Ort: mianki. Gallery bis: 2016-05-07
Künstler: Constanze Vogt
Thema: Constanze Vogt – [‘dʀe׃ən] Am 4. Dezember 2015 erhielt die Kieler Künstlerin Constanze Vogt den Gottfried-Brockmann-Preis der Landeshauptstadt Kiel. Die begleitende Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel endete am 28.02.2016. In der mianki Gallery werden jetzt direkt im Anschluss, vom 18.03.2016 bis zum 07.05.2016, die Arbeiten von Constanze Vogt in ihrer ersten Berliner Einzelausstellung „[‘dʀe׃ən]" gezeigt. Die Jury in ihrem Statement zur Preisvergabe: „Die junge Kieler Künstlerin Constanze Vogt bewegt sich mit ihren Arbeiten zwischen den unterschiedlichen Medien. Ihre Bilder, Installationen, Objekte und Texte zeichnen sich durch eine reduzierte Materialwahl aus. Ephemere Materialien wie Papier, Sprache und Licht nutzt und bearbeitet Constanze Vogt für ihre Auseinandersetzung mit dem Thema der Zwischenräume. Der extensive und nahezu rituale Arbeitsprozess, mit dem sie das Material transformiert, ist in ihren Arbeiten deutlich sichtbar und erweitert die Objekte um einen performativen Charakter. Auf den ersten Blick äußerst selbstreferentiell, wirken sie wie eine Suche nach einer eigenen Sprache, die das Verhältnis von Text, Bild, Objekt und Körper in ein poetisches Licht rückt und austariert. Die besondere Kraft und Stärke der Arbeiten von Constanze Vogt liegt in genau dieser poetischen und stillen Sprache, mit der sie Phänomene des Übergangs und der Transformation visualisiert. Mit beständiger und ausdauernder Intensität bewegt sie sich exakt und genau an der Grenze von Sichtbarkeit und dem Unsichtbaren, wodurch ihre Arbeiten als bewusster und anachronistischer Kommentar zu einer immer lauter werdenden populären Bilderkultur zu sehen sind.“ Constanze Vogt über Ihre künstlerischen Verfahren: Ich zieh es auseinander sage ich, es werden vier, überrede mich und spiele geviertelt. Erzählen wie nähen und zeichnen, alles mit allem gleich setzen und wieder zeichnen, nähen, erzählen, was zuerst war spielt keine Rolle, aber auch nicht gar keine, weil alles die gleiche Rolle ist. Ich drehe mich um und um und muss nicht und muss alles umrunden, umrunde es murmelnd.
Ort: mianki. Gallery bis: 2014-08-23
Künstler: Tina Heuter, Katharina Schnitzler
Thema: Ein Mädchen mit Kalb und die zweidimensionale Frau mianki.Gallery zeigt neue Arbeiten von Tina Heuter & Katharina Schnitzler Unter dem Titel „Ich will eine ... einen ..." wird vom 26.06. bis 23.08.2014 in der Berliner mianki.Gallery –bekannt für Arbeiten mit außer- und ungewöhnlichen Materialien – eine Gemeinschaftsausstellung der Berliner Künstlerinnen Tina Heuter, Skulpturen und Katharina Schnitzler, Malerei als Installation und Zeichnungen zu sehen sein. Die Inszenierung und die Darstellung der eigenen Person ist nicht nur ein Phänomen in allen Kulturen, sie ist eine Kunst. Unser Leben und unser Alltag sind davon geprägt – egal, ob es um den Moment geht, um die Partnerwahl oder vielleicht um die eigene berufliche Karriere. Es gibt viele Situationen, in denen es darauf ankommt, „richtig“ zu wirken. So vielfältig die Situationen sind, so vielfältig sind auch unsere Wirkungsmöglichkeiten. Es ist schon eine Kunst, dass wir uns so präsentieren, dass wir die Reaktionen erzielen, die wir zu erzielen beabsichtigen. Immer begleitet von den Fragen „Wen oder was will ich? Kann ich es überhaupt bekommen?“ Tina Heuter und Katharina Schnitzler gehen in ihren Arbeiten, auf unterschiedliche Weise, diesem Phänomen nach. Dies erleben wir in der Gegenüberstellung der Ausstellung „Ich will eine … einen …“, auf humorvolle Art. Tina Heuter beobachtet feinsinnig den Menschen im Alltag. Sie hält uns mit ihren Skulpturen aus Bronze, Beton und Papier spielerisch den Spiegel vor. In ihren Öl-Zeichnungen, Zeichnungen und Bildinstallationen stellt Katharina Schnitzler hingegen in ihrer gewohnt humoristischen Weise unter anderem die Frage nach dem Idealbild der Frau. Künstlergespräch am Samstag, 23. August 2014 um 17 Uhr. RSVP In Zusammenarbeit mit: Paasburg´s WeinAusLeidenschaft | www.paasburg.de Zugunsten des Vereins: kulturvoll e.V. | www.kulturvoll-ev.de Tina Heuter & Katharina Schnitzler – „I want a … a …“ Staging and presenting yourself is not only a phenomenon in all cultures, it is an art. This characterizes our everyday life and it is hereby irrelevant if it concerns the moment, a choice of partner, or career. There are many situations in which it depends to have the right effect. As different as the situations are, are also the possible effects, it is an art to presentate oneself in a way that one receives the reaction, that was imagined in advance. Always accompanied by the questions, “Who and what do I even want? And can I even get it?” Tina Heuter und Katharina Schnitzler pursue this phenomenon in different ways in their work, which we experience in a humorous way in the exhibition “I want a … a …,”. Tina Heuter subtly observes people in everyday life and playfully holds a mirror in front of us with her sculptures of bronze, concrete and paper. In her oil-drawings, drawings and installations with paintings, Katharina Schnitzler also poses in her usual humorous manner the question of the ideal image of a woman.
Ort: mianki. Gallery bis: 2014-06-21
Künstler: Anna Matola
Thema: Anna Matola interessieren die Menschen, ihre Vielfalt, ihre Gesichter und ihre Charaktere, die man an den verschiedensten Orten im Alltag antrifft: in der U-Bahn, im Kino, auf einer Parkbank, in der Warteschlange vor einem Museum, auf dem Wochenmarkt. Um die menschlichen Charaktere und ihr Verhalten darzustellen, welche sie in diesen Situationen beobachtet, bedient sie sich vor allem in der Tierwelt. Das Tier als eindrucksvoller visueller Transporteur. Es bringt auf einfache und verständliche Weise sofort die im Menschen verborgenen Charaktereigenschaften zum Ausdruck. Die damit verbundene Identität erleben wir eindrucksvoll, vor allem in der Darstellung ihrer hybriden Gestalten, halb Mensch, halb Tier. Mit ihren Skulpturen konfrontiert uns Anna Matola mit der Kernfrage nach der persönlichen Identität und was diese ausmacht. Woran machen wir unsere Identität eigentlich fest? – an unserem Gedächtnis? An unserem Bewusstsein? – an etwas Sozialem oder schlicht an unserer Biologie. Martino Tarantola – Fotografien Die verformten Welten von Martino Tarantola sind bevölkert von Anna Matolas Skulpturen. Unsicher und verunsichernd scheinen sie die seltsamen Welten Tarantolas zu erforschen. Anna Matola is interested in people, their diversity, their faces and their characters that are found in different places in everyday life: in the subway, at the movies, on a park bench, in the queue in front of a museum, at the weekly market. To illustrate the human characters and behavior, which she observed in these situations, she mainly uses elements from the animal world. The animal, as a impressive visual transformer. Immediately it brings the expression of the hidden human aspects, of its character in a simple and understandable way. Especially in the presentation of her hybrid figures, half human, half animal, we impressively experience the associated identities. Martino Tarantola – Photographies The twisted enviroments that Martino Tarantola creates, are populated by Anna Matola's sculptures. Insecure and confusing they seem to explore Tarantola's disconcerting worlds.
Ort: mianki. Gallery bis: 2014-04-19
Künstler: Jakob Kupfer, Christophe Laudamiel
Thema: Licht und Duft sind die elementarsten und emotionalsten Phänomene unserer Kultur. Christophe Laudamiels Arbeiten sprechen direkt unsere Emotionen an, denn Düfte wirken unmittelbar auf unser emotionales Zentrum, die rationale »Wahrnehmung« wird erst später hinzugeschaltet. Jakob Kupfer umgeht den »rationalen Filter« durch die völlige Gegenstandslosigkeit seiner Arbeiten und dringt so direkt zur individuellen emotionalen Ebene des Betrachters vor. Beiden Künstlern gemein ist, dass sie mit denkbar unmateriellem Material arbeiten: Duftmolekülen und Licht. Man könnte sogar noch weiter gehen und sagen, ihre Arbeiten seien immateriell, denn eigentlich »existieren« die Arbeiten nur im Moment der Betrachtung, im subjektiven Erleben des Betrachters. Die dabei hervortretenden eigenen inneren Bilder und Phantasien sind das eigentliche »Werk«. Damit definieren Kupfer und Laudamiel eine neue Klasse des »Originals«. Ausschlaggebend ist nicht mehr nur die Einmaligkeit des Werks, sondern auch die Einmaligkeit und Unwiederbringlichkeit des jeweiligen Erlebnisses. EMOTIONS – Christophe Laudamiel & Jakob Kupfer »Jeder weiß, was eine Emotion ist, bis er gebeten wird, eine Definition dafür zu geben.« James Russell/Ernst Fehr Das Wort »Emotion« entstammt dem lateinischen »emovere« (herausbewegen, emporwühlen). Neurologisch werden unsere Emotionen im ältesten und tiefsten Teil des Gehirns, dem limbischen System verortet. Sie sind kaum zu kontrollieren, dafür aber leicht zu beeinflussen. Sie lassen uns das Leben spüren und entziehen sich dennoch jeder konkreten Analyse. Der Lichtbildner Jakob Kupfer und der Duftbildner Christophe Laudamiel widmen sich beide in ihrer künstlerischen Arbeit – wenn auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise – der Erforschung dieses gleichermaßen mächtigen wie verborgenen Bereichs unseres Unbewusstseins. Die Arbeiten der beiden Künstler sind kaum zu deuten, denn es ist weitgehend unmöglich, sie inhaltlich zu beschreiben oder einzuordnen. Das liegt auch daran, dass sie erst in der individuellen Wahrnehmung zum eigentlichen »Werk« werden, ihre Bedeutung also mit jedem Rezipienten und jedem Umstand der Wahrnehmung variieren. In dieser absoluten Privatheit steckt eine große Kraft. Niemand ist gezwungen, sich dazu zu verhalten oder sich dazu zu äußern, der das nicht möchte. So findet der »Betrachter« in den Arbeiten einen Moment der Freiheit, sowohl gegenüber den äußeren Bedingungen als auch gegenüber den inneren selbst auferlegten Restriktionen. Das individuelle Erlebnis entwickelt sich frei und unbeeinflusst aus uns selbst. Dabei bleibt es immer einzigartig, denn es lässt sich weder wiederholen, noch überprüfen oder hinterfragen. Es passiert und ist im gleichen Augenblick vorüber. Man kann es immer wieder erleben, aber nicht wiederholen, denn es wird immer anders sein. Es ist nur da, während man es erlebt. Man kann es nicht vorhersagen und schon gar nicht reproduzieren. Man kann es nicht festhalten, man muss sich Zeit nehmen, es zu erleben. Und plötzlich wird einem klar: Glück kann man kaufen, nur nennt man es dann Kunst! Christophe Laudamiel ist der jüngste Neuzugang der Berliner mianki. Gallery. Jakob Kupfer wird seit 2010 von der Galerie vertreten. Die Zusammenarbeit der beiden Künstler für diese Ausstellung wird völlig neue visuell-olfaktorische Erlebnisse möglich machen. Mit freundlicher Unterstützung von: LG Electronics | www.lg.de Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin | www.kpm.de Gereke Einrahmungen | www.gereke-einrahmungen.de Lichtbild #903, JakobKupfer, 2013, Pigmentdruck, Wachs auf Papier, Aludibond, 71 x 70 cm
Ort: mianki. Gallery bis: 2014-01-18
Künstler: Dominik Wein
Thema: Der Berliner Künstler Dominik Wein (*1967) erzählt in einer Installation, die alle Formate sowie klassische und moderne Techniken der Kunst vereint, seine Familiengeschichte. Zu sehen sind u.a. seine noch jungen Weine aus dem Jahrgang 2012, Gemälde von Alessandro und den dazugehörigen Geschichten oder die neuen Arbeiten aus der Serie „Super cool unpainted“ seiner Halbschwester Kim Wein, die die „Street Art to go“ erfunden hat.
Ort: mianki. Gallery bis: 2013-10-18
Künstler: Michael Schuster
Thema: Schuster zeigt Arbeiten auf Papier, Kleinskulpturen und eine Wandinstallation aus dem fragilen Material getrockneter, gepresster Blätter. Diese schneidet er aus und appliziert sie auf Papier oder platziert sie im Raum. Als Vorlagen und Ausgangspunkt dienen Fotografien, meist Schnappschüsse, die aus seinem privaten Familienalbum stammen. Die Arbeiten von Michael Schuster setzen sich mit der Konservierung und Speicherung von Erinnerungen auseinander. Im Fokus steht dabei das fotografisch erzeugte Bild. Die Fotografie als bildhafte Umsetzung eines vergangenen Zeitpunktes suggeriert dem Betrachter Wirklichkeit und Gegenwart. Bildnerische Reduktionsprozesse der Vorlagen und die Verwendung von Vergänglichkeit suggerierender Laubblätter lösen die Fotografien aus ihrem ursprünglichen Kontext heraus. Es verschwinden typische Merkmale wie Grauwerte, Tonwertabstufungen, Perspektive und Raum. Die bildgebenden Personen lösen sich von ihrer bisherigen Umgebung und verbinden sich neu mit der Struktur und der Form des Blattes. Mit dem Verschwinden der Fotografie verschwindet auch Subjektivität und Intimität. Aus dem flüchtigen Moment der Vergangenheit entsteht ein Bild: universell, eigenständig und neu – befreit von der Versuchung, Gegenwart und Realität vorzutäuschen. Vita – Michael Schuster Michael Schuster, 1963 in Mannheim geboren, absolviert sein Kunststudium von 1988 – 1991 an der Freien Kunstakademie Mannheim bei Gerd Lind, Rainer Negrelli und Walter Stallwitz. Er hat in dieser Zeit bereits seine erste Einzelausstellung in der Galerie HALSKRATZ in Mannheim. Im Anschluss studiert er von 1991-1995 an der Fachhochschule für Gestaltung Mannheim Visuelle Kommunikation bei Prof. Günter Slabon, Prof. Wolf Magin, Prof. Roland Fürst und bei Prof. Eckhard Neumann. Es folgen zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, u. a. im Kunstverein Bochumer Kulturrat, in der Galerie Klose, Essen, Galerie Rudolfv, Amsterdam und in der Galerie Andersen, Zürich. 2012 wurde Schuster das erste Mal auf der AFFORDABLE ART FAIR, Amsterdam und im ZAHA MUSEUM, Seoul gezeigt. Zeitgleich zu seiner ersten Einzelausstellung in der mianki. Gallery, Berlin zeigen wir ihn auch auf der PREVIEW BERLIN ART FAIR.
Ort: mianki. Gallery bis: 2013-08-10
Künstler: Tina Heuter
Thema: Tina Heuter kombiniert gekonnt Mimik, Gestik und Haltung, ihre Plastiken erzählen Geschichten, ziehen uns regelrecht in ihren Bann. Im zweiten Schritt setzt sie zeitgenössische Materialien wie Beton oder Papier ein. Das führt sie konsequent weiter und hängt das Ganze dann sogar in den Raum und an die Wand. So entsteht eine ganz eigene, neue Art der Plastik. Sie zeigt uns, dass das Thema der figürlichen Plastik unendlich ist. Einfach mal Träumen, oder doch Nachdenken, in Gedanken versunken, oder ganz stolz Schreiten. Um Stimmungen, Ausdrücke und Situationen geht es der Künstlerin, ohne sich dabei im Detail zu verlieren. Diese Stimmungen sind aber keines falls vordergründig, oder gar Plakativ. Durch die grobe Oberfläche, einer gekonnten Kombination aus Mimik, Gestik und Haltung, gelingt es Tina Heuter ihre Plastiken Geschichten erzählen zu lassen. Dabei ziehen uns die Figuren regelrecht in ihren Bann. Diese Stimmungen greift Heuter im zweiten Schritt ganz geschickt, durch die Verwendung „zeitgenössischeren“ Materialien wie Beton, Stahl oder Papier für die Plastik erneut auf. Und wir erleben, was mit ein und derselben Plastik geschieht, wie sich Wirkung und Wahrnehmung verändern. So schafft Heuter es Ihren Arbeiten eine ungewohnte Aktualität zu geben und selbst die klassische Bronze erscheint in diesem Dialog wieder zeitgemäß und modern. Das Spiel der Materialien führt sie Konsequent weiter, Kombiniert mit neuen Medien, stellt gegenüber und hängt das Ganze dann sogar in den Raum oder an die Wand. So entsteht eine ganz eigene, neue Art der Plastik. Tina Heuter zeigt uns, dass das Thema der figürlichen Plastik unendlich ist und führt uns dabei in einen spannenden Dialog mit ihren Werken, den Materialien, den Raum, mit uns, mit … und wir dürfen gespannt sein was sie in der Zukunft mit der klassischen Bildhauerei noch alles kombiniert. Vita – Tina Heuter Tina Heuter, 1968 in Düren geboren, absolvierte nach dem Abitur eine Holzbildhauerlehre im Atelier Bonifatius Stirnberg. Im Anschluss Studierte sie an der Fachhochschule Aachen im Fachbereich Design und Bildhauerei bei Prof. Lutz Brockhaus & Prof. Benno Werth. Beim Internationalen Bildhauer – Symposium in Budduso / Sardinien erhielt Tina Heuter 1995 den 3. Preis. Nach Ihrem erfolgreichen Diplom-Abschluss 1998, folgten viele Ausstellungen im In- und Ausland und belegte beim „Andreas-Kunstpreis 2003“ den 1.Platz. Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Berlin. FOTO: Urs Kuckertz
Ort: mianki. Gallery bis: 2013-06-16
Künstler: Katharina Schnitzler
Thema: Katharina Schnitzler, eine Forscherin im Dazwischen, konfrontiert uns mit der Wahrnehmung, unserer angenommenen Realitäten. Sie schafft Bildwelten, die auf subjektive Weise das menschliche Bedürfnis nach Lösungen erfüllen. In ihrer Arbeit überlagert sie unzählige Texturen, Farbschichten, Zeichnungen und Text. Es entstehen Gemälde – installiert, poetisch, tief, witzig, eng verwoben und dabei brutal und schön zugleich!
Ort: mianki. Gallery bis: 2013-04-13
Künstler: Silke K. Hahn, Claudia Kallscheuer, Lisa Mayerhofer, Ev Pommer, Rebekka Uhlig / PerformanceChor für Experimentellen Gesang Berlin
Thema: Die Ausstellung „different lines“ nähert sich dem Raum auf besondere Weise. Fünf Künstlerinnen greifen den Raum neu, sichtbar oder unsichtbar. Sie umschließen ihn mit ungewöhnlichen Materialien, lassen subtile Reflexionen durchdringen. Sie führen vorbei am fragilen Oberflächengerüst alltäglicher Wahrnehmungen, öffnen den Raum dahinter. Klangräume entstehen. Die unterschiedlichen Positionen eint das Basiselement: die Linie. Die Künstlerinnen Silke Katharina Hahn Bevorzugt arbeitet Silke K. Hahn mit sich unter und durch Einfluss von Hitze verändernden Materialien wie Heißkleber und Wachs. Dies ermöglicht es ihr mit der gezeichneten Linie in den Raum zu gehen und in der dritten Dimension präsent zu sein. Vielschichtig, dabei reduziert, reflektierend und auf das Wesentliche konzentriert. Claudia Kallscheuer Das Sticken und Nähen ist Claudia Kallscheuers zentrales künstlerisches Ausdrucksmittel. Es ermöglicht ihr Kleinigkeiten im Wert hervorzuheben. Werte die wir meist nicht mehr beachten. Einfaches und belangloses, entrückt sie durch das Schreiben an der Nähmaschine. Prozesshaft, wiederholend, verknüpft mit dem kalkulierten Chaos der hängenden Fäden. Lisa Mayerhofer Die Arbeiten von Lisa Mayerhofer beginnen und enden mit einem Material. Meist alltägliche Materialien, die im spielerischen Umgang ihre Eigenheiten offenbaren. Repetitive Prozesse, oder fast obsessive Arbeitsweisen gesellen sich im Arbeiten zum Material. Dem Entstehungsprozess wird somit ein hoher Stellenwert gegenüber dem Ergebnis zugestanden – und so enthüllt sich ein vielleicht oft übersehenes Merkmal des Ausgangsmaterials, welches an sich schon zur Linie wird. Ev Pommer Anwesenheit und Abwesenheit, das Zusammenspiel von Sichtbarem und Unsichtbarem, der Gegensatz von Innen und Außen spielen in ihrer Arbeit eine wichtige Rolle. Ev Pommer geht von der horizontalen und vertikalen Dimension des menschlichen Körpers aus, sie sind Vektoren, welche die Anwesenheit eines Körpers im Raum skizzieren. Dabei funktioniert der fiktive Körper als Leerstelle. Das Material vergegenständlicht diese, bzw. seinen Bewegungsraum. Rebekka Uhlig / PerformanceChor für Experimentellen Gesang Lines and Dots - Grafische Videokomposiotion für Stimmen gesetzt in Zeit und Raum Die Performance „Lines and Dots“ vereint Zeichnung, Klang und Bewegung. Zeichnerische Strukturen werden stimmlich interpretiert, Stimmen zeichnen Linien in den Raum. Die Interpretation entsteht jeden Augenblick neu. Komponiert sind ausschließlich Strukturen: Linear und punktuell. Die musikalische Interpretation ist frei improvisiert. Mit dieser Arbeit verfolgt Rebekka Uhlig mit dem PerformanceChor für Experimentellen Gesang Berlin ihre Spur in der Realisierung von audiovisuellen Ereignissen.
Ort: mianki. Gallery bis: 2012-02-16
Künstler: Jakob Kupfer
Thema: Er ist ein Lichtbildner im besten, althergebrachten Sinne: Jakob Kupfer verdichtet in seinen fotografischen Arbeiten diffuse Farb- und Lichtreflexe zu malerischen Originalen (Unikaten). In den »Lichtbildern« lässt er verborgene, vom Licht gemalte Fantasiewelten sichtbar werden. Mit seinen Lichtobjekten »FADES« löst er diese eingefrorenen Momente wieder in einen konstanten Wandel auf. Kupfers Bilder bleiben wertlose Farbschlieren, solange sie niemand ins Auge fasst. Was ein Stück weit für jedes Kunstwerk gilt, gilt für diese Werke ohne jede Einschränkung: Erst im Akt des Betrachtens entsteht aus dem manifesten Farbbogen echte Kunst. An den ruhigen, weichen Farb- und Lichtspuren, die so sanft scheinen und doch von unbändiger Kraft beseelt sind, gerinnt die Vorstellungskraft, kristallisiert die Fantasie zu imaginierten Bildern. Das macht Kupfers Lichtbilder weniger zu klassischen Fotos, denn zu Regiebüchern künstlerischer Interventionen. Ein Dauerticket zu immer neuen visuellen Happenings. Kupfers Lichtbilder verlangen ein aktives Sehen, das wir längst verlernt zu haben meinten, und ihre Betrachtung fordert gebieterisch jene Muße, die wir uns sonst nur noch selten leisten. So zu schauen, sagt wenig über das Abgebildete, viel aber über den Schauenden. Fast möchte man von einem therapeutischem Sehen sprechen, die Lichtbilder mit Rorschach-Tafeln vergleichen, würde sich tatsächlich jemand außer dem Betrachter selbst für das Ergebnis interessieren, seine wie auch immer geartete Leistung deuten oder prüfen. Doch nichts dergleichen ist der Fall. Die Landschaften aus Licht dienen sich der Freude an Fantasie und Sinnlichkeit einzig als Vehikel an. Sie fordern nichts und öffnen doch das Tor zum Widerhall sehr existentieller Erfahrungen: Geborgenheit, Liebe, Wehmut, Sehnsucht, Wünsche und ja, auch Ängste leben in diesen Lichtbildern auf - wie überall, wo wir uns auf neues Terrain wagen. »Was wir nicht erkennen können, dürfen wir uns neu erdenken. Wo wir nicht mehr verstehen müssen, beginnt der Freiraum der Fantasie« Jakob Kupfer »Lichtbilder« Die »Lichtbilder« machen, als Momentaufnahmen aus dem sich kontinuierlich wandelnden Lichtfluss, verborgene, vom Licht gemalte Phantasiewelten sichtbar, die wir mit unseren auf »scharf« gestellten Sinnen nicht wahrnehmen können. Lassen wir uns darauf ein, führen sie uns zu unseren eigenen Bildern, Fantasien, Imaginationen. Möglich wird dies durch die Abwesenheit jeglichen konkreten Anhaltspunktes. Alles, was der Betrachter wahrnimmt, entsteht aus seiner persönlichen Interpretation und momentanen Verfassung. Darin liegt die eigentliche Magie der Bilder: Sie fordern nichts, sie drängen uns keine Aussage auf, sondern bieten sich still als Ausgangspunkt zur Erforschung unserer eigenen Wirklichkeit an. Kupfer versteht seine »Lichtbilder«, obwohl auf fotografischem Weg entstanden, als Gemälde; Einzelstücke aus Pigment, Wachs und Papier. »FADES« Mit den 2012 begonnenen »FADES« erweitert sich der künstlerische Ausdruck. Der eingefrorene Moment des »Lichtbildes« wird wieder aufgelöst und entzieht so dem Auge auch noch die gewohnte Konvention des Bildbetrachtens. Der permanente nahezu unmerkliche Wandel erzeugt eine neue Wahrnehmungs-konstante. Der Vorgang der Verwandlung ist kaum wahrnehmbar, der Effekt, dass das vermutete/erinnerte Bild im nächsten Moment weg ist, sich verändert hat, verwirrt, stellt die eigene Wahrnehmung in Frage und fesselt zugleich. Licht ist hier nicht mehr nur Gegenstand der Betrachtung, sondern wird aktiver Teil der Darstellung. »FADES« sind »digitale Unikate«. Sie sind nicht nur inhaltlich unbeständig, sondern eigentlich auch nicht existent: Sie entstehen, wenn sie mit Licht (Strom) versorgt werden. Die beiden Werkgruppen berühren, jedes für sich und in ihrer Wechselwirkung miteinander, zwei grundlegende Fragen des menschlichen Selbstverständnisses: Zum einen die Frage nach der Wirklichkeit und zum anderen die Frage nach der Gegenwart. In den »Lichtbildern« können wir unsere innere Wirklichkeit erforschen, unsere Sinnlichkeit erfahren und unsere Phantasie entwickeln. »Nicht die Dinge selbst beunruhigen den Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen« (Epiktet, um 50 - 125 n. Chr.) Der englische Begriff »Fade« beschreibt den Moment der Wandlung, der Vergänglichkeit und Entstehung. Jakob Kupfer Die konsequente Umsetzung des künstlerischen Ansatzes, zwingt die dahinter stehende Person, sich ebenfalls für die absolute, durch das Pseudonym »Jakob Kupfer« verkörperte Abwesenheit zu entscheiden. Weder ein scheinbar erkennbarer Bildinhalt, noch eine »reale« Person mit allen daraus entstehenden Interpretationen sollen die freie Wahrnehmung des Betrachters beeinflussen. Bildnachweis Lichtbild # 186, Jakob Kupfer, 2012, Pigmentdruck, Wachs auf Papier, Aludibond, 100 x 102 cm
Ort: mianki. Gallery bis: 2012-10-20
Künstler: Wanda Stolle
Thema: Wanda Stolle „Shifting“ In ihren jüngsten Arbeiten verschiebt Wanda Stolle Wahrnehmungen, sie verteilt um, verlagert, überlagert, verwandelt. Ein illusorisch-reflexives Spiel unter der greifbaren Oberfläche. Sie schafft poetische Momente zwischen Kraft und Erschlaffung, zwischen Schwere und Zartheit, zwischen Illusion und Materialität. Sphärisches eingefasst in materieller Präsenz. Zeichnungen Wanda Stolles Zeichnungen sind Schnitte, Einschnitte in Tuscheflächen. Ein Strich ist hier eine geschnittene Linie, ins Papier hinein. Jeder Schnitt treibt die Zeichnung in die Räumlichkeit, in die Dreidimensionalität. Der Schnitt legt Material offen, bahnt Lichtdurchflutung, lenkt Perspektiven. Die Zeichnungen betonen, zelebrieren ihre eigene Verletzbarkeit, Fragilität. Durch Einschnitte hart an der Destruktion. Schnitte und Flächen schaffen einen Raum, sie behaupten sich. Wandobjekte Die Wandobjekte sind Einflussfelder von aufgetragenen Flächen, geschnittenen Linien und herausgelösten Fragmenten. In diesen Einfluss geraten Raum und Betrachter, Letzterer verunsichert in seiner eingeübten Wahrnehmung. Wo ist Fläche und wo Perspektivität, ist das Bild eine Wand oder ein Illusionsraum vor einer Wand? Eine Klärung findet nicht real, sondern nur in der Imagination des Betrachters statt. Wanda Stolles neuste Arbeit ist ein Spannungsfeld konträrer Kräfte. Einem gebogenen Blatt Papier ähnlich scheint sich die Arbeit von der Wand abzudrücken und sich andererseits der Schwerkraft zu ergeben. Die scheinbare Flexibilität der Arbeit ist durch ihre Materialeigenschaft arretiert. Ehemals flexibles Holz, zur Form gezwungen. Vor- und Rückseite scheinen vertauscht, die mit Graphitstaub bearbeitete Hauptseite begegnet der Wand. Sie ist als Vorderseite zu deuten, die sich ihrer (Voll-/Vorder-)Ansichtigkeit entzieht. Zugleich reflektiert die Graphitoberfläche die Wand und stellt sie damit als wesentliche Bedingung eines Bildes an sich heraus. ENG: Wanda Stolle “Shifting” In her latest works, Wanda Stolle shifts perceptions; she reallocates, dislocates, superimposes, transforms, producing an illusory, reflective play beneath the tangible surface. She creates poetic moments between strength and slackening, between heaviness and delicacy, between illusion and materiality – the spherical enclosed in a material presence. Drawings Wanda Stolle’s drawings are cuts, slits in inked surfaces. A stroke here is a cut line, sliced into the paper. Each cut drives the drawing into spatiality, into three-dimensionality. The cut reveals the material, channels the flow of light, and directs perspectives. The drawings accentuate, even celebrate their own vulnerability and fragility. The slits take them to the edge of destruction. Cuts and surfaces create a space – they assert themselves. Wall objects The wall objects are fields of influence created out of covered surfaces, cut lines and extracted fragments. Room and observer fall under this influence, the latter’s practised powers of perception being thrown into disarray. Where is surface and where perspectivity? Is the picture a wall or an illusory space set against a wall? This question is not clarified in reality but only in the viewer’s imagination. Wanda Stolle’s latest work is a field of tension created by contrasting strengths. The work seems to press away from the wall like a curved sheet of paper, while also yielding to gravity. The apparent flexibility of the work is arrested by its material property. Once flexible wood, forced into a shape. The front and reverse sides seem to be swapped around: the front, treated with graphite dust, meets the wall. It may be interpreted as the front side which eludes (full/frontal) view. At the same time, the graphite surface reflects the wall, thus revealing it as an essential requirement of a picture in itself.
Ort: mianki. Gallery bis: 2012-04-07
Künstler: Andreas Herrmann
Thema: Andreas Herrmann bleibt im Politischen. „Farben – Welt – Emotionen“ ist ein tagesaktueller Zugriff auf Euro- und Finanzkrise, auf Rebellion, auf Machtverflechtung. Der soziale Boden rundherum bebt, der Krisenrhythmus wird dröhnender, wird schneller. Doch statt Antworten ernsthaft zu suchen, drehen wir uns im Kreis. Geraten wir so in einen verschlingenden Sog? Oder gelingt es uns, Krisenwirklichkeiten und –wirkungen in ihren Vielschichtigkeiten zu analysieren und positive gesellschaftliche Dynamiken wahrzunehmen, zu entfalten?
Ort: mianki. Gallery bis: 2012-02-18
Künstler: Silke Katharina Hahn
Thema: Silke Katharina Hahn Werk Silke Katharina Hahns Auseinandersetzung: die Veränderung von Material durch Hitze. Ihr bevorzugtes Material: Heißkleber und Wachs. Die Prägung: reduziert, konzentriert und reflektierend. Im Mittelpunkt steht die Farbe Schwarz. Ein komplexes Schwarz, in dem alle Farbigkeit steckt und das doch den Gegenpol zur überbordenden und oftmals überfordernden Buntheit alltäglichen Lebens bildet. Hahns Arbeit mit Heißkleber ist doppelte Transformation. Durch Hitze verändert sich der Klebstoff, wie auch der „bearbeitete“ Raum. Hahn geht mit dem Klebstoff direkt in den Raum, zeichnet dort Linien. Viele Linien. Ein vielschichtiges Linienwirrwarr entsteht, verschmilzt, wächst aus der Wand in den Raum. Den Arbeiten haftet dabei etwas Fluides an. Sie erinnern an Lavamassen, die sich schmelzend ausbreiten. Alles ist ständig Transformation, ohne Anfang, ohne Ende. Dem Betrachter begegnet in Hahns Arbeiten immer wieder der Kreis als universelles Symbol für Unendlichkeit, das Vollkommene, das große Ganze, für Zeit- und Raumlosigkeit. Mit Wachs und Acrylfarbe thematisiert die Künstlerin im Triptychon „stars“ den unendlichen und unserem Bewusstsein letztlich unvorstellbaren kosmischen Raum. Künstlerin Silke Katharina Hahn, geboren 1968 in Bad Hersfeld, ließ sich zunächst zur Holzbildhauerin ausbilden.1992 begann sie das Studium der Bildhauerei an der Freien Kunstschule Nürtingen, wechselte 1994 in den Bereich Malerei an der Kunstschule Berlin. Nach einem Abschluss in Architektur (Diplom 2004) widmet sie sich erneut dem Studium der Malerei von 2006 – 2011 an der Akademie für Malerei Berlin, Meisterschülerin von Ute Wöllmann.
Ort: mianki. Gallery bis: 2011-08-27
Künstler: Katharina Schnitzler
Thema: In der aktuellen Ausstellung werden Arbeiten auf Leinwand und Installationen gezeigt. Katharina Schnitzler lotet darin die unterschiedlichen Aspekte von Love and Trouble aus. Sie stellt Poesie „Ich hänge dein nasses Hemd ins Fenster“ gegen Aussagen wie „Eh Du geboren war die Liebe tot“. Sie bekennt: „I love my boobys“ und fragt nach „Wo ist Ai Wei Wei?“ Ziel ist es die Betrachter aufzustören, zu belustigen oder mit Schönheit einzuseifen. Die Darstellung des „Dazwischen“ ist ihr künstlerischer Anspruch. Sie bezeichnet sich als eine Forscherin im „Dazwischen“. Obwohl der Hinter- und der Vordergrund auch jeweils für sich stehen könnten, kommunizieren und harmonieren sie miteinander. „Ich möchte, dass meine Bilder vielschichtig sind, der Betrachter sie nicht leersieht, sondern seine subjektive Wahrnehmung das Bild immer wieder verändert. Der Facettenreichtum allen Seins, beinhaltet Momente, in denen alles möglich scheint“, sagt Katharina Schnitzler über ihr künstlerisches Anliegen.
Ort: mianki. Gallery bis: 2011-06-11
Künstler: Tina Heuter, Jakob Kupfer
Thema: Wahrnehmungen entrücken, Stimmungen aufgreifen. Ohne sich im Detail zu verlieren. Den Betrachter einladen zum aktiven Sehen - das wir im „rush“ häufig längst verlernt haben. Beide Künstler ziehen in den Bann, ins Erleben. Die Werke verändern sich – und uns – je nach Stimmung, Wirkung, Wahrnehmung.
Ort: mianki. Gallery bis: 2011-04-11
Künstler: Wanda Stolle
Thema: Arbeiten mit Silikon: ein Wechselspiel von Schwere und Zartheit, von Schönheit und deren Attackierung. Wanda Stolle setzt ihre Arbeiten mit dem umgebenden Raum in eine besondere Beziehung. Die Plastizität der Bilder lässt sie von Licht durchdringen, erlaubt subtile Reflexion unter der greifbaren Oberfläche. Arbeiten im Spannungsfeld von materieller und immaterieller Präsenz.
Ort: mianki. Gallery bis: 2011-11-20
Künstler: Andreas Herrmann
Thema: In seiner jüngsten Werkschau „Farben der Welt - zwei“ bleibt Andreas Herrmann am Thema der politischen Emotionalisierung über Farbe. Seine neuesten Arbeiten hinterfragen die Mechanismen des politischen Schlagabtauschs, der Legitimierung des politischen Statements. Er stellt den Zusammenhang her zwischen Aussage, Farbe und dem Grad der gesuchten Emotionalität. Die jüngste Ausstellung verharrt nicht in der Analyse oder dem Aufdecken subtiler Manipulation. Die besondere Ästhetik und Leuchtkraft der Werke verrät Andreas Herrmanns Optimismus und seine Hoffnung auf aufrechtere Debatten im politischen Raum.