der koptischen Ikonenmalerei und mit christlicher Symbolik aufgeladenen Alltagsszenen verknüpft. Doch eine wachsende Anzahl junger Künstler befreit sich zunehmend von diesem Diktum und findet eigene Wege- so auch Yohannes Fetsumbirhan. GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33 10785 Berlin www.galerie.listros.de
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-04-18
Künstler: äthiopische Schuhputzer in Zusammenarbeit mit Listros e.V.
Thema: Insgesamt 3500 Schuhputzboxen von jungen äthiopischen Schuhputzern verhüllen in der Karwoche, angelehnt an eine alte christliche Tradition, den Altar der St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Berlin. Eine die Kunstinstallation begleitende Ausstellung zeigt Briefe, die die „Listros“, wie die Schuhputzer genannt werden, den Kästen beilegten, als sie 2010 von Addis Abeba nach Berlin gebracht wurden. Benno Fürmann liest am 13.04.2014 um 18 Uhr aus diesen „Briefen an die Welt“. Ihre Botschaften stehen im Mittelpunkt des hORA-Gottesdienstes am Sonntag Palmarum, der die 2. BERLINER GLANZWERKE eröffnet. Die 2. BERLINER GLANZWERKE sind eine Initiative von LISTROS e.V. gemeinsam mit der Stiftung St. Matthäus, Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Prediger: Prof. Dr. Götz Doyé Liturg: Pfr. Christhard-Georg Neubert, Pfr. Reinhard Kees Geleitworte: Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, Dawit Shanko Lesung: Benno Fürmann - Listros „Briefe an die Welt“ Musik: Josefine Horn (Orgel), Abiy Woldu (Saxophon), Joseph 'Blue' Grant (Steel Drum) Die Jugendlichen sind Schuhputzer aus Äthiopien, wo sie mit Hilfe des Schuheputzens ihren Schulbesuch finanzieren. Sie und die Kästen, in dem sie ihre Utensilien aufbewahren, werden „Listro“, nach dem italienischen Wort „Lustro“ – glänzend machen – genannt. Entgegen des liebevollen Namens gehören sie zu geächteten Außenseitern der Gesellschaft. Der Verein Listros e.V. wurde 2003 von Dawit Shanko, früher ebenfalls Schuhputzer, gegründet und setzt sich seit dem für die Jugendlichen und ihre geleistete Arbeit ein. „Für mich Deine Liebe, Deine Anerkennung für meine Arbeit“, dieses Zitat eines Listro wurde zum Leitspruch der Initiative. Kunst und andere kreative Disziplinen wurden zu einer Kampagne der Wertschätzung der Listros. Künstler waren die Ersten, die sich für die Listros engagierten. Seit 2010 sind die Schuhputzboxen und Briefe Bestandteil des interdisziplinären Kunstprojektes „MOVING BOXES“, wo sie in verschiedenen Installationen gezeigt wurden, zum Beispiel bei den 1.BERLINER GLANZWERKEN in den Potsdamer Platz Arcaden, bei der Berliner Liste 2013 und in der Galerie Listros. Im Laufe der Karwoche wird es weitere Veranstaltungen, wie einer Tanzperformance, Konzerten und einer Podiumsdiskussion geben. Für weitere Informationen und Hinweise auf die Veranstaltungen: www.listros.de/glanzwerke
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-04-18
Künstler: Lupe Godoy, Ernst Baumeister, Hans-Hendrik Grimmling
Thema: „Für mich Deine Liebe, Deine Anerkennung für meine Arbeit,“dieses Zitat eines Listro ist der Leitspruch der Initiative LISTROS. Benno Fürmann liest aus Botschaften jugendlicher, äthiopischer Listros (Schuhputzer). Sie verfassten 2010 diese "Briefe an die Welt", die mit ihren Schuhputzboxen nach Berlin gelangten. Ihre Botschaften stehen im Mittelpunkt des hORA-Gottesdiensts am Sonntag Palmarum. hORA-Gottesdienst zum Sonntag Palmarum Eröffnung der 2. BERLINER GLANZWERKE Sonntag, 13. April 2014, 18:00 Uhr St. Matthäus-Kirche im Kulturforum Matthäikirchplatz | 10785 Berlin-Tiergarten In der Karwoche 2014 ist der Altar in der St. Matthäus-Kirche einer alten christlichen Tradition folgend mit 3.500 Schuhputzboxen jugendlicher, äthiopischer Schuhputzer(Listros) verhüllt. Sie stehen gemeinsam mit den „Briefen an die Welt“ der Listros im Mittelpunkt des hORA-Gottesdiensts am Sonntag Palmarum. In Äthiopien heißen die Schuhputzer und ihre Boxen Listro – nach dem italienischen Lustro, glänzend machen, Glanz verbreiten. „Für mich Deine Liebe, Deine Anerkennung für meine Arbeit“, dieses Zitat eines Listro ist der Leitspruch der Initiative LISTROS. Mehr noch als die materielle Unterstützung geht es LISTROS darum, diese Jugendlichen zu würdigen, die mit ihrer „Glanzarbeit“ Vorbildliches leisten und dennoch als Paria der Gesellschaft angesehen werden. Für die 1. BERLINER GLANZWERKE 2010 in den Potsdamer Platz Arkaden stellten 3.500 Listros in Addis Ababa ihr alten Listro-Boxen im Tausch gegen neue Boxen zur Verfügung und schrieben einen „Brief an die Welt“. Die 2. BERLINER GLANZWERKE, die Kunstinstallation und die Ausstellung der „Briefe an die Welt“ bringen die äthiopischen Jugendliche hier in Berlin „zum Sprechen.“ Im Gottesdienst liest Benno Fürmann ausgewählte Botschaften. In der die Installation begleitenden Ausstellung können BesucherInnen des Gottesdienstes weitere Briefe lesen. Prediger: Prof. Dr. Götz Doyé Liturg: Pfr. Christhard-Georg Neubert, Pfr. Reinhard Kees Grußworte: Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, Dawit Shanko Lesung: Listros „Briefe an die Welt“: Benno Fürmann Musik: Josefine Horn (Orgel), Abiy Woldu (Saxophon), Joseph 'Blue' Grant (Steel Drum), Christoph Hillmann (Kalimba), Meike Goosmann (Saxophon) Foto: Susanne Wehr Mehr Informationen: http://www.listros.de/glanzwerke/ Gefördert aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-04-24
Künstler: Yero Adugna Eticha Mercedes Debeyne Dominik Fleischmann Pablo Ruiz Holst Judith Schenk Sebastian Schobbert
Thema: Das Fotoprojekt CLOSE UP ETHIOPIA ist als zweiteilige Ausstellung konzipiert, der erste Teil „Leaves of Grass“ zeigt Werke von Dominik Fleischmann, die zwischen 2012 und 2013 erstanden sind. Mit dem zweiten Teil des Ausstellungsprojektes „Close up Ethiopia“ lädt die Galerie Listros fünf junge Fotografen ein, die im Rahmen unterschiedlicher Fotoprojekte das Land in den letzten 10 Jahren erkundeten. Neben den Werken von Dominik Fleischmann(D) werden Arbeiten von Judith Schenk, Mercedes Debeyne(B), Sebastian Schobbert(D), Pablo Ruiz Holst (D) und Yero Adugna Eticha(Ä) präsentiert. Ihre Bilder, Porträts, Momentaufnahmen und Dokumentationen zeigen ein Land zwischen Traditionen und Modernität, zwischen Vergangenheit und neuen Perspektiven und schaffen ein kaleidoskopisches Bild auf ein Land im Umbruch. In seinen eindrücklichen, lyrischen und farbenreichen Bildern würdigt Dominik Fleischmann die individuellen Geschichten, die Lebensumstände der Menschen sowie den Reichtum und die Vielfalt der Landschaft. Seine komponierten Augenblicke zwischen skurrilen Detailaufnahmen und flüchtigen Begegnungen, zeigen ein Land im Umbruch. Dadurch ist ein vielschichtiges Portrait entstanden, das abseits der Sehenswürdigkeiten einen neuen Blick auf Äthiopien eröffnet. Die Ausstellung lädt ein, sich in einem Meer aus Grashalmen zu verlaufen, in die Hektik der Märkte einzutauchen und in Addis Abebas geschwungenen Straßen Äthiopiens Geheimnisse für sich zu entdecken. Die Photographien im zweiten Teil „Close up Ethiopia“ reflektieren eine intensive Beschäftigung mit Menschen, Traditionen, Landschaften und urbanem Raum und spiegeln den Prozess der Annäherung an das Land am Horn von Afrika wider. Die Fotografen kommen den atemberaubenden Landschaften, den Menschen, ihren Lebensweisen und Riten nahe und setzen sie in Bilder um. Die Beschäftigung mit dem Fremden impliziert auch immer eine Hinterfragung der eigenen Identität und kulturellen Prägung. Auf der Suche nach dem „wahren“ Bild muss sowohl die eigene Position, als auch die Rolle des Fremden, der mit einem „äußeren“ Blick auf die Bevölkerung schaut, hinterfragt werden. Die in den Photographien wiedergegebenen subjektiven Eindrücke der einzelnen KünstlerInnen, schaffen in ihrer Gesamtheit einen kaleidoskopischen Blick auf Äthiopien jenseits weit verbreiteter Klischeevorstellungen. Als Zeugin des enormen Wandels in Äthiopien, legt Mercedes Debeyne in ihren s/w Fotografien den Fokus vor allem auf Stadtlandschaften. Kühe grasen neben großen Baustellen in der Nähe des Flughafens, Ziegenherden bahnen sich entlang stark befahrener Straßen einen Weg durch das Stadtzentrum. Getragen von einer faszinierenden Religiosität, die in jahrhundertelangem Glauben wurzelt, ist die äthiopische Kirche mit 35 - 40 Millionen Gläubigen die größte aller orientalisch-orthodoxen Kirchen. Mit „Haymanot“ (amharisch: Glaube) nähert sich Judith Schenk in ihren Bildern dem Geheimnis und den Ritualen dieses Glaubens. Traditionelle Gebete, Gesänge und die Liturgiesprache Ge'ez haben die Zeiten überdauert und bewahren noch immer ihren würdevollen Glanz. Bis heute bleibt der sagenumwobene Gründungsmythos lebendig, der die äthiopischen Herrscher als direkte Nachkommen von König Salomon, einem der Stammväter Israels aus dem Geschlecht der „Löwen von Juda“ legitimiert. In der Fotoserie Tulu Gedo von 2012 widmet sich der junge äthiopische Fotograf Yero Adugna Eticha einem kleinen Dorf in den Bergen Westäthiopiens, in dem sein Großmutter lebt. Für ihn, der in den Großstädten Berlin und Addis Abeba zu Hause ist, war es eine Annäherung an die eigenen Familie und unbekannten Lebensverhältnissen. „Ankommen, reden, sitzen, zuhören, kein Wind, Kälte, morgens und abends der Himmel. Morgens der Geruch von Kaffee und nach dem Regen der Geruch von Tieren“, beschreibt er die dort verbrachten Tage. Die Authentizität der Bilder lässt die BetrachterInnen teilhaben an diesem Leben, macht diese entfernte Welt durch den genauen und liebevollen Blick des Fotografen vertraut. Der spanisch-deutsche Fotograf Pablo Ruiz Holst hielt sich für mehrere Wochen in der Hauptstadt Äthiopiens auf. Er wollte in der turbulenten Millionstadt Addis Abeba einzelnen Menschen nahe kommen, Momente der Ruhe und des Vertrauens schaffen. Durch die Wahl des s/w Mediums hielt er die Begleitumstände so neutral wie möglich. In Einvernehmen mit seinem Gegenüber schuf er Vertrauen und erstellte Fotografien, die die Individualität seines Gegenübers betonen und einen kurzen Augenblick der Initimität zwischen zwei Fremden festhalten. Der Fotograf Sebastian Schobbert arbeitet seit 2003 mit der GALERIE LISTROS. 2005 fuhr er nach Äthiopien, um dort Listros Projekte zu dokumentieren. Gleichzeitig widmete er sich in seiner künstlerische Arbeit der fotografischen Annäherung an die Listros, ihren Lebensalltag und vor allem auch ihrer Arbeit des Schuhe putzens. Daraus entstanden intime Portraits über die Jugendlichen, die ihre Stärke und ihren Mut zum Ausdruck bringen. Das Ergebnis: ein Fotoprojekt, das das Thema der Annäherung in seinem ganzen Facettenreichtum beleuchtet. Entstanden ist eine Ausstellung voll farbenprächtiger Eindrücke sowie ein emotionales und ergreifendes Fotospektrum über das Leben von Menschen in einem der faszinierendsten Länder der Welt. Mit unterschiedlichen Projekten will LISTROS e.V. eine Brücke zwischen Äthiopien und Deutschland bauen. Ziel ist es, Menschen hier wie dort zu bewegen, den afrikanischen Kontinent am Beispiel von Äthiopien aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-02-22
Künstler: DOMINIK FLEISCHMANN
Thema: (20. Februar, 19 Uhr Fotografengespräch zwischen Michael Danner und Dominik Fleischmann) Dominik Fleischmann (24) aus Berlin zeigt Äthiopien abseits der ausgetretenen Pfade. Während seines ersten Aufenthalts im Jahr 2012 begleitete er die LISTROS CAMPAIGN (Berlin – Addis Abeba)und deren Engagement für Äthiopiens meist jugendliche Schuhputzer in der aufstrebende Hauptstadt Addis Abeba. Er lernte ein stolzes Äthiopien voller Tradition und Lebensfreunde kennen. Fasziniert von seinen kurzen Reisen im Jahr 2012, kehrte Dominik Fleischmann ein Jahr später zurück, um in seinen Fotos begreifbar zu machen was es heißt in Äthiopien zu leben. Sei es neben grauer Schnellstraßen, auf Wolken durchzogenen Berggipfeln, im bunten Chaos der Märkte oder zwischen den strahlend grünen Grashalmen endloser Wiesen. Die Ausstellung reflektiert eine intensive Beschäftigung mit Menschen, Landschaften und urbanem Raum, Tradition und Moderne. Sie spiegelt den Prozess der Annäherung, an das Land am Horn von Afrika, wider. In seinen eindrücklichen und farbenreichen Bilder würdigt Dominik Fleischmann die individuellen Geschichten, die Lebensumstände der Menschen sowie den Reichtum und die Vielfalt der Landschaft. Seine komponierten Augenblicke zwischen skurrilen Detailaufnahmen und flüchtigen Begegnungen, zeigen ein Land im Umbruch, zwischen Traditionen und Modernität, zwischen Vergangenheit und neuen Perspektiven. Dadurch ist ein vielschichtiges Portrait entstanden, das abseits der Sehenswürdigkeiten einen neuen Blick auf Äthiopien eröffnet. Die Ausstellung lädt dazu ein sich in einem Meer aus Grashalmen zu verlaufen, in die Hektik der Märkte einzutauchen und in Addis Abebas geschwungenen Straßen Äthiopiens Geheimnisse für sich zu entdecken. Mit unterschiedlichen Projekten will LISTROS e.V. eine Brücke zwischen Äthiopien und Deutschland bauen. Ziel ist es, Menschen hier wie dort zu bewegen, den afrikanischen Kontinent am Beispiel von Äthiopien aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Dominik Fleischmann wurde 1989 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur in Karlstadt und Zivildienst begann er sein Studium der Fotografie an der btk in Berlin. Leaves of Grass ist seine erste Einzelausstellung.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2014-02-22
Künstler: Dominik Fleischmann
Thema: Dominik Fleischmann (24) aus Berlin zeigt Äthiopien abseits der ausgetretenen Pfade. Während seines ersten Aufenthalts im Jahr 2012 begleitete er die LISTROS CAMPAIGN (Berlin – Addis Abeba) und deren Engagement für Äthiopiens meist jugendliche Schuhputzer in der aufstrebenden Hauptstadt Addis Abeba. Er lernte ein stolzes Äthiopien voller Tradition und Lebensfreude kennen. Fasziniert von seinen kurzen Reisen im Jahr 2012, kehrte Dominik Fleischmann ein Jahr später zurück, um in seinen Fotos begreifbar zu machen, was es heißt in Äthiopien zu leben. Sei es neben grauen Schnellstraßen, auf mit Wolken durchzogenen Berggipfeln, im bunten Chaos der Märkte oder zwischen den strahlend grünen Grashalmen endloser Wiesen. Die Ausstellung reflektiert eine intensive Beschäftigung mit Menschen, Landschaften und urbanem Raum, Tradition und Moderne. Sie spiegelt den Prozess der Annäherung, an das Land am Horn von Afrika, wider. In seinen eindrücklichen und farbenreichen Bilder würdigt Dominik Fleischmann die individuellen Geschichten, die Lebensumstände der Menschen sowie den Reichtum und die Vielfalt der Landschaft. Seine komponierten Augenblicke zwischen skurrilen Detailaufnahmen und flüchtigen Begegnungen, zeigen ein Land im Umbruch, zwischen Traditionen und Modernität, zwischen Vergangenheit und neuen Perspektiven. Dadurch ist ein vielschichtiges Portrait entstanden, das abseits der Sehenswürdigkeiten einen neuen Blick auf Äthiopien eröffnet. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich in einem Meer aus Grashalmen zu verlaufen, in die Hektik der Märkte einzutauchen und in Addis Abebas geschwungenen Straßen Äthiopiens Geheimnisse für sich zu entdecken. Mit unterschiedlichen Projekten will LISTROS e.V. eine Brücke zwischen Äthiopien und Deutschland bauen. Ziel ist es, Menschen hier wie dort zu bewegen, den afrikanischen Kontinent am Beispiel von Äthiopien aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Dominik Fleischmann wurde 1989 in Würzburg geboren. Nach dem Abitur in Karlstadt und Zivildienst begann er sein Studium der Fotografie an der btk in Berlin. Leaves of Grass ist seine erste Einzelausstellung.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-12-12
Künstler: Jim Avignon, Hans Endelmann, Lupe Godoy
Thema: Im Rahmen ihres zehnjährigen Jubiläums zeigt die Galerie LISTROS Papierarbeiten von drei in Berlin lebenden Künstlern, die sich seit nunmehr einer Dekade mit Listros- und afrikaspezifischen Themen auseinander setzen. Listros bedeutet 'glänzend machen' und ist der Name der jugendlichen Schuhputzer in Äthiopien und ihrer Schuhputzboxen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Situation dieser Jugendlichen zeigt, dass Armut zwei Gesichter hat: hier sind die Listros nicht die Parias der äthiopischen Gesellschaft, sondern Jugendliche, die sich mit Unternehmergeist und Kreativität bessere Zukunftschancen eröffnen. Die an der Ausstellung beteiligtenKünstler Jim Avignon, Hans Endelmann und Lupe Godoy gehen in ihren Arbeiten kreativ mit Grenzen und bekannten Sachverhalten um und richten die Aufmerksamkeit sowohl auf den Kontinent Afrika als auch auf Afrika in uns. Auch das von ihnen verwendete Material Papier verbindet sie. Ihre künstlerischen Positionen hingegen könnten unterschiedlicher nicht sein. Von der rasanten Unmittelbarkeit in den Arbeiten von Jim Avignon, über die präzise Spontaneität bei Lupe Godoy bis hin zu den lyrischen Reflexionen von Hans Endelmann präsentiert die Ausstellung ein Kaleidoskop formaler und inhaltlicher Begegnungen mit dem Gegenstand Listros ( jugendliche Schuhputzer in Äthiopien) und Afrika: von Schuhputzern zu Hautfarbe, von Hockern zu Listro-Boxen, von Assoziationen zu Träumen. ÜBER DIE KÜNSTLER Jim Avignon ist Maler, Musiker, Performer, Veranstalter, und Kurator und hat sich aus diesen Komponenten ein eigenes Berufsbild zusammengezimmert, dass ihn jeden Tag aufs neue auf Trab hält. Den „schnellsten Maler der Welt” nennt der Künstler sich selbst augenzwinkernd und behauptet „durchschnittlich 4,37 Werke“ pro Tag zu schaffen. Seine Bilderwelten bestehen aus cartooniger Figuration, expressionistischem Bildaufbau und dominant aufs Bild gemalten Titeln und erschaffen ein Maximum an Ausdruck mit einem Minimum an Linien. Der reiselustige Aktionskünstler und Performer nutzt Humor, um auf das Absurde unserer Zeit aufmerksam zu machen. Seine Kunstfiguren, bildhafte Verzerrung der Realität, sprechen Themen wie Bestechung, den Mangel an wirklicher Kommunikation und globale Konflikte an. Jim Avignon will der Kunst ihren Nimbus nehmen und lehnt es ab, den Regeln des Kunstmarkts zu folgen: Während der Kassel Documenta 1992 malte er jeden Tag ein Bild und zerstörte es am Abend. Er hat in Deutschland und unzähligen anderen Ländern (u.a. Frankreich, Griechenland, USA, Guatemala, Singapur,Russland) ausgestellt, darunter auch an ungewöhnlichen Orten wie Techno-Clubs. Hans Endelmann arbeitet seit mehr als 10 Jahre an der Serie „Berchuma“ und seine Arbeit über diese kleinen Hocker der Schuhputzer begann während eines von ihm geleiteten Workshop zum Thema „Ästhetik des Einfachen“ am Department of Fine Arts an der Addis Abeba University. Dort in Addis Abeba fiel mir der Berchuma zum ersten Mal auf, als ich mir auf dem Arat Kilo die Schuhe putzen ließ. Erst war das ein seltsames Gefühl für mich, doch es war so eine alltägliche Szene, dass dieses Gefühl schnell der Neugier Platz machte. Mir fiel der kleine Hocker – der Berchuma – auf, auf dem der Listro saß, der mir die Schuhe putzte. Und derHocker ist mir danach nicht mehr aus dem Kopf gewichen. Letztendlich ist er „bloß“ ein Gebrauchsgegenstand, aber er ist auch wie ein stiller Wächter, ein wachsamer Gehilfe, der den einen oder anderen Listro begleiten kann. Der Philosoph Giorgio Agamben schrieb in seinem Buch „Profanierungen“ über jene „Gehilfen“ des Alltags, meist unscheinbare Gegenstände, die aber dennoch einen ideellen Wert entwickeln, weil eine Patina des Benutzens entstanden ist. In seinen Papierarbeiten „Berchuma“ fokussiert der Künstler auf seine Begegnungen mit den Listro. Die gegenseitigen Erfahrungen waren für mich ein Zeichen, wie viel Poesie und Würde in den einfachsten Gegenständen steckt, wenn man eine Korrespondenz mit den Dingen und den Atmosphären um uns herum zulässt. Lupe Godoy widmet sich in in den ausgestellten Arbeiten der Collage und reflektiert die 10 Jahre Zusammenarbeit mit LISTROS e.V. Die Werke der spanischen Künstlerin sind thematisch in vier Gruppen geteilt: „Whats make me black/Whats make me white?“ - „Boxes and Letters from Ethiopia“ - „Afrikanische Gedanken“ und „Äthiopien“. Das Materialihrer Arbeiten stammt aus verschiedensten Quellen, sie kombiniert Fotografien aus Mode-, Lifestyle- und Reise-Magazinen mit Bildern aus Kunstmagazinen, stellt Ausschnitte aus Pornomagazinen neben Fotos aus Auto- und Motorrad Zeitschriften. Aus trivialen, tausendfach reproduzierten Fotografien erschafft Lupe Godoy durch ihre künstlerische Handschrift Originale. Dabei vermischt sie Tusche und Farbe mit fotografischen Ausschnitten und verzichtet bewusst auf den Einsatz von Bildbearbeitungsprogrammen. Die Bildmaterialien fügen sich in der Verarbeitung zur Collage zu inhaltlich vielfältigen, ineinander verschachtelten Erzählungen und Serien, die Überfluss, Schönheit, das Eigene und das Fremde, Kunstgeschichte, Geschlechterrollen, Ökologie und eine Welt, in der der Körper zur Ware geworden ist, thematisieren.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-10-24
Künstler: Yero Adugna Eticha, Genet Alemu , Kerima Ahmed, Tesfu Assefa , Lupe Godoy , Desta Hagos , Kedir Keri , Christiane Latendorf, Engdaget Legese, Mclovla, Tedesse Mesfin, Hans Scheib, Elias Sime, Robel Temesgel, Tibebe Terfa , Tefery Teshome und Robert Weber
Thema: Die Ausstellung „Ouansa Revisited“ in der Galerie Listros zeigt Künstlerische Positionen die das Spannungsfeld zwischen Kunst und Gesellschaft erkunden. Die Ausstellung versteht sich als Beitrag sowohl zur Vernetzung, als auch zur Bereicherung der jeweiligen Kunst- und Kulturszenen Deutschlands und Äthiopiens. Kunst hat das Ziel, alternative, unterschiedliche Lesarten anzubieten, und damit ein großes Spektrum von Möglichkeiten zu generieren; das ist ihr Kapital. Gleichzeitig erscheint sie als wirksames Instrument für eine kontinuierliche künstlerische Auseinandersetzung und Schwerpunktsetzung mit sozialen Belangen.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-06-17
Künstler: Toni Bravo und dem Medien-Künstler Russ Smith
Thema: Tanzperformance "Out of the Box" Montag, 17. Juni 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin GALERIE LISTROS präsentiert am 17. Juni um 19 Uhr in Kooperation mit der Tänzerin Toni Bravo und dem Medien-Künstler Russ Smith die Performance "Out of the Box". Vorgeführt werden Tanzsequencen und eine Solo-Performance, die sich auf die Installation von 2.500 äthiopischen Schuhputzboxen im Eingangsraum der Galerie bezieht. Die international renommierte Tänzerin Toni Bravo kommt im Juni nach Berlin, um mit dem amerikanischen Medien-Künstler und Produzenten, Russ Smith das Projekt „Out of Box“ durchzuführen. Sie wird von den Geschenken erzählen, die sie von ihren TanzlehrerInnen wie Pina Bausch, Carlos Maganion (Mexiko) Anita Dyche (USA), John Field (UK), Christine Kono, Hans Zulig und Jean Cébron (DE) erhalten hat. "Out of the Box" besteht aus vier Workshops und einer Tanzperformance in der GALERIE LISTROS. Dazu gehören Tanz und Tanztheater solo und mit Toni Bravo's Diverse Space Youth Dance Theatre aus Austin, Texas. Außerdem kommte eine Choreografie zur Aufführung, die zuvor in den Workshops erarbeitet worden ist. "Out of the Box" wurde inspiriert durch die Vision der Ideenwerkstatt LISTROS über den Traum von Wachstum und Einheit, den Jugendliche überall auf der Welt teilen. Die Themen sind u.a. die Möglichkeit, dass man nicht in Konformität sondern eher in Solidarität mit den Menschen, die einem im Leben begegnen, etwas erreicht. In den Workshops wird Toni Bravo die von ihr entwickelte Technik der ideo-Kinesis in Workshops weiter geben. In den 1980er Jahren studierte Toni Bravo, während eines PhD in Theater und Tanz, bei Pina Bausch in Wuppertal studieren, doch liess sie sich dann überzeugen, direkt eine kreative Karriere zu beginnen. Sie brach die Ausbildung ab und komplementierte ihre Tanzbegabung mit einer ausführlichen Forschung im Tanzbereich. Sie erforschte die Konzepte der Bewegungsanalyse, der ideo-Kinesis, die Anatomie und Neurophysiologie von Bewegungen und Theaterpraktiken aus der ganzen Welt. Toni Bravo unterrichtet leidenschaftlich gerne Kinder durch Bewegung und all die wunderbaren Dinge, die Tanz für den Körper und Geist tun kann. LAUFENDE AUSSTELLUNG "Anywhere is the Entry Point" des südafrikanischen Künstlers Ivor Sias, die im Rahmen der Ausstellungsserie "von dort bis hier" bis zum 27. Juni in der GALERIE LISTROS gezeigt wird. Öffnungszeiten GALERIE LISTROS Dienstag - Freitag 10 - 18 Uhr Donnerstag 10 - 02 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr Pressekontakt Regine Wosnitza Tel 030 - 32591220 wosnitza@listros.de
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2012-06-27
Künstler: IVOR SIAS
Thema: Vom 30. Mai bis 27. Juni 2013 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „ANYWHERE IS THE ENTRY POINT“ des südafrikanischen Künstlers Ivor Sias. Es ist die achte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. In der Ausstellung setzt sich der aus Südafrika stammenden Künstler, Ivor Sias, mit den Themen Verlust, Einsamkeit und dem Gefühl der Freiheit beim Betreten und Verlassen einer Situation, eines Landes oder einer Beziehung auseinander. "Während der Apartheid verloren schwarze Menschen und die sogenannten farbigen und indische Menschen ihre Angehörigen, ihr Land, ihr Zuhause," sagt Ivor Sias. "Sie verloren sogar ihre sozialen Werte und somit blieben ihnen und uns allein die Erinnerungen. Sie sind unwiederbringlich und unerreichbar und haben ein Vakuum, eine Leere, einen Verlust erzeugt." Den Titel der Ausstellung „Anywhere is the entry point“ wählte er, da er das Gefühl der Freiheit beim Betreten und Verlassen einer Situation, eines Landes oder einer Beziehung evoziert. Doch in der Unwissenheit, was man vorfindet - Erfüllung? Glück? Besinnung? - setzt sich der Kreislauf fort. Ivor Sias lebt seit 1993 in Berlin. Er sagt, dass er hier einige Aspekte des Verlorengegangenen zurückfordern kann, denn für ihn ist die Stadt ebenfalls durch die Geschichtserfahrung des Verlustes geprägt. "Es stellt für mich fast die Erfahrung des Nach-Hause kommen dar," sagt der Künstler. "Bin ich gekommen, um das Gepäck für die Abfertigung vorzubereiten? Um neu zu starten? In seiner Malerei evoziert Ivor Sias das Verlorene und die damit verbundenen Gefühle durch den Umgang mit Farbe und Kolorit. Seine Maskengleichen Figuren scheinen Schauspieler auf einer Bühne zu sein. Silhouetten, die an jemanden oder etwas erinnern.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-05-16
Künstler: Radu Mihaileanu
Thema: Wir freuen uns, Ihnen diesen Film zeigen zu können. Er hat seit seinem Kinostart 15 Festivalpreise und 8 Publikumspreise erhalten Eine Mutter trennt sich von ihrem neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie - eine äthiopische Christin – gibt ihn als Juden aus und schickt ihn nach Israel. Eine Rettungsaktion jüdischer Äthiopier soll auch ihn vor dem sicheren Hungertod bewahren. In Tel Aviv muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue Identität annehmen. Ab jetzt wird er Salomon heißen, Schlomo genannt.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-04-30
Künstler: Der Gesandte des Keren Hayesod in Berlin Jacob Snir
Thema: Dienstag, 30. April 2013, 19:00 Jacob Snir, der Gesandte des Keren Hayesod in Berlin, erzählt die Geschichte eines jüdischen fast verlorenen Stammes, der heldenhaft um den Erhalt seiner Identität kämpfte und um die Verwirklichung eines Traumes, der von Generation zu Generation weiter gegeben wurde: Der Tag der Ankunft, oder genauer gesagt der Rückkehr, in die goldene (im wörtlichen Sinne) Stadt Jerusalem. Heute leben fast 135,000 äthiopischen Juden in Israel. Von ihnen sind fast 50,000 bereits im Land geboren. Sie haben sich überall im Land nieder gelassen, ein paar tausend genießen ein Studium und alle engagieren sich dabei, die historische und sozial-kulturelle Kluft zwischen Addis Abeba und Tel Aviv zu überbrücken, obgleich diese beiden Städte nur vier Flugstunden auseinander liegen. Vor ein paar Wochen gewann die gebürtige Äthiopierin Jitjisch Ainaw den "Miss Israel" Wettbewerb. Dies kann als ein weiterer kleiner Schritt auf dem langen Weg nach Hause gesehen werden. Während der Umsiedlung von Gondar nach Jerusalem verloren 4000 äthiopische Juden ihr Leben. Dies bleibt eine offene Wunde, die sich der Heilung verweigert. Zusätzlich verlangsamen die komplizierten, dynamischen Realitäten in Israel und dem Nahen Osten den Heilungsprozess erheblich. Vor diesem Hintergrund spricht Jacob Snir über die Herausforderungen der Integration, denen sich die äthiopischen Juden in der heutigen israelischen Gesellschaft gegenüber sehen. Er wird aufzeigen, was noch getan werden muss und was die Israelis selbst noch zu verstehen haben, damit dieses einzigartige historische Ereignis zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden kann. Der Vortrag handelt von einer Geschichte, die ein Versuch ist, einen alten, idealistischen Traum zu verwirklichen - gegen die Realitäten des 21. Jahrhunderts. In ihrem Zentrum steht eine wunderbare Gruppe von Frauen und Männern mit ihren Kindern. Sie haben bereits das Rote Meer durchquert. Aber das Land ihrer Bestimmung muss sich erst noch vollständig für sie öffnen, damit sie wirklich ankommen können. Der Vortrag ist in englischer Sprache
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-05-23
Künstler: Norma Drimmer
Thema: Wir leben in einem Zeitalter freiwilliger und unfreiwilliger Migrationen. Sie spiegeln sich gesamtgesellschaftlich in der Mobilität des Internets. Die Mobilität aus politischen, beruflichen und privaten Motiven hat in der Realzeit konkrete Auswirkungen auf das Individuum. Doch was bedeuten die Relativierungen von Stadt, Land, Bildung, Religion und Zugehörigkeit für die Menschen, die umher ziehen? Und wie reagieren die Menschen des Ziellandes, wenn die Neu-Ankommenden nicht nur eine andere Herkunft, sondern auch eine andere Hautfarbe haben? Ich kenne äthiopische Menschen in Deutschland und in Israel. Einige haben Äthiopien aus freien Stücken verlassen, andere reagierten auf die Umstände ihrer dortigen Lebenssituation. Mich interessiert, wie sich ihr Selbstbildnis durch die neue Kultur gewandelt hat und ob sich dadurch auch ihre Beziehung zu der eigenen Kultur verändert hat; ob sich - wie in einem Kreislauf - auch ihre Sichtweise auf die Kultur des neuen Landes neu positioniert. Ich wollte wissen, inwieweit die konkreten Geschichten einzelner Menschen äthiopischer Herkunft und ihre unterschiedlichen Integrationssituationen in Deutschland und in Israel eine universale Komponente enthalten, die über sie hinaus auf unsere Gesellschaften und die Situation des Menschen in der heutigen Zeit verweisen. Denn das Leben im Exil und in der Diaspora führt zu Fragmentierungen und Neuzusammensetzungen der Selbstwahrnehmung. Dies ist auch eine Zustandsbeschreibung des moderner Menschen, dessen Lebenssituationen durch geographische Veränderungen, Globalisierung, ein Leben in Ballungszentren und hohe Mobilität im Internet gekennzeichnet ist. In meiner Ausstellung verbinde ich dokumentarische Fragmente und Interviews mit Menschen in Israel und Berlin mit meinen künstlerischen Arbeiten zur Situation des Menschen in der heutigen Zeit. Mir geht es dabei um unser aller Bemühen, die Fragmente unseres Lebens und unserer Identität zu einem sinnvollen Ganzen zusammen zu setzen.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-02-28
Künstler: Timkehet Teffera
Thema: TIMKEHET TEFFERA “MUSIKLANDSCHAFTEN IN ÄTHIOPIEN“ Vortrag: Donnerstag, 28. Februar 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 1. Stock, 10785 Berlin Musikwissenschaftlerin Dr. Phil. Timkehet Teffera gibt einen Überblick über traditionelle Musik, Instrumente und moderne Trends Äthiopiens. Der Vortrag findet innerhalb der Ausstellung LEERE RÄUME im Rahmen der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“ statt. Die dort - in Addis Ababa, Äthiopien - geborene Timkehet Teffera ist als Musikethnologin besonders auf die ostafrikanische traditionelle Musikkultur spezialisiert, wobei Äthiopien einen besonderen Stellenwert für sie einnimmt. Äthiopien, ein Land im Osten Afrikas, besitzt eine lange Geschichte, die bis in die vorchristliche Zeit zurückverfolgt werden kann. Die mehr als 80 verschiedenen Völkerschaften lassen sich durch ihre kulturellen, sprachlichen und soziologischen Merkmale voneinander unterscheiden was soviel bedeutet, dass auch in der musikkulturellen Landschaft genauso eine Vielfalt beobachtet werden kann. Es ist zwar unmöglich, die unterschiedlich reflektierten musikalischen Traditionen der faszinierenden Volksgruppen Äthiopiens in einer kurzen Zeit ausführlich zu erläutern, dennoch wird in diesem Vortrag der Versuch unternommen, einen Gesamtüberblick über verschiedene Aspekte, wie beispielsweise historische und sozio-kulturelle Evolutionen des Landes und der Menschen wiederzugeben, wobei das Thema „Musik und Musikinstrumente“ im Mittelpunkt der Diskussion stehen wird und anhand von einer spannenden Präsentation mit Kurzfilmen und Musikbeispielen vorgetragen wird. Frau Teffera lebt bereits seit vielen Jahren hier - in Deutschland, vor allem in Berlin, wo sie ihren Bildungsweg ab 1988 an der Humboldt-Universität zu Berlin erfolgreich fortsetzte und schließlich 1999 promovierte. Ihre Untersuchungen basieren auf Feldstudien in fünf ostafrikanischen Ländern. Zudem erforscht sie die populäre afrikanische Musik in Europa, sowie den USA und befasst sich mit den Musikkulturen von Migrationsgruppen in Europa, unter anderem auch in Deutschland. Sie ist Autorin von mehreren Büchern und Artikeln, sowie aktives Mitglied in verschiedenen internationalen Organisationen, wie beispielsweise der International Assosiation of Sound and Audiovisual Archives (IASA) oder, International Council for Traditional Music (ITCM) um nur einige von ihnen zu nennen. Die Ausstellung LEERE RÄUME von Engdaget Legesse ist bis zum 7. März zu sehen. Öffnungszeiten der GALERIE LISTROS Di-Fr 10 - 18 Uhr Do 10 - 02 Uhr Sa 10 - 16 Uhr Pressekontakt Regine Wosnitza Tel 030 - 32591220 wosnitza@listros.de
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-03-07
Künstler: Engdaget Legesse
Thema: Vom 7. Februar bis 7. März 2013 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „LEERE RÄUME“ von Engdaget Legesse. Es ist die siebte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Von dort – seinem Malerei-Studium in Addis Abeba – bis hier – seinem Leben und Arbeiten in Berlin – ging Engdaget Legesse Amede als Künstler zwanzig Jahre lang nicht nur über internationale sondern auch über die eigenen Grenzen. 2008 begann er seine alten Bilder zu übermalen "In meiner Arbeit als Künstler habe ich in den vergangenen zwanzig Jahren verschiedene Einflüsse aufgesaugt und verarbeitet, nach dem gesucht, was meine Bilder zu dem Besten von mir selbst macht. Diese unterschiedlichen Phasen waren immer wieder von einem wechselnden Vertrauen in die Kunst geprägt, " sagt Engdaget Legesse. "Die alten Bilder, die das Beste von mir selbst sein sollten, waren überfüllt. Die „leeren Räume“ haben zunächst erst einmal einen neuen Raum geschaffen, der Platz bot für Einfachheit und Klarheit der Gedanken, der Arbeit und zum Teil auch der Form." Es war ein unwiderruflicher Neubeginn ohne Vorgaben. Auf den alten Leinwänden entstanden neue „leere Räume“. Die neuen Schichten schufen Platz für Einfachheit und Klarheit der Gedanken, der Arbeit und zum Teil auch der Form. Die „leeren Räume“ sind ebenso veränderlich, wie eine frisch bezogene Wohnung. Die Vergangenheit bleibt bestehen, ist aber nicht mehr oder kaum noch sichtbar. Im Zentrum der Ausstellung stehen Werke der Reihe „Leere Räume“ in Form von Malerei, Zeichnungen und Objekten. Engdaget Legesse wurde 1971 in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien geboren. Im Jahr 1988 nahm Engdaget Legesse sein Studium an der Kunsthochschule in Addis Abeba – der renommierten Fine Arts School – auf. Mit 16 Jahren war er der jüngste Student der Akademie. Von 1988 bis 1991 erhielt er eine Grundausbildung in der Bildenden Kunst, danach folgte zwei Jahre lang die Spezialisierung auf „Monumentale Malerei“, und im Jahr 1993 schloss er sein Studium „Mit Auszeichnung“ ab. Engdaget gilt inzwischen als einer der innovativsten und erfolgreichsten äthiopischen Künstler seiner Generation. Dies entfaltet sich zum einen vor dem Hintergrund seines künstlerischen Lebenslaufes und zum anderen aus der Betrachtung einer über viele Jahrhunderte tradierten äthiopischen, christlich geprägten Maltradition. Öffnungszeiten GALERIE LISTROS Dienstag - Freitag 10 - 18 Uhr Donnerstag 10 - 02 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2013-01-31
Künstler: Christophe Ndabananiye
Thema: Vernissage: Donnerstag, 3. Januar 2013, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin Vom 3. Januar bis 31. Januar 2013 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „ÜBERRESTE“ von Christophe Ndabananiye. Es ist die sechste Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Christophe Ndabananiye begibt sich mit seiner Ausstellung „Überreste“ auf eine Art Spurensuche. Der Künstler lebte zwischen seinem 9. und 17. Lebensjahr mit seiner Familie in Kigali (Ruanda). 1991 wurde er im Alter von 14 Jahren an der École d´Art de Nyundo in Ruanda aufgenommen und studierte dort bis das Gebäude 1994 durch den Genozid zerstört wurde. Im Herbst 2011 ging er für mehrere Monate in seine alte Heimat Ruanda zurück. Dort suchte er nach ehemaligen Kommilitonen und ließ sich von den Menschen vor Ort, der Landschaft, den Städten sowie der Kunst inspirieren. In verschiedenen Fotografien präsentiert Ndabananiye vor Ort gefundene Spuren menschlichen Lebens, Gegenstände, die scheinbar achtlos irgendwo liegen geblieben sind. So bildet er zum Beispiel Schuhe ab, wie man sie dort aber auch überall auf der Welt an bestimmten Plätzen findet. In seiner Malerei arbeitet der Künstler mit einem besonderen Material. Ndabananiye nutzt als Malmittel derzeit fast ausschließlich Bootslack, den er irgendwo als Restebestand vorgefunden hat. Dieses Material drückt für ihn sehr gut die wesentlichen Aspekte aus, die ihn in seiner Malerei interessieren: Veränderung, Alterung, Erneuerung und Leben. Nacheinander trägt er mehrere Lack- und Ölfarbschichten auf Holz auf. Das Resultat ist eine wellige Oberfläche, ähnlich der alternden Haut des Menschen. Die entstandene Arbeit scheint zu leben und sich in einem Prozess der ständigen Veränderung zu befinden und so auch den Schaffensprozess sichtbar zu machen. Zugleich entsteht durch den Bootslack eine spiegelnde Oberfläche, die den Betrachter selbst zu einem Element des Bildes werden lässt. Seit 1995 lebt Christophe Ndabananiye größtenteils in Deutschland. Er studierte Freie Kunst an der Hochschule der bildenden Künste Saar in Saarbrücken und lebt heute in Berlin. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Kunstgeschichte Afrikas am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. RAHMENPROGRAMM Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr GALERIE LISTROS In einem Künstlergespräch mit Prof. Dr. Johannes Fabian spricht Christophe Ndabananiye über „Ukumbusho“. Das suahelische Wort bedeutet etwa „Erinnerung, die zum Denken bewegt“ oder „Erinnerungsarbeit“.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2012-12-27
Künstler: Mansour Ciss Kanakassy
Thema: Vernissage: Dienstag, 27. November 2012, 19 Uhr GALERIE LISTROS Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin Vom 27. November bis zum 27. Dezember 2012 präsentieren wir in der GALERIE LISTROS die Ausstellung „MEINE SILBERHOCHZEIT MIT BERLIN“ des senegalesischen Künstlers Mansour Ciss Kanakassy. Es ist die fünfte Ausstellung in der Reihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Mansour Ciss Kanakassy lässt uns durch die Ausstellung „ Meine Silberhochzeit mit Berlin“ auf ganz intime Weise an seinem Leben der letzten 25 Jahre in Berlin teilhaben. Dieser Zeitraum hat ihn auf ganz spezifische Art geprägt und Berlin ist für ihn, neben seinem Geburtsort Dakar, zu einer zweiten Heimat geworden. In Berlin begann Mansour Ciss mit seinem Projekt „Deberlinisation“ , in dem er das koloniale Erbe und damit das Verhältnis von Afrika und dem Westen hinterfragt. Die Grafiken auf seiner imaginären afrikanische Währung – dem „Afro“ – schlagen Bilder vor, die heute für Afrika stehen könnten. Die Ausstellung spannt einen Bogen sowohl zwischen der privaten und künstlerischen als auch zwischen der afrikanischen und westlichen Lebenswelt von Mansour Ciss Kanakassy. Hierzu schreibt der Künstler: „Der 27. November 1987 war der Tag meiner Hochzeit in Tiergarten Süd, im Berliner Standesamt in der Kurfürstenstraße 75. Am selben Tag, zwei Jahre zuvor, wurde auch unser Sohn Phillip Laye Mandela geboren. Unsere Heirat wollten wir ihm zum Geschenk machen als Sinnbild für unsere Gemeinschaft und schützende Heimstadt für sein Aufwachsen mitten unter uns. Wie sooft im Leben beginnt durch das Zusammenfinden zweier Menschen für einen dritten eine neue Existenz und für alle drei eine abenteuerliche Weiterreise auf dem Meer des Lebens. Über diese Berliner Liebesgeschichte will ich mich in meiner künstlerischen Sprache an Euch wenden. Als künstlerischer Mensch, der die Kulturen wechselte, und so verschiedenste, intensive und bereichernde Erfahrungen in sein Leben aufgenommen hat, möchte ich aus diesem Anlass nach 25 Jahren nicht nur die Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld an diesem Ereignis teilhaben lassen, sondern diese Feier im öffentlichen Raum begehen. In drei Räumen werde ich verschiedene Abschnitte meines Lebens in und mit Berlin zur künstlerischen Darstellung bringen.“ Rahmenprogramm: Podiumsdiskussion, 13. Dezember, 19 Uhr „Über die Deutungshoheit afrikanischer Kunst: Zwischen ethnologischer Fürsorge und kunsthistorischer Verfremdung“ Öffnungszeiten der GALERIE LISTROS Di - Fr 10 - 18 Uhr Sa 10 - 16 Uhr Do 10 - 2 Uhr nachts Vom 24. Dezember bis 26. Dezember ist die Galerie geschlossen.
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2012-05-23
Künstler: Norma Drimmer
Thema: Erstmals in Deutschland verknüpft eine Ausstellung künstlerisch die Länder Deutschland, Äthiopien und Israel. Im Mittelpunkt des Konzeptes der Künstlerin Norma Drimmer steht die Migration äthiopischer Menschen nach Deutschland und Israel und die Konsequenzen, die sich daraus aus für ihre Lebensentwürfe ergeben. http://www.listros.de/aktuell/termin- details/single/finissage-puzzle-teile/301/
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2012-06-07
Künstler: David Amaechi Dibiah
Thema: Vom 10. Mai bis 7. Juni präsentieren wir die Ausstellung „THINK TRACES“ des nigerianischen Künstlers David Amaechi Dibiah. Es ist die vierte Ausstellung in der Ausstellungsreihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“, die bis April 2013 läuft. THINK TRACES ist ein Projekt, das die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten, weltweiten Handelns und Regierens in Bezug auf den afrikanischen Kontinent aufzeigt. Der nigerianische Künstler DAVID AMAECHI DIBIAH untersucht die Ideen und Überzeugungen, die viele AfrikanerInnen lieb gewonnen haben. In seinen Bildern, Installationen, Videos und Performances setzt er sie auf den Prüfstand und konfrontiert sie mit den kulturellen Anforderungen der Gegenwart. In der Ausstellung zeigt David Amaechi Dibiah Werke aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation, Video und Performance. In all diesen Medien bearbeitet er die Wechselwirkung zwischen afrikanischer und europäischer Kunst, also die zwei unterschiedlichen Kulturen, in denen er sich bewegt und in denen er seine Erfahrungen gesammelt hat. "Unterschiede müssen bestehen, um eine Mitte zu haben," sagt er. "Wenn man die Unterschiede nicht anerkennt, gibt es immer ein Problem. Ohne die Mitte kann keiner existieren." Kernstück der Ausstellung ist eine Installation, die der Künstler aus dem seit 2007 währenden Dialog des Künstlers mit dem Mathematiker und Philosophen Lere O Shakunle entwickelt hat. Die Philosophie der “Zero Spiral” besagt, dass die Mitte nie zu füllen ist. Für David Amaechi Dibiah ist dieser Ort ein nie zu füllendes in-between (da-zwischen). Die gleichnamige Installation besteht aus einer auf dem Boden aufgezeichneten Zero Spiral, in deren Zentrum der Künstler eine aus nigerianischen Stoffen gefertigte 3,50 Meter hohe Figur namens "One Other Together" positioniert. RAHMENPROGRAMM VERNISSAGE 10.05.2012 UM 19 UHR DIALOG: ZERO SPIRAL AND CREATIVITY 17. 05.2012 UM 19 UHR DAVID AMAECHI DIBIAH UND LERE SHAKUNLE (MATHEMATIKER) FU – FORSCHUNGSKOLLOQUIUM ZUR KUNST AFRIKAS KURATORINFÜHRUNG UND KÜNSTLERGESPRÄCH mit Professor Tobias Wendl und Professorin Kerstin Pinther 22.05.2012 UM 18 Uhr WILDE COOLE KRATZBILDER WORKSHOP FÜR ERWACHSENE MIT DAVID AMAECHI DIBIAH 02.06.2012 VON 16 BIS 18 UHR 12 EURO : ANMELDUNG INFO@VONDORTBISHIER.LISTROS.DE FINISSAGE: PERFORMANCE “TRANSFIGURAL CREATIVITY” - DAVID AMAECHI DIBIAH 07.06.2012 UM 19 UHR WEITERE INFORMATIONEN UND BILDMATERIAL presse@galerie.listros.de oder www.vondortbishier.listros.de
Ort: GALERIE LISTROS bis: 2012-04-24
Künstler: Tobias Wendl, Kerstin Pinther, Manuela Sambo, Daniel Sambo- Richter, Dorina Hecht
Thema: Dienstag, 24. April, 18 Uhr : FU-FORSCHUNGSKOLLOQUIUM: KURATORENFÜHRUNG UND KÜNSTLERGESPRÄCH Das Forschungs- und Masterkolloquium zur Kunst Afrikas an der Freien Universität Berlin wird geleitet von den Professoren Kerstin Pinther und Tobias Wendl und ist das erste seiner Art in Deutschland. Angesiedelt am Kunsthistorischen Institut präsentiert es aktuelle Projekte aus der Kunst Afrikas (MA-Arbeiten, Dissertationen, Dokumentarfilme und Ausstellungen) und dient als Forum zur Diskussion zukünftiger Forschungsprojekte und als Plattform für auswärtige Gäste, WissenschaftlerInnen, KuratorInnen und KünstlerInnen, die hier über ihre eigene Arbeit berichten. Die Ausstellungsreihe "von dort bis hier" bietet afrikanischen DiasporakünstlerInnen eine Plattform. Während des Semesters findet das FU-Kolloquium einmal im Monat in der GALERIE LISTROS statt. Im Rahmen der Ausstellung MAGNETFELD führen Tobias Wendl und Kerstin Pinther ein Gespräch mit der Künstlerin Manuela Sambo und Daniel Sambo-Richter. Die Kuratorin Dorina Hecht führt durch die Ausstellung.