26.04.2020 - 26.04.2020
Gerhard Richters Farbtafelbilder // Ein kunsthistorischer Vortrag von Hubertus Butin, Berlin
29.02.2020 - 17.05.2020
Moving Energies – 10 years me Collectors Room Berlin
31.01.2020 - 31.01.2020
Tanz-Performance “Needless Needles” zur Finissage der Ausstellung “Transverse Wave”
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-04-01
Künstler: Diane Arbus, Brassai, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Larry Clark, Rineke Dijkstra, Albrecht Dürer, William Eggleston, Ed van der Elsken, Lee Friedlander, André Gelpke, Ernst Ludwig Kirchner, Carl Robert Kummer, Nicholas Nixon, Press Photography, Gerhard Richter, Thomas Ruff, August Sander, Cindy Sherman, Giorgio Sommer, Otto Steinert, Wolfgang Tillmans, Vernacular Photography, Wunderkammerobjekte, u.a.
Thema: „The Moment is Eternity“ lenkt vom 26.09.2018 bis 01.04.2019 mit rund 300 ausgestellten Werken und Objekten von rund 60 KünstlerInnen das Augenmerk auf die fotografischen Arbeiten der Olbricht Collection und zeigt sie im Dialog mit anderen Kunstwerken der Sammlung sowie Artefakten der Wunderkammer. Zu den programmatischen Schwerpunkten der Olbricht Collection gehört das Thema Vergänglichkeit. Welches andere künstlerische Medium als die Fotografie wäre besser geeignet, die daraus entstehenden Fragen von Zeit und Geschichte zur Diskussion zu stellen? Dem Augenblick Dauer zu verleihen, ist dem Medium per se eingeschrieben. Hier berühren sich Kunst und Philosophie: Seit der Antike wird die Ewigkeit als zeitlos beschrieben, und in diesem Sinn setzt Goethe in dem Gedicht „Vermächtnis“ (1830) Augenblick und Ewigkeit gleich. Der Moment ist für den Menschen der einzig wahrnehmbare Teil der Ewigkeit. Die Welt sinnenhaft und vernunftbegabt wahrnehmend zu gestalten, ist Goethes „Vermächtnis“: es fügt sich mit Henri Cartier-Bressons Diktum des „entscheidenden Augenblicks“ (the decisive moment) über Epochengrenzen hinweg zur Beschreibung einer Kunst, die die Essenz eines Geschehens und die ihr angemessene Form in eins zu fassen vermag. Wie der fotografische Zugriff auf die Wirklichkeit die Zeichen einer Zeit verdichtet, so reflektieren auch die anderen Künste im Zusammenspiel vielfältige Aspekte wie Dauer und Vergänglichkeit. Schönheit und Sinnlichkeit, Werden und Vergehen oder Körper und Gesellschaft werden innerhalb der großen Bandbreite der Olbricht Collection in verschiedenen Epochen und Medien gezeigt. Die Fotografie verdoppelt die Wirklichkeit nur scheinbar. Von der Dokumentation zur Selbstreflektion ermöglicht sie Aufschluss über die Bedingtheit des menschlichen Lebens und die Gesellschaft in verschiedenen Epochen. August Sander ist mit seiner epochalen Studie über die Menschen des 20. Jahrhunderts ein Beispiel dafür, wie das Vertrauen in die faktische Kraft des fotografischen Bildes mit dem vergleichenden Sehen eine verbindliche soziale Typologie hervorbringt. Sammeln und Bewahren ist nicht nur Aufgabe des Naturforschers oder offenbart sich in den Ablagerungen von Zellen, etwa im Schildkrötenpanzer. Auch ein Zeitgenosse wie Nicholas Nixon, der mit seinen Brown Sisters das Vergehen der Zeit wie die Sanduhr visualisiert, reiht sich in diese Praxis ein. Bildnis und Spiegelbild, Inszenierung und Selbstbefragung nehmen eine Schlüsselrolle ein. Nicht nur der Spiegel des fotografischen Silberbilds, den Otto Steinert im Umkehrbild des doppelköpfigen Frauenbildnisses betont, auch die Kulturgeschichte von Rollen und Ritualen, wie sie Cindy Sherman in Szene setzt oder Lee Friedlander als lakonisches Selbstbild fixiert, halten dem Betrachter den Spiegel ihrer Zeit vor. Die Unmittelbarkeit eines direkten Gegenübers zeigen sowohl der monumentale Fotorealismus eines Franz Gertsch wie auch die expressionistische Ausdruckskunst von Emil Nolde oder die Konfrontation mit dem Rotlichtmilieu bei André Gelpke. Die Malerei der Gegenwart hat in der Rezeption fotografischer Verfahren wie auch in der Aneignung medialer, historisch besetzter Bilder wirkmächtige Instrumente gefunden, etwa in den Aktdarstellungen von Gerhard Richter oder Marlene Dumas. Sie stehen Körperbildern etwa von Otto Steinert oder Helmut Newton gegenüber, die die Ästhetik ihrer Zeit verdichten. Auch das Motiv des Ecce homo zieht sich in vielfach gebrochenen Varianten durch die Jahrhunderte, von Dürers Sebastian bis zum exponierten Körper des Models Kristen McMenamy, das Fotografen von Helmut Newton bis Juergen Teller inspiriert hat. Fotografisches Sehen ist vergleichendes Sehen. So hat Annette Kicken in ihrer persönlichen Sicht in der vielfältigen Olbricht Collection die Werke aufgespürt, die in einer Reihe von Motiven, Sujets, Gesten und Artefakten durch Überlagerungen und Analogien gleichartige Schwingungen hervorrufen. Sie zeigen, wie alles miteinander in Verbindung treten kann. Es kommt auf den Moment an. Kuratiert von Annette Kicken. KünstlerInnen Diane Arbus, Tina Barney, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Larry Clark, Philip-Lorca diCorcia, Rineke Dijkstra, Robert Doisneau, Albrecht Dürer, William Eggleston, Ed van der Elsken, Elger Esser, Louis Faurer, Lee Friedlander, André Gelpke, Franz Gertsch, Francisco de Goya, Paul Graham, Jitka Hanzlová, Herbert Hoffmann, Ernst Ludwig Kirchner, Carl Robert Kummer, Zoe Leonard, Robert Mapplethorpe, Lisette Model, Eadweard Muybridge, Helmut Newton, Nicholas Nixon, Elizabeth Peyton, Gerhard Richter, August Sander, Cindy Sherman, Giorgio Sommer, Otto Steinert, Bert Stern, Juergen Teller, Wolfgang Tillmans, u.a. Im Rahmen der Berlin Art Week 2018 und des EMOP Berlin – European Month of Photography. Abbildung & Copyright (v.l.n.r. & v.o.n.u.) Ed van der Elsken, Parijs, Pierre et Paulette, 1955, Nederlands Fotomuseum © Ed van der Elsken, Courtesy Galerie Kicken Berlin Pressekontakt: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Tina Volk, presse@me-berlin.com Fon +49 (0)30 860085 -114, Fax -120 Social media: Facebook: @meCollectorsRoom Instagram: @mecollectorsroom
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-10-15
Künstler: Malte Bartsch, Christiane Baumgartner, Roland Boden, Maurits Boettger, Daniel Burkhardt, Mark Formanek, Nikolaus Gansterer, Dafna Gazit, Christoph Girardet, Lukas Grundmann, Timo Klos, Simona Koch, Vera Lossau, Zhenia Couso Martell, Lilla von Puttkamer, Otto Reitsperger, Johanna Reich, Hans-Christian Schink, Katrin Wegemann, Michael John Whelan
Thema: Die Ausstellung THE LONG NOW versammelt vom 8. Juli bis zum 27. August 2018 in der Lounge des me Collectors Room Berlin 20 aktuelle künstlerische Positionen, in denen unterschiedliche Aspekte von Zeitlichkeit zum Tragen kommen. Diese betreffen unseren Zeitbegriff ebenso wie die Muster der Zeitwahrnehmung und nicht zuletzt die Darstellung von Zeit. Die Zeit erweist sich dabei zusehends als offene Größe, die sich in der subjektiven Erfahrung gänzlich anders zeigt als auf den Zifferblättern unserer Uhren. Polaritäten wie Ruhe und Unruhe, Be- und Entschleunigung, aber auch Augenblicklichkeit, Dauer und Vergänglichkeit werden zu zentralen Kategorien. Zeit ist etwas, das uns alle sowohl auf konkrete wie elementare Weise betrifft. Ohne einen Begriff von Zeit scheinen unsere Existenz, wie auch die Vorgänge in der Welt um uns herum nicht denkbar. Zugleich stellt die Zeit ein abstraktes und schwer fassbares Phänomen dar, das ForscherInnen und DenkerInnen, wie auch KünstlerInnen seit jeher beschäftigt. Vor dem Hintergrund einer beschleunigten Moderne und einer medial vermittelten globalen Gleichzeitigkeit stellen sich Fragen nach der Zeit umso dringlicher. Was bedeutet uns die Zeit? Was heißt Gegenwart? Wie lange währt das Jetzt? THE LONG NOW läuft vom 25.03. - 17.06.2018 als zweiteiliges Ausstellungsprojekt im Museum Goch und parallel im Kunstverein Bochum. Kuratiert von Reinhard Buskies. KünstlerInnen Malte Bartsch | Christiane Baumgartner | Roland Boden | Maurits Boettger | Daniel Burkhardt | Mark Formanek | Nikolaus Gansterer | Dafna Gazit | Christoph Girardet | Lukas Grundmann | Timo Klos | Simona Koch | Vera Lossau | Zhenia Couso Martell | Lilla von Puttkamer | Otto Reitsperger | Johanna Reich | Hans-Christian Schink | Katrin Wegemann | Michael John Whelan Veranstaltungen ART & START – Achtsame Wege des Kunst-Erlebens Jeden Mittwoch, 8-9 Uhr 9€ (30 min Meditation & Achtsamkeits-Übungen in der Ausstellung + 1 Tasse Tee) Auch im Rahmen der Ausstellung THE LONG NOW lädt der me Collectors Room Berlin zu einem achtsamen Start in den Tag ein. In Zeiten einer beschleunigten und oft Stress-gefüllten Lebenswelt, gönnen Sie sich eine halbe Stunde der Stille als wertvolle Vorbereitung für Ihre Arbeit, Begegnungen und Entscheidungen des Tages. Sanfte Körperübungen und etablierte Achtsamkeits-Methoden, wie die Beobachtung des Atems, verbinden Sie mit der Kraft des Augenblicks und mit Ihnen selbst. Umgeben von der Stille des Ausstellungsraumes, integriert ART & START achtsame Wege des Kunst-Erlebens.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-06-09
Künstler: EVA & ADELE
Thema: Am Samstag, den 09.06. um 16 Uhr sprechen EVA & ADELE mit der Kuratorin Dr. Heike Fuhlbrügge über das Konzept ihrer Ausstellung, ihre Bildwelten und einzelne Werke oder Werkgruppen. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Eintritt zur Ausstellung: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Talk: frei Zur Ausstellung: EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE präsentiert in einer retrospektiven Gesamtinstallation Werke des Künstlerpaares der letzten 25 Jahre. Die Ausstellung erläutert die konzeptuelle Haltung sowie die Bildwelten von EVA & ADELE. Erstmals werden ganze Werkkomplexe aus ihren wichtigsten Werkgruppen in den Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Skulptur sowie ihre selbstentworfenen Kostüme und Kostümpläne gezeigt. Sie verdeutlichen die, radikal Grenzen überschreitende, hoch differenziert ausgearbeitete, künstlerische Existenz von EVA & ADELE.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-05-26
Künstler: EVA & ADELE
Thema: Am Samstag, den 26.05. um 16 Uhr setzt sich Prof. Dr. Marcus Steinweg in einem Vortrag philosophisch mit dem Werk von EVA & ADELE auseinander. Kunst und Philosophie verbindet die Bereitschaft, ein Spiel zu spielen, das nicht das der etablierten Kulturen ist. Man muss das Risiko eingehen, aus diesem Spiel verändert hervorzugehen. Immer betrifft es das Subjekt in seiner Ganzheit. Es lässt seine Gewissheiten erzittern, nimmt ihm seine Evidenzen, treibt es aus sich heraus. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Eintritt zur Ausstellung: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Talk: frei In deutscher Sprache.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-05-06
Künstler: EVA & ADELE
Thema: EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE präsentiert in einer retrospektiven Gesamtinstallation Werke des Künstlerpaares der letzten 25 Jahre. Die Ausstellung erläutert die konzeptuelle Haltung sowie die Bildwelten von EVA & ADELE. Erstmals werden dafür im me Collectors Room vom 27.04. - 27.08.2018 in Berlin ganze Werkkomplexe aus ihren wichtigsten Werkgruppen in den Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Skulptur sowie ihre selbstentworfenen Kostüme und Kostümpläne gezeigt. Sie verdeutlichen die, radikal Grenzen überschreitende, hoch differenziert ausgearbeitete, künstlerische Existenz von EVA & ADELE. Teil des Konzeptes sind auch eigens für die Ausstellung entwickelte limitierte Produkte wie ein Parfum aus Grasse, eine handsignierte Uhr von Swatch und Handtaschen des Labels PB 0110 von Philipp Bree. Am Sonntag, den 06. Mai führt die Kuratorin Dr. Heike Fuhlbrügge durch die Ausstellung “EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE”. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Eintritt zur Ausstellung: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Kuratorinnenführung: frei
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-08-27
Künstler: EVA & ADELE
Thema: EVA & ADELE - L’AMOUR DU RISQUE 27. April - 27. August 2018 Presse-Preview: 25. April 2018, 10-12 Uhr me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Auguststraße 68, 10117 Berlin Öffnungszeiten: Mi – Mo, 12 – 18 Uhr Images & Copyrights (f.l.t.r. / f.u.t.d.) EVA & ADELE, AUTOPOLAROID, 28.08.1992, Berlin, Polaroid, 10,2 x 10,1 cm © EVA & ADELE und VG Bild-Kunst, Bonn 2018 EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE präsentiert in einer retrospektiven Gesamtinstallation Werke des Künstlerpaares der letzten 25 Jahre. Die Ausstellung erläutert die konzeptuelle Haltung sowie die Bildwelten von EVA & ADELE. Erstmals werden dafür im me Collectors Room vom 27.04. - 27.08.2018 in Berlin ganze Werkkomplexe aus ihren wichtigsten Werkgruppen in den Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Skulptur sowie ihre selbstentworfenen Kostüme und Kostümpläne gezeigt. Sie verdeutlichen die, radikal Grenzen überschreitende, hoch differenziert ausgearbeitete, künstlerische Existenz von EVA & ADELE. Teil des Konzeptes sind auch eigens für die Ausstellung entwickelte limitierte Produkte wie ein Parfum aus Grasse, eine handsignierte Uhr von Swatch und Handtaschen des Labels PB 0110 von Philipp Bree. Um gewohnte Sichtweisen, Begriffe und Zusammenhänge zu hinterfragen, leben EVA & ADELE seit 1991 zusammen und erschaffen ein gemeinsames, konzeptionell angelegtes Werk: Indem sie stets zusammen, gleich gekleidet, lächelnd in der internationalen Kunstwelt auftreten. Die Künstlerinnen kommen von ihrem Selbstverständnis aus der Zukunft, denn mit ihrer permanenten Futuring-Performance leben sie eine radikale Gemeinschaftsexistenz, um die Vision einer neuen Rollendefinition aufzuzeigen. In ihrer Idee vom FUTURING gibt es deshalb auch keine gespielten Rollen des Weiblichen oder des Männlichen. EVA & ADELE sind mit ihrem konzeptuellen Anspruch „Over the Boundaries of Gender“ gleichsam „in der Kunst und in der Natur.“ Diese Haltung veranschaulicht u.a. ihre große Dreikanal-Videoinstallation Watermusic (1997/2003). Der Titel der Ausstellung L’AMOUR DU RISQUE verdeutlicht nicht nur ihre Liebe und das gemeinsam getragene Risiko, sich mit ihrer gewählten Lebensweise den äußeren und inneren Gefahren bis heute auszusetzen, sondern auch, wie sie die gemeinschaftliche Existenz leben. Ihr Konzept FUTURING zeigt ebenso ihren Mut wie die Kühnheit, mit Energie und Verwegenheit buchstäblich im Laufschritt ihre Ideen um die Welt zu tragen. Ein wichtiger Komplex in der Ausstellung ist daher ihrem internationalen Wirken gewidmet: Die glamourösen WINGS-Kostüme (1992, 1995, 1997) und ihre darauf basierenden Videoarbeiten WINGS I,II,III (1997,1998) sind als Rauminstallation inszeniert. Erstmals überhaupt ausgestellt ist der gesamte dazugehörige Komplex an Kostümplänen mit 162 Blättern. Darin halten EVA & ADELE seit Jahrzehnten, akribisch jedes Outfit mit den dazugehörigen Paar Strümpfen, Schuhen, Handtaschen und Schirmen etc. fest. Von ihren weltweiten Auftritten und der daraus resultierenden Presse und Medienpräsenz erzählen sie mit einem Augenzwinkern - da die Kaktusblüte ja auch nur einen Tag erblüht - in der fortlaufenden Serie MEDIAPLASTIC CACTUSBLOSSUM (2012). Dafür setzen sie ihre Fotoaufnahmen aus Tageszeitungen und Magazinen in Malerei um. Auch die Malerei der Werkgruppe Cum basiert auf Fotografien, die EVA & ADELE von Ausstellungsbesuchern zugesandt wurden, in denen sie gemeinsam fotografiert wurden. EVA & ADELE existieren im Zustand der Permanenz. In diesem leben sie ihre Performance 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, ohne Anfang oder Ende, tagein, tagaus. Ihre Videoarbeit Kisses in the Supermarket aus dem Jahr 1997 beispielweise setzte sich humorvoll mit der Idee auseinander, dass sie selbst in einem New Yorker Supermarkt beim Einkauf von Lebensmitteln, ihren Alltag als Performance leben, indem sie stets proklamieren: „Wherever we are is Museum“. Aus dem intimen Themenkomplex Eros & Tod werden sehr persönlich geprägte Zeichnungen, die die Chimären der Erotik beschwören, gezeigt. Beispielsweise die Blumenzeichnungen ADSILA (2014) oder die 45 Papierarbeiten mit Totenkopfsymbolik aus der Werkgruppe SAVOUDRIJA, die 2005 entstanden ist. Auch Biographische Skulpturen, darunter ein Bett und Mieder aus ihrem persönlichen Besitz sowie Arbeiten der Werkgruppe Transformer-Performer sind ausgestellt. Diese Werke setzen sich aus dem Herzlogo von EVA & ADELE mit den beiden aneinander gesetzten Köpfen zusammen. Der Malgrund des Logos bilden Collagen aus Arbeiten auf Papier, von denen mit dem Skalpell die Signaturen entfernt wurden. Diese spiegeln nicht nur die Schatten, Gespenster und Abgründe, in denen sie leben, sondern zeigen auch das empfindsame Zusammenspiel der beiden auf. Auch die Videoarbeit Eurotrash (1998) ist eine wichtige Arbeit die verdeutlicht, wie international EVA & ADELE verstanden werden. Die Arbeit kombiniert Szenen aus der gleichnamigen Britischen Kultserie, in der sie zwischen 1998-2001 aufgetreten sind. Die gesamte Ausstellungsfläche und die Wunderkammer im me Collectors Room Berlin werden in das Gesamtkunstwerk von EVA & ADELE einbezogen und zeigen eine umfassende Schau ihres Jahrzehntewährenden Lebens und Schaffens für die Kunst. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog und ein umfassendes Begleitprogramm. 06.05., 15 Uhr: Kuratorinnenführung mit Dr. Heike Fuhlbrügge 26.05., 16 Uhr: Vortrag von Dr. Marcus Steinweg 09.06., 16 Uhr: Talk mit EVA & ADELE und Dr. Heike Fuhlbrügge 27.06., 19 Uhr: Art & Dinner mit EVA & ADELE Kuratiert von Dr. Heike Fuhlbrügge Pressekontakt: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Tina Volk, presse@me-berlin.com Fon +49 (0)30 860085 -114, Fax -120 Social media: Facebook: @meCollectorsRoom Instagram: @mecollectorsroom Images & Copyrights (f.l.t.r. / f.u.t.d.) EVA & ADELE, AUTOPOLAROID, 28.08.1992, Berlin, Polaroid, 10,2 x 10,1 cm © EVA & ADELE und VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-07-01
Künstler: Olivia Berckemeyer (D), Bertozzi & Casoni (I), Norbert Bisky (D), Armin Boehm (D), Annedore Dietze (D), Ayşe Erkmen (T), EVA & ADELE, Tine Furler (D), Lennart Grau (D), Gregor Hildebrandt (D), Annett Kuhlmann (D), Nadia Lichtig (F), Leena Luostarinen (FL), Robert Mapplethorpe (GB), Jonathan Meese (D), Ingo Mittelstaedt (D), Michael Müller (D), Karin Pliem (AT), Ged Quinn (UK), Gerhard Richter (D), Thomas Schütte (D), Luzia Simons (BR), Sissel Tolaas & Georg Hornemann (N/D), Tomoyuki Ueno (J), Tina Winkhaus (D), Hansa Wisskirchen (D), Thomas Zitzwitz (D)
Thema: Die Ausstellung „It smells like… flowers & fragrances“ zeigt vom 14.04. – 01.07.2018 im me Collectors Room Berlin am Beispiel von 26 KünstlerInnen das aktuelle Potenzial des bildmächtigen Themas der Blumendarstellung und subversiven Geruchskraft von Düften in der zeitgenössischen Kunst. Hier regt alles die Sinne an: Die ausgewählten Arbeiten der KünstlerInnen dienen ebenso der Darstellung des ewig Schönen, Abgründigen oder auch der Entspannung. Denn Blumenmotive und Düfte sind universell. Epochen- und Kulturübergreifend, verlocken und verführen sie, stiften Vereinigung, zeigen Respekt, sind optimistisch, opulent und scheinbar frei von Provokation. Doch Blumen sind seit jeher nicht nur Sehnsuchtsmotiv, dramatisches Sinnbild des Lebens oder erotisches Alter Ego für Sexualorgane. Ebenso gelten sie als politische Metapher, die Phänomene botanischer Migration in gesellschaftspolitischen Sphären ebenso veranschaulichen, wie sie die fortschreitende Fremdbestimmung einer gentechnisch veränderten Realität verdeutlichen können. Das klassische Repertoire der Rose umfasst Liebeserklärungen, Unschuld und Vergänglichkeit. Zudem diente sie als Verschwiegenheitsformel - „sub rosa“ - den Alchemisten oder fungierte in der Zustellung eines dornenbesetzten Rosenzweiges sogar als Kriegserklärung. Düfte und Gerüche sind ebenso starke Mitspieler in diesem Reigen. Sie provozieren Gefühle, klinken sich in Erinnerungen, wecken kollektiv konditionierte Assoziationen. Düfte können ebenso anziehend wie abstoßend sein, auch betrügen und verführen. Sie erweitern die Dimension des Ästhetischen im Gernot Böhmeschen Sinne (1995) um die Empfindung und das Atmosphärische. Die KünstlerInnen analysieren Geruchsmuster u.a. von Städten und befassen sich mit dem ambivalenten Verhältnis zum Körpergeruch, wie der Essenz des Schweißes vom Künstler oder entschlüsseln die molekularen Strukturen von Düften. Mit It smells like… flowers & fragrances wird der Darstellung der Sinne im me Collectors Room Berlin eine weitere olfaktorische Komponente hinzugefügt. Denn der, in der Ausstellung präsentierte, aus Platin gefertigte und mit Duftstoffen, - die hochmoderne Geruchsbotschaften aussenden -, gefüllte Ring von Sissel Tolaas und Georg Hornemann, stellt die ideale zeitgenössische Weiterführung der klassischen Verbindung von Kunst und Wissenschaft dar. Die kostbaren, historischen Exponate der Wunderkammer im me Collectors Room Berlin dokumentieren als delikate Vorläufer die frühmoderne Wissenskultur, die stets Momente des Sehens, Verstehens und sinnliche Präsenz zusammengeführt hat. Die Ausstellung findet in der Lounge des me Collectors Room Berlin statt. Während der Umbauphase der großen Ausstellungshalle vom 14. – 23.04.2018 sind die Wunderkammer Olbricht und die Lounge dennoch geöffnet und zum ermäßigten Eintritt von 4€ zu besuchen. KünstlerInnen: Olivia Berckemeyer (D), Bertozzi & Casoni (I), Norbert Bisky (D), Armin Boehm (D), Annedore Dietze (D), Ayşe Erkmen (T), EVA & ADELE, Tine Furler (D), Lennart Grau (D), Gregor Hildebrandt (D), Annett Kuhlmann (D), Nadia Lichtig (F), Leena Luostarinen (FL), Robert Mapplethorpe (GB), Jonathan Meese (D), Ingo Mittelstaedt (D), Michael Müller (D), Karin Pliem (AT), Ged Quinn (UK), Gerhard Richter (D), Thomas Schütte (D), Luzia Simons (BR), Sissel Tolaas & Georg Hornemann (N/D), Tomoyuki Ueno (J), Tina Winkhaus (D), Hansa Wisskirchen (D), Thomas Zitzwitz (D) Kuratiert von Dr. Heike Fuhlbrügge. Pressekontakt: Social media: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Facebook: @meCollectorsRoom Tina Volk, presse@me-berlin.com Instagram: @mecollectorsroom Fon +49 (0)30 860085 -114, Fax -120
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-03-05
Künstler: Nici Cumpston und John Mawurndjul
Thema: Im Rahmen der aktuellen Ausstellung “Indigenous Australia: Masterworks from the National Gallery of Australia” findet am Montag den 05.03.2018 um 19 Uhr ein Artist Talk mit den teilnehmenden KünstlerInnen Nici Cumpston und John Mawurndjul statt. Moderiert von Silke Hohmann (Redakteurin, Monopol – Magazin für Kunst und Leben) werden Inhalte, Motive und Ausdrucksweisen von zeitgenössischen indigenen KünstlerInnen Australiens erörtert. Talk in englischer Sprache. Eintritt zum Talk frei. Anmeldung unter: registration@me-berlin.com Bis 19 Uhr haben Sie die Möglichkeit auch die Ausstellung zu besichtigen (Eintritt: regulär 8€ / ermäßigt 4€). Das me Café bleibt bis zum Veranstaltungsende für Sie geöffnet. Bis 17. März 2018 sind darüber hinaus Arbeiten von Nici Cumpston in der Ausstellung “Calling In” in der Michael Reid Gallery, Berlin zu sehen.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-04-02
Künstler: Ricky Maynard, Danie Mellor, Jean Baptiste Apuatimi, uvm.
Thema: Mit „Indigenous Australia: Masterworks from the National Gallery of Australia“ präsentieren die National Gallery of Australia (NGA) und der me Collectors Room Berlin ab dem 17. November einen umfangreichen Einblick in die Welten der traditionellen und modernen Kunst der australischen Aborigines zwischen dem frühen 19. Jahrhundert und der Gegenwart. Die National Gallery of Australia verfügt über die weltweit größte Sammlung von Kunstwerken der Völker der Aborigines und der Torres-Strait-Insulaner, eine der „ältesten, reichsten und komplexesten“ Kunsttraditionen der Menschheitsgeschichte. Aus diesem großen und bedeutsamen kulturellen Schatz hat Franchesca Cubillo, NGA Senior Curator of Aboriginal and Torres Strait Islander Art, rund 100 der bedeutendsten Werke ausgewählt, die mit „Indigenous Australia: Masterworks from the National Gallery of Australia“ präsentiert werden. Gemälde und Malereien, aber auch Videos und Skulpturen stehen für die große Vielfalt der Kunststile und ihre jüngere Entwicklung. Viele Werke sind inspiriert durch tiefe Spiritualität, die in den traditionellen Kulturen und ihrer Verbindung zur Natur zum Ausdruck kommt. Auch die Mythologie der „Traumzeit“ nimmt häufig einen wichtigen Platz ein, was sich in komplexen Mustern und bewegten Formen spiegelt. Gleichzeitig erinnern Titel wie „Meeting the White Man“ (Tommy McRae) daran, dass es für diese Kulturen in der vergangenen Geschichte Zeiten großer Umbrüche und Veränderungen gab. KünstlerInnen bedienten sich verschiedener Medien, um die Lebensweisen ihrer Völker, ihre Mythologie und traditionellen Riten zu dokumentieren und damit für zukünftige Generationen zu bewahren. Viele der Arbeiten setzen sich unmittelbar mit Themen auseinander, die heute die Gesellschaften der Aborigines beschäftigen: Identität, Politik und die gemeinsame, komplexe Geschichte. Dieser noch immer stattfindende Prozess des Wandels spiegelt sich auch in der chronologischen Anordnung der Werke in der Ausstellung wieder. Viele der frühen Stücke, die Naturphänomene und das Land zeigen, sind mit natürlichen Erdpigmenten auf Rindenstücke gemalt und damit ganz bewusst mit dem Land verbunden, auf dem sie entstanden. Später führte der zunehmende Austausch zwischen indigener und westlicher Kultur zur Einbeziehung neuer Stile. KünstlerInnen der Papunya-Gemeinschaft übernahmen beispielsweise seit den 1970er Jahren die Technik der Acrylmalerei auf Leinwand als neues Medium, andere machten sich bereits in den 1930er Jahren westliche Techniken zu eigen. Seit den 1980er Jahren kommt in den Werken ein immer breiteres Spektrum an Medien und Stilen zum Einsatz, ohne dabei im Kern die zentralen Themen Natur, Land und soziale wie politische Gemeinschaft aufzugeben, womit sie tief in den Stilen und Traditionen ihrer Kultur verwurzelt bleiben. Christopher Pease, Hunting Party, 2003, oil on canvas, 128 x 210,5 cm, National Gallery of Australia, Canberra © courtesy of the artist and Michael Reid Sydney + Berlin and Gallerysmith, Melbourne
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-10-26
Künstler: Dr. Frauke Heard-Bey, David Heard
Thema: 26.10.2017, 19 - 20.30 Uhr Talk „50 Years of Transformation“ mit der Autorin und Historikerin Dr. Frauke Heard-Bey und dem Erdölingenieur David Heard. Moderiert von Monika Krauss. Anmeldung zu allen Veranstaltungen unter: event[at]me-berlin.com Eintritt frei. In englischer Sprache. Das me-Café ist jeweils bis zum Veranstaltungsbeginng für Sie geöffnet.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-10-19
Künstler: Karima Al Shomely
Thema: 19.10.2017, 19-21 Uhr Talk und Performance zur emiratischen Burka mit der Künstlerin Karima Al Shomely. Moderiert von Arsalan Mohammed. Anmeldung zu allen Veranstaltungen unter: event[at]me-berlin.com Eintritt frei. In englischer Sprache. Das me-Café ist jeweils bis zum Veranstaltungsbeginng für Sie geöffnet.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-09-30
Künstler: Zeinab Al Hashemi und Amna Al Dabbagh
Thema: 30.09.2017, 16 - 19 Uhr Podiumsdiskussion „Emirati Identity, Emirati Creativity“ mit den Künstlerinnen Zeinab Al Hashemi und Amna Al Dabbagh sowie der ersten weiblichen emiratischen Spoken-Word-Künstlerin Afra Atiq. Moderiert von Arsalan Mohammed. Anmeldung zu allen Veranstaltungen unter: event[at]me-berlin.com Eintritt frei. In englischer Sprache. Das me-Café ist jeweils bis zum Veranstaltungsbeginng für Sie geöffnet.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-09-30
Künstler: Nujoom Al Ghanem, Ahmed Zain
Thema: 30.09.2017, 16-19 Uhr Filmscreening “UAE on Screen” mit „Father‘s Grant“ von Ahmed Zain, „Nearby Sky“ von Nujoom Al Ghanem, „The Art of Nature“, ein ausstellungsbegleitender Film der ADMAF zur Abu Dhabi Festival Ausstellung 2017. Anmeldung zu allen Veranstaltungen unter: event[at]me-berlin.com Eintritt frei. In englischer Sprache. Das me-Café ist jeweils bis zum Veranstaltungsbeginng für Sie geöffnet.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-10-29
Künstler: Ebtisam Abdul Aziz, Ali Al Abdan, Zayed Al Absi, Sarah Al Agroobi, Sarah Al Ahbabi, Ahmed Saeed Al Areef Al Dhaheri, Mohammed Al Astad, Ammar Al Attar, Jassim Al Awadi, Khalid Al Banna, Amna Al Dabbagh, Shamsa Al Dhaheri, Abdul Aziz Al Fadli, Ahmed Al Faresi, Reem Al Ghaith, Yousif Al Harmoudi, Eman Al Hashemi, Zeinab Al Hashemi, Khuloud Al Jabri, Saeed Al Madani, Fatema Al Mazrouie, Mohammed Al Mazrouie, Scheicha Alyazia Bint Nahyan Al Nahyan, Omran Al Owais, Mohammed Al Qassab, Azza Al Qubaisi, Abdul Qader Al Rais, Sumaya Al Rais, Hamdan Buti Al Shamsi, Karima Al Shomely, Architecture + Other Things, Hind Bin Demaithan, Maitha Demithan, Afra Bin Dhaher, Lamya Gargash, Mohammed Ahmed Ibrahim, Aisha Juma, Layla Juma, Mohammed Kazem, Fatma Lootah, Najat Makki, Lateefa Bint Maktoum, Mohammed Mandi, Khalid Mezaina, Salama Nasib, Abdul Rahim Salem, Khalid Shafar, Hassan Sharif, Hussein Sharif, Obaid Suroor, Khalil Abdul Wahid
Thema: Die Ausstellung Portrait of a Nation gibt einen Einblick in das Schaffen von 50 zeitgenössischen KünstlerInnen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Die BesucherInnen sind eingeladen, das Land durch die individuellen Sichtweisen der teilnehmenden KünstlerInnen auf ihre Heimat zu erkunden. Die Ausstellung ist in sieben Themenräume gegliedert: Nation & Einheit, Geographie & Natur, Architektur & Urbanismus, Porträt & Identität, Religion & Spiritualität, Sprache & Kalligraphie, sowie Tradition & Erbe. Die Vereinigten Arabischen Emirate wurden im Jahr 1971 gegründet und sind heute Heimat für rund 200 verschiedene Nationalitäten. Die Ausstellung bietet einen seltenen Einblick in die wenig bekannte Geschichte und Vielfalt der VAE und thematisiert zugleich wichtige aktuelle Fragen nach Kulturerbe und Identität. Die Kunstwerke erkunden und hinterfragen vor dem Hintergrund einer raschen Entwicklung und Globalisierung komplexe Ideen moderner Nationalität. Sie führen in städtische und ländliche Landschaften und beschäftigen sich mit den wichtigen Themen von Einheit, Spiritualität und Sprache. 20 eigens beauftragte Arbeiten von aufstrebenden ebenso wie arrivierten KünstlerInnen machen die Ausstellung zu einer Auseinandersetzung mit dem Identitätswandel der Nation. Diese neuen Reflexionen werden im Kontext wegweisender Werke präsentiert, die bis zur Geburtsstunde des Landes zurückreichen. Drei Generationen renommierter emiratischer KünstlerInnen sind vertreten: von Hassan Sharif und den SchülerInnen seiner Werkstatt bis hin zu jüngeren KünstlerInnen. Die Ausstellung zeigt Werke vielfältigster Medien: Skulptur, Fotografie, Land Art, Malerei, Textilien, Video, Scanografie und Neuinterpretationen traditioneller Handwerke. Die Überblicksschau emiratischer Kunst Portrait of a Nation wurde 2016 in Abu Dhabi eröffnet und wird nun erstmals im Ausland gezeigt. Sie wirft dringliche Fragen von globaler Relevanz zu Identität und interkulturellem Austausch im 21. Jahrhundert auf. Abu Dhabi Music & Arts Foundation (ADMAF) Die Ausstellung zeigt unter anderem Werke aus der Kunstsammlung der Abu Dhabi Music & Arts Foundation (ADMAF), die eine der ältesten non-profit Kulturorganisationen des Arabischen Golfes ist und das Abu Dhabi Festival ausrichtet. Im Jahr 1996 gegründet, hat ADMAF seit über 20 Jahren neue künstlerische Debutdarstellungen präsentiert, den globalen, kulturübergreifenden Dialog vertieft sowie ein erhöhtes Interesse an der Kreativität der VAE und der weiteren arabischen Welt geweckt. Veranstaltungsprogramm 13.09., 13-18 Uhr: „Meet the Artists“: Über 25 der teilnehmenden emiratischen KünstlerInnen sprechen über ihre ausgestellten Werke. 16.09., 16-17 Uhr: Talk mit Huda Alkhamis-Kanoo, Gründerin der Abu Dhabi Music & Arts Foundation (ADMAF), Künstlerische Leiterin des Abu Dhabi Festivals. Moderiert von Nicola Graef. 30.09., 16-19 Uhr: Filmscreening mit „Father‘s Grant“ von Ahmed Zain, „Nearby Sky“ von Nujoom Al Ghanem, „The Art of Nature“, ein ausstellungsbegleitender Film der ADMAF zur Abu Dhabi Festival Ausstellung 2017. 05.10., 19-20.30 Uhr: Podiumsdiskussion „Emirati Identity, Emirati Creativity“ mit den Künstlerinnen Zeinab Al Hashemi und Amna Al Dabbagh sowie der ersten weiblichen emiratischen Spoken-Word-Künstlerin Afra Atiq. Moderiert von Arsalan Mohammed. 19.10., 19-21 Uhr: Talk und Performance zur emiratischen Burka mit der Künstlerin Karima Al Shomely. Moderiert von Arsalan Mohammed. 26.10., 19-20.30 Uhr: Talk „50 Years of Transformation“ mit der Autorin und Historikerin Dr. Frauke Heard-Bey und dem Erdölingenieur David Heard. Moderiert von Monika Krauss. Kinder- und Jugendprogramm für Schulklassen & Studierende 14.09.: Workshop mit der Künstlerin Sarah Al Agroobi 14.09.: Präsentation mit dem Künstler Saeed Al Madani 15.09.: Workshop mit der Künstlerin Azza Al Qubaisi 06.10.: Workshop mit der Künstlerin Zeinab Al Hashemi 07.10.: Workshop mit der Künstlerin Amna Al Dabbagh 08.10.: Workshop mit der Künstlerin Afra Atiq 20.10.: Workshop mit der Künstlerin Karima Al Shomely
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-08-27
Künstler: Sigmar Polke
Thema: Das gesamte Editionswerk von Sigmar Polke, einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart, wird mit rund 200 Arbeiten aus der Sammlung Kunstraum am Limes im me Collectors Room von 28. April bis 27. August 2017 in Berlin zu sehen sein. Im künstlerischen Schaffen Sigmar Polkes (*1941 Oels, Niederschlesien, †2010 Köln) nimmt das Editionswerk einen besonderen Stellenwert ein. Editionen boten ihm eine zusätzliche Möglichkeit, intensive und exzessive Variationen sowie Erweiterungen seiner Experimente in Form einer endlosen Auseinandersetzung mit sich und der Welt zu erschaffen. Wie ein Alchimist erwartete er, dass unterschiedliche Techniken seinem kreativen Ich dienten, sodass Editionswerke als Objekte, Bücher, Mappen, Fotografien, Fotokopien, Collagen und zahlreiche Drucke entstanden sind. Polke ließ sich in seiner künstlerischen Entwicklung nicht von Techniken begrenzen. Zum Teil verwandelte er identische Drucke durch die Veränderung der Bildebene, des Hintergrunds oder der Schichtung in Unikate. So befinden sich auch in der Sammlung Kunstraum am Limes Exemplare aus derselben Edition in mehreren Variationen wie z.B. Freundinnen I (1967), Reihertanz (1997) oder Sauberes Auto – gute Laune (2002). Andere Werke sind Kompositionen aus mehreren Schichten und sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite bearbeitet, wie etwa Leave the Lab and enter the Office (1980-91) oder Eisberg (2001). Bei Figur mit Hand (Es schwindelt…) (1973) und Danneckers Hausgecko (2009) handelt es sich um Serigraphien bzw. Lithographien, gedruckt auf beflocktem Strukturpapier mit Schlangenhautprägung. Bei näherer Betrachtung werden durch die spezifische Oberflächenstruktur Rasterpunkte sichtbar, die ein Markenzeichen der Malerei von Sigmar Polke sind. Sigmar Polkes Bilder entstanden aus seinem Universum und seiner Umgebung heraus und weisen zahlreiche Spuren einer Gesellschaft der Nachkriegsjahre im Wandel auf. Triviale Szenen, Banalität des alltäglichen Lebens, kleinbürgerliche Ambitionen, nationale und internationale Politik – alles wurde von ihm unter der Lupe betrachtet und analysiert. Geliefert wurde so ein einmaliges Bild der Realität, das besetzt ist von Ironie, Humor und Kritik. Der Künstler arbeitete simultan mit verschiedenen Techniken, sodass Edition und Malerei als Symbiose zu verstehen sind. Sie wurden nebeneinander geschaffen, erweitern ihre Existenz und ernähren sich voneinander. Parallel wird eine Auswahl von Plakaten Sigmar Polkes präsentiert. Die Ausstellung wird kuratiert von Tereza de Arruda. Im Rahmen von Sigmar Polke – Die Editionen erscheint eine Publikation im Verlag Walther König. Veranstaltungsprogramm im Rahmen der Ausstellung 17.05.2017, 19 Uhr: Expertengespräch mit Anna Polke & Erhard Klein 28.06.2017, 19 Uhr: Expertengespräch mit Mike Karstens & Tereza de Arruda 13.07.2017, 18.30 Uhr: Kuratorinnenführung mit Tereza de Arruda Für Kinder und Jugendliche gibt es wieder ein umfangreiches Programm mit Führungen und Workshops. Sammlung Kunstraum am Limes Alle Kunstwerke der Ausstellung Sigmar Polke – Die Editionen sind Teil der Sammlung Kunstraum am Limes. Der Initiator, Dr. Axel Ciesielski, hat in Zusammenarbeit mit den Galeristen Erhard Klein und Christian Lethert zwischen 1997 und 2009 konsequent dieses Segment seiner Sammlung aufgebaut. Damit ist die Sammlung die weltweit einzige, die das gesamte Editionswerk Sigmar Polkes beinhaltet. Die Sammlung wurde seit 2009 in verschiedenen, internationalen Institutionen präsentiert, u.a. im Oldenburger Kunstverein (2010), dem MASP Kunstmuseum aus São Paulo (2011), dem Museum für Gegenwartskunst Siegen (2013) sowie dem Museum Les Abattoirs in Toulouse (2014). Credits and Copyright: Sigmar Polke, Ohne Titel (Münster 1973), 1970-1973. © The Estate of Sigmar Polke, Cologne, VG Bild-Kunst, bonn 2016, Photo baumann fotostudio gmbh.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-04-02
Künstler: Ludovik Vermeersch
Thema: Am letzten Tag der Ausstellung “My Abstract World” untersucht der Kurator und Autor Ludovik Vermeersch mit der Lecture Performace “Personally, I’m Most Interested in the Shapes and Colours” , was die zeitgenössische abstrakte Kunst noch vermag. Vermag sie es noch, die Betrachter in Verwirrung zu bringen oder ist sie eher wie eine veredelte Dekoration zu sehen. Vermeersch behauptet, das ikonoklastische Potenzial der abstrakten Malerei ließe sich heute nur noch zur Geltung bringen, in dem der narrative Kontext der Bilder strategisch untergraben wird. Auf höchst unterhaltsame Weise verflicht er seine theoretische Reflektion mit einem Bericht von seiner Zusammenarbeit mit sechs vielversprechenden Künstlern in Berlin. Die Performance ging im Mai 2015 in Extra City, Antwerpen, zusammen mit der Veröffentlichung des gleichnamigen Buches im Verlag Mer. Paper Kunsthalle, in Premiere, und war etwas später auch in Berlin zu sehen. Im Rahmen der von Thomas Olbricht kuratierten Ausstellung “My Abstract World” wird die Lesung nun erneut in Berlin aufgeführt. In den Ausstellungsräumen des me Collectors Room kann der Zuschauer Vermeersch’ Thesen unmittelbar an den Werken von u.a. Bernard Frize, Katharina Grosse, Sarah Morris, Sigmar Polke, Gerhard Richter prüfen. Die Lesung wird vom me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht in Zusammenarbeit mit Berlijnse Avonden organisiert. Dauer: 90 Minuten In englischer Sprache, mit niederländischen Übertiteln. Eintritt: Am letzten Ausstellungstag ist der Eintritt zu “My Abstract World” und zur Lesung frei. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Copyright and credits: Ludovik Vermeersch, I´m Most Interested in the Shapes and Colours, Berlin, 2015 © Kunstraum Ossastrasse.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2017-06-04
Künstler: Zuzanna Czebatul, Zhivago Duncan, Andreas Golder, Amélie Grözinger, Markus Kreibel, Caroline Kryzecki, Erik Schmidt, Pola Sieverding, Ulrich Wulff
Thema: Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Kindern, die in Ostafrikas größtem Slum Kibera leben. Sie sind im Zusammenwirken mit den KünstlerInnen Zuzanna Czebatul, Zhivago Duncan, Andreas Golder, Amélie Grözinger, Markus Keibel, Caroline Kryzecki, Erik Schmidt, Pola Sieverding und Ulrich Wulff für den Verein One Fine Day entstanden. Werke der KünstlerInnen werden den Arbeiten ihrer kenianischen SchülerInnen gegenübergestellt. So wird deutlich, wie im Prozess des Erlernens einer künstlerischen Technik und dem Hinzufügen der eigenen Imagination autarke Kunstwerke entstehen können. Die Ausstellung zeigt wie produktiv und wichtig die Vermittlung künstlerischer Werte an Kinder ist, die von kreativer Schulung ausgenommen sind – seit den 1990er Jahren sind sämtliche Kunstdisziplinen von den Lehrplänen kenianischer Schulen gestrichen. Die ausgestellten Arbeiten können erworben werden und kommen dem Verein One Fine Day zugute, der 2008 von Tom Tykwer und Marie Steinmann gegründet wurde. Seit 2014 reisen KünstlerInnen mit der Kuratorin Juliet Kothe nach Nairobi. Credit and Copyright: Jabes, Workshop Caroline Kryzecki, 2016 © One Fine Day e.V.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2016-11-14
Künstler: Thomas Scheibitz
Thema: 14.11.2016, 19 Uhr: Thomas Scheibitz und Max Dax – über Abstraktion und Musik Im Rahmen der Ausstellung „My Abstract World“ spricht der Kunst- und Musikpublizist Max Dax mit dem Künstler Thomas Scheibitz über Abstraktion und die enge Verknüpfung von Musik und Kunst. Abstraktion ist eine Sache, die verwandt ist mit dem Sehen in der übrigen Welt, aber nicht vergleichbar. Es ist ein paralleles Sehen, ein Sehen ohne Vorbild. Dabei arbeitet Thomas Scheibitz an der Rückkehr des Gegenstandes in die Technik der Abstraktion. Stets bleibt der Verdacht auf Realität. Seine Bilder sind nicht Nachahmungen von Wirklichkeit, sie sind Nachfolgen von bereits existierenden Bildern. Erinnerung, Instinkt, das Auge und die Anschauung spielen in diesem Prozess des Abstrahierens eine große Rolle. Inhaltliche Radikalität ist immer auch eine Frage der Form. Beim Malen hört Thomas Scheibitz auch Musik. Über den Song „Shit Storm“ von den Melvins sagt Scheibitz: „Ich covere die Realität, ebenso wie die Melvins beispielsweise einen Song von Pink Floyd covern und ihn bis zur Unkenntlichkeit abstrahieren, in eine neue, radikale Form bringen.“ Max Dax hat zu ausgewählten Bildern Songs zusammengestellt, die als Soundtrack der Ausstellung »My Abstract World« zu verstehen sind. Er suchte den Kontakt mit den Künstlern und fragte sie, ob es direkte persönliche Bezüge zwischen der Musik und der Malerei gibt. In anderen Fällen folgte er assoziativen Brücken zwischen Bildern und Musik. Dabei herausgekommen sind 14 Songs, die über die kostenfreie „me Collectors Room“-App zu hören sind. Eintritt Regulär: 7 € Ermäßigt: frei Anmeldung unter info@me-berlin.com Abb.: My Abstract World, Installationsansicht, 2016 © me Collectors Room, Photo Bernd Borchardt
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2016-08-28
Künstler: Marina Abramović, Barry X Ball, Jeremy Blake, Don Brown, John De Andrea, Rineke Dijkstra, Charles Fréger, André Gelpke, Paul Graham, Victor Guidalevitch, Nicky Hoberman, John Isaacs, Johannes Kahrs, Alicja Kwade, Leigh Ledare, Zoe Leonhard, Philip-Lorca diCorcia, Tony Oursler, Evan Penny, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Zbigniew Rogalski, Gino Rubert, Sam Taylor-Johnson, Timm Ulrichs, Erwin Wurm, Jian Zhang.
Thema: Die Ausstellung Private Exposure (Private Enthüllung) reflektiert das Gebäude des me Collectors Room und reagiert auf dessen offene und verglaste Raumarchitektur, die den Besuchern eine Vielzahl von Sichtlinien bietet. Die Werke stellen sowohl Verbindungen zwischen den beiden Etagen des Gebäudes als auch zwischen Ausstellungsraum und Straße her. Dadurch sollen die Handlungen des Sehens und des Gesehenwerdens in den Fokus gerückt werden. Die für gewöhnlich private Begegnung des Betrachters mit einem Kunstwerk wird hier dem Blick der außenstehenden Öffentlichkeit ausgesetzt. Die gezeigten Arbeiten, die sich unterschiedlicher Medien und Genres bedienen, sollen die Macht des Blickes evozieren und durch ihre greifbare Präsenz beim Betrachter ein Bewusstsein dafür schaffen, dass er körperlich anwesend ist und Raum einnimmt. Zu den Kunstwerken, die eine Auseinandersetzung mit dem Begriff Präsenz an sich darstellen, gehört der hyperrealistische Akt „Sitting Woman“ von John De Andrea, der still aus dem Fenster blickt und dabei sowohl eine Verbindung zur Galerie als auch zur Straße aufbaut. Die Doppelprojektion „Sustaining the Crisis“ von Sam Taylor-Johnson stellt durch die Gegenüberstellung zweier Filme die Position des Betrachters infrage. Eine der Arbeiten, die sich damit befasst, wie ein Blick oft mehr kommuniziert als Worte, ist Philip-Lorca diCorcias „W, September 2000, #6“. Umgekehrt wird in Arbeiten, in denen die Wechselseitigkeit des Blickes gebrochen wird – dazu gehören unter anderem Charles Frégers Kostümfotografien aus der Serie „Wilder Mann“ – die Unsicherheit und Unkontrollierbarkeit der versteckten Beobachtung thematisiert. Diese Unsicherheit wird mit dem abstrahierten Körper in Tony Ourslers Arbeit „Trance“, in der ein vom Körper abgetrenntes, ausdrucksloses Auge ununterbrochen wie eine Kamera die Galerie überblickt, fortgesetzt. Nie zuvor standen wir als Gesellschaft stärker unter Beobachtung. Von der Videoüberwachung auf der Straße über Mobiltelefone, die all unsere Bewegungen aufzeichnen, bis zu den Informationen, die wir freiwillig online teilen – wir befinden uns unter ständiger Kontrolle. In einer Kunstausstellung, wo der Fokus auf dem Akt des Sehens liegt, werden alltägliche Beobachtungen noch verstärkt. Private Exposure lädt dazu ein, den Blick über die Grenzen des Ausstellungsraumes hinaus zu richten und will unsere herkömmliche Begegnung mit Kunst herausfordern. Bereits zum fünften Mal werden junge KuratorInnen im Rahmen einer Kooperation des me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht mit der London Metropolitan University und der Whitechapel Gallery dazu eingeladen, ihren eigenen Blick auf die Olbricht Collection zu entwickeln und im Rahmen ihres Abschlusses des Masterprogramms „Curating the Contemporary“ eine Ausstellung im me Collectors Room Berlin zu realisieren. Die Ausstellung wird kuratiert von Fabiola Flamini, Eilidh McCormick und Alice Montanini. Eine Begleitpublikation zu Private Exposure wird bei argobooks erscheinen. Parallel zur Ausstellung ist „Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection“ zu sehen. Mit 65 Fotografien aus nahezu allen Schaffensperioden der Künstlerin gewährt der me Collectors Room Berlin einen beachtlichen Überblick über Cindy Shermans Gesamtwerk. Pressekontakt: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Karen Speier presse@me-berlin.com Fon 030 860085 -123, Fax -120 Credits und copyrights: Philip-Lorca diCorcia, W, September 2000, #6, 2000, Courtesy the artist and David Zwirner, New York/London Evan Penny, No one - in particular # 15, Series 1, 2005 © Evan Penny, Courtesy Sperone Westwater, New York Johannes Kahrs, Untitled, 2005 © VG Bildkunst, Bonn 2016, Courtesy Zeno X Gallery, Antwerp & Luhring Augustine, New York Charles Fréger, Laufr (Portfolio “Wilder Mann”), 2010-2011 © Charles Fréger, Courtesy Gallery Kicken Berlin Sam Taylor-Johnson, Sustaining the Crisis, 1997 © Sam Taylor-Johnson & VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Courtesy White Cube Alicja Kwade, ein hocker ist ein bild, 2015, Courtesy Alicja Kwade and KÖNIG GALERIE, Photo Roman März André Gelpke, Christine im Spiegel, 1977 © André Gelpke, Courtesy Kicken Berlin
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2016-03-22
Künstler: Cindy Sherman
Thema: Anlässlich der Ausstellung „Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection“ führen wir am Mittwoch, den 16. März 2016, um 19 Uhr die US Horrorkomödie „Office Killer“ aus dem Jahr 1997 vor. Cindy Sherman hat bei dem Film Regie geführt. Einführung in den Film: Ingo J. Biermann Vor der Filmvorführung, um 18 Uhr kreiert unser Küchenchef Joseph Cassar ein 3 Gang Menü für Sie: Gebeizter Loup de Meer mit Avocado, Blutorange und Wildkräutern * Maishähnchenbrust mit grünem Spargel und getrüffeltem Süßkartoffelpüree * Dunkle Schokolade mit Himbeeren, Birnen und Heidelbeer-Vanille Eis Voranmeldung bitte bis 15. März, 15 Uhr unter info@me-berlin.com 25€ pro Person, inkl. 2 Gläser Wein und Wasser Sie möchten sich nur den Film ansehen: ab 19 Uhr. Eintritt frei Film in englischer Sprache Voranmeldung bitte unter info@me-berlin.com
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2016-02-10
Künstler: Peaches
Thema: Die kanadische Sängerin und Musikerin im Gespräch über die Cindy Sherman Ausstellung und ihr neues Album „Rub“ 10. Februar 2016, 19:30 Eintritt: 7 Euro Abbildung: Peaches © Daria Marchik
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2015-11-15
Künstler: Séverine Ballon
Thema: On the occasion of the launch of the first solo CD „Solitude„ (AEON) of cellist Séverine Ballon a concert with cello and electronics will take place in the exhibition „Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection”, on Sunday, 15 November, 4 p.m. Séverine Ballon presents two works from her recently released CD by the composers Mauro Lanza and Thierry Blondeau. In addition, two more pieces will be heard in its German premiere, by the Berlin-based composers Wolfgang Heiniger and Aaron Einbond. All pieces of the program are premiered by Séverine Ballon and explore the infinite color palette of her instrument, the cello.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2015-09-19
Künstler: Doug Aitken, Joseph Beuys, KP Brehmer, Bazon Brock, Al Chang, Hansjoachim Dietrich, Marcel Dzama, Slawomir Elsner, Claire Fontaine, Imi Giese , KH Hödicke, John Isaacs, Ragnar Kjartansson, André Kertész, Imi Knoebel, Bernd Lohaus, Konrad Lueg, David Ostrowski, Blinky Palermo, Francesco Pedraglio, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Diter Rot, Reiner Ruthenbeck, Gerhard Rühm, Jean-Paul Sartre, Tomas Schmit, Gavin Turk, Wolf Vostell, Lawrence Weiner, Stefan Wewerka, Lambert Maria Wintersberger, WOLS und Objekte aus der Wunderkammer
Thema: 19.09., 16 Uhr: Kuratorenführung durch “Falling Fictions” Am Samstag, den 19.09. führen die drei KuratorInnen Amy E. Brown, Alejandro Alonso Díaz und Rosie Snaith durch die Ausstellung “Falling Fictions”. Die Ausstellung und die begleitende Publikation sind das Ergebnis einer Kooperation des me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht mit der London Metropolitan University und der Whitechapel Gallery im Rahmen des Masterprogramms „Curating the Contemporary“. Bereits zum vierten Mal lädt die Stiftung Olbricht junge KuratorInnen ein, ihren eigenen Blick auf die Olbricht Collection zu entwickeln und im Rahmen ihrer Abschlussarbeit eine Ausstellung im me Collectors Room Berlin zu realisieren. Nachdem die drei vergangenen Ausstellungen um die Themen das Unheimliche, das Spiel und das Individuum als Wunderkammer kreisten, verwenden die drei jungen KuratorInnen Amy E. Brown, Alejandro Alonso Díaz und Rosie Snaith in „Falling Fiction“ das Mittel der Metafiktion, um sich der Sammlung zu nähern. Metafiktion ist ein eigentlich literarisches Werkzeug, eine Geschichte über das Schreiben einer Geschichte, das ihre LeserInnen aber gleichzeitig zu einem Teil der Geschichte macht. Im Ausstellungskontext ermutigt Metafiktion die BetrachterInnen gezielt, ihre eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen und so auf ihr Umfeld und die sie umgebenden Kunstwerke zu reagieren. Die Metafiktion ist für die drei jungen KuratorInnen somit eine Strategie sich den Objekten der Olbricht Collection zwischen Realität und Fiktion anzunähern und offenzulegen, wie sie Geschichten innerhalb von Geschichten verkörpern. Die Führung ist kostenfrei. (Eintritt zu allen Ausstellungen 7€, ermäßigt 4€) Die Führung findet in englischer Sprache statt. Anmeldung bitte unter info[at]me-berlin.com
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2016-08-28
Künstler: Cindy Sherman
Thema: Cindy Sherman, Untitled # 96, 1981 © Courtesy of the artist and Metro Pictures, New York In der retrospektiv angelegten Ausstellung „Cindy Sherman – Works from the Olbricht Collection“ werden ab dem 16. September 2015 rund 60 Fotografien der Künstlerin im me Collectors Room zu sehen sein. Mit Arbeiten aus nahezu allen Schaffensperioden gewährt die Sammlung einen beachtlichen Überblick über Cindy Shermans Gesamtwerk. Ein unschuldiger Blick vom Spültisch im Schwarz-Weiß der 50er Jahre, eine goldblonde Maria lactans mit leeren Augen und Plastikbrust oder eine alternde Upper Class-Beauty mit zu viel Schmuck und viel zu viel Make-Up, Cindy Sherman (*1954 , USA) ist eine Meisterin der Maskerade. Sie agiert als Darstellerin und Fotografin, Subjekt und Objekt in Personalunion. Doch zeigen ihre Selbstportraits keine authentischen Persönlichkeiten, sondern paraphrasieren soziale und kulturelle Stereotype, um sie durch verschiedene Möglichkeiten der Darstellung aus Kino, klassischer Malerei oder Werbung zu dekonstruieren. Bekanntheit erlangte die Künstlerin schon in den 1970er Jahren mit der schwarz-weißen Serie „Untitled Film Stills“, in denen sie klischeehafte Frauenfiguren der 40er und 50er Jahre in fiktiven Filmszenen verkörpert. Später folgen farbig abgezogene Werkreihen, die unter anderem Märchen und Altmeister, Mode und Society Ladies, Masken, Clowns und Puppen thematisieren. Cindy Sherman hat ein unverwechselbares und wegweisendes Werk geschaffen, das die Formensprache der Fotografie auf ungeahnte Weise erweitert hat. Pressekontakt: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Tina Volk presse@me-berlin.com Fon 030 860085 -114, Fax -120