Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2018-09-02
Künstler: Vivian Caccuri, Jace Clayton, Geraldine Juárez, Julio César Morales, Discoos Unicornio, NON, Christine Sun Kim
Thema: Musik wird in spezifischen kulturellen Kontexten produziert und bildet eine wichtige Grundlage für die Entstehung persönlicher und kollektiver Identitäten. Sie stellt symbolische Verbindungen zu Orten und Kulturen her und hilft, Migrations- und Vertreibungsgeschichten zu bewahren, seien es jene der alten Imperien, der kolonialen Regime oder der neuen globalen kapitalistischen Unterfangen. Sie beschwört Erzählungen aus ferner Vergangenheit herauf, lässt verloren gegangene Stimmen wieder aufleben und hat die Kraft, eine virtuelle Zukunft zu imaginieren. Musikalische Werke sind Zeugnisse der Bewegung von Menschen, des Wissensaustauschs und wirtschaftlicher Veränderungen. Sie sind Ausdruck widerständiger Aktivitäten und fungieren als Mittel, Räume und Systeme neu auszuloten. Die Ausstellung For the Record präsentiert Künstler*innen, die Musik als diskursiven Raum verstehen, innerhalb dessen eigene Erfahrungen artikuliert und gesellschaftliche Verhältnisse unter den fortdauernden kolonialen, imperialen und kapitalistischen Bedingungen behandelt werden. Music is produced in specific cultural contexts and constitutes a fundamental basis for the formation of personal and collective identities. It symbolically connects us to places and cultures, helping preserve histories of migrations and displacements of peoples across old empires, colonial regimes, and new global capitalist pursuits. Music conjures narratives from distant pasts, resurrects lost voices and invents virtual futures. Musical works record the movement of bodies, of fluctuating economies and of the transpositions of knowledge. They are testament to acts of defiance and operate as tools to reconfigure spaces and systems. The exhibition For the Record features artists who utilize music as a discursive site to articulate lived experiences and to question contemporary societal conditions under persisting colonial, imperial and capitalist enterprises.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2016-03-24
Künstler: Chen Kuen Lee
Thema: Ineinander geschobene Winkel, kristalline Formen und ein Garten, der bis ins Innere des Hauses reicht – der chinesische Architekt Chen Kuen Lee (geboren 1915 in Wuxing/China, gestorben 2003 in Berlin) gestaltete außergewöhnliche Wohnhäuser, u.a. im Märkischen Viertel. Lee verwob Konzepte der europäischen Moderne mit fernöstlicher Philosophie und gehörte damit zur Avantgarde der Nachkriegsarchitektur in Deutschland. Eine Auswahl seiner Wohnbauten in Berlin und Süddeutschland zeigt die ifa‐Galerie Berlin in der Ausstellung „Chen Kuen Lee (1915 – 2003). Hauslandschaften“.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2016-01-10
Künstler: Emeka Ogboh
Thema: Das Institut für Auslandsbeziehungen konzipierte den Kunstwettbewerb für das Gebäude für Frieden und Sicherheit der Afrikanischen Union in Addis Abeba. Mit der Ausstellung PLAYBACK gibt die ifa-Galerie Berlin Einblick in das Gewinnerprojekt des nigerianischen Soundkünstlers Emeka Ogboh. Die Ausstellung basiert auf dem für die Installation in Addis Abeba zusammengetragenen Sound- und Archivmaterial. Emeka Ogboh führt historische Redebeiträge, die das äthiopische Radio anlässlich der Gründungszeremonie der Organisation für Afrikanische Einheit 1963 ausstrahlte, mit neuarrangierten Kompositionen und eigenen Tonaufnahmen zu einer mehrteiligen Installation zusammen. Bezugnehmend auf das Prinzip "Unity in Diversity" (Einheit in Vielfalt) entwickelt der Künstler eine Adaption der Hymne der Afrikanischen Union, die auf Übersetzungen in die verschiedenen Landessprachen beruht. In Form eines dynamischen Archivs aus Stimmen, Klängen und Gedanken setzt sich die Installation mit der Vergangenheit und Gegenwart des Verbands afrikanischer Staaten auseinander, mit ihren panafrikanischen Visionen und rhetorischen Ausprägungen.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2015-10-04
Künstler: Saâdane Afif, Leila Alaoui, Yassine Balbzioui, Max Boufathal, Clara Meister, Megumi Matsubara
Thema: „Carrefour / Treffpunkt“ präsentiert Arbeiten, die bereits auf der Marrakech Biennale 2014 gezeigt wurden, zusammen mit eigens für die ifa-Galerien entwickelten Projekten. Sie alle thematisieren die Durchlässigkeit zwischen öffentlichen Räumen und privaten Sphären. Die Künstlerinnen und Künstler erkunden Möglichkeiten, mit unserer Verletzlichkeit und Verortung in der Welt umzugehen – in Form von Skulpturen, Installationen, Klang- und Videoarbeiten. Megumi Matsubara entwickelte eine neue Ausstellungsform: Sie ließ von einem marokkanischen Parfümeur einen eigenen Duft für „Carrefour / Treffpunkt“ kreieren. Die Ausstellung „Carrefour/Treffpunkt“ wird in der Reihe „Spot on...“ gezeigt. In dieser Reihe stellen die ifa-Galerien Stuttgart und Berlin internationale Biennalen vor, die durch das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) gefördert wurden. Foto: © Yassine Balbzioui: Dokumenation der Performance "Grosse Tête" 2014
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2015-07-05
Künstler: Ashley Yeo, Charles Lim, Chua Chye Teck, Chun Kai Feng, Geraldine Kang, Grace Tan & Randy Chan, Ho Tzu Nyen, Jeremy Sharma, Tan Pin Pin, Vince Ong, Zai Tang
Thema: Singapur ist als Insel- und Stadtstaat ein besonderer und aufregender Ort. In der zeitgenössischen Kunstszene ist Singapur Schmelztiegel verschiedener künstlerischer Richtungen und kultureller Prägungen. Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt leben und arbeiten hier, um Teil dieser Kunstszene mit ihren Ausstellungen, Konferenzen, Symposien und Festivals zu sein. Foto: © Geraldine Kang: Aus der Serie „Von zwei Schlafzimmern“, 2010–2015
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2015-04-05
Künstler: keine
Thema: Klasse Schule stellt zeitgenössische Schulbauten in Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika vor – Architekturen, bei denen der Raum als zusätzlicher Pädagoge wirkt, die von hoher gestalterischer Qualität sind, die ungewöhnlich gut mit der regionalen Bau- und Lebensweise harmonieren oder partizipativ zusammen mit Lernenden und Lehrenden entstanden sind. Das Spektrum reicht von der Einklassenzimmer-Schule auf Booten über klimafreundliche Schulen aus Lehm und Bambus bis hin zu High-Tech-Schulgebäuden (fast) ohne Wände. Fotorechte: Schule in Nebaj, SolisColomer y Asociados Arquitectura, San Juan Cotzal u.a., 2012 © SolisColomer y Asociados Arquitectura, Mariano Vadillo
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2014-01-18
Künstler: Tanya Haurylchyk, Shiarhei Hudzilin, Eugene Kanaplev-Leydik, Pavel Kirpikau, Alex Kladov, Mikael Lechanka / Maxim Shumilin, Julia Leydik-Kanapleva, Andrei Liankevich, Aleksey Naumchik, Palina Palynskaya, Volga Sasnouskaya, Alexander Sayenko, Aleksei Shinkarenko, Alexandra Soldatova, Alexander Veledzimovich
Thema: Belarus, ein weißer Fleck auf der Landkarte? Außenpolitisch und ökonomisch ist Belarus seit den 1990er Jahren weitgehend isoliert, innenpolitisch vom autokratischen Regierungsstil Alexander Lukaschenkos geprägt. Doch eine junge Kunstszene kommentiert mit frischem Blick, Humor und teilweise herausfordernder Unverfrorenheit den Zustand ihres Landes. Die von Matthias Harder kuratierte Ausstellung "BY NOW – Zeitgenössische Fotografie aus Belarus" widmet sich neuen Entwicklungen in der belarussischen Fotografieszene und zeichnet ein vielschichtiges fotografisches Bild des Belarus der Gegenwart zwischen klassischem Schwarz-Weiß-Porträt und kontrastreichem Photoshop-Experiment. Die ifa-Galerie Berlin zeigte bereits 1994 in der Ausstellung "Fotografie aus Minsk" künstlerische Positionen aus der belarussischen Hauptstadt. 20 Jahre später wird sichtbar, dass sich dort trotz der politischen Isolation eine neue, junge Fotoszene entwickelt hat, die kreativ mit ihrer Alltagssituation umgeht und sich weltweit vernetzt. Bild: Eugene Kanaplev-Leydik: Fata Morgana, Minsk, 2011/12
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2014-09-21
Künstler: Moshekwa Langa, Südafrika
Thema:
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2014-06-29
Künstler: Liina Siib, Estland
Thema:
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2014-03-30
Künstler: Alberto Henschel, Luciana Gama, Eustáquio Neves
Thema:
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2013-12-22
Künstler: Mansour Ciss, Emmanuel Bakary Daou, Fatoumata Diabaté, Abrie Fourie, Ayana V Jackson, Musa Nxumalo, Thabiso Sekgala, Guy Wouete, Satch Hoyt, Serge Alain Nitegeka, Branwen Okpako, Lisl Ponger, Dierk Schmidt
Thema: Das Projekt THE SPACE BETWEEN US befasst sich mit den transkulturellen und transkontinentalen Verstrickungen, die bis nach Deutschland reichen. Im Zentrum stehen künstlerische Positionen, die an trans-afrikanische, theoretische kritische Diskurse anknüpfen und auf diese Weise auch die Geschichte der Beziehungen und deren Resonanzen sichtbar machen. Die gezeigten Arbeiten stellen diese Beziehungen zur Diskussion und loten sie aus. Das Projekt bedient sich dabei verschiedener Ausstellungsformate, der Schau von fotografischen Reproduktionen auf Werbegroßflächen im öffentlichen Raum, der Präsentation von experimentellen Positionen in der ifa-Galerie, Leseraum, Musikworkshop, Filmprogramm, Stadtspaziergänge und dialogische Führungen. Die Vielfalt der Formate - die Verbindungen, die zwischen ihnen gezogen werden, die Bewegungen, die sie provozieren - spiegelt die Vielfalt und gleichzeitige Besonderheit jeder Position und jedes Mediums, in dem sich unsere Beziehung zueinander ausdrückt und Bezug nimmt zur städtischen Umgebung, zum Ausstellungsraum, Club und Kino, zu Denk- und Sprachräumen. Die Exponate im öffentlichen Raum ebenso so wie die übrigen Ausstellungsformate markieren die längst existenten, aber wenig sichtbaren trans-afrikanischen Präsenzen in Berlin. The project THE SPACE BETWEEN US engages with the transcultural and transcontinental interrelations extending all the way to Germany. It focuses on artistic positions that connect with trans-African critical theoretical discourses and in so doing also render visible the history of the relations and their resonances. The presented works examine these relations and put them up for discussion. The project makes use of various exhibition formats: the display of photographic reproductions on large-scale advertising panels in the public space, the presentation of experimental positions at the ifa Gallery, a reading room, a musical workshop, a film program, city excursions and dialogical guided tours. The variety of formats – and their interconnections, the movements they provoke – mirrors the variety and at the same the specificity of each position and medium, manifesting our mutual relationships and relating to the urban environment, to exhibition space, club and cinema, to spaces for thinking and speaking. The exhibits in the public space as well as the other exhibition formats mark the trans-African presences in Berlin, which, although having existed for a long time, are barely visible.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2013-06-16
Künstler: Chan Dany, Khvay Samnang, Lim Sokchanlina, Sopheap Pich, Amy Lee Sanford, Svay Sareth, Than Sok, Tith Kanitha, Vandy Rattana
Thema: connect: Phnom Penh: Das Verschwinden verhindern Zeitgenössische Kunst und Stadtentwicklung in Kambodscha ifa-Galerie Berlin, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin Mit Phnom Penh: das Verschwinden verhindern präsentiert die ifa-Galerie Berlin zum ersten Mal in Europa Künstler/-innen aus Kambodscha, die sich in Collagen, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Dokumentationen mit dem Erfassen und Bewahren der Stadt im Wandel beschäftigen. Ausgangspunkt ist das einflussreiche Schaffen des kambodschanischen Architekten Vann Molyvann, der die Neue Khmer Architektur in den 1960er Jahren in Kambodscha bestimmte und bis heute wichtiger Impulsgeber für moderne Entwicklungen in der Stadtgestaltung Phnom Penhs ist. In Phnom Penh: Rescue Archaeology the ifa Gallery Berlin presents for the first time in Europe artists from Cambodia who engage in capturing and archiving the transforming city in their collages, photographs, sculptures, installations and documentations. Starting point is the influential work of Cambodian architect Vann Molyvann, who had a decisive impact on the New Khmer Architecture in the 1960s in Cambodia and remains an important source of inspiration for modern urbanisation developments in Phnom Penh.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2012-12-21
Künstler: Mohamed Ben Slama, Mohamed Ben Soltane, Moufida Fedhila, Aïcha Filali, Faten Gaddes, Mouna Jemal Siala, Sonia Kallel, Halim Karabibene, Mouna Karray, Nicène Kossentini, Hela Lamine, Patricia K. Triki, Rania Werda
Thema: Die Ausstellung „Rosige Zukunft – Aktuelle Kunst aus Tunesien“ gewährt Einblick in das aktuelle Kunstschaffen Tunesiens nach der Revolution. Die für dieses Projekt von den Kuratorinnen Christine Bruckbauer und Patricia K. Triki ausgewählten Künstlerinnen und Künstler leben und arbeiten in Tunesien, waren Mitakteure und Zeugen des historischen Umbruches im Januar 2011. Mit ihren künstlerischen Arbeiten reagieren sie auf Begebenheiten, die sich in ihrem sozialen und politischen Umfeld ereigneten. Sie zeigen Konflikte auf, die in der diktatorischen Vergangenheit verschwiegen wurden und die nun nach der Revolution frisch aufkeimen. Die Werke künden von Enttäuschungen und Hoffnungen auf eine „rosige Zukunft“, denn der Weg, der noch zurück zu legen ist, wird nicht leicht sein.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2012-09-30
Künstler: Haseeb Ahmed, Azra Akśamija, Johannes Buchhammer, Boran Burchhardt, Wilfried Dechau, Bastiaan Franken, Tarik Sadouma.
Thema: »Was macht eine Moschee zur Moschee? Das ist ganz einfach: eine Wand, die exakt nach Mekka ausgerichtet ist.« Knapp und klar beschreibt der kuwaitische Planer und Architekturprofessor Omar Khattab die Charakteristik des muslimischen Gebetsplatzes. Für die Architektur der Moscheen gibt es zwar Traditionen und Bezüge, jedoch nur wenige ästhetische Gestaltungsvorschriften. Die Bauaufgabe kann immer wieder neu erdacht, erfunden, erbaut und von Künstlern in ihren Installationen, Objekten und Fotografien hinterfragt werden. Gestaltungsvariationen und Entwürfe von Moscheen zeigt die Ausstellung in vier unterschiedlichen Sektionen: Unter dem Titel »Neue Wege« werden Bauten postkolonialer Staatengründungen in Indonesien und Pakistan ebenso verhandelt wie der Neubau von Gebetshäusern im durch Migration geprägten Europa. »Zeitgenossenschaft« thematisiert die Entwicklung einer eigenen Formensprache in Ankara, Dubai, Ramallah sowie Singapur und steht für den Ausdruck des »Euro-Islam« in Deutsch-land und den Niederlanden. In der Sektion »(Un)-Sichtbarkeit« stellen wir Strategien vor, bei denen Planer sich mit dem Thema der Tarnarchitektur einerseits und der künstlerischen Irritation andererseits auseinandersetzen – von der Umnutzung über das Schweizer Minarett-Verbot bis zum Kunst-am-Bau-Projekt. Schließlich stellt der Bereich »Begegnungen« einen Bezug zu klassischen Bauformen, aber auch zur Öffnung hinsichtlich anderer Religionen her. Anhand zahlreicher Beispiele bilanziert die Ausstellung dadurch erstmals die jüngsten Entwicklungen einer Bauaufgabe, deren Meisterwerke Architekten und Gläubige noch heute herausfordern: von Penzberg und Kayseri bis Chittagong, von Albuquerque bis Algier.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2012-08-20
Künstler: Atrium, Boris Bernaskoni, Alexander Brodsky...
Thema: Knapp zwei Jahrzehnte nach der Perestroika hat sich die Architektur in Russland von ihrem anfänglichen Eklektizismus gelöst und einen eigenen Weg gefunden: Die neue Lust am Raum drückt sich u. a. in gestalterisch aufwändigen Planungen im Interior-Design aus. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Neben potenten Bauherren, die auf der Suche nach Originalität im Privaten keine Kosten bei der Beauftragung etablierter Büros scheuen, macht gerade die junge Generation mit ausgefallener Innenarchitektur in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam. Diese architektonischen Statements, die in den Arbeiten und Interviews deutlich werden, basieren auf einer fundierten theoretischen Haltung. Vor diesem Hintergrund präsentiert die Ausstellung "Lust auf Raum" fünf Positionen russischer Architekten – Alexander Brodsky, Boris Bernaskoni, Alexey Kozyr, Anton Nadtochy / Vera Butko und Michail Filippov –, die stellvertretend für die Innenarchitektur im neuen Russland stehen. Eine Fotoserie der bekannten Moskauer Künstlerin Natalia Mali, die mit den Stereotypen weiblich geprägter Interieurs und der Rolle der Frau in der Gesellschaft spielt, ergänzt die Ausstellung. Die Ausstellung "Lust auf Raum. Neue Innenarchitektur in Russland" ist Teil des Design-Schwerpunktes 2007 in den ifa-Galerien, der mit "abgesteppt. Mode made in Mongolia" begonnen und mit "in site. Innenarchitektur in Indien" fortgeführt wird. Die ifa-Galerien Stuttgart und Berlin zeigen und vermitteln in thematischen Ausstellungen zeitgenössische Kunst, Architektur und Design aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Mit den Programmen wird nicht nur der interkulturelle Dialog in Deutschland gefördert, sondern auch ein lebendiger Kulturaustausch im Sinne von Geben und Nehmen initiiert. Die Kuratoren, Philipp Meuser (Berlin) und Bart Goldhoorn (Moskau), beabsichtigen mit der Auswahl und Präsentation, die Arbeiten herausragender Innenarchitekten einem internationalen Publikum vorzustellen und die Positionen in den aktuellen Diskurs über Rolle der Architektur im neuen Russland einzubinden.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2012-07-08
Künstler: Jamika Ajalon, Ulé Barcelos, Ndiaga Diaw, Nafissatou Diop, Simone Gilges, Mamadou Gomis, Zille Homma Hamid, Astrid S. Klein, Pakama Ngceni, Zohra Opoku, Friedrich M. Ploch, Athi-Patra Ruga, Lolo Veleko
Thema: In einer Doppelausstellung präsentieren die ifa-Galerien Berlin und Stuttgart mit "prêt-à-partager" die Ergebnisse zahlreicher transnationaler und interdisziplinärer künstlerischer Begegnungen auf dem afrikanischen Kontinent. Nach sieben Stationen in West- und Südafrika zeigt das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) nun auch in Deutschland, wie Kunst, Mode und Bewegung zusammen spielen – und wie Kultur als verbindendes und gleichzeitig befreiendes Instrument des Aufbruchs wirken kann.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2012-04-14
Künstler: Dan Perjovschi, Lia Perjovschi
Thema: Mit der Ausstellung "Solo für… Dan und Lia Perjovschi" präsentiert die ifa-Galerie Berlin zwei künstlerische Positionen, die auf ganz unterschiedliche Weise Bild und Text miteinander verbinden und mit ihrem je eigenen Zugang Zeitgeschehen kommentieren. Dan Perjovschi reagiert mit seinen spontanen, stilisierten, fast comichaften Zeichnungen kritisch auf aktuelle gesellschaftspolitische Verhältnisse. "Daily, Weekly, Monthly" ist eine Retrospektive von Dan Perjovschis Arbeiten mit dem Medium Zeitung. Er zeigt das komplette Archiv der Wochenzeitschrift Revista 22, in der der Künstler seit 1991 politische Zeichnungen veröffentlichte, ebenso die vollständige Sammlung seiner selbst herausgegebenen Künstlerzeitungen von 1992-2011, die ausstellungsbegleitend oder auch als 8-Seiten-Ausstellung erschienen sind. Seine Nachrichten sind immer von politischer, sozialer und kultureller Brisanz, die ein humorvolles wie kritisches Bild der menschlichen Gesellschaft des 20. und 21. Jahrhunderts zeichnen. Lia Perjovschis großformatige Installation "Knowledge Museum Kit" ist ein imaginäres Ideenprojekt für ein interdisziplinäres Museum, ein Basisprojekt für all jene, die wissen wollen, was man wissen sollte. Die Künstlerin schafft imaginäre Kontexte, die existenzielle Fragestellungen aufgreifen und unerwartete Bezüge herstellen. Das Zusammenspiel von Bild und Text erinnert dabei an ein ausuferndes Mind-Map, in dem Textfragmente und Bildmaterial in assoziativen Strukturen verwoben sind. Die Objekte wurden seit 1999 in Museumsshops in Europa und den USA gekauft und künden von unserer Zeit, von Lärm, Krise, Angst und Macht. Teil der Ausstellungspräsentation ist eine "Werkstatt", in die das Publikum eingeladen ist, selbst aktiv zu werden: zu installieren, zu drucken, zu diskutieren… In der Reihe "Solo für…" lädt das ifa Künstlerinnen und Künstler ein, die bereits zu Beginn ihrer internationalen Karrieren in den ifa-Galerien vertreten waren. Lia Perjovschi (geb. 1961) war teilnehmende Künstlerin in dem Projekt "Balt-Orient-Express", das die ifa-Galerie Berlin 1996 zeigte und das anschließend in der Nationalgalerie Rumäniens in Bukarest und in der Kunsthalle Exnergasse in Wien zu sehen war. Dan Perjovschi (geb. 1961) hat an der Ausstellung "Erste Schritte – Rumänische Kunst der 90er Jahre" teilgenommen, die die ifa-Galerien Berlin, Stuttgart und Bonn 1993 gezeigt haben. Heute ist das in Bukarest lebende Künstlerpaar gemeinsam oder solo in so namhaften internationalen Ausstellungen wie der Biennale Venedig oder dem MoMA in New York vertreten. Zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge im Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg Dan Perjovschi: Daily, Weekly, Monthly Lia Perjovschi: Knowledge Museum Kit jeweils zum Preis von 9 Euro.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2012-01-22
Künstler: Bani Abidi, Zuleikha Chaudhari, Nikhil Chopra, Rohini Devasher, Matthias Görlich, Shilpa Gupta/Huma Mulji, Abhishek Hazra, Hema Upadhyay, Sylvia Winkler, Stephan Köperl
Thema: Die ifa-Galerien Berlin und Stuttgart schaffen Kontakte zwischen Menschen und Institutionen aus der ganzen Welt. Gerade in der Ausstellungsreihe "connect" arbeiten die Galerien mit Partnern zusammen, die diese Aufgabe im Bereich des internationalen Kulturaustausches teilen. Nach Kunst aus Vietnam und Rio de Janeiro präsentiert die ifa-Galerie Berlin in dieser Reihe vom 14. Oktober 2011 bis 22. Januar 2012 die Internationale Künstlervereinigung Khoj aus Delhi unter dem Titel "In Indien und weit darüber hinaus". Khoj ist Inkubator für Kunst und Kunstdiskurs, ein kreativer Ort künstlerischer Begegnung, Vermittlung und kultureller Bildung. Als Akteur und Knotenpunkt in einem weltweiten Netzwerk bietet die Vereinigung eine Plattform für interdisziplinären Austausch und interkulturellen Dialog. Khoj ist eine Initiative, gegründet und organisiert von Künstlern für Künstler; Khoj überwindet mit Kunst und dabei vor allem mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern Grenzen: Über 500 Kunstschaffende aus der ganzen Welt haben sich seit der Gründung 1997 bei oder durch Khoj getroffen.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2011-10-03
Künstler: Bittar, Doris Czernin, Adriana Forouhar, Parastou Gharem, Abdulnasser Khalid, Aisha el Khalil, Zena Qureshi, Imran Taaffe, Philip
Thema: Kulturtransfers#3: Political Patterns – Ornament im Wandel ifa-Galerie Berlin, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin, Ausstellungseröffnung am 7. Juli Berlin 23.06.2011 – Political Patterns – Ornament im Wandel ist die dritte Ausstellung der Reihe Kulturtransfers der ifa-Galerien Berlin und Stuttgart. Die Reihe thematisiert die wechselseitige Beeinflussung verschiedener Kulturen, die sich in gesellschaftlichen Normen, eingebürgerten Formenwelten und künstlerischen Äußerungen ebenso niederschlägt wie in politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen. Im Fokus der vom 8. Juli bis 3. Oktober in der ifa-Galerie Berlin gezeigten Ausstellung steht der Wandel der Kunstform des Ornaments in der heutigen, globalisierten Welt. Mit Political Patterns - Ornament im Wandel begeht die 1991 gegründete ifa-Galerie Berlin ihr 20-jähriges Jubiläum. Von der orientalisch geprägten Formenwelt des Ornaments ging für Europa schon immer eine große Faszination aus. Die sich regelmäßig wiederholenden Muster sind in den Kulturen der Welt eine Konstante durch alle Zeiten und Räume. Jede Epoche hat ihre spezifischen Ornamente ausgebildet und auch heute können wir einen deutlichen Wandel für Sinn und Zweck der Verwendung des Ornaments in der Kunst feststellen, wie die von Sabine B. Vogel kuratierte Ausstellung zeigt. Aktuell vermittelt das Ornament in seiner dekorativen Anmut nur mehr vordergründig Schönheit und Harmonie. Tatsächlich dient es dazu, politische Standpunkte zu transportieren und brisante Inhalte mitzuteilen. Dieses Spielen mit der scheinbaren Harmlosigkeit macht die politischen Aussagen und Intentionen der Künstlerinnen und Künstler in aller Schärfe deutlich. Durch den Akt des Erkennens, dass es sich nicht um etwas Schönes und Dekoratives handelt, wird der Betrachter aufgerüttelt und auf gesellschaftliche und politische Verhältnisse hingewiesen. Pressevorbesichtigung 07. Juli 2011, 11 Uhr Ausstellungseröffnung 07. Juli 2011, 19 Uhr Begrüßung Elke aus dem Moore Leiterin Abteilung Kunst Institut für Auslandsbeziehungen Zur Ausstellung Sabine B. Vogel Kuratorin Künstlerinnen und Künstler In Parastou Forouhars (Teheran/Offenbach) Werken zeigt das Ornament als übergeordnetes Ganzes seine totalitäre Kehrseite, dessen Muster nicht von Schönheit erzählen, sondern von Folter. Auch in Adriana Czernins (Sofia/Wien) Bildern wird die Gleichmäßigkeit zum Bedrohlich-Zwanghaften sichtbar, die typisch ineinander geschlungene Form der Arabeske verwandelt sich in Stacheldraht. Die Paisley-Muster in Aisha Khalids (Lahore) "Paschmina-Schal" sind aus tausenden von Stecknadeln gestochen, die auf der Rückseite spitz herausstehen. Imran Qureshi (Lahore) verbindet die traditionelle Sprache der Miniaturmalerei mit den tödlichen Ereignissen unserer Zeit, wenn er die rote Farbe wie Blut über das Blatt verspritzt und darüber feine, florale Ornamente malt, die Tod mit Leben und Gewalt mit Hoffnung verbinden. Zena el Khalil (Beirut) konfrontiert in ihren Bildern die Allgegenwart von Soldaten und Waffen mit arabesken Mustern. Abdulnasser Gharem (Jeddah) platziert bewaffnete Soldaten mitten in eine Welt aus Ornamenten, die in ihrer Anordnung an die Kuppel einer Moschee erinnern. Philip Taaffe (New York) dagegen bedient sich des immensen Fundus’ an weltweiten Ornamenten und mischt sie in- und übereinander in seinen psychodelischen Bildern. Auch Doris Bittar (USA) arbeitet bei ihrem Musikinstrument "Dolcimoon" mit der Vermischung von Mustern, in denen Elemente aus der aztekischen, chinesischen und arabischen Kultur zusammenkommen und Jonathan Glasier entlockt dem Instrument einen märchenhaften Klang. Bittars "Security Maps" sind Collagen aus jenen Mustern, die für Sicherheits-Briefkuverts benutzt werden – denn gerade in den einst so friedlichen Ornamenten spiegeln sich heute politische und gesellschaftliche Ängste und Veränderungen unserer globalen Welt wider. Zur Ausstellung erscheint ein 122-seitiger Katalog (dt./engl.)zum Preis von 10 €. Ausstellungsdauer: 08. Juli bis 3. Oktober 2011 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr Montags geschlossen an Feiertagen geöffnet Medienpartner: Nafas Kunstmagazin http://universes-in-universe.org/deu/nafas Veranstaltungen und Vermittlungsprogramm Führung Freitag, 8. Juli 2011, 17 Uhr mit der Kuratorin Sabine B. Vogel und den anwesenden Künstlerinnen und Künstler In englischer Sprache KinderKunstProgramm Sonntag, 18. September 2011, 11 – 13 Uhr Alles in UnOrdnung? Von Mustern und anderen Beispielen Für Kinder ab 6 Jahren Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten Jubiläumsfeier 20 Jahre ifa-Galerie Berlin Donnerstag, 8. September 2011, ab 17 Uhr Über das ifa Das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa) engagiert sich weltweit für Kunstaustausch, den Dialog der Zivilgesellschaften und die Vermittlung außenkulturpolitischer Informationen. Das ifa ist die älteste deutsche Mittlerorganisation für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und wird vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart gefördert. Mit den ifa-Galerien in Stuttgart und Berlin, Kunst-Förderprogrammen und rund 50 weltweiten Tourneeausstellungen ist das ifa die deutschlandweit führende Institution im internationalen Kunstaustausch. Informationen zur Ausstellung und Führungen für Gruppen Dr. Barbara Barsch, Tel. 030/284491 11, Fax 030/28449142, E-Mail: barsch@ifa.de Ev Fischer, Tel. 030/284491 40, Fax 030/284491 42, E-Mail: fischer@ifa.de Informationen zum Institut für Auslandsbeziehungen (ifa): Jonas Moosmüller, Tel. 0711/2225-105, Fax 0711/2225-131, E-Mail: moosmueller@ifa.de, www.ifa.de Das ifa auf Facebook: Hier Fan werden! (http://www.facebook.com/pages/Institut-f%C3%BCr-Auslandsbeziehungen-ifa/123112691056774#!/pages/Institut-f%C3%BCr-Auslandsbeziehungen-ifa/123112691056774)
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2011-06-26
Künstler: Gülsün Karamustafa
Thema: Solo für … Gülsün Karamustafa „Etiquette“ ifa-Galerie Berlin, Linienstraße 139/140, 10115 Berlin Pressevorbesichtigung: Donnerstag, 05. Mai 2011, 11 Uhr Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 05. Mai 2011, 19 Uhr Begrüßung Elke aus dem Moore, Leiterin Abteilung Kunst, Institut für Auslandsbeziehungen Max Maldacker, Vortragender Legationsrat I. Klasse, Leiter Überregionale Kulturprojekte, Künste, Kulturgüterrückführung, Auswärtiges Amt Zur Ausstellung Barbara Barsch, Leiterin ifa-Galerie Berlin Ausstellungsdauer: 05. Mai bis 26. Juni 2011 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 14 bis 19 Uhr Die Ausstellung der türkischen Künstlerin bildet den Auftakt der Reihe „Solo für…“, die künftig jährlich Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die am Anfang ihrer internationalen Karriere, in Ausstellungen der ifa-Galerien vertreten waren. Die Reihe verweist so auf die kontinuierliche Künstlerförderung durch die ifa-Galerie Berlin seit 1991. Arbeiten von Gülsün Karamustafa waren bereits 1994 in der Ausstellung „Iskele“ und 1999 in „stills, cuts & fragments“ in den ifa-Galerien in Berlin und Stuttgart zu sehen. Heute gehört sie zu den wichtigsten Stimmen der türkischen Kunstszene – sie thematisiert Stereotypen der Weiblichkeit und hat gleichzeitig stets das kulturelle Erbe der Türkei im Blick. Gülsün Karamustafa gestaltet eine raumgreifende Installation mit dem Titel „Etiquette“. Sie greift darin das Bild einer Tischgesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts auf und kombiniert es mit Bild- und Textanweisungen aus einer Benimmfibel, die 1927 in der Türkei veröffentlicht wurde. In diesem historisch anmutenden Salon werden zum einen gesellschaftliche Konditionierungen festgeschrieben, zum anderen geschlechtsspezifische Rollen eingeübt. Gülsün Karamustafa (1946 in Ankara geboren, lebt in Istanbul) setzt sich in „Etiquette“ auf subtile Weise mit einem ihrer zentralen Themen auseinander: Sie reflektiert die – nicht nur weibliche – Identitätsfindung in einer Gesellschaft, die westliche Lebensstile punktuell adaptiert, ablehnt oder modifiziert. Sie hinterfragt Kulturtransfers, kulturelle Differenzen und noch immer wirksame Orientalismen. Der Katalog erscheint im Verlag für moderne Kunst www.vfmk.de. Rezensionsexemplare schicken wir auf Wunsch gerne zu. Weitere Informationen zur Ausstellung und druckfähiges Bildmaterial sind online verfügbar. Vermittlungsprogramm Samstag, 14. Mai 2011, 17 Uhr Die Zähmung des Orients PerformanceFÜHRUNG mit der Künstlerin Leyla Ibaoglu Sonntag, 15. Mai 11 – 13 Uhr Kinder Kunst Programm aufgetischt: Eine künstlerische Tafelrunde mit 1001 Motiven Zu Gast: Leyla Ibaoglu Für Kinder ab 6 Jahren, Eintritt frei, Um Anmeldung wird gebeten Kostenlose Führungen für Schulen und Gruppen nach Terminabsprache Anmeldung unter Fon + 49.30.28 44 91 40 Veranstaltungen | Werkstattgespräche Freitag, 6. Mai 2011, 17 Uhr Führung und Gespräch mit Barbara Barsch und Gülsün Karamustafa In englischer Sprache Donnerstag, 16. Juni 2011, 19 Uhr Lateinamerikanische Kunst auf der Biennale von Venedig Vortrag mit Pat Binder und Gerhard Haupt Ort: Ibero-Amerikanisches Institut, Simón-Bolívar-Saal, Potsdamer Straße 37, 10785 Berlin Im Rahmen der Reihe Kunst in Bewegung –Transatlantische Verflechtungen in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut Informationen zur Ausstellung und Führungen für Gruppen Dr. Barbara Barsch, Tel. 030/284491 11, Fax 030/28449142, E-Mail: barsch@ifa.de Ev Fischer, Tel. 030/284491 40, Fax 030/284491 42, E-Mail: fischer@ifa.de Informationen zum Institut für Auslandsbeziehungen (ifa): Jonas Moosmüller, Tel. 0711/2225-105, Fax 0711/2225-131, E-Mail: moosmueller@ifa.de, www.ifa.de
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2010-07-18
Künstler: keine Angabe!
Thema: Ökologisch denken und handeln, umweltgerecht planen und energieeffizient bauen – dies muss der Anspruch unserer Gesellschaft sein, die mit den Folgen des Klimawandels und dem absehbaren Ende fossiler Brennstoffe konfrontiert ist. Architekten und Stadtplaner gehen diese Aufgabe an. Da die Mehrheit der Menschheit bereits in Städten lebt, sind diese heute zum Haupthandlungsort geworden. Die ifa-Galerien stellen in Kooperation mit der Zeitschrift für Architektur und Städtebau ARCH+ innovative Projekte in Asien, Afrika und Amerika vor. Während in europäischen Städten meist nur punktuelle Eingriffe in die bestehende Substanz vorgenommen werden können, ermöglichen Stadtneugründungen in China oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten, kompromisslos einen sogenannten nachhaltigen Städtebau zu realisieren. Während die Technologien noch in den Industrienationen entwickelt werden, übernehmen Transformations- und Entwicklungsländer immer mehr die Vorreiterrolle in der Umsetzung nachhaltiger Konzepte. „Die Geschichte der Zukunft der Stadt“ begann bereits in den 1960er-Jahren: damals entwickelte Stadt-Utopien mit Lösungsansätzen für städtische Probleme wie Verkehr oder Müll werden heute aufgegriffen, weiterentwickelt und in die Realität überführt. Klimawandel, die Endlichkeit fossiler Energien sowie die Finanz- und Systemkrise lassen die neuen Stadtplanungen zu einem Versuchslabor nicht nur für ökologische, sondern auch für gesellschaftliche Veränderungen werden. Für „Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl“ wurden Projekte nach den Kriterien wie Nachhaltigkeit (Energie und Bauen) und Mobilität (Energie und Verkehr) ausgewählt; neben Masdar (Abu Dhabi) und Xeritown (Dubai) stellen wir das NEST-Städtebauprojekt in Äthiopien vor. Eingriffe in bestehende Strukturen lassen sich am Beispiel des innerstädtischen Verkehrssystems von Curitiba darstellen; „Better Place“ hingegen, ein Netzwerk-Projekt für Elektro-Autos mit Wechsel-Batterien, wird derzeit in Israel eingerichtet. Raoul Bunschoten und CHORA, federführend im Bereich der Urbanismusforschung, hat nicht nur für den Flughafen Tempelhof in Berlin in die Zukunft gedacht, sondern auch ein grenzübergreifendes Projekt für Städte an der Taiwan Strait, in China und Taiwan, entwickelt. In der Reihe „Schauplatz Natur“ bietet die Ausstellung „Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl“ Lösungen für urbane Problemstellungen, welche die ifa-galerie Berlin im Herbst 2009 mit der Ausstellung „Die Welt wird Stadt“ aufgezeigt hat. Mit diesen beiden Projekten werden die beiden Ausstellungsreihen „STADTanSICHTen“ und „Schauplatz Natur“ zueinander in Verbindung gesetzt und abgeschlossen.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2010-04-05
Künstler: Hoang Duong Cam, Nguyen Thu Ha, Nguyen Kim Hoang, Nguyen Manh Hung, Nguyen Quang Huy, Dinh Q. Le, Tran Luong, Ly Hoang Ly, Nguyen Minh Phuoc, Truong Tan, Ha Manh Thang.
Thema: Die Ausstellungsreihe "connect:" der ifa-Galerien Stuttgart und Berlin stellt nationale, regionale oder lokale Kunstszenen vor, die derzeit nicht im Fokus der internationalen Kunstwelt stehen. Orte der Kunst jedoch, an denen sich spannende Entwicklungen ereignen und neue Szenen sichtbar werden. Die erste Ausstellung der Reihe "connect:" stellt elf Positionen von Künstlerinnen und Künstlern aus Vietnam vor, die sich in ihren Arbeiten mit gesellschaftlichen und sozialen Phänomenen auseinandersetzen, und die einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung einer zeitgenössischen und relevanten Kunstszene in Vietnam leisteten. Die Auswahl konzentriert sich auf die Städte Hanoi im Norden und Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden. Noch bis Anfang der 1990er-Jahre konzentrierte sich die Ausbildung ausschließlich auf traditionelle Methoden und mied die Auseinandersetzungen mit internationaler, westlicher Kunst. Mit der Öffnung des Landes infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs kamen auch zunehmend mehr Informationen wie auch Dozenten ins Land, sodass sich bis dahin in Vietnam unbekannte heute in der internationalen zeitgenössischen Kunst übliche Kunstformen entwickeln konnten.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2008-10-12
Künstler: Sarnath Banerjee, Barbara Blasin,Eva Castringius..
Thema: Mit der Reihe "Schauplatz Natur" wollen die ifa-Galerien wesentliche Aspekte der gegenwärtigen Natur- und Umweltdiskussion aufgreifen und vertiefen./Während die erste Ausstellung der Reihe mit dem Titel "Wasserlust und Wassers Not" sich dem Element Wasser widmete, stehen bei "Tanz auf dem Vulkan" künstlerische Projekte zu vom Menschen selbst verursachten Katastrophen im Mittelpunkt, wie das Reaktorunglück in Tschernobyl, die Austrocknung des Aralsees und die Giftgasunglüncke von Seveso und Bhopal. Zugleich werden Arbeiten gezeigt, die sich mit ästhetischen Aspekten katastrophaler Zustände auseinandersetzen und mit der einhergehenden Faszination, die sie von jeher auf Menschen ausüben.
Ort: ifa-Galerie Berlin bis: 2008-07-20
Künstler: Taysir Batniji, Mohamed Romène, Sérgio Santimano...
Thema: Farblos, geruchlos, ohne Eigengeschmack, immer flüchtig – und doch ist Wasser der Ursprung allen Lebens, Metapher für das nicht Fassbare, für Gefühle und Sehnsüchte, und somit Motiv in der Kunst. Wasser ist aber auch eines der zentralen Themen des 21. Jahrhunderts: Naturgewalt, Ware vielmehr als Mythos, Waffe eher denn Menschenrecht – ein Grund für das Institut für Auslandsbeziehungen, zu der Ausstellung "Wasserlust und Wassers Not" in der ifa-Galerie Stuttgart sieben Künstler einzuladen, die sich mit Wasser als Natur- und Rohstoff, als Lebenselixir, aber auch brisantes Politikum vor allem in Afrika und im Nahen Osten auseinandersetzen. # In ihren Fotografien, Video-Arbeiten und Installationen thematisieren und visualisieren Taysir Batniji, Erdal Buldun, Bright Ugochukwu Eke, Lutz & Guggisberg, Mohamed Romène, Sérgio Santimano und Benjamin Wild ganz verschiedene Aspekte des Verhältnisses zwischen Mensch und Wasser. Sie formulieren Kritik am rücksichtslosen Umgang des Menschen mit dem kost-baren Nass – und springen doch mit aller Lust ins kalte Wasser; sie geben Denkanstöße, vor allem ermöglichen sie aber sinnliche, zuweilen auch sinnbildliche Erfahrungen rund um das uns zwischen den Fingern zerfließende Element. # Globale Zusammenhänge stellt Benjamin Wild (*1981, Köln) zur Diskussion: In seiner Buch- und Computerinstallation stellt er Wasser und Land auf den Kopf und die Besucher vor die Frage "Was wäre wenn..." Meere zu Kontinenten und Landmassen zu Wasser würden? Lutz & Guggisberg (*1968 und 1966, Zürich) verbinden auf spielerische, wundersame und höchst subversive Weise Natur und Kultur: In ihrer Videoinstallation "Einmal, da hörte ich ihn, da wusch er die Welt" werden die Untiefen im Verhältnis zwischen Mensch, Technik und Natur ausgelotet und gründlich unterspült. # Nicht nur mit globalen Fragen, sondern auch mit lokalen oder regionalen "Wasser-Problemen" setzen Künstler sich angesichts des "Wassers und der Menschen Not" auseinander: So fokussiert Bright Ugochukwu Eke (*1976, Nsukka) in seiner Installation "Shields" (Schilde, Schirme) das Phänomen des sauren Regens in Nigeria. Taysir Batniji (*1966, Palästina und Paris) hinge-gen entwickelt für die Ausstellung eine Arbeit, die auf leise, sehr poetische Art und Weise von Wasser nicht nur als Material und Bedeutungsträger handelt, sondern auch den politischen Aspekt von Wasser als Ware und Waffe anklingen lässt: Der Künstler schreibt die 109 arabischen Bezeichnungen für Wasser mit Wasser, das verdunstet, eintrocknet, sich verflüchtigt – und in zu vielen Regionen gerade im Nahen Osten zur Mangelware und zum Ausgangspunkt für Kriege wird. # Und doch, bei aller Not: Es ist auch eine Lust mit dem Wasser! Sérgio Santimano (*1956, Uppsala und Maputo) gibt uns in seinen Fotografien einen Einblick in das Leben in Moçambique mit viel, manchmal zu viel, zuweilen aber auch mit viel zu wenig Wasser. Mohamed Romène (*1967, Hammamet) zeichnet in seiner Fotoserie das Porträt eines Hamams in Tune-sien sowie seiner Besucher; das öffentliche Bad, Raum und Ritual, ist in der arabischen Welt ebenso wie in Europa vom Aussterben bedroht. Erdal Buldun (*1964, München) setzt seine aus seiner Kindheit in Izmir an der türkischen Mittelmeerküste herrührende, vielen Menschen eigene Sehnsucht nach einem Leben am Meer ins Bild: Wasser als Quelle des Glücks. Die drei Fotografen zeigen in ihren Fotoserien das köstliche Nass, das wir trinken, mit dem wir uns waschen, in das wir eintauchen, in dem wir fischen, an dem wir träumen. # Natur und Umwelt ist Schwerpunkt der Ausstellungsreihe "Schauplatz Natur" im Programm der ifa-Galerien 2008/2009; im November 2008 folgt die Ausstellung "Tanz auf dem Vulkan"