Ort: neunplus bis: 2007-12-02
Künstler: Thorsten Kirchhoff
Thema: Mit der Serie ALIBI präsentiert neunplus die neuesten Arbeiten von Thorsten Kirchhoff. Wir freuen uns damit die Arbeit eines Mitglieds und Unterstützers unseres Kollektivs in einer Einzelausstellung zu zeigen. Die Bilder der Serie ALIBI wirken der Gegenwart und Realität auf seltsame Weise entrückt. Zeit und Ort scheinen sich in den schwarz-weiß Fotografien aufzulösen – der Fotograf bewegt sich mit der Kamera durch zeitlose und unbestimmbare Räume. Thorsten Kirchhoff verweigert sich in seiner fotografischen Arbeit dem Erzählen von linearen Geschichten. Die Bilder, die er in seinem Umfeld findet, folgen einer melancholischen Stimmung. Es entsteht ein möglichst großer Interpretationsraum und der Betrachter ist aufgefordert, sich seine eigenen Geschichten zu erschließen. Erfahrungen, Vorstellungen, Phantasien und Wünsche fließen so frei in die Rezeption ein. Die atmosphärisch verdichteten Bilder der Serie ALIBI geben ein Gefühl von „etwas könnte passiert sein“ vor. Eine Auflösung wird man nicht finden, so bleibt der Betrachter allein mit dem Gesehenen zurück und fügt die Wahrnehmung der Bilder in eigene individuelle Kontexte ein. weitere Infos unter: http://neunplus.wordpress.com/ www.neunplus.com
Ort: neunplus bis: 2007-10-28
Künstler: Peer Kugler
Thema: Peer Kugler zeigt bei neunplus in der Art einer Werkschau Arbeiten der vergangenen sieben Jahre. Deutlich wird dabei die Vorgehensweise des Fotografen, die Kamera immer dabei zu haben und eine Serie sich allein durch den Zufall entwickeln zu lassen. Peer Kuglers Ausgangspunkt ist dabei nicht ein übergeordnetes Thema oder Konzept im voraus, sondern der Versuch Fotografien aus den Impulsen und Gefühlen in Situationen entstehen zu lassen. Die ausgestellten Arbeiten verdeutlichen diese Herangehensweise an das Medium. So geht Peer Kugler mit der Kamera als Instrument zum Einfangen des zufälligen Augenblicks durch die Straßen der großen Städte der westlichen Hemisphäre. Und fängt damit ein: vor allem Einsamkeit. Wie kommt es dazu, dass diese Einsamkeit in den Aufnahmen so evident wird. Unendlich viele Gründe fallen uns dazu ein. Zerfallende Familienstrukturen, Zerfall von Gemeinschaft und Geselligkeit. Überflutung der Sinne durch die allgegenwärtigen elektronischen Medien, die die Menschen mehr von einander trennen als sie zusammen zu bringen. Die Schnelllebigkeit und der Verlust des Werts von Erinnerungen. Die fehlende Zeit zum Reflektieren und die fehlende Geduld, die das Leben eigentlich braucht. Peer Kuglers Fotografien fordern dazu auf, einen Moment innezuhalten, „Stop“ zu sagen und sich mit der eigenen Einsamkeit in diesen überfrachteten Zeiten auseinanderzusetzen.
Ort: neunplus bis: 2007-09-09
Künstler: Arja Hyytiainen, Sergei Isakov
Thema: Ausstellung vom 7. - 9. September 2007 Ausstellungseröffnung mit screenings und Filmen, am Donnerstag, den 6. September 2007 ab 19.00 Uhr # Infos unter: http://neunplus.wordpress.com
Ort: neunplus bis: 2007-03-18
Künstler: Akira Rachi (Japan)
Thema: Das Fotografenkollektiv neunplus in Berlin und das +Japanische Kulturinstitut* Köln präsentieren eine Ausstellung des Fotografen Akira Rachi.#+Akira Rachi* setzt sich in seiner fotografischen Arbeit mit artifiziellen Stadtlandschaften aus seiner Heimat Japan und anderen Hauptstädten auseinander. In der Galerie neunplus werden überwiegend Fotografien aus Tokyo zu sehen sein. Rachi hält mit seinen Bildern ambivalente Momente des Alltags fest und bietet dem Betrachter mehrere Interpretationsebenen an./Mit seinem Titel der Ausstellung „Gravity“ spielt er auf eine Koexistenz bzw. Anziehung unterschiedlicher Elemente an, wie z.B. Stärke und Schwäche./Licht und Bildkomposition sind wichtige Bestandteile und prägen seinen Stil, sie erscheinen reduziert, spiegeln aber zugleich die Komplexität des Alltags und Alltagssituationen wider. Für den Betrachter werden dadurch Räume für Assoziationen und Projektionsflächen geboten./Eine Auswahl seiner Fotografien wurde mit dem AOP Student Award 2005 (The Association of Photographers London) ausgezeichnet, ein Jahr später präsentierte Akira Rachi seine Arbeit auf der Kunstmesse Shanghai./Neunplus setzt sich mit dieser Ausstellung zum Ziel, jungen, japanischen Künstlern eine Möglichkeit zu geben, ihre Arbeiten in Deutschland zu präsentieren neben Großprojekten, wie z.B. „Berlin-Tokyo,Tokyo-Berlin. Die Kunst zweier Städte“ im Jahre 2006.#Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr: 16-20 Uhr/Sa-So: 14-18 Uhr#Vernissage: Do, 01.März 2007 um 19 Uhr#www.neunplus.com#www.jki.de#Wir danken ebenfalls unserem Sponsor goko, japanisches Restaurant in Berlin Mitte./www.go-ko.com
Ort: neunplus bis: 2006-12-17
Künstler: Klaus Münzner & Mirjam Siefert
Thema: +Klaus Münzner - Zambujeira*/Vernissage: 23.11.06, 19 Uhr#Im Sommer 2005 versuchte ich mein eigenes Bild eines Aussteigerortes an der Westküste Portugals festzuhalten. Viele Menschen besitzen in ihrer Vorstellung so etwas wie einen Ort der Zuflucht, ein persönliches Paradies. Sie suchen diesen Ort immer wieder auf und entwickeln einen Gegenpol zur Hektik ihres Alltags. Nicht wenige spielen mit dem Gedanken, sich dort niederzulassen und ihrer bisherigen Arbeitswelt den Rücken zu kehren. Ich portraitierte sowohl Aussteiger als auch Touristen, auf die der Ort eine magische Anziehungskraft ausübt, so dass sie immer wieder kommen. Meinen Fokus legte ich dabei auf die Sehnsucht der Portraitierten nach Idylle und einem alternativen Lebensentwurf, unabhängig davon in welchem Maße dieser tatsächlich umgesetzt wird.#neunplus/Borsigstrasse 9/D-10115 Berlin/Tel.: 0049 - 30 - 94 888 382/www.neunplus.com/Email: mail@neunplus.com#Öffnungszeiten:/Do-Fr: 16-20 Uhr/Sa-So: 14-18 Uhr
Ort: neunplus bis: 2006-12-17
Künstler: Mirjam Siefert
Thema: +Mirjam Siefert - Mittwoch mittag geschlossen*/Vernissage: 23.11.06, 19 Uhr#....Die Bilder entstanden in der Gegend des »kleinen Heuberg«, am Fuß der Schwäbischen Alb. Am Ortseingang der katholischen Gemeinde lockt ein Plakat mit Schafen und der Begrüßung „Mitten in der Natur.“ Dieses Mittendrin ist der tote Winkel der Urbanisierung – die Zeit friert hier ein, wie in den vorliegenden Winterlandschaften und scheint gemütlich festzusitzen. Das Elternhaus sammelt und stellt dies aus wie ein Museum.../Wenn man aus der Stadt zurückkommt aufs Land und in aufgeräumten Zimmern umhertappt ohne eine Aufgabe, beschleicht einen manchmal ein bedrückendes Gefühl. Erst nach einiger Zeit bemerkt man die Ursache. Es ist Stille wie wenn man im Traum umherwandelt. Einzeln vorbeifahrende Autos lassen einen plötzlich wieder aus dem Fenster spicken.#Auszüge aus „Unsere Nummer war dreistellig“ von Claudine Herrmann/(Eine Sandkastenfreundin)#+Wurzelbehandlung Fotografien von Mirjam Siefert (2006)*/Heimat hat mit dem Gefühl für eine bestimmte Landschaft zu tun. Es kann die Erinnerung an das Quietschen der Hollywoodschaukel sein, ein Kribbeln, wenn der Wind durch die knarzenden Bäume geht und Gewitterwolken Schatten auf die Blumenbeete werfen. Es ist vielleicht der Geruch von nassem Gras, nachdem der Vater den Rasen gemäht hat – natürlich nicht zu spät am Abend und auch nicht am Sonntag – man weiß, was sich gehört in der Nachbarschaft!... #neunplus/Borsigstrasse 9/D-10115 Berlin/Tel.: 0049 - 30 - 94 888 382/www.neunplus.com/Email: mail@neunplus.com#Öffnungszeiten:/Do-Fr: 16-20 Uhr/Sa-So: 14-18 Uhr
Ort: neunplus bis: 2006-11-11
Künstler: Internationale Kollektive
Thema: Präsentations- und Kommunikationsplattform für junge, zeitgenössiche Autorenfotografie#Vor dem Hintergrund einer zunehmenden ökonomischen Globalisierung (mit all seinen negativen Auswirkungen auf den Agenturmarkt, doch auch Chancen im Hinblick auf neue Vernetzungsstrategien) treffen sich in Berlin am 10. & 11.11.2006 ab 14 Uhr verschiedene nationale und internationale Fotografen-Kollektive um Einblick in ihre Arbeiten und Arbeitsweisen zu geben. Neben der Präsentation eigener Arbeiten wird es auch ein theoretisches Rahmenprogramm mit Vorträgen, moderierten Interviews und Künstlergesprächen geben./Moderation des theoretischen Teils: Robert Lyons (USA, Fotograf und FAS-Dozent)#Vorträge auf Englisch u. Deutsch:#+- Robert Lyons: Warum gibt es Fotografenkollektive? Warum ist Autorenfotografie wichtig? Warum funktioniert der Bildermarkt in Deutschland anders als in den USA, Frankreich, Afrika...#- Maurice Weiss (Frankreich, Dtl., Fotograf bei Ostkreuz) hält einen Vortrag über seine langjährige Erfahrung als Fotograf und Mitbesitzer einer Agentur#- Katharina Mouratidi (dt. Fotografin) stellt die Gesellschaft für humanistische Fotografie vor und spricht über die gemeinsamen Projekte#- Philippe Deblauwe (Frankreich) hält einen Vortrag über das unabhängige Fotografen-Netzwerk "Picture Tank"#Kollektive: neunplus (Berlin, Gastgeber)/ blowup (Belgien)/tangophoto (international)/myop (Frankreich)/transit (Frankreich)/Depth Of Field (Nigeria)/Picture Tank (Frankreich)#Am 11.11.2006 findet zusätzlich eine Elektro-Schock-Performance von Julie Guiches (picture tank) und ab 22 Uhr eine Abschlussparty statt./www.neunplus.com
Ort: neunplus bis: 2006-11-19
Künstler: Cécile Michel (Belgien)
Thema: Cécile Michel (1976), Mitglied des Fotografen-Kollektivs blowUp, lebt und arbeitet in Brüssel./Milwaukee-Wisconsin 2005/Cécile Michel hat 2005 eine Woche lang in Milwaukee Ihren Jamaikanischen Freund Ryan begleitet, der nach Amerika zog, um dort ein "besseres Leben" zu führen. Obwohl die Serie auf dokumentarischen Elementen basiert, ist die Arbeit Cécile Michel`s eher als subtile Annäherung zu verstehen, die dem Rezipienten viel Raum für eigene Assoziationen lässt. # Cut-Up 2006 (origin)/Das Leben erscheint uns als eine Ansammlung kleiner Elemente. Diese Serie hat wenig mit einer narrativen Konstruktion, als vielmehr mit einer fiktionalen und ausschnitthaften Wahrnehmung unseres täglichen Lebens, zu tun. Die Arbeit ist ein work-in-progress. Cécile Michel kombiniert in dieser sich stetig verändernden Serie Fotografien, die im Laufe der Jahre an verschiedenen Orten entstanden sind und setzt sie für jede Ausstellung in immer wieder neue Beziehungssysteme, indem sie Reihenfolge und Auswahl verändert und die Arbeit um neue Bilder ergänzt.#blowup-Screening (2006)/Begleitend zu der Ausstellung wird ein screening des Fotografen-Kollektivs blowup zu sehen sein. Aufbauend auf einer Zusammenarbeit des Fotografen-Kollektivs Blow-up und dem Künstler Vincent Matyn, reflektiert diese Fotografien und Geräusche beeinhaltende Installation eine Sichtweise auf einen bürokratischen Verwaltungsapparat und dessen Dekonstruktion. Entstehung und Auswahl von Bild- und Tonmaterial wurden unabhängig voneinander realisiert und als Masken übereinander gelegt./Das im Jahr 2000 gegründete belgische Fotografen-Kollektiv setzt sich aus den folgenden Fotografen zusammen: Vincen Beeckmann, Nicolas Clément, Vincent Delbrouck, Cécile Michel, Isabelle Detournay und Aymeric Scuvie#Vernissage: 2.11., 19 Uhr/Öffnungszeiten: Mi,Do,Fr: 16-20 Uhr Sa,So: 14-18 Uhr
Ort: neunplus bis: 2006-10-29
Künstler: Annette Assmy & Carolina Gumz
Thema: Das Fotografenkollektiv neunplus stellt Arbeiten von zwei seiner Fotografinnen aus.#Annette Assmy zeigt eine Serie aus Mexiko, die sich mit Altären sowie mit dem Thema Religion in privaten und öffentlichen Räumen beschäftigt. Die Fotografien zeigen, wie präsent der Katholizismus in einem mittelamerikanischen Land wie Mexiko ist. Im Kontrast zu diesen Fotos stehen Portraits von Menschen, die auf einer Kirmes arbeiten oder sich amüsieren. Diese Menschen wirken grotesk, fast schon „Statuen“ - artig in ihrer farbenfrohen, eher kitschigen Umgebung.#Die Idee der Fotoserie von Carolina Gumz hat ihren Ursprung in einem philosophischen Drama, „la vida es sueño“ (Das Leben ist Traum), das von Calderón de la Barca, spanischer Dramatiker und Poet, im 17 Jh. geschrieben wurde. In dem Drama gibt es für seinen Protagonisten Zygmunt keine erkennbare, klare Differenzierung zwischen Traum und Realität. Diese Hauptthematik hat sich Carolina als Thema ihres Fotokonzepts für die Serie „Das Leben ein Traum…“ ausgewählt./Was ist Leben? Irrwahn bloß./Was ist Leben? Eiteler Schaum,/Trugbild, ein Schatten kaum,/Und das größte Glück ist klein;/Denn ein Traum ist alles Sein,/Und die Träume selbst sind Träume´/Zitat aus “Das Leben ist Traum” von Calderon de la Barca#Öffnungszeiten: Do - Fr: 16 – 20 Uhr/Sa.- So. 14 – 18 Uhr/ www.neunplus.com