Ort: kd.kunst bis: 2015-10-25
Künstler: Jürg Benninger, Michel Lamoller
Thema: Die Galerie kd.kunst zeigt Arbeiten der Künstler Jürg Benninger, Biel / Schweiz, und Michel Lamoller, Berlin. Die Eröffnung ist am Sonntag, 27. September 2015, 15 Uhr. Wolle statt Farbe, Häkelnadel statt Pinsel. Jürg Benninger arbeitet mit Wolle und häkelt Kunstwerke. Die Technik des Häkelns, so fremd sie auch erscheint, weist Ähnlichkeiten mit derjenigen des Zeichnens auf. Die Figuren von Jürg Benninger sind keine Kuscheltiere, auch wenn sie durch ihre Materialität und Farbigkeit zum Anfassen animieren. Sie sind raffiniert, durchtrieben und fantasievoll. Sie sind nicht einfach schrill und leuchtend sondern verbreiten einen leisen Schauer. Beim Betrachten seiner hintergründigen Häkelwerke assoziiert man unausweichlich Gestalten, die man zu kennen vermeint, und das Schmunzeln bleibt im Halse stecken. Les bêtes heureuses stammen aus einer anderen Welt. Sie sind von absurder Komik beseelt und veritable Kunstwerke. Jürg Benninger arbeitet sehr spontan, oft ohne zu wissen wie seine Figuren am Ende in ihrer Dreidimensionalität aussehen werden. Sie funktionieren als Bilder und sind handwerklich von hoher Qualität. Michel Lamoller bewegt sich in seiner Arbeit an der Schnittstelle von Bild und Ding. Er schneidet, schichtet und montiert fotografische Arbeiten zu dreidimensionalen Skulpturen. Der Raumillusion des Bildes wird ein neuer, realer Raum hinzugefügt; ein neuer, hyper-realer Raum entsteht. Die Arbeiten werden in Kästen gerahmt an der Wand präsentiert und wirken als tiefe Bilder. Ein weiterer Zweig seiner Arbeit sind Fotografien dieser Schichtungen, die als selbstständige Arbeiten fungieren. Hier kommt bei der Raumthematik die zusätzliche Ebene der Verflachung hinzu: Raumillusion der Fotografie und dreidimensionaler Raum der geschichteten Skulptur verschmelzen in der Fotografie zu einer Einheit. Die durch die beschriebene Arbeitsweise entstehenden Ergebnisse werden von Lamoller als Layerscapes bezeichnet. Eine Erweiterung hierzu stellt die Serie 'Tautochronos' dar, griechisch für zeitgleich oder gleichzeitig. Dafür werden mehrere Fotos am gleichen Ort erstellt, und anschließend gedruckt, geschnitten und geschichtet. So vermischen sich Ort und anwesende Personen zu einer surrealen Einheit.
Ort: kd.kunst bis: 2015-05-24
Künstler: Hans-J. Müller. Pat Noser
Thema: kd.kunst Still oder Leben Hans-J. Müller und Pat Noser 26. April – 24. Mai 2015 Die Galerie kd.kunst präsentiert jetzt den weit über Bremens Grenzen hinaus bekannten Bildhauer Hans-J. Müller und die aus Biel in der Schweiz stammende Malerin Pat Noser in der Ausstellung „Still oder Leben“. Müller hat eine unverwechselbare Handschrift entwickelt. Die Setzung von Schrägen zwischen Block und Figur markiert einen Übergang zwischen Geometrie und Figur, wobei sowohl die Figur als auch der Block immer Grundform bleibt. Das heißt, Müllers Figuren fangen im Block an, oder: seine Blöcke gipfeln in der Figur, die immer oben ist, aber nie Krönung, sondern Teil eines bildhauerischen Programms, welches von ihm mit großer Konsequenz durchgehalten wird. Müllers Arbeiten lassen das altehrwürdige Schema der Pyramide erkennen, das seinen Werken ihre klare Erscheinung gibt. Der Künstler braucht nur wenig, um den oberen Teil seiner Skulpturen als Figur zu markieren. Eine Abfolge von Proportionen, die an Kopf, Schultern, Brust, Taille erinnert, genügt, um aus einem Stein oder einem Stück Holz einen Menschen herauszuarbeiten. Zu Pat Nosers zweifellos wichtigsten Arbeiten gehört ihr Tschernobyl-Projekt. 2011 reiste die Schweizer Künstlerin in die "Verbotene Zone "und hielt mit der Kamera fest, wie sich die Natur 25 Jahre nach der Katastrophe ihr Terrain zurückerobert. Sie besuchte Menschen, meist alte Menschen, die in dieser Zone wohnen, irgendwann dort sterben und das Land wieder sich selbst überlassen. Davon sind beeindruckende Arbeiten entstanden, Bilder über die untergegangene Kulturlandschaft und die Rückeroberung der Natur, die das Schreckliche überwuchert, Radioaktivität, die man nur erahnt, aber nicht sieht. Einige Stillleben aus diesem Projekt werden bei kd.kunst gezeigt. Außerdem stellt die Galerie ihre neuesten Arbeiten vor. Porträts und Alltagsgegenstände sind zur Zeit die Themen von Pat Noser. Die Porträts (die Künstlerin nennt sie Ikonenbilder) zeigen Schriftsteller, Musiker und Maler, deren Werk sie bewundert oder deren Schicksal sie berührt. Unter anderem malte sie eine Porträtreihe von Joseph Beuys, die den Maler aus verschiedenen Blickwinkeln während einer Fernsehdiskussion zeigt. Auf der einen Seite ein Projekt wie Tschernobyl, auf der anderen Seite Stillleben und Porträts von Prominenten, liegt darin kein Widerspruch? "Ich frage mich zwischendurch immer, ob man das darf, eine heile Welt mit ihren Alltäglichkeiten abbilden, während draußen alles mehr oder weniger den Bach runtergeht!", sagt Pat Noser. Sie darf, denn in ihrer emotionsgeladenen Handschrift ist ihre Grundhaltung und ihr Engagement am Leben immer klar ersichtlich. Arie Hartog / Doris Dickert
Ort: kd.kunst bis: 2014-10-12
Künstler: Roepke, Jakob; Herenda, Mirsad
Thema: "Enigmatische Falle" kd.kunst zeigt Jakob Roepke (Collagen) und Mirsad Herenda (Skulpturen) Jakob Roepke, der in Berlin lebt, arbeitet seit 1996 an einer Serie kleinformatiger Bildtafeln. Anstoß zu dieser Serie gab die Entdeckung eines alten Buchs, welches er in einer verlassenen Villa im Taunus fand. Dieses Buch vom Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Titel “Methodische Körperstählung“ enthielt eine Anzahl verwaschener Schwarz-Weiß-Fotos von miteinander ringenden Männern und war die Grundidee zu seinem mittlerweile über 1500 Bildtafeln umfassenden Werk. Männliche Figuren stellen wie auf einer Bühne einzige Handlungsabläufe dar, ähnlich Momentaufnahmen, wie aus einer phantastischen Erzählung gerissen. Man sieht Szenen, deren thematische Spannbreite von der Darstellung banaler Alltagsgeschichten bis zu suggestiver Traumhaftigkeit reicht. Roepkes Bilder geben einen Einblick in die Facettenvielfalt des menschlichen Ichs, z.B. die Kämpfer und Dulder, Spieler, Beobachter, Erfinder und Visionäre. Die mit Tusche, Gouache und Papier gefertigten, 13 mal 12 Zentimeter großen Tafeln zeigen die Möglichkeit oder auch Unmöglichkeit des menschlichen Daseins. Der Bildhauer Mirsad Herenda, der in Bremen lebt, versteht seine Kunst als Mittel, das Mysterium des Daseins zum zentralen Punkt seiner Betrachtung zu machen. Seine zum Teil sehr großen Skulpturen aus Eisen und Bronze sind von einer fast märchenhaften Leichtigkeit. Fabelwesen wie Einhörner oder Phantasievögel entführen den Betrachter in eine Traumwelt, die an die Welt unserer Ahnen erinnert. Kunst war immer auch ein Akt der Beschwörung und Kontaktaufnahme mit der geistigen Sphäre von Tieren. Herenda versteht sich in dieser Tradition und will so auf die Verbindung zu unseren Ahnen hinweisen. Der Künstler will uns daran erinnern, dass alle Geschöpfe dieser Welt, angefangen mit der ursprünglichsten Art, immer noch in uns, in unseren Zellen, lebendig sind und uns mit ihrer Erfahrung bereichern. Die Schöpfung ist eine unendliche Anreicherung von Lernprozessen, die sich in der Entwicklung der Arten widerspiegelt. Je deutlicher es jedem Einzelnen von uns wird, wie sehr wir mit allem Sein verbunden sind, desto eher werden wir uns unserer Rolle bewusst sein und uns als Teil des Ganzen verstehen.
Ort: kd.kunst bis: 2014-07-13
Künstler: Sebastian Wywiórski
Thema: "Waterproof Pictures" Ruhe, Harmonie, Brummen, Reiben, Lärm, Getöse, Kakofonie, Dissonanz. Diese Themen versucht der junge polnische Künstler Sebastian Wywiórski in die Sprache der Malerei zu übersetzen. Die Struktur seiner Bilder basiert auf einer Verbindung von realistischen und abstrakten Teilen. Die Spannung zwischen ihnen interessiert dabei besonders. Eine Technik, abstrakte Bildteile zu erstellen, ist das Abkratzen alter Lackschichten. Sebastian Wywiórski möchte aufdecken, was sich unter der Oberfläche befindet. Vergleichbar mit dem langsamen Ablösen von Plakaten auf Litfaßsäulen. Sie sind plötzlich ungeschützt, abgeschabt . Dann kommt einerseits abstrakte Materie zum Vorschein, andererseits können wir auch realistische Teile wie Dinge oder Figuren erkennen. Wir reagieren auf das System von Zeichen aus den Massenmedien. Sie wirken als Einfügung, sind vom Kontext getrennt. Es gibt in dem Zyklus „Waterproof Pictures“ zwei Arten von Werken. Zur ersten Gruppe zählen Bilder in Öl auf Leinwand oder Karton die auf klassische Art und Weise realisiert werden. In der zweiten Gruppe benutzt Sebastian Wywiórski alte große Anschlagtafeln mit PVC-Oberfläche, die er mit Alkydfarben bemalt, welche eine andere Struktur und Materie als Ölfarben besitzen. Während des Malens verändert der Künstler den Zusammenhang der früheren Informationsübermittlung. Wywiórski sagt selbst: „Ich benutze Teile der Originalfotos und gebe ihnen einen neuen Kontext. Die realistischen Bilder sind sehr wichtig in meinen Arbeiten. Bei den Ölbildern male ich sie. Bei den Bildern auf recycelten Plakaten lasse ich die echten Fototeile sprechen.“ Wichtig ist ihm der Unterschied in der Wechselwirkung zwischen dem Bild und Betrachter. Wywiórski leiht sich Ikonen von Menschen, Tieren, Dinge von Werbetafeln, aus dem Internet oder aus Boulevardblättern: „Wenn wir sie aus Nähe betrachten, können wir sie sehr real sehen, ohne zu stören. Aus der Ferne betrachtet, ist die Spannung zwischen den verschiedenen Teilen erkennbar.“ Privatsphäre oder Eindruck von Isolation? Der Künstler ist überzeugt, dass die Gesellschaft, einen Sinn für die Balance, Ruhe, Privatsphäre und Intimität benötigt. Aber seiner Meinung nach befindet sich alles in Unordnung. „Wir reagieren auf das visuelle, akustische Gebrüll. Das bestimmt unsere Lebensregeln. Aggressive Motive, starke Signale um unsere Aufmerksamkeit zu wecken. Schließlich ist dies die Ursache der Störung unseres Bewusstseins. Wir akzeptieren den Lärm und versuchen, mit den Geräuschen zu leben. Schließlich ist permanenter Lärm der Grund für unsere körperliche und geistige Taubheit“, glaubt Sebastian Wywiórski. Der Künstler fragt sich, ob der dynamische Fortschritt der Zivilisation der Grund der psychischen Korrosion ist? „Wir müssen schnell, perfekt, unverwechselbar sein. Brauchen wir einen Sinn für Zugehörigkeit oder brauchen wir trendige Unabhängigkeit und geistige Isolation? Mag sein, dass Isolation eine neue Form der Privatsphäre ist. Ich weiß es nicht. Heute haben wir viel, wir wissen viel, und es gibt viele Menschen, die es uns wegnehmen können. Wir müssen uns verteidigen, und der beste Zaun ist leider die Isolation.“ Das Bild, glaubt der Maler, ist nicht mehr eine Ergänzung für die Sprachmeldung, sondern es wurde zur wichtigsten Information. Wir glauben nicht, bis wir etwas sehen können. Das moderne Bild, basierend auf der Fotografie, hat die Bedeutung der Wirklichkeit verändert. Wywiórski sagt: „Wir haben eine Illusion - an Ereignissen teilzuhaben und ihnen emotional verbunden zu sein. Unabhängig von der Frage, ob es „Big Brother“ oder das politischem Geschehen ist.“
Ort: kd.kunst bis: 2013-11-24
Künstler: Klaus Meister
Thema: Ab Sonntag, 27. Oktober 2013, zeigt die Galerie kd.kunst in Wallhöfen die Ausstellung „Zwischenräume“ des in St. Tropez lebenden Malers und Bildhauers Klaus Meister. Die Ausstellung „Zwischenräume“ zeigt Bilder und Skulpturen aus drei verschiedenen Phasen seines Schaffens. Klaus Meister kann seine grafische Ausbildung nicht verleugnen. Klare Linien und kräftige Farben kennzeichnen seine Arbeiten, Farben, die die Atmosphäre des Südens widerspiegeln. Ein zentrales Thema ist der Mensch in seinem Umfeld, welches Meister immer wieder hinterfragt. Dabei bedient er sich eines sich oft wiederholenden Bild-Vokabulars. Die Silhouette von „Mr. Noland“, Meisters anderes Ich, zieht sich durch alle Schaffensphasen. Die fast musikalisch durchkomponierten Bilder bekommen eine Spannung durch die farbliche Aufwertung der Zwischenräume. Raum und Motiv treten in eine direkte Konkurrenz. Durch Falten und Halbieren einzelner Figuren entstehen neue Formen, der Bezug zum Kubismus wird deutlich – und konsequent auch in den Plastiken umgesetzt. Zweite und dritte Dimension verschmelzen ineinander, der Betrachter kann sie vor seinem inneren Auge wieder in ihre ursprüngliche Form zurückdenken. Klaus Meister wurde 1953 in Kassel geboren. Nach einem vierjährigen Studium an der Hochschule für bildende Künste in Kassel war er von 1977 bis 1978 Bühnenbild-Assistent am Staatstheater Kassel. Seit 1979 lebt und arbeitet er, mit Unterbrechungen in Paris und Berlin sowie in Gassin/St. Tropez. Klaus Meister beschickte Ausstellungen unter anderem in Santa Barbara/Kalifornien (1986), in La Jolla/Kalifornien (1989), Tokio/Japan (1992), Kyoto/Japan (1993), Osaka/Japan (1994), Grimaud/Frankreich 2005, Kassel 2007, St. Tropez/Frankreich (diverse). kd.kunst, Dorfstraße 30, 27729 Vollersode. Die Ausstellung „Zwischenräume“ wird am Sonntag, 27. Oktober 2013, um 12 Uhr eröffnet und läuft bis zum 24. November 2013. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne jederzeit nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2013-10-24
Künstler: Klaus Meister
Thema: Vernissage 12 Uhr - 18 Uhr
Ort: kd.kunst bis: 2013-09-29
Künstler: Monsignore Dies, Petra Fiebig, Anja Fussbach, Pat Noser, Uwe Schloen, Pavel Schmidt
Thema: Gemeinschaftsausstellung mit Bildern, Objekten und Zeichungen Die Eröffnung wird am Sonntag, 1. September 2013, um 12 Uhr sein.
Ort: kd.kunst bis: 2013-09-29
Künstler: Monsignore Dies,Petra Fiebig,Anja Fussbach, Jerry Haenggli, Res Ingold,Georg Janthur, Ilse Kilic, Fritz Widhalm,Csilla Nagy, Jörg Naumann, Pat Noser, Nele Probst, Dieter Renk, Uwe Schloen, Pavel Schmidt, Oliver Voigt, Gabriele Riegert, Paul Wiedmer, Samuele Vesuvio Wiedmer, Jevgeni Zolotko.
Thema: „Rauschzeit“ – unter diesem Motto hat Uwe Schloen 18 Künstler in einer Gruppenausstellung zusammengeführt, die jetzt in der Galerie kd.kunst gezeigt wird. Vertreten sind Monsignore Dies, Nidau/Schweiz (Installation, Video), Petra Fiebig, Bremen (Zeichnung, Druckgrafik), Anja Fussbach, Bremen (Skulptur, Foto), Jerry Haenggli, Biel/Schweiz (Malerei), Res Ingold, Köln (Video, Foto), Georg Janthur, Wuppertal (Malerei), Ilse Kilic und Fritz Widhalm, Wien/Österreich (Makerei), Csilla Nagy, Bratislava/Slowakei (Objekte Video), Jörg Naumann, Kuhstedtermoor (Installation), Pat Noser, Nidau/Schweiz (Malerei), Nele Probst, Berlin ( Malerei, Zeichnung), Dieter Renk, Rehborn (Malerei), Uwe Schloen, Bremen (Skulptur, Installation, Zeichnung), Pavel Schmidt, Macolin/Schweiz (Objekte, Zeichnung), Oliver Voigt und Gabriele Riegert, Otterstedt (Papierarbeit), Paul Wiedmer, Civitella d' Aglinano/Italien (Skulptur), Samuele Vesuvio Wiedmer, Civitella d' Aglinano/Italien (Comic, Objekt, Video) und Jevgeni Zolotko, Tartu/Estland (Objekte). Rausch bezeichnet den Zustand der Erregung, Begeisterung oder Trunkenheit. Er ist die Flucht aus dem Alltag, der Normalität. Es gibt die unterschiedlichsten Rauschzustände, so zum Beispiel den von der Erregung mitgerissenen Schaffensrausch, Blutrausch, Liebesrausch, Farbrausch oder Mittel, die diesen Zustand erzeugen: Drogen, Alkohol, Sex, Trance. Menschen benutzen den Rausch oder nehmen ihn billigend in Kauf, um den Zustand des Übergangs von der normalen zur gesteigerten Empfindung nicht zu unterbrechen. Andererseits ist der Rausch gesellschaftlich geächtet. Jemand, der sich nicht unter Kontrolle hat, irritiert, ist nicht einzuordnen und gefährdet seine Gesundheit. In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist? Oder ein Geist, der diesen Namen nicht verdient? Rausch als Gegensatz zur westlichen Ratio wird in Maßen toleriert, um das allgemeine Rattenrennen und die Vergletscherung zu ertragen. Zu viel ist Sucht, Gefahr… Dies sind einige Ansätze, die in der Ausstellung erkundet werden, nicht nur auf der Hauptstraße, sonder gerade auf Sand- und Holzwegen, auf kleinen Nebenstrecken und Sackgassen. Zur Vernissage am Sonntag, 1. September 2013 um 12 Uhr, gibt es eine Musikperformance von Hans Schüttler. kd.kunst, Dorfstraße 30, 27729 Vollersode. Die Ausstellung „Rauschzeit“ wird am Sonntag, 1. September 2013, um 12 Uhr eröffnet und läuft bis zum 29. September 2013. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne jederzeit nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2013-06-02
Künstler: RUDI KARGUS
Thema: Die Galerie kd.kunst bei Bremen zeigt vom 5. Mai bis 2. Juni 2013 neue Arbeiten des in Hamburg lebenden Künstlers Rudi Kargus. Seine oft auch großformatigen Bilder sind expressiv, sowohl abstrakt als auch figürlich, häufig düster, aber durch die immer wiederkehrenden grellen Farben nie melancholisch. Die Menschen, die in seiner Malerei auftauchen, stehen meist allein in der apokalyptisch anmutenden Landschaft, sie tragen Masken oder kehren dem Betrachter den Rücken zu. „Was kann ein Einzelner tun, um das Chaos in unserer Welt zum verhindern“, fragt man sich angesichts dieser hilflosen Personen. Wären da nicht die knalligen Farbtupfer in Kargus’ Bildern … Kargus bezieht seine Inspirationen zum Teil aus Zeitungsbildern, was insofern erstaunt, da er diesem Medium eher kritisch gegenüber steht. In unserer immer schneller werdenden Welt sind Ereignisse nur bis zur nächsten Meldung interessant. Das alte Thema wird vergessen, nur das Neueste zählt, man will mitreden können, informiert sein, ohne sich den Kopf zu zerbrechen. Dazu hat man keine Zeit! Das Gegenteil ist der Fall bei den Bildern von Rudi Kargus. Sie berühren den Betrachter nachhaltig, hinterfragen und fordern uns auf, Missständen Einhalt zu gebieten. Vita: 1952: geboren in Worms; 1971 – 1989: Profifußballspieler beim Hamburger SV und anderen Vereinen, Mitglied der Nationalmannschaft; seit 1996: intensive Beschäftigung mit der Malerei Studium bei verschiedenen Dozenten, u.a. Markus Lüpertz; seit 1997: enge Zusammenarbeit mit dem Kunstdozenten Jens Hasenberg; lebt und arbeitet in Hamburg.
Ort: kd.kunst bis: 2012-09-30
Künstler: Barabara Deutschmann, Ulrik Happy Dannenberg
Thema: kd.kunst Galerie, Wallhöfen 2. September - 30. September 2012 „SWEET AND STRAIGHT“ Ulrik Happy Dannenberg und Barbara Deutschmann (Skulpturen, Objekte, Bilder) Wallhöfen. Die Galerie kd.kunst in Wallhöfen zeigt ab 2. September 2012 die Ausstellung „Sweet and Straight“ mit dem Maler und Bildhauer Ulrik Happy Dannenberg und der Bildhauerin Barbara Deutschmann. Barbara Deutschmann, 1961 in Coburg geboren, lebt und arbeitet in Bremen. Es ist der Stein, der die Künstlerin fasziniert. Was verbirgt sich hinter seiner Oberfläche? Diese Frage beschäftigte Deutschmann schon seit dem Abschluss ihrer Diplomarbeit in den 90er-Jahren. Mit Meißel und Flex dringt sie ins Innere des Steins vor, entkernt ihn teilweise und haucht ihm dann neues Leben ein, indem sie ihn mit Paraffin füllt. Die Skulptur erhält ihre ursprüngliche Form wieder, aber der Blick ins Innere des Steins bleibt erhalten. Die Transparenz des Wachses verleiht dem Stein zusätzlich eine Leichtigkeit, die durch die klare geometrische Form ihrer Skulpturen noch unterstrichen wird. Barbara Deutschmann machte von 1982 bis 1985 eine Ausbildung und Assistenz in Bühnenplastik am Nationaltheater Mannheim und studierte 1985 bis 1992 an der Hochschule für Künste in Bremen. Ulrik Happy Dannenberg, 1963 in Wanne-Eickel geboren, lebt und arbeitet ebenfalls in Bremen. Süßigkeiten aller Art bilden die Motive der Bilder von Ulrik Happy Dannenberg. Der zweite Vorname, den sich der Künstler selbst gab, ist Programm. In seiner Bilderwelt geht es darum den Betrachter anzulocken, ihm Appetit auf das zu machen, was er da sieht, wie es die Blüten mit den Bienen versuchen – hierfür stehe er mit seinem Namen. Nur mit dem Unterschied, dass der Betrachter nicht an das Dargestellte herankommen kann, denn es ist abstrakt, es ist gemalt, es ist ein Bild in Gießharz eingeschlossen und konserviert. „Schöne Bildoberflächen sorgen für oberflächliche Glücksgefühle und lenken ab von echten Bedürfnissen!“ so sagt es der Künstler am liebsten selbst. Ulrik Happy Dannenberg macht sich die Marketing-Strategien der Konsumgesellschaft zu nutze. Er präsentiert seine Kunst wie eine Marke mit Logo und Werbebotschaft, als sei sie selbst eine leicht zu konsumierende Ware und übt so mit Witz und Ironie subtil Kritik an unsere künstliche Warenwelt und unser Konsumverhalten. Ulrik Happy Dannenberg machte von 1991 bis 1995 eine Ausbildung zum Holzbildhauer in München. Von 1995 bis 2000 studierte er Skulptur und Raumkonzepte an der Hochschule für bildende Kunst in Dresden, 2000 bis 2002 war er Meisterschüler bei Prof E. Bosslet, HfBK Dresden. Zudem machte er den Master of Arts/Art in Context an der Universität der Künste in Berlin. kd.kunst, Dorfstraße 30, 27729 Vollersode. Die Ausstellung „Sweet and Straight“ von Barbara Deutschmann und Ulrik Happy Dannenberg läuft vom 2. September bis zum 30. September 2012. Eröffnung am Sonntag, 2. September 2012 um 12 Uhr. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne jederzeit nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2012-05-27
Künstler: Tilman Knop, Andreas Welzenbach
Thema: Wallhöfen. Wenn die beiden befreundeten Künstler Tilman Knop und Andreas Welzenbach zusammentreffen, dann wird unsere Welt voller Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten aufs Korn genommen. In ihren Arbeiten präsentieren sie - auf jeweils spezielle Art - ihre Sicht auf die Unzulänglichkeiten unserer modernen Welt. Alles gewürzt mit einer heftigen Portion Ironie und Sarkasmus, aber immer auch einem sympathischen Schmunzeln. In der Galerie kd.kunst werden die Arbeiten von Knop und Welzenbach jetzt erstmals gemeinsam präsentiert. Tilman Knop, der in Hamburg lebt und arbeitet, zeigt in der Kunstgalerie in Wallhöfen große und kleine Siebdrucke der hintersinnigen Art. Zudem sind für die Ausstellung einige seiner fahruntüchtigen Vehikel vom Band gelaufen - oft rund, mit Rädern an allen Seiten und vielleicht einer Klorollenhalterung. Die tiefgründigen Arbeiten des Künstlers fordern vom Betrachter viel Aufmerksamkeit, weil es immer noch mehr zu entdecken gibt. Das gilt auch für die Werke des in Aalen lebenden und arbeitenden Bildhauers Andreas Welzenbach. Die Arbeiten sind einerseits ästhetisch, andererseits ironisierend - und oft auch beweglich. Der Künstler hat für seine Holzskulpturen ein eigenes Patent entwickelt, wie er Bewegliches aus einem Stück fertigen kann. Als Bildhauer will er erzählen und den Betrachter seiner Arbeiten unterhalten. Welzenbach appelliert an den Verstand und die Fantasie des Kunstinteressierten. Er ermuntert geradezu, selbst zu denken und Freude daran zu haben, Zusammenhänge zu verstehen. kd.kunst ______________________ Tilman Knop über die künstlerische Kooperation der beiden Künstler-Freunde: „Der Ausruf Martin Luthers, „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen fällen“, beschreibt eigentlich genau die Materialbeschaffung Andreas Welzenbachs. Holz, um es uns zeigen zu können. Das ist die Stammzelle seiner Skulpturen. Tilman Knop indessen hockt lieber hinter der Hecke und beobachtet Verkehrsunfälle in Sackgassen. Am Folgetag guckt er dann ins Wochenblatt, um zu sehen, was darüber geschrieben wurde, interessiert sich aber dann doch mehr für die Werbebeilage vom Möbelkonzern. Zwei Höhlenmaler, vor deren Flinte läuft, was sie erst vortags an die Wand geschmiert haben. Zwei Gesellen unserer Tage holzen und bildern drauf los, weil sie wissen: Optimismus ist die einzige Alternative. Morgen schon ans Gestern denken. Als kleine Vorfreude auf die Vergangenheit. Schon wieder zwei, die wir nicht verstehen. Egal. Der Status quo muss immer wieder auf Neue erkannt werden. All dieses Investment auf Lungenzug, das Protzen als demokratischer Akt der Nächstenliebe (vgl. Vom Trotzkisten zu Protzkisten), dieser ungeheure Hass auf Genauso-Denkende oder allein, wie heutzutage Kreuzfahrtschiffe lackiert sind. Das alles sind die Minen in der Ecke, in welcher keiner stehen möchte. Welzenbach und Knop erkennen, dass die Maschinen, auf denen Umweltservice draufsteht, immer größer werden. Jedenfalls ist auf beide Verlass. Wenn sie von Rasputin sprechen, dann meinen sie auch Rasputin und nicht etwa Rescue-Team. Bei ihnen dürfen Träume noch einen fliegen lassen. Stimmt nämlich der Schwung, dann erregt sich auch das Styling. Wie von selbst. Nur das schafft den Schein einer Befriedung durch Nie-wieder-6-Monate-Garantie für immer. Zwar hatten sie einst von ihrem Geld ein Foto gemacht, damit sie später alles von der Versicherung zurückbekommen. Sie werden jedoch schlussendlich einfach nur vor die Tür treten, sich mit Klopapier die Nutellareste vom Mund wischen und atmen - egal bei welchem Wetter - einmal tief durch und denken: „Frische Luft! Der Pups Gottes.“ Eine Wohltat. Denn ihre Kunstwerke sind auch zu kaufen.
Ort: kd.kunst bis: 2011-12-04
Künstler: Guillaume Bruère
Thema: Wallhöfen. Die Galerie kd.kunst zeigt in der Ausstellung „Giom nach Paula auf Giom“ Sägeschnitte, Zeichnungen und Objekte von Guillaume Bruère. Es ist die zweite Ausstellung des französischen Künstlers in der Galerie, zum ersten Mal war er vom 30. August bis 20. September 2009 mit „Randfigur am Rap-s-feld“ in Wallhöfen vertreten. Wer dem Künstler einmal beim Zeichnen zusieht, hat das Gefühl, er fällt bei seiner Arbeit in eine Art Trance. In den letzten Jahren zeichnete Bruère in verschiedenen großen Museen, unter anderem im Pariser Louvre, in der Berliner Gemäldegalerie und im Kunsthistorischen Museum Wien und näherte sich den dort ausgestellten Werken auf seine Weise. Er eignet sich in seriellen Annäherungsversuchen ihre Essenz an, um sie zu seiner eigenen zu machen. Es ist ihm nicht so wichtig zu erkennen, was als Inspirationsvorlage dient. Und doch entsteht eine Referenz an das Original, „Instant-Zeichnungen“ über die ambivalente Beziehung zwischen Abbild und Urbild. Neben diesen Zeichnungen werden auch sogenannte „Sägeschnitte“ zu sehen sein, die 2009/2010 entstanden sind. Es sind Holzschnitte ganz anderer Art: Mit der Stichsäge in einem Rutsch in Sperrholzplatten gesägt, wieder zusammengesetzt und dann auf Holzplatten aufgezogen und fixiert, erwecken sie den Eindruck eines Puzzles. Der Einschnitt in das Holz wird durch die Fixierung jedoch fast rückgängig gemacht, das Ergebnis ist eine Zeichnung aus Holz, bunten Fabelwesen oder Scherenschnitten ähnlich. Guillaume Bruère zeichnet am 4. November 2011 im Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen, Böttcherstraße 6–10, wo man ihm auch zusehen kann. Nähere Angaben dazu finden Sie kurz vorher auf unserer Website www.kdkunst.de. Die im Museum entstehenden Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung bei kd.kunst gezeigt. Text: Stosch/Dickert Die Ausstellung „Giom nach Paula auf Giom“ von Guillaume Bruère wird am Sonntag, 6. November 2011, um 12 Uhr eröffnet. Der Künstler ist anwesend. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Dezember 2011. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne jederzeit nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2011-10-09
Künstler: Uwe Schloen
Thema: Nachdem die Installation „Garten der Lüste“ kürzlich im Kunstmuseum der Stadt Biel / Schweiz gezeigt wurde, wird sie jetzt in anderen Zusammenhang und Aufbau in der Galerie kd.kunst in Wallhöfen präsentiert und ergänzt durch Malereien, Holzschnitte und Zeichnungen. Die Installation bezieht sich assoziativ auf das Gemälde von Hieronymus Bosch. Sie ist eine von bisher sechs Arbeiten aus Schloens Serie „Coverversionen“, in denen er bekannte Bilder der Kunstgeschichte als Installation umsetzt. Zeitgenössisch, ironisch und in seiner speziellen Formsprache. Allen Arbeiten ist der Werkstoff Silikon gemein – Silikon auf Holz. Ein zeitgemäßes, „neues“ Material auf dem alten, archaischen Material Holz. Silikon steht in Schloens Arbeiten für Distanz, Abschottung, Vergletscherung und für die Vorspiegelung falscher Tatsachen – Schönheitschirurgie. Im „Garten der Lüste“ stehen die Figuren, meist Paare nebeneinander, kein Körperkontakt, gucken aneinander vorbei, jeder für sich eine Insel. Sie sind bemüht, aber in ihrer eigenen Welt gefangen. Dieses Scheitern interessiert Schloen besonders, die immer wiederkehrende Bemühung, die verpufft, die am Ziel vorbeigeht und in den dunstigen Äther einer anderen Wahrheit segelt. „Wenn nichts passiert, macht man am meisten mit“ (Schloen). Die ergänzenden Arbeiten nehmen das Thema auf bzw. arbeiten auch weitere Aspekte heraus. Paradox, schräg, entlarvend und humorvoll. Hank A. Naumann Die Eröffnung am 11. September 2011, 12 Uhr, wird begleitet von der Einweihung der neuen Ausstellungsräume kd.kunst.box.
Ort: kd.kunst bis: 2011-12-18
Künstler: Guillaume Bruère, Susanne Kraiße, Rupprecht Matthies, Andrzej Wrona, Tilman Knop, Peter Käser, Ramon Enrich, Hans Müller, Angela Schöttler und Herwig Kemmerich
Thema: Ausstellung mit Arbeiten von verschiedenen Künstlern. Zur Eröffnung werden Arbeiten von Guillaume Bruère, Susanne Kraiße, Rupprecht Matthies, Andrzej Wrona, Tilman Knop, Peter Käser, Ramon Enrich, Hans Müller, Angela Schöttler und Herwig Kemmerich gezeigt. Die Ausstellung wird sich im Laufe der Zeit aber nach und nach verändern. kd.kunst.box gehört zu kd.kunst, wo auch weiterhin zeitlich begrenzte Ausstellungen präsentiert werden. Weitere Infos auf www.kd.kunst.box
Ort: kd.kunst bis: 2011-04-17
Künstler: Ramon Enrich, Maler und Bildhauer, wurde 1968 in Igualada nahe Barcelona geboren, wo er noch heute lebt und arbeitet. Er studierte bildende Kunst in Barcelona und blickt mittlerweile auf eine lange Reihe außerordentlicher Ausstellungserfolge in Spanien, Frankreich, USA und Deutschland zurück. Seine Werke sind in vielen verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit zu finden. Nach dem Studium Ende der achtziger Jahre erhielt er mehrere Stipendien für Arbeitsaufenthalte im Ausland, unter anderem im Kulturzentrum Mousonturm in Frankfurt/Main und in Berlin. Als großer Bewunderer von Donald Judd ging er 1988 nach Marfa/Texas, USA, wo Judd lebte. In den USA arbeitete er auch mit David Hockney und Julian Schnabel. Ein immer wiederkehrendes Thema in seinen fast surreal anmutenden Gemälden ist die Relation zwischen Natur und Architektur. Große Leinwände mit unbewegten mysteriösen Choreographien, die Wirklichkeit wird durch die Geometrie verschleiert. Zypressen erscheinen wie Piktogramme in einer Landschaft, die durch warme mediterrane Farbgebung besticht. Die menschliche Figur fehlt völlig. Enrich ist ein Formenbauer, dessen Liebe zur Architektur ihn immer wieder romantische und rationalistische Traditionen in seinen Bildern verbinden lässt. Die Ausstellung „Imaginäre Landschaften – verlorene Architektur“ von Ramon Enrich wird am Sonntag, 20. März 2011, um 12 Uhr eröffnet. Sie läuft bis zum 17. April 2011. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Thema: +Ramon Enrich: Ramon Enrich, Imaginäre Landschaften – verlorene Architektur*# Ramon Enrich, Maler und Bildhauer, wurde 1968 in Igualada nahe Barcelona geboren, wo er noch heute lebt und arbeitet. Er studierte bildende Kunst in Barcelona und blickt mittlerweile auf eine lange Reihe außerordentlicher Ausstellungserfolge in Spanien, Frankreich, USA und Deutschland zurück. Seine Werke sind in vielen verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit zu finden. Nach dem Studium Ende der achtziger Jahre erhielt er mehrere Stipendien für Arbeitsaufenthalte im Ausland, unter anderem im Kulturzentrum Mousonturm in Frankfurt/Main und in Berlin. Als großer Bewunderer von Donald Judd ging er 1988 nach Marfa/Texas, USA, wo Judd lebte. In den USA arbeitete er auch mit David Hockney und Julian Schnabel./ Ein immer wiederkehrendes Thema in seinen fast surreal anmutenden Gemälden ist die Relation zwischen Natur und Architektur. Große Leinwände mit unbewegten mysteriösen Choreographien, die Wirklichkeit wird durch die Geometrie verschleiert. Zypressen erscheinen wie Piktogramme in einer Landschaft, die durch warme mediterrane Farbgebung besticht. Die menschliche Figur fehlt völlig./ Enrich ist ein Formenbauer, dessen Liebe zur Architektur ihn immer wieder romantische und rationalistische Traditionen in seinen Bildern verbinden lässt.# Die Ausstellung „Imaginäre Landschaften – verlorene Architektur“ von Ramon Enrich wird am Sonntag, 20. März 2011, um 12 Uhr eröffnet. Sie läuft bis zum 17. April 2011. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2010-11-28
Künstler: Susanne Kraißer
Thema: Die gelernte Holzbildhauerin Susanne Kraißer, 1977 in Rosenheim geboren, arbeitet an zwei Themenschwerpunkten – dem Frauen- und dem Tierkörper, sowohl als Miniatur als auch in einer monumentalen Größe. Die Materialien sind Holz (große Arbeiten), Beton oder Bronze. Die Miniaturen ebenso wie Arbeiten in mittlerer Größe formt sie mit den Händen aus Wachs. Die Miniaturen werden in Bronze, größere Arbeiten in Aluminium oder Beton gegossen, die großen Holzskulpturen entstehen mit der Kettensäge. Zwischen der tendenziell harmonischen äußeren Form ihrer Skulpturen und deren groben fragmentarischen Oberfläche besteht eine harte Dissonanz. Arbeitsspuren und Hiebe bleiben wie Narben einer Wunde zurück und verhindern, dass der Betrachter der Figur zu nahe kommt. Nur mit räumlicher Distanz ist die Figur als solche zu erkennen, verringert sich dieser Abstand, löst sich die Figur auf und zurück bleibt reine Struktur. Dies verstärkt den Ausdruck von Fragilität und Verletzlichkeit, der den Figuren innewohnt. Inhaltlicher Schwerpunkt von Susanne Kraißers Arbeiten ist das Aufzeigen und Vereinen von Polaritäten wie Labilität und Stärke, Fragilität und Masse, Aktivität und Passivität sowie Abhängigkeit und Autarkie. Die Ausstellung „Körperlandschaften“ von Susanne Kraißer wird am Sonntag, 31. Oktober 2010, um 12 Uhr eröffnet. Sie läuft bis zum 28. November 2010. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2010-09-26
Künstler: Tom Gefken, Hans-J. Müller
Thema: Wallhöfen. „Gemischtes Doppel“ ist die Ausstellung des Bildhauers Hans-J. Müller und des Malers und Objektkünstlers Tom Gefken überschrieben, die kd.kunst nach der Sommerpause ab dem 29. August 2010 zeigt. Die Galerie in Wallhöfen präsentiert damit zwei sehr unterschiedliche Bremer Künstler, die jedoch ihre Werke nicht zum ersten Mal gemeinsam vorstellen. Hans.-J. Müller, 1952 in Donaueschingen geboren, kann auf eine beeindruckende Vita verweisen – zahlreiche Einzelausstellung, Ausstellungsbeteiligungen, Symposien und Kunstwerke im öffentlichen Raum zeugen von seiner außerordentlichen Schaffenskraft. Arie Hartog, Kustos im Gerhard Marcks-Haus, Bremen, bescheinigt Müller eine unverwechselbare Handschrift, die Geometrie und Figur verbindet. „Die menschliche Figur ist bei Müller die schmale Form, die auf einer breiten Basis steht. … Der Bildhauer braucht auch nur wenig, um den oberen Teil seiner Skulpturen als Figur zu markieren. Eine Abfolge von Proportionen, die an Kopf, Schultern, Brust, Taille erinnert, genügt um aus einem Stein oder einem Holzbalken ein deutlich lesbares Zeichen Mensch zu machen.“ kd.kunst zeigt vor allem neuere Arbeiten, des seit mehr als 30 Jahren in Bremen lebenden und arbeitenden Bildhauers. Tom Gefken, 1960 in Bremen geboren, stellte seine Arbeiten auch schon in ganz Europa und USA aus. Professor Hans-Joachim Manske bezeichnete den Bremer als einen der wenigen Künstler, der immer wieder originäre Bildgedanken mit deutlichen, zuweilen auch scharfen politischen Aussagen verbinden: „Er setzt klassische Techniken der Moderne des 20. Jahrhunderts wie Foto, Collage und Überblendungen ein, um inhaltliche Aussagen nicht in die Nähe des Anekdotischen zu bringen. Die Arbeiten von Tom Gefken erschließen sich nicht auf den ersten Blick. Die einzelnen Motive erlauben eine gewisse Orientierung, die vor allem auf die exzellenten Kompositionen zurückzuführen ist.“ Zudem entstanden in den letzten Jahren Objektkästen, die dem Werk Gefkens noch einmal eine neue Dimension geben. Sie funktionieren wie Bildspeicher, in denen Malerei, Gegenstände und Fotografien versammelt sind. Auch Tom Gefken stellt vor allem aktuelle Arbeiten aus. Die Doppel-Ausstellung „Gemischtes Doppel“ mit Hans-J. Müller und Tom Gefken wird am Sonntag, 29. August 2010, um 12 Uhr eröffnet. Sie läuft bis zum 26. September 2010. Musikalische Beleitung: Jürgen Matthias Gorges (Piano). Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2010-05-30
Künstler: Rupprecht Matthies
Thema: +Verlängert!* Die Ausstellung wurde bis Sonntag, 30. Mai 2010, verlängert. Zum Abschluss findet von 12 bis 16 Uhr eine Finissage mit dem Künstler statt./#Der Hamburger Künstler Rupprecht Matthies ist ein Fanatiker des Wortes. Worte und Handschriften, meist aus Acryl, hängen skulpturengleich von der Decke, kleben an Wänden oder auf Fußböden. Wenn das Wort seine gewohnten Zusammenhänge verliert, die Sätze, die Grammatik, den sinnstiftenden Kontext verlässt und an unerwarteten Orten präsentiert wird, werden soziale Prozesse rund um dieses Wort provoziert. Für Rupprecht Matthies besteht die Verantwortung eines Künstlers überwiegend in dessen sozialer Kompetenz. Diese Qualifikation spiegelt sich in Wortkunstwerken, die im Spannungsfeld menschlicher Kommunikation entstehen. Schlüsselworte formieren sich so zu Kompositionen, die gesellschaftliche und kulturelle Probleme auf poetische Weise ansprechen. Rupprecht Matthies verknüpft seine eigene Handschrift mit der seines jeweiligen Umfeldes und verleiht diesem eine Stimme, die weit über den Kunstbereich hinaus hörbar wird. Er lässt uns Sprache und Schrift neu entdecken und erreicht, dass sich diese zu räumlichen wie emotionalen Sensationen entfaltet. Der 1959 geborene Künstler ist über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Das Denver Art Museum/Colorado zeigte seine Werke von November 2009 bis März 2010 in der Ausstellung „Embrace“ und kaufte sie jetzt auch komplett an. Rupprecht Matthies hängt in diversen Sammlungen und Museen, u.a. auch in der Hamburger Kunsthalle. /#Die Ausstellung „Um die Ecke denken“ von Rupprecht Matthies läuft bis zum Sonntag, 30. Mai 2010. Am Abschlusstag findet von 12 bis 16 Uhr eine Finissage mit dem Künstler statt. Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de
Ort: kd.kunst bis: 2010-05-09
Künstler: Rupprecht Matthies
Thema: +„Um die Ecke denken“* - für die Ausstellung in der Galerie kd.kunst, Dorfstraße 30, 27729 Vollersode/Wallhöfen gelten während der creARTour 2010 (offene Ateliers in der Samtgemeinde Hambergen), Sonderöffnungszeiten: #Sonnabend, 8. Mai, von 13 bis 19 Uhr und am Sonntag, 9. Mai, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Ort: kd.kunst bis: 2010-05-23
Künstler: Rupprecht Matthies
Thema: Der Hamburger Künstler Rupprecht Matthies ist ein Fanatiker des Wortes. Worte und Handschriften, meist aus Acryl, hängen skulpturengleich von der Decke, kleben an Wänden oder auf Fußböden. Wenn das Wort seine gewohnten Zusammenhänge verliert, die Sätze, die Grammatik, den sinnstiftenden Kontext verlässt und an unerwarteten Orten präsentiert wird, werden soziale Prozesse rund um dieses Wort provoziert. Für Rupprecht Matthies besteht die Verantwortung eines Künstlers überwiegend in dessen sozialer Kompetenz. Diese Qualifikation spiegelt sich in Wortkunstwerken, die im Spannungsfeld menschlicher Kommunikation entstehen. Schlüsselworte formieren sich so zu Kompositionen, die gesellschaftliche und kulturelle Probleme auf poetische Weise ansprechen. Rupprecht Matthies verknüpft seine eigene Handschrift mit der seines jeweiligen Umfeldes und verleiht diesem eine Stimme, die weit über den Kunstbereich hinaus hörbar wird. Er lässt uns Sprache und Schrift neu entdecken und erreicht, dass sich diese zu räumlichen wie emotionalen Sensationen entfaltet.# Der 1959 geborene Künstler ist über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Das Denver Art Museum/Colorado zeigte seine Werke von November 2009 bis März 2010 in der Ausstellung „Embrace“ und kaufte sie jetzt auch komplett an. Rupprecht Matthies hängt in diversen Sammlungen und Museen, u.a. auch in der Hamburger Kunsthalle.# +Öffnungszeiten: Sonntags von 12 bis 18 Uhr und gerne nach Vereinbarung unter 04793-955 755, E-Mail post@kdkunst.de, www.kdkunst.de*