Ort: Kunstbehandlung bis: 2013-11-16
Künstler: Astrid Köhler, Heike Ratfisch
Thema: Damenbesuch nach 20 Uhr Ausstellung von Astrid Köhler und Heike Ratfisch 31. Okt. - 16. Nov. 2013 Der Duden erklärt zum „Damenbesuch“ ganz lapidar, das sei der Besuch einer Dame bei einem Herrn. Bei Google wird die Sache schon komplexer, es werden Fragen des Mietrechts angeschnitten und auch, dass Damenbesuch in der einen oder anderen Studentenbude, z. B. in einer konfessionell gebundenen, auch heute noch nach 20:00 Uhr nicht gern gesehen ist. In der Kunstbehandlung hingegen sehr gern gesehen sind die beiden Künstlerinnen Astrid Köhler und Heike Ratfisch, die mit ihrer Ausstellung eine äußerst bemerkenswerte Auswahl an neuen Malereien präsentieren. Astrid Köhler zeigt neue Bilder heimischer Singvögel in unterschiedlichen Größen, eine sehr schräge Serie mit Krankenhaus-Utensilien, ferner spielen in Ihren Arbeiten Tüten und Kartons eine Hauptrolle und last not least hat sie für Cy Twombly konkrete Verbesserungsvorschläge zur Hand. Heike Ratfischs Bilder, sämtlich in Ölkreiden auf Leinwand gearbeitet erinnern an erlesene Stoffe, nicht nur wegen ihrer sehr feinen Oberflächenanmutung. Und für all jene, denen rechteckige Bilder ein Graus sind, wartet sie mit kreisrunden Formaten auf. Eine durchaus spannende Zusammenstellung, wie wir meinen. Die Vernissage findet am 31.Oktober ab 20:00 Uhr in Anwesenheit der Künstlerinnen (Damenbesuch nach 20:00 Uhr) statt.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2013-10-05
Künstler: Robert C. Rore
Thema: Die Glasperlenspieler Jahresausstellung von Robert C. Rore 1. August - 5. Oktober 2013 Wie mit wenigen Sätzen einen komplexen Roman beschreiben, wie ein vielschichtiges Gemälde? Der Titel der diesjährigen Jahresausstellung von Robert C. Rore orientiert sich an Hermann Hesses „Glasperlenspiel“, jenem Werk, mit dem ein deutschsprachiger Autor 1946 im zerstörten Europa mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Hermann Hesses Glasperlenspiel ist weit mehr als ein Roman, es ist eine Vision, ein Sittengemälde und eine Abrechnung mit den vorherrschenden politischen Verhältnissen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das titelgebende Glasperlenspiel selbst bleibt in dem ganzen Roman ein vages Geheimnis, es wird an keiner Stelle konkret beschrieben, es bleibt der Fantasie des Lesers überlassen und das obwohl im Roman Spieler auftreten und Wettbewerbe abgehalten werden. Robert C. Rore sagt zu seinem Bild „Die Glasperlenspieler“, das in einem aufwändig restaurierten Gründerzeit-Rahmen präsentiert wird und zu dem im Rahmen der Ausstellung Studien und Entwürfe sowie zahlreiche weitere Männerbilder gezeigt werden, dass nicht klar zu erkennen sei, ob die darin abgebildeten Murmeln, die Glasperlen, vielleicht nicht doch nur Seifenblasen sind. Da hilft nur, wie das Lesen des Romanes, sich selbst ein Bild zu machen.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2013-06-29
Künstler: Susanne Jell Sabine Klem Friedrike Wichert
Thema: Extra Drei Fotografie-Gruppenausstellung mit Arbeiten von Susanne Jell, Sabine Klem und Friedrike Wichert 6. bis 29. Juni 2013 "extra 3" ist der Titel einer Satiresendung, die bereits seit den späten 70er Jahren ausgestrahlt wird. Extra Drei ist auch der Titel dieser Fotographie-Ausstellung, zu der sich drei Münchner Fotografinnen zusammengefunden haben. Wie in der Sendung spiegeln die drei Frauen die Wirklichkeit, jede auf ihre ganz spezielle Sichtweise. Susanne Jell bringt mit ihrer Kamera Ordnung ins Bild oder im genauen Gegenteil enthüllt sie die Ästhetik im Chaos. So entlockt sie scheinbar ganz alltäglichen Dingen wie z.B. einer verwitterten Mauer mit Flechten, die mit etwas Fantasie auch die Luftaufnahme einer Rifflandschaft sein könnte, ihren ganz speziellen ästhetischen Reiz. Sabine Klem löst mit ihren Fotographien die Wirklichkeit auf. Eine zunächst als rot bis orange changierende Fläche entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ein sehr sinnliches Lippenpaar und in einem anderen Bild ist die scheinbar fahrige Hand soeben dabei einen nur ansatzweise sichtbaren Reißverschluss zu öffnen oder zu schließen. Unaufdringlicher kann knisternde Erotik kaum sein. Friederike Wichert ist Allrounderin. Ihre Leidenschaft gilt allerdings schönen Automobilen und ihrer Heimatstadt München. Idealerweise bekommt sie beides aufs Bild - und wenn dann noch das Fahrzeug ein Klassiker ist und der Ort aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel aufgenommen ist, dann ist ihre Welt und die des Betrachters in Ordnung. Der Ausstellungstitel Extra Drei hat allerdings auch noch programmatische Bedeutung im Sinne eines Blickes über den Tellerrand - wer würde schon vermuten, dass drei Frauen auch noch ausgerechnet eine Fotografie-Ausstellung in der Kunstbehandlung ausrichten.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2012-10-06
Künstler: Robert C. Rore
Thema: Prometheus und andere Spiele mit dem Feuer Jahresausstellung von Robert C. Rore 26. Juli - 6. Oktober 2012 Von Oktober des vergangenen Jahres bis in den März dieses Jahres arbeitete der Münchner Maler und Zeichner Robert C. Rore an einem „Kunst-im-Bau“-Projekt für eine im Umweltpark Augsburg ansässige Firma. Es galt, die Wände des zweistöckigen Entrées mit Bildern zu schmücken, die den Besucher und die dort arbeitenden Menschen thematisch auf Umwelttechnologien und Energieeffizienz einzustimmen. Robert C. Rore entschied sich, das Thema mit einem Bilderzyklus aus dem Prometheus-Mythos aufzugreifen. Bekanntlich war es ja jener, der den Göttern das Feuer stahl, um es den Menschen zu bringen. Ein Kultur- oder Energiestifter ersten Ranges also, der schließlich für diese Tat schrecklich bestraft werden sollte, an einen Felsen im Kaukasus gekettet. Bei der Arbeit zu diesem Zyklus entstand außer vielen gezeichneten und aquarellierten Studien auch eine Reihe von Gemälden, in denen die einzelnen Figuren, die dann in den Zyklus aufgenommen wurden, zu sehen sind. Für die Ausstellung entstanden darüber hinaus weitere Bilder, die im weitesten Sinne das Thema, das Spiel mit dem Feuer, aufgreifen. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 26.07. ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2011-10-04
Künstler: Robert C. Rore
Thema: Lichtspiele - Jahresausstellung von Robert C. Rore Malerei, Aquarell, Zeichnung, Druckgraphik 28.07. - 04.10.2011 Lichtspiele, das ist zunächst einmal der etwas angestaubte, aber viel versprechende Name für bestenfalls großes Kino. Lichtspiele sind aber auch ein ganz wesentlicher, teilweise verschwenderisch eingesetzter Bestandteil in der Malerei des Münchner Malers Robert C. Rore. Lichtspiele finden sich in seinen Bildern in unterschiedlichster Form. Brechendes Licht auf der Wasseroberfläche bei den Badenden oder in den Spiegelungen des Sandes bei den Spaziergängern am Strand. Lichtstreifen auf dem Körper eines Mannes, der das Geschehen durch eine Jalousie beobachtet. Raffinierte Reflektionen im Glas, das ein Weintrinker vor sich hält. Kaltes, düsteres Bühnenlicht, das martialische Figuren wie Henker und Würger nur spärlich in Szene setzt. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen, wichtig ist jedoch auch, dass wir mit dieser Jahresausstellung das fünfzehnte Jahr der Zusammenarbeit mit Robert C. Rohre begehen. Im zweiten Teil der Ausstellung gegen Ende September erscheint von Robert C. Rore unter dem Titel „Männerbilder / Portraits of Men“, ein „anregender Bildband mit sehr persönlichen Darstellungen“, so die herausgebende Edition Braus, Berlin. Die Vernissage der Ausstellung „Lichtspiele“ findet am 28.07.2011 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Robert C. Rore, geboren 1954, ist seit 1982 als freischaffender Künstler in München tätig. Seine Werkbereiche sind Stillleben, Stadt- und Landschaftsansichten, Portraits und Aktbilder sowie Buchillustrationen und großformatige Wandbilder. Seine Männerbilder werden seit 1997 in jährlichen Einzelausstellungen in der Kunstbehandlung gezeigt. Öffnungszeiten der Ausstellung Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung Mittwochs geschlossen
Ort: Kunstbehandlung bis: 2011-05-23
Künstler: Hannes Steinert
Thema: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" - mit diesem Zitat aus Goethes Faust lässt sich der Spannungsbogen dieser Einzelausstellung des Stuttgarter Künstlers Hannes Steinert am treffendsten umschreiben. Dazu passt auch der Ausstellungstitel, der Bezug nimmt auf die rasante und für damalige Verhältnisse äußerst freizügige Komödie "High Society" - eine Vierecksgeschichte - und deren Titelsong "True Love". Die wahre Liebe geht ja bekanntermaßen ganz eigene Wege und spannt den Bogen von romantischer Verklärung bis hin zu rein mechanischen Vorgängen. Entsprechend breit gefächert ist auch das Angebot, das Hannes Steinert in dieser Ausstellung präsentiert. Er zeigt dem vorgegebenen Thema entsprechend hauptsächlich in letzter Zeit entstandene - erotische - Zeichnungen, aber auch klassische Druckgraphik - Linol- und Siebdrucke in exklusiven kleinen Auflagen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit gleichnamigem Titel. Die Vernissage findet am 28.04.2011 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Öffnungszeiten der Ausstellung Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung Mittwochs geschlossen
Ort: Kunstbehandlung bis: 2011-04-23
Künstler: Alexander von Agoston, Rinaldo Hopf
Thema: Zunehmend verstellen Wirtschaftsnachrichten und Bilder von ausufernden oder übervölkerten Megacities unseren Blick auf den indischen Subkontinent und Indochina. Schönheit, kulturelle Vielfalt und Exotik der dort ansässigen uralten Kulturen treten in den Hintergrund. Der Globalisierungsbrei macht alles gleich. Doch das nur auf den ersten Blick. Die Berliner Künstler Alexander von Agoston und Rinaldo Hopf, beide polyglotte Backpacker, bereisen unabhängig voneinander seit Jahren immer wieder den indischen Subkontinent und die (Halbinsel) Indochina. Dabei haben sich beide Künstler den Blick auf die Ursprünglichkeit und kulturelle Eigenständigkeit dieses faszinierenden Kulturkreises, seiner Menschen und Landschaften bewahrt. Und anders als der „normale“ Globetrotter bringen sie nicht einen exotischen Lichtbildvortrag mit nach Hause, sondern Skizzenbücher voller Eindrücke, in Farben schwelgende Aquarelle sowie Gemälde, gewürzt mit einem kräftigen Schuss Erotik, welche nun in einer Premiere in der Kunstbehandlung zur Ausstellung gelangen. Beide Künstler waren in der Vergangenheit verschiedentlich mit Einzelausstellungen sowie in Gruppenausstellungen der Galerie vertreten. Die Vernissage der Ausstellung findet am 31.03.2011 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit beider Künstler statt. Öffnungszeiten der Ausstellung Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung Mittwochs geschlossen
Ort: Kunstbehandlung bis: 2011-02-21
Künstler: Alexander von Agoston, BlackBoot, Rinaldo Hopf, Robert C. Rore, Peter Schauwecker, Hannes Steinert
Thema: Für die zweite Ausgabe der Gruppenausstellung „The Male Figure“ haben wir eine spannende Auswahl an Künstlern gewinnen können. Lag bei der ersten Ausstellung zum Thema der Schwerpunkt der Arbeiten auf der freien Abstraktion, so steht dieses Jahr die möglichst präzise anatomische Erfassung der männlichen Silhouette im Vordergrund. „The Male Figure“ wird meistens mit „der männliche Akt“ übersetzt - wir erlauben uns jedoch eine großzügigere Interpretation, um nicht auf den manchmal spröden, akademischen Akt festgelegt sein zu müssen. So gelangen in dieser Ausstellung neben stehenden, sitzenden, liegenden Mannsbildern auch Strandläufer, Stiefelknechte, Traumtänzer und andere Gestalten an die Wände. Für den Betrachter ist in einer solchen Gruppenausstellung der Vergleich der einzelnen Werke eine interessante Angelegenheit, weil es immer wieder reizvoll ist zu sehen, welcher Künstler mit welchen Techniken bestimmte Effekte erzielt.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-10-25
Künstler: Astrid Köhler
Thema: Bisher waren Astrid Köhlers Arbeiten immer nur in Gruppenausstellungen in der Kunstbehandlung zu sehen, nun kommt die erste Einzelausstellung. Im Titel werden die Bilder ganz bewusst als Arbeiten angekündigt, denn Ihre Bilder könnten auch als Objekte oder aufwändige Graphiken bezeichnet werden. Außerdem lassen sich ihre Arbeiten schwer einordnen, denn auch wenn sie figürlich sind, sind die Flächen doch abstrakt gestaltet, vieles wirkt durch raffiniert gesetzte Schatten dreidimensional. Was alle Arbeiten gemein haben, ist ein nicht genau zu beschreibender Witz in der Bildidee oder in der Darstellung - vielleicht ist‘s Mutterwitz. Und noch eine Gemeinsamkeit ist die unglaubliche handwerkliche Präzision von Astrid Köhlers Arbeiten. Die Vernissage findet am Donnerstag, 07.10.2010 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt. Öffnungszeiten der Ausstellung Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung Mittwochs geschlossen
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-10-04
Künstler: Robert C. Rore
Thema: Im Hellen und im Dunkeln Jahresausstellung von Robert C. Rore 29.07. - 4.10.2010 Dass das Licht den entscheidenden Faktor in Robert C. Rores Gemälden spielt, ist auf den ersten Blick zu erkennen. Es ist essentieller Teil der Komposition, egal ob der Künstler es von oben rechts oder links ins Bild fließen lässt. Aber auch das Fehlen von Licht kann eine Herausforderung sein, wenn sich etwa die Frage stellt: Wie male ich weiße Bettwäsche? Die simple Antwort: ich male die Schatten. Richtig spannend wird Rores Malerei, wenn ein vor dem Körper gehaltenes Weinglas aus kaum mehr als einem halben Dutzend Farbstrichen und ein paar Punkten besteht und so trotzdem die glaubwürdige Darstellung eines Glases entsteht. Ebenso spannend sind allerdings seine Bilder, die abgedunkelte Räume zum Thema machen – beispielsweise eine Szenerie in einem Hotelzimmer mit zugezogenen Vorhängen, wo das Licht vielleicht nur vom Schimmer einer Mattscheibe zu kommen scheint. Die diesjährige Ausstellung von Robert C. Rore stellt das Spiel mit dem Licht in seinen Gemälden in den Vordergrund - als durch das Bild fließendes Sonnenlicht, als Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche oder als fast nicht vorhandenen Kontrast zum Dunkel der Nacht. Last but not least sind es natürlich auch die dargestellten Männer, die Robert Rores Bilder so unverwechselbar machen. Außer den Gemälden sind auch Aquarelle, Bunt- sowie Bleistiftzeichnungen zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit dem Titel „Carioca Iury“ im Format 21x21cm, der die vielseitige Arbeit Robert C. Rores mit nur einem Modell dokumentiert. Die Vernissage findet am 29.07.2010 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Hierzu möchten wir Sie hiermit herzlich einladen. Einen ersten Eindruck der Ausstellung vermittelt wie gewohnt unsere Homepage www.kunstbehandlung.de - sämtliche Arbeiten der Ausstellung finden Sie ab dem Abend der Ausstellungseröffnung in unserem Web-Shop. Anläßlich des Hans-Sachs-Straßenfestes am 21.08. sowie zum Wiesn-Warm-Up am 16. und 17.09. ist die Galerie bis in die späten Abendstunden geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Öffnungszeiten der Ausstellung Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-07-25
Künstler: Dominik Gigler
Thema: ThingsWeLove zu Gast in der Kunstbehandlung Ausstellung vom 17.06. - 25.07.2010 London ist mit Abstand die größte Stadt der Europäischen Union und eines der wichtigsten Kultur-, Handels- und Finanzzentren der Welt. Ebenso unüberschaubar wie die Machenschaften der dortigen Banker-Kaste sind im positiven Sinne die Aktivitäten in der Londoner Kunst- und Kulturszene. "ThingsWeLove" - zunächst ein Internet-Portal - von Carola Strohoff und Ulrike Trueltzsch ins Leben gerufen, sondiert die Londoner Kunst- und Kultur-Ursuppe auf ganz pragmatische Weise, nach dem Motto, gefällt mir, gefällt mir nicht. Unterm Strich bleiben so die liebenswerten Dinge. Herausgekommen ist dabei eine höchst individuelle Zusammenstellung von Mode, Schmuck, Accessoires, Fotografie, Malerei, Objekten und Dingen, für die es vielleicht noch keinen Namen gibt. Eine im besten Sinne des Wortes fürstliche Kunst- und Kuriositätenkammer im Hier und Heute im WorldWideWeb und in wechselnden Ausstellungen, nun auch in der Kunstbehandlung. Unseren räumlichen Möglichkeiten entsprechend, legen wir den Schwerpunkt auf Bildende Kunst und Fotografie, aber auch Objekte, Accessoires und Schmuck gelangen zur Ausstellung. Den internationalen Mix, mit speziellem britischen Einschlag, veranschaulichen am besten die Fotografien von Dominik Gigler und insbesondere seine Portraits von Gilbert & George (Perverses Duo entweiht Tate Modern) sowie von den Little-Britain-Stars Matt Lucas und David Walliams (in bürgerlichem Outfit).
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-05-31
Künstler: Robert C. Rore, Klaus C. Dietrich, Alexander von Agoston
Thema: Galerieausstellung 29.04.2010 – 31.05.2010 Die Ausstellung „Am laufenden Band“ ist als Galerieausstellung konzipiert. Gezeigt werden neue Arbeiten sowie bereits in früheren Ausstellungen gezeigte Werke im Format 30x30cm aller Künstler der Galerie von Alexander von Agoston bis Zombie. Das laufende Band ist eine auf einheitlicher Höhe umlaufende Präsentation, in der die Bilder in engen Abständen dicht aufeinander folgen. Diese Präsentationsform, welche an die „Petersburger Hängung“ mit einer Vielzahl von Werken auf beschränkten Flächen erinnert, folgt dem Zufallsprinzip. Es ergeben sich dadurch spannende wechselseitige Beziehungen und Gegensätze zwischen den Werken: Akt folgt auf Landschaft, Portrait auf Abstraktion, Graffiti auf Aquarell. Heuer ist die Galerie Kunstbehandlung erstmalig eine Station der Magic-Bar-Tour. Am 12. Mai ist die Ausstellung im Rahmen einer Nachtöffnung bis 23 Uhr zu sehen. Magic-Bar-Tour-Teilnehmer erwartet neben abwechslungsreichem Kunstgenuss auch ein Gratis-Getränk. Öffnungszeiten der Ausstellung Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung Mittwochs geschlossen
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-04-26
Künstler: Klaus C. Dietrich
Thema: Ausstellung von Klaus C. Dietrich „Echoes of the Seventies - Ein Gruß aus den 70ern“ wäre auch ein denkbarer Titel für Klaus C. Dietrichs erste Einzelausstellung in der Kunstbehandlung gewesen. Tatsächlich atmen seine Bilder den Geist von Aufbruch und Unbekümmertheit jener Jahre, auch wenn die dargestellten Personen mit Frisuren, Bekleidung und Tattoos aus der Jetztzeit stammen. Vielleicht liegt es daran, dass Klaus C. Dietrich (Jg. 1945) sich seit den frühen 70ern als freischaffender Maler erfolgreich etablieren konnte. Dietrich ist, was man landläufig einen Globetrotter nennt. Von seinen Reisen bringt er jedoch nicht den für Weltenbummler obligatorischen Dia-Vortrag mit, Klaus C. Dietrich hält seine Impressionen in farbenprächtigen, lichtdurchfluteten Gemälden fest. Mit diesen Bildern trifft er die Sehnsuchtsgefühle nicht nur der Deutschen nach Exotik und sonnigen Gestaden. Die Vernissage findet am 01.04.2010 ab 20.00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-03-29
Künstler: Daniela Kohl
Thema: Sie sind bunt, fröhlich und unverwechselbar, die vom beschwingten Design der 50er und frühen 60er Jahre inspirierten Bilder der Münchner Graphikerin und Malerin Daniela Kohl. In einer Werkschau zeigen wir in Ihrer dritten Einzelausstellung neue Motive und Evergreens. Bei den neuen Motiven standen die „Raumpatrouille Orion“, „Barbarella“ sowie diverse außergalaktische Wesen Modell. Bei den Evergreens sind vor allem die frei interpretierten Motiv aus dem Film „der Partyschreck“ zu erwähnen. Die Vernissage findet am 4.03.2010 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2010-01-23
Künstler: Alexander von Agoston, Andreas C. Bartelt, Eva Bauer, Robert Brinkschulte, Klaus C. Dietrich, emka, Giuseppe Fiore, Massimo Fiorito, Norbert Gisinger, Jens Günther, Rinaldo Hopf, Sigrid Hutter, Helmut Jöcken, Sabine Klem, Dirk Klose, Astrid Köhler, Daniela Kohl, Frank Krüger, Kirsten Lilli, Werner Lube, Paul Arne Meyer, Louise Muerth, Paolo Randazzo, Robert C. Rore, Geo Vidal, Massimo Vilarboito, Helmut C. Walter, Zombie u.a.
Thema: Zum siebten Mal - inzwischen auf dem festen Termin zum Jahreswechsel - kommt die Gruppenausstellung der quadratischen Bilder im Format 30x30cm in der Kunstbehandlung zur Ausstellung. Zu den Eigenheiten dieser Gruppenausstellung gehört, dass nur das Format der Bilder vorgegeben ist und dass eine bunte Mischung von Künstlern daran teilnimmt. Entsprechend stellt sich unter den über 100 Werken eine abwechslungsreiche Vielfalt bei den Motiven und Arbeitstechniken ein. Graphik, Fotografie und Objekte sind ebenso vertreten wie klassische Malerei in Acryl oder Ölfarben. Traditionell nehmen bekannte Künstler der Galerie an dieser Ausstellung teil, aber auch Werke neu zu entdeckender Talente werden gezeigt. Exponate von Künstlern aus den neuen Bundesländern sowie erotische Darstellungen unterschiedlichster Façon bilden zwei Schwerpunkte der diesjährigen Ausstellung.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-11-23
Künstler: Alexander von Agoston, Blackboot, Helmut Jöcken, Helmut C. Walter
Thema: The Male Figure/ Gruppenausstellung vom 29.10. - 23.11.09 / Mit Arbeiten von Alexander von Agoston, Blackboot, Helmut Jöcken und Helmut C. Walter # Figürliche Zeichnung und Malerei müssen nicht zwangsweise ein möglichst genaues Spiegelbild der Realität wiedergeben. Ganz im Gegenteil. Durch Weglassen oder Hervorheben einer bestimmten Geste oder Eigenschaft, gelingt es dem Künstler bestenfalls, eine Art Piktogramm zu schaffen, das der Betrachter quasi im Vorübergehen wie ein Verkehrszeichen verstehen kann. / Von den prähistorischen Darstellungen der Jäger in der Höhle von Lascaux bis hin zu der genialen Figur des aufmüpfigen Männchens „La Linea“ existieren seit jeher Bilder, die sofort verstanden werden und uns durch ihre Proportionen und ihre Ästhetik faszinieren. / In der Gruppenausstellung „The Male Figure“ kommen nun deshalb Künstler zum Zuge, die sich auf die Kunst verstehen, die Figur eines Mannes oder Teile davon in Flächen und / oder Strichen dergestalt wiederzugeben, dass daraus ein ästhetisches und glaubwürdiges Bild entsteht. So sind in dieser Ausstellung sowohl gekonnt gesetzte Farbflächen als auch elegante Linien zu sehen, die im Idealfall einen Eindruck von der Erotik des männlichen Körpers geben.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-10-26
Künstler: Frank Krüger Wilfried Wulff
Thema: Blind Date / Ausstellung von Frank Krüger (Malerei) und Wilfried Wulff (Fotografie) / 08. - 26.10.2009 / # Männer suchen Frauen, Frauen suchen Frauen, Frauen suchen Männer, Männer suchen Männer, Paare suchen und werden gesucht. Ein Markt entsteht. Dabei haben sich im Internetzeitalter eigene Formen des „blind dating“ entwickelt. Ziel eines Blind Dates kann zwar auch die klassische Partnervermittlung sein, vorwiegend werden Blind Dates aber speziell wegen der erotischen Spannung geschätzt, die sich die Partnersuchenden von der Verabredung erwarten. Frank Krüger und Wilfried Wulff nähern sich dem Phänomen jeder auf seine Weise, der eine malend, der andere mit der Kamera. Doch wer nun Voyeurismus bedienende Bilder mit platten Sexdarstellungen erwartet, wird enttäuscht. Beide Künstler sind Meister der Andeutung, natürlich in handwerklich perfekter Manier. So muss sich der Betrachter der Ausstellung etwa mit dem Bild von einem Stück Reizwäsche auf einem zerwühlten (Hotel-) Bett oder der verschwommenen Spiegelung auf einem Paar schwarzer Herrenschuhe begnügen. Alle Bilder sind jedoch in hohem Maße erotisch aufgeladen - wie beim Blind Dating ist die erotische Fantasie des Betrachters gefordert. Beide Künstler kommen aus der verführerischen Welt der Werbung, leben und arbeiten in München. Die Vernissage findet am 08.10.2009 ab 20.00 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt. # Frank Krüger / 1962 Geboren in Bochum / 1981-1988 Studium Kommunikationsdesign, Folkwangschule Essen, Diplom / seit 1989 Freiberufliche Tätigkeit als Art Director für Verlage und Werbeagenturen Lebt und arbeitet in München / # Wilfried Wulff / 1977 Geboren in München / 1995 Studium Kommunikationsdesign / 1997 - 2006 Inhaber und Art-Director einer Werbeagentur / 2006/07 Fotograf für Fashion & Beauty / Arbeitet in München / Öffnungszeiten der Kunstbehandlung: / Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr / samstags 11-20 Uhr / sowie nach Aushang und Vereinbarung /
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-10-05
Künstler: Robert C. Rore
Thema: Die diesjährige Robert C. Rore Jahresausstellung trägt den Titel "Die Stunden des Fauns". Dass der Maler bei der Arbeit sein Atelier mit klassischer Musik beschallt, ist kein Geheimnis und seinen Werken auch anzusehen. Allerdings zählen Bach und Händel zu seinen bevorzugten Komponisten. Nun zitiert er mit dem Titel dieser Ausstellung das "Prélude à l'après midi d'un faune" von Claude Debussy. Interessant dabei ist, dass aus dem Nachmittag des Faunes bei Robert C. Rore undefinierte Stunden werden, Morgen, Mittagsstunden und Nacht also ebenso möglich sind. Nicht weniger interessant ist der Hinweis auf die Person Debussys, der mit seinem Werk als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne gilt und sich bei seinen Kompositionen seinerseits von Malerei inspirieren ließ. Einige seiner Kompositionen sorgten zudem bei seinen Zeitgenossen für handfeste Skandale. Der Faun selbst ist der altitalische Gott der freien Natur, ein Schalmei oder Flöte spielender Waldgeist, der die Felder bewacht, bei Mensch und Tier für Fruchtbarkeit sorgt und nicht als einzelnes Wesen sondern in großer Zahl auftritt und damit Verwirrung stiftet. Dies alles sind Hinweise auf das, was den Betrachter der neuen Werke von Robert C. Rore erwartet: Gemalte Musik, Sinnlichkeit, Genuss, Natur, Sonnenlicht, Blaue Stunde, Nachtszenen und vieles mehr. Und wie immer sorgen die zahlreichen unverschämt gut aussehenden Männer für Verwirrung.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-07-27
Künstler: Pippo Bardaro, Paolo Randazzo, Peter Schauwecker
Thema: Ausstellungszyklus in Zusammenarbeit mit der Galleria Fiorito & Fluturel Am 2. Juli 2009 wird der zweite Teil des Ausstellungszyklus „Notti Italiane“ eröffnet. Die Ausstellung gehört zum Beitrag der Kunstbehandlung zu „München 851“, dem über verschiedene Web 2.0-Tools organisierten Kulturschaffenden-Netzwerk Münchens. Die zur Ausstellung kommenden Arbeiten von Pippo Bardaro, Paolo Randazzo und Peter Schauwecker sind in Stil und Technik höchst abwechslungsreich. Ihnen gemein ist der thematische Bezug zur Sehnsuchtsdestination der Deutschen: Italien. Pippo Bardaro - Fotografie: Der 1964 in S. Piero Patti bei Messina geborene Fotograf Giuseppe („Pippo“) Bardaro zeigt eine leidenschaftliche Reise mit klassischen und ungewöhnlichen Einblicken in bekannte und weniger bekannte Ansichten. Die Arbeiten bestechen durch die von Bardaro meisterhaft beherrschte Labortechnik, ein perfektes Zusammenspiel von Kreativität und Fachwissen. Seine Farbbilder hat Bardaro mit einer außergewöhnlichen Technik, dem Polaroid-Transfer, erzeugt. Die Schwarzweißbilder erinnern an den Meister der Fotografie Ansel Adams. Das an Besessenheit grenzende Streben, die lichtempfindlichen Materialien zu beherschen, ist für Bardaro die philosophische Verbindung zur Fotografie. Für ihn ist ein gelungenes Bild nicht nur die Darstellung eines perfekten Moments, sondern auch die Vollkommenheit des Papierabzuges. Für den Künstler bedeuten der perfekte Augenblick und handwerkliche Präzision eine untrennbare Einheit. Paolo Randazzo – 3D-Scherenschnitte: Geboren 1969 in Sassuolo, seit 1989 der Liebe wegen Wahlmünchner. Paolo Randazzo ist ausgebildeter Fremdsprachenkorrespondet und fand über einen Abstecher bei der italienischen Luftwaffe und Arbeit für klangvolle Namen in der Welt der Mode wie Escada, Stierblut, Versace, Malo und Pool schließlich zur Kunst. Glitzer, Glamour und Farbenfreude zeichnen deshalb auch seine sehr humorvollen Arbeiten aus. Als Initialzündung für seine Arbeiten gilt ein Bild, das er anlässlich eines Aufenthaltes in NYC in einer kleinen Galerie in Soho entdeckte. Inzwischen hat sich der Künstler „frei geschwommen“ und seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Für die Ausstellung „Notti italiane“ hat er einen Zyklus italienischer Landschaften und Städte entworfen, worin der Betrachter wie in einem Suchbild, gewürzt mit einer kräftigen Prise Humor, die Eigenheiten der entsprechenden Region entdecken kann. Peter Schauwecker – Römische Veduten: Geboren im Februar 1936 in Feuchtwangen als drittes von vier Kindern des Arztes Dr. Karl Schauwecker und seiner Ehefrau Elise. Abitur und Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München mit Abschluss als Kunsterzieher 1960. Weiterbildung und Graduierung zum Kunsttherapeuten (Deutscher Fachverband für Kunst und Gestaltungstherapie DFKGT) und Lehrer für themenzentrierte Interaktion (TZI) am „Ruth-Cohn-Institut für lebendiges Lernen“. Zuletzt Professor für Kunst und Methoden der Sozialarbeit an der Fachhochschule München (FHM). Seit 1999 freier Maler. Beteiligung an diversen Gruppenausstellungen. Einzelausstellungen in Preggio, Umbrien und regelmäßig in der Kunstbehandlung in München. Lebt und arbeitet am Stadtrand von München, in Puchheim. Peter Schauwecker reist mindestens einmal pro Jahr nach Italien, nicht nur nach Rom, wo seine Schwester lebt. Die Vernissage findet am 2. Juli 2009 ab 20.00 Uhr und in Anwesenheit der Künstler statt. Alle Veranstaltungen aus dem Rahmenprogramm finden sich unter http://news.kunstbehandlung.com/ Öffnungszeiten der Kunstbehandlung: Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-05-26
Künstler: Paul Arne Meyer, Dirk Meyer, Hannes Uhlenhaut, Jonas Schneider, Sebastian Pless, Hannes Schütz
Thema: Paul Arne Meyer grüßt von Burg Giebichenstein mit Werken von Paul Meyer, Dirk Meyer, Hannes Uhlenhaut, Jonas Schneider, Sebastian Pless und Hannes Schütz Gruppenausstellung vom 30.04. - 23.05.2009 Im Osten gibt es in Sachen zeitgenössische Kunst viel zu entdecken, nicht nur die Leipziger Schule. Keine 50 Kilometer weiter, in Halle an der Saale, steht mit Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle eine ebenfalls renommierte Ausbildungsstätte. Bekannt ist Burg Giebichenstein besonders durch den Einfluss der Bauhäusler, die hier ab 1925 wirkten. Die Malklasse der Burg Giebichenstein im Studiengang Malerei/Grafik, heute beheimatet in einem ehemaligen Fabrikgebäude, ist klein aber fein. Maximal sechs Studierende werden jährlich aufgenommen. Der Schwerpunkt liegt auf abstrakt-experimenteller und konzeptueller Malerei. Paul Arne Meyer hat sein Studium dort 2005 begonnen. Bei der Gruppenausstellung 30x30 No.6 feierte er in der Kunstbehandlung einen furiosen Einstand. Das führt nun zu einer umfassenderen Ausstellung seiner Arbeiten, zusammen mit weiteren Werken von Kunstschaffenden aus seiner Malklasse und seinem Freundeskreis. Zu sehen sein wird eine abwechslungsreiche und durchaus unterhaltsame Gruppenausstellung, die durch ihre Originalität besticht. Die „Grüße ausm Osten“ bestehen aus 75 kleinformatigen Arbeiten (Öl-/Mischtechnik auf Malplatte) im Format 20x20 cm, die durch großformatige Arbeiten ergänzt werden. Der zeitgenössische Bezug ist allen Exponaten eigen. Sie zeichnen sich aus durch einen erfrischenden Mix an Themen und Inhalten. Das fundierte malerische Handwerk präsentiert sich in wohltuend nonkonformistischen Werken. Es gibt viel zu entdecken in den Bildern, Geschichten und ganze Welten. Häufig sind sie gewürzt mit Humor oder Sarkasmus und sie sind immer sehr, sehr geheimnisvoll. Bezüge zur Grafik sind unverkennbar, nicht nur, wenn Gesprächsfetzen oder Gedanken in Textform durch das Bild zu schweben scheinen. Hintersinnig erzählen oder verbergen die Motive ihren Kontext, Bezüge aus den Diskursen der Kunstwelt sind bisweilen subtil eingewoben. Vielschichtig wie ein Kanon zeigen sich die einzelnen Werke ebenso wie die Gruppenausstellung als Ganzes. Das verwundert nicht, denn grenzüberschreitende künstlerische Auseinandersetzungen etwa zur Musik sind im Malstudium in Halle explizit erwünscht. Ein gut gemixter, mit Neuem erquickender Cocktail aus dem Osten, der München mit dieser Ausstellung grüßt. Die Vernissage der Ausstellung findet am 30.04. in der Freinacht ab 20.00 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt. Für authentische musikalische Begleittöne ist gesorgt. Öffnungszeiten der Kunstbehandlung: Mo, Di, Do, Fr: 12-14 und 16-20 Uhr samstags 11-20 Uhr sowie nach Aushang und Vereinbarung
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-06-29
Künstler: Beppe Mora, Pier Maria Leandro Romani, Massimo
Thema: Beppe Mora – ERO? - Aktzeichnungen: Maler, Art Director und Poet aus Treviso/Italien – zeichnet, malt und schreibt seit 1986. Unzählige Einzel- und Gruppenausstellungen (z.B. 48. Kunstbiennale in Venedig) in seiner Heimat, in Europa oder New York begründen seinen Erfolg und etablieren ihn als bildenden Künstler und Autor. Er schrieb und zeichnete für bekannte Magazine wie „Cuore“ und „Comix“, gründete und leitete die satirische Zeitschrift „Malox“. Aktuell bringt er sein Können in das Satire-Magazin „Emme“ ein, einem Supplement der „Unità“. Im Rahmen von Satire und gezeichnetem Humorismus hat Beppe Mora über 16 italienische und internationale Preise gewonnen, dazu 2006 den „Prix Rabelais“ für Poesie. Seine Werke schmücken private und öffentliche Sammlungen in Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Norwegen – aber auch in Japan und der USA. Pier Maria Leandro Romani - „Männer, die zuviel leiden“: Geboren 1959, war Korrespondent und Autor der Zeitschriften Cuore, Le iene, GQ. Seine Beiträge laufen u.a. auf den TV-Kanälen Telepiù, Rete quattro, Rai due oder La Sette. Seine Passion sind jedoch Comics – geschrieben oder gemalt. Als Maler wurde er durch Ausstellungen in Rom und auf der Biennale von Pescara 1995 bekannt. Seine farbenfrohen „Männer, die zuviel leiden“ kommentiert der Künstler so „... Männer kriegen keine Kinder und haben außerdem Probleme mit ihrer Leuchtpistole zwischen den Beinen, die im Hinterhalt lauert, um sie dann meistens doch zu enttäuschen. Deswegen zetteln sie Kriege an, spielen Fußball oder raufen ... Männer sind auf den neuen Typus Frau ... nicht vorbereitet und auch nicht in der Lage von ihnen zu lernen, egal ob alt oder jung. Ich sehe schwarz für die Männer der Zukunft. Nicht für alle ... aber gerade für solche Männer, die als Opfer ihrer selbst in einer Sackgasse stecken ...“ Massimo Fiorito - „Free Italy - Fratelli d‘Italia“: Geboren 1962 in Verona, arbeitet als Fotograf in ganz unterschiedlichen Genres wie Mode, Kunst, Architektur. Seine erste Ausstellung fand 1986 in Paris statt; es folgten Ausstellungen in Verona und München, was seit 1995 seine Wahlheimat ist. Sein Beitrag „Free Italy“ entstand aus der Verzweiflung über das verzerrte Bild, das Italien derzeit im Ausland bietet. So wird in seinen Augen Italien auf Begriffe wie Mafia, Mode und Mandolino reduziert und dabei übersehen, dass Italien allein im 20. Jh. eine Vielzahl bedeutender Persönlichkeiten hervorgebracht hat. Fratelli d‘ Italia lautet auch der Titel der italienischen Nationalhymne und diesen „Geschwistern“ der „Italianità“ widmet er diesen Zyklus und beschwört gleichzeitig auf diese Weise ein anderes Italien, das u.a. bevölkert wird von Anna Magnani, Federico Fellini, Pier Paolo Pasolini, Sandro Pertini, Nilde Iotti, Ilaria Alpi, Moana Pozzi und anderen unbequemen Geistern.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-04-26
Künstler: Rinaldo Hopf
Thema: „Around the world in a bad mood“ ist der Titel eines Buches, das dem Künstler auf einer seiner Reisen, in diesem Fall nach Guatemala, in die Hände fiel. Das Buch muss viele interessante Tipps enthalten haben und es hat dem Künstler die Lust am Reisen keinesfalls nehmen können - im Gegenteil. Rinaldo Hopf trieb und treibt es tatsächlich an die unterschiedlichsten Orte dieser Welt, teilweise mit Hilfe von Stipendien, oft nur getrieben von reiner Abenteuerlust. Auf diesen reichen Fundus greift er nun zurück und präsentiert in dieser Ausstellung „Reisebilder“ von ganz besonderer Art. Zum einen schwelgen die auch kleinformatigen Aquarelle in der bekannt üppigen, Rinaldo Hopf typischen Farbigkeit, andererseits ist die neue Werkgruppe gewürzt mit einer kräftigen Prise Erotik. In den Bildern tummeln sich Jungs und Männer zu Wasser, zu Lande, zu Pferde und in der Luft.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2009-01-24
Künstler: Andreas C. Bartelt, Eva Bauer, Kate Crook, Klaus C. Dietrich, emka, Giuseppe Fiore, Massimo Fiorito, Helmut Jöcken, Astrid Köhler, Daniela Kohl, Frank Krüger, Paul Arne Meyer, Paolo Randazzo, Robert C. Rore, Robert Schrag, Massimo Villarboito, Wahlverwandt, Zombie
Thema: Zum sechsten Mal kommt die Gruppenausstellung der quadratischen Bilder im Format 30x30 cm in der Kunstbehandlung zur Ausstellung und zeigt größtmögliche Vielfalt. Zu den Eigenheiten dieser Gruppenausstellung gehört, dass nur das Format der Bilder vorgegeben ist. Eine bunte Mischung internationaler Künstlern nimmt daran teil. Dementsprechend vielfältig sind Motiven und Arbeitstechniken der rund 100 Exponate. Traditionell nehmen bekannte Künstler der Galerie an dieser Ausstellung teil, aber auch neu zu entdeckende Talente sind unter den Ausstellenden zu finden. Bei der 30x30 No. 6 Jahr bilden aus Italien stammende Künstler den Schwerpunkt. Die Vernissage findet am 29.11.2007 ab 20.00 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt.
Ort: Kunstbehandlung bis: 2008-11-24
Künstler: Peter Schauwecker
Thema: In dieser Einzelausstellung zeigt der Maler Peter Schauwecker ausschließlich Männerakte. Einzeln, paarweise oder in Gruppen, als Aquarell oder Gemälde. Fasziniert von der Erotik des männlichen Körpers und dem Spiel der Muskulatur, sieht der Künstler seine Herausforderung als Maler in der Wiedergabe der unterschiedlichen Inkarnate, dem Spiel von Licht und Schatten auf der Haut, der Reflektion der Umgebung sowie die unerschöpflichen Nuancen von Farbigkeit als nie versiegenden Quell für neue Entdeckungen. Ein immer wiederkehrendes Thema im Schaffen des Künstlers ist die Auseinandersetzung mit dem Altern. So finden sich in der Ausstellung zwei Selbstportraits, die einen Zeitraum von 50 Jahren überspringen. Eines der Portraits stammt aus den späten 50er Jahren und zeigt den Maler als jungen Mann an der Staffelei, das zweite zeigt den Maler zu Hause im Jahre 2007. Dem aus der christlichen Ikonographie bekannten „Höllensturz“ setzt der Maler zwei in altmeisterlicher Technik gemalte, flächendeckend mit Männerakten gefüllte Tafelbilder entgegen, die er „Aufstieg der Seligen“ nennt. Damit setzt Peter Schauwecker einen deutlichen Akzent gegen religiös motivierte Lustfeindlichkeit. Schließlich ist ein nackter menschlicher Körper an sich niemals pornographisch, allenfalls sind es die Gedanken eines möglichen Betrachters.