Ort: SomoS bis: 2014-04-28
Künstler: Liis Koger
Thema: Erste Solo Ausstellung in Deutschland der Estnischen Malerin und Dichterin Liis Koger. Die Gemälde-Ausstellung wird kuratiert von Simson Gallery und unterstützt von Cultural Endowment of Estonia/Eesti Kultuurkapital.
Ort: SomoS bis: 2010-06-19
Künstler: Gert-Jan Akerboom, Raul de Nieves, Daniel Turner, Lan Hungh, Adar Aviam, Amit Elan, Daniele Bordoni, Alice Morey, Polaris, Risako Yamamoto, Xolelani Pat Matshikiza, Heimatlose Volkskunst, Liam Scott Ward, Nick Dewar, Oliver Markreich, Andre Wakko, Ricardo Ferreira, Isys, Lorge Martinez Sanchez, Caylin Rose Janet, Zoran Stevanovic, Javier Ramirex, Altiplano, La Suite Bizarre, John Power, Lexander Prokogh, Hendrik Voerkel, Lan Hungh, Daniele Afferni, Alberto Baccari, Gabriele Bonato, Dr. Lusine Breitscheidel, Antonio Chierici, Gilberto Giardini, Banafshef Rahmamni, Lisbeth Dal Pozzo, Astrid Stöfhas, Anne-Marie Sommer, Michele Principato, Jean Sobieski, Mario Tonino, Angela Vinci, Oliver Markreich, Peter Kipp.
Thema: Samstag 29. Mai, 19 Uhr: Die Kuratoren, Musiker und Künstler der Künstlervereinigung LA 54, in der Landsberger Allee 54, Berlin-Friedrichshain, laden ein zu R.E.D.: # Ein Abend der Performances, live Musik, dj-sets, fashion performances, visuals, live painting, Videoinstallationen und Ausstellungen zu einem interaktiven Gesamtkunstwerk verknüpft und Künstler sowie Besucher zu einer aktiven Teilnahme einlädt. # R.E.D ist nicht etwa zu verwechseln mit einem Kürzel für einen sozialistischen Zirkel, der sich der Hervorhebung der Opferrolle von Künstlern verschrieben hat, sondern steht für "Rapturous Extension of Disciplines". Intention der beteiligten Künstler, Musiker und Kuratoren ist es ein aktionistisches, interaktives, multidisziplinäres Happening zu veranstalten, dass sich eher an der Dionysischen Politik orientiert als an realgeschichtlichen Ereignissen und politischen Tendenzen. # Symbolisch steht R.E.D für Vitalität, politische und sexuelle Selbstbestimmung, Leidenschaft und für das, was der deskriptive Begriff von Moral als unmoralisch sowie sexuell verwerflich bewertet. Versehen mit dieser Konnotation bildet R.E.D den idealen Ausgangspunkt und Auftakt für eine Reihe von Events, die in diesem und nächstem Jahr von LA54 realisiert werden. # Mit einer Ausstellungsfläche von 1000 qm, die von den teilnehmenden Künstlern bespielt wird und die den Besuchern für Erkundungen auf eigene Faust offen steht, verspricht R.E.D ein lebendiger und vielschichtiger Abend zu werden. # Die R.E.D. Präsentation im Kunstraum Richard Sorge hat auf von 30.5 bis 19.6.2010, Do-So 14-18 Uhr. # PROGRAM: # Kunstraum Richard Sorge (ground level entrance): / Gert-Jan Akerboom (live mural painting) / Adar Aviam (painting) / Amit Elan (painting, performance) / Daniele Bordoni (video installation) / Lorge Martinez Sanchez (fashionperformance) / Alice Morey (sculpture) / Polaris (architectonic interventions) / Risako Yamamoto (painting) / Xolelani Pat Matshikiza (painting) / Heimatlose Volkskunst (installation) / Liam Scott Ward (light installation) / Nick Dewar (video) / Daniel Turner (painting)/ (Ausstellungsdauer: 29.5 bis 19.6.10, Do-So 14-18 Uhr) # Music:/ Oliver Markreich (Orphik rec / orphik spezial / Andre Wakko (B.I.S.C.A.T.E, Azzucrina rec, Tonkind rec.) / Ricardo Ferreira (The Bastards, B.I.S.C.A.T.E, Tonkind rec.) / Isys - (France) / Altiplano - live (Ambient/Etnotronic music) / Lorge Martinez Sanchez - live drum / Peter Kipp - live bass/ # 8.30 - 9.30 pm: Caylin Rose Janet (living sculpture, courtyard) # Zoran Stevanovic (top floor, installation) # STYX Project Space (2nd floor): / 7.30 pm: Performance by New York artist Raul de Nieves. # Marzia Frozen Contemporary Art (3rd floor): / Performance Night/Finissage of "Fucking Kunst," group show curated by Javier Ramirex. / 7.00 pm: Lan Hungh - Performance/ 8.00 pm: Altiplano - Live (Ambient Music) / 9.00 pm: La Suite Bizarre - Live (Electrofunk)/ # G11 Galerie (3rd floor):/ Finissage, The Machinery of Perception: John Power, Lexander Prokogh and Hendrik Voerkel. # 91mq Art Project Space (1st floor): / dj Japo and Roberto Inchiappa. # "Kali Yuga Parafernalia" - Heimatlose Volkskunst cellar installation.
Ort: SomoS bis: 2010-01-30
Künstler: Shepard Fairey, Gert-Jan Akerboom, Peeter Allik, Art-Erhaltung, Heimatlose Volkskunst, Musk Ming, Jürgen Wittdorf
Thema: Mai 2010 präsentiert Kunstraum Richard Sorge die Ausstellung Vorwärts, die sich mit dem Thema Sozialismus auseinandersetzt und ihn aus idealistischem, ideologischem, sexuellem und ästhetischem Blickwinkel betrachtet. Beteiligt sind Künstler aus Estland, Peru, den USA, den Niederlanden, China und Deutschland. Sie versuchen dem Einfluss nachzugehen, den der (Post-)Sozialismus auf Kunst, Gesellschaft und Sexualität hat. Die Werke von Künstlern aus ehemals sozialistischen Länder werden dabei kombiniert mit Arbeiten westlicher Künstler, die sozialistische Ästhetik postmodern verwenden. Dazu bietet die Ausstellung eine einzigartige südamerikanische Sicht, die den Kommunismus in historischer Verbindung mit anderen ideologischen Systemen stellt. Die großzügigen Räumlichkeiten des Kunstraums Richard Sorge, beherbergt in den historischen Gemäuern einer alten Brauerei in Friedrichshain, ziehen ein oft junges und internationales Publikum, jedoch auch experimentierfreudige anspruchsvolle Kunstliebhaber an. Die 1877 entstandenen Industriegebäude der ehemaligen Georg-Patzenhofer Brauerei (PHB) an der Landsberger Allee bieten nach der Schließung 1990 vielen internationalen Künstlern bereits Ateliers und Ausstellungsfläche. Das kreative Potential des Ortes machten sich die Galerie Styx, Galerie G11, Art Space 91mQ, und Kunstraum Richard Sorge zueigen. Regelmäßig füllen sie die historischen Räume mit Ausstellungen internationaler Künstler. Das beeindruckende Areal auf der Friedrichshöhe ist in ca. 10 Minuten mit der Tram von Berlin-Mitte (Alexanderplatz) aus zu erreichen. Im Sommer lockt zusätzlich ein Biergarten. Mi – Fr: 13 – 18 Uhr, Sa: 15-19 Uhr, So:14-18 Uhr. Finissage: 28. Mai, 19 Uhr. Details: www.kunstraumrichardsorge.org/vorwaerts
Ort: SomoS bis: 2010-03-04
Künstler: J.Jackie Baier
Thema: Kunstraum Richard Sorge freut sich die Ausstellung "Nocturnes" mit Fotografien aus dem Nachtleben von J.Jackie Baier präsentieren zu dürfen. Die umfangreiche Schau zeigt wichtige Arbeitsgruppen der Künstlerin, unter anderem auch ihr House of Shame Projekt. Wie andere Künstlern vor ihr, wird auch J.Jackie Baier eine spezielle Installation vor Ort erarbeiten. # Die Photographin J.Jackie Baier bewegt sich durch Berlin, vorwiegend bei Nacht, drinnen und draußen, in Bordellen, auf dem Transenstrich, auf Partys, in Bars. Das Berlin der J.Jackie Baier ist ein Loch, der "Hallraum" eines Untergrunds, in dem die Party der zwanziger Jahre, der notorische "Tanz auf dem Vulkan", nie aufgehört hat. Wer ihre Arbeiten betrachtet, wird allerdings kaum vermuten, an J.Jackie Baier sei eine "Party-Photographin" verloren gegangen. Ihr Blick bleibt nicht an der Oberfläche schöner Körper kleben, auch wenn die Menschen auf ihren Bildern Schönheit ausstrahlen - eine Schönheit, die in manchen Bildern das Schmerzhafte streift. # Das Bild des "Lochs", eines - mal gähnenden, mal lockenden - Abgrunds, in den zu stürzen jedenfalls Abwechslung in die öde Routine eines geradlinigen Mainstream brächte, durchzieht Baiers Arbeit dabei leitmotivisch. "Ich bin als Transe nach Berlin gekommen, zu einer Zeit, als die ganze Stadt im Umbau war. Ich dachte: wo überall Löcher gegraben werden, kannst Du nicht falsch sein," sagt die Wahl- Berlinerin, die seit 1997 auch offiziell als Frau lebt. Themen und Modelle findet J.Jackie Baier im Nachtleben, an den Rändern oder ganz abseits der gesellschaftsfähigen Events und Paraden der "Neuen Mitte". Die "misfits", die transsexuellen Huren und die Drag Queens, die in betonierten Kellern auf morschen Brettern ihren Traum vom wahren Leben träumen, durchziehen ihre Bilder wie Treibgut. # "J.Jackie Baier visualisiert Räume zwischen den Kulturen, in denen ihre Protagonist(inn)en, schonungslos eigene Geschlechtsmodelle ausprobieren. Egal, ob sie schön oder hässlich, gut oder böse, politisch korrekt oder inkorrekt sind," sagt W. Koppelman, Galerist von Agency Yorckberlin. # Zur Zeit arbeitet J.Jackie Baier an einem 90 minütigen (Musik-) Dokumentarfilm: HOUSE OF SHAME : CHANTAL ALL NIGHT LONG. Der Film befindet sich in der Postproduktion und wird im Frühsommer 2010 international gestartet. # Eröffnung: Donnerstag 11. Februar 2010, 19 U./ Finissage: Donnerstag 4. März 2010, 19 U. # Ausstellungsdauer: 12.02-03.03.2010./ Öffnungszeiten: Freitag-Samstag 14-18 Uhr, Wochentags: nach Vereinbarung. Special Events t.b.a. # Kunstraum Richard Sorge, Landsberger Allee 54, 10249 Berlin-Friedrichshain
Ort: SomoS bis: 2009-12-22
Künstler: Hiroki Otsuka
Thema: Ausstellungseröffnung/ Samstag, 28.11.2009 - 19 Uhr/ # Reguläre Öffnungszeiten:/ Mi-So: 13-19 Uhr/ # Ausstellungsdauer:/ 29.11.2009 bis 22.12.2009/ # Kunstraum Richard Sorge stellt im Dezember Wandmalerei und Zeichnungen von Hiroki Otsuka (NY) aus. Der junge, in New York lebende Japanische Künstler blickt bereits auf eine zwölfjährige Karriere als Zeichner erotischer Mangas zurück und vollzieht gerade erfolgreich den Wechsel zur Fine Art. Er suchte bald - wie beinahe schon üblich unter Japanischen Künstlern - das Weite, um sich zu entfalten. Nach Tokyo, San Francisco und New York zieht es ihn nun nach Berlin. # Otsukas Zeichnungen und Wandmalereien stecken voller verstörender Erotik; Sexualitäten und Preferenzen aller Art vermischen sich in ihnen. Reich an Rollenspielen und Verwechselungen, lässt sie Kategorien wie Schwul, Bi oder Trans hinter sich, und entzieht sich bewusst sowohl der Hetero- als auch der Homonormativität. Und so steht Otsuka, trotz seines Exils, möglicherweise dann doch fest innerhalb einer Japanischen künstlerischen Tradition. # Im November erarbeitet Otsuka zusammen mit dem Choreografen Jeremy Wade und anderen Künstlern für das Hebbel Theater das Stück "There Is No End To More", welches von Kawaii (Niedlichkeit), Konsum und Unersättlichkeit handelt. Einen Tag nach der Laufzeit des Stücks, wird am Samstag 28. November Hiroki Otsukas erste Einzelausstellung in Europa, "Everything To More" im Kunstraum Richard Sorge -in Anwesenheit des Künstlers- feierlich eröffnet. # Links: Facebook event page: www.facebook.com/event.php?eid=178346846531/ Artist homepage: www.hirokiotsuka.com/
Ort: SomoS bis: 2009-07-31
Künstler: Gert-Jan Akerboom
Thema: Kunstraum Richard-Sorge freut sich, die erste grosse Einzelausstellung des niederländischen, derzeit in Berlin lebenden Künstlers Gert-Jan Akerboom zu präsentieren. Neben Tuschezeichnungen werden großformatige Wandmalereien zu sehen sein, die den Ausstellungsraum gleichzeitig in eine begehbare Installation verwandeln. # Gert-Jan Akerboom arbeitet mit vieldeutigen traumhaften Zeichen und Symbolen, die eine Unzahl gleichberechtigter Interpretationen zulassen. Dieser unstete, sprunghafte Blick auf die Realität verleiht seinen Arbeiten ihre Energie und vermischt bewusst präzise Beobachtung mit assoziativer Spekulation. # Die akribisch ausgeführten Zeichnungen sind voll von Objekten und Themen, die seinen Zustand des "Traumbeobachters" auslösen: Architektur, Ruinen, mystische und religiöse Stätten und Riten. Akerboom vereint die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten dieser Inspirationen collagenhaft und paart sie mit popkulturellen Motiven aus Manga-Comics, Werbung und Street-Art. Am Ende dieses Prozesses stehen aufrichtige, obsessive und peinlich genaue Resultate, die von einzigartiger Sensibilität und Vorstellungskraft zeugen. # Die großzügigen Räumlichkeiten des Kunstraums Richard Sorge, beherbergt in den historischen Gemäuern einer alten Brauerei in Friedrichshain, ziehen ein oft junges und internationales Publikum, jedoch auch experimentierfreudige anspruchsvolle Kunstliebhaber an. Dem Spion Richard Sorge gleich, arbeitet der unabhängige Kunstraum von einer marginalen, jedoch kosmopolitischen Position aus, mit dem edlen Ziel, die Welt zu retten. # Dauer: Vom 8. Juli. bis 31. Juli 2009/Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag, Sonntag, 15 - 19 Uhr, und nach Vereinbarung./ Eröffnung: Mittwoch 8.Juli, 19 U./Finissage: 31. Juli, 19 U.#Ausstellungsort: Kunstraum Richard Sorge, Landsberger Allee 54, 10249 Berlin-Friedrichshain. # Webseite:/ www.kunstraumrichardsorge.org/ www.gertjanakerboom.com
Ort: SomoS bis: 2008-10-08
Künstler: Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek, Astrid Küver, Betty Stürmer, Cross stitch ninja, Jn.Ulrick Désert, Johanna Schweizer, Kathrin Schädlich, Mumbreeze (Kinya and Karo Hanada), René Schmalschläger, Sharon Pazner.
Thema: Der Begriff Strich und Faden stammt aus dem Weberhandwerk und steht für Kunstfertigkeit und Präzision, wird aber meistens in Zusammenhang mit Betrug verwendet. Die Schau Strich & Faden bietet subversiv täuschende Interpretationen von Volkskunst; Dokumentationen zeitgenössischer, urbaner Trachten und Arbeiten, die Heimat, Geschlechterrollen und Sexualität auf humorvolle, derbe und innovative Art und Weise thematisieren. # # Die Redewendung „nach Strich und Faden" ist eine Qualitätsaussage und bedeutet, etwas gut, gründlich, nach allen Regeln (der Kunst) und vollständig tun bzw. getan zu haben. Heute wird sie meist in negativem Sinn gebraucht, z. B. nach Strich und Faden betrügen – jemanden völlig und mit allen Tricks hintergehen. # # Künstlerische Travestie, wie sie die "Strich & Faden" Ausstellung vielfach aufweist, wäre wohl auch als eine Art Betrug zu sehen. Oft sind es die weibliche oder schwule Künstler die mit viel bösartigen Humor gängige Volkskunsttraditionen untergraben. Trotz ihren subversiven Witz machen diese Arbeiten auch ernsthaften Aussagen über Nationalität, Geschlechterrollen und Sexualität.
Ort: SomoS bis: 2008-07-21
Künstler: TAP Collective
Thema: +"Include Me Out", Malerei auf Papier, Leinwand & Keramik von TAP Collective* # Das TAP Collective zeigt neue Papierarbeiten; Gemälde & bemaltes Porzellan im neuen Kunstraum Richard Sorge, auf der Friedrichshöhe , Berlin-Friedrichshain. # Ausstellungsort: Kunstraum Richard Sorge, ehemalige PHB Brauerei, jetzt Friedrichshöhe Kulturzentrum, Landsberger Allee 52, Friedrichshain. (Tram 5, 6, 8, 10, S-Bahnhof Landsberger Allee. Parken: Richard Sorge-Straße.) # Vernissage: Samstag 5. Juli 2008 ab 15 Uhr bis 21 Uhr, anschließend After-Party im PHB Club. # Ausstellungsdauer: Vom 6. Juli bis zum 19. Juli 2008. # Öffnungszeiten Dienstag – Donnerstag 14:00 bis 21:00 Uhr Freitag – Sonntag 15:00 bis 23:00 Uhr # Berlin-Friedrichshain - Eingebettet in ein Street- art lastiges Programm, wobei auf das weiträumige pittoreske Friedrichshöhe Gelände viele Malaktionen statt finden zeigt das TAP Collective neue, technisch nicht ganz unverwandte Arbeiten. Das Künstlerkollektiv arbeitet schon lange Zeit zusammen an Wandbildern (innen und außen) und haben die Werke in dieser Präsentation fast ausschließlich per Schablone gemalt, eine Technik, die sie schon seit fast zwanzig Jahre anwenden und perfektionieren. So entstehen mobile Wandbilder, die als temporäre Installationen in Clubs und anderen öffentlichen Räumen von den Künstlern aufgebaut werden. Eine ideelle und didaktische Arbeit, die eine eindeutige politische Kunstpraxis darstellt. # Tap Collective zeigt in den imposanten Räumen der ehemalige Bierbrauerei eine großformatige Wandinstallation aus Papierelementen, Bildern und ihrer neuen Malerei auf Porzellan. Trödelporzellan wird in dieser Werkgruppe aufwändig bemalt, wobei politische und sexuelle Themen teils humoristisch behandelt werden. Aus dieser Reihe Porzellanarbeiten stammt auch der Titel der Installation: Include Me Out. Der Titel enstand aus dem Interesse der Künstler an Subkulturen und beschäftigt sich mit deren Mechanismen der Abgrenzung und Ausgrenzung. # Ab 22 Uhr zeigen die Künstler eine Dia- Installation. Wie für ihre Papierarbeiten haben die Künstler die Umgebung der Friedrichshöhe erkundet und zu einer eindrucksvollen Lichtinstallation verarbeitet. Technisch sind diese Arbeiten sehr verwandt mit der Schablonenmalerei so wie sie in der Ausstellung gezeigt wird: Statt Farbe wird hier Licht verwendet und durch die grafische Schwarzweiß-Schablone gepresst. Ähnlich wie in ihrer Malerie wendet TAP Collective hier Techniken wie Verschiebung und Überlagerung an. Hinzu kommt noch der Aspekt der Animierung, die durch den Einsatz präparierter Projektoren von den Künstlern zu einer ganz eigenen Technik entwickelt worden ist.
Ort: SomoS bis: 2008-07-20
Künstler: Peeter Allik - EST Walter Bruno Brix - DE Ulrich Diezmann - DE Rinaldo Hopf - DE Severija Incirauskaite-Kriauneviciene - LT Garth Johnson - US Ai Kijima - US Charles Krafft - US Nava Lubelski - US Natasza Niedziolka - DE David Rios Ferreira – US Johanna Schweizer - NL Schalalala Strickzirkel - DE Hunter Stabler - US Sztuka Fabryka - BE Georg Weise – DE
Thema: +Finissage: 20. Juni, 19 U. mit Live Performance und DJ Set von Maars und Schwarz (Platzblanche)*/ # Die Kunst ist ein Handwerk, nirgends tritt dies besser zu Tage als in der Folklore. Was jedoch passiert in der Subversion der Folklore? Hier wird gewoben und betrogen. Nach Strich und Faden. Mit Strich und Faden. Mit allen Mitteln der Kunst und des Handwerks. # Die internationle Künstler bearbeiten Begriffe der Heimat, Folklore und Geschlechterrollen. Klischees von Innen ergreifend werden diese untergraben, in einem Prozess der Travestie bösartig-humorvoll dekonstruiert. In einer ironischen Wendung wird diese Travestie so selbst zur Thematik und das Handwerk der Folklore liefert die Mittel seiner eigenen Sinnentfremdung. # Subversiv täuschende Interpretationen von Volkskunst stehen neben Werken, deren derber Zugang zu ihren mit Tradition belasteten Sujets eigentlich in einem krassen Bruch innerhalb der Ausstellung generieren müsste. Das Gegenteil ist der Fall. Die Werke untergraben ihre Mittel selber und subversieren sich zusätzlich in einer parallelen Bewegung gegenseitig. Die Thematik der Travestie umspannt die gesamte Ausstellung und findet sich mit ironischem Wink des Konzeptes in deren Gewebe verwoben. # Und doch geht die Ausstellung über bloße Ironie hinaus. Die Dekonstruktion ist ein Schaffensprozess, an dessen vorübergehendem Ende ernste und inspirierte Statements zu Themen wie Geschlecht, Sexualität und kulturelles Erbe stehen. # Öffnungszeiten: Vom 1. Mai. bis 20. Juni 2009/ Mittwoch, Samstag, Sonntag, 15 - 19 U. und nach Vereinbarung./ Finissage: 20. Juni, 19 U .