Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2014-05-27
Künstler: Astrid Busch, Cindy Cordt, Samantha Font-Sala, Anne Krauß, Ina Niehoff, Nina Röder, Anke Stiller
Thema:
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2014-04-30
Künstler: Sandra Meisel
Thema: Eröffnung: Freitag, 21. März 2014, 20 Uhr Einführung: Susanne Knorr, Kuratorin | Kunstmuseen der Stadt Erfurt
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2014-03-07
Künstler: Dominik Bönisch, Florian Bräunlich, Melanie Fieger, Xenia Goldtmann, Johannes Graebner, Susanna Hanna, Till Klärenz, Lukas Krause, Angelika Ruck
Thema: Eröffnung, Freitag, 24. Januar 2014, 20 Uhr Grußwort: Tobias J. Knoblich, Kulturdirektor der Stadt Erfurt
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2014-01-09
Künstler: Benedikt Braun, Marc Jung
Thema:
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2013-09-22
Künstler: Marc Jung
Thema: Galerie | Kunsthaus Erfurt auf der PREVIEW BERLIN ART FAIR 2013 Während der Berlin Art Week ist die Galerie bei der PREVIEW BERLIN ART FAIR mit einer Einzelpräsentation des Künstlers Marc Jung vertreten. Inszenierte, schweißtreibende Körperlichkeit trifft auf expressive Malerei. Ring frei zur nächsten Runde! Galerie | Kunsthaus Erfurt @ PREVIEW BERLIN ART FAIR Stand 76 Opernwerkstätte, Zinnowitzer Str. 9, 10115 Berlin-Mitte Opening: 19.9.2013, 19 Uhr, 20.9.–22.9.2013, 13–20 Uhr
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2013-10-18
Künstler: Ronny Szillo
Thema: Bei Ronny Szillo stehen die Mechanismen des Medialen selbst im Zentrum seiner Erforschung der Welt des Post-Digitalen. Smartphone und Tablet als multimedial-interaktive Prothesen und Interfaces scheinen bei ihm die lebensweltliche Unterscheidung zwischen Analog und Digital aufzuheben. Seine Arbeiten entstehen im Spannungsfeld virtueller Zweckentfremdung oder Manipulation alltäglich gewordener Consumer-Technologien, Szillo produziert demonstrativ durch kalkulierte Fehlleistungen und glitches irritierende Remixes gängiger Konsumpraktiken und ihrer Gegenstände und macht dabei ästhetische Potentiale auf der Rückseite der banalen Benutzeroberfläche sichtbar.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2013-10-18
Künstler: Bettina Allamoda
Thema: Eventmarketing trifft Truppenunterhaltung: 2004 stellen Soldaten der US-Armee im irakischen Hatra, bei der Bewachung einer archäologische Fundstätte fest, dass sie sich an einem Originalschauplatz befinden: in der 1973 von Regisseur William Friedkin gedrehten Anfangssequenz seines Horrorklassikers „Der Exorzist“ setzte hier die ausgegrabene Skulptur eines archaischen Dämons das Böse frei. Aus dieser Koinzidenz entstand eine unternehmerische Idee: einen Exorcist Theme Park im Irak aufzubauen. Bettina Allamoda stellt dieses bemerkenswerte Zusammentreffen von archäologischen Originalen, Hollywood und Kriegsschauplatz in der Form eines Environments in der Galerie nach.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2013-07-20
Künstler: Piotr Baran, Jérôme Chazeix, Heike Gallmeier, Emanuel Geisser, Jana Gunstheimer, Simon Hendrik Halfmeyer, Bernd Trasberger, Claudia Wieser, Eva Maria Wilde
Thema: kuratiert von Jérôme Chazeix Performance-Umzug 7. Juni 2013, 18 Uhr, Start: Domplatz Zur Eröffnung von EMPIRE STRATEGIES präsentieren die Schüler dreier Regelschulen aus Erfurt-Land in einem großen Umzug durch die Innenstadt ein Gesamtkunstwerk: die Ergebnisse des Netzwerkprojektes mit Jérôme Chazeix, im Rahmen von „Kulturagenten für kreative Schulen“
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2013-05-24
Künstler: Ingo Gerken
Thema: Einführung zur Eröffnung: Jan Ketz, Raum für Zweckfreiheit, Berlin
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2013-03-22
Künstler: Jessy Asmus, Nikolaus Kriese, Herr Peng, Patrick Richter, Michael Ritzmann, Björn Schorr, Maria Antonia Schmidt/ Elena Ziese, Felix Schwager, Christoph Zedler
Thema:
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-01-25
Künstler: Marc Jung
Thema: Eröffnung: Freitag, 14. Dezember 2012, 20 Uhr On the wheels of steel: Franz! (Hohes C/ Muna), DJ Nas`D (Zughafen/ Champion Sound) Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Die Galerie bleibt vom 20.12.2012 – 1.1.2013 geschlossen. Abb.: GOTHAMS FINEST SACKOS WEINEN WENN SIE GLÜCKLICH SIND, 2012, mixed media on canvas, 70 x 90 cm
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-12-01
Künstler: Kerstin Gottschalk, Ellen Hyllemose, Franziska Hünig, Ilona Kàlnoky, Sandra Meisel, Rebecca Michaelis, Jens Nordmann, David Rhodes, David Ryan, Arne Schreiber, Nicola Stäglich, Torgny Wilcke
Thema: Gleich an zwei Orten in Erfurt werden Positionen vorgestellt, deren Bildsprache sich in der Tradition der abstrakten Kunst bewegt, Übergänge vom klassischen Tafelbild zu Bildobjekt und zu Installation aufgezeigt und dabei Grenzbereiche, Überschneidungen und Differenzen zwischen den Medien sichtbar gemacht. Eröffnung: Freitag, 26. Oktober 2012, Forum Konkrete Kunst, 18:30 Uhr, Einleitung: Susanne Knorr, Kuratorin, Kunstmuseen der Stadt Erfurt / Galerie | Kunsthaus Erfurt,20:00 Uhr, Einleitung: Katrin Dillkofer, Kunstwissenschaftlerin, Berlin
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-10-13
Künstler: Antje Blumenstein, Theo Böttger, Lisa Junghanss, Julia Oschatz, Cornelia Renz, Sophia Schama
Thema: Es ist ein existenzielles Bedürfnis jedes Menschen sein Leben und sich selbst unter Kontrolle zu haben. Menschen wollen ihrenWünschen und Vorstellungen gemäß auf ihre Umwelt einwirken, sie als handelndes Subjekt aktiv gestalten und nicht wie ein ohnmächtiger Spielball der Umstände ins Leben geworfen sein. Sie wollen nicht von ihren Ängsten, Leidenschaften und Süchten übermannt werden, sondern Herr ihrer selbst bleiben, handlungsfähig,autonom, selbstbestimmt. Spüren sie, dass ihnen diese Kontrolle verloren geht, fühlen sie sich ausgeliefert und verloren. Der reale oder nur gefühlte Verlust subjektiver Kontrolle über dieWelt führt zu emotionalen, kognitiven und motivationalen Problemen. Mit dem Verlust der Kontrolle verlieren Menschen auch ihre Selbstachtung und die Fähigkeit angemessen und sensibel auf ihre Umwelt zu reagieren; sie verkriechen sich, neigen zu Passivität und Depressionen. Gegenspieler und doch Pendant der Depression ist die Manie: auch sie äußert sich durch einen Kontrollverlust, einen Verlust der Kontrolle über die Affekte. Gefühle werden ungehemmt gezeigt und ausgelebt. Das Verhalten bewegt sich außerhalb der Ratio, die Folgen des eigenen Tuns für sich und andere werden nicht mehr bedacht. Der Unterschied zwischen der inneren und der äußerenWirklichkeit wird nicht mehr erkannt; dieWahrnehmung der Realität ist gestört. Beispiele für die daraus resultierenden katastrophalen Folgen finden sich bereits in der antiken Mythologie: Herkules tötet im Wahnsinn seine Kinder, Medea erdolcht ihre Söhne. Das Denken des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelt ein geradezu unbezähmbares Interesse an Situationen im Bereich des Kontrollverlustes. Neue empirischeWissenschaften – Psychologie, Soziologie, Ethnologie – begeben sich in dieser Zeit ausdrücklich auf die Spuren des Verborgenen in unserer Kultur und im Inneren des Menschen, der Schlaf, der Rausch, derWahn, die Angst, das Vergessen werden untersucht, der Rationalität und der eng mit ihr verwobenen Gewissheit der Beherrschbarkeit vonWelt wird der solide Boden ihrer verstandeskühlen Selbstgewissheit entzogen, sie wird auf den schwammigen Grund von Trieb, Verdrängung und Psychose gedrängt. NebstWahn, Angst, Traum, Psychose werden Erotik, Sexualität, Aggression, Gewalt und deren gegenseitigeWechselwirkungen Untersuchungsgebiete der neuenWissenschaften. Auch in der Kunst dieser Zeit ist eine der großen Neuerungen der nun stattfindende permanente Austausch zwischen Kunst und (eigenem) Leben, zwischenWahnsinn und Genie, zwischen Tod und Sexualität bis hin zur freiwilligen Entfernung vom determinierten und determinierenden Ich und demAuflösen der Autorenschaft. Seit dem 19. Jahrhundert arbeiten Künstler, indem sie den Paradiesen ihrer Imagination und der Hölle ihrer inneren Zwangsvorstellungen und dadurch auch den Realitäten der jeweiligen Zeit Ausdruck zu verleihen suchen. Viele Menschen fühlen sich auch heute von derWelt mit dem rasantenWandel unserer Gesellschaften und den Auswirkungen der Globalisierung mit ihren unzähligen und unüberschaubar wirkenden neuen Problemen ausgeliefert. Der Grund mag auch darin liegen, dass es einerseits immer schwieriger wird individuelle, wirksame Kontrollmöglichkeiten zu finden, andererseits die Kontrollmöglichkeiten weltweiter Konzerne und Regierungen stetig wachsen. Die Ausstellung KONTROLLVERLUST fasst sieben künstlerische Positionen zusammen, die sich auf unterschiedlicheWeise mit Kontrollverlust beschäftigen, sich ihm psychisch oder physisch aussetzen, die Entstehung des Werkes von der Künstlerpersönlichkeit Materialprozessen übergeben oder ihn mit Blick von außen kühl konstatieren und aufzeichnen.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-08-25
Künstler: Katja Brinkmann, Franziska Holstein, Kristina Schuldt, Anne Vorbeck
Thema: Bild: Kristina Schuldt, Paris, 2011, Öl und Eitempera auf Leinwand, 105 x 147 cm
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-06-30
Künstler: Julia Staszak
Thema: Eröffnung: Freitag, 18. Mai 2012, 20 Uhr Einführung mit Dr. Silke Opitz, Kunsthistorikerin Lange Nacht der Museen: 1. Juni 2012, 18 – 24 Uhr
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-05-04
Künstler: Benedikt Braun, Johannes Heinke, Ji Hyun Kwon, Nina Röder, Robert Seidel
Thema: Benedikt Braun arbeitet als ULTRA FREIER KÜNSTLER in Weimar. Braun sieht seine Situation als prekärer Künstler nicht als Schicksal, sondern als Paradigma. Getreu dem Motto „Lieber arm dran als Arm ab“, entstehen wie am Fließband Fotografien, Installationen, Objekte und Videos. „through the khimar“ heißt die Fotoserie von Johannes Heinke. Sie geht der Frage nach: „Wie fühlt es sich an, sich mit durchsichtigem Stoff vor den Augen durch eine Stadt zu bewegen?“ Die Fotos entstanden in Damaskus, wo die Frauen vollständig verschleiert waren und selbst die Augen vom schwarzen Niqab verhüllt wurden. Johannes Heinkes Kamera war hinter einem Umhang versteckt und er fotografierte durch den Stoff. Die Fotoreihe „Dormitory“ der Südkoreanerin Kwon Ji-Hyuns zeigt die Wohnkonstellationen eines Seouler Studentenwohnheims. Die Bilder zeigen wie zwei Menschen miteinander leben und doch wieder nicht, wie sie sich an den jeweiligen Enden des Zimmers auf ihren Betten einander gegenüber sitzen. Eine Wäscheleine trennt nicht nur den physikalischen sondern auch den emotionalen Raum. Nina Röders Bildkonzept der Fotoserie „DETERMINATION IS THE FRIEND, NOT THE FOE“ greift den Körper-Raumentwurf von Oskar Schlemmer auf, welches eine Verbindung von Darstellungsaspekten des Theaters und der Fotografie herstellt. Dafür hat sie ausschließlich in einem Kubus als zu inszenierenden Bildraum gearbeitet. Robert Seidel Videokunst durchmisst ein Spiel aus Formen, Farben und Lichter den Raum, überformt Objekte und macht aus der Gegenwart eine mit unbekannten Gebilden bevölkerte Utopie, deren Bestandteile ein autonomes und lebendiges Dasein zu führen scheinen.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-03-16
Künstler: Veit Gossler, Fuzzgun, Bine Hausner, Sebastian Herold/ Robert Müller, Philipp Hort, Henriette Kriese, Maxim Levinstein, Paul Ruben Mundthal, Rosmarie Weinlich
Thema: YEA, YEA, YEA! Nein, hier ist nicht in falscher Schreibweise die New Yorker Band gemeint, sondern die dritte Ausgabe der Ausstellung Young Erfurt Artists im Kunsthaus Erfurt. Die Galerie, einer der wichtigsten Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst in Erfurt, ermöglichte in den letzten Jahren neu aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern ihre Arbeiten einem größeren Publikum zu präsentieren. Sei es bei Kunstlawine I, II und below the line im Alten Innenministerium, in der Kaserne auf dem Petersberg, im LUXUS in der Johannesstraße oder in den Galerieräumen in der Michaelisstraße und auf internationalen Kunstmessen. Und so kann man inzwischen einige dieser Künstler, die nicht zum Stamm der Galerie gehören, auch bei anderen Galerien wieder entdecken. Ab den 10. Februar ist es wieder Zeit für YEA. Mit einem zwinkernden Auge bezieht sich YEA auf die Young British Artists, eine 1988 entstandene britische Künstlerbewegung junger Kunststudenten, deren bekanntester Vertreter zweifelsohne Damien Hirst ist. Zu YEA #3 zeigen zehn junge Künstlerinnen und Künstler aus Erfurt, zumeist Absolventen oder Studenten der Bauhaus-Universität Weimar, ihre aktuellen Arbeiten. Mit dabei Sebastian Herold, der für VERDECKT den Sonderpreis beim Vattenfall Fotopreis 2010 für sich erringen konnte. Dieser höchstdotierte Fotopreis für junge Fotografie in Deutschland wird in Kooperation mit C/O Berlin, einer der angesehensten Institutionen für Fotografie, einmal im Jahr verliehen. Rosmarie Weinlich, Preisträgerin des Grafe Kreativpreis 2011 und des 1. Deutschen Installationskunstpreises 2011 für Habitat - Eine melancholische Erinnerung an die Vergänglichkeit. Nachdem von der Galerie| Kunsthaus Erfurt anlässlich der Ausstellung „Hausbesetzung“ im Angermuseum Erfurt eine Auswahl ihrer Arbeit präsentiert wurde und auch in Weimar, Gdańsk und der Kunstmesse PREVIEW BERLIN kleine Ausführungen zu sehen waren, bespielt sie im Kunsthaus Erfurt einen kompletten Raum, der ihre Arbeit in einem größeren Umfang optimal zur Geltung bringt. Maxim Levinstein, geboren in Odessa, ist den meisten bekannt als Liedermacher - solo oder zusammen mit Chapeau Claque. Die wenigsten aber kennen seine jetzt gezeigten Filme und Collagen. 2003 kam Maxim mit seiner Familie nach Deutschland und ließ sich in Erfurt nieder. Seit dieser Zeit schreibt Maxim Gedichte, Erzählungen und Lieder in Deutsch, Englisch sowie seiner Mutter-sprache. Seine musikalische Verknüpfung, vereint eine Vielfalt an Emotionen und Gefühlen, deren Zweck ein lyrisches, dennoch schöpferisches Dasein ist. Seine Songs erzählen Geschichten, so einfach wie klar, phantasiereich mit Tiefgang und jedem Fühlenden zugänglich. Fuzzgun gehört zum Umkreis von eine Welt aus Hack, einer Gruppe von Künstlern und Musikern aus Erfurt, die in den letzten Jahren mit spektakulären Konzerten und Ausstellungen von Berlin über Wroclaw bis Zürich auf sich aufmerksam machte. Fuzzguns Siebdruckplakate besitzen Kultcharakter und lassen jedes Sammlerherz höher schlagen YEA ist eine 2010 gestartete und jährlich fortgesetzte Ausstellungsreihe, die ihren Fokus auf die neue Künstlergeneration der Stadt richtet. Mit Christoph Blankenburg, Sebastian Brandt, Patricia Detmering, Samantha Font-Sala, Martin Fuhs, Margarita Göbel, Greatmade, Juliane Kowalke, Lorenz Lindner, Susann Nürnberger, MichaL.schmidt, Ulrike Schneider, SURF, Martin Wühler und Tristan Vostry waren 2010 und 2011 siebzehn junge Künstlerinnen und Künstler vertreten, deren Arbeiten die Bandbreite von Narrativer Malerei, Fotografie, Plastik, Animationsfilm, Collage, Komposition, Installation bis hin zu Videoarbeiten umfassen. Ziel von YEA ist eine Vernetzung der Kreativen der Stadt und die Herausbildung einer jungen, aktiven Kunstszene.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2012-01-20
Künstler: Alexander Markus Lembke
Thema: Eröffnung: 2. Dezember 2011, 20 Uhr Einführung: Mikko Fritze, Leiter des Goethe-Instituts Finnland, Live per Skype aus der Sauna Felix Sattler, 2. Vorsitzender der Bauhaus Saunasociety Live Sauna + Katalogpräsentation DIE NEUE WELT DER SAUNA ist die letzte Ausstellung des Jahres und greift mit der finnischen Saunakultur, zeitlich auch die Ehrung von Tukur, einer der Kulturhauptstädte 2011 auf. »Ain’t it hot, ain’t it cool« - der Ausspruch eines finnischen Saunanutzers trifft sowohl für die finnische als auch für deutsche Saunen zu, auch wenn die Hitze auf ganz unterschiedliche Weise wahrgenommen und interpretiert wird. Aber es gibt noch mehr Unterschiede zwischen den Saunakulturen. Und so ist es unser Anliegen die Kultur der finnischen Sauna dem deutschen Publikum in einem Ausstellungsprojekt näher zu bringen. Mit der Unterstützung unseres Vorhabens verbinden wir die Hoffnung, die in künstlerischer Form Niederschlag gefundenen Rechercheergebnisse von Alexander Lembke einem interessierten deutschen Auditorium zugänglich zu machen. Im Zentrum der Ausstellung Die neue Welt der Sauna steht eine fotografische Bestands-aufnahme der unterschiedlichen Formen der Sauna in Finnland und der dazugehörigen Saunarituale sowie Porträtaufnahmen ihrer Besucher. Die beiden Leitthemen »öffentliche Sauna« und »private Sauna« werden in unterschiedlichen Räumen bzw. Bereichen der Ausstellung thematisiert. Unter anderem werden in einem Bereich die Hermanni Sauna, die Arla Sauna, die Kotiharjun Sauna, die Kuusijärvi Sauna und die Urjönkadun Uimahalli in Helsinki, sowie die Rajaporti und die Rauhaniemi Sauna in Tampere gezeigt. Als öffentliche Saunen erfüllen sie eine gänzlich andere Funktion als private Saunen, die den öffentlichen Saunen in einem weiteren Bereich der Ausstellung gegenübergestellt werden. Die dort gezeigten Saunen repräsentieren unterschiedliche historische und darauf basierende zeitgenössische Formen der Sauna und gehören sowohl Einzelpersonen als auch Familien aus ganz Finnland. Befasst man sich intensiv mit dem Phänomen der Sauna, wird eine besondere Beziehung des finnischen Charakters zur Sauna und der finnischen Form des Saunabadens ersichtlich. Die Reinigung des Körpers und der Seele stellt dabei nur einen Aspekt der vielschichtigen Bedeutungen dar. Vielmehr scheint sie auch ein wichtiges soziales Bindeglied innerhalb der Gesellschaft zu sein und vor allen Dingen ein Ereignis, das einen Bruch zwischen Zivilisation und Natur schafft.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2011-11-18
Künstler: Étienne Cliquet, DAG, Ursula Döbereiner, Dirk Krecker, Hannu Prinz, Katharina Schmidt
Thema: Aus der Sicht zeitgenössischer Künstler untersuchen Ursula Döbereiner, Dirk Krecker und DAG die Möglichkeiten gemeinschaftlichen Handelns. Aus dem von ihnen entwickelten und auf internationale Kooperation ausgelegten Netzwerk heraus entstanden für die erste Ausstellung "Kettenreaktion" Zeichnungen, die vielfach bearbeitet und geremixt gleichzeitig eine Grenzoperation der Autorenschaft und eine der Positionsverhandlung widerspiegeln. Für diese Ausstellung waren Hannu Prinz, die Marseiller Künstlerin Katharina Schmidt und Étienne Cliquet aus Toulouse beteiligt.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2011-09-30
Künstler: Carina Linge
Thema: Über das Begehren Unser Blick ist immer fragmentarisch in seinen Ausschnitten und Abschattungen, sogar jeder wahrgenommene Gegenstand steht in einer Beziehung sowohl zum Sichtbaren wie zum Unsichtbaren. Seine Oberfläche ist zugleich die Grenze zum Unsichtbaren, das an ihm haftet bzw. zum Nichts, das an ihn grenzt. Beobachten können wir immer nur Oberflächen. Was hinter ihnen liegt, können wir uns nur vorstellen, denken oder wissen, aber nicht sehen. Wir vervollständigen dies durch Imagination und versuchen das Abwesende, das Dunkle, das Fremde zu vertreiben, also letztlich die Angst vor der Unbeobachtbarkeit des Abwesenden. Doch genau an dieser Stelle, in unserer Imagination, lauert das Begehren. Das Objekt des Begehrens, welches Jacques Lacan Objekt klein a bezeichnete, ist aber wesenhaft unerreichbar. Es handelt sich dabei eigentlich um unsere eigene Leerstelle, einen Mangel, den man aufzufüllen versucht. Die Leerstelle ist also aus künstlerischer Sicht etwas Wunderbares – nutzt man sie gezielt in der eigenen Arbeit, wird sie durch eine sehr subjektive, emotionale Weise durch den Betrachter aufgefüllt. So möchte Carina Linge bei ihrem Arbeitsvorhaben mit dem Arbeitstitel Über das Begehren ganz gezielt mit diesen Leerstellen arbeiten. Durch Brüche, durch simulierte Präsenz, von etwas, dass nicht mehr vorhanden ist, aber auch durch ein Symbolsystem, welches auf nicht Anwesendes Bezug nimmt, sollen subjektive Vorstellungen des Betrachters provoziert werden. Sie erweitern den Bereich des Sichtbaren um den Bereich der Imagination wie auch der kognitiven Phantasie. Inhaltlich beziehen sich die gezielt gesetzten Leerstellen in den geplanten Arbeiten auf die vorhandenen Leerstellen in unserer modernen Gesellschaft mit ihren Möglichkeiten zur individuellen Wahlbiographie. Dabei bezieht sie sich auf eine Fragestellung, die sie auch schon in ihrer Werkgruppe „Einsamer Eros“ gestellt hatte: Warum das Begehren nach erfüllter Zweisamkeit oft unerfüllt bleibt? So möchte sie den Betrachter mit den Leerstellen und dem damit verbundenen Gefühl des Verlustes konfrontieren.
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2011-07-29
Künstler: Marc Jung
Thema: crack popcorn mit willenskraft! (Clueso, Sänger, Songwriter) Marc Jung wirkt, steht er dir gegenüber, sehr routiniert, aber seine Bilder strahlen eine angenehme Unbekümmertheit und Neugierde aus...so wünsche ich mir das. (DAG, Künstler, Betreiber Ausstellungsraum Glue) Hier treten das Ich und das Andere, Regel und Anarchie, Harmonie und Störung in eine produktive Wechselwirkung, die im gelungensten Fall die Leichtigkeit eines Spiels hat - wie im Leben. (Prof. Kai Uwe Schierz, Direktor Kunsthalle Erfurt) In einer irrwitzigen Gegenwart zeigt sich Marc Jung als kompromissloser Realist mit einem Hang zu Rosa und Hellblau. (Ulrike Pennewitz, Kunsthistorikerin) Marc Jungs künstlerische Sprache ist gespeist aus einem hohen künstlerischen Potential und biografisch authentischer Ambivalenz und medialer Vielfältigkeit. Seine ästhetischen Äußerungen zwischen Sub- und Hoch-Kultur in Zeichnung, Malerei und Skulptur sind stringent und überzeugend. (Prof. Elfie Fröhlich, Professorin Freie Kunst Bauhaus-Universität Weimar) Marc Jung scheint Suchender und Sich-Findender. Seine Arbeit kombiniert das Laut-Bunte der Straße und das Überlegt-Konzeptuelle der Hochschule impulsiv. (Jan Kage/ alias Yaneq, Rapper, Journalist, Kurator)
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2011-06-24
Künstler: Lorenz Lindner
Thema: Hey you! oder: geloopter Eskapismus taugt nicht mehr als solcher Die Installationen und Einzelobjekte, die Lorenz Lindner herstellt, haben, wenn sie im musealen Kontext angekommen sind, bereits ein langes erlebnisreiches Leben hinter sich. Die Materialien, die er auswählt, sind abgenutzt, weggeworfen und ärmlich: alte Kartons und Pressholzreste, Bierkästen, Metallschrott oder Fernseher vom Sperrmüll. Aus diesen Materialien baut Lindner Objekte und Installationen, die in spezifischen Kontexten benutzt werden oder konkrete Situationen imitieren: Tische, Tanzböden, Spielautomaten, Klimaanlagen, Werbedisplays, Schaukästen, diverse Bars, ein Café, ein Fitnessstudio, eine Autowerkstatt, einen ganzen Straßenzug. Zusätzlich produziert Lindner Videos, die in die installativen Szenerien seiner Ensembles integriert werden. In ihnen sieht man auf ein Minimum an Handlung reduzierte Clips, deren Typik aus Filmen der 60er und 70er Jahre stammen könnte, und in denen meist der Künstler selbst als einziger Protagonist auftaucht. Diese loops sind eingespielte Reminiszenzen, die das Grundrauschen in Lindners Installationen verstärken. Dieses Grundrauschen ist die Sehnsucht nach der Teilhabe an einer vergangenen, wenn nicht schon immer illusionären Erfahrungswelt, nach dem kommunikativen Ereignis, nach flüchtigen Momenten größter Intensität, nach der Party, der Extase. "Disco Inferno", ein Objekt bestehend aus einem Besenstil und einer zweiteiligen Pappfläche, auf die ungelenk die titelgebenden Worte gesprüht sind, verweist auf diese Momente: Das „Disco Inferno“ war ein legendärer Club, eine "liebevoll in Szene gesetzte temporäre Ausnahmezone", an die Lindner hier demonstrativ erinnert und die er somit als wichtigen Bezugspunkt in sein Werk integriert. Die Gebrauchsspuren am Objekt führen die Betrachter also zum einen zurück in das Atelier des Künstlers, in den Bereich ästhetischer Auswahlkriterien für Materialien und der Transformationen, die er an ihnen vornimmt; und zum anderen in einen performativen Bereich, der im Werk von Lorenz Lindner viel Raum einnimmt. Der "Kleine Tisch", ein schrundiges Monstrum bestehend aus zwei aufeinandergesetzten Pappkartons und einer dünnen Preßspanplatte, die durch Paketklebeband zusammengehalten sind, ist ebenso beispielhaft für diese transformatorische Laufbahn von Lindners Objekten. Die Alltäglichkeit der Materialien und der rasche, improvisatorische Zugriff auf sie legt nahe, dass dieses Objekt nicht um seiner selbst Willen, sondern für einen schnellen Einsatz in einer bestimmten Situation konzipiert und hergestellt wurde: um, wie Lindner es selbst formuliert, "Mittel der Kommunikation" und konkret "Mittelpunkt interessanter Zusammenkünfte im Atelier" zu sein. Der "Kleine Tisch" ist ein Gebrauchsobjekt, das in der täglichen Nutzung einem Abnutzungsprozess unterlag, der jedoch nun zwangsläufig gestoppt, eingefroren und archiviert ist. Was also bleibt im musealen Kontext vom Kommunikationsangebot, von der Teilhabe am Illusorischen und vom Spiel mit dem anderen Leben? Während Lorenz Lindner aka DJ MixMup regelmäßig in die Sphäre von Live-Performance und Inszenierung herüberwechselt und in den flüchtigen Ereignissen einer Clubnacht Momente von Intensität provoziert, während er in selbstgebauten Environments als Protagonist auftritt und seine begehbaren Bilder mit typisierten Figuren und Handlungsmustern doppelt, so bilden dennoch seine Installationen, Ensembles und Objekte ein ambivalentes Angebot an die Betrachter: sie laden einerseits dazu ein, sie zu betreten und eventuell sogar zu benutzen und somit für einen kurzen Moment Teil des inszenierten Bildes zu sein - andererseits spricht ihr Äußeres und ihre Materialität von Umständen, die unwiederbringlich dahin und der direkten Erfahrung längst entzogen sind, bzw. von Ereignissen, die in einem weitaus anderen Umfeld zu finden sind, als es das Kunstfeld im Allgemeinen darzustellen in der Lage ist. Es ist jedoch genau dieser Moment der Distanzierung vom authentischen Objekt, diese in der Ausweglosigkeit einer Endlosschleife ausgestellte Reminiszenz, die eine identifikatorische und möglicherweise eskapistische Lesart unmöglich macht und vielmehr in der unheimlichen Präsenz des deplatzierten Objekts und der Imitation eine besondere Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Moment provoziert. Tina Schulz 2011
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2011-05-06
Künstler: Katja Pudor
Thema: Bild-Räume # Ein Leuchten erfüllt den Raum. Es umfängt den Besucher, ausgehend von zahlreichen Streifen farbigen Papiers, die sich wie Steine eines Mosaiks oder Fäden einer Tapisserie zu einer prachtvollen Wandarbeit verdichten. Schicht um Schicht der papiernen Fasern hat Katja Pudor an Wänden und Türrahmen befestigt. Ein akribisches Unterfangen und zugleich eine Zäsur im Werk der Berliner Künstlerin, die 2008 mit der im Kunsthaus Bethanien gezeigten Arbeit Je m´appelle .., eingeläutet wurde. Bereits die frühen Projekte bezeugen die beharrliche Auseinandersetzung mit der Frage nach den Entstehungsbedingungen und Wirkmechanismen visueller Darstellungen. Pudors Arbeiten sind als Versuchsanordnungen angelegt. Auf der Grundlage von Skizzen und Entwürfen entwickelt sie zumeist großformatige, raumgreifende Installationen, die Malereien, Grafiken, Assemblagen und Collagen vereinen. Die einzelnen Bestandteile ihrer Cluster werden nur für die Dauer einer Präsentation fixiert. Wiederholt löst die Künstlerin Elemente einer Installation - Scherenschnitte, Zeichnungen, Textilien oder Manuskripte - aus dem Gefüge und arbeitet sie in nachfolgende Arrangements ein. # Durch die erneute Verwendung werden sie in verschiedenen Kontexten re-aktiviert und beleuchten als Signifikanten unterschiedliche Aspekte eines Themas oder Motivs. Als ´vagabundierende Requisiten´ sind sie zudem Marker eines komplexen Verweissystems, das Vergangenes mit Gegenwärtigem verklammert. # Je m´appelle .., jene Arbeit, die anlässlich der Ausstellung VON JETZT BIS DANN - GOLDRAUSCH 2008 des gleichnamigen Berliner Künstlerinnenprojekts gezeigt wurde, markiert einen Wendepunkt. Erstmals experimentiert Pudor hier mit winzigen, in Handarbeit gefertigten Papierstreifen, die sie als Teil einer Installation übereinander schichtet wie das Gefieder eines Vogels. Sie gestaltet Farbflächen, die sich aufgrund der Bewegungsrichtung zu Wirbeln und Strömen verbinden und eine auffällige Dynamik entfalten. Das Gesamtgefüge verschmilzt im Blick des Betrachters zum Schema einer abstrakten Landschaft, wobei der Einsatz der Farbkontraste und Schattierungen malerische Techniken und Prozesse reflektiert. # Das Verfahren bietet Pudor die Möglichkeit, sich ihrem künstlerischen Ausgangspunkt - der Malerei - sowohl methodisch wie auch thematisch zu nähern. Der Versuch auf der Detailebene der Komposition wird zum Stil prägenden Prinzip, 2009 folgen die Ausstellungsprojekte NORDLEUCHTEN und DEGREES OF FROST. Während die früheren Installationen einer Bühnenästhetik verhaftet sind, die sämtliche Elemente ´in Szene setzt´, behandelt die Künstlerin den architektonischen Raum in ihren jüngsten Arbeiten zunehmend als Bildträger im Sinne eines Gemäldes. Der Umgebungsraum, den sie nach wie vor als Experimentierfeld begreift, wird in diesem Verständnis zur Leinwand, die sie anstelle des Pinsels mit Klebstoff und Papier bearbeitet. Der Zuschnitt und die Linienführung der Papierstreifen ahmen den Pinselduktus nach. Einer malerischen Konzeption verpflichtet, sind Pudors Arbeiten perspektivisch gestaffelt, aufeinander folgende Räume fügen sich optisch zu einem Gesamtbild. Besonders augenfällig wird diese Form der Strukturierung, wenn Türöffnungen oder Zwischenwände als Gestaltungselemente integriert werden. Der ideale Betrachterstandpunkt verschiebt sich folglich in den Außenraum, wobei Fenster und Portale, die den Blick auf das Gebäudeinnere freigeben, als Bildrahmen funktionieren. # Die Aneignung von Konstruktionsprinzipen der Malerei und deren Übertragung auf installative Praktiken ist methodisch an eine Analyse des künstlerischen Arbeitsprozesses gekoppelt. Nicht zuletzt die auf der Mikroebene der Papierstreifen erkennbaren Spuren des Farbauftrags, die Schraffuren der Pinselführung, verweisen als Zeichen fortwährend auf den Vorgang der Fertigung. Die Werkgenese wird bei Pudor zum Reflexionsgegenstand - eingespannt in eine betörend sinnliche Poetologie der Farben und der Formen. # Annette Gentz
Ort: Kunsthaus Erfurt | Galerie+Projektraum bis: 2011-03-18
Künstler: Christoph Blankenburg, Samantha Font-Sala, Margarita Göbel, Greatmade, Juliane Kowalke, Susann Nürnberger, Ulrike Schneider, SURF, Tristan Vostry
Thema: Grußwort: Tobias J. Knoblich, Kulturdirektor der Stadt Erfurt/ Musik: Martin Fuhs