Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung bis: 2024-02-09
Künstler: Alexander Camaro; Marcel Krummrich
Thema: Das komplett aus Holz erbaute Ekhof-Theater (1681–1687) auf Schloss Friedenstein in Gotha, wo sich Alexander Camaro (1901–1992) in den 1930er-Jahren aufhielt, wurde zur Inspirationsquelle für seinen Bilderzyklus Hölzernes Theater von 1946. In seiner Auseinandersetzung mit dem Leben, der Bühne und dem Raum schuf Camaro eine bemerkenswerte malerische Interpretation dieser Wiege der neuzeitlichen Theaterkultur. Die insgesamt 19 Bilder des Hölzernen Theater zählen zu seinen Hauptwerken der Berliner Nachkriegsjahre. Mit ihnen feierte er seinen künstlerischen Durchbruch. Der Kritiker Will Grohmann (1887-1968) würdigte den Zyklus 1961 als eine der „unvergänglichen Leistungen der vierziger Jahre in Deutschland“. In seinen Bildern gelang es Camaro, die gespenstische Zwischenzeit von Kriegsende und Währungsreform in die Metapher der Bühne zu überführen. Durch das Objektiv des Fotografen und Künstlers Marcel Krummrich (*1971) öffnet die Ausstellung zudem einen zeitgenössischen Blick in die Kulissengassen, Logen und Bühnenmaschinen des einzigartigen Theaterbaus in Gotha mit seiner bis heute intakten avantgardistischen Bühnenmaschine. Zur Ausstellung erscheint die Publikation Camaro. Hölzernes Theater. Alexander Camaro und das Ekhof-Theater in Gotha im Verlag Wasmuth & Zohlen.
Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung bis: 2023-09-27
Künstler: Alexander Camaro, Lothar Wolleh
Thema: PODIUM in der Ausstellung „Schatten aus Licht. Lothar Wolleh und Alexander Camaro“ MIT: Matthias Harder (Direktor und Kurator der Helmut Newton Foundation, Museum für Fotografie), Oliver Wolleh (Lothar Wolleh Estate), Wulf Herzogenrath (Kunsthistoriker und Kurator) und Paula Anke (Vorstand und künstlerische Leitung Camaro Stiftung), moderiert von Frank Laukötter (freiberuflicher Autor und Kurator) In der Ausstellung Schatten aus Licht trifft der Fotograf Lothar Wolleh, bislang für die ab 1963 entstandenen Portraits von über einhundertvierzig international renommierter Künstler:innen bekannt, auf den ebenfalls von ihm portraitierten Maler Alexander Camaro. Der Akzent wird auf das farbige Oeuvre von Lothar Wolleh gelegt, der ab 1962 in analoger Technik ein eigenständiges, mit Licht, Schatten und Unschärfen komponiertes Farbwerk entwickelte, dass erstmals in Berlin umfassend gezeigt wird. Mit dem Podium wird versucht, eine erste Einordnung von Wollehs Farbfotografie in das künstlerische Schaffen seiner Zeit zu geben. Dabei wird auch die überraschende Nähe von Fotograf und Maler im Verständnis von Farbe und Licht diskutiert. Ein weiteres Thema ist die Frage, wie mit Estates und Stiftungen künstlerisches Schaffen über das Ableben der Künstler:innen hinaus lebendig bleiben kann.
Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung bis: 2023-06-21
Künstler: Lothar Wolleh; Alexander Camaro
Thema: Am Donnerstag, dem 29. Juni 2023, um 17:00 führt Oliver Wolleh, Sohn des Fotografen Lothar Wolleh, durch die Ausstellung SCHATTEN AUS LICHT - Lothar Wolleh und Alexander Camaro. Die Führung ist kostenlos. Im Anschluß lädt die Camaro Stiftung um 18:30 herzlich zum Aperitivo mit dem Duo GaGoGiG (Seyko Itoh/Sabrina Ma) und der Berliner Erstaufführung zweier ihrer Werke. Der Unkostenbeitrag von 5.- Euro beinhaltet auch einen Aperitif und Snacks. Schatten aus Licht ist der Titel eines Bildes von Alexander Camaro und die Überschrift der Ausstellung, in der der Fotograf Lothar Wolleh auf den von ihm portraitierten Maler Alexander Camaro trifft. Erstmals wird in Berlin umfassend das eigenständige farbige Oeuvre von Wolleh gezeigt. Ab 1962 schuf Lothar Wolleh mit Licht, Schatten, Unschärfen und Verwischungen in analoger Technik entwickelte Farbkompositionen, die ihn neben u.a. Erwin Fieger, Peter Cornelius und Walter Boje zu einem Pionier der deutschen experimentellen Farbfotografie machten. Anlass der Fotos in der Ausstellung war das zweite Vatikanische Konzil 1962 bis 1965. Lothar Wolleh fotografierte in Rom für sein erstes Fotobuch Das Konzil. II. Vatikanisches Konzil sowie für den Band Apostolorum Limina. Die in der Camaro-Stiftung gezeigten Bilder sind ein eigenständiges künstlerisches Experiment vor dem Hintergrund der beiden Bücher. Durch die Ausstellung führt Oliver Wolleh, der Sohn von Lothar Wolleh. Er verwaltet den Nachlass (Lothar Wolleh Estate), betreibt mit dem Lothar Wolleh Raum einen Ausstellungsort, der das Oeuvre seines Vaters zeigt und ist ein intimer Kenner von Leben und Werk seines Vaters. Im Anschluß spielt das Duo GaGoGiG (Seyko Itoh/Sabrina Ma) Seyko Itohs Bearbeitungen von John Adams’ Phrygian Gates und von György Ligetis Klavieretüden No. 2 und No. 10. Die Camaro Stiftung lädt herzlich ein, nach der Führung die Berliner Erstaufführung beider Werke mit ihren experimentellen Klangereignisse live zu erleben. Das Duo spielt im Rahmen der Reihe APERITIVO – für einen Unkostenbeitrag von 5.- Euro gibt es zum Konzert Snacks und einen Aperitif.
Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung bis: 2023-05-13
Künstler: Zuzanna Skiba, Susanne Ahner, Paula Anke, Mara Loytved-Hardegg, Pauline Kraneis, Friederike Jokisch, Bettine Cohen, Veronike Hinsberg, Erika Feist, Karin Stuke
Thema: Zum zweiten Mal richtet die Camaro Stiftung und der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. den traditionellen Ball des Vereins aus. Bereits um 1900 feierten die Künstlerinnen opulente Kostümfeste in den jetzigen Räumen der Camaro Stiftung. Das Haus wurde 1893 für den Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V. als Mal- und Zeichenschule erbaut und die lichten, hohen Räume sind einst wie heute ein prachtvoller Rahmen für ausgelassene Feste. Das Motto des zweiten Balls ist MASKE - dieses geheimnissvolle Accessoire wird in einen lustvollen Kontext gerückt. Alle sind herzlich eingeladen zum Künstlerinnen Ball ins Camaro Haus: ob in Ballrobe, verkleidet als Kunstwerk, maskiert… oder als “Sie selbst” - wir freuen uns auf Sie! PROGRAMM 19:00 Einlass 20:00 Der Ball beginnt mit Walzerklängen des Kammerorchester Hangarmusik, in dem Kinder- und Jugendliche mit Fluchterfahrung und Berliner Musiker:innen gemeinsam musizieren. Hangarmusik wird am 6. Juli 2023 gemeinsam mit dem Orchesterprogramm Démos der Pariser Philharmonie der Förderpreis der Deutschen Nationalstiftung verliehen. Das Toolbox Orchestra spielt mit Instrumenten und singender Säge Hits der 20‘er und 30‘er, Señor Depressivo singt über alle Facetten des Herzschmerzes und geleitet durch den Abend, der PerformanceChor für experimentellen Gesang intervenieren und die Tänzerin Alice Chauchat hat für den Ball ein Tanzkonzept erarbeitet. Der Höhepunkt ist der CATWALK DER KOSTÜME, auf dem die Künstlerinnen des Vereins und Gäste ihre tragbaren Kunstwerke und besonderen Kostüme vorführen.
Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung bis: 2023-10-06
Künstler: Alexander Camaro, Lothar Wolleh
Thema: "Schatten aus Licht" ist der Titel eines Bildes von Alexander Camaro und die Überschrift der Ausstellung, in der der Fotograf Lothar Wolleh auf den von ihm portraitierten Maler Alexander Camaro trifft. Erstmals wird in Berlin umfassend das eigenständige farbige Oeuvre von Wolleh gezeigt. Ab 2000 wurde Wolleh vor allem mit seinen schwarz-weiß Portraits namhafter Künstler:innen wiederentdeckt. Seine innovativen Farbfotografien blieben bislang im Schatten dieser Portraits. In der Gegenüberstellung mit den Arbeiten Alexander Camaros zeigt sich eine überraschende Nähe von Fotograf und Maler im Verständnis von Farbe und Licht. Zum Gallery Weekend können Kunstinteressierte in der Camaro Stiftung Wollehs erstaunliches Farbwerk im Dialog mit Camaro entdecken. Ab 1962 schuf Lothar Wolleh sehr eigene, mit Licht, Schatten, Unschärfen und Verwischungen in analoger Technik entwickelte Farbkompositionen, die ihn neben u.a. Erwin Fieger, Peter Cornelius und Walter Boje zu einem Pionier der deutschen experimentellen Farbfotografie machten. Anlass der hier gezeigten Fotos war das Zweite Vatikanische Konzil 1962 bis 1965. Lothar Wolleh fotografierte in Rom für sein erstes Fotobuch "Das Konzil. II. Vatikanisches Konzil", das 1965 im Belser-Verlag veröffentlicht wurde, sowie für den Band "Apostolorum Limina", Arkade Verlag, Brüssel, 1975. Die in der Camaro-Stiftung gezeigten Bilder entstanden nicht im Rahmen eines Auftrags, sondern sind ein eigenes künstlerisches Experiment vor dem Hintergrund der beiden Bücher. Lothar Wolleh ist bislang für die ab 1963 entstandenen Portraits von über einhundertvierzig international bekannter Künstler:innen bekannt– unter anderen Paul Dierkes, Hans Uhlmann, Werner Heiliger, Joseph Beuys, Lucio Fontana, René Magritte, Günther Uecker und Alexander Camaro. Neben seinem ausgeprägten Gespür für die Eigenarten der Künstlerpersönlichkeiten, zeichnen sich Wollehs Portraits auch dadurch aus, dass sie das Spezifische des Werkes einfangen. Beuys beschrieb ihn als „eine Art Schatzsucher“. Sein Enthusiasmus führte zu engen Kooperationen. In der Ausstellung ist dies deutlich nachvollziehbar an der Zusammenarbeit und an der Wertschätzung, mit der sich Lothar Wolleh und Alexander Camaro begegneten. Ihre Kooperation wird in einem eigenen Raum dokumentiert.
Ort: Alexander und Renata Camaro Stiftung bis: 2023-04-05
Künstler: Erik Spiekermann
Thema: Ich leide schon immer an Typomanie, einer unheilbaren, aber nicht tödlichen Krankheit. – so Spiekermann auf seinem Spiekerblog über sich Die Pop-Up Ausstellung Schriftgestalten gibt einen Einblick in das Lebenswerk von Erik Spiekermann, für das er 2011 den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland erhielt. Er gilt als einer der einflussreichsten Schriftgestalter der Welt. Mit seiner Firma MetaDesign, Namenspate der wohl bekanntesten seiner typographischen Schöpfungen, der FF Meta, entwickelte Spiekermann aber auch maßgeschneiderte typografische Systeme. So prägt sein nach 1989 entwickelte Fahrgast-Informationssystem der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht nur das Erscheinungsbild der BVG, sondern das auch das Gesicht des vereinten Berlins. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Geschäft gründet er 2013 seine experimentelle Buchdruckwerkstatt p98a, mit der er im Erdgeschoß des Camaro Haus den traditionellen Buchdruck im 21. Jahrhundert neu definiert und die haptische Qualität des analogen Drucks mit den Errungenschaften digitaler Gestaltung vereint.