Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2021-09-05
Künstler: Theresa Weber
Thema: Theresa Weber Woven Memories 19. Juni bis 5. September 2021 Theresa Weber (*1996 in Düsseldorf) setzt sich in ihren installativen und malerischen Werken mit kultureller Hybridisierung, Schönheitsidealen und den Spuren der Zugehörigkeit auseinander. In farbstarken, meist raumgreifenden Arbeiten verarbeitet sie vertraute, fremde, fetischisierte und persönlichen Elemente. Häufig sind es prothetische Materialien wie Kunstnägel, synthetisches Haar, Körperpolster, Silikon, aber auch Textilien und Schmuck - allesamt Elemente, die Körpern eine Identität geben. Körpererweiterungen nutzt sie im Narrativ sozialer Performanz, als organische, intersektionale Spur und dekodiert Assoziationen und Hierarchien, die den Materialien eingeschrieben sind. Für ihre Ausstellung entwickelt die Künstlerin eine raumgreifende Installation aus Seilen, Kunsthaar und „Woven Memories“ – in Kunstharz gegossene Fund- und Erinnerungsstücke, die als landschaftliche Installation in farbiges Licht gehüllt werden. Die Ausstellung ist sowohl von innen als auch von außen sichtbar. Im Rahmen des institutionsübergreifenden Projekts Dortmund Goes Black in Kooperation mit Schauspiel Dortmund, Dietrich-Keuning-Haus und Internationales Frauen*Film Fest Dortmund + Köln, entsteht ein besonderer Programmpunkt: Theresa Weber präsentiert gemeinsam mit der Künstlerin Anys Reimann am 12. und 14. August die neue Performance FLUIDITY, für die der Ausstellungsraum in ein eigenes Bühnenbild verwandelt wird. Theresa Weber zeigt in Dortmund ihre erste institutionelle Einzelausstellung. Weitere Werke sind parallel dazu in der Ausstellung "Sweet Lies - Fiktion der Zugehörigkeit" im Ludwigforum Aachen (2021) sowie ab September in der Kölner Moltkerei Werkstatt in einer Einzelausstellung zu sehen. Die Künstlerin absolviert im Sommer 2021 als Meisterschülerin an der Kunstakademie Düsseldorf, wo sie in den Klassen von Ellen Gallagher und Katharina Grosse studiert hat, und wurde 2020 für den Bundeskunstpreis nominiert. Die AUSSTELLUNG wird gefördert von: Signal Iduna Versicherung Hellweg - Die Profibaumärkte Kulturbüro Dortmund Die PERFORMANCE wird gefördert von: Ministerium für Kultur und Wissenschaft Landesbüro Freie Darstellende Künste
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2017-07-16
Künstler: Mélanie Matranga, Clémence de la Tour du Pin, Tobias Spichtig, Marcel Hiller
Thema: Sowohl durch unsere digitale Gesellschaft als auch durch Bauspekulationen, wird der Wohnraum als Ort der Sicherheit, Intimität und Beständigkeit in Frage gestellt. In den sozialen Medien verlagern YouTuber ihren privaten Raum in eine mehr oder weniger natürliche Bühne für ihre täglichen Video Posts. Und Dank überall online verfügbarer Fotos, hat jeder Einblick in eine im Grunde intime Welt. Die Ausstellung Hunger nimmt diese Entwicklungen zum Anlass und konzentriert sich insbesondere auf das Thema des Zerfalls des Interieurs und der Intimität. Als wesentliches körperliches Bedürfnis steht der Begriff Hunger hier als Sinnbild für Mangel und Begehren: Gehäutete Möbelstücke von Mélanie Matranga (*1985 in Marseille, lebt in Paris), besetzte Stühle von Tobias Spichtig (*1982 in Sempach, lebt in Berlin und Zürich), Marcel Hillers in gitterähnliche Regale gepresste Plastikflaschen (*1982 in Potsdam, lebt in Köln) oder Raumteiler von Clémence de la Tour du Pin (*1986 in Frankreich, lebt in Berlin). Mal mehr mal weniger abstrakt, spielen diese fetischartige Arbeiten auf die Ausstattung eines Innenraums an. Ursprünglich bezeichnet Fetischismus die Verehrung von Kultgegenständen. Er wird in Hunger jedoch als Anziehungskraft und Zwangsvorstellung der Projektion von Emotionen auf Oberflächen und Materialien verstanden. Darüber hinaus ist er Ausdruck von Frustration, Ausgrenzung und Verlust. Die Kreation digitaler Parallelwelten des Privatlebens auf Facebook oder anderen sozialen Medien, führt zu einer Gesellschaft, in der das Intime Bestandteil des Öffentlichen wird. In diesem Prozess der Vereinheitlichung wird der Fetischismus zum Widerstand und politischen Vehikel, zu einem Differenzierungsmanöver. In Hunger formuliert sich das Politische in den Oberflächen und den Gegenständen, die über ihren Mangel, ihre Risse bzw. über die auslösende Verwirrung sprechen.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2017-05-07
Künstler: Sol Calero
Thema: Einem Gesamtkunstwerk vergleichbar sind die immersiven Installationen Sol Caleros (*1982 in Caracas, Venezuela): Farbintensiv, reich an dekorativen, aber auch nutzbaren Objekten und ausgestattet mit Malereien, Möbeln, selbstgestalteten Stoffen und Videoarbeiten. So transformiert Calero neutrale in funktionale und kommunikative Räume – Galerien wurden zu Friseursalons oder Internetcafés, ein Museum eine Wellness-Oase. In der Verwendung vielfältiger tropischer Motive und einer opulenten Ästhetik, hinterfragt sie unsere klischeebehaftete Vorstellung des Exotischen und somit die Konstruktion von Identität und Nationalität. Für Interiores, Sol Caleros erste große institutionelle Einzelausstellung in Deutschland, konzentriert sie sich erstmals auf die Malerei als Vorgang der Abstraktion. In der Tradition des venezolanischen Bildhauers Jesús Rafael Soto (1923-2005) verwandelt sie den gesamten Raum des Kunstvereins in eine Malerei – ihre Malerei –, in die der Besucher eintaucht. So entsteht ein Ort ohne Funktionalität, der dennoch weiterhin die Konflikte und Widersprüche unseres eigenen Wertesystems ausstellt, und unser Verlangen sowie Sehnsüchte mit Sinnlichem, Ablenkendem und Humorvollem füllt.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2017-02-12
Künstler: Shelly Nadashi
Thema: An einen Ausdruck für eine menschengeschaffene Bruthilfe für Vögel angelehnt, entfaltet sich in Shelly Nadashis (*1981 in Haifa, Israel) Ausstellung NESTING BOX ein Wald in geschlossener Umgebung. Mit Objekten aus Papiermaché verwandelt sie den Kunstverein in einen Brutkasten für Eier, Vögel und Besucher, wobei die anpassungsfähigen Qualitäten des Materials metaphorisch für den produktiven, künstlerischen Prozess stehen. Die Unterschiede zwischen dem Ei und der Kunst miteinander verquirlend, werden über den Brutkasten die Interaktionen von Kunstwerk, Kunstraum und Kunstliebhaber erforscht. Die ausgestellten Objekte sind dabei wie eine mise en abyme arrangiert, eine Vitrine in der Vitrine, eine Ausstellung in der Ausstellung. Shelly Nadashis Werk verbindet Skulptur, Text, Video und Performance. Die kompromittierte Position des Künstlers als zeitgenössischer Clown wird dabei ebenso zum Thema wie das durch institutionelle Mechanismen zusammengehaltene Verhältnis von vorgegebenem Inhalt und Publikum. NESTING BOX ist die Weiterentwicklung von Nadashis jüngster Arbeit, die sie für die diesjährige Manifesta 11 in Zürich entwickelt hat.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2016-10-30
Künstler: Sam Anderson, Olga Pedan, Frieder Haller, Aleksander Hardashnakov, Arjan Stockhausen
Thema: Die Ausstellung ICHTS vereinigt fünf KünstlerInnen – Sam Anderson (*1982 in Los Angeles), Frieder Haller (*1987 in Freiburg im Breisgau), Aleksander Hardashnakov (*1982 in Toronto), Olga Pedan (*1988 in Kharkov) und Arjan Stockhausen (*1992 in Alfter) – die in ihren Werken, losgelöst von einer zeitlichen Zuordnung, Narrationen über unterschiedliche Formen des Ichs entwickeln. Hier wird der Bedarf formuliert, verschiedene Ausprägungen des Ichs besser zu verstehen. So steht schon der Ausstellungstitel ICHTS sinnbildlich für eine Verschiebung: Er impliziert die Zwiespältigkeit zwischen der vielfältigen oder aber fragmentarischen Identität und dem Verlassen der Vorstellung von einem singulären Selbst. ICHTS könnte für eine x-beliebige Gruppe von Menschen, für eine hybride Gestalt, einen Mutanten, ein immer im Werden begriffenes digitales Ich stehen, für Eigenschaften ohne Körper oder ein neuer Begriff sein, der schlicht das Ich ersetzt.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2016-05-22
Künstler: Rochelle Goldberg, Tiril Hasselknippe, Veit Laurent Kurz, Martin Schepers, Raphaela Vogel, Phillip Zach
Thema: Die Ausstellung Picknick am Wegesrand präsentiert Zeichnungen und Skulpturen von sechs jungen zeitgenössischen Künstlern, die sich mit der Fusion von Natur und Technologie beschäftigen. Die Arbeiten von Rochelle Goldberg (*1984 in Vancouver, CA), Tiril Hasselknippe (*1983 in Arendal, NO), Veit Laurent Kurz (*1985 in Erbach), Martin Schepers (*1979 in Lengerich), Raphaela Vogel (*1988 in Nürnberg) und Philipp Zach (*1984 in Cottbus) reagieren mit haptischer und sinnlicher Materialität auf die neuen, digitalen Technologien. Mit einem Hang zur Science-Fiction drücken sie auf unterschiedliche Weise etwas Magisches und Unheimliches, etwas Zerfallenes, aber auch Vitales sowie manchmal etwas Uraltes und gleichzeitig Post-Apokalyptisches aus. Picknick am Wegesrand möchte auch an die Frage anknüpfen, was die Relikte und die Visionen des Industriezeitalters im Ruhrgebiet heute noch verkörpern. Scheint nicht beispielsweise die Thomasbirne am Dortmunder Phoenix-See wie ein Objekt von einem anderen Planeten?
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-02-14
Künstler: Lena Henke
Thema: Lena Henke (*1982 in Warburg, lebt in New York City und Frankfurt am Main) verknüpft in Skulpturen und Installationen ihr Interesse für Architektur und den städtischen Raum mit biographischen Elementen. Für den Dortmunder Kunstverein hat sie neue Arbeiten entwickelt, die sich sowohl vom Ruhrgebiet und insbesondere vom Hellweg, als auch von ihrer Wahlheimat New York inspirieren lassen und thematisiert darin den Einfluss von Stadtplanung auf die Erfahrung eines Ortes. Die Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V. (GWK) vergibt jährlich Förderpreise an herausragende junge KünstlerInnen aus Westfalen-Lippe in den Sparten Bildende Kunst, klassische Musik und Literatur. Der Kunstpreis ist mit einer Ausstellung in einem renommierten westfälischen Ausstellungshaus und einem Einzelkatalog verbunden. Lena Henkes Katalog erscheint zum Ende der Ausstellung. Foto: Lena Henke, Hellweg, 2015.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-11-01
Künstler: Angelika Loderer
Thema: Durch den spielerischen Umgang mit heterogenen Materialien und die ungewöhnliche Anwendung klassischer Bildhauertechniken schafft Angelika Loderer (*1984 in Feldbach (AT), lebt in Wien) Skulpturen, die sowohl ihren prozesshaften Charakter offenbaren als auch neuartige Spannungsverhältnisse von Oberflächen und Materialität, Schwerkraft und Leichtigkeit, Fragilität und Robustheit generieren. Für ihre Ausstellung hat Angelika Loderer unter anderem eine Serie entwickelt, die sich auf das Objekt des Aquariums formal sowie historisch bezieht. Dieses diente im 19. Jahrhundert als Dekor für Interieurs sowie dem Aufbau individueller Miniatur- und Phantasiewelten. Wie Follies, die in der Landschaftsarchitektur sowie Gartenkunst exzentrische Bauwerke bezeichnen, die keine andere Funktion haben, als die Landschaft zu animieren und die Fantasie anzuregen, reagieren Loderers Objekte auf den kapselartigen Charakter des Kunstvereins. Sie verleihen ihm eine gewisse Absurdität und zeigen einen humorvollen Umgang mit seiner konstruktivistischen, klaren Architektur aus Metall und Glas. [Begleitprogramm] ERÖFFNUNG Freitag, 11. September, 19:00 Uhr Begrüßung: Marion Edelhoff (Vorstandsvorsitzende) Einführung: Oriane Durand (Künstlerische Leiterin) SAMSTAG, 19. SEPTEMBER, 15. DORTMUNDER DEW21 MUSEUMSNACHT geöffnet von 16:00 – 24:00 UHR: 17:00 – 18:00 UHR: ALLES AUS EINEM GUSS Ein Finger, ein Glas, ein bisschen Alginat, Gips und Zeit – das sind die Zutaten für einen individuellen Fingerabdruck, zum Verschenken oder selbst Behalten. Abbildung: Angelika Loderer: o.T., 2015, Aluminium, Lack
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-08-30
Künstler: Jessica Gispert
Thema: Die Arbeiten der aus Miami stammenden Künstlerin Jessica Gispert (*1984, lebt und arbeitet in Düsseldorf) verhandeln popkulturelle Phänomene und deren Einfluss auf die Identitätsbildung, Selbstinszenierung und Übersexualisierung. Sie spielt in ihren Werken mit ihrer eigenen Faszination für außergewöhnliche Materialien und Esoterik, für ungewöhnliche Farbkombinationen und sinnliche Wahrnehmung. An der Grenze von Verführung und Infantilisierung erzeugen die Arbeiten der amerikanischen Künstlerin ambivalente Gefühle, die in die Erweckung eines kritischen Blickes münden sollen. Bei der alljährlichen Sommerausstellung „Durchblick“ entwickeln junge KünstlerInnen Ausstellungskonzepte, die explizit für die Rezeption von außen über die große Fensterfront des Kunstvereins vorgesehen sind. Das Betreten der Ausstellung ist lediglich bei der Vernissage möglich, danach kann sie nur noch über die rundumlaufende Fensterfront des Dortmunder Kunstvereins besichtigt werden. Dieses Format ermöglicht Passanten, Kunst ganz unabhängig von gängigen Öffnungszeiten, bei Tag oder auch bei Nacht, zu begegnen. Jessica Gispert (born 1984, lives and works in Düsseldorf) from Miami, makes work that deal with pop-cultural phenomena and the influence it has on building one’s identity, self-enactment and hypersexualisation. Gispert toys with her fascination for extraordinary materials and esotericsm, odd color combinations and sensory perception. Sometimes on the border between seduction and infantilization, her works create mixed feelings that are supposed to result in the arousal of a skeptical view. During the summer series „DURCHBLICK“, young artists develop an exhibition which is explicitly fit for a reception from the outside.Das Betreten der Ausstellung ist lediglich bei der Vernissage möglich, danach kann sie nur noch über die rundumlaufende Fensterfront des Dortmunder Kunstvereins besichtigt werden. The access to the exhibition area is only possible at the vernissage, from then on it can only be observed from the circular window facade of the Dortmunder Kunstverein. This format enables passer-bys to experience art outside of opening hours, day or night.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-07-12
Künstler: Vanessa Arms, Axel Braun, Ekkehart Bussenius, Martin von Hadel, Fatih Kurceren, Paul Masukowitz und Vladimir Unkovic.
Thema: Verlassene Industriestandorte werden zu städtischen Highlights, ehemalige Meideräume zu Abenteuerspielplätzen – die Stadtlandschaft in unserer Region wandelt ihr Gesicht. Der Umbau des Emscher-Systems, das 4,5 Milliarden Euro schwere Großprojekt der Emschergenossenschaft, wird das Lebens- und Arbeitsumfeld im gesamten Emschertal nachhaltig verändern. Diesen Prozess begleitet die Emschergenossenschaft seit 2005 mit dem BRIDGES Fotoprojekt Emscher Zukunft . Fotografie kann den Wünschen, Erinnerungen und Visionen Ausdruck verleihen, die sich hinter der wasserwirtschaftlichen und technischen Dimension der Veränderungen verbergen. Sie kann dokumentieren, fokussieren, kommentieren und vermitteln. Die Ausstellung zeigt alle Arbeiten, die 2015 Eingang in die BRIDGES-Sammlung fanden: die Preisträgerserien zum Projektaufruf „CHAOS/CONTROL – Besetzt den Raum!“, eine Konzeptarbeit zum Aufruf „SUSTAIN/ABILITY – Ideal und Plan“ sowie Auftragsarbeiten, die sich im Sinne einer Autorenfotografie frei mit typischen Aspekten des Lebens in unserer Region auseinandersetzen – wie beispielsweise Kleingärten und Gartenbau oder Freizeit an der Emscher.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-04-06
Künstler: Diverse
Thema: Seit Jahren gedeiht in Dortmund eine feine Szene für bildende Kunst mit überregional beachteten Ausstellungen und spannenden AkteurInnen. Günstige Mieten bieten optimalen Nährboden für Ateliers, von Künstlern und Künstlerinnen betriebene Offspaces und Ausstellungsräume. Emerging Artists Dortmund sind jene, die wir zeigen, aktiv vernetzen und mit dem nötigen Rüstzeug ausstatten, um als professionelle KünstlerInnen erfolgreich zu arbeiten. Parallel bietet ein umfangreiches Fortbildungs- und Vermittlungsangebot selbstständigen KünstlerInnen die Möglichkeit, die eigene ökonomische Basis zu festigen, sich über mögliche Atelierflächen zu informieren oder das eigene Netzwerk zu erweitern. Workshops und Planspiele ermöglichen Kindern und Jugendlichen, künstlerisches Schaffen und Ausstellungsmanagement kennen zu lernen. Den Absolventen gehört die Zukunft: Die Ausstellungsgestaltung, der Katalog zur Ausstellung, das Vermittlungsprogramm sowie die Fotografien zum Projekt, entstehen in Zusammenarbeit mit Studierenden und Absolventen der TU Dortmund und der FH Dortmund. Ziel von Emerging Artists Dortmund ist es, den KünstlerInnen der Stadt nachhaltig zu jener Aufmerksamkeit zu verhelfen, die für ihre berufliche Zukunft nötig ist. Gleiches gilt für all jene, die im kreativen Sektor tätig sind und zur kulturellen Bildung und schließlich zum Gelingen der kulturellen Aktivitäten dieser Stadt beitragen.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-04-19
Künstler: Künstler: Vanessa Möbes, Janina Lemparty, Frédéric Schmidt, Daniel Bonrath, Jennifer Biemer, Léa Landwehr, Mattias Zahlten, Kenny Rüdiger, Mileva Testas, Meike Roolfs, Mila Stoytcheva, Kathrin Heyer, Hannah Menzel, Pia Weitkamp, Julia Warnecke, Lisa Blumendeller, Charlotte & Therese Watolla, Elisabeth (Lis) Schröder, Yi Cui, Gilsuk Ko, Paul (M.M) Dörper, Martini
Thema: Das Snoezelen beschreibt eine subjektive erforschende Tätigkeit, die eine Entspannung durch sanfte multisensorische Eindrücke in speziellen mit atmosphärischem Licht, Sound und weichen Möbeln ausgestatteten Räumen auslösen soll. Die »Relationale Ästhetik« diente kunsttheoretisch als Grundlage. Die Anhäufung all dieser künstlerischen Interpretationen von „Komfort“ eröffnet Einblicke in die Relevanz der Entspannung für den Menschen: Sei es, dass der Komfort als Zuflucht vor oder als Erweiterung der "gemeinen" ungemütlichen Realität, der stressigen Arbeitswelt oder den erschütternden Weltereignissen verstanden wird. Die mannigfaltigen Eindrücke der Installationen, Videos und Performances können sich beim Betrachten gegenseitig überlagern und dekonstruieren in ihrem Echo den zu schönen, zu sanften Komfort, bis die melodramatische Traumatisierung der modernen Gemütlichkeit offenbar wird. (Matthias Zahlten)
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2015-01-25
Künstler: Sebastian Freytag
Thema: Sebastian Freytag bezieht sich mit seiner Arbeit auf die Formensprache der Moderne. In einer eigens für den Dortmunder Kunstverein entwickelten Wandarbeit greift er klassische Werkstoffe der Architektur Dortmunds auf und unterwirft die gefundenen Formen einer Neukodierung. Dabei richtet sich sein Vorgehen nicht ausschließlich in das Innere des Ausstellungsraumes, sondern ragt in den innerstädtischen Raum hinein und darüber hinaus. Seine Posterarbeiten funktionieren wie geheime Zeichen oder Markierungen zu einer illegalen Versammlung, die dem aufmerksamen Flaneur nach und nach in das Bewusstsein vordringen sollen. Mit den Prinzipien des Reproduzierens und Zitierens entwickelt Freytag einen Kunstbegriff, der den Blick stets auf die Kunstgeschichte gerichtet hält, dabei aber die Rolle des Künstlers nicht aus der Kritik entweichen lässt. Die Ausstellung wird flankiert von einem Parcours durch das Stadtgebiet sowie einer Arbeit im Steinbruch Oberste in Dortmund. Abb. Edition für den Dortmunder Kunstverein von Sebastian Freytag
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2014-11-09
Künstler: Aiko Tezuka
Thema: Die Textilobjekte und -installationen der Japanerin Aiko Tezuka widmen sich der Kunst- und Textilgeschichte. Sie stickt allgemein vertraute und fremde Motive auf gekaufte Textilien oder trennt in akribischer Handarbeit industriell gefertigte, aber auch von ihr selbst designte Stoffe in einzelne Fäden auf. In neueren Arbeiten verwebt sie bekannte Bilder, wie Zitate aus der Kunstgeschichte, sowie traditionelle Ornamente mit Alltagssymbolen, wie Lebensmittelsiegeln oder dem Recycling-Zeichen, und hinterfragt so Symbole, Muster und Stoffe nach ihrer kulturellen Zeugenschaft. Diese Dekonstruktion ist stets auch ein Akt der Rekonstruktion, mit der sie uns die Geschichte hinter ihren Werken als in Stoff verwobene Erinnerungen offenbart. Aiko Tezuka wurde 1976 in Tokyo geboren, studierte Malerei in Kyoto und hatte bis 2009 Lehraufträge in Kyoto und Okayama. Anschließend ging sie nach London, zog 2011 nach Berlin und erhielt im folgenden Jahr das Stipendium für das internationale Atelierprogramm im Berliner Künstlerhaus Bethanien. Aktuell lebt und arbeitet Aiko Tezuka in Berlin. Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit der Deutsch- Japanischen Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft NRW e.V. Foto: Thin Membrane, Pictures Come Down Copyright: Roland Baege
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2014-07-20
Künstler: Özlem Günyol, Mustafa Kunt
Thema: ÖZLEM GÜNYOL & MUSTAFA KUNT In ihren konzeptuellen Arbeiten setzen sich Özlem Günyol und Mustafa Kunt mit kulturellen und gesellschaftlichen Phänomenen auseinander. Dabei finden sowohl die Bezugnahme auf historische Ereignisse als auch politische Themen ihren Ausdruck. In ihren performativen, installativen und dokumentarischen Arbeiten werden kulturelle und soziale Zusammenhänge als codierte Konstrukte greifbar und sprachliche Zeichen und Symbole auf ihre Herausbildung hin befragt. Özlem Günyol (*1977) und Mustafa Kunt (*1978) studierten an der Hacettepe University am Sculpture Department in Ankara bis sie ihr Studium an der Städelschule begannen und 2006 bzw. 2008 abschlossen. ABBILDUNG: Özlem Günyol & Mustafa Kunt: …AND JUSTICE FOR ALL!, 2010, handgemachtes Seil; Acryl und Sprühfarbe auf Baumwollstoff, 22 m Photo Credit: …AND JUSTICE FOR ALL!, 2010 © Özlem Günyol & Mustafa Kunt
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2014-04-05
Künstler: Stian Ådlandsvik, Lutz-Rainer Müller,Mark Pepper, Thomas Woll
Thema: Die Einweihung der Skulptur findet am 05. April 2014 von 15.00 bis 18.00 Uhr statt Ab dem 05. April 2014 weht in Dortmund ein frischer Wind, denn der Dortmunder Kunstverein weiht ein neues Kunstwerk im öffentlichen Raum der Dortmunder Innenstadt ein. Der «Stein mit Vollausstattung» ist eine partizipatorische Skulptur für die Dortmunder Innenstadt. Er besteht aus einem großen Kunstfelsen und einem Mast mit Windrad und Solarpanelen. Der gewonnene Strom wird den Passanten kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit der Energie wird zudem ein Router betrieben, der offenes WLAN bietet. In Anlehnung an den Begriff der «Vollausstattung», der aus der Automobilbranche bekannt ist, wurde die Skulptur mit Gadgets ausgestattet, die ein Angebot an ihre Benutzer machen sollen. Entwickelt wurde er von den Künstlerduos Stian Ådlandsvik und Lutz-Rainer Müller sowie Mark Pepper und Thomas Woll auf Einladung des Dortmunder Kunstvereins. Diese Skulptur steht nicht nur im Mittelpunkt der Dortmunder Innenstadt, sondern im Zentrum einer Reihe von aktuellen Debatten. Neben der Diskussion um erneuerbare Energien und Fragen nach der kostenlosen Nutzung des Internets für jedermann, visualisiert diese Skulptur die Nutzung des öffentlichen Raumes als Ort der Kommunikation. Damit bietet sie eine künstlerische Reflexion von Teilhabe an der Energiewende und ihren partizipatorischen Möglichkeiten für die Bevölkerung. ABBILDUNG: Logo Stein mit Vollausstattung © Ådlandsvik, Müller, Pepper, Woll
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2014-03-29
Künstler: Friederike Klotz
Thema: Friederike Klotz: Bedeckter Himmel vom 08. Februar bis zum 29. März 2014 Utopie ist zu einem kontroversen Begriff geworden, dessen Widerspruch zwischen idealisierter Gesellschaft und gesellschaftlichem Alptraum schwankt. Friederike Klotz entwirft futuristische Siedlungssysteme als Anti-Utopien. Unter völliger Preisgabe alles Privaten dominiert das Öffentliche, wird der Einzelne zum Teil des Kollektivs, die Stadt zur hocheffizienten, ökonomischen Einheit und die Landschaft zu einem unentrinnbaren Ort. Friederike Klotz, 1966 in Berlin geboren, studierte Bildhauerei bei Bruno Gironcoli (1936–2010) an der Akademie der bildenden Künste und der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. 2010 gewann sie den Preis der Triennale Kleinplastik Fellbach. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin. Dortmunder Kunstverein, Hansastr. 2-4, 44137 Dortmund Öffnungszeiten: Di - Fr 15.00 - 18.00 Uhr / Sa 11.00 - 16.00 Uhr / Sonntags und an Feiertagen geschlossen; Bürozeiten: Dienstag - Freitag 13.00 – 18.00 Uhr Foto: Roland Baege
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-12-21
Künstler: Diverse
Thema: Viele Kunstvereine erhalten jedes Jahr von den ausgestellten Künstlerinnen und Künstlern sogenannte Jahresgaben. Das sind Kunstwerke einer geringen Auflage für die Vergabe oder den Verkauf an die Mitglieder des Kunstvereins – in unserem Falle auch für den freien Verkauf. Seit 1984 entstehen im Dortmunder Kunstverein künstlerische Editionen und Jahresgaben. Endlich werden diese Schätze wieder ausgestellt und zur Ansicht sowie zum Verkauf angeboten.
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-12-06
Künstler: Diverse
Thema: Beginn 19.00 Uhr AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Editionen und Jahresgaben des DORTMUNDER KUNSTVEREINS von 1984 bis heute
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-11-06
Künstler: Felix Droese
Thema: FELIX DROESEs Vortrag steht unter dem Titel: "Die Kunst zu unterscheiden, die innere Wüste". 18:30 Uhr
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-10-23
Künstler: Andreas Golinski
Thema: Jeweils um 13:00 Uhr und um 17:00 Uhr Führungen: Kuratorinnen-Führung durch die Ausstellung Andreas Golinski: Die Lücke, die der Kasten lässt
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-09-28
Künstler: Andreas Golinski
Thema: Unter dem Motto "Vorhang auf!" findet am 28.9.2013 die 13. Dortmunder DEW21-Museumsnacht statt. Das Programm von Dortmunds beliebtester Kulturveranstaltung ist so umfangreich wie im Rekordjahr 2010. Rund 600 Einzelveranstaltungen aus dem gesamten kulturellen Spektrum werden an 60 Veranstaltungsorten angeboten. Tickets gibt es auch im Dortmunder Kunstverein zu kaufen! DAS PROGRAMM DES DORTMUNDER KUNSTVEREINS Mitmachaktion „Autobahnbau“ und (Taschenlampen-)Führungen durch die Ausstellung „Andreas Golinski: DIE LÜCKE, DIE DER KASTEN LÄSST“. Kaffee und Cupcakes, Getränke und Sandwiches
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-11-30
Künstler: Andreas Golinski
Thema: In einer intensiven Forschungsarbeit ist der Künstler Andras Golinski den Geschichten rund um die Mintarder Ruhrtalbrücke nachgegangen, die ein Symbol für Fortschritt und Aufbruch darstellt und die Idee von Mobilität und Freiheit verkörpert. Der Bildhauer schafft für die Ausstellung eine begehbare Skulptur und kombiniert sie mit dokumentarischem Material sowie Vintageprints und Fotografien, die er über Jahre zusammengetragen hat. Golinski ist ein Künstler der forscht, der sucht, der gräbt, der sich für die Geschichte der Bauwerke, die uns alltäglich begegnen und umgeben, interessiert. Er offenbart was uns oftmals unbewusst ist und womit wir selbstverständlich umgehen. Er visualisiert in seinen Arbeiten Geschichten und lässt sie uns sowohl in seinen Installationen als auch in seinen Fotografien nachempfinden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Mit freundlicher Unterstützung von: Sparkasse Dortmund WestLB-Stiftung Zukunft NRW
Ort: Dortmunder Kunstverein bis: 2013-08-28
Künstler: Pedro Wirz
Thema: Der Jahrgang 2012/13 des Studiengangs Kunstkritik & Kuratorisches Wissen der Ruhr-Universität Bochum kuratiert auf Einladung des Dortmunder Kunstvereins ein Projekt des Künstler Pedro Wirz (*1981 in São Paulo, lebt und arbeitet in Basel). Vom Sehen und Zeigen - Pedro Wirz: tropical Die Ausstellung „Vom Sehen und Zeigen. Pedro Wirz: tropical“ versteht sich als Plattform und Forum für die aktuelle Diskussion um die verschiedenen Akteure des Ausstellungssystems: Künstler - Kurator - Ausstellungsmacher -Kritiker - Publikum - … Als visueller Anreiz und Referenzpunkt wird der schweizerisch-brasilianische Künstler Pedro Wirz seine neueste Werkreihe "Tropical" vorstellen. Das Oeuvre des jungen Künstlers kreist um die Sichtbarmachung der Diskussionsfelder des heutigen Ausstellungswesens.