Ort: galerie son bis: 2020-07-15
Künstler: Joseph BEUYS, Barbara COLLINET, Bernhard HEISIG, Johannes HEISIG, Markus LÜPERTZ, A.R. PENCK, Gerhard RICHTER, Nam June PAIK, Sigmar POLKE, Hartmut RITZERFELD, Joerg STRUNZ, Katharina von WERZ
Thema:
Ort: galerie son bis: 2019-07-31
Künstler: Kwun Sun Cheol, 권 순 철
Thema: Kwun Sun-Cheol ist einer der bedeutendsten koreanischen Maler der Gegenwart. 1944 in Chang-Won, Südkorea, geboren, arbeitet und lebt er seit 1989 in Paris. Besonders berühmt sind seine großformatigen Gesichter. Seine Bilder bewegen sich zwischen Figuration und Abstraktion, sein Oeuvre umfasst sowohl Landschaften, Porträts, darunter Selbstporträts, wie auch surreale Darstellungen, die er „Seelen“ nennt. Kwuns Landschaften sind menschenleer, auch die Vegetation fehlt meistens oder zeigt sich in der Ferne schwarz und winterlich. Dargestellt sind die Landschaften in einem Spektrum, das von aufgelösten weichen Pinselstrichen zu knäuelartig geballten Strichen reicht. Erstere vermitteln etwas Diesiges, Kühles und Atmosphärisches. Von einer Erkundung der Oberflächen zeugen die anderen: von steinigen, unbewachsenen Bergen, von der rauen Erde. Stein, Erde und Meer haben etwas Ursprüngliches und Unendliches an sich. Einige Stadtbilder greifen die Farbigkeit und Stimmung von Camille Pissarros Parisbildern auf. Auch in seinen Porträts besteht die Spannung zwischen weichen und harten Pinselstrichen, zwischen Oberfläche und Tiefe. Einige Porträts wirken beinahe wie Skulpturen, so viel Schichten vereinen sie, und doch löst sich die Energie und Spannung der Linie auf, um das Gesicht letztendlich als Schein zu entlarven, als Hülle. Denn die Pinselstriche bilden keinen festen Körper, sie lösen sich auf, als wären sie nur die Beschreibung eines Blickweges, sie bilden in ihren Ballungen und Überkreuzungen ein topographisches Relief. Kwun gibt den Ausdruck der Porträtierten nicht Preis, lässt sie den Blick abwenden und in sich gekehrt erscheinen. Er stellt Menschen da, junge mit glatter Haut, aber noch öfters alte und faltige, durch die Zeit und das Leben geprägte. Die Individualität seiner Gesichter ist ein Zufall, dem der Maler auf die Spur geht, als würde er physiognomische Studien betreiben, letztendlich malt er den Mensch an sich. So sind sie keine Porträts im eigentlichen Sinne. Quellen für seine Gesichter sind auf der Straße angefertigte Skizzen, Gemälde oder Fotos aus Zeitschriften. Kwun ist ein begeisterter Zeichner, gerade da ist bei ihm eine Freiheit der Darstellung zu sehen, die diese Gesichter auch als Phantasien erscheinen lässt. Die Gesichter können rückversetzt in die Zeit gedacht werden, wie eine entfernte Erinnerung, so sieht es Daphné Le Sergent: Eine typische Melancholie, aus dem Koreakrieg (1950-53) und seinen Folgen resultierend, prägt ihrer Meinung nach die Bilder. Zwischen Kwuns Farben, die in ihrer Überlagerung und Mischung eher eine Palette von Graus bilden, blitzen Gelb, Blau, Rot auf, Farben aus der Glas- oder der Buchmalerei. Kwuns Suche nach Spiritualität in der Kunst zeigt sich besonders in seinen „Seelen“, die mystische Lichterscheinungen, gefallene Seelen, Gekreuzigte darstellen. Da wird diese Suche als zentrales Anliegen seiner Kunst am Deutlichsten. von Verena Alves-Richter
Ort: galerie son bis: 2015-01-17
Künstler: Junggeun OH
Thema: The work of Junggeun Oh is centered around the unusual balance between two surfaces. Junggeun Oh has been working for several years now on the Interspaces, taking the silhouette of buildings against the sky from his own subjective viewpoint in different cities and so creating a very personal map of the town. In countless variations he goes in pursuit of a shape, which he might have found in the urban reality, but which he uses to create the most abstract form dividing surfaces from each other. He leaves the viewer marvelling at the strange balance between the two, where none overweighs the other and where there is no foreground and background but just plain surface. Oh uses strong colours with a deep glow and without relation to the motive. He especially favours the colour red, which is shown in endless variations, from very bright to a very dark brownish hue. Black is also a favorite of his, from charcoal to lacquer. The contrast between the areas in his pictures might be also between very smooth areas and very rough areas formed by a lot of small brushstrokes. The continuous repetition of gestures and the erasing of the individual handwriting gives his work a meditative trait. It goes way beyond the reflection on the individual defining himself in the borders and bounds of architecture and society and has a stern mathematical beauty about it. In his late works, surfaces are cut out and canvas contrasts with flimsy fragile cardboard, with a small interstice between the two. And he leaves the square frame, choosing unusual contours also for the outer border of his pictures. His paintings have a special hermetic elegance about them, they become flat sculptures. ......................................................................... Junggeun Ohs Werk dreht sich um das ungewöhnliche Gleichgewicht zwischen zwei Oberflächen. Seit mehreren Jahren arbeitet Junggeun Oh nun schon an seinem Thema der Zwischenräume, in verschiedenen Städten war er unterwegs und studierte die Silhouette von Gebäuden gegen den Himmel, schuf so eine ganz individuelle eigene Landkarte der Stadt. Er nahm Formen auf, die er zwar in der urbanen Realität vorfand, die er aber dann in endlosen Variationen in abstrakteste Gebilde von kontrastierenden Flächen verwandelte. Der Betrachter wundert sich über die unübliche Balance zwischen diesen Flächen, wo keine die andere an visueller Wucht überwiegt, wo kein Vorder- und kein Hintergrund ist, nur die Ebene. Oh benutzt kräftige Farben mit tiefem Glanz und ohne Beziehung zum ursprünglichen Motiv. Er favorisiert die Farbe Rot, die er in unzähligen Varianten von einem hellen Rot bis zu einem sehr dunklen, bräunlichen Ton verwendet. Auch Schwarz benutzt er gerne, das er wie Kohle oder Lack aussehen lässt. Ein möglicher Kontrast ist auch der zwischen sehr glatten Oberflächen - entstanden aus zahlreichen Schichten dünn aufgetragener Farbe - und rauen Oberflächen, die aus unzähligen mechanisch aufgetragenen kleinen Pinselstrichen gebildet werden. Die stetige Wiederholung der Gesten und das Verschwinden des individuellen Pinselstriches geben seinem Werk eine meditative Seite. Seine Reflektion geht weit über die eines Individuums in den Grenzen von Gesellschaft und Architektur hinaus. Eine strenge mathematische Schönheit zeichnet Junggeun Ohs Werk aus. In seinen letzten Werken schneidet er aus seinen Leinwänden Teile aus und füllt Leinwandausschnitte mit fragilem bemalten Karton, es bleibt zwischen beiden ein feiner Spalt. Und der Maler verlässt den rechteckigen Rahmen und wählt ungewöhnliche Konturen. Seine Bilder besitzen die hermetische Eleganz flacher Skulpturen.
Ort: galerie son bis: 2016-06-25
Künstler: Andrej Becker
Thema:
Ort: galerie son bis: 2016-03-26
Künstler: Tsend, Gan-Erdene
Thema: Die Bilder von Gan Erdene Tsend sind weit, tief und endlos. Schon die Landschaft selbst schafft ein Bewusstsein des Verhältnisses von illusionistischem Raum und konkret-malerischer Fläche. Die Differenzierung geschieht wesentlich auf der zweidimensionalen Bildfläche als Auseinandersetzung mit der Malerei und ihren Variationsmöglichkeiten.
Ort: galerie son bis: 2015-11-15
Künstler: Tschoon Su KIM
Thema: ... The color blue, usually said to be soothing and calm, is redefined by Tschoon Su KIM . The energetic and gestural application of paint with sometimes marked internal structures is expressive and impulsive in a controlled way, but not as an expression of a tortured self, rather of the creative spirit; a gestural abstraction, a variant of action painting: The energy of the performance is communicated to the viewer, who realizes that they are manifest. Aesthetically, KIM lives in a painterly cosmos of blue, which, to us, is a likeness of the cosmos and its harmony. That is meaningful indeed. ............................................ (...) Die sonst als ruhig oder beruhigende geltende Farbe Blau wird bei Tschoon Su KIM umgedeutet. Der energetische und gestische Farbauftrag mit gelegentlich deutlicher Binnenstruktur ist expressiv und kontrolliert impulsiv, aber nicht als Ausdruck des leidenden Ichs, sondern des kreativen Geistes; eine gestische Abstraktion, eine Variante von Action Painting: Die Energie der Ausführung teilt sich dem Betrachter mit, dem so die erkennbaren Strukturen sinnfällig werden. KIM lebt ästhetisch in einem malerischen Kosmos aus Blau, der uns als Ebenbild des Kosmos und seiner Harmonie begegnet. Das ist bedeutend. GC Rump
Ort: galerie son bis: 2015-08-16
Künstler: Jean-Michel Basquiat
Thema: Arbeiten auf Papier des bedeutenden amerikianischen Malers.
Ort: galerie son bis: 2015-05-23
Künstler: Junggeun OH
Thema: zwischenräume | interspaces Junggeun Ohs Werk dreht sich um das ungewöhnliche Gleichgewicht zwischen zwei Oberflächen. 2014 hat Oh einige Zeit in New York verbracht und studierte die Silhouette von Gebäuden gegen den Himmel, schuf so eine ganz individuelle Kartographie der Stadt. Er nahm Formen auf, die er zwar in der urbanen Realität vorfand, die er dann aber in endlosen Variationen in abstrakteste Gebilde von kontrastierenden Flächen verwandelte. Er löst Verwunderung über die unübliche Balance zwischen diesen aus, denn keine überwiegt die andere an visueller Wucht, es gibt keinen Vorder- und Hintergrund, die Wahrnehmung schwingt zwischen Zwei- und Dreidimensionalität. In seinen letzten Werken schneidet er aus seinen Leinwänden Teile aus und füllt diese Ausschnitte mit fragilem bemaltem Karton, ein feiner Spalt trennt beide Materialien. Und der Künstler verlässt den rechteckigen Rahmen und verleiht seinen Bildern ungewöhnliche Konturen. Ohs Bilder gewinnen so die hermetische Eleganz flacher Skulpturen. The work of Junggeun Oh is centred around the unusual balance between two surfaces. In 2013 Oh was artist in residence in New York, taking the silhouette of buildings against the sky from his own subjective viewpoint and so creating a very personal map of the town. In countless variations, he goes in pursuit of a shape, which he might have found in urban reality, but which he uses to create the most abstract border dividing colour areas from each other with a strange balance between the two, where none overweighs the other, where there is no foreground and background but rather plain surface, and perception swings between the two- and tridimensional. In his latest works, surfaces are cut out, and canvas contrasts with fragile cardboard, with a small interstice between the two. The artist leaves the square frame, choosing unusual contours also for the outer border of his pictures. Thus Oh’s paintings have a special hermetic elegance about them, they become flat sculptures.
Ort: galerie son bis: 2015-02-08
Künstler: Gerhard Richter
Thema:
Ort: galerie son bis: 2014-12-20
Künstler: Julian Schnabel
Thema:
Ort: galerie son bis: 2014-11-08
Künstler: Marcel Broodthaers
Thema: Die galerie son zeigt im Kunstherbst ein kleine Auswahl von Acrylarbeiten des belgischen Konzeptkünstlers Marcel Broodthaers. --------- During art fall galerie son shows a fine small selection of acrylic works by Belgian conceptual artist Marcel Broodthaers. ---------
Ort: galerie son bis: 2014-07-21
Künstler: KWUN Sun Cheol, PAK Hyon Chol, Junggeun OH, Kwang LEE, SIM Kwang Chol
Thema: Ab Mittwoch, dem 26. März, sind in der galerie son sowohl zwei Künstler aus Nordkorea - SIM Kwang Chol und PAK Hyon Chol - als auch drei Künstler aus Südkorea - Kwang LEE, Junggeun OH und KWUN Sun Cheol - zu sehen. So kommen in dieser ungewöhnlichen Schau Künstler aus den zwei Hälften eines seit Ende des zweiten Weltkrieges geteilten Landes mit zwar gemeinsamer Vergangenheit und Traditionen, jedoch mit vollkommen anderen Werdegängen, Arbeitsbedingungen und künstlerischen Vorbildern zusammen. (...) So kommen sich die Künstler trotz verschiedener Wege doch in vielen Aspekten ganz nahe: was die Landschaftsmalerei betrifft, in ihrem sensiblen Umgang mit Licht und Farbe und in ihrem Lavieren zwischen Realität und idealer Vorstellung und die Architektur betreffend, in der Brechung ihrer intendierten Wirkung und Schwere. Sowohl einige Sujets als auch manch expressiver Pinselstrich lassen den Geist der Geschichte durch diese Bilder schweben und geben ihnen den koreanischen Touch. Es werden von den ausgestellten Künstlern in verschiedener Weise Grenzen ausgelotet. Verena ALVES-RICHTER ----------------------------------------- From Wednesday, 26 March on, galerie son is showing both two North Korean artists - SIM Kwang Chol and PAK Hyon Chol - and three South Korean artists - Kwang LEE, Junggeun OH and KWUN Sun Cheol. This extraordinary exhibition gives you the opportunity to compare artists from a divided country, united by a common past and traditions but having been trained and living and working in totally different ways. (...) Although looking at first sight very different, these painters have some similarities in their approaches: the heightened sensibility regarding atmosphere created by light in the landscape, the ambiguity between the real and the imagined and the subtle questioning of the role of architecture. These artists tackle borders of different kinds as their subject matter. Verena ALVES-RICHTER
Ort: galerie son bis: 2013-11-23
Künstler: Jörg Strunz, Sandra Thier
Thema: Drei Jahre hat es gedauert, bis sich der Fotograf JÖRG STRUNZ und RTL2-Newsanchor und UNICEF Patin SANDRA THIER im Sommer 2013 zu zwei Shootings trafen. In der galerie son werden die Ergebnisse erstmals der Öffentlichkeit präsentiert: feinfühlig inszenierte Fotos im Look der 1960er Jahre, bei denen Oldtimer und die Umgebung zu Statisten werden, sobald SANDRA ihre feurigen dunklen Augen spielen lässt. Anlässlich der Ausstellung gibt es steirischen Wein vom Weingut Muster aus Gamlitz. --------------------------------------------- The preparings took three years until photographer JÖRG STRUNZ and well-known RTL2 woman anchor and UNICEF ambassador SANDRA THIER met in summer 2013 for two shootings. In galerie son the results will be presented to the public for the first time: perfectly staged photographs in a modern 1960ies look, where vintage cars and the scene become perfect backgrounds making SANDRA and her fiery dark eyes shine. On the occassion of the show there will be wine from the vineyard Muster Gamlitz.
Ort: galerie son bis: 2013-09-10
Künstler: ARMAN, Alexander CALDER, CHRISTO, Lucio FONTANA, Tschoon Su KIM, Yves KLEIN, KWUN Sun Cheol, Junggeun OH, Robert RAUSCHENBERG, Niki de SAINT-PHALLE, Davis SPILLER, William SWEETLOVE, Walasse TING
Thema: DIALOG #5 Werke verschiedener internationaler Künstler begegnen sich mit einer Gemeinsamkeit: Die Farbe BLAU. Lange Nacht am Samstag, 31. August 18-2 Uhr
Ort: galerie son bis: 2013-07-13
Künstler: Junggeun OH
Thema: Junggeun OH lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin an seinem Thema der Zwischenräume. Ein weiteres Kapitel seiner intensiven Auseinandersetzung wird nun in der galerie son präsentiert. Was OH 2013 zeigt, ist konsequent: auch die Leinwände bringt er nunmehr in Form, setzt die Zwischenräume hinein und hinaus, reduziert und abstrahiert. Neben zahlreichen Motiven aus seiner Heimatstadt Berlin sind diesmal auch die Böttcherstraße in Bremen und die Messehalle der Art Basel zum Objekt seines ästhetischen Blickes geworden. Junggeun OH has been living in Berlin since 2005 and working continuously on his topic of The Interspaces. Another exciting chapter of his intense work is presented at galerie son from 18 May to 13 July, 2013. What Oh shows is consequent: he now brings into shape even the canvasses, cuts out and puts in the interspaces, reduces and abstracts. Beside several motives from Berlin, this time Böttcherstraße in Bremen and the Basel Art Fair Building also became objects of his aesthetic view.
Ort: galerie son bis: 2013-04-28
Künstler: Franco Maurina
Thema: Während des Gallery Weekend Berlin lädt die galerie son auch am Sonntag ein, die raumfüllende Installation Frame Theatre von Franco Maurina zu besuchen, die alte und neue Techniken, Musik und Visualisierung zu einem einmaligen Kunsterlebnis verknüpft.
Ort: galerie son bis: 2013-05-11
Künstler: Franco Maurina
Thema: Der italienische Filmemacher und Musiker Franco Maurina hat seit über 15 Jahren eine weltweit einmalige eigene Technik zur Darstellung lebensgroßer holografischer Filme entwickelt. In der galerie son präsentiert er in einer Uraufführung sein „Selbstporträt“ - eine Reise durch verstörende Erinnerungen, präzise inszeniert in einem in den Galerieräumen installierten Zimmer, in dem Maurinas wundersame Musik geisterhafte Gestalten zum Leben erweckt. For more than 15 years the Italian film maker and musician Franco Maurina has been developing his own unique technique for showing life-sized holograms in motion. In galerie son his "self portrait" premieres - a journey through tormenting memories, precisely staged in the reinstallation of his past home's room where his wondrous music awakens disembodied figures to life. Eröffnung Freitag, 15. März 2013 um 19 Uhr opening Friday 15 March 2013 at 19:00 Teil der 32. Langen Nacht der Museen am Samstag, 16. März 2013 von 18-2 Uhr Tickets 18/12 € part of 32nd Long Night of Museums on Saturday 16 March 2013 from 18-2 Tickets 18/12 €
Ort: galerie son bis: 2013-01-19
Künstler: Kwang LEE
Thema: In Kwang Lees Gemälden erstrahlen die Berliner Seen und Davoser Landschaften unter dem tiefblauen Sternenhimmel in einem geheimnisvollen Licht. Es ist weder ein beobachtetes Licht, wie das Studienobjekt der Impressionisten, noch ein inszeniertes Licht. Die Dinge scheinen aus sich selbst heraus zu leuchten. Ihr ureigenes Wesen erstrahlt, welches uns zugleich vertraut und fremd ist. Es ist ein gespürtes Licht, das Kwang Lee zum Ausdruck bringt. Die Dunkelheit raubt ihr den wichtigsten Sinn des Malers und stärkt ihr Empfinden für das verborgene Wesen der Dinge. (...) In Kwang Lee’s paintings, the Berlin lakes and the landscapes of Davos shine in a mysterious light. This light is not an observed one, like the Impressionists’ object of study, nor an artificial mise-en-scène. Objects seem to glow from within. Their intrinsic essence shines through, making them look both familiar and strange. It is a perceived light which Kwang Lee brings to expression. Darkness robs her of the most important sense of a painter, and strenghtens her inner feeling for the hidden essence of things. (…) Barbara Birg-Rahmann OPENING 8 December at 7pm winter holidays 21 dec - 5 jan
Ort: galerie son bis: 2012-11-24
Künstler: Christian Martinelli
Thema: Der südtiroler Fotograf Christian MARTINELLI präsentiert in der galerie son das Ergebnis seiner Arbeit mit dem Künstlerkollektiv CubeStories und zeigt die beeindruckenden und im doppelten Sinne einmaligen Ilfochrome-Fotografien, die von und mit seinem 2x2m großen, verspiegelten Kamera-Kubus aufgenommen wurden. Auch der Kubus selbst wird installiert ein. ERÖFFNUNG Freitag, 6 oktober 2012 um 19 uhr In galerie son the South Tyrolean artist Christian MARTINELLI will present the result of his work with the collective CubeStories: impressive and unique Ilfochrome photographies made by his 2x2m sized, mirror-coated Camera Cube which will be installed in the gallery, too. OPENING Fri 6 october 2012 at 7pm
Ort: galerie son bis: 2012-09-29
Künstler: KIM Song Gun, HONG Chun Un, KIM Myong Un, Jin Hyok, JOO Jong Hwan, ...
Thema: Künstler des nordkoreanischen Mansudae Art Studios in der galerie son Nur wenige Schritte von der nordkoreanischen Botschaft in Berlin entfernt, stellt die galerie son ab Ende August ein paar der renommiertesten Künstler des Mansudae Art Studios aus Nordkorea vor. Die Gemälde und Graphiken wurden vor Ort in Pjöngjang ausgewählt und zeigen eine Vielfalt von Stilen und Techniken im Umgang mit dem Thema Landschaft, das seit den 70er Jahren bei den Mansudae-Künstlern ein beliebtes Sujet ist. Wasser, sei es als See, Fluss oder Wasserfall, spielt in den meisten Werken eine zentrale Rolle, wie auch die bergige koreanische Landschaft. Keineswegs sollte die Künstlervereinigung Mansudae als eine Variante des chinesischen Künstlerdorfes Dafen, wo man in industriellem Ausmaß Kopien anfertigt, verstanden werden: Das Mansudae Art Studio fertigt zwar auch „Gebrauchskunst“ an – darunter offizielle Skulpturen und Denkmäler, die über die Mansudae Overseas Projects gerne auch aus Afrika in Auftrag gegeben werden – es ist aber zugleich ein Zusammenschluss von ca. 1000 individuell auf höchstem Niveau arbeitenden Künstlern, die eine lange Ausbildungszeit und ein forderndes Studium durchlaufen haben. Diese Ausstellung ist die erste Etappe eines längerfristigen Projektes der galerie son, die im Herbst nordkoreanische Künstler zu einem längeren Arbeitsaufenthalt nach Berlin einladen wird. Später soll ein Austausch auch mit südkoreanischen Künstlern stattfinden, eine Annäherung ähnlich derer, die zwischen Künstlern aus Ost- und Westdeutschland nach dem Fall der Mauer stattfand: ein Zusammenkommen im Bereich der Kunst als kleines Wunder! Die ausgestellte Kunst zeigt, entgegen unserer Erwartungen in Bezug auf Nordkorea, ein Bild der völligen Normalität. So stellt KIM Myong Un in impressionistischen Pinselstrichen das am Fluss Taedong gelegene Pjöngjang voll flirrender Lichter in einer Abendstimmung, die sowohl ein heiteres Paris des fin-de-siècle mit seinen Brücken über der Seine wie auch eine heutige asiatische Megacity evoziert. Im Hintergrund ist ein pinselförmiges Hochhaus zu sehen, das die Chuch’e-Ideologie von Kim Il Sung repräsentiert. Die Künstler haben die Vorgabe, eine Kunst zu schaffen, die einen den Volksmassen verständlichen Inhalt hat und die Ideen von Sozialismus und Gemeinschaft verkörpert. Die Chuch’e-Ideologie bezog die Intellektuellen in das Vorantreiben der Nation ein: So zeigt das Emblem der Koreanischen Partei der Arbeit außer Hammer und Sichel auch den Pinsel als deren Symbol. In solch einer Ideologie ist abstrakte Kunst nicht möglich, die Maler können aber gerade über die Darstellung von Wasser große Flächen in ihre Werke integrieren, die sowohl die Virtuosität des realistischen Malens wie auch den Reiz des Abstrakten in sich vereinen. Das wird besonders deutlich im Ölbild von KIM Song Gun, das eine Küstenlandschaft mit sich wild aufbäumenden Wassermassen zeigt, im Hintergrund zerklüftete Felsformationen der Kumgang-Berge, die durch die Einwirkung des Wassers zu kollabieren scheinen. Die Darstellung winziger Möwen im Vordergrund lässt das Wasser noch stärker als Inbegriff eines machtvollen Naturelements erscheinen. Ob die Wucht des grünleuchtenden Wassers eher als Parabel für ein Regime oder schlichtweg für den Lauf der Zeit steht, das bleibt dem Betrachter überlassen. Dieses Bild ist eine Fassung eines Gemäldes, das gerne als Hintergrund für offizielle Fotos - so auch beim Besuch von Bill Clinton 2009 - benutzt wurde und vom Journalisten Eric Gibson im „Wall Street Journal“ allzu schnell als „totalitärer Kitsch“ verdammt wurde. Aber auch er erkannte, dass „die Wellen größer waren als die Honoratioren, die für das Bild posierten, und sie beherrschten den Vordergrund so, als wären sie dabei, auszubrechen und die versammelten Würdenträger zu ertränken“. Viele Mansudae-Künstler arbeiten noch in traditionellen Techniken mit langer Tradition. Es werden Holzschnitte und die chonsunhua genannte Pinsel-und-Tusche-Malerei zu sehen sein, die in Korea immer etwas wagemutiger als in China ausfiel. Einen besonderen ästhetischen Reiz entfalten die Holzschnitte des Künstlers HONG Chun Ung. Er zeigt zwei Ansichten des Berges Baekdu in all seiner Erhabenheit und Majestät: den Berg in der Ferne und den See, der sich in seinem schneebedeckten Krater gebildet hat. Die ungewöhnlichen Farben leuchten lackähnlich und sind eine Besonderheit des koreanischen Holzschnittes. Der Baekdusan (san=Berg) ist von zentraler Symbolik sowohl für Nord- wie auch Südkorea, denn er wird als ein heiliger Ort gesehen, wo der Ursprung der koreanischen Nation in Urzeiten liegt. Dort soll das erste Reich von Gojoseon 2333 v. Ch. gegründet worden sein. Von nachfolgenden Dynastien wurde der Berg weiterhin verehrt, die Nordkoreaner haben ihn auch in sozialistischer Hinsicht mythifiziert, als ein Ort des Widerstandes gegen die Japaner durch Kim Il Sung und als Geburtsort von Kim Jong Il. Durch die Wechselfälle der Geschichte gehört dieser Berg und der Kratersee jetzt zur Hälfte Nordkorea und China. Michel Poivert schrieb über die Mansudae-Künstler: „Wir werden Zeugen einer Menschlichkeit, die durch die Sanftheit der dargestellten Körper und Haltungen an die Oberfläche kommt, und die dem Anschein nach die fortdauernden Bilder der Autorität in ihrem innersten Herzen ablehnt“. So sind die ausgestellten Künstler in ihren weicheren, „traditionelleren“ Werken oft am „zeitgenössischsten“ und am nächsten. Und uns wird ein Blick in eine Welt zuteil, in der Künstler unter völlig anderen Bedingungen arbeiten. Eröffnung zur Langen Nacht der Museen am 25.8.2012 17-2 Uhr, private view um 17 Uhr -------------------------------------------------- Artists of the North Korean Mansudae Art Studio in galerie son Only a few steps away from the North Korean embassy, galerie son is exhibiting from the end of August a small selection of works by some of the most renowned artists of the Mansudae Art Studio of North Korea. The paintings and prints were chosen in Pyongyang and show a variety of styles and techniques in dealing with the subject of landscape, which has become very popular with the Mansudae-artists since the Seventies. Water, be it the sea, a lake, river or waterfall, plays a central role in most of the works, as does the mountainous Korean landscape. The association of artists Mansudae should not at all be understood as a variant of the Chinese artists’ village Dafen, which produces copies of paintings on an industrial scale. Although the Mansudae Art Studio also produces “utilitarian” art – for example official sculptures and paintings that are often commissioned from Africa – it is at the same time a pool of about 1.000 artists working individualistically, who have gone through a long period of training and demanding studies. This exhibition is the first step in a long-term project of galerie son, which intends to bring a few North Korean artists to work over a longer period of time in Berlin. Later, an exchange is intended to take place with South Korean artists, a rapprochement similar to the one that took place between artists from East and West Germany after the fall of the Wall: an approach in the field of art as a small miracle! Against our expectations of North Korean art, the works in the exhibition show a picture of complete normality. Thus, KIM Myong Un shows Pyongyang in evening mood, full of shimmering lights at the border of the river Taedong and ressembling both fin-de-siècle Paris with its bridges overspanning the Seine, and a contemporary Asian megacity. In the background, a skyscraper in the form of a paintbrush can be seen that represents the Chuch’e ideology of Kim Il Sung. Herein artists have the task of creating art with a content matter understandable to the masses and embodying the ideas of Socialism and community. The Chuch’e ideology integrated the intellectuals in the process of moving the nation forward: the emblem of the Korean Worker’s Party shows the paintbrush beside the hammer and sickle. Within such an ideology, abstract art is not acceptable. But particularly in the representation of water, painters are able to create big surfaces that integrate both the virtuosity of realistic depiction and the zest of the abstract. This becomes specially evident in the oilpainting by KIM Song Gun showing a seashore landscape with water masses wildly rising before a background of jagged rock formations belonging to the Kumgang-mountains, which look as if they are collapsing due to the impact of the water. The representation of little seagulls in the foreground further emphasizes the quality of water as a powerful force of nature. Whether this force is a metaphore for the regime or just a representation of the passing of time is left to the viewer. This picture is a variant of a painting by the same artist, which was often used as a background for official photographs of politicians, like when Bill Clinton came on an official visit in 2009. The Wall Street Journal’s reporter Eric Gibson condemned it all to quickly as “totalitarian kitsch”. But even he noticed that “the waves were bigger than the figures posing for the photograph, and they dominated the foreground as if ready to break out and drown the assembled dignitaries.” Many of the Mansudae artists still work in traditional Asian techniques that have a long tradition. There will be woodcuts on show, and also the chonsunhua or “brush-and-ink” technique, which in Korea always was a bit bolder than in China. A special aesthetical allure is unfolded in the woodcuts of HONG Chun Ung. He shows two depictions of Mount Baekdu in all its majesty and gravity: the mountain seen from far away, and the lake within its snowy edged crater. The unusual colours shine like lacquer, a specificity of Korean woodcut. The Baekdusan (“san” meaning mount) has a great symbolic value both for North and South Korea, since it is seen as a sacred place where the origin of the Korean nation lies. Here is where the first kingdom of Gojoseon was founded in 2333 BC. Also the following dynasties revered the mountain, and even North Koreans still mystified it in a Socialistic way by emphasizing it as the location from where resistance against the Japanese took place and as the birthplace of Kim Jong Il. Through the vicissitudes of history, this mountain and its craterlake are now divided by a border and belong half to North Korea and half to China. The art historian Michel Poivert wrote about the Mansudae artists: “we witness humanity rising visibly to the surface through the softness of bodies and attitudes, seemingly rejecting all these enduring images of authority in its heart of hearts”. Perhaps that’s why we perceive the artists in this exhibition as being nearest to us and most modern precisely when they are working in the softer and more traditional way. And we are granted an insight into a world in which artists work under utterly different conditions. OPENING at Berlin's 31st Long Night of Museums on 25 Aug 2012 17-2h, private view at 17:00 Text: Verena ALVES-RICHTER
Ort: galerie son bis: 2012-08-11
Künstler: Daisaku OOZU
Thema: VERNISSAGE am Freitag, 22. Juni 2012 um 17 Uhr Der Fotograf Daisaku Oozu, der sowohl Fotografie in Osaka wie auch Philosophie in Kyoto studiert hat und jetzt in Yokohama lebt, hatte bisher als Schwerpunkt seiner Arbeit die Themen Landschaft, Meer und Licht. Seine neueste Ausstellung in der galerie son greift diese wieder auf, allerdings in Zusammenhang mit der Nuklearkatastrophe in Fukushima. Seit 2009 ist es ihm ein wichtiges Anliegen, seine Sorge um heutige Umweltprobleme künstlerisch in die Fotografie zu transponieren. Der Atomreaktorunfall im vergangenen Jahr hat ihn in diesem Bestreben bestärkt. So ist ein großer Teil der Bilder, die in Berlin zu sehen sein werden, ein Jahr nach der Katastrophe in Fukushima selbst oder in weiteren betroffenen Gegenden wie Niigata aufgenommen worden. (...) The photographer Daisaku Oozu, who has studied both photography in Osaka and philosophy in Kyoto and now lives in Yokohama, has hitherto placed the emphasis of his work on the depiction of landscape, sea and light. In his newest exhibition in galerie son he again takes them up, but in conjunction with the nuclear catastrophe in Fukushima. Since 2009 it is of special concern to him to convey his worries about current environmental problems artistically into photography. The atomic accident last year still reinforced his endeavor. A major part of the pictures which will be on show in Berlin was made a year after the disaster in Fukushima itself or in other also badly hit areas like Niigata. (…) Verena ALVES-RICHTER
Ort: galerie son bis: 2012-06-09
Künstler: KWUN Sun Cheol
Thema: On the occasion of Gallery Weekend Berlin 2012 galerie son presents another star from Korea's contemporary art. Vernissage Sunday 29 April at 12 noon Während des Gallery Weekend Berlin 2012 präsentiert die galerie son einen weiteren bedeutenden Vertreter der koreanischen Gegenwartskunst. Vernissage Sonntag, 29.4.2012 um 12 Uhr
Ort: galerie son bis: 2012-01-28
Künstler: Junggeun Oh
Thema: Die kommende Ausstellung in der galerie son zeigt die Fortsetzung einer sehr persönlichen Kartographie der Großstadt, wie sie sich der koreanische Maler Junggeun OH vorgenommen hat. Die nunmehr vierte Folge seiner Serie Zwischenräume hat als Ausgangspunkt den Berliner Gendarmenmarkt. Der Künstler zeigt „Zwischenräume“, womit vordergründig die Himmelsausschnitte oder Schatten der urbanen Architektur gemeint sind, die er oft aus ungewöhnlicher Perspektive wahrgenommen als Ausgangspunkt seiner Malerei nimmt. Diese erlangen auf der Leinwand eigentümliche Flächigkeit und verwandeln sich in reizvolle abstrakte Formen. (...) Junggeun OH erzeugt in einer Schwingung zwischen Realität und Abstraktion, Festem und Leichtem, Objekten und deren Platz im Raum sehr meditative und konzentrierte Werke, die eine ideelle, metaphysische, abstrakte Idee der Schönheit darstellen. In the forthcoming exhibition at galerie son the Korean painter Junggeun OH continues to show his own very personal cartography of a metropolis. This fourth installment of his series Interspaces picks Berlin's Gendarmenmarkt as a starting point. The artist shows "spaces between", apparently meaning the sky or shadows of urban architecture which, seen from often unusual perspectives, are the starting point of his paintings. On the canvas they become unusually flat and change into zestful abstract forms. (…) Through his oscillation between reality and abstraction, solid and light, objects and their place in space, Junggeun OH creates very meditative and concentrated works that convey an ideal metaphysical and abstract notion of beauty. Verena ALVES-RICHTER Eröffnung am Freitag, 4. November 2011 um 19 Uhr
Ort: galerie son bis: 2011-10-16
Künstler: Johannes Heisig
Thema: ///////////////////////// Als Teil des Ausstellungstriptychons "Übergänge" stellt der Berliner Maler in der galerie son seine neuesten Werke aus, die einen Einblick in die Bandbreite seiner Malerei geben sollen. Einer Leipziger Künstlerfamilie entstammend, liegt sein Schwerpunkt auf dem Porträtieren von Menschen, die er virtuos in all ihrer Zerbrechlichkeit und Individualität malt. Nicht weniger beeindruckend sind seine Stadtlandschaften, Stillleben und Musikbilder. Eröffnung am Sa, 27.8. um 19 als offizieller Programmteil der BERLINER LANGEN NACHT DER MUSEEN. "Übergänge" ist ein Ausstellungsprojekt im Willy- Brandt-Haus, SEZ und der galerie son, Berlin.