Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-10-18
Künstler: verschiedene
Thema: Malerei, Fotografie, Grafik, Skulptur | Eröffnung am Freitag, 16. Oktober 2015, 16 Uhr | Messetage: Freitag, 16.10.2015, 16 – 21 Uhr | Samstag, 17.10.2015, 12 – 19 Uhr | Sonntag, 18.10.2015, 12 – 18 Uhr
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-10-11
Künstler: FRANEK
Thema:
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2014-10-11
Künstler: Boxi, Michael Huhges, Klebebande Berlin, Joachim Seinfeld, Slinkachu
Thema: Foto: © Boxi, Mensch Bobby!, 2013
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-10-25
Künstler: Loredana Nemez, Andreas Koch, Thomas Florschütz, Sinta Werner, Veronika Kellndorfer, Norbert Wiesneth
Thema:
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-08-30
Künstler: Gruppenausstellung in Kooperation mit Frauenmuseum e.V.
Thema:
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-08-16
Künstler: Albert Merz
Thema: Foto: Albert Merz, Lebensfaden, 2011, 190x190 cm
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-05-24
Künstler: Amin El Dib
Thema: Fotografie
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-06-28
Künstler: Werner Heldt, Gerda Rotermund, Hans Laabs, Horst Strempel und andere Künstlerinnen und Künstler
Thema: Malerei | Grafik | Skulptur Werner Heldt, Sonntagnachmittag, 1952, Foto: Friedhelm Hoffmann, Kommunale Galerie Berlin
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2015-05-03
Künstler: Boris Eldagsen
Thema: PhotoWerkBerlin in Kooperation mit Kommunale Galerie Berlin Foto: Boris Eldagsen, how to disappear completely / POEM #88 (2013), Kommunale Galerie Berlin
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-11-17
Künstler: Janos Frecot
Thema:
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-08-04
Künstler: Ana Lessing und Alexandra Bald
Thema:
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-09-29
Künstler: Efraim Habermann
Thema:
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-06-30
Künstler: Regina Nieke
Thema: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Nackt. Nicht eine individuelle Persönlichkeit, sondern das Menschsein an sich. Leben (Bewegung) und Tod (Stillstand), Sein und Zeit sind die großen Themen von Regina Nieke. Das Embryonale als individuelle und gesellschaftliche Zustandsbeschreibung sowie die Sehnsucht nach befreiender Auferstehung (Bill Viola), der aufrechte Gang im Hier und Jetzt. Die Bilder von Regina Nieke sprechen vom Kampf des Menschen, seinem Leben auf dem Weg der Selbstverwirklichung einen Sinn zu geben, ohne Maske – nackt. Sein oder Nicht! Die Kreatur, ausgeliefert, nackt, ist Symbol für das Leiden an der Wirklichkeit – durchlässige Haut zeigt seelische Tiefe, Empfindungen über die Welt, Erfahrung von Verwundungen. Malerisch verdichtet stellt Regina Nieke die Vergewaltigung des individuellen Wesens dar, ruft die Sehnsucht nach leidenschaftlicher Verschmelzung, nach Liebe ans Licht – den Liebesakt als „kleiner Tod“ (Georges Bataille, Die Tränen des Eros). Differenzierte Farbgebungen sind atmosphärische Transmitter einer Message. Poetisch und ekstatisch artikuliert Regina Nieke in gewaltigen Farbströmen Überlebens-Triebe, Gefühle, instinktive Wahrnehmung und fordert evolutionär deren (Selbst-) Befriedigung. Sie spiegelt narzisstische Kränkungen und reklamiert eine schuldfreie Identität und das Erkennen von fremdbestimmten Zwängen. Ihre Gestalten, im Zentrum des Bildes, haben keinen Ort. Geschlossene Farb-Räume ohne Ausweg stehen horizontal zweigeteilten Hintergründen gegenüber, geteilte Himmel, hell-dunkel. Übergänge Bewusstsein–Unbewusstsein, anima–animus, Geist–Seele formulieren Bedürfnisse nach Harmonie. Der menschliche Korpus ist Ausdruck einer Idee, ob pastos dem Betrachter den Rücken kehrend, das fragile Rückgrat entblößt, oder transparent feenhaft schwebend, immateriell den Schrei nach Erfüllung ins Bild setzend, existentiell. Dabei vereint Regina Nieke malerisch die Errungenschaften des abstrakten Expressionismus, von Farbfeldmalerei und neo-expressionistischer Figuration, bezieht sich auch auf Goya und Bacon zugleich und behauptet darin radikal subjektiv und authentisch ihr ganz eigenes ästhetisches Ausdrucksvermögen. Ihre malerische Leistung visualisiert den Drang nach Unmittelbarkeit und – die nackte Wahrheit. In der verführerisch farbprächtigen Schönheit ihrer Bilder liegen die ewigen Widersprüche, Konflikte und Wünsche des Menschen verborgen. Eine Entdeckungsreise ins eigene Innere lohnt sich! Joachim Becker, April 2013
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-06-30
Künstler: Georg Eichinger
Thema: Der Pulverdampf ist verraucht, die Empörung über die Collage zu Zeiten des Kubismus besänftigt und gerade das Hauptargument gegen die Klebekunst, es fehle ihr der unverwechselbare Duktus des Künstlers, ist mittlerweile durch große Collagisten widerlegt worden. Auch die einst verfeindeten Fraktionen: ob narrativ, ob politisch, ob ornamental haben ihre Unvereinbarkeit eingebüßt. Eichingers Collagen zum Beispiel sind meist narrativ, aber nicht wenige konstruieren einfach nur harmonische Farbflächen. Es werden Geschichten erzählt: witzig, ironisch, paradox. Auch versponnen kommt das bewährte Material zum Einsatz: Funde aus Anatomiebüchern, alten Illustrationen, Biologie- und Pflanzenlehrbüchern. Gern benutzt Georg Eichinger die metallenen Weinverschlüsse und natürlich Schrift, am liebsten Handschrift. Viele seiner Collagen bekommen eine zusätzliche Dramatik, weil er als Hintergründe Fragmente aus Aquarellen seiner malenden Ehefrau nutzt. Dass viele Bilder postkartengroß sind, weist auf die Entstehung seiner Collagen aus der Korrespondenz hin; parallel zu eigenständigen Bildern nutzt er die Collage-technik als „angewandte“ Kunst für seine Briefe und als Illustrationen für seine Künstlerbuchedition, die „Uferhefte“. Die Collagen von Georg Eichinger werden hier zum ersten Mal ausgestellt. Georg Eichinger, geboren 1939, lebt und arbeitet in Berlin als freier Autor für Print, TV, Radio und als Fotograf. Herausgeber von literarischen Zeitschriften, jetzt der „Uferhefte“ mit eigenen Texten und Collagen.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-04-19
Künstler: Marion van Delst, Eelco Koppelaar, Erik Kroes, Katharina Pöhlmann & Adrian Faes, Birgit Stigter, Ivonne Zijp
Thema: Der urbane Lebensraum in großen Städten und in städtischen Randgebieten steht im Mittelpunkt der Ausstellungen SUBURBIA und BERLIN BOX. SUBURBIA Wilmersdorf – Berlin | Sutton – London | Gladsaxe – Kopenhagen | Gagny – Paris | Minden Marion van Delst, Eelco Koppelaar, Erik Kroes, Katharina Pöhlmann & Adrian Faes, Birgit Stigter, Ivonne Zijp Sieben Fotografen und Künstler, die in den Niederlanden leben und arbeiten, haben sich mit dem Thema „Suburbia“ beschäftigt. Das Projekt ist das Ergebnis der Internationalen Fotoausstellung „GRID 2012“, organisiert von der Stiftung Amsterdam Foto. Sie stand unter dem Motto ‚Urban Reality Check - Reflections on changing behaviour and space’. Was bedeutet es, in der städtischen Randzone, in den sogenannten Vororten zu wohnen und zu leben? Warum zieht es die Menschen aus den Stadtzentren in die Suburbs? Ist es die Ruhe, der viel größere Raum zum Leben oder das Gefühl von Sicherheit? Die Künstlerinnen und Künstler gehen in Ihren Fotografien diesen Fragen nach. Ihre Motive finden sie in den Vororten der Partnerstädte von Apeldoorn, NL: Wilmersdorf - Berlin, Sutton - London, Gladsaxe - Kopenhagen, Gagny – Paris, Minden. Die Ausstellung dokumentiert die Ergebnisse der fotografischen Entdeckungsreise und zeigt die persönliche Sichtweise der Künstlerinnen und Künstler von urbaner Realität. Sie bietet einen Überblick auf das urbane Leben in europäischen Stadtgebieten. Berlin BOX Birgit Stigter, Mark Geerligs Zeitgleich mit der Ausstellung SUBURBIA zeigt die Künstlerin Birgit Stigter zusammen mit Designer Mark Geerligs das Projekt „Berlin Box“. Die Ausstellung dokumentiert Häuser berühmter Berliner Künstler und Wissenschaftler u.a. in Westend, Wilmersdorf und Charlottenburg. Die Fotografin betrachtet diese Häuser als „Zellen der Erinnerung“ an bedeutende Menschen, die das 20. Jahrhundert geprägt haben. Jede Box zeigt eine ausgewählte Persönlichkeit in einer Porträtaufnahme und liefert Daten über ihr Leben: u.a. Marlene Dietrich, Georg Kolbe, Hildegard Knef und Günter Grass. Friedrich Wilhelm Freiherr von Sell spricht zur Eröffnung.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2013-06-30
Künstler: Meira Ahmemulic, Mikel Aristegui, Kaaren Beckhof, Claudia Brieske, Paul Darius, Jana Debrodt, Dirk Herrmann, Volker Hormann, Kimberley Horton, Elvira Hufschmid, Fabian Knecht, Christin Lahr, Monika Lilleike, Peter Müller, Jennifer Oellerich, Michael Rauter, Thomas Rössler, Michael Rogge, Justin Time, Daniel Unsöld, York Wegerhoff, Bertram Weisshaar, Ommo Wille, Eva AM Winnersbach
Thema: Die Initiative temporäre Kunsträume e.V. zeigt am 21. April 2013 um 16 Uhr zur Buchpräsentation von „Kunstraum AVUS“ letztmalig 33 interdisziplinäre künstlerische Arbeiten in einer Gesamtausstellung, die in drei Jahren Kunstprojekte im öffentlichen Raum an der AVUS entstanden sind. Die Initiative temporäre Kunsträume e. V. entwickelt und initiiert interdisziplinäre Kunstprojekte im Stadtraum, an Orten, die sich in einem Übergangsstadium befinden, an denen alte Nutzungsstrukturen im Auflösen begriffen und neue noch nicht manifestiert sind. In den Jahren 2008 bis 2010 wurde die AVUS in Berlin-Charlottenburg zum Kunstraum erklärt. Die verdrängten, kuriosen und mitunter auch brisanten Situationen im Stadtteil waren für die InitiatorInnen Claudia Brieske, Elvira Hufschmid, Jaqueline Krickl und Peter Müller Ausgangspunkt der Auseinandersetzungen. Dazu gehörten die Abrissdiskussionen um das ICC gleichermaßen wie der sukzessive Verfall der denkmalgeschützten Tribüne an der Bundesautobahn A 115, die Umnutzung des ehemaligen Rennleitungsturms als Motel und die durch Parkplatznutzung ruhiggestellte Nordkurve. Die AVUS ist Synonym für Mobilität, Geschwindigkeit, Transformation und Flüchtigkeit – symptomatische Zeichen unserer Zeit. Sie ist Zeugnis Berliner Stadtgeschichte. 24 internationale KünstlerInnen reagierten mit Installation, Performance, Video, Musik, Interaktion, Spaziergangsforschung und Tanz auf die historischen, architektonischen, sozialen und atmosphärischen Gegebenheiten. Ziel war die Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für den jeweiligen Ort, um die Diskussion gegenwärtiger und zukünftiger Stadt- und Gesellschaftsentwicklungen anzuregen, die in Kooperation mit dem Georg-Kolbe-Museum als Diskurse fortgesetzt werden konnten. Das Projekt Motel 2008: Die Video-Arbeiten A 115-Finale (2006) von Peter Müller, Rede ans Volk (2007) von Elvira Hufschmid und Monika Lilleike sowie Geisterbahn (2006) von Justin Time, alle an und auf der Zuschauertribüne entstanden, markieren den Ausgangspunkt der Entwicklung der Kunstraum AVUS-Projekte. Im Jahr 2008 stand das Projekt Motel unter dem Leitthema „Prototyping AVUS“. Diese erste Intervention zielte darauf ab, die öffentliche Wahrnehmung für den Ort zu schärfen und auf die ortsspezifische Situation aufmerksam zu machen; ob mittels Spaziergangsforschung von und mit Bertram Weisshaar, einer Fahnenmastbeflaggung durch York Wegerhoff oder der Zeichenperformance und Sitzskulptur von Michael Rogge im ehemaligen Rennleitungsbüro des AVUS Rundturms. Am Eröffnungsabend gab die Künstlerin Catherine Lorent (GRAN HORNO) eine Musikperformance im Restaurant des AVUS-Motels. Die Präsentationen fanden in Motelzimmern und im Außenraum statt. Das Projekt Nordkurve 2009: An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden im September waren die künstlerischen Arbeiten im Nordkurve-Projekt auf die Analyse und Reflexion der vorgefundenen Orte und der angrenzenden Umgebung ausgerichtet. Mit Blick auf die Gründung der AVUS, die sich zum 100. Mal jährte, schrieben Mitglieder des Solistenensembles KALEIDOSKOP und Jan St. Werner (Mouse on Mars) dem „Denkmal der Mobilitätskultur“ eine eigene Partitur. Mit akustischer Umwandlung befassten sich Claudia Brieske, die in ihrer Klanginstallation die leiseren Nebengeräusche der Umgebung über Megafone verstärkte, und Jana Debrodt, deren Kraftwerk den AVUS-Lärm in Licht umwandelte. Eine zeitliche wie räumliche Ausweitung des Kunstraums AVUS wurde durch assoziierte Ausstellungen in der Kunstkammer des Georg-Kolbe- Museums erreicht. Das Projekt Dreieck Funkturm 2010: Am Tag des Offenen Denkmals, der unter dem Motto Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr stand, wurden künstlerische Arbeiten entwickelt, die dem Thema Zeitlichkeit gewidmet sind. Am 12. September 2010 wurden im Projekt Dreieck Funkturm an der ehemaligen AVUS-Renn-strecke, im AVUS-Motel und im ICC-Parkhaus Interventionen vorgenommen. Christin Lahr rief in FINE RED LINE BesitzerInnen roter Autos zum „Hinfahren und Mitmachen!“ auf, die A 115 zwischen Dreieck Funkturm und Hüttenweg zu befahren. Die Berliner Rallyefahrerin Heidi Hetzer beteiligte sich in einem roten Opel Doktor von 1909 an der Aktion. Das Motelzimmer 501 machte Claudia Brieske zum Knotenpunkt und zur Hörstation akustischer Signale internationaler Metropolen und Mikel Aristegui inszenierte auf den Ebenen des autofreien ICC-Parkhauses eine Tanzperformance. Marc Wellmann moderierte im Georg-Kolbe-Museum einen Diskurs zum Thema Räume der Flüchtigkeit mit Jochen Sandig, Knut Ebeling und den InitiatorInnen von Kunstraum AVUS. In der Publikation sind die künstlerischen Prozesse der Jahre dokumentiert, die aus verschiedenen Ansätzen heraus von den AutorInnen Knut Ebeling, Margaret Ewing, Jaqueline Krickl, Jochen Sandig, Sabine Sanio und Marc Wellmann analysiert wurden. Offengelegte Fragen nach Auswirkungen von künstlerischen Transformationsprozessen im Stadtraum wurden untersucht, um neue Perspektiven auf die Themen Bewegung, Transformation und Flüchtigkeit von Kunst im öffentlichen Raum aufzuzeigen. Das Projekt Kunstraum AVUS – Motel wurde gefördert von der SSP Deutschland GmbH Rasthof & Hotel AVUS. Das Projekt Kunstraum AVUS - Dreieck Funkturm wurde gefördert durch die Schering Stiftung, Berlin. Die Publikation Kunstraum AVUS wurde gefördert von: Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf Kulturamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ADAC Berlin-Brandenburg e.V.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-11-25
Künstler: Abby Storey (NZL), Akinbode Akinbiyi (NIG), Andreas Burger (I), Andy Rumball (GB), Benedetta Grossrubatscher (I), Gino Puddu (I), Jérémie Aubouin (F), Katherine Newbegin (USA), Marek Pozniak (PL), Serge Clément (CDN), Stéphane Duroy (F), Vincenzo Guarnera (I)
Thema: Mit einer umfangreichen Fotoaustellung beteiligt sich die Kommunale Galerie Berlin am „Europäischen Monat der Fotografie 2012“. Berlin war für die ausgewählten zwölf Fotografen entweder nur eine von vielen Zwischenstationen auf der Durchreise, oder temporärer Arbeitsaufenthalt. Einige von ihnen leben dagegen schon lange hier. Die Ausstellung zeigt zwölf Sichten auf Berlin. Die Perspektiven, die verwendete Technik und die persönlichen Bildsprachen stehen für den „Blick des Anderen“. Fast alle spüren der Geschichte nach, etwa der verschwundenen Mauer, den Brachen und Provisorien, die sie hinterlassen hat. Das Erstaunen, dass die Folgen des 2. Weltkrieges letztlich immer noch sichtbar sind, spielt dabei ebenso eine Rolle, wie der ästhetische Reiz an der Morbidität im Stadtbild der Moderne. Weitere Arbeiten gelten dem Alltäglichen, dem wenig Beachteten. Für die, die hierzubleiben beschlossen haben, bedeutet dies das Erforschen des Beständigen und der Veränderung im eigenen Kiez.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-10-14
Künstler: Natalia Dik, Dorien van Diemen, Karin Voogd, Tobias Duwe, Christian Großkopf, Rob Jacobs,Sigurd Wendland
Thema: Unter dem Motto „7 Malen am Meer“ trafen sich in diesem Jahr bereits zum 8. Mal sieben internationale Künstlerinnen und Künstler zum Kaiserbäder-Pleinair, um die Schönheit der Insel auf die Leinwand zu bannen. Die Wanderausstellung dokumentiert in ihrer besonderen Darstellung den unverwechselbaren Charakter und Charme der Usedomer Küstenlandschaft. Der Schriftsteller Christoph Hein hat die 7 Künstler begleitet und seine Eindrücke in einem Essay zusammengefasst: „Als die Erde noch eine Scheibe war. Sieben Maler betrachten den Sonnenuntergang in Heringsdorf“, erschienen im Katalog zum Pleinair 2012.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-10-14
Künstler: Susanne Ludwig
Thema: Mit der Ausstellung „Auflicht und Durchlicht“ stellt die Malerin Susanne Ludwig in Berlin erstmalig einen neuen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit vor: Glasmalereien und Siebdrucke auf Glas. Dem gegenüber stellt sie eine Auswahl von Inkjetdrucken auf Papier. Die Themen sind ernst, sie sind politisch und surrealistisch. Die Drucke sind einerseits als Entwürfe für Arbeiten, die später in Glas realisiert werden, zugleich aber auch als eigenständige Farbdrucke zu werten. Der spezifische Charakter des Mediums Glas zeigt sich in seiner Transparenz und Durchlässigkeit, die sich aus der Korrespondenz zum Tageslicht ergibt. Durch die Brennvorgänge erhalten die Farben einen eigentümlichen Schmelz. Licht und Farbe bekommen eine gänzlich andere Qualität. Susanne Ludwig stellt die Glasmalerei in einen neuen Kontext. Sie möchte einen Brückenschlag zwischen Neuem und Tradiertem herstellen. So verknüpft sie die alten Glasmalerei-Techniken mit den Möglichkeiten aus Siebdruck, Malerei und Computertechnik. Sowohl innerhalb als auch außerhalb des sakralen Raums gewinnt die Glasmalerei eine neue Bedeutung und entwickelt sich als selbständiges Medium im öffentlichen Raum.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-08-31
Künstler: Clara Bahlsen, Antje Engelmann, Dana Engfer, Constantin Hartenstein, Carla Mercedes Hihn, Cyrill Lachauer, Sophia Pompéry, Jovana Popic, Gabriel Rossell Santillán, Bosse Sudenburg sowie Nadine Fecht, Kathrin Köster, Akiyasu Shimizu, Benedikt Terwiel
Thema: Unter dem Titel "Ich bin ein Berliner" zeigten von November 2011 bis Ende Februar 2012 Preisträger/innen und Stipendiaten/innen des UdK-Freundeskreises ihre Arbeiten in Miami/Florida. Parallel zum 10. ArtBaselMiamiBeach Festival wurde mit dieser Präsentation die Dezer Schauhalle Miami, ein neuer Ort für zeitgenössische Kunst in einer 3.500 Quadratmeter großen Industriehalle eingeweiht. Zum ersten Mal in seiner 56jährigen Geschichte stellte der Freundeskreis der Universität der Künste Berlin I Karl Hofer Gesellschaft Atelierstipendiaten/ innen in Miami aus. Die Nachwuchskünstler/innen, alles Meisterschüler der UdK und im Herbst 2010 von Experten in einer prominent besetzten Jury für ein zweijähriges postgraduales Atelierstipendium in Oberschöneweide ausgewählt, zeigten Positionen, die Nachdenklichkeit, Intellektualität und das Arbeiten in langen Prozessen bezeugen. Eine Reihe der Künstlerinnen und Künstler wurde in dem Förderzeitraum zusätzlich mit weiteren Stipendien und Preisen ausgezeichnet. Im September 2012 endet die Atelierförderung, so ist die Ausstellung „Vice Versa“ zugleich die Abschluß- und Übersichtsausstellung des Jahrgangs 2010-2012. Auf Einladung der Kommunalen Galerie Berlin ist die eigens für Miami zusammengestellte Präsentation drei Monate später in Berlin zu sehen.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-08-31
Künstler: form:ddr e.V.
Thema: Wohl zum ersten Mal in einem westlichen Bezirk Berlins ist Produktgestaltung in der DDR Thema einer Ausstellung. Gezeigt werden rund 50 Dinge des Alltags – vom Spielzeug über Stapelgeschirr bis zu Werkzeug für Haus und Garten. Anhand von Begriffen aus dem Repertoire des Gestaltens und des Gebrauchs, wie „abstrakt“, „System“ oder „sinnlich-emotional“, zeigen die Gastkuratoren des Vereins form:ddr die Qualitäten der Produkte aus dem Osten: Sie sind oftmals verblüffend einfach gestaltet, variabel im Einsatz und zeichnen sich durch Langlebigkeit aus. Statt mit vordergründigen Effekten oder modischer Extravaganz zu prahlen, sprechen sie den Nutzer durch ihre natürliche Schönheit und Eleganz an – Ansätze, die auch für die Gestaltung von morgen wieder relevant werden könnten. Die Ausstellung macht damit einen grundsätzlichen kulturellen Widerspruch in der DDR deutlich: Obwohl die gezeigten Dinge Ausdruck einer modernen Massengesellschaft sind, wie sie gerade auch in der DDR angestrebt war, hatten anspruchsvolle Designer dort immer einen schweren Stand. In den 1950er Jahren gab es unter dem Diktat der „Formalismusdebatte“ für moderne Gestaltung in der Tradition des Bauhauses kaum Chancen. Auch nach deren Rehabilitierung in den 1960er Jahren arbeiteten Designer vielfach im Widerstand gegen staatliche Bevormundung, Bürokratie, zunehmend veraltete Industrie und eine desolate DDR-Wirtschaft. Umso mehr lohnt der Blick auf das, was dennoch an vorbildlicher Gestaltung entstand. Zur Ausstellung bietet die Kommunale Galerie Berlin ein umfangreiches Begleitprogramm an. Dazu gehören neben Führungen der Kuratoren (zusätzlich: Führungen für Sehbehinderte) eine Exkursion in die „Neue Stadt“ Eisenhüttenstadt, sowie eine mehrteilige Matinée im Kino am Bundesplatz mit Spiel- und Dokumentarfilmen aus der DDR. Damit werden, ergänzend zur Produktkultur der DDR, Einblicke in die städtische Baukultur und die gelebte Realität in der DDR möglich.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-06-10
Künstler: Matthias Beckmann, Jörn Gerstenberg, Claas Gutsche, Philipp Hennevogel, Werner Kernebeck, Thomas Kilpper, Nadine Fecht, Anett Lau, Carla Mercedes-Hihn, Kazuki Nakahara, Majla Zeneli
Thema: Unter dem Titel „Drucksache 2012“ präsentiert die Kommunale Galerie Berlin elf Künstlerinnen und Künstler, die sich in engerem oder weiteren Sinne der druckgrafischen Techniken bedienen. Sie zeigen mit alter Technik oder neu interpretierten Verfahren und unterschiedlichen Kombinationen alter Techniken, dass altes Handwerk und aktuelle Standpunkte Kunstwerke hervor bringen, die Authentizität vermitteln. Trotz der Bilderflut der Massenmedien findet gedruckte Kunst wieder zunehmend seine Aufmerksamkeit. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Verwendung druckgrafischer Techniken – vom Mezzotinto über die Radierung, den Linolschnitt bis hin zum Scherenschnitt und der fotografischen Vorlage.
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-05-27
Künstler: Christoph Damm
Thema: Installation, Malerei
Ort: Kommunale Galerie Berlin bis: 2012-04-08
Künstler: Peter Lindenberg
Thema: Für den Berliner Künstler Peter Lindenberg ist das natürliche Dickicht der grünen Oasen ein zentrales Bildmotiv. In seinen großflächig angelegten Bildern, z.B. Tiergarten mit 240 x 300 cm, spiegeln sich wildwuchernde Pflanzen und Bäume in der Wasseroberfläche und bilden so eine idyllische Enklave in der Stadt. Mit viel Ölfarbe baut er diese impressionistische Landschaft auf der Leinwand auf. In der Serie versteckte Tiere, die Lindenberg seit 2010 fortführt, sind einzelne Lebewesen verborgen, die wie in einem „Suchbild“ auf ihre Entdeckung warten: Vögel, Frösche, ein Ha-se. Tiere, die ihre Lebensweise den Bedingungen ihrer urbanen Umgebung in Farbe und Le-bensart angepasst haben, so wie die Nachtigall, die in der Stadt mittlerweile um einige Dezi-bel lauter singt als Artgenossen in der Provinz. Obwohl Peter Lindenberg schon seit 1995 in Berlin lebt und arbeitet, hat ihn, wie er selbst immer wieder betont, die ländliche Umgebung seiner Kindheit geprägt: „Auf dem Land aufgewachsen, habe ich sehr bald angefangen zu beobachten und zu malen: Die eigentümliche Landschaft der Lüneburger Heide, Menschen, Tiere und Architektur. Am stärksten haben mich insbesondere die Wälder beeindruckt. Das wechselnde Licht, die Strukturen, das etwas Unergründliche des Waldes. Hinzu kamen die Geschichten meines Großvaters, der Förster war. Die Natur als zentrales Bildmotiv in meiner Malerei habe ich beibehalten, sie ist jetzt jedoch künstlicher, geometrischer oder architektonischer. Das begriffliche Gegensatzpaar „Romanti-scher Konstruktivismus“ ist ein Spannungsverhältnis, in dem ich von einem malerischen Ex-trem in das andere wechseln und damit einen sehr großen Bogen ziehen kann. Von kühl ge-ometrischen Formen, die mich an die Felder zu Hause erinnern, zu frei komponierten For-men, die wie „Unterholz“ als Zeichen des Ungeordneten die Bildfläche fast chaotisch füllen und zu der Enge der Stadt, den vielen Menschen mit ihren unterschiedlichen Interessen. In diesen „Unterholz“-Bildern sehe ich Tiere, die sich in der Struktur verstecken, sie sind für mich wie menschliche Stellvertreter, denkende Subjekte, Zeichen menschlichen Verhaltens, die in einer ungeordneten Zeit mit ihren Mitteln um ihr Leben kämpfen. Tarnung, langes Aus-harren bei der Jagd oder der Nestbau für die Aufzucht der Jungen, sind nur einige Mittel, die es Tieren ermöglicht haben, ihre Art über einen langen Zeitraum zu erhalten. Daraus werden unterschiedliche Bildformen entwickelt. Die pastose Farbe ermöglicht es mir, neue und über-raschende Bild-, Pflanzen- und Tierstrukturen zu formen. Mal farblich geordnet, dann wieder frei-chaotisch, jedoch immer auf der Suche nach des Bildes eigener Harmonie.“ Peter Lindenberg 1965 in Braunschweig geboren, studierte von 1987-1994 an der Hochschu-le für Bildende Kunst in Braunschweig. Er lebt und arbeitet in Berlin.