Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2020-04-26
Künstler: Hubertus Butin
Thema: Farbtafelbilder als künstlerisches Konzept und bildnerische Gestaltungsform nehmen in Richters Œuvre eine zentrale Stellung ein. Der Vortrag wird diese Gemälde und Druckgrafiken mit Werken anderer Künstler vergleichen und die für Richter grundlegenden Aspekte herausarbeiten: die Idee der Farbe als Readymade durch die Verwendung von Farbmusterkarten als Vorlagen, die Anwendung streng serieller Rasterstrukturen, das Konzept des Zufalls als bildkonstituierendes Prinzip, die Ablehnung traditioneller Farbtheorien und die weitgehende Ausschaltung subjektiver Kategorien. Dabei wird der Vortrag u. a. mehrere Werke vorstellen, die auch in der aktuellen Ausstellung in dem me Collectors Room Berlin zu sehen sind. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung via registration@me-berlin.com bis zum 23. April 2020 gebeten. 26.04., Sonntag / Sunday 16 Uhr / 4 p.m. Bild: Gerhard Richter, Abstraktes Bild, 2017, 155 x 105 cm © Gerhard Richter 2019 (0247), Olbricht Collection
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2020-04-01
Künstler: Georg Laue
Thema: Georg Laue (Kurator Wunderkammer Olbricht), Thomas Olbricht und Dirk Syndram (Direktor Grünes Gewölbe & Rüstkammer Dresden) sprechen über die Wunderkammer und das Sammeln von Kuriositäten – was macht den besonderen Reiz des Sammelns dieser Objekte aus? Welche Entwicklung hat die Wunderkammer Olbricht in den letzten zehn Jahren durchlaufen? Im Anschluss an das Gespräch gibt es einen geführten Durchgang durch die Wunderkammer Olbricht.“ Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung via registration@me-berlin.com bis zum 30. März 2020 gebeten. 01.04. Mittwoch / Wednesday 18:30 Uhr / 6:30 p.m. Bild: Blick in die Wunderkammer Olbricht © me Collectors Room Berlin, Photo Daisy Loewl
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2020-05-17
Künstler: Gerhard Richter, Anselm Kiefer, Ernst Wilhelm Nay, Karin Kneffel, Katharina Grosse, Nicole Eisenmann, Peter Halley, William N. Copley
Thema: 10 Jahre me Collectors Room Berlin – dieses Jubiläum wird vom 29. Februar bis 17. Mai 2020 mit einem sehr persönlichen Einblick in die Olbricht Collection und die Aktivitäten der Stiftung gefeiert. Energieflüsse bewegen uns, unsere Welt und das Universum. Als Fließen von Energie beschreibt auch der Sammler Thomas Olbricht sein Kunsterleben und -leben. Es ist diese Dynamik, die er gern mit vielen Menschen teilt. Auf diesen Wunsch geht die Namensgebung seines Ausstellungshauses zurück: moving energies – me Collectors Room Berlin. Moving Energies, Energieflüsse, die sich aus dem Zusammenspiel verschiedenster Objekte, Genres oder Epochen ergeben, sind gleichermaßen ursächlich für den Eklektizismus der Olbricht Collection: Da gibt es Feuerwehrautos, Jugendstilobjekte, romantische Landschaftsmalereien, aber auch Designermöbel, afrikanische Holzskulpturen, Briefmarken, Globen oder altmeisterliche Stillleben und neben den Wunderkammerobjekten aus Renaissance und Barock vor allem zeitgenössische Kunst. In den privaten Räumen des Sammlers finden all diese Objekte zusammen. Französische Jugendstilvasen gruppiert vor einem romantischen Sonnenuntergang Carl Robert Kummers, Skulpturen Ewald Matarés gebündelt im Regal neben einer abstrakten Farbexplosion von Katharina Grosse oder barocke Drechselobjekte vor einem schwarz-weißen Film Still von Cindy Sherman – teils eigenwillige Zusammenstellungen fügen sich zu dem ganz subjektiven Universum des Sammlers. Im Frühjahr 2010 eröffnete Thomas Olbricht den me Collectors Room Berlin, um seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In rund 20 Ausstellungen wurden immer wieder einzelne Teilbereiche beleuchtet. Die Ideen für die Ausstellungen, aber auch die Inspiration, Kunst für die Olbricht Collection zu erwerben, entstehen auf Reisen, in anderen Ausstellungen oder auf Kunstmessen. Die Reflexion dieser Ideen und das Heranreifen der konkreten Formulierung erfolgt überwiegend im privaten Umfeld: Zuhause, wo Kunst, Bilder, Einladungen, Auktionskataloge und die Sammelfelder präsent sind. Diese privaten Räume werden in „Moving Energies“ in einem Szenenbild nachgebaut, um den Besucher*innen seine Inspirationen und Gedankenwelten unmittelbar zugänglich zu machen. Sämtliche Sammelbereiche, wovon manche seit Jahren kontinuierlich im Fokus stehen, während andere Bereiche Phasen unterworfen sind, werden zusammengebracht. In der Ausstellung werden sie in den vermeintlich privaten Räumen inszeniert, um den kreativen Prozess des Sammelns in allen Facetten zu verdeutlichen. Schon als Fünfjähriger beschäftigte sich Thomas Olbricht mit dem Sammeln von Briefmarken und ist, bis heute, begeisterter Liebhaber der ersten Marken aller Länder. Auch begleitet er die amerikanische Künstlerin Taryn Simon seit Beginn ihrer Karriere und sammelt seitdem kontinuierlich Fotografien aus allen Werkphasen. Außerdem hat er durch jahrzehntelange Akribie das Editionswerk Gerhard Richters mit seinen über 170 Arbeiten vervollständigen können. Im Rahmen der Ausstellung wird ein Raum den abstrakten Werken Richters aus der Sammlung gewidmet. Die Wunderkammer, mit kostbaren Exponaten aus Renaissance- und Barockzeit, ist ein weiterer Sammelbereich, der seit vielen Jahren im Fokus steht, wie auch Feuerwehrautos oder Pflanzenmodelle aus Pappmaché, die zur Jahrhundertwende einen festen Platz in deutschen Schulen hatten. In der Ausstellung findet man zudem Arbeiten aus vergangenen, teils monografischen, teils thematischen Präsentationen. Werke von Cindy Sherman, Claire Fontaine, Thomas Schütte, William C. Copley, Andreas Slominski oder Sigmar Polke vermischen sich mit bisher nicht gezeigten Positionen wie Pippilotti Rist, Dana Schutz, Timm Ulrichs, Nicole Eisenman, Peter Halley, Katharina Grosse, Anselm Kiefer, Ernst Wilhelm Nay oder Karin Kneffel. Gerade die Zusammenschau all dieser Sammelbereiche in seinem Zuhause ist es, aus der Thomas Olbricht die Energie zieht, die ihn um- und auch immer wieder antreibt. Mit „Moving Energies“ gewährt der Sammler den Besucher*innen einen einmaligen, ganz persönlichen Einblick. Zur Ausstellung gibt es wieder ein umfassendes Rahmenprogramm. Neben Führungen und Workshops finden Expertengespräche zu Gerhard Richters Abstraktionen mit Hubertus Butin (Herausgeber des Werkverzeichnisses der Editionen Gerhard Richters) sowie zur Wunderkammer Olbricht mit Georg Laue (Kunstkammer Georg Laue, München) und Prof. Dr. Dirk Syndram (Direktor Grünes Gewölbe, Dresden) statt. Thomas Olbricht lässt außerdem in einem Gespräch die letzte Dekade Revue passieren. Bild: Anonym, Dresden im Abendlicht, um 1850-60, 24,5 x 45 cm © Villa Grisebach, Berlin, Olbricht Collection
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2020-01-31
Künstler: Mary Bauermeister; Simon Stockhausen, Rashid Al Khalifa; Tanzmachtsichbar
Thema: Zur Finissage der Ausstellung “Transverse Wave” zeigt das Künstlerteam TANZMACHTSICHTBAR Carla Jordãos Tanzinterpretation von Mary Bauermeisters Partitur-Bild “Needless Needles”, vorgeführt von Katharina Geyer. Das Partitur-Bild Bauermeisters ist nicht nur kongenial übersetzt. Thematisiert und zur Anschauung und Diskussion gestellt wird gleichzeitig auch die Transferleistung von der bildgraphischen Partitur aus der Bildenden Kunst in die heutige spezifische Praxis der Partitur-Übersetzungen, wie sie im zeitgenössischen Tanz und in der Performance Art gebräuchlich sind. Eintritt frei (zur Tanz-Performance und zur Ausstellung am Tag der Finissage)
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-12-31
Künstler: Mary Bauermeister, Rashid Al Khalifa, Simon Stockhausen
Thema: Die Ausstellung Transverse Wave bringt Mary Bauermeister und Rashid Al Khalifa mit dem Sound Designer und Komponisten Simon Stockhausen ab dem 16. November 2019 im me Collectors Room Berlin zusammen. „Die Differenz der Kulturen, die Differenz der Künste und die der Sinne sind Bedingungen, nicht Begrenzungen der Erfahrung im Allgemeinen und ebenso verhält es sich mit der gegenseitigen Verschränkung dieser Differenzen.“ (Jean-Luc Nancy, Zum Gehör, Zürich, Berlin 2014 (2002), S. 23.) Es sind diese „Bedingungen der Erfahrung“, die in der Ausstellung Transverse Wave hergestellt werden. Mit Mary Bauermeister (*1934, Deutschland) und Rashid Al Khalifa (*1952, Bahrain) konnten eine Künstlerin und ein Künstler für den me Collectors Room Berlin gewonnen werden, die nicht nur in verschiedenen Kulturräumen sozialisiert wurden, darüber hinaus setzen sie in ihrem künstlerischen Schaffen an gegensätzlichen Enden an. Während die Werke von Mary Bauermeister aus gefundenen, zumeist organischen, jedoch grundsätzlich in zuvor Natur- oder Gesellschaftsprozessen eingebundenen Materialien bestehen, greift Rashid Al Khalifa auf künstliches, dem industriellen Kontext entspringendes Material zurück. Seine Objekte verweisen anhand ihrer regelmäßigen, gerasterten Struktur und den verwendeten Stoffen auf eine minimalistische Ästhetik mit strenger Serialität. Bei Mary Bauermeister sind ebenfalls konstruktive Prozesse zu verzeichnen, jedoch sind ihre Arbeiten Ordnungsversuche von natürlich Gewachsenem; oder, wie im Fall der ausgestellten „Lichttücher“, ist der Zufall für das Entstehen der Strukturen verantwortlich. Eine weitere „Differenz der Künste“ und insbesondere eine „der Sinne“ ergibt sich mittels der Komposition von Simon Stockhausen (*1967, Deutschland). Der Komponist, Musiker und Sound Designer hat eine Auftragskomposition für den Ausstellungsraum entwickelt, die sich spezifisch auf den Ort, die Kunstwerke und deren Hängung bezieht. Aus insgesamt sechs Lautsprechern entsteht ein musikalisches Feld, welches nicht nur auf die Objekte im Raum reagiert, sondern auch deren Konstruktionsprinzipien reflektiert. Dabei ist die gedachte „Diagonale“ im Ausstellungsraum von besonderer Bedeutung: Die AusstellungsbesucherInnen können den Raum von einer Ecke quer zur gegenüberliegenden Ecke imaginär unterteilen, wobei auf der einen Seite die Kunst von Mary Bauermeister und auf der anderen die Werke von Rashid Al Khalifa zu finden sind. Diese Aufteilung hat keinen separierenden Charakter, da sie innerhalb eines gemeinsamen Ausstellungsraums und darüber hinaus nur „gedacht“ stattfindet. Die direkte Konfrontation und damit visuelle Interaktion der Kunst im Blickfeld der Besucherin oder des Besuchers ist nicht die einzige Art der „Verschränkung“. Dadurch, dass die Komposition auf einer symbolischen Ebene die Konstruktionsprinzipien der Werke aufgreift und diese im Raum wandern lässt, entsteht auf einer zusätzlichen Ebene eine auditive Interaktion. Eine Diagonale in einem rechteckigen Raum bietet den Vorteil, dass ein striktes links und rechts der Raumaufteilung vermieden wird, es ist vielmehr eine „weiche“ Separierung die erst langsam hervortritt. Ein weiteres Mittel der „Verschränkung“ liefert das in der Ausstellung omnipräsente Thema Licht. Während mehrere Arbeiten von Rashid Al Khalifa die Qualitäten des Lichts thematisieren und benötigen, senden einige Werke von Mary Bauermeister ebenjenes aktiv aus: Die Emanationen ihres Lichttuchs Untitled (Light Sheet), die zur Ästhetik des Werks untrennbar gehören, wirken auf die Erscheinung von dem Hängeobjekt Pressure Wave (Mobile Column II) von Rashid Al Khalifa ein. Der Titel Transverse Wave liefert eine poetische Metapher für die mit der Ausstellung angestrebten Effekte. Eine „Transversalwelle“ schwingt senkrecht zu ihrer Ausbreitungsrichtung; von einer Seite angestoßen, trifft sie mit einigem Zeitabstand auf die gegenüberliegende Seite, wodurch eine Verbindung entsteht, die auch wiederum gegenläufig gedacht werden kann. Das Prinzip der Welle und die damit einhergehende Verbindung tritt nicht nur als Licht- oder Soundwelle auf, sondern rekurriert ebenso auf die Hervorbringung des Materials für die Steinbilder, die Gestaltungsprinzipien der Kunstwerke sowie den hörbaren Ereignissen in der Komposition. Kuratiert von Karin Adrian von Roques und Hauke Ohls. Bild:Mary Bauermeister, Steingeburt, 1981, Steine, Sand auf Holz, 200 x 200 x 16 cm © die Künstlerin, VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Photo Peter Hirnschläger.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-11-16
Künstler: Mit Karin Adrian von Roques und Hauke Ohls sowie Mary Bauermeister, Rashid Al Khalifa und Simon Stockhausen.
Thema: Am Samstag, den 16.11.2019 um 15 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung “Transverse Wave” ein Gespräch mit den KuratorInnen Karin Adrian von Roques und Hauke Ohls statt. Das Gespräch (in deutscher Sprache) wird moderiert von Nicola Kuhn. Am Samstag, den 16.11.2019 um 16 Uhr findet im Rahmen der Ausstellung “Transverse Wave” ein Gespräch mit den KünstlerInnen Mary Bauermeister, Rashid Al Khalifa und Simon Stockhausen statt. Das Gespräch (in englischer Sprache) wird moderiert von Karin Adrian von Roques. Eintritt zu Ausstellung & Gesprächen: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Anmeldung unter: registration@me-berlin.com Die Doppelausstellung “Transverse Wave” eröffnet einen Dialog zwischen dem Werk der deutschen Künstlerin Mary Bauermeister (*1934) und den Arbeiten des bahrainischen Künstlers Rashid Al Khalifa (*1952). Dieser Dialog wird unterstützt und stetig neu verortet durch die Klanginstallation des deutschen Komponisten Simon Stockhausen (*1967). Vordergründige Unterschiede zwischen den Kunstwerken kommen zum Erliegen, indem tiefergreifende Konstruktionsprinzipien visuell und auditiv erfahrbar werden. Das Motiv der „Welle“ stellt eine Konstante der Ausstellung dar, dies ist jedoch nicht rein formalistisch zu verstehen, sondern auch in einem erweiterten Sinne als Klang- oder Lichtwelle – auf allen Ebenen kommt es zur Interaktion der Kunstwerke.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-01-31
Künstler: Gerhard Richter
Thema: Der Fokus der ausgestellten Werke von Gerhard Richter, der international als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart gilt, liegt auf den Menschenbildern – seit den 1960er Jahren eines der zentralen Themen auch seiner Editionen. Sowohl Fotografien aus dem Familienalbum (Betty), als auch Pressebilder berühmter Persönlichkeiten (Mao, Elisabeth) dienen Richter als Vorlagen, um künstlerische Techniken auszuloten. Gleichermaßen greift er auf einige seiner gemalten Portraits und Bildnisse zurück (z.B. Ema (Akt auf einer Treppe) und Onkel Rudi), die er als Drucke oder Fotografien reproduziert. Ein prominentes Beispiel für diese Vorgehensweise sind die 48 Portraits, die im me Collectors Room als Edition gezeigt werden. Die malerischen Vorlagen wurden 1972 im deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig gezeigt. Neben seinen Gemälden sind in den letzten Jahren auch seine Editionen immer mehr in den Fokus des Interesses gerückt. Die Olbricht Collection ist weltweit die einzige Institution, die das gesamte Editionswerk Richters umfasst und so sein Schaffen über fünf Jahrzehnte hinweg abbilden kann. Die Bedeutung dieses Teils seines Oeuvres formulierte er 1998 selbst in einem Brief an das Museum of Modern Art New York: „Ich sah – und sehe immer noch – Editionen als einen willkommenen Ausgleich für die Produktion von Gemälden, die Unikate sind. Es ist eine großartige Möglichkeit, meine Arbeit einer größeren Öffentlichkeit zu vermitteln.“ Die Editionen bieten dem Künstler die Gelegenheit, auf besonders vielfältige und experimentelle Weise die Möglichkeiten des Bildnerischen auszuloten. Deshalb finden sich in den Auflagenwerken sehr viele unterschiedliche Medien und Gattungen, an die der Künstler mit verschiedenen grundlegenden Strategien herangeht: Figuration, Abstraktion, Monochromie, optische Täuschung, Spiegel, Raster, geometrische Konstruktion etc. Gerhard Richters Portraits aus der Olbricht Collection sind noch bis zum 31.01.2020 zu sehen, anschließend werden bis Anfang Mai 2020 die abstrakten Werke Richters aus der Olbricht Collection in den Fokus gerückt.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-10-30
Künstler: Alexander von Humboldt
Thema: Alexander von Humboldt war nicht nur Wissenschaftler und Schriftsteller, sondern auch Zeichner und Graphiker. In seinem Nachlass in Berlin und in Krakau befinden sich hunderte Zeichnungen, die Naturobjekte, Kunstwerke und technische Apparate vorstellen: Eine graphische Wunderkammer. Dieses Material wird nun erstmals im Druck vorgestellt: Das zeichnerische Werk präsentiert 316 farbige Abbildungen. Der Band ermöglicht es erstmals, die Zeichnungen mit den entsprechenden Stichen zu vergleichen, die auf ihrer Grundlage gedruckt wurden, und damit den Entstehungsprozess von Humboldts Werken nachvollziehbar zu machen. Wir erhalten so einen Einblick in Humboldts Bilderwerkstatt. Humboldts Zeichnungen hatten nicht nur die Funktion, Gegenstände der Naturforschung naturalistisch abzubilden. Darüber hinaus dienten sie dazu, neues Wissen modellhaft hervorzubringen. Humboldt vermittelte seine Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit mit Hilfe von Diagrammen und Infographiken. Die Herausgeber, Dominik Erdmann und Oliver Lubrich, stellen Das zeichnerische Werk Humboldts am 30. Oktober um 19 Uhr in der Wunderkammer Olbricht im me Collectors Room in Berlin vor. In deutscher Sprache / Eintritt frei Anmeldung unter: registration@me-berlin.com Bild: Alexander von Humboldt, „Cacajao“ (Simia melanocephala), o.O., 1800, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Nachl. Alexander von Humboldt gr. Kasten 6, Nr. 25 Bl. 1r_.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-11-03
Künstler: Ernst Ludwig Kirchner, Gerhard Richter and Jonas Burgert
Thema: Ernst Ludwig Kirchner, Gerhard Richter und Jonas Burgert: Der me Collectors Room Berlin widmet drei wichtigen deutschen Künstlern aus drei Generationen separate Künstlerräume. Schwerpunkt der ausgestellten Werke ist das Bild des Menschen als Motiv. Die Ausstellung mit Werken aus der Olbricht Collection wird im Rahmen der Berlin Art Week am 11. September eröffnet. Schon seit Beginn seiner Jugend beschäftigt sich Thomas Olbricht mit den graphischen Blättern deutscher Expressionisten. Den Fokus legt er schon früh auf die Künstlergruppe „Die Brücke“, im Besonderen auf Ernst Ludwig Kirchner. Heute vereint die Olbricht Collection mit Akten und Portraits sowie den Berliner Straßenszenen zwei bedeutende Motivgruppen, die als sozialpolitische Zeugnisse ihrer Zeit gelesen werden können. Die Bildnisse aus Kirchners Zeit in Dresden spiegeln das Idyll eines irdischen Arkadien, das sich die Künstler zwischen 1909 und 1911 an den Moritzburger Seen schufen, während die in schneller Strichführung ausgeführten Berliner Straßenszenen, die nach Kirchners Umzug nach Berlin 1911 entstanden, zu Sinnbildern der Hauptstadt am Vorabend des ersten Weltkriegs geworden sind. Die berühmten Schaufensterszenen mit den Kokotten am Kurfürstendamm können symbolisch als Tanz auf dem Vulkan gedeutet werden. Gerhard Richter, einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart, wurde 1932, nur wenige Jahre vor Kirchners Tod, geboren. Er bildet ein wichtiges Standbein der Olbricht Collection, die als einzige Institution Richters Editionswerk in seiner Gesamtheit besitzt und so sein Schaffen über fünf Jahrzehnte hinweg abbilden kann. Neben den abstrakten Tapisserien wird auch hier der Blick auf Menschenbilder gelenkt – seit den 1960er Jahren eines der zentralen Themen der Editionen. Sowohl Fotografien aus dem Familienalbum, als auch Pressebilder berühmter Persönlichkeiten dienen Richter als Vorlagen, um künstlerische Techniken auszuloten. Gleichermaßen greift er auf einige seiner gemalten Portraits und Bildnisse zurück, die er als Drucke oder Fotografien reproduziert. Ein prominentes Beispiel für diese Vorgehensweise sind die „48 Portraits“, die im me Collectors Room als Edition gezeigt werden. Die malerischen Vorlagen wurden 1972 im deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig gezeigt. Neben arrivierten Positionen wie Ernst Ludwig Kirchner und Gerhard Richter begeistert sich Thomas Olbricht auch immer wieder für junge Kunst. So stieß er vor 15 Jahren auf die von geheimnisvollen Gestalten bevölkerten mysteriösen Szenerien des 1969 in Berlin geborenen Jonas Burgert, dessen Karriere er seitdem als Sammler begleitet. Seine monumentalen Gemälde und Skulpturen packen den Betrachter durch ihre Unmittelbarkeit. Bildnisse gedankenverlorener Persönlichkeiten bleiben unerklärlich, die Geschichten hinter den Figuren nebulös, während sie gleichzeitig eine ganze Klaviatur menschlicher Empfindungen aufrufen, die der Künstler durch archaische Symbole, irreal verzerrte Perspektiven oder eine grelle Farbpalette zu evozieren versteht. Burgerts Arbeiten entziehen sich einer sozialpolitischen Verortung ebenso wenig, wie sie verschiedenen Techniken erproben, vielmehr erarbeitet der Künstler menschliche Empfindungen und Empfindsamkeiten. Die Genese seines Schaffens und damit auch seiner Figuren lässt sich dank neuester Arbeiten direkt aus dem Atelier eindrucksvoll verfolgen.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-09-05
Künstler: Alexander von Humboldt
Thema: Erstausgabe der Sonderbriefmarke „250 Jahre Alexander von Humboldt“ 05.09.2019, 12-16 Uhr Anlässlich des 250. Geburtstages von Alexander von Humboldt geben die Bundesrepublik Deutschland und das Bundesfinanzministerium die Sonderbriefmarke „250 Jahre Alexander von Humboldt“ heraus. Am Donnerstag, den 05.09.2019 wird zwischen 12-16 Uhr im me Collectors Room Berlin ein Sonderpostamt errichtet, bei dem die neue Sonderbriefmarke und exklusiv der limitierte Sonderumschlag (2,10€ inkl. Sonderbriefmarke) erworben werden können. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit bereits frankierte Post mit dem Sonderstempel stempeln zu lassen. Katalog-Launch „Alexander von Humboldt – Weltmarken“ Signierstunde mit dem Autor Peter Korneffel 05.09.2019, 12 Uhr Anlässlich der Herausgabe der Sonderbriefmarke „250 Jahre Alexander von Humboldt“ erscheint am 05.09.2019 die Publikation „Alexander von Humboldt – Weltmarken“. Der Autor Peter Korneffel hatte viele Jahre nach Humboldt in der Philatelie gesucht und den möglicherweise vollständigen Schatz aller je erschienenen Humboldt-Briefmarken als postfrische Exemplare gesammelt, über 100 Briefmarken aus 25 Ländern. Diese völlig neue Rezeptionsgeschichte über Alexander von Humboldt wird nun erstmalig veröffentlicht. Der Katalog mit 111 Seiten, rund 150 Farbabbildungen, Textbeiträgen von Peter Korneffel und Vanesa Heilig ist für 22,90€ im me Collectors Room Berlin zu erwerben (Hg. Thomas Olbricht, me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht). Bild: Sonderbriefmarke „250 Jahre Alexander von Humboldt“ © Deutsche Post AG.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-08-28
Künstler: Grit Lederer, Minh An Szabó de Bucs
Thema: This night of private institutions and collections in Berlin is a contribution to the visualization of private engagement, which contributes significantly to the diversity of the Berlin art field. With individual programs and formats, 12 collections participate: Bergmeier Collection, Boros Collection, The Feuerle Collection, Haubrok Collection, Kienzle Art Foundation, me Collectors Room, Rocca Foundation, Ulrich Seibert Collection, Julia Stoschek Collection, Wemhöner Collection, Ivo Wessel Collection, Collection Wurlitzer Berlin - Pied-à-terre. On the occasion of the first Collection Night in Berlin the screening of the Arte-documentation “China’s super collectors” will take place on Friday, 23.08.2019 respectively at 8+10 p.m. At 9 p.m. Kolja Reichert will speak with the directors Grit Lederer and Minh An Szabó de Bucs. Chinese collectors are ubiquitous in the international art market. They spend millions in US Dollars on works by Picasso, Modigliani, van Gogh or the French Impressionists. At the same time, they are buying Chinese imperial artefacts – and presenting them as trophies. The Arte-documentation of “China’s super collectors” provides an exclusive look into the world of Chinese billionaires: open for the first time and thus economic and cultural politically relevant persons of a Western film crew the doors. Admission free In German language Length ca. 1 hour
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-12-31
Künstler: Jan Brueghel, Sebastian Stoskopff, Leonhard Kern, Hans Leucker, Jean-Antoine Lépine, Julie Heffernan, Johann Aufenwerth, Paul Egell, Matteo Bavera, Francesco Apollodore, Stephan Zick, Johann Georg Kobenhaupt, Christoph Labhart, Ulrich Schniep, Hans Tucher, Meister Nikolaus Schmidt d. Ä,Meister, Jakob Gierke,
Thema: Anlässlich des Humboldtjahres hat der me Collectors Room Berlin eine Schnitzeljagd durch die Stadt entwickelt, die zu wichtigen Stationen in Humboldts Leben führt. Es werden Workshops für Kinder und Jugendliche zum Thema angeboten und ein neuer Videoguide mit Thomas Olbricht (Sammler) und Georg Laue (Kurator) leitet durch die Wunderkammer, in der u.a. auch der Humboldt-Pokal und „Humboldt-Briefmarken“ zu finden sind. Als Wissenschaftler, Anthropologe und Historiker beeindruckte Alexander von Humboldt (*14.09.1769 † 06.05.1859) bereits zu Lebzeiten seine Mitmenschen. In Berlin geboren, von dort aus weitgereist, ließ Humboldt sich 1827 dauerhaft in seiner Heimatstadt nieder. Obschon er von dort nach wie vor immer wieder in das Neue und Unbekannte aufbrach, war er dennoch fest in der Hauptstadt verankert, denn „Alexander von Humboldt gehört nach Berlin (…). Aber er gehört auch der Welt.“[1] Schnitzeljagd Spurensuchende können zu Fuß oder mit dem Fahrrad wichtige Originalorte aus dem Leben und Wirken von Alexander von Humboldt erkunden, sie lernen Details über die Geschichten und können seinen (Alltags-)Wegen nachspüren. Die Schnitzeljagd ist kostenfrei und kann ab sofort hier heruntergeladen werden. Alternativ kann sie am Counter im me Collectors Room Berlin abgeholt werden. Die finale Station der Schnitzeljagd ist in der Wunderkammer Olbricht. Dort befindet sich neben einigen Briefmarken, die Alexander von Humboldt selbst oder von ihm entdeckte Tiere oder Pflanzen zeigen, der Humboldt-Pokal, der Mitte des 17. Jahrhunderts vom niederländisch-brasilianischen Generalgouverneurs Johann Moritz von Naussau in Auftrag gegeben wurde und der 1795 in den Besitz von Alexander von Humboldt gelangte (siehe Abbildung). Kunst- und Wunderkammern entstanden erstmals während der Spätrenaissance und im Barock. Es waren private Sammlungsräume, in denen kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Welten (Exotica) und unerklärliche Dinge (Mirabilia) aufbewahrt wurden. Als Sammlung enzyklopädischen Charakters soll die Kunst- und Wunderkammer ein Abbild der Welt im Kleinen sein und die Stellung des Menschen im Universum verdeutlichen. In ihr spiegelt sich nicht nur die Naturphilosophie der Frühen Neuzeit wider, sondern auch die Wissenskategorien, die dem damaligen Verständnis der Welt zugrunde liegen. Das ganzheitliche Verständnis der Welt, das damals bereits seinen Anfang nahm und durch Forscherexistenzen wie Humboldt aufgegriffen wurde, hat nichts von seiner Aktualität verloren. [1] Fischer, Ernst Peter: Noch wichtiger als Wissen ist Phantasie. Die 50 besten Erkenntnisse der Wissenschaft von Galilei bis Einstein, 3. Auflage, München, 2016, S. 185.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-10-31
Künstler: Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson und Myriam Thyes
Thema: Mit „B.A.R.O.C.K.“ präsentieren die Wunderkammer des me Collectors Room Berlin (27.04. – 31.10.2019) und das Schloss Caputh der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin - Brandenburg (04.05. – 31.10.2019) künstlerische Interventionen von Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson und Myriam Thyes. Über die Ausstellung: Die beiden von Margret Eicher und Mark Gisbourne konzipierten Ausstellungen basieren auf der Wahrnehmung kultureller Symptome, die unsere gegenwärtige psychopolitische Situation in einer globalisierten Welt charakterisieren und gleichzeitig bereits in der Epoche des Barock besonders wirksam waren. Ähnlich wie im 17. Jahrhundert erleben wir auch heute vielschichtige gesellschaftliche, religiöse und politische Verwerfungen, die miteinander korrelieren und sich in den letzten Jahren zu einem apokalyptischen Weltgefühl verdichtet haben. In der Epoche des Barock leistete die Kunst eine Visualisierung dieses Welt- und Lebensgefühls, in einer bis heute, eindringlichen und mitreißenden Weise. Barocke und zeitgenössische Kunst beziehen ihre Wirkungsmacht aus der Überwindung des Normativen in Inhalt und Ästhetik und im Spiel mit den Grenzen des Darstellbaren. Das Erleben von weltweitem, teils virtuellem Krieg, die zerstörerische Hybris der Finanzmärkte, die Furcht vor dem Untergang der Zivilisation - Szenarien, die Action-Film und Computerspiel schon vollzogen haben - evozieren neue Bilder des Memento Mori und damit die Aufforderung zum Innehalten. Indem Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson und Myriam Thyes auf die Vitrinen der Wunderkammer Olbricht und die Räume des Schloss Caputh eingehen, verwirklichen sie in ihren Werken eine zeitgenössische Wiederkehr von Vorstellungen und Bildern der „Vergänglichkeit“ (vanitas) in gleichzeitiger Schönheit. Die vier Künstlerinnen verwenden und variieren Leitsymbole und Metaphern, in denen Simultanität von Schönheit und Verlust, die vage Stabilität der Dinge, die Absehbarkeit des Untergangs sinnlich formuliert werden. Weitere Informationen unter: https://www.me-berlin.com/ab-27-04-b-a-r-o-c-k/ Abbildung: Luzia Simons, Stockage 97, 2011, 160 x 140 cm, Lightjet Print diasec © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-10-31
Künstler: Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson, Myriam Thyes.
Thema: Ab 27.04.: B.A.R.O.C.K. Künstlerische Interventionen in der Wunderkammer Olbricht und im Schloss Caputh Mit „B.A.R.O.C.K.“ präsentieren die Wunderkammer des me Collectors Room Berlin (27.04. – 31.10.2019) und das Schloss Caputh der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin – Brandenburg (04.05. – 31.10.2019) künstlerische Interventionen von Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson und Myriam Thyes. Die beiden von Margret Eicher und Mark Gisbourne konzipierten Ausstellungen basieren auf der Wahrnehmung kultureller Symptome, die unsere gegenwärtige psychopolitische Situation in einer globalisierten Welt charakterisieren und gleichzeitig bereits in der Epoche des Barock besonders wirksam waren. Ähnlich wie im 17. Jahrhundert erleben wir auch heute vielschichtige gesellschaftliche, religiöse und politische Verwerfungen, die miteinander korrelieren und sich in den letzten Jahren zu einem apokalyptischen Weltgefühl verdichtet haben. In der Epoche des Barock leistete die Kunst eine Visualisierung dieses Welt- und Lebensgefühls, in einer bis heute, eindringlichen und mitreißenden Weise. Barocke und zeitgenössische Kunst beziehen ihre Wirkungsmacht aus der Überwindung des Normativen in Inhalt und Ästhetik und im Spiel mit den Grenzen des Darstellbaren. Das Erleben von weltweitem, teils virtuellem Krieg, die zerstörerische Hybris der Finanzmärkte, die Furcht vor dem Untergang der Zivilisation – Szenarien, die Action-Film und Computerspiel schon vollzogen haben – evozieren neue Bilder des Memento Mori und damit die Aufforderung zum Innehalten. Indem Margret Eicher, Luzia Simons, Rebecca Stevenson und Myriam Thyes auf die Vitrinen der Wunderkammer Olbricht und die Räume des Schloss Caputh eingehen, verwirklichen sie in ihren Werken eine zeitgenössische Wiederkehr von Vorstellungen und Bildern der „Vergänglichkeit“ (vanitas) in gleichzeitiger Schönheit. Die vier Künstlerinnen verwenden und variieren Leitsymbole und Metaphern, in denen Simultanität von Schönheit und Verlust, die vage Stabilität der Dinge, die Absehbarkeit des Untergangs sinnlich formuliert werden. Zu den Ausstellungen erscheint der Katalog „B.A.R.O.C.K.“ mit Textbeiträgen von Mark Gisbourne, herausgegeben von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im Verlag der Edition Cantz. Er ist für 24,80€ zu erwerben. Photo:Margret Eicher, Boundery 1, 2019, Print auf halbtransparenter Folie, aplliziert auf Vitrinenglas © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-08-18
Künstler: Jonas Burgert, Jake & Dinos Chapman, George Condo, Nathalie Djurberg & Hans Berg, FORT, Kris Martin und Francisco de Goya
Thema: In der Ausstellung „BEYOND“ werden vom 10. April bis 18. August 2019 Werke von sieben internationalen KünstlerInnen aus der Olbricht Collection gezeigt, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Jenseitigen auseinandersetzen. In den separat inszenierten KünstlerInnenräumen werden die einzelnen künstlerischen Ausdrucksformen Malerei, Skulptur, Video, Installation und Grafik deutlich. Zur Ausstellung: Als unklare Vermutung, unheilvolle Drohung oder süße Verheißung begleitet das Jenseitige seit je her die Geschichte der Menschheit. Religiöses Heilsversprechen, manifestierte Psychose oder drohendes Memento Mori beschwören ein ungewisses Dahinter. Während die Darstellung von Qual und Tod ganz konkret die Vergänglichkeit irdischen Lebens evoziert, oszillieren mythische Scheinwelten zwischen Hier und Dort, Katastrophe und geträumter Schönheit, zwischen Diesseits und Jenseits. Dabei ist das Jenseitige immer auch ein Darüber-Hinaus, der Verweis auf ein Mehr, das es zu erreichen, zu verstehen oder zu entdecken gilt. Mehr Informationen unter: https://www.me-berlin.com/ab-10-04-2019-beyond/ Abbildung: Jonas Burgert, Haltstand, 2012 © Courtesy the artist & BlainSouthern, Photo Lepkowski Studios
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-03-14
Künstler: Natalia Tyrkowa, Boris Worobjew, Lew Razumowsky, Lew Smorgon, Adolf Neystat, Galina Sokolowa, Tamara Fedorowa, Anatoli Borisow, Libuse Niklova
Thema: Am Donnerstag, den 14.03.2019 um 18 Uhr führen die beiden Sammler Sebastian Köpcke und Volker Weinhold durch die Ausstellung "ZOO MOCKBA – Spielzeugtiere aus der Sowjetunion – 1950 bis 1980" und geben einen Einblick in ihre mehr als 400 Objekte umfassende Sammlung von originalen Spielfiguren aus der Sowjetunion. Der Eintritt zur Sammlerführung ist frei. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Zur Ausstellung: „ZOO MOCKBA – Spielzeugtiere aus der Sowjetunion“ zeigt mit rund 100 Werken von elf KünstlerInnen eine exemplarische Auswahl von originalen Spielzeugtieren aus der Sowjetunion aus den Jahren zwischen 1950 bis 1980. Die Spielfiguren stammen aus der mehr als 400 Objekte umfassenden Sammlung Köpcke & Weinhold und sind vom 15. Februar bis zum 22. April 2019 in der Lounge des me Collectors Room Berlin zu sehen. Link: https://www.me-berlin.com/from15-02-2019-zoo-mockba-toy-animals-from-the-sovietunion-1950-until-1980/ Abbildung: Lew Smorgon, Giraffen, 1970er Jahre, Plastik © Köpcke und Weinhold
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-03-06
Künstler: Gerhard Richter
Thema: Heinrich Miess liest aus seinen Ergänzungen zu Gerhard Richters Werkserie „48 Portraits“. Die „48 Portraits“ von Gerhard Richter gehören zu den kanonischen Werken der westdeutschen Nachkriegskunst. Die Porträtreihe, deren Originale sich heute im Besitz des Museum Ludwig, Köln befinden, stand im Zentrum von Richters Ausstellung im deutschen Pavillon der Biennale von Venedig 1972. Im me Collectors Room Berlin wird aktuell eine der raren Foto-Editionen gezeigt. An diesem Abend bleiben die Ausstellungen bis 19 Uhr geöffnet. Mittwoch, 6. März 2019, 19 Uhr In deutscher Sprache Eintritt zu Ausstellungen & Lesung (8€ reg. / 4€ erm.) Anmeldung unter: info@me-berlin.com https://www.me-berlin.com/veranstaltungen/
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-05-13
Künstler: Tamara Fedorowa, Lew Smorgon, Natalia Tyrkowa, Galina Sokolowa, Elena Potwolotskaja, Adolf Neystat etc.
Thema: „ZOO MOCKBA – Spielzeugtiere aus der Sowjetunion“ zeigt mit rund 100 Werken von elf KünstlerInnen eine exemplarische Auswahl von originalen Spielzeugtieren aus der Sowjetunion aus den Jahren zwischen 1950 bis 1980. Die Spielfiguren stammen aus der mehr als 400 Objekte umfassenden Sammlung Köpcke & Weinhold und sind vom 15. Februar bis zum 13. Mai 2019 in der Lounge des me Collectors Room Berlin zu sehen. Im Russland der Zarenzeit gab es keine eigene Spielwarenindustrie. Wer es sich leisten konnte, verwöhnte seine Kinder mit Puppen und Spielzeug aus deutscher und französischer Produktion. Die Spielsachen der breiten Masse waren individuelle Handarbeiten, aus Holz geschnitzt, aus Ton geformt. In ihnen spiegelt sich die traditionelle Volkskunst, die vielfach bis heute unser Bild von russischem Spielzeug und russischer Kultur im Allgemeinen prägt. Als dann ab den 1930er Jahren auch in der Sowjetunion die ersten industriell gefertigten Spielwaren vom Band liefen, orientierten sich diese an internationalen Vorbildern. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Produktion von Spielsachen nicht die erste Priorität. Dennoch waren Betriebe aufgefordert, neben Waren des täglichen Bedarfs auch Spielsachen herzustellen. Anfang der 1950er Jahre wagten Absolventen der Leningrader Kunsthochschule den Aufbruch in die Moderne. In der sowjetischen Spielzeugindustrie boten sich ihnen gestalterische Freiräume, um Neues auszuprobieren und eine eigene Formensprache zu entwickeln, in der Zeitgeist und ein neues Lebensgefühl ihren selbstbewussten Ausdruck fanden. Auch wenn mancher Künstler heute nicht mehr gerne darüber spricht, dass er in jungen Jahren industrielles Spielzeug gestaltet hat, so war doch gerade darin zu einem frühen Zeitpunkt eine künstlerische Avantgarde erkennbar. Viele ihrer bunten Spielfiguren sind große Kunst für kleine Kinder, Skulpturen aus Plastik, die ein traditionsreiches kulturelles Erbe in sich tragen. Aus Kunststoffen wie Zelluloid und Polyethylen erschufen die Spielzeuggestalter der Sowjetunion eine artenreiche Tierwelt, die in ihrer bunten Vielfalt ihresgleichen sucht. Diese preiswerten Industrieprodukte kündeten häufig von einem kultivierten Gestaltungswillen, der bis heute beispielgebend ist. Generationen von Kindern waren mit diesen Spielsachen vertraut. Hierzulande blieben sie jedoch weithin unbekannt. Die Ausstellung zeigt eine exemplarische Auswahl. Neben Spielzeugen aus Zelluloid, Polyetylen und Gummi werden auch handgefertigte Entwurfsmodelle für Spielzeugtiere präsentiert. Viele Objekte lassen sich konkreten Künstlern zuordnen, die mit ihrer Biographie in der Ausstellung vorgestellt werden: Natalia Tyrkowa, Boris Worobjew, Lew Razumowsky, Lew Smorgon, Adolf Neystat, Galina Sokolowa, Tamara Fedorowa, Anatoli Borisow, sowie die tschechische Gestalterin Libuse Niklova. Zu den Objekten und Informationstafeln kommen großformatige Fotografien einzelner Spielfiguren und Figurengruppen, die die gestalterische Qualität dieser Industrieprodukte augenscheinlich machen. Am Donnerstag, den 14.03.2019 um 18 Uhr findet eine Sammlerführung mit Sebastian Köpcke und Volker Weinhold statt.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2019-04-01
Künstler: Diane Arbus, Brassai, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Larry Clark, Rineke Dijkstra, Albrecht Dürer, William Eggleston, Ed van der Elsken, Lee Friedlander, André Gelpke, Ernst Ludwig Kirchner, Carl Robert Kummer, Nicholas Nixon, Press Photography, Gerhard Richter, Thomas Ruff, August Sander, Cindy Sherman, Giorgio Sommer, Otto Steinert, Wolfgang Tillmans, Vernacular Photography, Wunderkammerobjekte, u.a.
Thema: „The Moment is Eternity“ lenkt vom 26.09.2018 bis 01.04.2019 mit rund 300 ausgestellten Werken und Objekten von rund 60 KünstlerInnen das Augenmerk auf die fotografischen Arbeiten der Olbricht Collection und zeigt sie im Dialog mit anderen Kunstwerken der Sammlung sowie Artefakten der Wunderkammer. Zu den programmatischen Schwerpunkten der Olbricht Collection gehört das Thema Vergänglichkeit. Welches andere künstlerische Medium als die Fotografie wäre besser geeignet, die daraus entstehenden Fragen von Zeit und Geschichte zur Diskussion zu stellen? Dem Augenblick Dauer zu verleihen, ist dem Medium per se eingeschrieben. Hier berühren sich Kunst und Philosophie: Seit der Antike wird die Ewigkeit als zeitlos beschrieben, und in diesem Sinn setzt Goethe in dem Gedicht „Vermächtnis“ (1830) Augenblick und Ewigkeit gleich. Der Moment ist für den Menschen der einzig wahrnehmbare Teil der Ewigkeit. Die Welt sinnenhaft und vernunftbegabt wahrnehmend zu gestalten, ist Goethes „Vermächtnis“: es fügt sich mit Henri Cartier-Bressons Diktum des „entscheidenden Augenblicks“ (the decisive moment) über Epochengrenzen hinweg zur Beschreibung einer Kunst, die die Essenz eines Geschehens und die ihr angemessene Form in eins zu fassen vermag. Wie der fotografische Zugriff auf die Wirklichkeit die Zeichen einer Zeit verdichtet, so reflektieren auch die anderen Künste im Zusammenspiel vielfältige Aspekte wie Dauer und Vergänglichkeit. Schönheit und Sinnlichkeit, Werden und Vergehen oder Körper und Gesellschaft werden innerhalb der großen Bandbreite der Olbricht Collection in verschiedenen Epochen und Medien gezeigt. Die Fotografie verdoppelt die Wirklichkeit nur scheinbar. Von der Dokumentation zur Selbstreflektion ermöglicht sie Aufschluss über die Bedingtheit des menschlichen Lebens und die Gesellschaft in verschiedenen Epochen. August Sander ist mit seiner epochalen Studie über die Menschen des 20. Jahrhunderts ein Beispiel dafür, wie das Vertrauen in die faktische Kraft des fotografischen Bildes mit dem vergleichenden Sehen eine verbindliche soziale Typologie hervorbringt. Sammeln und Bewahren ist nicht nur Aufgabe des Naturforschers oder offenbart sich in den Ablagerungen von Zellen, etwa im Schildkrötenpanzer. Auch ein Zeitgenosse wie Nicholas Nixon, der mit seinen Brown Sisters das Vergehen der Zeit wie die Sanduhr visualisiert, reiht sich in diese Praxis ein. Bildnis und Spiegelbild, Inszenierung und Selbstbefragung nehmen eine Schlüsselrolle ein. Nicht nur der Spiegel des fotografischen Silberbilds, den Otto Steinert im Umkehrbild des doppelköpfigen Frauenbildnisses betont, auch die Kulturgeschichte von Rollen und Ritualen, wie sie Cindy Sherman in Szene setzt oder Lee Friedlander als lakonisches Selbstbild fixiert, halten dem Betrachter den Spiegel ihrer Zeit vor. Die Unmittelbarkeit eines direkten Gegenübers zeigen sowohl der monumentale Fotorealismus eines Franz Gertsch wie auch die expressionistische Ausdruckskunst von Emil Nolde oder die Konfrontation mit dem Rotlichtmilieu bei André Gelpke. Die Malerei der Gegenwart hat in der Rezeption fotografischer Verfahren wie auch in der Aneignung medialer, historisch besetzter Bilder wirkmächtige Instrumente gefunden, etwa in den Aktdarstellungen von Gerhard Richter oder Marlene Dumas. Sie stehen Körperbildern etwa von Otto Steinert oder Helmut Newton gegenüber, die die Ästhetik ihrer Zeit verdichten. Auch das Motiv des Ecce homo zieht sich in vielfach gebrochenen Varianten durch die Jahrhunderte, von Dürers Sebastian bis zum exponierten Körper des Models Kristen McMenamy, das Fotografen von Helmut Newton bis Juergen Teller inspiriert hat. Fotografisches Sehen ist vergleichendes Sehen. So hat Annette Kicken in ihrer persönlichen Sicht in der vielfältigen Olbricht Collection die Werke aufgespürt, die in einer Reihe von Motiven, Sujets, Gesten und Artefakten durch Überlagerungen und Analogien gleichartige Schwingungen hervorrufen. Sie zeigen, wie alles miteinander in Verbindung treten kann. Es kommt auf den Moment an. Kuratiert von Annette Kicken. KünstlerInnen Diane Arbus, Tina Barney, Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Larry Clark, Philip-Lorca diCorcia, Rineke Dijkstra, Robert Doisneau, Albrecht Dürer, William Eggleston, Ed van der Elsken, Elger Esser, Louis Faurer, Lee Friedlander, André Gelpke, Franz Gertsch, Francisco de Goya, Paul Graham, Jitka Hanzlová, Herbert Hoffmann, Ernst Ludwig Kirchner, Carl Robert Kummer, Zoe Leonard, Robert Mapplethorpe, Lisette Model, Eadweard Muybridge, Helmut Newton, Nicholas Nixon, Elizabeth Peyton, Gerhard Richter, August Sander, Cindy Sherman, Giorgio Sommer, Otto Steinert, Bert Stern, Juergen Teller, Wolfgang Tillmans, u.a. Im Rahmen der Berlin Art Week 2018 und des EMOP Berlin – European Month of Photography. Abbildung & Copyright (v.l.n.r. & v.o.n.u.) Ed van der Elsken, Parijs, Pierre et Paulette, 1955, Nederlands Fotomuseum © Ed van der Elsken, Courtesy Galerie Kicken Berlin Pressekontakt: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Tina Volk, presse@me-berlin.com Fon +49 (0)30 860085 -114, Fax -120 Social media: Facebook: @meCollectorsRoom Instagram: @mecollectorsroom
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-10-15
Künstler: Malte Bartsch, Christiane Baumgartner, Roland Boden, Maurits Boettger, Daniel Burkhardt, Mark Formanek, Nikolaus Gansterer, Dafna Gazit, Christoph Girardet, Lukas Grundmann, Timo Klos, Simona Koch, Vera Lossau, Zhenia Couso Martell, Lilla von Puttkamer, Otto Reitsperger, Johanna Reich, Hans-Christian Schink, Katrin Wegemann, Michael John Whelan
Thema: Die Ausstellung THE LONG NOW versammelt vom 8. Juli bis zum 27. August 2018 in der Lounge des me Collectors Room Berlin 20 aktuelle künstlerische Positionen, in denen unterschiedliche Aspekte von Zeitlichkeit zum Tragen kommen. Diese betreffen unseren Zeitbegriff ebenso wie die Muster der Zeitwahrnehmung und nicht zuletzt die Darstellung von Zeit. Die Zeit erweist sich dabei zusehends als offene Größe, die sich in der subjektiven Erfahrung gänzlich anders zeigt als auf den Zifferblättern unserer Uhren. Polaritäten wie Ruhe und Unruhe, Be- und Entschleunigung, aber auch Augenblicklichkeit, Dauer und Vergänglichkeit werden zu zentralen Kategorien. Zeit ist etwas, das uns alle sowohl auf konkrete wie elementare Weise betrifft. Ohne einen Begriff von Zeit scheinen unsere Existenz, wie auch die Vorgänge in der Welt um uns herum nicht denkbar. Zugleich stellt die Zeit ein abstraktes und schwer fassbares Phänomen dar, das ForscherInnen und DenkerInnen, wie auch KünstlerInnen seit jeher beschäftigt. Vor dem Hintergrund einer beschleunigten Moderne und einer medial vermittelten globalen Gleichzeitigkeit stellen sich Fragen nach der Zeit umso dringlicher. Was bedeutet uns die Zeit? Was heißt Gegenwart? Wie lange währt das Jetzt? THE LONG NOW läuft vom 25.03. - 17.06.2018 als zweiteiliges Ausstellungsprojekt im Museum Goch und parallel im Kunstverein Bochum. Kuratiert von Reinhard Buskies. KünstlerInnen Malte Bartsch | Christiane Baumgartner | Roland Boden | Maurits Boettger | Daniel Burkhardt | Mark Formanek | Nikolaus Gansterer | Dafna Gazit | Christoph Girardet | Lukas Grundmann | Timo Klos | Simona Koch | Vera Lossau | Zhenia Couso Martell | Lilla von Puttkamer | Otto Reitsperger | Johanna Reich | Hans-Christian Schink | Katrin Wegemann | Michael John Whelan Veranstaltungen ART & START – Achtsame Wege des Kunst-Erlebens Jeden Mittwoch, 8-9 Uhr 9€ (30 min Meditation & Achtsamkeits-Übungen in der Ausstellung + 1 Tasse Tee) Auch im Rahmen der Ausstellung THE LONG NOW lädt der me Collectors Room Berlin zu einem achtsamen Start in den Tag ein. In Zeiten einer beschleunigten und oft Stress-gefüllten Lebenswelt, gönnen Sie sich eine halbe Stunde der Stille als wertvolle Vorbereitung für Ihre Arbeit, Begegnungen und Entscheidungen des Tages. Sanfte Körperübungen und etablierte Achtsamkeits-Methoden, wie die Beobachtung des Atems, verbinden Sie mit der Kraft des Augenblicks und mit Ihnen selbst. Umgeben von der Stille des Ausstellungsraumes, integriert ART & START achtsame Wege des Kunst-Erlebens.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-06-09
Künstler: EVA & ADELE
Thema: Am Samstag, den 09.06. um 16 Uhr sprechen EVA & ADELE mit der Kuratorin Dr. Heike Fuhlbrügge über das Konzept ihrer Ausstellung, ihre Bildwelten und einzelne Werke oder Werkgruppen. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Eintritt zur Ausstellung: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Talk: frei Zur Ausstellung: EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE präsentiert in einer retrospektiven Gesamtinstallation Werke des Künstlerpaares der letzten 25 Jahre. Die Ausstellung erläutert die konzeptuelle Haltung sowie die Bildwelten von EVA & ADELE. Erstmals werden ganze Werkkomplexe aus ihren wichtigsten Werkgruppen in den Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Skulptur sowie ihre selbstentworfenen Kostüme und Kostümpläne gezeigt. Sie verdeutlichen die, radikal Grenzen überschreitende, hoch differenziert ausgearbeitete, künstlerische Existenz von EVA & ADELE.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-05-26
Künstler: EVA & ADELE
Thema: Am Samstag, den 26.05. um 16 Uhr setzt sich Prof. Dr. Marcus Steinweg in einem Vortrag philosophisch mit dem Werk von EVA & ADELE auseinander. Kunst und Philosophie verbindet die Bereitschaft, ein Spiel zu spielen, das nicht das der etablierten Kulturen ist. Man muss das Risiko eingehen, aus diesem Spiel verändert hervorzugehen. Immer betrifft es das Subjekt in seiner Ganzheit. Es lässt seine Gewissheiten erzittern, nimmt ihm seine Evidenzen, treibt es aus sich heraus. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Eintritt zur Ausstellung: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Talk: frei In deutscher Sprache.
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-05-06
Künstler: EVA & ADELE
Thema: EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE präsentiert in einer retrospektiven Gesamtinstallation Werke des Künstlerpaares der letzten 25 Jahre. Die Ausstellung erläutert die konzeptuelle Haltung sowie die Bildwelten von EVA & ADELE. Erstmals werden dafür im me Collectors Room vom 27.04. - 27.08.2018 in Berlin ganze Werkkomplexe aus ihren wichtigsten Werkgruppen in den Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Skulptur sowie ihre selbstentworfenen Kostüme und Kostümpläne gezeigt. Sie verdeutlichen die, radikal Grenzen überschreitende, hoch differenziert ausgearbeitete, künstlerische Existenz von EVA & ADELE. Teil des Konzeptes sind auch eigens für die Ausstellung entwickelte limitierte Produkte wie ein Parfum aus Grasse, eine handsignierte Uhr von Swatch und Handtaschen des Labels PB 0110 von Philipp Bree. Am Sonntag, den 06. Mai führt die Kuratorin Dr. Heike Fuhlbrügge durch die Ausstellung “EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE”. Anmeldung unter: info@me-berlin.com Eintritt zur Ausstellung: 8€ regulär / 4€ ermäßigt Kuratorinnenführung: frei
Ort: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht bis: 2018-08-27
Künstler: EVA & ADELE
Thema: EVA & ADELE - L’AMOUR DU RISQUE 27. April - 27. August 2018 Presse-Preview: 25. April 2018, 10-12 Uhr me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Auguststraße 68, 10117 Berlin Öffnungszeiten: Mi – Mo, 12 – 18 Uhr Images & Copyrights (f.l.t.r. / f.u.t.d.) EVA & ADELE, AUTOPOLAROID, 28.08.1992, Berlin, Polaroid, 10,2 x 10,1 cm © EVA & ADELE und VG Bild-Kunst, Bonn 2018 EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE präsentiert in einer retrospektiven Gesamtinstallation Werke des Künstlerpaares der letzten 25 Jahre. Die Ausstellung erläutert die konzeptuelle Haltung sowie die Bildwelten von EVA & ADELE. Erstmals werden dafür im me Collectors Room vom 27.04. - 27.08.2018 in Berlin ganze Werkkomplexe aus ihren wichtigsten Werkgruppen in den Medien Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Skulptur sowie ihre selbstentworfenen Kostüme und Kostümpläne gezeigt. Sie verdeutlichen die, radikal Grenzen überschreitende, hoch differenziert ausgearbeitete, künstlerische Existenz von EVA & ADELE. Teil des Konzeptes sind auch eigens für die Ausstellung entwickelte limitierte Produkte wie ein Parfum aus Grasse, eine handsignierte Uhr von Swatch und Handtaschen des Labels PB 0110 von Philipp Bree. Um gewohnte Sichtweisen, Begriffe und Zusammenhänge zu hinterfragen, leben EVA & ADELE seit 1991 zusammen und erschaffen ein gemeinsames, konzeptionell angelegtes Werk: Indem sie stets zusammen, gleich gekleidet, lächelnd in der internationalen Kunstwelt auftreten. Die Künstlerinnen kommen von ihrem Selbstverständnis aus der Zukunft, denn mit ihrer permanenten Futuring-Performance leben sie eine radikale Gemeinschaftsexistenz, um die Vision einer neuen Rollendefinition aufzuzeigen. In ihrer Idee vom FUTURING gibt es deshalb auch keine gespielten Rollen des Weiblichen oder des Männlichen. EVA & ADELE sind mit ihrem konzeptuellen Anspruch „Over the Boundaries of Gender“ gleichsam „in der Kunst und in der Natur.“ Diese Haltung veranschaulicht u.a. ihre große Dreikanal-Videoinstallation Watermusic (1997/2003). Der Titel der Ausstellung L’AMOUR DU RISQUE verdeutlicht nicht nur ihre Liebe und das gemeinsam getragene Risiko, sich mit ihrer gewählten Lebensweise den äußeren und inneren Gefahren bis heute auszusetzen, sondern auch, wie sie die gemeinschaftliche Existenz leben. Ihr Konzept FUTURING zeigt ebenso ihren Mut wie die Kühnheit, mit Energie und Verwegenheit buchstäblich im Laufschritt ihre Ideen um die Welt zu tragen. Ein wichtiger Komplex in der Ausstellung ist daher ihrem internationalen Wirken gewidmet: Die glamourösen WINGS-Kostüme (1992, 1995, 1997) und ihre darauf basierenden Videoarbeiten WINGS I,II,III (1997,1998) sind als Rauminstallation inszeniert. Erstmals überhaupt ausgestellt ist der gesamte dazugehörige Komplex an Kostümplänen mit 162 Blättern. Darin halten EVA & ADELE seit Jahrzehnten, akribisch jedes Outfit mit den dazugehörigen Paar Strümpfen, Schuhen, Handtaschen und Schirmen etc. fest. Von ihren weltweiten Auftritten und der daraus resultierenden Presse und Medienpräsenz erzählen sie mit einem Augenzwinkern - da die Kaktusblüte ja auch nur einen Tag erblüht - in der fortlaufenden Serie MEDIAPLASTIC CACTUSBLOSSUM (2012). Dafür setzen sie ihre Fotoaufnahmen aus Tageszeitungen und Magazinen in Malerei um. Auch die Malerei der Werkgruppe Cum basiert auf Fotografien, die EVA & ADELE von Ausstellungsbesuchern zugesandt wurden, in denen sie gemeinsam fotografiert wurden. EVA & ADELE existieren im Zustand der Permanenz. In diesem leben sie ihre Performance 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, ohne Anfang oder Ende, tagein, tagaus. Ihre Videoarbeit Kisses in the Supermarket aus dem Jahr 1997 beispielweise setzte sich humorvoll mit der Idee auseinander, dass sie selbst in einem New Yorker Supermarkt beim Einkauf von Lebensmitteln, ihren Alltag als Performance leben, indem sie stets proklamieren: „Wherever we are is Museum“. Aus dem intimen Themenkomplex Eros & Tod werden sehr persönlich geprägte Zeichnungen, die die Chimären der Erotik beschwören, gezeigt. Beispielsweise die Blumenzeichnungen ADSILA (2014) oder die 45 Papierarbeiten mit Totenkopfsymbolik aus der Werkgruppe SAVOUDRIJA, die 2005 entstanden ist. Auch Biographische Skulpturen, darunter ein Bett und Mieder aus ihrem persönlichen Besitz sowie Arbeiten der Werkgruppe Transformer-Performer sind ausgestellt. Diese Werke setzen sich aus dem Herzlogo von EVA & ADELE mit den beiden aneinander gesetzten Köpfen zusammen. Der Malgrund des Logos bilden Collagen aus Arbeiten auf Papier, von denen mit dem Skalpell die Signaturen entfernt wurden. Diese spiegeln nicht nur die Schatten, Gespenster und Abgründe, in denen sie leben, sondern zeigen auch das empfindsame Zusammenspiel der beiden auf. Auch die Videoarbeit Eurotrash (1998) ist eine wichtige Arbeit die verdeutlicht, wie international EVA & ADELE verstanden werden. Die Arbeit kombiniert Szenen aus der gleichnamigen Britischen Kultserie, in der sie zwischen 1998-2001 aufgetreten sind. Die gesamte Ausstellungsfläche und die Wunderkammer im me Collectors Room Berlin werden in das Gesamtkunstwerk von EVA & ADELE einbezogen und zeigen eine umfassende Schau ihres Jahrzehntewährenden Lebens und Schaffens für die Kunst. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog und ein umfassendes Begleitprogramm. 06.05., 15 Uhr: Kuratorinnenführung mit Dr. Heike Fuhlbrügge 26.05., 16 Uhr: Vortrag von Dr. Marcus Steinweg 09.06., 16 Uhr: Talk mit EVA & ADELE und Dr. Heike Fuhlbrügge 27.06., 19 Uhr: Art & Dinner mit EVA & ADELE Kuratiert von Dr. Heike Fuhlbrügge Pressekontakt: me Collectors Room Berlin / Stiftung Olbricht Tina Volk, presse@me-berlin.com Fon +49 (0)30 860085 -114, Fax -120 Social media: Facebook: @meCollectorsRoom Instagram: @mecollectorsroom Images & Copyrights (f.l.t.r. / f.u.t.d.) EVA & ADELE, AUTOPOLAROID, 28.08.1992, Berlin, Polaroid, 10,2 x 10,1 cm © EVA & ADELE und VG Bild-Kunst, Bonn 2018