Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2019-01-19
Künstler: Hiroyuki Masuyama
Thema: Hiroyuki Masuyama Galerie Rothamel Frankfurt 30. November 2018 bis 19. Januar 2019 Zur Eröffnung mit dem Künstler am Freitag, 30. November um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Es spricht Dr. Martin Engler, Städel Museum. Hiroyuki Masuyma (*1968 in Tsukuba/Japan) ist Maler, Bildhauer und Fotograf und ebenso Entdecker, Ingenieur und Philosoph. Viele seiner Werke visualisieren Reisen in der Zeit und ermöglichen neue Wahrnehmungen unserer Welt. Unsere aktuelle Ausstellung präsentiert einige der prägnantesten Facetten seines Schaffens. Masuyamas Serie „Flowers“ zeigt Blumenwiesen, auf denen alle Vegetationsperioden zugleich herrschen. Sie evoziert ein faszinierendes Panorama der Jahreszeiten, des Wachstums und des Lebens. Wir stellen die Lightbox „Flowers No. 6“ vor (2006/2018). Einen anderen Ton schlägt die 2013 entstandene digitale Fotomontage „Storm“ an. Sie ist aus über 2000 Fotovorlagen gesampelt, deren unterschiedlichste Motive in Form einer überwältigend großen Lightbox ein neues Ganzes, eine vollständige Neuinterpretation der apokalyptischen Visionen aus Leonardo da Vincis Codices bilden. Masuyama ist fasziniert von dem großen Künstler und Universalgelehrten (1452–1519), den Stanislaw Lem in seinen „Sterntagebüchern“ als Zeitreisenden aus dem 27. Jahrhundert beschrieb. Hiroyuki Masuyamas Werke sind selbst Zeitreisen, weil sie akribisch und mit hohem Zeitverbrauch entstehen. Wer käme auf die Idee, die Milchstraße mit ihren unzähligen Sternen zu malen? Ein scheinbar unmögliches Vorhaben, dessen Realisierung umso faszinierender wirkt... lassen Sie sich überraschen!
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2018-04-21
Künstler: Nguyen Xuan Huy
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Freitag, 16. März um 19 Uhr laden wir Sie herzlich nach Frankfurt ein. Wenige Künstler der Gegenwart beherrschen das Medium der Ölmalerei so virtuos wie Nguyen Xuan Huy - und nur einzelne fühlen sich den europäischen Traditionen so fest verbunden wie dieser Meister. Odysseus bei den Sirenen, Venus und Mars, Géricault, Boucher, Bosch oder die Nabis - all diese Topoi handelt Nguyen mit Akribie, kenntisreichen Parabeln und Sinn für Finesse ab. Von dieser nur auf ersten Blick weltfremden Position aus nimmt Nguyen die Gegenwart ins Visier einer treffsicheren Gesellschaftskritik und eröffnet einen frischen Blick auf die aktuelle Verfassung unseres Kontinents wie auf mentale Verheerungen in den Köpfen seiner Bewohner. Nguyen Xuan Huy wurde 1976 in Hanoi geboren. Er studierte an der Architekturhochschule Hanoi, an der Ecole des Beaux Arts in Bordeaux und erwarb 2003 sein Diplom der Malerei an der HfKD Burg Giebichenstein in Halle. Er arbeitete am Vermont Studio Center und ist Träger internationaler Kunstpreise.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2018-03-10
Künstler: Emily Allchurch
Thema: Emily Allchurch, geboren 1974 auf den Kanalinseln, lebt und arbeitet in London und in Hastings, East Sussex. Sie schloß ihr Studium der Bildhauerei am Kent Institute of Art & Design in Canterbury 1996 mit Auszeichnung ab. Am Royal College in London, wo sie 1999 ihren Master of Arts erwarb, begann sie das Medium Fotografie zu nutzen. Seitdem stellt sie regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen in Großbritannien und international aus. Im Jahr 2015 zeigte sie ihre Einzelausstellung „Emily Allchurch: Auf den Spuren eines Meisters“ in der Manchester Art Gallery und der Djanogly Art Gallery in Nottingham. Ihre Arbeiten befinden sich in privaten Sammlungen weltweit, mit einem kompletten Satz ihrer "Tokyo Story" in der ständigen Sammlung des Minneapolis Institute of Arts. Emily Allchurch nutzt Fotografie und digitale Collage, um Gemälde und Drucke alter Meister zu rekonstruieren und um zeitgenössische Erzählungen zu schaffen. Ihr Ausgangspunkt ist eine intensive Begegnung mit einer Stadt oder einem Ort, um einen Eindruck zu absorbieren und eine riesige Motivsammlung anzulegen. Aus diesem Fundus wählt sie Hunderte Fotos aus und fügt sie sorgfältig zu einem nahtlosen neuen "fiktiven" Raum. Jedes ihrer Kunstwerke absolviert diese Reise, die in einer einzigen Szene ihren komprimierten Abschluß findet. Die resultierenden fotografischen Collagen interferieren mit Ort, Geschichte und Kultur und beschäftigen sich mit dem Zeitenwandel und den landschaftlichen Veränderungen, die zeitgenössisches Leben und Geschichte verschmelzen. Ihre Fotos reproduziert die Künstlerin als Drucke, aber auch als Leuchtkästen, deren Dramatik ein Fenster zu einer anderen Welt öffnet.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2017-12-22
Künstler: Jörg Ernert
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Freitag, 27. Oktober um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein! Es spricht Annette Schröter, Professorin für Malerei an der HGB Leipzig. "Im Januar 2016 begann ich, mich mit den Bühnen des Leipziger Opernhauses zeichnerisch auseinanderzusetzen. Die gewaltigen Dimensionen wirken einschüchternd, fensterlose Hallen, die vom Kunstlicht beatmet werden. Die Wandelbarkeit dieses Ortes interessiert mich. Es sind nicht nur die ständigen Licht- oder Kulissenwechsel, auch die Einsamkeit, bevor Künstler den Bühnenraum bespielen. Erstaunlich, wie nur ein Tänzer oder Sänger durch seine mitreißende Energie diese Leere ausfüllen kann, die Wände zum Klingen bringt, den Raum formt. Die szenischen Proben, in denen noch formbare Massen auf konkrete Konzepte stoßen, sind Futter für meine Bildwelten. Oft liegt mein Focus auf dem Dahinter, dem von-der-Seite-Schauen. Nicht der Standpunkt des Regisseurs, nicht die Sichtachse des Publikums, nicht die fertigen Produktionen, sondern die Stage Door – die Tür zu dem geheimnisvollen Arbeitsplatz Bühne interessiert mich. Die Bleistifte sind gespitzt, mehrere Ebenen eröffnen sich, ein Stück im Stück beginnt. Vielleicht können Medien wie Fotografie/Film diesen Ort detaillierter beschreiben. Für mich ist aber der suchende Prozess von Interesse. Durch den Filter von Auge, Geist und Hand Momente festzuhalten, rasante Bewegungsabläufe, Endlosschleifen und Stille, um sich von den gezeichneten Realitätskürzeln überraschen zu lassen. Skizzenbücher, gefüllt mit Stoff für neue Farbräume, denn die Farbe ist, so scheint mir, das stärkste Mittel für das Thema." Jörg Ernert Seit 2012 bekleidet Jörg Ernert eine Professur für Malerei, Zeichnung und Komposition an der HGB Leipzig.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2017-10-20
Künstler: Ellen Akimoto
Thema: Eröffnung mit der Künstlerin im Rahmen des Saisonstarts der Frankfurter Galerien am 8. September um 19 Uhr Die Szenerien von Ellen Akimoto spielen in zweidimensionalen Räumen, teils Phantasie, teils Erinnerung, teils Traum. Das Zimmer mit den gelben Wänden und dem Rundbogenfenster, dahinter eine sich verändernde Gebirgslandschaft. Ein Teppich oder Parkettfußboden, in die Parallelperspektive geklappt, damit man das Muster besser sehen kann. Ornamente, wie mit Drag & Drop in die Bildwelt gezogen: die Gardine, die Vase, die Tasse, die Tischdecke, die bunte Bluse. Auf diesen Bühnen erscheinen – häufig, aber nicht zuverlässig – dreidimensionale Akteure. Die Künstlerin selbst, ein Gummibaum, ein Kater, eine blonde Frau, ein Mann ohne Hose, ein Pferd, ein schwarzer Tätowierter, Enten. Das Setting ist einfach, die Wirkung jedoch tiefgreifend und nachhaltig. Diese Bilder faszinieren. Links neben einem sich küssenden Paar liegt ein Bildband von Giotto auf der Kommode. Der italienische Meister verkörpert den Beginn der dreidimensionalen Malerei, der Renaissance und des Humanismus. Was ist es, das wir 700 Jahre später erleben? Ellen Akimoto wurde 1988 in Westlake Village, Kalifornien geboren. Sie studierte an der California State University, Chico, der Kunsthochschule Mainz und als Meisterschülerin von Annette Schröter an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2017-08-05
Künstler: Grita Götze
Thema: Zur Vernissage mit der Künstlerin am 05. Mai 2017num 19:00 laden wir Sie und ihre Freunde herzlich ein. Grita Götze ist eine außerordentliche Malerin. Sie besitzt eine vollkommen eigenständige künstlerische Auffassung und weiß über Komposition, Anatomie, Perspektive, Kolorit und Textur mehr als viele zeitgenössische Star-Painter. Nur finden ihre Werke an den Wänden unserer Museen selten Platz, denn statt der Leinwand nutzt sie die Keramik als Medium. Das erschwert nicht nur den Zugang zu Ruhm und Anerkennung in der Kunstszene, sondern ist auch handwerklich eine besondere Herausforderung. Keramikfarben ändern ihren Ton beim Brennen, daher setzt der Umgang mit ihnen jahrelange Erfahrung und technisches Können voraus. Überdies ist es weitaus diffiziler, eine Zeichnung, eine Komposition auf einem gewölbten, dreidimensionalen Grund anzulegen. Grita Götzes Gefäße sind keine herkömmlichen Keramiken. Sie sind Skulpturen, allerdings ohne den anmaßenden Habitus des Ich-bin-ein-Kunstwerk-und-sonst-nichts, sondern mit Sinn fürs berechtigte Dasein. Sie dienen als Vasen, Teller, Tassen, Kannen usw., zumindest theoretisch. Ihre ausgesuchte Kostbarkeit, Einzigartigkeit und Perfektion macht ihren praktischen Einsatz zum Statement, zum Akt der Verschwendung, der Präsentation oder sogar des Kultes. „Wer erfahren möchte, wie sich Schönheit und Naturbild im künstlerischen Gegenstand wechselseitig steigern können, der findet dazu in Grita Götzes keramischen Arbeiten faszinierende Anschauungsmodelle. Mit dem Gestus des Selbstverständlichen stehen in diesen Objekten Gebrauchsfähigkeit und Dekor, Gefäßform und Ornament in vollkommenem Einklang.“ Karin Thomas
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2017-02-19
Künstler: Axel Anklam Grita Götze Moritz Götze Anna Kant Dana Meyer (Skulpturenplatz) Hiroyuki Masuyama (One-Artist-Show) Nguyen Xuan Huy Wieland Payer Hans-Christian Schink Ulrike Theusner Thitz (One-Artist-Show)
Thema: ART KARLSRUHE 2017 16. - 19. Februar / 16 - 19 February Preview am Mittwoch, 15. Februar, 15 - 21 Uhr / preview on Wednesday, 15 February 3 - 9 pm Halle 3, Stand J 32 und Skulpturenstand H 32 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! We are looking forward to seeing you! Öffnungszeiten 16. - 18. Februar 12 - 20 Uhr 19. Februar 11 - 19 Uhr opening hours 16 + 18 February noon - 8 pm 19 February 11 am - 7 pm
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2017-03-18
Künstler: Nabil El Makhloufi, Jörg Ernert, Harald R. Gratz, Moritz Götze, Eckart Hahn, Anna Kant, Jazz-minh Moore, Nguyen Xuan Huy, Lage Opedal, Erasmus Schröter, Annette Schröter, Ulrike Theusner
Thema: Im vergangenen Vierteljahrhundert war unsere Gesellschaft nie so labil und gespalten wie derzeit - in Europa, den USA und im Nahen Osten sowieso. Es liegt etwas in der Luft... Künstler haben gute Antennen. Sie können Dinge vorhersagen, vorwegnehmen, herbeireden - aber auch Druck vom Kessel nehmen. Lassen Sie uns das Beste hoffen.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-12-23
Künstler: Thitz
Thema: „Wer Großstädte wirklich malen will, darf nicht eine ausgedachte Stadt darstellen, sondern muß versuchen, das empfundene Erlebnis an sich zu malen, mit allen Geräuschen, Krach, Staub und Gerüchen. In eine Sekunde Stadt paßt unendlich viel Information – diese Stadt meine ich, das sind meine inneren Bilder“ postuliert Thitz. Für den 1962 geborenen Künstler sind Reisen Ausgangspunkt seiner Malerei. Sie führten ihn nach Brasilien, Marokko, Italien, Island, die Türkei, Norwegen, Schweden, Ecuador, Mexiko, Guatemala, Indien, Nepal, Südafrika, in die Vereinigten Staaten ... Dabei sammelt er Artefakte urbaner Kulturen – und was bildet eine Zivilisation besser ab als Einkaufstüten? Thitz integriert sie in seine Stadtlandschaften, und ihre Laschen verwandeln sich in optische Reißleinen für den Sprung aus der nüchternen Realität in verborgene Dimensionen. Tüten aus aller Welt liegen unter seinen Stadtlandschaften, in immer neu- en Übermalungen entfaltet sich ein faszinierend assoziatives Gedankengeflecht zwischen Tüten und Malerei. Henkel durchbrechen die Lein- wand, stehen im Bild oder ragen über die Lein- wand hinaus. In dieser Kopplung entstehen neue Bilder jenseits einer äußerlich sichtbaren Wirk- lichkeit, Bilder, in denen Gefühle, Ahnungen, Spannungen und Stimmungen herausgefiltert werden. Die Farben beginnen zu leuchten, tau- sende Figuren bevölkern Fassaden, Häuser- meere, Wasserflächen und sogar den Himmel. New York, Paris, Venedig – von den Highlights der Großstadtarchitektur sehen wir nur Versatzstücke. Thitz’ Ortsbezüge sind codiert. Dem Künstler geht es nicht um prägnante Motive oder wiedererkennbare Stadtpläne. Stattdessen bestimmen Rhythmus und ornamentale Prinzipien – Spiegelung, Reihung, Wiederholung – die Komposition. Uneinheitliche Perspektive und mehrseitige Ausrichtung sind Kennzeichen seiner Bilder. Thitz’ Visionen der Metropole breiten sich explosiv über den Bildraum aus, ohne die Bildgrenzen zu beachten. Thitz ist, glaubt man, fasziniert von der anarchische Geometrie ex- pandierender Städte und der spezifischen Ro- mantik des modernen Lebens. Nun entwirft Thitz eine urbane Utopie: die Stadt von morgen. Es ist lebendig wie immer, aber inzwischen scheint die Luft sauberer, der Geräuschpegel moderater. Statt hypertrophierter Darstellung des real existierenden städtischen Chaos’ schafft Thitz Gegenentwürfe, Visionen eines heiteren Lebens. Thitz (*1962) studierte ab 1983 an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart bei Sonderborg Malerei. Schon 1985 entstanden seine ersten Tütenbilder, 1989 erhielt er dafür das Diplom der Stuttgarter Akademie. Im gleichen Jahr nahm Thitz ein Meisterstudium bei Pijuan an der Facultad de Bellas Artes der Universidad de Barcelona auf. 1993 lud die Internationale Gesellschaft der bildenden Künste Thitz zur Zusammenarbeit ein. 1994 erhielt er den Förderpreis des Verbands bildender Künstler Württemberg und 1996 ein Stipendium des „Centre d‘Art Contemporani Piramidón“. Werke des Künstlers befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-11-05
Künstler: Axel Anklam
Thema: Zur Vernissage im Rahmen des Saisonstarts der Frankfurter Galerien am 09. September 2016 um 19 Uhr laden wir sie und ihre Freunde herzlich ein. Der Bildhauer Axel Anklam arbeitet mit der Lichtwirkung und der Atmosphäre des Umgebungsraums - je nach Position des Betrachters verändern seine Skulpturen aus transparenten oder opaken Materialien ihren Ausdruck. Zugleich sind sie von innerer Harmonie durchdrungen. Mit Hilfe der Konsonanz-Studien des Pythagoras bringt Anklam sie zum Klingen: Per Monochord übersetzt er Tonhöhen in Streckenlängen und baut diese in seine Konstruktionen ein. Axel Anklam wurde 1971 geboren. Seine erste Ausbildung zum Kunstschmied schloss er zweiundzwanzigjährig mit dem Meistertitel ab. Im Anschluss arbeitete er für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten als Restaurator und erhielt ein Stipendium für einen Studienaufenthalt beim Europäischen Zentrum für Denkmalpflege in Venedig. 1998 begann er ein Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, wechselte 2002 in Tony Craggs Klasse an der UdK in Berlin und schloss sein Studium 2004 ab. 2010 trat er eine Gastprofessur für die Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart an. 2013 nahm er an der Biennale di Venezia teil. Im gleichen Jahr gewann er zwei umfangreiche Kunstausschreibungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Anklams Arbeiten sind in Museen, renommierten Sammlungen und im öffentlichen Raum zu besichtigen. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin und Bad Freienwalde. Großskulpturen von Axel Anklam sind bis zum 3. Oktober 2016 im Rahmen der Skulpturenachse Eschborn zu sehen. Axel Anklam works with light’s effects and the atmosphere of the surrounding area - depending on the position of the observer, his sculptures change due to the transparent or opaque material expression. At the same time they are imbued with inner harmony. With the help of consonance studies of Pythagoras, Anklam brought his works to sound: Per monochord he translated pitches into track lengths, and incorporated these in his structures. Axel Anklam was born in 1971. He first trained as a blacksmith in which he finished at the age of 22. He then worked for the Foundation of Prussian Palaces and Gardens as a restorer. He then received a scholarship for a student trip to the European Centre for the Conservation of Venice. In 1998 he began to study Sculpturing at the Art Academy Burg Giebichenstein. He joined, in 2002, Tony Cragg's class at the University of Arts Berlin, and finished his studies in 2004. In 2010 he went on a visiting professorship for the State Academy of Fine Arts in Stuttgart. In 2013 he participated in the Biennale di Venezia. In the same year he won two extensive art tenders of the Federal Ministry of Education and Research. Anklam's works can be seen in museums, renowned collections and in public spaces. The artist lives and works in Berlin and Bad Freienwalde. Large sculptures by Axel Anklam are on display as part of the "Sculpture axis Eschborn" until 3 October 2016.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-09-03
Künstler: Wieland Payer
Thema: Aber schön ist auch die Zeit des Erwachens, wenn man nur zur Unzeit uns nicht weckt. Hölderlin Payers Pastelle bekennen sich zu jener Krise des Bildbegriffs, die sich im gestörten Verhältnis zwischen dem Bild der Natur und der Natur des Bildes ausspricht. Dass Bilder Konstruktionen von Welt sind, durchzieht als Gewissheit alle Epochen, sonst gäbe es keine Stilgeschichte. Das zu würdigen und zu kategorisieren, arbeiten sich die Kunsthistoriker seit 200 Jahren ab. Konstruieren jedoch zum alleinigen Gegenstand der Kunst zu machen, ist das Ermächtigungsgesetz der Moderne. Wieland Payer, der studierte, als dies alles schon Konsens war, wandert statt durch Landschaften durch die Kunstgeschichte wie durch ein Depot, ohne die Not, sich irgendwie legitimieren oder rechtfertigen zu müssen. Er entnimmt ihr, was er an Bildrequisiten braucht, um raffinierte Stimmungskulissen hinzuzaubern, auf die wir erwartungsgemäß reagieren. Als brillanter Zeichner baut er eine Sphäre der Überwältigung, des schönen Scheins und der Traumseligkeit auf. Sie zieht den Betrachter magisch an, bis er erwacht. Und wenn Hölderlin darum bittet, nur möglichst nicht zur Unzeit geweckt zu werden, könnte man sagen, dass Payer seine Bilder genau für diese Unzeit macht. Michael Freitag Zur Eröffnung mit Wieland Payer am Freitag, 24. Juni von 19 bis 21 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Es erscheint ein Katalog mit einem Text von Michael Freitag, den wir mit einer Lesung präsentieren. Vom 10. Juni bis zum 28. August 2016 stellt Wieland Payer im Angermuseum Erfurt, im Herbst 2016 im Leonhardi-Museum Dresden aus. Vom 2. August bis 3. September befindet unsere Galerie sich im Sommermodus und öffnet Ihnen nach Vereinbarung.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-06-18
Künstler: Ulrike Theusner und Dana Meyer
Thema: Ulrike Theusner und Dana Meyer (beide *1982) gehören einer Generation an, die eine Welt ohne Wunder geerbt hat. Zugemüllt und überlaufen, das ist der aktuelle Zustand des Planeten. Das Paradies kommt bestenfalls im Glashaus vor oder als Touristenfake. Das schöne Wort „Südpazifikexpedition“ funktioniert glänzend als nostalgische Reminiszenz. Den beiden Künstlerinnen gelingt mit virtuosen Mitteln eine meisterhafte Bestandsaufnahme des mentalen Zustandes ihrer Generation. Ulrike Theusners virtuose und treffsichere Darstellungen grotesker wie signifikanter Szenen, ihre Vorlieben für Allegorien und Panoramen setzen eine große Tradition gesellschaftskritischer Kunst fort. Ihre imaginäre Ahnenreihe reicht von Dürer über Hogarth und Goya bis zu Honoré Daumier, Heinrich Zille und Banksy. Dana Meyers Skulpturen zeichnen sich durch unbändige Energie, äußerste Expressivität und einzigartige Präzision aus. Sie werden nicht wie üblich aus kleinen Modellen schrittweise vergrößert und dann abgegossen – die Künstlerin schmiedet sie freihändig aus Stahl. Dazu gehört über großes handwerkliches Können hinaus ein außergewöhnliches räumliches Vorstellungsvermögen. Unsere aktuelle Ausstellung präsentiert eine neue Facette ihrer Kunst - das kleine Format.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-04-16
Künstler: Rodion Petroff
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Freitag, 4. März um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Rodion Petroffs Malerei wirkt zunächst fotorealistisch. Bei näherer Betrachtung tritt eine eigene Bildrealität hervor, die auf die analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung, speziell seine Archetypenlehre referiert. Einer der wichtigsten Archetypen Jungs ist die Anima, die innere Persönlichkeit, „weibliche Seite“, die Seele im psychischen Apparat. Literarisch tritt die Anima beispielsweise als Helena in Goethes Faust in Erscheinung. In Petroffs Werken trägt sie immer gleiche Gesichtszüge, die jedoch durch „archetypische Projektionen“, „Interferenzen“ und „Formungen“ überblendet werden. Details des Antlitzes entziehen sich dem Betrachter, andere werden von grellen Lichtmustern aus dem Dunkel gerissen. Die Lichterscheinungen erinnern an Lightshows in Diskotheken, welche die Anwesenden mystifizieren, kollektive Handlungsmuster (den Tanz) begleiten und die Trennung in Persona (Maske) und Schatten (die dunkle Seite) aufheben. Rodion Petroff wurde 1985 in Klaipeda geboren. Er studierte an der Akademie der Künste in Vilnius und lebt in Litauen.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-02-27
Künstler: Hiroyuki Masuyama
Thema: Eröffnung am 22. Januar um 19 Uhr In einer umfangreichen Werkfolge widmet sich Hiroyuki Masuyama (1968 in Tsukuba / Japan) dem bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler der Romantik: Caspar David Friedrich (1774-1840). Auf seinen Reisen zu den Orten, Bergen, Gipfeln und Küsten, die Friedrich in seinen Titeln nennt, muss Masuyama jedoch feststellen, dass die Sehenswürdigkeiten und Landschaften nicht mehr in der Weise vorhanden waren oder nie existierten. Masuyama erfährt, dass auch Friedrich nicht das gemalt hat, was er sah, sondern dass er seine Eindrücke im Atelier verdichtete und das endgültige Werk aus der Natur, seinen Skizzen und seinen Absichten entstand. Masuyama Fotografien zu Caspar David Friedrich sind das Ergebnis einer völligen Neukomposition aus tausenden Aufnahmen, die Masuyama teilweise in jenen Regionen aufnimmt, an denen Friedrich einst seine Inspirationen sammelte. Masuyama erarbeitet seine Fotografien nach Studien und Skizzen mit Hilfe der digitalen Fototechnik und feilt an seinen Bildern, bis eine täuschende Ähnlichkeit entsteht, obwohl die Motive keineswegs identisch sind. Erik Stephan, Kunstsammlung Jena
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2016-01-09
Künstler: Moritz Götze
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Samstag, 21. November um 14 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich in unsere Frankfurter Galerie ein. Weihnachtsferien vom 24. Dezember bis zum 9. Januar Goethe pries Cranachs Darstellungen der nackten Haut, „in Hinsicht auf Wahrheit und Blüte" könne er "selbst neben Tizian bestehen". Der Dichter ahnte nicht, dass es eine genealogische Verbindung gab und der Maler zu seinen Ahnen gehörte. Lukas Cranach der Ältere war - und das ist ebenso kurios wie wunderbar - Vorfahr Johann Wolfgang von Goethes: Cranachs Tochter Magdalena war mit dem sächsischen Kanzler Christian Brück verheiratet. Aus dieser Linie stammt Goethes Mutter, so dass Cranach Goethes Oberurgroßvater ist. Solches trifft sich bestens, denn Moritz Götze pflegt seit einigen Jahren eine massive Goethe- Cranach-Manie. Die geniöse Verwandtschaft ruft nach einer Begleitausstellung, et voilà: CRANACH GOETHE GÖTZE! Noch einmal läßt Götze Herrn von Goethe in der Campagna auf Ruinen lümmeln, von einem Plaid bedeckt, aber ganz anders als bei Tischbein, in den Formen seines „Deutschen Pop“, in seiner Technik der vielteiligen Emaillekomposition. Der Held betritt die Gegenwart. Auch „Venus und Amor“ verlassen den mystisch dunklen Raum der Zeitlosigkeit, den sie in der Ermitage-Fassung des älteren Cranach bewohnen, und streifen durch eine leicht vermüllte mitteldeutsche Landschaft, unter deren blauem Himmel sich die Windräder drehen. „Mitte der Neunziger brachte es der Kunst- Autodidakt als Gastprofessor bis an die École nationale supérieure des beaux-arts in Paris. In der DDR war der Jungkünstler belächelt worden, im neuen Berlin durfte er das Wirtschaftsministerium mit einem Wandbild ausstatten. Götze erhielt Auszeichnungen und gilt als einer der Lieblinge der deutschen Sammlerklientel. Mittlerweile ist er fast omnipräsent.“ (Ulrike Knöfel) „Was bei Moritz Götze imponiert, ist diese Leichtigkeit ohne den Verlust einer Tiefenschärfe und die Methode, die ja eine des Sammelns war. Das hatte er schon in den 80er Jahren. Er schuf sich ein privates Pop-Universum, das aber nicht mit den Reklametafeln der amerikanischen Pop-Art gespeist war, sondern mit seinen eigenen Erinnerungen und Dingen, die er liebte und mit denen er arbeitete… Ich finde da einen spontanen Zugang, der sofort verführt und reizt“. (Eckhart Gillen) „Wenn die Geschichte eine Dunkelkammer ist, dann zählt Götze zu den Lichtmachern. Er leistet sich den ungetrübten Blick, frei von Ideologie.“ (Christoph Tannert) „Er schenkt den Verhängnissen der Fremdheit, dem vermüllten Planeten, dem Vergessenen oder Verkümmerten zwischen Fensterbrett, Strand und Luftkriegshimmel immer die Poesie einer letzten Unberührbarkeit, das Gewicht eines fraglosen Daseins, also auch ein Staunen, weil bei ihm das Ereignis zählt, nicht sein Grund. Es so zu sehen, macht ihn zum Künstler, es so zu zeigen, zu Götze.“ (Michael Freitag)
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2015-09-27
Künstler: Solo Show: Eckart Hahn
Thema:
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2015-11-14
Künstler: Nguyen Xuan Huy
Thema: Nguyen Xuan Huy malt und zeichnet virtuos. Auf diesem akademischen Polster könnte der Künstler komfortabel ruhen – verzichtet aber darauf. Das macht seine Werke schwierig und spannend. Sein Herkunftsland, das postkommunistische Vietnam, stellte Nguyen als dionysischen Umzug dar, die Protagonistinnen nackt und deformiert vom Gen-Gift Agent Orange, dem Rausch des neuen Turbokapitalismus verfallen. Die Szenerien der großformatigen Leinwände zitieren kenntnisreich die Kunstgeschichte: Goya, Bosch und Botticelli erfahren unerwartete Neuinterpretationen. Nach fast zwei Jahrzehnten in Deutschland ist der Künstler in seiner zweiten Heimat mental angekommen. Seine neuen Bilder sind nicht weniger drastisch als seine asiatischen Panneaus, aber vielschichtiger und auf europäisches Format reduziert. Düstere Landschaften und trostlose Interieurs haben die ehemals weißen Hintergründe abgelöst. Die Dargestellten scheinen meist einsam vor Webcams zu posen, vertieft in die Kommunikation mit Maschinen. Nguyen Xuan Huy malt Frauen mit zusammengewachsenen Zungen, herausgerissenen Herzen, als Mischwesen und Zielscheibe, aufgespreizt und exponiert. Kunsthistorische Zitate kommen kaum vor - wer versteht sie noch? Es scheint, als sei ein neues dunkles Zeitalter heraufgezogen. Nguyens weibliche Bildfiguren konnte man stets als Allegorien der Zivilisation begreifen. Nun erscheinen erstmals auch Männer. Ein Menetekel? Nguyen Xuan Huy wurde 1976 in Hanoi geboren. Er studierte an der Architekturhochschule Hanoi, an der Ecole des Beaux Arts in Bordeaux und erwarb 2003 sein Diplom der Malerei an der HfKD Burg Giebichenstein. Er arbeitete am Vermont Studio Center und ist Träger internationaler Kunstpreise. Öffnunsgzeiten während des Saisonstarts 2015: Freitag 11. September Öffnungszeit der Galerien 18 - 22 Uhr Samstag 12. September Öffnungszeit der Galerien 11 - 18 Uhr Sonntag 13. September Öffnungszeit der Galerien 11 - 18 Uhr
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2015-09-05
Künstler: Hans-Christian Schink
Thema: Künstlergespräch mit Hans-Christian Schink und Luminita Sabau am Mittwoch, 1. Juli um 19 Uhr First View: 9. Mai, 11 bis 16 Uhr Frankfurtkunstmitte: 29. Mai und 10. Juli, je 19 bis 21 Uhr geöffnet Mi-Fr 13-18, Sa 11-16 Uhr / open Wed-Fr 1 - 6 p.m., Sat 11 a.m. - 4 p.m. ab 12. Juli und im August geöffnet nach Vereinbarung from 12 July and during August open by appointment Nach einem Jahr an der Villa Massimo in Rom kehrte Hans-Christian Schink mit zwei neuen Serien zurück nach Deutschland. Die erste Folge stellen wir ab dem 9. Mai vor. Esposizione Universale di Roma ist der Name eines ab 1938 im Süden Roms errichteten neuen Stadtviertels. In E.U.R. (wie die Römer das Viertel nennen) sollte nach dem Willen Mussolinis 1942 die Weltausstellung unter dem Motto einer „Olimpiade della Civiltà“ stattfinden“. Architektonisches Wahrzeichen aus dieser Zeit ist der Palazzo della Civiltà del Lavoro, nach seinem antiken Vorbild auch Colosseo Quadrato genannt. Der Kriegseintritt Italiens und das Ende der faschistischen Regierung 1943 führten zur vorläufigen Einstellung des Projektes. Das italienische Wirtschaftswunder und besonders die Planungen für die olympischen Sommerspiele 1960 brachten eine Fortführung unter veränderten politischen und städtebaulichen Zielsetzungen mit sich. Die modernistische Architektur dieser Zeit steht für eine "Entgeschichtlichung" (Ulrich Pfammatter), die in der damaligen italienischen Gesellschaft fest verankert war. Dieses Phänomen in Verbindung mit der kulissenhaften Künstlichkeit des Viertels bildet einen wichtigen Aspekt in Michelangelo Antonionis Film L'Eclisse. Federico Fellini wiederum drehte in E.U.R. „Boccaccio 70". Hans-Christian Schink nähert sich dem Phänomen E.U.R. in ganz neuer Weise. Er widersteht der optischen Verlockung der monumentalen Achsen, grandiosen Zentralperspektiven und strengen Licht- Schatten Spiele – ein wenig. Er verläßt die Fluchtpunkte um einige Meter, betrachtet Skulpturen von ihrer Rückseite, lenkt den Blick auf Banalitäten. Mit dieser demokratischen Perspektive bricht er die intendierte Machtgeste des Ortes, durch die Abwesenheit von Menschen und Fahrzeugen verschiebt er dessen Atmosphäre ins Surreale.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2015-05-02
Künstler: Görlach, Jochen
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Samstag, 21. März um 14 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich in unsere Frankfurter Galerie ein. Die erste Reaktion auf diese Malerei lautet unisono: altmeisterlich. – Tatsächlich profitieren die Werke Jochen Görlachs von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Barockmalerei. Ihn fasziniert besonders die durch Caravaggio etablierte Hell-Dunkel-Malerei, das Chiaroscuro. Das Obskure bildet die motivische wie ideelle Grundlage der Werke Görlachs. Seine überwiegend jugendlichen Figuren, meist einzeln, selten in Gruppen agierend, erscheinen aus der Dunkelheit wie die Nummern eines Imaginariums; bar aller Zusammenhänge gestatten sie ausschließlich anhand ihrer persönlichen Attribute und Attitüden eine Zuordnung durch den Betrachter. Diese Auftritte, scheinbar aus dem Nichts heraus, evozieren ein beträchtliches Pathos. Der Künstler steigert es gern noch etwas weiter – da ist von „Gegenseite“, einem „Pharmazeuten“ und „Blutsbrüdern“ die Rede – und löst es dann, kurz vor der Unerträglichkeit, durch fein gesetzte Banalitäten geistvoll auf. Die Schöne in der Nacht trägt eine Rolle Papier bei sich... Nach einem Gastsemester an der Ècole des Beaux-Arts Paris wendete Jochen Görlach (*1970 in Reutlingen) sich der Malerei von ihrer ganz praktischen Seite zu – er absolvierte eine Ausbildung zum Restaurator. Bei dieser Gelegenheit kam er mit den Feinheiten der Lasurtechnik in Berührung. Er verwendet sie heute in seinen Bildern und legt besonderen Wert auf feinste Nuancen des Inkarnats.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2015-03-08
Künstler: Jörg Ernert Moritz Götze Eckart Hahn Dana Meyer Nguyen Xuan Huy Wieland Payer Rodion Petrov Ulrike Theusner Thitz
Thema: Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Halle 3, Stand J 32 + H 32 Messeallee 1, 76287 Rheinstetten, Germany Preview + Vernissage (für geladene Gäste ) Mittwoch, 4. März: 15 - 21 Uhr Öffnungszeiten 5.-7. März 12-20 Uhr, 8. März 11-19 Uhr
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2015-03-14
Künstler: Nabil El Makhloufi
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Freitag, 16. Januar um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich in unsere Frankfurter Galerie ein. Nabil El Makhloufi wurde 1973 in Fès geboren. Er besuchte die Kunstschule von Rabat, arbeitete als Kunstlehrer und studierte 2001 bis 2008 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach dem Diplom nahm Annette Schröter ihn in ihre Meisterklasse auf. In den Jahren seit 2005 entwickelte der Künstler eine Synthese der zeitgenössischen Kunst Marokkos mit der Malerei der Leipziger Schule. 2010 kam es zu einer ersten Würdigung dieses außergewöhnlichen Weges: zur Dak’Art Biennale erhielt El Makhloufi den renommierten Thamgidi-Preis. Seit dem Sommer 2014 arbeitet er im Rahmen des Paris-Stipendiums an der Cité des Arts in Paris. In der Malerei Nabil El Makhloufis verfolgt jede Linie, jede Fläche Missionen in der Gesamtkomposition. Peinture und Kolorit funktionieren ausgesprochen subtil - aus trockenen, fast unmerklich nuancierten Ebenen ragen einzelne Kontraste riffartig hervor, sparsame Farbtupfer wirken erfrischend wie Oasen. Diese Subtilität spielt sich nicht im luftleeren Raum ab. El Makhloufi hat Geschichten zu erzählen und handfeste Prophezeiungen zu machen. In den Jahren vor der „Arabellion“ nahmen seine Bilder die Aufstände in Nordafrika und Nahost vorweg. Seine „Menschenmengen“ und „Überfahrten“ thematisieren bereits seit 2008 den Exodus, der uns Europäer derzeit so intensiv beschäftigt.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2014-12-20
Künstler: Jörg Ernert
Thema: Zur Eröffnung mit dem Künstler am Samstag, 8. November, 14 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich in unsere Frankfurter Galerie ein. We cordially invite you and your friends to join the opening with the artist on Saturday, September 8th at 2 p.m. Was passiert, wenn die Malkultur der Leipziger Schule auf Schlüsselwerke der Kunstgeschichte trifft? Jörg Ernerts neue Arbeiten führen es vor. Farben, Formen und inhaltliche Zusammenhänge erscheinen in einem bisher ungesehenen Licht. Wer sich mit Malerei beschäftigt, weiß, daß die Moderne alle denkbaren Grenzen niederlegte. Zugleich hinterließ sie ein Feld der Zerstörung. Darin glich sie ihren häßlichen Zeitgenossen, den Ideologien des 20. Jahrhunderts. Zeichnerische Virtuosität, malerische Meisterschaft und kompositorische Raffinesse erschienen im „Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit“ (W. Benjamin) entbehrlich. Enormes Wissen ging verloren. Jörg Ernert spürt ihm nach und faßt neu, was uns heute wieder von Nutzen ist. Ernert ist weder Nostalgiker noch europäischer Lokalpatriot - die malerische Fassung von Ana Menditas Fotoperformance "On giving Live" belegt es, ebenso Exkurse zu Hokusai und Hopper. Jörg Ernert unternimmt seit vielen Jahren malerische Ausflüge zu anderen Meistern, und wiederholt schuf er Neufassungen ihrer Werke in seinem eigenen Duktus. Ernerts bevorzugtes Interesse gilt der Frage, wie weit Abstraktion gehen kann, wenn der Gegenstand noch erkennbar bleiben soll, auf welche Weise Reduktion das Bild bereichert. Seine Serien „Kletterhalle“ und „Chinatown“ beantworten das im Bezug auf das Genre der Interieurmalerei umfassend und ergreifend. Die „Nachbilder“ rollen das Thema noch umfassender auf. Wir sehen Landschaften, Veduten, Genreszenen, Historienbilder und Porträts – alle meisterlich ausgeführt. Zugleich gestatten sie uns einen Blick auf Ernerts Arbeitsweise. Zuerst skizziert der Künstler eine kleine Studie, die Peinture, Duktus und Kolorit des Vorbildes erfaßt. Die weiteren Fassungen deklinieren das Motiv in die eigene Bildsprache – von der Farbigkeit bis zu Verschiebungen kompositorischer Schwerpunkte. Ernerts neue Bilder analysieren ein Phänomen, das schon Rubens, Rembrandt oder Tizian faszinierte: Kunstwerke wirken am lebendigsten, wenn sie dem Auge nur ein optisches Gerüst liefern, welches vom Gedächtnis komplettiert wird – und zwar nicht nur mit visuellen Erinnerungen, sondern auch mit Geruch, Geschmack, Empfindungen und Erinnerungen aller Art. Ernerts Nachbilder sind ein Fest der Malerei und aller Sinne. Sie gestatten uns einen frischen Blick auf Sternstunden der Malerei. Jörg Ernert wurde 1974 geboren, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, absolvierte ein Meisterschülerstudium, arbeitet seitdem freischaffend und lehrt. Seit 2012 bekleidet er an der HGB eine Professur für Malerei.
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2014-11-02
Künstler: Axel Anklam Jörg Ernert Moritz Götze Michiko Nakatani Nguyen Xuan Huy Hans-Christian Schink Thitz
Thema: ABB Halle 550 Stand B4 Ricarda-Huch-Strasse | 8050 Zürich Mittwoch, 29. Oktober, 16 - 22 Uhr (Preview, auf Einladung) Donnerstag, 30. Oktober 16 – 22 Uhr (Vernissage, CHF 50, incl. Kunst-Party) Freitag, 31. Oktober 12 – 21 Uhr Samstag und Sonntag, 1. und 2. November, 11 – 19 Uhr Wednesday, 29 October, 4 - 10 p.m. (preview, at invitation) Thursday, 30 October, 4 p.m. to 10 p.m (opening, CHF 50, incl. art party) Friday, 31 October, 12 p.m. to 9 p.m. Saturday and Sunday, 1 and 2 November, 11 a.m. to 7 p.m. Stand-Telefon / contact +49 - 177 - 599 84 45
Ort: Galerie Rothamel Frankfurt bis: 2014-11-01
Künstler: Axel Anklam & Jan Muche
Thema: Eröffnung am Freitag, 12. September um 19 Uhr Die Künstler werden anwesend sein. Performance: Klinke auf Chinch Solo Set Während des Saisonstarts der Frankfurter Galerien haben wir am Samstag, 13. und am Sonntag, 14. September von 11-18 Uhr geöffnet. Axel Anklam Axel Anklams Skulpturen faszinieren durch Klarheit und Kraft. Dynamische und ruhig fließende Partien folgen einander und erzeugen spannungsvolle Formen. Bevorzugt nutzt der Künstler transparente oder opake Materialien: Edelstahlnetze, Epoxyd, Latex. Schimmernde Oberflächen überziehen metallene Karkassen. Lichtwechsel und Änderungen der Atmosphäre führen zu immer neuen Wahrnehmungen. Grundlage vieler Skulpturen des Künstlers sind harmonische Strukturen, die auf ausgewählten Tonfolgen beruhen. Zur Übertragung auf die Proportionen der tragenden Elemente benutzt Anklam ein Monochord, welches er der pythagoräischen Harmonielehre folgend einsetzt. Andere Werkserien sind von Landschaftsformationen inspiriert. Axel Anklam wurde 1971 geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Kunstschmied, erlangte den Meistertitel, arbeitete als Restaurator am Schloß Sanssouci und besuchte das Centro Europeo di Venezia. 1998 schrieb Anklam sich an der HfKD Burg Giebichenstein Halle ein. Er nahm ein Studium der Bildhauerei auf, das er 2004 an der UdK Berlin abschloß. 2006 zeichnete die UdK ihn mit ihrem Meisterschülerpreis aus. 2004 wurden Anklams erste Skulpturen im öffentlichen Raum aufgestellt – in Berlin und Bangkok. Weitere folgten in Frankreich, Japan, Spanien und mehreren deutschen Städten. 2010 erhielt Anklam den Ernst-Rietschel Kunstpreis für Bildhauerei und den Gerlinde Beck-Preis für Skulptur, im gleichen Jahr berief die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart ihn zum Gastprofessor. 2013 nahm er an der Biennale di Venezia teil und gewann zwei Ausschreibungen über Kunst am Bau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Jan Muche Die Transformatoren schwirren. Jan Muche hat eine Vorliebe für Maschinen, frühmoderne Maschinen- und Fabrikanlagen. Schaut man die Bilder an, könnte man auch ,Maschinenfimmel' sagen... Die Maschinerie ragt in die Bilder, ohne dass man sagen könnte, was sie denn nun Sinnfälliges oder zu welchem Zweck produziert. Sie scheint vielmehr mit einer Art selbstgenügsamen Produktion vor sich hin und für sich hin zu wirtschaften. Automatenwirtschaft. Wie der griechische automatos, der aus mysteriöser Eigenbewegung selbstverantwortet handelnde Automat. Schon bei Homer (dem richtigen, nicht Pounds Vater) steht dazu in der Ilias, 18. Gesang (dem technoidesten von allen), zu diesem Etwas-für-sich-/-aus-sich-Tun: ein Wunder dem Auge. Verursachung war den Griechen nebensächlich, Selbstbewegung war, worauf es ankam. Bei Jan Muche geht das aber auch hin zu ordinären Strommasten. So ganz ordinär sind die nicht, sehen eher aus wie ein Roller Coaster. Also: die Vergangenheit elektrifizieren; die konkrete elektrische Utopie (Lenins Elektrifizierung + Sowjetmacht) klappt manchmal auch in Farbe. Besonders wenn man sich nicht scheut, nervende (schrille oder überstumpfe) Industriefarbe zu verwenden. Es gibt noch weitere Ebenen, noch mehr Schichten, in denen Künstler wie Eisenstein mit seinen Kadragen und Bildmontagen, Lissitzky mit seiner Lenintribüne, Gordon Matta-Clark mit seinen Raumschnitten durch feste (Haus)Materie oder jemand wie Frank Stella mit seinen Farbmodulen zum Bildbauklotzrücken oder Farbmauernhochziehen stehen. Von Stella gibt es ein Foto, auf dem er hoch oben im Rohbau eines Wolkenkratzers sitzt, mitten im Stahlträgergerüst. Als (moderner) Maler sitzt man wohl immer in sowas drin. Ob das nun mit Burroughs' cut-up, Deleuzes und-Erwiderung (pick-up sagt er stattdessen) zusammengeht, mit Godards jump-cuts oder sogar auch mit Chris Markers science-fiction Bildreihen in La Jetee oder seinen Vertigo-Beschwörungen in Sans Soleil, muss man sehen. Klaus Theweleit, aus: Ekstasen der Zeitenmischung. Eine Montage zu Bildern von Jan Muche Die Betrachtung der Arbeiten der vergangenen fünf Jahre zeigt, mit welcher methodischen Konsequenz Jan Muche an einer figuralen Malerei arbeitet, die den Zeitgeist, ebenso wie jegliche Naturalismen, Abbildhaftigkeit und außerbildliche Narration hinter sich lässt, um zu einer eindrücklich konstruktivistischen Bild- und Wirklichkeitsauffassung zu gelangen. Christian Malycha Jan Muche wurde 1975 in Herford geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Lithografen und studierte 2001–2006 bei K. H. Hödicke an der Universität der Künste in Berlin Malerei, zuletzt als Meisterschüler. 2008 übernahm er einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Jan Muche lebt und arbeitet in Berlin.