Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2014-03-31
Künstler: Gil Elvgren, Joyce Ballantyne, Peter Driben, Bill Medcalf, Zoë Mozert, Earl MacPherson, Kiki Kogelnik u.a.
Thema: Pin Art & Co: Wünsche und Vorstellungen, das Material für jede Art von Werbung, werden und wurden seit jeher eingesetzt, um kaufbares oder durch Leistung erwerbbares Glück zu erlangen. Wie weit dieses Glück auf gesellschaftliche Normklischées zurückgreift, wird besonders in der Pin Up-Kultur deutlich. Ansagen, wie "hinter jedem bedeutenden Mann steht eine Frau" lassen erkennen, dass Frauen zwar wichtig sind, denn sie putzen, kochen, waschen, lesen, spielen mit dem Hund, treiben Sport etc., dienen aber dem Mann, um in seinem Leben etwas zu erreichen: Ehre, Bedeutsamkeit und Besitz als Zeichen des Glücks. Besonders, wenn sie attraktiv sind, haben sie die Verführungsrolle geradezu auf den Leib geschrieben. Sie können ruhig ein wenig dumm sein: "Sei schön und halt den Mund!" Filmtitel, F 1957 Unter den Pin-Up Artists waren Frauen und Männer. Exemplarisch seien hier zwei vorgestellt: Gilette Elvgren (1914-1980) war ein US-amerikanischer Pin-Up- und Werbezeichner. Elvgren begann ein Studium der Architektur am Minnesota Art Institute, wo er feststellte, dass er lieber zeichnete. Aus diesem Grund wechselte er an die American Academy of Art. Groschenromane, Zeitschriften- und Magazincover - auch die Titelseiten von seriösen Magazinen wie der „Times" - waren mit Pin-ups illustriert. Eine Alltagskunst, die etwa von den 1920er Jahren bis in die 1970er Jahre von einer breiten Bevölkerungsschicht durch Medien, Werbeplakate oder abgebildet auf Gegenständen in millionenfacher Anzahl angenommen wurde aber auch als massenwirksames Medium für Kriegspropaganda, die sich gern eindeutig erotisch aufgeladener Bilder bediente, benutzt wurde. Gil Elvgren malte für Kalenderverlage wie Brown and Bigelow. Oft wurden einzelne Motive auch mehrfach, in veränderter Form teilweise übermalt oder noch einmal in einem anderen Zusammenhang - auch von anderen KünstlerInnen - benutzt, denn die Eigentumsrechte der Bilder besaßen in der Regel die Auftragsfirmen. Zoë Mozert (1907 – 1993), geboren als Alice Adelaide Moser, war eine bedeutende amerikanische Illustratorin.Sie studierte an der Philadelphia School of Industrial Art, in der Kriegszeit entwickelte sie eine Pinup Serie: Victory Girls. Sie war oft ihr eigenes Modell, indem sie Spiegel oder Kamera einsetzte. Sie arbeitete für Brown and Bigelow mit Kalender-Pinups genauso wie für Filmplakate. Kiki Kogelnik (1935-1997) zählt zu den international bedeutendsten österreichischen KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk umfasst grafische Arbeiten, abstrakt-informelle Kompositionen und von der Pop-Art beeinflussten Malereien, skulpturale Objekte aus Vinyl, Installationen. Kogelnik wird zusammen mit Rainer, Hollein, Mikl und Lassnig zum Kreis der jungen Avantgarde im Umfeld der Wiener Galerie nächst St. Stephan gezählt. 1961 übersiedelt sie nach New York, freundet sich mit Lichtenstein, Oldenburg, Warhol und Wesselmann an und entwickelt eine eigenständige Variation der Pop-Art. Beeindruckt von der rasanten Stadt New York widmet sie sich Fortschrittsthemen und nimmt gesellschaftspolitische und militärische Aspekte in ihre Arbeit auf. Sie demontiert weibliche Klischees auf ironische Weise und paraphrasiert damit sexuelle Attribute und Schönheitsideale der Medienwelt. Die Eröffnung ist am 7. Dezember um 12:00 Uhr. Foto Curving Around -Gil Elvgren, Foto kunstGarten
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-12-22
Künstler: Konrad Limbeck, Michael Beielschmidt, Gertrud Hainzl u.a.
Thema: Die Produktpalette von ELYSION umfasst neben Polstern auch Vorhänge, Bettschals, Tischdecken und Couchbezüge. Jedes Stück ist in Farbe, Form und Größe ein Unikat, der Kombinationsreichtum nahezu unerschöpflich. Für Verkaufsausstellungen produzieren sie im Atelier kleinere Kontingente vorab, fertigen jedoch auch stets individuell nach den Wünschen der Kunden an. Alle Druckmuster werden selbst entworfen und die Druckmodel von Hand in Lindenholz geschnitzt. Die Weiterverarbeitung geschieht ebenfalls ausschließlich eigenhändig. Die mechanische Nähmaschine ist weiterhin im Einsatz und erhält nun Unterstützung durch eine elektrische Maschine. gertrud -Taschen sind Taschen aus bunten Sicherheitsgurten, gebrauchten Fahnen, Feuerwehrschläuchen, Rad- oder Motorradschläuchen, Markisenstoff und bedruckten Planen. Das Design der Taschen aus Rad-, Feuerwehr- oder Motorradschläuchen ist bestimmt von der Idee des Recyclings, kombiniert mit Funktionalität und Eleganz. Sicherheitsgurte - zu einem kokonähnlichem Korpus aneinander genäht und mit einem oder zwei Trageriemen versehen - sind sportliche oder auch elegante Begleiter des Alltags. Aus leichten Fahnenstoffen sind Bade- oder Einkaufstaschen. Und alle Taschen sind pflegeleicht und in der Waschmaschine waschbar. Jede gertrud-Tasche ist ein Unikat. Sie kann in Farbe, Form und Innenleben auf den Kundenwunsch abgestimmt werden und erhält so eine ganz individuelle Note. Der Weihnachtsmarkt ist für SchenkerInnen, die etwas Exquisites suchen, am 7.,8.,14.,15.,21. und 22. Dezember von 12:00-14:00 offen. Pressefoto: gertrud-TASCHE
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-11-30
Künstler: ALEN OZBOLT (SLO), OTO RIMELE (SLO) - Studierende der University of Maribor/Faculty of Education: Samo Zelko , Maja Petek, Barbara Seme, Nika Lopret, Danica Rženičnik, Tina Zidanšek, Urška Skaza, Maja Petek, Ivana Ivanovska, Petra Vdovč, Sabina Hvastja Graz: JÜRGEN RAJH (A), AGNES CHRISTINE KATSCHNER (A) - SchülerInnen der 3YHKUO/P Klasse der HTBLVA Ortweinschule Kunst und Design Graz: Vanessa Hermann, Johanna Krenn, Livia Lerchner, Lina Lin, Anna Petritsch, Katharina Schmeissl, Evelyn Waldhauser, Lukas Hofer. Mitarbeit: Dipl.Päd.in MELITTA RITZINGER. Projektleitung: Irmi Horn. Ein kunstGarten-Projekt. (Ausstellung bis 30. Nov.)
Thema: Da Kunst und Natur sowohl reale und virtuelle als auch internationale Denk- und Kommunikationsräume darstellen, war der Ansatz für dieses Projekt: Der nachhaltige Einfluss von Kunst auf ein kollektives empathisches Verständnis der Mitwelt als länderübergreifendes kunstGarten-Projekt mit Schulen im künstlerischen Bereich, SchülerInnen, Studierenden, Lehrenden, KünstlerInnen. Nach den Ausstellungen ART & NATURE I in Maribor (University of Maribor/Faculty of Education) und ART & NATURE II Graz (HTBLVA Ortweinschule Kunst und Design Graz) im Juni 2013 stellt kunstGarten mit dieser Schluss-Ausstellung ein Projekt vor, dessen Umsetzung besonders durch die Förderung des Landes Steiermark Grenz-Frei ermöglicht wurde. Die Vorarbeiten dazu begannen 2012. Mit den SchülerInnen und Studierenden wurde ab Jänner 2013 gearbeitet. Projektkonzept und Organisation: Irmi Horn (Mitarbeit: Reinfrid Horn) Die Lehrenden, selbst künstlerisch tätig, die zugezogenen KünstlerInnen und Irmi Horn entwickelten zusammen mit SchülerInnen und Studierenden beeindruckende Arbeiten, die mit ihrer künstlerischen Aussage auch die nächsten Generationen von SchulbesucherInnen, UniversitätsbesucherInnen und kunstGarten-BesucherInnen zu einem emphatischen Nachdenken anregen und damit den Einfluss auf den Umgang mit Natur und Mitwelt nachhaltig prägen können Damit will kunstGarten nicht nur einen ästhetischen und ethischen Einblick in junge zeitgenössische Kunst, die wichtige Bildungsarbeit von Lehrenden und die emotional greifende Arbeit von KünstlerInnen ermöglichen, sondern auch einen Beitrag für kommende Generationen leisten, über geschärfte Wahrnehmung den Erfindungsreichtum steigern und gleichzeitig die nachbarliche Kommunikation mit der Schwesterstadt Maribor pflegen. Fotoprint, Agnes Katschner: MÜLLDEPONIE
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-10-26
Künstler: Gertrude Moser-Wagner, Alfred Resch
Thema: Der Zusammenhang von Erfahrungswerten aus wissenschaftlicher Arbeit und künstlerischer Auseinandersetzung damit, lässt die Exponate von Gertrude Moser-Wagner und Alfred Resch uns in einem Gesichtswinkel von "Erkennen" betrachten. Aus gebräuchlichen Materialien und zugeordneten Erkenntnis-Codes, die neu komponiert und angereichert werden, entstehen Objekte, Bilder, Installationen und Filme, die zum Großteil aus uns Bekanntem generiert sind und über die künstlerischen Ausdrucks- und Darstellungsformen neue Zugänge zu erklärbaren und nicht erklärbaren Phänomenen in Aussicht stellen. Sie lassen weder an Ästhetik noch Heiterkeit mangeln und vergessen dennoch das Monster Mensch nicht.
GERTRUDE MOSER-WAGNER vernetzt als freischaffende Projektkünstlerin und Netzwerkerin, Künstlerforscherin, Herausgeberin und Künstlerkuratorin von inter- und transdisziplinärer Projekten, Symposien und Ausstellungen - Kunst un Wissenschaft in poetischen Interventionen im urbanen Raum oder in der Landschaft. Sie schafft mit ihren sinnlich-ästhetischen Andockstellen dialogfähige und zeitkritische Ergebnisse.
Geboren wurde Gertrude Moser-Wagner 1953 in St. Georgen/Murau. Nach ihrem Diplom der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste 1981 arbeitete sie 1982-1990 als Lehrbeauftragte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und anschließend bis 1993 an der Universität für angewandte Kunst. Bis 2010 arbeitete sie auch als Adjunct Professor an der Webster University Vienna. Gertrude Moser-Wagner ist Präsidentin des Instituts für Interaktive Raumprojekte, das interdisziplinäre Konzepte entwirft und Projekte im öffentlichen und sozialen Raum durchführt.
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-08-30
Künstler: Ana Pečar, Alexandra Gschiel
Thema: Ana Pečar: DICTIONARY OF DESIRE. Videoinstallation. Die Leidenschaft zu Ergründen und zu Erforschen, die sowohl der Wissenschaft als auch der Kunst innewohnt, wird vom verborgenen Verlangen angetrieben. Einzig und allein das Prinzip, Bekanntes und Errungenes zu wahren, kann sie stoppen. Zwei Träger derselben kreisenden Bewegung sind nicht mehr als die uralten Gegensätze zwischen Ordnung und Chaos. Dieses Projekt lotet die getrennte und doch voneinander abhängige Beziehung zwischen „rationalen" und „irrationalen" Kräften aus und versucht sie mit einer Kombination von Verspieltheit und Ernst zu überschreiten. Mittels Inhalt, Werkzeugen, Methoden und einbezogene Technologien kommuniziert die intermediale Installation über diese grundlegende oppositionelle Haltung. Die Installation erfolgt im offenen Raum. Ein Teil der Multikanalvideo-Installation wird den chaotischen Bewegungen der Natur überlassen (Wind, Regen,...), ein anderer Teil wird sich in einem vorhersehbaren, mechanisch konstruiertem Loop bewegen. Beide Bereiche werden physisch voneinander getrennt. Eine dritte Komponente wird einen beruhigenden und balancebildenden Faktor einbringen. Bewusstes Handeln und Zufall werden dadurch vermischt. Basierend auf altertümlichen Ritualpfaden zwischen drei Kultorten (vgl. Andrej Pleterskis interdisziplinäre Studien) bilden die drei unterschiedlich geformten Teile einen zentralen Punkt, an dem sich Aufmerksamkeit und Klang bündeln und von dort ausgehend den Raum ausfüllen. Das führt dazu, dass der Rezipient dazu angehalten wird, die Installation in einer kreisenden Bewegung zu durchschreiten. Alexandra Gschiel (*1974 Vorau) lebt und arbeitet in Graz als Fotografin und Textilkünstlerin. DISKRETE SKELETTE Bilder, Installationen Einerseits schützt der Körper das Skelett, gleichzeitig formt das Skelett von innen die sichtbare Gestalt: das Erscheinungsbild. Eine durchsichtige weiche Plane, deren Materialität einer Haut entspricht, wird auf den eigenen Körper gepresst. Das körperliche Füll-Material - Haut, Fleisch und Blut - wird Widerstand zwischen Skelett und künstlicher Haut. Es entstehen veränderte Oberflächenformen: Deformierungen. In fotografischer Auseinandersetzung mit einer Folge solcher Deformationsprozesse resultiert die Erinnerung eines Körpers an einen Körper. Neben den Fotos und der Installation des durchsichtigen Eva-Kostüms zeigt Gschiel weitere Installationen - wie die "Strickliesel"(Foto).
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-08-31
Künstler: Kathrin Siegl
Thema: Kathrin Siegl, 1980 geboren in Fürstenfeld, Steiermark, Österreich trieb ihr Wissensdurst hinaus in die Welt. 1999 studierte sie an der University of Arts Allentown, Pennsylvania, USA und 1999 - 2005 an der Universität für Angewandte Kunst Wien, u. a. bei Prof. Christian Ludwig Attersee, Bildende Kunst und Malerei. 2005 erwarb sie ihr Diplom mit Auszeichnung. Zahlreiche Auslandsaufenthalte / Studienreisen folgten: Island, New York, London, Paris, Berlin, Dublin, Amsterdam, Hamburg, Stockholm, Prag, Debrecen, Toskana, Umbrien, Pennsylvania, Belgien, Schweiz (Genf, Bern), Kroatien, Slowenien, Südfrankreich. Alle hatten Einfluss auf ihre Malerei: Seien es die Landschaften oder die Menschen, die in diesen Landschaften leben, oder die sozio-kulturelle und ökologische Situation des Landes an sich. Zwischen Gedachtem, Empfundenen und Vorgefundenem entspinnt sich ein Diskurs, der malerisch zum Ausdruck gebracht wird. Kathrin Siegls Arbeiten kommen leichtfüßig daher, bunt oder monochrom, in Öl oder Acryl auf Leinwand. Doch bei genauer Betrachtung, versenkt sie uns in den jeweiligen Augenblick mit verlockender Ästhetik und gleichzeitig löst sie die aktuelle Situation in einem Verwischen auf, bindet fremde Elemente ein und schickt uns auf eine innere Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft. Bei dieser Ausstellung führt sie uns in den Garten als einen Ort der Begegnung, der Veränderung und der Vergänglichkeit, der uns dennoch bewusst ans Leben bindet. Abbildung: Kathrin Siegl "New Garden Views" 2013
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-06-30
Künstler: Crista Brandstaetter, Stefanie Wuschitz
Thema: Crista Brandstaetter lebt und arbeitet in Thal bei Graz. Seit 1971 werden ihre Arbeiten ausgestellt. Sie setzen sich - welcher Werkstoff es sei: Metall, Holz, Paper, Leinwand oder Video - intensiv mit den Aspekten Licht, Bewegung und Farbe auseinander. Sie spürt den Transformationen nach und arbeitet mit der Reduktion der inhaltlichen und formalen Aspekte als Voraussetzung, neuartige Bilder und Wahrnehmungen entstehen lassen zu können zu können, andererseits ermöglicht sie sowohl mit ihrer Bildhauerkunst als auch mit ihren Video-Stills eine intensivere Aufmerksamkeit für qualitative Elemente, die man oft übersieht, weil sie kaum die Wahrnehmungsschwelle überschreiten: Installationen, Video und Bilder. Stefanie Wuschitz hat Medienkunst in Wien und interaktive Technologie in New York studiert. Sie beschäftigt sie sich mit der Schnittstelle der beiden Felder, indem sie mit Sound und Videoinstallationen, als auch durch Handyapplikationen, Räume für menschliche Interaktionen erschließt. Sie ist international vertreten: Hölzerne Früchte, die im kunstGarten heranreifen, erzählen Näherkommenden von Syrien und den Erwartungen an die Zeit, wenn die Gewalt ein Ende gefunden haben wird. Die Stimmen gehören jungen syrischen Künstlerinnen, mit denen Stefanie Wuschitz seit längerer Zeit in Kontakt steht. Deren ambivalente Eindrücke und Erinnerungen generieren eine Sound Installation, die sich mit der Revolution und deren Unmöglichkeit auseinandersetzt.Ihre Zeichnungen befassen sich mit der Vorstellung einer Welt nach dem Patriarchat, in der Machtdynamiken anders verlaufen als heute. Mit simplen Bleistift-Figuren zeichnet Stefanie Wuschitz Situationen, die an Träume erinnern und, obwohl sie stark narrativ wirken, in sich geschlossen bleiben. Foto: MASSIV VERLETZBAR, Crista Brandstaetter, Metallarbeiten
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-05-31
Künstler: Regula Dettwiler, Clara Oppel
Thema: Regula Dettwiler. Geboren 1966 in Oberkulm, Schweiz, lebt und arbeitet in Wien. Dettwiler studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste (Wien) und erhielt Auslandsstipendien für Montreal, Paris, Chicago und Japan. Außerdem war Dettwiler Niederösterreichkulturpreisträgerin 2010. 2006 wurde ihr der Kulturförderpreis der Alexander Clavel Stiftung (Basel) verliehen. Einzelausstellungen u.a. im Kunstverein Friedrichshafen, in der Galerie 5020 (Salzburg), im Kulturforum Tokyo (Japan), Galerie SKOL Montreal (Kanada).Regula Dettwiler macht das menschliche Naturbild als Konstruktion deutlich. Die menschliche Aneignung, Vereinnahmung und Wahrnehmung von Natur, deren Kultivierung und Indienstnahme für verschiedene menschliche Bedürfnisse von Unterhaltung bis Dekor ist zentrales Thema in Dettwilers Arbeiten: Natur als Spiegel und Projektionsfläche menschlicher Sehnsüchte und Ängste. Clara Oppel, * Haßfurt, Bayern, lebt und arbeitet in Graz, hat Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe studiert, war Assistentin von Bruno Gironcoli und Meisterschülerin bei Diet Sayler. Parallel zu zahlreichen Stipendien folgten Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien, Türkei, Großbritannien, Mexiko und Venezuela. Die Arbeiten von Clara Oppel positionieren sich an den Schnittstellen von Klang / Raum / Installation / Skulptur. Mäandern in den Zwischenräumen der Wahrnehmung, irgendwo zwischen gefühlter und realer Welt der Klänge und Objekte. Es geht mehr um die Stille, voll von Geräuschen, Lauten und Klängen. Ihre Arbeiten greifen physisch in den Raum ein, entziehen sich immer mehr dem Materiellen und öffnen Raum für das nicht sichtbare. Abbildung: Regula Dettwiler DRAWN FROM MATISSE
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-05-01
Künstler: Monika Schönbacher-Frischenschlager
Thema: LEBENSLUST & TODESNÄHE Monika Schönbacher-Frischenschlager: Nichts lässt sich aufhalten, alles fließt. Eingebunden in das gesellschaftliche Umfeld versuchen wir möglichst viel von dem zu erhaschen, was wir Glück nennen. Weil uns die Zukunft aber verhüllt bleibt und nicht die beste Wahrsagerin uns Hilfe bieten kann, versuchen wir diesen Zeitraum "Leben" in den Griff zu bekommen, mit mehr oder weniger Erfolg. Zum Wichtigsten im Leben zählen wir eine gelungene Beziehung, die uns auch noch im Alter glücklich macht. Obwohl das Alter in der Jugend, wie lange dauert sie?, ein abstrakter Begriff ist. In meinen Darstellungen greife ich Situationen auf, die auf Konflikte hindeuten, andere Arbeiten beschäftigen sich mit Resignation, Verzweiflung, aber auch Zufriedenheit erhält Platz. Es gibt keine Antworten auf viele aufgeworfene Fragen. Im Bewusstsein des älteren Menschen findet sich immer öfter der Gedanke nach dem "DANACH". Aus diesem Grund haben ältere Menschen oft, wenn es die Gesundheit zulässt, ungeheure Lebenslust und hauen sozusagen auf den Putz. Männer glauben jünger zu werden, wenn sie eine junge Gefährtin gewinnen können. Ältere Frauen suchen das Glück seltener bei jungen Männern. Sie denken ganzheitlicher als Männer, sind wählerischer und finden aus diesem Grund im Alter schwerer einen Partner. Auf einigen Zeichnungen sind im Hintergrund schemenhafte Gesichter von Zuschauern zu sehen, die jeweils eine andere Position vertreten: Voyeurismus, Neid oder Bosheit sind die Beobachter, wenn die, durch Tradition und Konvention in der Gesellschaft, vorgesehene Bahn verlassen wird. Die Inszenierung durch Kleider fehlt. Originalzeichnung Monika Schönbacher-Frischenschlager.
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2013-03-16
Künstler: Karl Korab
Thema: Karl KORAB, Sohn eines Oberförsters, wurde 1937 in Falkenstein/NÖ geboren und in dieser ursprünglichen weiten Landschaft aufgewachsen, faszinierten ihn die Farben, die Formen, die Natur schlechthin und die "Hinterlassenschaften" der Menschen. Nach der Matura setzte er, bei seinen Eltern sein Studium durch und ging an die Akademie der bildenden Künste in Wien (Sergius Pauser). Das 1. Akademiejahr bescherte ihm die Verleihung des Meisterschulpreises und der goldenen Fügermedaille. 1958 begegnete er den Wiener Phantasten (Hausner, Lehmden, Hutter, Fuchs und Brauer). Unter ihrem Einfluss entstehen Korabs erste Bilder in Altmeistertechnik. Es folgten viele Reisen und internationale Ausstellungen - von Tokio über Kairo bis New York. Ausgehend vom Surrealismus gelangte der Künstler zu einer vereinfachten, hintergründigen Bildsprache, deren Hauptthemen das Stilleben, die Landschaft und maskenhafte Köpfe sind. Im Lauf der Jahre und Jahrzehnte entsteht auch ein grosses druckgraphisches Werk. Nach der Verleihung der Goldmedaille 1969 an der III Biennale in Bozen und seiner für ihn typischen strengere Darstellungsweise folgt die internationale Anerkennung bei den fortschrittlichen Galerien in den USA und Paris. Vertrag mit der Genfer Galerie Krugier. Seinen Formenkanon aus dem bäuerlichen Umfelds geschöpft variiert er immer wieder, gestaltet neu. Vertraute Gegenstände und erfundene setzt er in Landschaften und Räume, öffnet den Blick zu Geschichten über Unerwartetes .... Immer wieder zieht er den Blick auf den Horizont, der die Unendlichkeit dahinter andeutet und gleichzeitig auf die Vielfalt oder Einfalt davor hinweist. Aktzeichnungen finden sich in seinem künstlerischen Repertoire genauso wie experimentelle Plastiken. Karl Korab lebt und arbeitet in Sonndorf im Waldviertel. Er selbst sagt von sich: „Die Welt der Dinge begann, mich zu interessieren, Objekte des täglichen Lebens. Sie waren für mich keine reglosen Requisiten, sie hatten ein Leben durch die Spuren des Menschen. In meinen Bildern nahmen erfundene Dinge immer mehr überhand: Gegenstände, die nicht existieren, aber existieren könnten, da sie an der realen Dingwelt gemachte Erfahrungen in sich tragen. Sie sind aber nicht Selbstzweck, sondern Elemente, geordnet zu einem funktionierenden Organismus. Sie haben ihren bestimmten Ort zugewiesen bekommen, sind unverrückbar und können außerhalb ihres Bezugsystems nicht existieren. Sie reflektieren das Dasein des Menschen und sind Zeugnisse unserer Zivilisation."
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2012-03-17
Künstler: Kathrin Siegl
Thema: Ein klarer und unromantischer Blick auf Wirklichkeiten, die uns beständig umgeben, auch wenn wir sie nicht wahrhaben wollen, lässt in unnachahmlicher Weise über Farbkomposition, Konstrukt und Bildaufbau das jetzt der Situation deutlich werden und vermittelt gleichzeitig die Ahnung auf das Anwesende dahinter: Menschliche Kreationen, seien es Bauwerke, Maschinen, Möbel, Kleider, geschminkte Gesichter treten in den Vordergrund und die umgebende Natur wird anscheinend ein unreflektierter Raum. Dennoch erscheint im Auftrag der Farbe eines unendlichen Himmelsblau, in kleinen spiegelnden Schatten von Baumsilhouetten, in wogendem Gold einer Fläche der Bezug deutlich: Allzu Vergängliches kratzt die Menschen. Über größenwahnsinnige Projekte schließen sie sich von ihrer wesentlichen Lebenszeit aus, deren essentieller Anteil in Kommunikation besteht, bestünde. Wären da nicht Gruppierungen und Mächte, die immer weiter die Natur dem Menschen untertan machen und dabei vergessen, dass sie selbst ein Teil dieser Natur sind, die unaufhaltsam zerstört wird. Wie großartig Siegl uns z. B. eine isländische Landschaft präsentiert, in der Menschen in der scheinbar unzerstörten Natur gar nicht auftauchen, und sie ihren aufmerksamen Blick auf die Einmaligkeit dieser Natur den BetrachterInnen leiht, lässt sie ihr Wissen um die Besitznahme der Natur durch den Menschen spüren: denn mit der Zerstörung, die Industrieländer fortwährend auf den verschiedenen Kontinenten - oft in verdeckter geheimer Mission - vorantreiben, werden in Zukunft nicht nur diese fantastischen Anblicke sondern auch die Menscheit an sich eliminiert. Natur ist nicht überlistbar. Erst wenn Menschen sich als Teil der Natur erkennen und ihre Entdeckungen und hochtechnischen Entwicklungen dieser ihrer einzigen Überlebensdimension - den sensiblen Mechanismen und Strukturen der Mitwelt - anpassen, werden wir die Bezeichnung Homo sapiens (sapiens) zu Recht führen.
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2011-11-03
Künstler: Eva Ursprung, Mario Grubisic, Hans Nevidal, Gerhard Raab
Thema: Eine ästhetische Auseinandersetzung mit kultur-politischen Phänomenen unserer Zeit unter besonderer Berücksichtigung der Positionierung von Neugier, Wahrnehmung, Erfahrung, Kommunikation, Austausch, Daten- und Wissenstransfer, Berührungs- und Sensibilisierungsmoment in einer Humangesellschaft. Eva Ursprung LIFE BELT FOR THE ARTS / Rettungsring im Biotop, weggetaucht; 75 cm Schwimmen oder untergehen? Sich mühsam über Wasser halten oder abtauchen? Ein Rettungsring für bedrohte Arten. LIFE BELT FOR SUSANNE WENGER (Adunni Olurisa) / Wasserläufer in der Wunderkugel; Videoinstallation; Rettungsring 75 cm, Videoloop, Lesestein // Die Grazer Künstlerin Susanne Wenger wanderte 1950 nach Nigeria aus. In Österreich war die Zeit für ihre Kunst schwierig: In der NS-Zeit galt sie als unbequem, und auch danach waren die Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen in Europa alles andere als ideal: nur wenigen Frauen war es möglich, sich in der Kunstwelt durchzusetzen. In Afrika wurde sie mit offenen Armen empfangen: nach ihrer Initiation als Priesterin der lokalen animistischen Yoruba-Religion rettete sie diese mit ihren gigantischen Skulpturen und Schreinen ins neue Zeitalter. Vor ihrem letzten Schrein im Holy Grove in Osogbo wurlen Wasserläufer im Fluss Osun. Diese werden nun zur (Wieder-)Belebung der lokalen Kunstszene in den Kunstgarten Graz verpflanzt. Eva Ursprung, geboren in Köflach, lebt und arbeitet in Graz. Studium der Psychologie und Sprachwissenschaft, seit 1986 freischaffende Künstlerin. Arbeit mit Musik, Video und konzeptioneller Fotografie. Installationen, Aktionen, Kunst im elektronischen, öffentlichen und sozialen Raum. 1982 Gründung der feministischen Kulturzeitschrift EVA & CO, bis 1992 Redakteurin, Mitherausgeberin und Mitgestalterin dieser Zeitschrift. Organisation von Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktionen der Künstlerinnengemeinschaft Eva & Co. 1987 - 1990 Präsidentin der Forschungsgesellschaft für funktionale Wissenschaften. 1991 - 1993 Präsidentin der IAWA (International Association of Women in the Arts), Organisation der Ausstellung AUTONOMIA in Madrid. 1993 Gründung des Kunstvereins W.A.S., Konzeption und Organisation von Ausstellung und Symposium IN CONTROL im Grazer Künstlerhaus im Rahmen des europäischen Kulturmonats EUROPA IN GRAZ 93; Organisation und Konzeption des Austauschprojektes 118W/24N - Austrian Artists Take Space von 18 KünstlerInnen aus Los Angeles mit 10 österreichischen KünstlerInnen. 1999 Gründung der Netzkunstgruppe und Mailingliste 42 1998 - 2003 Kuratorin für Bildendende Kunst im forum stadtpark graz 2003 Gründung von BALKANIZE IT! - Verein zur Verbreitung der Balkankulturen 2004 Aufbau des Kunsttraums BAODO im NIL 2004- 2006 Mitgklit von ltnc, seit 2004 Broccoli Art Group seit 2005 Vorstandsmitglied der IG Kultur Steiermark, Gründungsmitglied von IMA (Institut für Medienarchäologie), seit 2007 im Vorstand 2008 Gründungsmitglied von Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz Unzählige Auftritte als Musikerin, Konzeptkünstlerin, Filmerin, Vortragende, Kuratorin, Projektleiterin und Forscherin, ebenso zahlreiche Publikationen (CD ´s, Kataloge, Zeitschriften, Bücher). Mario Grubisic // Bilder und installationen / STADT_VIDEO_FLORA_FAUNA Den scheinbar lockeren und manchmal sogar sorglos wirkenden Charakter seiner Arbeiten beabsichtigt Grubisic, jede Präzision wird vermieden. Seine „Flüchtigkeit" wird inspiriert durch das von ihm sogenannte Schnelle und Unbeständige im täglichen Leben, das er mit dem Schnelllauf eines Videobandes oder mit zuckenden, grellen Lichtern in Discotheken vergleicht. Mario Grubisic // Geboren 1976 In Innsbruck. Lebt und arbeitet in Wien und Innsbruck Studium: 1996 Akademie der bildenden Künste, Bratislava/ Grafik/Design: Julia Sabowa 1997 Akademie der bildenden Künste, Wien/ Malerei/Grafik: Franz Graf 1998/99 Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig/Neue Medien: Helmut Mark 2000/01 Hochschule Weißensee, Berlin /Malerei/Grafik: Hanns Schimansky 2001/02 Diplom der Akademie der bildenden Künste, Wien/Franz Graf und Rene Green 02/03 Uni Wien, Philosophie und Naturwissenschaften 04/06 Univ. Ass. an der Akademie der Bildenden Künste Wien (für bildende Kunst) Seit 1997 zahlreiche Ausstellungen in Europa und USA. Auszug: 2009/010 WHITE VINYL SPACE /MIXT MEDIA, Miami 2009 KUNSTRAUM MEK-BERK / VIDEO, Maribor, Slowenien // DEITCH - POJECTS / MALEREI, OBJEKTE UND VIDEO - NYCity // CLOCKWORK- GALLERY / GRAFIK - Berlin 2008 Galerie Amer Abbas / MALEREI UND OBJEKTE - Wien // GALLERY Emanuel Perrotin / MALEREI UND OBJEKTE - Miami 2007 Sound - Installation, Karls-Kirche Wien, RADIO&RADIO - 07 // Stadt Galerie Novi Sad, Serbien, Grafik 2006 Projektraum LEVONTIN 7, Tel Aviv Israel /Videos: URBAN PARANOIA 06 // Projekt KUNSRRAUM INNSBRUCK / Installation ZIMMER 306 // Stadt Galerie Triest, Italien/Malerei ZIMMER 23-25 // Stadt Galerie Pristina, Kosovo / Malerei / Installation 2005 A4, Innsbruck / Installation, Malerei // Nationales Museum Tirana, Albanien / Malerei, Installation ZIMMER 26 // UNI.TIFLIS-GEORGIEN ZENTRUM FÜR TECHNIK UND ARCHITEKTUR / Installation 2004 Landesmuseum Bucaresti, Rumänien / Malerei 2003 BLACK-BOX - Nexus Kunsthalle Saalfelden / Video Film NIX IST FIX // MEMEFEST 03 / ART NEW-MEDIA FESTIVAL, Maribor, Slowenien // Stadt Galerie Athen, Griechenland / Malerei 2002 Akademie der bildenden Künste, Wien / Video Loop INDUSTRIA COOL 2001 Theseus Tempel Volksgarten Wien / mixed-Media Installation // Video Fine Art Festival Bourges, Frankreich / Video-Film PANONSKO MORE 2000 Art Festiva Comune Di Pordenone, Italien / Video-Film PANONSKO MORE 1999 Musemusquartier Wien CONSTRUCTION SOUNDS, Video und Musik etc. Hans Nevídal // DAS GEWURL / gesammelte Pilze: 1. die Skulptur GEWURL, 1986 - ein Hexenbesen (Wucherung an Lärchen- oder Fichtenästen, verursacht durch Schlauchpilze [Ascomycota] wahrscheinlich Taphrina betulina) in Acrylglaskiste 2. LINGZHI, 1992 und nicht identifizierter Pilz - zwei Skulpturen aus leeren Medikamentenkapseln von Liu Ding 3. KULTUR 3, 1992 - drei bis vier Fotos aus seinem Keller u.a.m. Hans Nevídal wurde am 29. 3. 1956 in Wien geboren. in seiner konzeptuellen Arbeit erforscht er soziale Beziehungen - als Experimentalgrafiker das weite Feld der Druckprozesse. Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl) 1979 expansion (Internationale Biennale für Grafik und visuelle Kunst), Secession Wien 1980 video in österreich, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 1996 jerusalem, zion, al-quds, Jerusalem Theater, Jerusalem 2007 bilderbuch, documenta 12, Kassel- documenta 12 edition 2009 poetische positionen III (mit Andreas Pawlik), Kasseler Kunstverein und Einzelausstellungen (Auswahl) dokumentieren ab 1979 seine Arbeit: 1985 ich möchte ein buch schreiben, aber mir fehlen die worte. Präsentation von 3 Künstlerbüchern des Sonderzahl-Verlages im Museum Moderner Kunst Wien 1996 eau de toilette au souterrain, Kunsthaus Mürz, Mürzzuschlag 1998 Das druckgrafische Werk: 1977 bis 1998, forum stadtpark, Graz 2000 bis 2033 Projektionen zum 10. Mai, Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main und/oder Leipzig (Veranstaltungen zur Aktion: 2007, Frankfurter Kunstverein // 2009/2011, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig) 2001 Kanalfernsehen, MAK Wien 2008 disturbed balance, Kunstverein Baden, Baden bei Wien 2009 HAZMAT, Galerie Wildwechsel, Frankfurt am Main Er ist auch als Kurator tätig: z, B. der schrein des buches, steirischer herbst / Alte Galerie Graz und Jüdisches Museum Wien, Katalog: the book of the shrine, // gewäsch / Installationen der Künstler aus Gugging (mit Johann Feilacher), steirischer herbst, Graz // 2009/2012 REAL ENERGY WORLD (mit Eva Ursprung), steirischer herbst, forum stadtpark, Graz und Staatliches Museum für Völkerkunde München Gerhard Raab SKULPTUREN / Verschlungene Raumzeichnungen (Metall, lackiert 2011) Gerhard Raab, 1956 in Graz geboren, absolvierte 1993 - 97 sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien / Ms Prof. Gunter Damisch, erhielt 1997 das Diplom für Graphik / Malerei und setzte 1997-2001 sein Studium der Bildhauerei bei Prof. Bruno Gironcoli fort. 2001 erhielt er sein Diplom für Bildhauerei. Raab zeichnet, malt, gestaltet als Bildhauer und verdeutlicht die Eigenschaft des jeweils eingesetzten Materials, findet über den experimentellen Umweg mit Farbe und Form spielerisch zu Variationen bekannter Thematiken. Seine Objekte, oft auf minimale Kontur reduziert, lassen eine humorvolle und ernsthafte Auseinandersetzung zu. Zwischen autonomer Form und Schablone expliziert sich die implizite plastische Räumlichkeit. Zahlreiche Einzelausstellungen in Österreich (u.a. Wien, Graz, Feldkirch) und Ausland (u.a. Spanien) sowie Ausstellungsbeteiligungen (u.a. Galerie Gruppe 77, Galerie Schafschetzy/Graz, Galerie Laiptai/Litauen).
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2010-03-19
Künstler: Lore Heuermann, Renate Krammer, Friederike Schwab, Kathrin Siegl, Sandor Csok, Alfred Graf, Gerhard Raab, Markus Redl u. a. m.
Thema: Die KünstlerInnen leben und arbeiten in Österreich, sind teilweise weltweit ausgestellt und ihre Arbeiten finden sich in verschiedenen Sammlungen und Museen. Ihr feiner und gelassener Blick auf Entschwindendes, Vergängliches, Verborgenes, Erträumtes, Imaginiertes setzt eine Intensivierung der Erwartung in Gang: auf zukünftig Herankommendes. Gleichzeitig wird das eigene Motivationsgefüge positiv heiter gestimmt. Ein ästhetischer Ansporn, das haptische Erleben des glücklichen Moments als eine gegen Verletzung widerstandsfähige magische Haut weiter zu tragen, als ein zauberisches Gegengewicht glücklicher Hoffnung einzusetzen, wenn die Waagschale menschlicher Befindlichkeit ins unendlich Negative abzusinken droht, steht hinter ihrer Arbeit. Lore Heuermann setzt in ihrer Fotografie der Bewegtheit des Menschen, die sie auf Stoff oder Papier festhält die Bewegtheit des Wassers entgegen. Renate Krammer lässt ihre poetischen Linien zwischen heller Deutlichkeit und dunkler Tiefe oszillieren. Friederike Schwab bringt mit der Leichtigkeit des flüchtigen Pinselstrichs istrische Felsstrände zum Leuchten. Kathrin Siegl akzentuiert Erlebnismomente einer Landschaft, deren Existenz nicht nur durch ihren künstlerischen Blick Berechtigung hat, sondern auch die Beziehung zu und Auseinandersetzung mit Natur ins Bewusstsein rückt. Sandor Csok bringt Glattheit und Rauhheit der Kristalle ins Fließen. Alfred Graf vereinigt historische Momente und farbliche Harmonien in seinen Flussengrammbildern. Gerhard Raab gibt seine plastischen Formen frei für Gedankenraum und Vollendung durch Grenzlinienblicke. Markus Redl strömt seinen beißenden Humor in härtesten Stein und zeichnet mit weichem Stift philosophische Skizzen und Überlegungen auf Papier. Sondertermine für SchenkerInnen mit besonderem Geschmack 19.-24. Dezember, jeweils 12:00-14:00 Uhr. kunstGarten Open Air Museum und Kulturinitiative Payer-Weyprecht-Str. 27 8020 Graz | Oesterreich fon+fax +43(0)316 262787 USt-ID-NR ATU61501967 // ZVR 834075080 kunstGarten@mur.at http://www.kunstGarten.at ARCHIV HORTOPIA:Kunst.Garten.Bibliothek ganzjaehrig geoeffnet. Freitag 18:00 -19:30, Samstag 15:30-18:00 Uhr und taeglich nach Vereinbarung.
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2008-12-17
Künstler: Walter Köstenbauer http://www.kulturserver-graz.at/v/koestenbauer.html
Thema: Fotografische Arbeiten. Der forschende Blick eines Neugierigen und der inspirierte Blick eines ästhetischen Entdeckers zeigen kunstGarten-Motive in herbstlicher Dämmerung und hereinbrechender Nacht: Wird der interpretierende Blick der Betrachter-Innen sich vertiefen, darüber hinweghuschen? Was lockt ihn: mit der Romantik auf der schmalen Spur der Blauen Blume zu balancieren, mit der Klassik zwischen Farbe und Wort streng zu differenzieren, mit der Moderne zur Logik der abstrahierenden Farbe durchzustoßen? Welche ästhetischen Phänomene lassen die sinnliche Wahrnehmung in das Bewusstsein so tief eindringen, dass eine konzeptionelle Qualität von Sensorik als Ausgangsbasis für neue Interpretationsmodi entstehen kann? Der steirische Künstler Walter Köstenbauer versucht mit diesen fotografischen Blicken auf naturalistisch-poetische Gartenmotive, die das Publikum realiter erfahren kann oder bereits erfahren hat, eine neue ästhetische Komponente einzubringen, die programmatisch einer oberflächlichen Wahrnehmung entgegenläuft und ein beiläufiges Übersehen verhindern soll. Walter Köstenbauer, geboren 1956 in Weiz (Stmk); 1974-1979 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien; 1983 bis 1995 Steinbilder; 1986 Begegnung mit Erich Fried, dadurch Intensivierung der Beschäftigung mit Steinen als Metapher; ab 1989 Aufenthalte bei den Granitfindlingen im Mühlviertel (OÖ); 1996 intensive Auseinandersetzung mit der Kultur der Aborigines; seit 2000 neben Malerei und Grafik auch konzeptuelle Arbeiten. Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Geoeffnet: Freitag 18:00-19:30, Samstag 15:30-18:00 Uhr und taeglich nach Vereinbarung.
Ort: kunstGarten, Kulturraum & Open Air Museum bis: 2009-08-29
Künstler: Rebecca Horn http://www.rebecca-horn.de/,Paula Muhr http://www.paulamuhr.de/, Ferdinand Penker http://www.rittergallery.com/index.php?id=49
Thema: Jede Arbeit Rebecca Horns ist eine Markierung auf dem Weg, die Grenzen von Raum und Zeit zu ueberschreiten und einen Spalt zu oeffnen für ein Universum, dessen Existenz wir ahnend implizieren. Seit dem Beginn der siebziger Jahre hat die im Odenwald geborene Künstlerin + Rebecca Horn * ein Werk geschaffen, das sich zu einem immer weiter anwachsenden Strom aus Performances, Filmen, skulpturalen Raum-Installationen, Zeichnungen und Fotoübermalungen zusammenfügt. Rebecca Horns Arbeiten waren/sind in Einzelausstellungen in führenden internationalen Institutionen zu sehen. kunstGarten zeigt Arbeiten aus dem grafischen Bereich. Zur Vernissage gibt es einfuehrende Texte und Filme, die ihr Schaffen erlaeutern. + Paula Muhr * wirft mit ihrer Kamera einen ruecksichtslosen kritischen und gleichermassen aesthetisch umhuellenden Blick auf ihre Sujets, die sie in ihre Umgebung als Lebenswelt hinein- oder durch ihren Ausdruck kontrastierend aus der Umgebung herausstellt. Paula Muhr, geboren 1977 in Subotica, Serbien, lebt und arbeitet nach dem Abschluss (Diplom) ihrer Studien an der Akademie der Kuenste in Belgrad und der Hochschule fuer Grafik und Buchkunst in Leipzig in Berlin. Die Kuenstlerin ist in Europa in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten und erhielt etliche Auszeichnungen und Preise. Sie zeigt Portraits, extrahiert die Mundstellungen als Kuesschen und gibt sie wetterfest der Natur preis. Als sexuales Lockobjekt fuer Insekten, die angezogen von den Dueften des aufgetragenen Liquids, ihrer Bestimmung nachkommen. Zwischen strenger Komposition und experimentellem Spiel fuehrt + Ferdinand Penker * mit seinen Arbeiten die BetrachterInnen zum Geschehen seiner Linien und Strukturen - bewusste Inszenierungen real erlebbarer Prozesse, die den Moment von Ruhe und Ausgeglichenheit evozieren, der gedankliche Durchdringung zulaesst. Seine vergaenglichen Objekte, eine Hommage an das Unkraut, lassen Fragen aufkommen, denen sich MystikerInnen und WissenschaftlerInnen, PhilosophInnen und PragmatikerInnen nicht entziehen koennen. So denken wir kurz einmal an eine chassidische Ueberlieferung, die da sagt: Das Boese ist der Thronsitz des Guten ... Ferdinand Penker, 1950 in Klagenfurt geboren, studierte an der Universität Graz, Medizin und Kunstgeschichte. Seit 1972 werden seine Arbeiten ausgestellt und auch im oeffentlichen Raum (Gebaeude, Plaetze) positioniert. Als Buehnenbildner konnte er etliche Theaterauffuehrungen und Opern sowohl in den USA, wo er 1976 - 86 lebte, arbeitete und lehrte - ab 1981 Professor an der University of California in Davis und Berkely - als auch in Graz bereichern. Seit 1987 lebt und arbeitet er wieder in Österreich in der Naehe von Graz. Kuratierung: Irmi Horn Zur Eroeffnung spricht Dr. Elisabeth Fiedler.