Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2017-04-15
Künstler: Peter Zimmermann
Thema: Die Kunststiftung Baden-Württemberg lädt am Mittwoch, den 25. Januar 2017 um 19.00 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung »Re: Einladungskarte« ein. In der ersten Ausstellung des Jahres setzt die Kunststiftung ihre Reihe mit ehemaligen Stipendiaten fort und präsentiert den internationalen konzeptuellen Maler Peter Zimmermann. Die Ausstellung »Re: Einladungskarte« gibt einen Einblick in das aktuelle Schaffen des Künstlers von 2012 bis heute. Die abstrakten Arbeiten stellen seine jüngste Auseinandersetzung mit den Bedingungen und digitalen Möglichkeiten der Malerei dar. Bereits seit Mitte der 1980er Jahre beschäftigt sich Peter Zimmermann mit der Mediatisierung der Malerei. Anregungen für seine Werke liefern ihm Ausschnitte älterer Arbeiten, Bildmaterial aus dem Internet oder anderen Medien wie dem Film. Das Resultat der digitalen Bearbeitung wird anschließend mit zahlreichen Epoxidharzschichten auf die Leinwand gegossen. Als Ergebnis entstehen fließende Formen der Abstraktion von leuchtender Farbigkeit. Der seit über 30 Jahren in Köln lebende Künstler wurde 1956 in Freiburg geboren und absolvierte ein Kunststudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. 1992 erhielt er ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Mit »Re: Einladungskarte« nimmt Peter Zimmermann Bezug auf seine erste Ausstellung in der Kunststiftung. Die Kunststiftung Baden-Württemberg ist eine der bedeutendsten Institutionen zur Förderung der jungen experimentellen Kunstszene im Land. Sie wurde 1977 durch die Initiative von Abgeordneten aller im Landtag vertretenen Parteien gegründet. Seitdem konnten über 900 besonders begabte Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Baden- Württemberg aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst und Kulturmanagement durch ein Stipendium unterstützt werden. Weiterhin fördert die Kunststiftung ihre Stipendiaten ideell durch Ausstellungen, Konzerte und Lesungen. Jährlich werden bis zu 20 Stipendiatinnen und Stipendiaten gefördert. Ausstellungseröffnung: 25. Januar 2017, 19.00 Uhr Ausstellungsdauer: 26. Januar bis 15. April 2017 Öffnungszeiten: Mi-Fr: 14.00–18.00 Uhr, Sa: 11.00–14.00 Uhr An Sonntagen sowie zwischen den Feiertagen geschlossen. Abbildung: Peter Zimmermann, tunnel, Detail © VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2013-11-30
Künstler: Sébastien Gouju
Thema: Einzelausstellung mit Sébastien Gouju vom 24. Oktober - 30. November 2013 im Rahmen der Französischen Wochen Die Kunststiftung Baden-Württemberg eröffnet ihre Herbstsaison mit der Einzelausstellung „Versteckte Details / Là où les détails se cachent“ von Sébastien Gouju. Die Eröffnung findet am Mittwoch, 23. Oktober, um 19 Uhr statt: Begrüßung: Bernd Georg Milla, Geschäftsführer der Kunststiftung Baden- Württemberg Grußwort: Susanne Weber-Mosdorf, Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende der Kunststiftung Baden-Württemberg Michel Charbonnier, französischer Generalkonsul in Baden-Württemberg und Direktor des Institut francais Stuttgart Einführung: Thomas Wulffen, Kunstkritiker, Berlin Der Künstler ist anwesend. Der französische Künstler Sébastien Gouju entführt den Betrachter in „Versteckte Details“ mit seinen detailreichen Zeichnungen (Tusche, Gouache, Graphit, Bleistift) in eine skurrile Welt voller Nostalgie und Kindheitsträumen. Inspiriert von Abbildungen in Zeitungen und Magazinen enthalten seine Zeichnungen unter anderem Elemente aus Werbematerialien, Militärpropaganda, Architekturgeschichte, die in ihrer Kombination neuen Raum für Gedankenspiele entstehen lassen. Wer seine Werke genauer in Augenschein nimmt wird immer wieder verschiedenen Helden aus der Welt des Kinos entdecken. Vertreten sind Idole aus Fantasy-, Science Fiction und Comics Filmen. Der Betrachter wird in eine Zeit zurück versetzt, in welcher seine Vorstellungen von der Welt noch beweglich und nicht vorgefertigt und starr waren. Sébastien Gouju (*1978 in Nancy) studierte an der Ècole nationale supérieure d'art, Nancy, er lebt in Straßburg und Nancy. 2012 verbrachte er als Austausch-Stipendiat drei Monate in einem Gästeatelier der Kunststiftung Baden-Württemberg in Kooperation mit dem CEAAC und dem Institut Francais Stuttgart. Weitere Informationen zu Sébastien Goujus Arbeiten: http://www.sebastiengouju.com Eine Kooperation der Kunststiftung Baden-Württemberg mit dem Institut francais Stuttgart im Rahmen der Französischen Wochen. Veranstaltungsort: Kunststiftung Baden-Württemberg Gerokstr. 37, 70184 Stuttgart Tel.: 0711/236-47 20 Fax: 0711/236-10 49 Dauer der Ausstellung: 23. Oktober 2013 bis 30. Novemeber 2013 Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag: 14.00 - 18.00 Uhr Samstag: 11.00 - 14.00 Uhr während der Feiertage geschlossen
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2013-10-19
Künstler: Selma Alaçam (Videokünstlerin, Karlsruhe), Ewa Borysewicz (Filmemacherin, Kraków), Lindsay Foster (Bildende Künstlerin, Seattle), Cara Benedetto (Bildende Künstlerin, New York), Tim Holland (Lyriker, Leipzig), Johannes Kreidler (Komponist, Berlin).
Thema: Ein Ausstellungs- und Performanceprojekt in Kooperation mit Stipendiaten der Kunststiftung der Akademie Schloss Solitude Die Kunststiftung Baden-Württemberg und die Akademie Schloss Solitude veranstalten einen gemeinsamen Ausstellungsabend im Projektraum Römerstraße. In der 15. Ausgabe von »Römer« werden unterschiedliche künstlerische Arbeitsweisen von Stipendiaten beider Institutionen gezeigt. Neben verschiedenen Videoarbeiten, werden zwei Performances und eine Lesung mit Kurzprosa zu sehen und zu hören sein. Die Arbeiten hinterfragen auf unterschiedliche Art und Weise zwischenmenschliche Beziehungen und entwickeln eine eigene Sprache des Nichtgesagten; des Schweigens – womöglich hinterlassen sie bei dem Betrachter ein »leises zwicken an der schädelkalotte« (Tim Holland). Kuratiert und koordiniert von Sascia Bailer (Stipendiatin für Kulturmanagement, Kunststiftung Baden-Württemberg) und Marlène Perronet (Stipendiatin für Kunstkoordination, Akademie Schloss Solitude). Eintritt frei . Eine Kooperation der Kunststiftung Baden- Württemberg mit der Akademie Schloss Solitude. Programmablauf: 19. Oktober, 20.00 Uhr - Open End 20:00 Uhr: Einlass 20:30 Uhr: Begrüßung 21:00 - 22:00 Uhr: Performances (Cara Benedetto,Tim Holland, Johannes Kreidler) Ort: Römerstrasse 2, 70178 Stuttgart (Nähe Marienplatz)
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2013-06-29
Künstler: Enrico Bach
Thema: Hausausstellung der Stipendiaten: 18. April bis 29. Juni 2013 Die Kunststiftung Baden-Württemberg lädt am Mittwoch 17. April 2013 um 19.00 Uhr zur Ausstellungseröffnung ein. Zur Einführung spricht Dr. Matthia Löbke, Ausstellungsleiterin des Kunstvereins Heilbronn. Der Künstler ist anwesend. Die Kunststiftung startet die Frühlingssaison mit einer Einzelausstellung von Enrico Bach (Stipendiat 2013). Mit dem Ausstellungstitel „Schnittstellen“ verweist Enrico Bach auf die Omnipräsenz von sogenannten grafischen Benutzeroberflächen in unserem technologisierten Alltag. Die Idee der Oberfläche stellt für Enrico Bach in seiner künstlerischen Arbeit die kommunikative Schnittstelle zwischen Betrachter und Werk dar. Jene vielschichtigen Prozesse, die im Hintergrund stattfinden, kann der Betrachter aufgrund von Überlagerung und Verdecken nur erahnen. Obwohl uns seine abstrakten Geflechte aus Balken, Linien und Flächen an Gewohntes erinnern, weiß Bach diese vertrauten Assoziationen bewusst zu brechen: „Durch Fehler, Störungen und codierte Brüche wird das Dargestellte verfremdet und der Ursprung des Bildes ist nicht mehr eindeutig nachvollziehbar“, so Bach über seine Ölgemälde. Ausgangspunkt für seine Malerei sind häufig Bilder aus dem Internet, Büchern und Filmen, die er dann als Bildelemente kollagenhaft zu einem neuen Ganzen zusammenfügt. Durch die Übertragung ins Malerische entstehen Abstraktionen, die von überlagerten und übermalten Formen und Flächen leben. Bachs Bilder setzen sich mit der Fragestellung auseinander, was Raum ist und wodurch Raum in der Malerei entsteht. Er beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, inwiefern Bilder heute stets vor dem Hintergrund medialer Prägung wahrgenommen werden und wie sich Malerei diesem Phänomen durch Form, Farbe und Komposition auf eine reflektive Art und Weise annähern kann. Enrico Bach wurde 1980 in Leipzig geboren. Er studierte bei Anselm Reyle, Olaf Holzapfel, Jonas Burgert und Gustav Kluge an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und arbeitet seit 2011 als freischaffender Künstler in Karlsruhe. Er hat an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen, unter anderem im Heidelberger Kunstverein, in der Galerie Weingrüll, dem Badischen Kunstverein, sowie der sp-arte in Sao Paolo. Zu seinen wichtigsten Auszeichnungen gehören das Graduiertenstipendium des Landes Baden-Württemberg und das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn. Bach ist außerdem Preisträger des Förderwettbewerbs “Forumkunst” (2012), welcher vom Regierungspräsidium Karlsruhe alle zwei Jahre vergeben wird. Weitere Informationen zu Enrico Bachs Arbeiten: http://www.weingruell.com/index.php?/enrico- bach/ geöffnet: Mi - Fr, 14 - 18 Uhr Sa, 11 - 14 Uhr auf telefonische Anfrage, während der Feiertage geschlossen Kunststiftung Baden-Württemberg Gerokstr. 37, 70184 Stuttgart Tel.: 0711/236-47 20 Fax: 0711/236-10 49
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2012-06-30
Künstler: Ganter, Wolfgang
Thema: Die Kunststiftung lädt ein zur ersten Hausausstellung der Stipendiaten 2012. Wolfgang Ganter verarbeitet in seiner Werkserie BACTEREALITY, die den Kern der Ausstellung bildet, Dias und Farbnegative, die er aus privaten Nachlässen und dem Sperrmüll bezieht. Teilweise befinden sich diese aufgrund schlechter Lagerbedingungen in einem Verfallsprozess, den Ganter noch beschleunigt, indem er Bakterienkulturen auf dem Material ansiedelt. Das Ergebnis ist vielfältig: Die Bakterien „fressen“ sich in die Fotoemulsionen, rufen auf unterschiedliche Weise alle existierenden Farben hervor und arrangieren diese neu. Mehr Informationen: http://www.kunststiftung.de/veranstaltung/wolfga ng-ganter-decomposizione.html Zur Eröffnung am Freitag, den 11. Mai 2012 um 18.00 Uhr spricht Prof. Axel Heil, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Der Künstler ist anwesend. Kunststiftung Baden-Württemberg Gerokstr. 37, 70184 Stuttgart Tel.: 0711/236-47 20 Fax: 0711/236-10 49 Dauer der Ausstellung: 11. Mai bis 16. Juni 2012 Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14-18 Uhr, Samstag 11-14 Uhr und nach Vereinbarung.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2012-06-24
Künstler: StipendiatInnen der Kunststiftung Baden-Württemberg: Björn Braun, Jens Braun, Johannes Esper, Marcel Frey, Manuel Gnam, Andreas Lorenschat, Mirko Martin, Christl Mudrak, Gabriela Oberkofler, Patrick Fabian Panetta, Hannes Schmidt, Hanna Schwarz, Katrin Ströbel, Alex Tennigkeit, Michaela Tröscher und Pablo Wendel.
Thema: Vom 18. März bis zum 24. Juni 2012 sind die Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg mit der großen Jahresausstellung "ausgezeichnet!" zu Gast im Museum Biedermann in Donaueschingen. Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, den 18. März 2012 um 11.00 Uhr statt. Die Kunststiftung Baden-Württemberg freut sich auf die Jahresausstellung ihrer Stipendiatinnen und Stipendiaten in Kooperation mit dem Museum Biedermann in Donaueschingen. Gezeigt werden die Stipendiatenjahrgänge 2010 und 2011 in der Ausstellung „ausgezeichnet!“. Zur Eröffnung sprechen Simone Jung (Museumsleitung), Helen Heberer MdL (Beiratsvorsitzende der Kunststiftung) und Bernd Georg Milla (Geschäftsführer der Kunststiftung). Die Berliner Kuratorin Carina Herring wird in die Ausstellung einführen. „ausgezeichnet!“ ist seit Eröffnung des Museums im Herbst 2009 die erste Ausstellung, die nicht aus der Sammlung von Margit und Lutz Biedermann stammt, sondern dem Wunsch nach Kooperation mit dem künstlerischen Nachwuchs der Region entspringt. Die ausdrucksreiche Architektur des 1846 erbauten Hauses bietet den jungen Positionen vielfältige Möglichkeiten, mit ihr in Dialog zu treten. Viele der zwischen 1971 und 1982 geborenen KünstlerInnen arbeiten in den Gattungen Malerei, Zeichnung und Collage. In der Ausstellung setzen sie sich sowohl in abstrakter als auch figurativer Bildsprache mit Fragen der Repräsentation persönlicher Erfahrungen zu Themen wie Reisen, Kunstgeschichte, Literatur, Film und Musik auseinander. Vielfältig ist die Infragestellung des traditionellen Bildraumes, der mit unterschiedlichen Strategien erweitert oder aufgelöst wird. Daneben werden konzeptuell ausgerichtete Fotoarbeiten und Installationen gezeigt, die von den spannungsreichen Übergängen zwischen Realität und Fiktion, zwischen Alltäglichkeit und Poesie erzählen. Ort: Museum Biedermann, Museumsweg 1, 78166 Donaueschingen Ausstellungsdauer: 18. März – 24. Juni 2012 Öffnungszeiten: Di – So 11.00-17.00 Uhr Zum Ende der Ausstellung erscheint eine Publikation der Kunststiftung, bestehend aus 16 von den KünstlerInnen gestalteten Büchern. Die Publikation wird am 10. Mai 2012, ab 19:30 Uhr in einer Veranstaltung im Museum Biedermann der Öffentlichkeit vorgestellt. Für weitere Informationen erreichen Sie uns unter: Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH Gerokstr. 37 70184 Stuttgart Tel: 0711 / 236 7671 Fax: 0711 / 236 1049 Mail: assistenz@kunststiftung.de www.kunststiftung.de Ansprechpartner: Joerg Schumacher
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-12-17
Künstler: Jens Braun
Thema: „Ich falte, reiße, schneide, säge - weitergehend verbinde ich, ich puzzle, ich klebe. Ich lasse verschiedene Hölzer ein.“ Der Stuttgarter Künstler Jens Braun verwendet für seine Arbeiten Materialien wie Holz und Papier und fügt sie auf zweidimensionaler Ebene zusammen. Auf diese Weise entstehen Bilder im Sinne von Malerei – verbinden sich die einzelnen Bestandteile wie Pigment und Bindemittel. Aus dem Materialfundus Jens Brauns entspringen drei in der Ausstellung vertretene Werkstrukturen: Papierarbeiten, Holzarbeiten und davon inspirierte Ölmalereien. Die Papierarbeiten sind zumeist Collagen aus farbigem Transparentpapier, das er reißt, faltet und dann mosaikartig klebt. Durch Überlagerung und Faltung des transparenten Papers wird der Eindruck von Räumlichkeit evoziert. Gefundene Hölzer vom Sperrmüll und Schrottplatz dagegen macht er zu Intarsien. Aus ihnen spricht seine Vorliebe für die „Direktheit“ des Holzes und den Umgang mit sich klar abgrenzenden Formen. Die Entstehungsprozesse der Papier- und Holzarbeiten beeinflussen Jens Brauns Ölmalereien, ebenso wirken diese wiederum auf die erstgenannten ein. Nicht nur der sich bedingende Prozess ist allen Arbeiten gemein, sondern auch eine Gegenstandslosigkeit, da die Werke weder erzählen, noch beschrieben werden wollen. Jens Braun wurde 1977 in Berlin geboren, lebt und arbeitet in Stuttgart. Er studierte von 2002 bis 2008 bei Prof. Alexander Roob an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und im Anschluss für ein Jahr bei Prof Tumi Magnusson an der Det Kongelige Danske Kunstakademie in Kopenhagen. Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Stiftung Kunstfonds würdigten bereits sein künstlerisches Schaffen. Neben europaweiten Gruppenausstellungen war er mit Einzelausstellungen unter anderem in der Galerie Wehr in Stuttgart vertreten. Parallel zur Kunststiftung Baden-Württemberg findet in Kooperation mit dem Kunstverein Brackenheim die Ausstellung „MetaInventar“ statt.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-10-29
Künstler: Manuel Gnam
Thema: Hausausstellung der Stipendiaten 2011
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-08-27
Künstler: Panetta, Patrick Fabian
Thema:
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-07-09
Künstler: Ausstellung von Hannes Schmidt in der Kunststiftung
Thema: Hausausstellung der Stipendiaten 2010 Dauer der Ausstellung: 2. Juni 2011 bis 9. Juli 2011 Zur Eröffnung am 1. Juni 2011 um 19.00 Uhr spricht Sonja Véronique Hug, Zürich Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14-18 Uhr, Samstag 11-14 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-05-14
Künstler: Mirko Martin
Thema: Eröffnung: Mittwoch, 20. April 2011, 19:30 Uhr Hausausstellung der Stipendiaten 2010. Dauer der Ausstellung: 20. April 2011 bis 14. Mai 2011 Weitere Informationen zu Mirko Martin: www.mirkomartin.com Öffnungszeiten: Mi – Fr 14.00 – 18.00 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr und nach Vereinbarung.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-04-09
Künstler: Tennigkeit, Alex
Thema: Hausausstellung der Stipendiaten 2010 Fotonachweis: Lepkowski Studios
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-03-12
Künstler: Frey, Marcel
Thema: Hausausstellung der Stipendiaten 2010. Zur Eröffnung am 9. Februar 2011 um 19.30 Uhr spricht Birgit Gebhard.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2011-01-21
Künstler: Christl Mudrak, Michaela Tröscher.
Thema: Christl Mudrak - Malerei Michaela Tröscher - Bildhauerei Eröffnung: 24. November 2010, 19.30 Uhr Unter dem isländischen Titel „hol hús og bæn“ (dt.: Höhle, Haus und Gebet) haben Christl Mudrak und Michaela Tröscher, Stipendiatinnen der Kunststiftung 2010, ihre Doppelausstellung in den Räumen der Kunststiftung konzipiert. Die Künstlerinnen haben gemeinsam ein Ausstellungskonzept entwickelt, das im Titel reflektiert wird: Ähnlich eine...m Traumerlebnis bewegt man sich durch die von ihnen gestalteten Räume. In die mystische Welt Islands versetzt fühlt man sich in den von Christl Mudrak gänzlich mit bemaltem Papier verkleideten, höhlenartigen Räumen und bei der Betrachtung von Michaela Tröschers Collagen und Objekten, aus denen tentakelartige Stränge hervorkommen und den Raum einnehmen. Christl Mudraks ortsspezifische, raumgreifende malerische Installationen spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters. Mit Papierbahnen bedeckt sie ganze Räume monochrom, mit einer schwarz-weißen Spirale oder einer Schicht fluoreszierender Farbe. Der Raum als eine konkrete, fassbare Einheit verschwindet. Er wird durch diese Intervention stark verändert und ist kaum mehr erkennbar. Es entsteht ein fiktiver Ort, ein amorphes, höhlenartiges Gebilde, in dem das Gefüge von Raum und Zeit ausgehebelt werden soll. Die mit Pinsel und schwarzer Farbe aufgetragenen Spiralen irritieren das Raum- und Gleichgewichtsgefühl des Betrachters. Ihm wird das Gefühl gegeben sich in einem Objekt zu befinden. Das Verhältnis zwischen Beobachtung und Partizipation des Betrachters wird dadurch neu austariert. Die Künstlerin strebt an, Räume zu gestalten, die Energie abgeben. Sie möchte erreichen, dass sich mit Hilfe der Unmittelbarkeit der Erfahrung des Kunstwerks ein Erlebnis von Ganzheit einstellt. Michaela Tröscher bewegt sich in ihrer Arbeit zwischen Island, dem Schwarzwald und der Schweiz. Ausgangspunkt ihrer bildhauerischen Tätigkeit ist der jeweilige Landschaftskörper und die dort vorhandene Volkskultur und Sprache. In ihrem Werk verdichten und spiegeln sich sinnliche Erfahrungen wieder, die sie in diesen Landschaften macht. Als Bildhauerin sucht sie innerhalb dieser Kulturen und Sprachen, die im Germanischen verwurzelt sind, Formen und Räume, Klänge und Strukturen. Dialekte, Jodel, Volksmusik, Architektur und Religion nutzt sie in ihren Werken als Vermittler dieser Kulturen. In ihrer skulpturalen Arbeit schafft sie Verbindungen von verschiedenen Materialien wie Styropor, Wolle, Papier, Holz oder Stein und nutzt die unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten von Collage, Zeichnung, Film, Sprache und Schrift. Sie verortet den Besucher nicht nur physisch in der Landschaft, indem sie als Rohstoffe die Dinge benutzt, die unmittelbar mit dem Körper zu tun haben, wie Kleidung oder Stimme, sondern möchte in ihren Arbeiten auch Grundsätzlichkeiten der menschlichen Existenz ausdrücken. Einführung von Susanne Jakob, Künstlerische Leitung des Kunstvereins Neuhausen
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-11-13
Künstler: Ivan Civic/Sienna Horton, Jana Eske, Achille Brice Eteki, Judith Hopf, Anja Kempe und Reynold Reynolds.
Thema: Die Akademie Schloss Solitude und die Kunststiftung Baden-Württemberg laden zum neunten gemeinsamen Ausstellungsabend im Projektraum Römerstraße ein. Im Anschluss an das Symposium Distribute! #2, das sich mit Bewegtbildern und zeitbasierten Medien und deren Distribution auseinandersetzt, werden in der neunten Ausgabe der »Römer« unter dem Titel »[Don´t] Merchandise Me« Videoarbeiten von Stipendiaten der Akademie Schloss Solitude und der Kunststiftung Baden-Württemberg gezeigt, die sich mit dieser Thematik im weitesten Sinne auseinandersetzen. Für Getränke und Musik wird gesorgt.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-12-03
Künstler: Mia Bailey Andrea Büttner Lutz Fezer Tanja Goetzmann Manuel Graf Anna Kolodziejska Martin Pfeifle Martina Sauter
Thema: Acht Künstlerinnen und Künstler sind im Jahr 2009 aus einer Gruppe von über 180 Bewerbern ausgewählt und mit einem Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg ausgezeichnet worden: Mia Bailey, Andrea Büttner, Lutz Fezer, Tanja Goetzmann, Manuel Graf, Anna Kolodziejska, Martin Pfeifle und Martina Sauter. In Stuttgart präsentieren diese Künstler nun in einer Ausstellung im Kunstbezirk im Gustav-Siegle-Haus erstmals gemeinsam ihre Arbeiten. Die künstlerischen Interventionen im Ausstellungsraum finden einerseits in physisch konkretem Sinn statt, wie bei Martin Pfeifle, der in der Formensprache der Minimal Art durch ortsbezogene Installationen den Raum besetzt und umdeutet, andererseits durch konzeptionelle Ansätze wie bei Andrea Büttner, die durch Sound, einen Wasserbecher und Ballons an der Decke die Selbstverständlichkeit der Ausstellung und des Kunstwerks in Frage stellt. Dem gegenüber stehen wiederum die Objekte von Anna Kolodziejska, die aus dem Alltag entfremdet wurden und nur in einem musealen Bezugsrahmen funktionieren können. Entfunktionalisiert und durch kleine Eingriffe verändert entfalten sie ihre Wirkung nur im Kontext des „White Cube“. Auch Martina Sauter bringt – indem sie banale Gegenstände auf filmische Weise arrangiert – in ihren Fotografien die Poesie des Alltäglichen zum Vorschein. Eine Mauer, ein Vorhang oder ein Topf mit schwebendem Deckel werden bei den Künstlerinnen mit einer berstenden Spannung aufgeladen. Manuel Graf präsentiert in der Ausstellung von ihm eigens angefertigte Schuhe. Die ungewöhnliche Formgebung und die Präsentation in der Ausstellung lassen auch hier die Gebrauchsfunktion des Gegenstandes in den Hintergrund treten. In seinen Videos hingegen geht er mit Konzepten wie Vergangenheit, Zukunft oder Wahrheit fast gegenständlich um. Sowohl Mia Baileys als auch Tanja Goetzmanns geschaffene Bildwelten sind darauf angelegt, beim Betrachter zu einer Verschiebung der Wahrnehmung zu führen. In den von Mia Bailey aus monochromen Farbflächen konstruierten Bildräumen ihrer Videos, die an die Hard Edge Malerei der 60er Jahre in Amerika erinnert, versucht die Künstlerin eine veränderte Realität zu erschaffen. Mit der Technik der Collage, durch an die Wand montierte präzise konstruierte Buchstaben, bei denen es sich um Textfragmente aus Gedichten, Liedern oder Romanen handelt, erweitert Tanja Goetzmann den Raum auf architektonischer und inhaltlicher Ebene. Auch Lutz Fezer verwendet unter anderem Text, um die Bedeutungsebene von Bildern zu verändern. Durch Stanzungen, Perforierungen, Schnitte und aufgesprayte Farbe greift er in ein bestehendes Bild ein, dekonstruiert es und schafft raffinierte Collagen. Zur Eröffnung am 21. Oktober 2010 um 19.30 Uhr sprechen Dr. Peter Hoffmann, 1. Vorsitzender des Förderkreises Bildender Künstler Württemberg e.V., Dr. Nils Schmid MdL, Kuratoriumsvorsitzender der Kunststiftung Baden-Württemberg, und Maria Dis, Leiterin des Kunstklubs der Staatsgalerie Stuttgart. Ab 20.30 Uhr spielt das Steffen Weber Trio mit Steffen Weber (Saxophon, Stipendiat 2009), Matthias Debus (Kontrabass) und Axel Pape (Schlagzeug). Dauer der Ausstellung: 21. Oktober 2010 – 03. Dezember 2010 Dienstag bis Freitag 15:00 bis 19:00 Uhr, Samstag 15:00 bis 18:00 Uhr, an Feiertagen und Sonntag geschlossen
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-11-12
Künstler: Johannes Esper und Andreas Lorenschat
Thema: Johannes Espers Arbeiten entstehen stets in Serien. In den letzten zwei Jahren hat er sich mit den Sujets „Kopf“ und „Figur“ befasst. In Ausstellungen fasst er die Objekte als Ensembles zusammen. Er begreift sie jedoch als Einzelstücke, die je nach Zusammenhang immer verschieden gruppiert werden können. Esper verwendet wenige, schlichte Materialien – wie Wellpappe, Beton oder Ton – die er in möglichst einfachen Arbeitsschritten verändert und die eine unvermittelte Formgebung ermöglichen. Im Gegensatz zu den groben Materialien stehen die daraus hervorgegangenen filigranen Objekte. Jede Ecke, Erhöhung oder Vertiefung erscheint geplant und minutiös bearbeitet, gleichzeitig wirken die Werke jedoch unmittelbar und zufällig. In scheinbar strengem Minimalismus beschränkt sich der Künstler auf klare und formale Elemente – das Quadrat, den Kreis, das Rechteck – füllt diese jedoch, durch den Titel, mit neuen Inhalten, die im Kontrast zu den Prinzipien der Objektivität und des Ungegenständlichen der Minimal-Art stehen. Wenige oder keine abbildenden Details stützen die allein durch die Betitelung evozierte Gegenständlichkeit der Objekte. Subtil parodiert Esper in seinen Werken durch die Miteinbeziehung der Wirklichkeit, die Utopien der Moderne. In der Kunststiftung zeigt er unter anderem Wandobjekte aus seiner Serie „Köpfe“ aus den Jahren 2008 und 2009. Johannes Esper, 1971 in Cochem geboren, lebt und arbeitet in Karlsruhe. Er studierte von 1998 bis 2004 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe in der Klasse von Prof. Meuser. Er hatte bereits mehrere Einzelausstellungen, unter anderem bei Sebastian Fath contemporary in Mannheim, in der V8 in Karlsruhe, im Hospitalhof Stuttgart und bei Nusser & Baumgart in München. In Andreas Lorenschats Werken vermischen sich biographische Aspekte mit Elementen aus Literatur, Film und Zeitgeschehen. In einem medialen Kosmos aus Fotografie, Video, Text und Installation nutzt Lorenschat Schrift, Bild und Objekt als gleichwertige Bausteine für die Konstruktion seiner Arbeiten. Immer wieder thematisiert er die Verwobenheit von Sprache und Bild, sowie die Verbindung von gedachten und tatsächlichen Bildsituationen und -räumen. Der Betrachter nimmt in der Konzeption von Lorenschats Kunst eine zentrale Funktion ein, indem er durch seine Rezeption mit dem Werk in einen Dialog tritt und es dadurch mitgestaltet. Bewusst offen gelassene Aspekte werden durch die Wahrnehmung des Betrachters ergänzt und verknüpft. In vielen der Arbeiten dominieren Übergangsmomente zwischen einem Zustand und dem nächsten; zwischen Auftauchen und Verschwinden, Bestehen, Veränderung und Vergehen und zwischen Erinnerung und Vergessen. In der Ausstellung der Kunststiftung präsentiert er eine breite Auswahl aus seinem bisherigen Schaffen, von Fotographie über Videoarbeiten bis hin zu Installationen. Andreas Lorenschat, 1973 in Heilbronn geboren, lebt und arbeitet in Karlsruhe. Er studierte von 1999 bis 2005 Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung am ZKM Karlsruhe in der Klasse Candida Höfer, Dieter Kiessling und Mischa Kuball. Im Jahr 2004 studierte er an der Hochschule für Bildenden Künste Städelschule Frankfurt, bei Ayse Erkmen. Er wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, dem Atelierstipendium Mummelsee, dem Kunstpreis von Kleinbasel der Regionale8 und dem Medienkunstpreis der Region Oberrhein 2008. Zur Eröffnung am 29. September 2010 um 19.30 Uhr spricht Johan Holten, Direktor des Heidelberger Kunstvereins.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-07-24
Künstler: Lutz Schelhorn
Thema: Lutz Schelhorn präsentiert im Rahmen des Fotosommers Stuttgart sein neuestes Projekt im Haus der Kunststiftung Baden-Württemberg. Die Fotografien, die 2009 und 2010 entstanden sind, zeigen den von Paul Bonatz 1914 erbauten Stuttgarter Hauptbahnhof vor den Veränderungen, die Stuttgart 21 mit sich bringen wird. Lutz Schelhorn dokumentiert in nüchternem Schwarzweiß das architektonisch bedeutsame Bauwerk, und er zeigt die Menschen, die sich darin bewegen. Ein Jahr lang ist Lutz Schelhorn mit einer Großformatkamera aus den 60er Jahren auf dem Bahnhofsgelände unterwegs gewesen und hat Stimmungen, Besonderheiten, Blickwinkel festgehalten, ohne sich in die aktuelle politische Debatte einzumischen. Hier schaut ein Künstler genau hin, entdeckt, was im Moment ist, ohne sich – was die Diskussion um die Zukunft angeht – zu positionieren. Lutz Schelhorn beobachtet: zugewandt, aufmerksam, empfänglich für die Atmosphäre zwischen Kommen und Gehen, Aufbruch und Ankunft, Abschied und Begrüßung. Er selbst schreibt dazu: Im Wandel der Zeit muss alles schneller gehen. Man möchte schneller von A nach B kommen, alles soll effizienter werden, wird der Zeit angepasst. Kopfbahnhöfe bremsen. Umbrüche werden radikal vollzogen. Auch in der Fotografie. Die digitale Fotografie macht alles einfacher, schneller, bequemer und beliebter. Bisher bewährte Lösungen verschwinden. Und damit deren Vorzüge und Charme. Gerade diese Parallele zwischen dem Kopfbahnhof und der analogen Fotografie im Mittel- und Großformat macht das Projekt so spannend. Mit einer Fachkamera fotografiert man in Ruhe. Ein Foto ist eine Komposition. Es wird ein Ausschnitt bestimmt, das Licht gemessen, Blende und Zeit festgelegt, präzise scharf gestellt, eine Filmkassette eingelegt, der Verschluss gespannt und im richtigen Augenblick ausgelöst. Ein so entstandenes Lichtbild ist keine Auswahl, kein Zufallsprodukt aus einer unendlichen Reihe von geschossenen digitalen Fotos. Die Herausforderung besteht darin, die im und um den Bahnhof arbeitenden, lebenden, reisenden oder sich aufhaltenden Menschen – verbunden oder eingerahmt in die Architektur und den Flair des Gebäudes – auf Film zu inszenieren. Wird der Bahnhof sich erst verändern, ist das Projekt nie mehr durchführbar. Es ist möglicherweise die letzte Gelegenheit, die zwei alten Elemente „Stuttgarter Kopfbahnhof“ und „Analoge Kamera“ zusammenzubringen.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-06-16
Künstler: Krystyna Poltowicz
Thema: Am Mittwoch, den 16.06.2010 um 19 Uhr ist Krystyna Poltowicz im Haus der Kunststiftung zu Gast. In einem Gespräch wird Krystyna Poltowicz uns über sich, ihre Arbeit und ihre Erfahrungen in Stuttgart erzählen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Krystyna Poltowicz ist Stipendiatin des Künstleraustauschs zwischen der Region Rhône-Alpes und dem Land Baden-Württemberg, einem Programm an dem unter anderem Art 3 in Valence, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Institut français Stuttgart beteiligt sind. Während ihres 3-monatigen Aufenthalts in Stuttgart lebt sie in einem Atelier im Haus der Kunststiftung Baden-Württemberg. In ihren Arbeiten bedient sich Krystyna Poltowicz verschiedenster Medien, u.a. Fotografie, Video, Skulptur, Installation und Design. Die Einheit des Werks scheint zwar dadurch auf den ersten Blick durchbrochen, findet sich jedoch in anderen Aspekten ihres Oeuvres. In ihrem künstlerischen Schaffen spielen Fragilität, Transparenz und Gleichgewicht eine wichtige Rolle. Sie beschäftigt sich mit Bewegung und Veränderung, sowohl im physikalischen als auch im übertragenen, gedanklichen Sinn. Das Element Wasser taucht in ihren Installationen, Fotos und Videos immer wieder auf. Es übt – ebenso wie die anderen von Krystyna Poltowicz verwendeten Materialien: Glas, Plexiglas, Metall und auch Licht – durch seine reflektierende Eigenschaft eine besondere Anziehungskraft auf die Künstlerin aus. Die Faszination geht vom dualen Charakter dieser Stoffe aus, der mit der physikalischen Konstitution zusammenhängt; sie sind gleichzeitig resistent und fragil, transparent und opak. Zudem lassen sie eine Betrachtung auf metaphorischer und emblematischer Ebene zu. Krystyna Poltowicz wurde 1980 in Krakau, Polen geboren. Sie hat 2006 ihr Studium an der École nationale des beaux-arts in Lyon abgeschlossen und im Anschluss das Post-Diplom Program Design und Forschung absolviert. Sie lebt in Lyon. In Stuttgart arbeitet sie an ihrem Projekt „Staatlich anerkannte Heilquelle“, das sie eigens für den Austausch entwickelt hat und das sich mit den zahlreichen Thermalquellen in der Umgebung befasst.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-06-14
Künstler: Simone Jung
Thema: Unter dem Titel Gartengespräche lädt das Kunstbüro Künstler und Kulturschaffende in den Garten der Kunststiftung Baden-Württemberg ein. Bei Wein, Bier und kleinen Snacks soll über deren Aufgaben, Ziele und Wünsche gesprochen werden aber auch allgemeine Themen aus Kunst und Kultur diskutiert werden. Die eher informell geführten Gespräche geben einen Einblick in das Leben und die Arbeit des jeweiligen Gastes und ermöglichen so den gegenseitigen Austausch. Nächster Gast der Gartengespräche ist Simone Jung. Simone Jung, 1972 in Kirchen/Sieg geboren, hat vor ca. einem Jahr die Leitung des neu gegründeten Museums Biedermann in Donaueschingen übernommen, nachdem sie zuvor den Kunstklub der Staatsgalerie Stuttgart geleitet hatte. Sie wird uns erzählen, wie die Konzeption eines Privatmuseums aussehen kann, was ihre Aufgaben sind, wie ihre Arbeit dort aussieht und welche Ziele sie mit ihrem Programm hat. Über eine kurze Anmeldung per Email würden wir uns sehr freuen. Der Eintritt ist frei! info(@)kunstbuero-bw.de Bei Regen wird auf die überdachte Terrasse ausgewichen, im Zweifelsfall in die Ausstellungsräume.
Ort: Kunststiftung Baden-Württemberg bis: 2010-06-11
Künstler: Martina Sauter, Manuel Graf,
Thema: +Martina Sauter* verbindet in ihren Arbeiten Filmstills und Fotografien zu homogenen, assoziativen Bildwelten. Die von ihr zusammengefügten Elemente verlieren jedoch, durch den Einsatz von verschiedenen Bildträgern, nie gänzlich ihre Distanz zueinander. Eine reliefartige Abtrennung der disparaten Versatzstücke unterschiedlicher Medien impliziert nicht nur eine räumliche, sondern auch eine zeitliche Aneinanderreihung der Bilder. Die Arbeiten alternieren folglich zwischen der Illusion eines einheitlichen Bildraums und dem beabsichtigten Hervorheben einer medialen, räumlichen und zeitlichen Zäsur. Die Fotografien erzeugen in der Vorstellung des Betrachters eine Geschichte, denn der dargestellte Moment scheint nur den Ausschnitt eines komplexen Geschehens zu zeigen und lässt ein imaginäres Vorher und Nachher entstehen. Die Künstlerin erreicht diese Wirkung beim Betrachter, indem sie filmische Prokuktionsweisen wie Montage, Schnitt und dramatische Lichtführung in ihren Arbeiten anwendet und dadurch den Bildraum verunklärt. Martina Sauter arrangiert durch diese filmische Funkionsweise banale Alltagsgegenstände, wie eine Mauer, einen Vorhang oder einen Holzbalken so, dass sie das Bild mit einer fast berstenden Spannung aufladen. In der Kunststiftung zeigt sie ihre Werke Kantine, Paul, Robert und Pistole aus dem Jahr 2009. Martina Sauter, 1974 in Konstanz geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie studierte von 1999 bis 2006 an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Thomas Ruff, bei dem sie von 2005 bis 2006 Meisterschülerin war. Ausgezeichnet wurde sie u. a. mit dem Thieme Art Award, Amsterdam, und dem Kunstpreis der Aachener Kunstroute Young Artists on the Road.# In +Manuel Grafs* Arbeit spielt die Suche nach dem Ursprung eine zentrale Rolle. In seinen Videos und Installationen geht er immer wieder Fragen nach wie: Was war zuerst da, die Vorstellung einer sinnfälligen Konstruktion oder die Konstruktion selbst? Ein ironischer Umgang mit dem Original, ganz im Sinne postmoderner Geringschätzung des Authentischen, ist in Manuel Grafs Arbeiten jedoch nicht zu finden. Assoziativ verbindet er in seinen Filmen Gegenstände und Architektur und knüpft zudem gesellschaftliche Bezüge. Vergangenes, Zukünftiges und deren Kongruenz betrachtet er nicht gesondert, sondern auf synchronische Weise; so befinden sich beispielsweise die Gebäude in seinen Filmen in ständiger Veränderung. Zerstörung und Verfall sind für ihn als zeitliche Vorgänge von besonderer Wichtigkeit, da er durch sie historische Entwicklungen anschaulich macht. Spielzeug, Modelle, Bühnen, Vorhänge, Gucklöcher und Spotlights, also Versatzstücke einer Welt in Miniaturformat, fasst er als Werkzeuge auf, die es erlauben, mit Konzepten wie Vergangenheit, Zukunft oder Wahrheit fast gegenständlich umzugehen. Seine filmischen Installationen muten durch den Umgang mit Licht und Schatten, Musik und Projektionen wie Bühnenaufführungen an, in denen Manuel Graf grundsätzliche Fragestellungen zu Themen wie Mensch, Kunst und Architektur erörtert. In der Ausstellung der Kunststiftung präsentiert er seine Filme „Über die aus der Zukunft fließende Zeit“ (2006), „Woher kommt die Kunst“ (2006), „Qu’est-ce que c’est la maturité?“ (2008) und „Buchtipp“ (2009). Manuel Graf, 1978 in Bühl geboren, lebt und arbeitet in Paris und Istanbul. Er studierte von 1999 bis 2005 an der Kunstakademie Düsseldorf. Er wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Ars-Viva-Preis, dem Grafikpreis NRW, einem Stipendium der Kunststiftung NRW und Cité des Arts, Paris.