Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2018-04-08
Künstler: Alamannen
Thema: Goldblattkreuze – Glaubenszeichen der Alamannen Eine Ausstellung des Alamannenmuseums Ellwangen in Kooperation mit dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg Schirmherrschaft: Seine Exzellenz Bischof Dr. Gebhard Fürst, Diözese Rottenburg-Stuttgart Die Goldblattkreuze des 6. bis 8. Jahrhunderts, von denen bisher mehr als 420 bekannt sind, stellen eine besonders interessante Fundgattung des frühen Mittelalters dar. Bei diesen in Gräbern angetroffenen Kreuzen aus dünner Goldfolie handelt es sich um Beigaben, die eigens für die Bestattung angefertigt wurden. Diese Folienkreuze wurden einst auf einem Leichentuch oder Schleier aufgenäht dem Toten mit ins Grab gegeben. Ihre Verbreitung beschränkt sich fast ausschließlich auf den Bereich der Alamannen und Baiuwaren in Süddeutschland sowie der Langobarden in Italien. Aufbauend auf den neueren Forschungen zu diesem Thema an der Universität Tübingen beleuchtet die Ausstellung den Grabbrauch der Goldblattkreuze, die als die ersten christlichen Symbole in Süddeutschland zu werten sind, eingebunden in einen Überblick zur Christianisierung der Alamannen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Gebhard Fürst, dem Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. In der von ihm als bischöfliches Würdezeichen getragenen Brustkette befindet sich die künstlerische Nachbildung des 1936 gefundenen Goldblattkreuzes von Tübingen-Derendingen, Grab 5. Ausstellungseröffnung: 15.9.2017, 18 Uhr Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 969747 Telefax +49 7961 969749 alamannenmuseum@ellwangen.de www.alamannenmuseum-ellwangen.de Öffnungszeiten: Di-Fr 14-17 Uhr, Sa | So 13-17 Uhr 24., 25. und 31.12.2017 geschlossen Führungen am 1.10. | 5.11. und 3.12.2017 sowie 7.1. | 4.2. | 4.3. und 1.4.2018 jeweils um 15 Uhr Kuratorenführungen mit Martina Terp-Schunter M.A. 18.2.2018 und 8.4.2018 jeweils um 15 Uhr Biographische Führungen zur Christianisierung der Alamannen mit Jürgen Heinritz 22.10. und 26.11.2017 sowie 14.1. und 18.3.2018 jeweils um 15 Uhr Aktionstag mit der Goldschmiedin Esther Schneller Herstellung von Goldblattkreuzen Goldschmiedevorführungen und Mitmachaktionen 17.9.2017 und 12.11.2017 sowie 28.1. und 25.3.2018 jeweils von 13-17 Uhr Lichtbildervortrag Martina Terp-Schunter M.A. Goldblattkreuze – Zeichen des Glaubens im Frühmittelalter 29.11.2017, 19.30 Uhr Jeningenheim Ellwangen
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2015-01-18
Künstler: Alamannen
Thema: Zwei Brüder, ein Kloster: Die Abtei Ellwangen zwischen Frömmigkeit und Politik. Auf der Suche nach den alamannisch-fränkischen Wurzeln der Klostergründung von 764 Die Ausstellung beleuchtet als Beitrag zum Stadtjubiläum "1250 Jahre Ellwangen" die Ellwanger Klostergründung im 8. Jahrhundert. Sie widmet sich dabei Fragen wie: Wie sah ein Kloster in dieser Zeit aus? Wie muss man sich die dem alamannisch-baiuwarischen Adel entstammenden Klostergründer Hariolf und Erlolf und deren Familienverhältnisse vorstellen? Was brachte sie dazu, ihr Kloster nach ca. 15 Jahren dem fränkischen König, also Karl dem Großen, zu übergeben? Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Reliquienkult dieser Zeit, denn aus Ellwangen haben sich als große Seltenheit zwei kostbare Reliquienkästchen sowie drei Reliquiengläser erhalten, die 1875 beim Abbruch des Hochaltars sowie 1959 bei Ausgrabungen in der Krypta der Ellwanger Stiftsbasilika St. Vitus gefunden wurden. Ausstellungseröffnung: 25.7.2014, 18 Uhr Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 969747 Telefax +49 7961 969749 alamannenmuseum@ellwangen.de www.alamannenmuseum-ellwangen.de
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2011-01-16
Künstler: Alamannen
Thema: Bis 16. Januar 2011 sind spektakuläre archäologische Funde im Ellwanger Alamannenmuseum zu sehen. Die bisher größte Sonderausstellung des 2001 eröffneten Museums bietet einen umfassenden Überblick über die alamannische Besiedlung im Gebiet zwischen Ellwangen und Nördlingen sowie der Donau zwischen Dillingen und Ulm. Dieser Raum war in alamannischer Zeit nicht nur besonders dicht besiedelt, sondern weist aufgrund des Baumsargfundes von Zöbingen im Jahr 1161 und der ab 1876 freigelegten Grabfunde von Pfahlheim auch die längste Forschungstradition im Alamannengebiet auf. Schwerpunkt der bisherigen Vermittlungsarbeit des Museums waren die Alamannenfunde aus dem zehn Kilometer entfernt gelegenen Lauchheim, wo von 1986 bis 2005 ein ungeahnter archäologischer„Schatz“, nämlich die Hinterlassenschaften des bisher größten Alamannenfriedhofs in Baden-Württemberg samt der zugehörigen Alamannensiedlung mit weiteren wertvollen Grabfunden, geborgen wurde. Die Ausstellung umfasst im Wesentlichen eine Darstellung der Alamannen im Ostalbkreis und im Landkreis Heidenheim, welche seit den 1970er Jahren zur Region Ostwürttemberg zusammengefasst sind. Zu den Highlights zählen die Funde aus den Reitergräbern von Niederstotzingen im Kreis Heidenheim, die erstmals in ihrer Herkunftsregion zu sehen sind. Zeitlich umfasst die Ausstellung den Zeitraum vom Ende der Römerzeit bis in die beginnende Karolingerzeit, vom 3. bis ins 8. Jahrhundert. Besonders das Phänomen der so genannten Reihengräberfelder als auffällige Grabsitte für fast 300 Jahre in weiten Teilen Mitteleuropas lässt sich an vielen Orten in dem behandelten Gebiet verfolgen. Ihr Ende fällt mit dem Bau der ersten christlichen Kirchen zusammen. Die Ausstellung wird in zwei Teilen im Alamannenmuseum präsentiert, mit einem ersten Teil im Sonderausstellungsraum im 1. Obergeschoss und einem zweiten Teil in der Westhälfte des Dachgeschosses. Hierfür musste ein Teil der ständigen Ausstellung abgebaut werden. Die Erarbeitung des Ausstellungskonzepts erfolgte in enger Abstimmung mit dem seit 2004 bestehenden wissenschaftlichen Beirat des Alamannenmuseums. Zu den Leihgebern der rund 400 ausgestellten Fundobjekte, meistenteils Grabfunde, von der zierlichen goldenen Haarnadel bis zum Langschwert, vom Kleidungsstück bis zum alamannischen Totenbaum, zählen das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart, das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz, das Landesamt für Denkmalpflege beim Regierungspräsidium Stuttgart sowie die Stadt Heidenheim. Zu der Ausstellung ist ein 192-seitiger, reich bebilderter Begleitband in der Reihe „Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg“ erschienen, der vom Landesamt für Denkmalpflege zusammen mit der Stadt Ellwangen herausgegeben wurde und ab sofort im Alamannenmuseum zum Preis von 7,90 € erworben werden kann. Öffentliche Führungen: 4.7., 1.8., 5.9., 3.10., 7.11. und 5.12.2010 sowie 2.1.2011 um 15 Uhr. 26.6.2010-16.1.2011 Sonderausstellung „Die Alamannen auf der Ostalb – frühe Siedler im Raum zwischen Lauchheim und Niederstotzingen“ Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 969747 Telefax +49 7961 969749 alamannenmuseum@ellwangen.de www.alamannenmuseum-ellwangen.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 10-12.30 und 14-17 Uhr Samstag und Sonntag: 10-17 Uhr Montag außer feiertags: geschlossen Eintritt: 3,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro, Familien 7,00 Euro
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2010-05-16
Künstler: Peter Otto Hilsenbek
Thema: Am dritten Maiwochenende wird im Alamannenmuseum Ellwangen ein erlebnisreiches Programm geboten. Am 15.5.2010 ist das Museum aus Anlass der an diesem Tag stattfindenden 6. europäischen "Nacht der Museen" bis Mitternacht geöffnet. Am darauffolgenden Tag geht es dann beim Aktionstag zum Internationalen Museumstag weiter. Die Museumsnacht startet am Samstag um 19 Uhr mit der mit der Ellwanger Band „Pfifferle Stiel“, die den nächtlichen Museumsbesuch mit traditioneller Folkmusik mit Flöten und Sackpfeifen umrahmt. Im Museumshof lockt ein alamannisches Lager, bestritten durch die Alamannengruppe "Raetovarier". Einen Höhepunkt bildet die Marionettenvorstellung „Der kleine Prinz“ des Iserlohner Theaters am Schwarzen Faden mit Vorstellungen um 17.00 Uhr (Kindervorstellung), 19.30 Uhr und 21.30 Uhr. Zusätzlich zur allgemeinen Museumsausstellung ist an diesem Wochenende die Sonderausstellung „Fundstücke" mit Objektkunst des Kornwestheimer Künstlers Peter Otto Hilsenbek zu sehen. Am Sonntag wird das Programm erweitert mit Vorführungen steinzeitlichen Handwerks mit Bearbeitung von Wollnashornknochen, der Herstellung von Hanfseilen zum Mitnehmen, Fabrikation alamannischen Schmucks mit Vorführung im Bronzeguss sowie einem Zwergenzelt mit Frisieren und Schminken für Kinder. Neben dem ganztägigen Alamannenlager lockt um 11 Uhr noch einmal das Marionettentheater „Der kleine Prinz“. Um 14 Uhr 15 Uhr und 16 Uhr werden Führungen durch das Museum angeboten. Für die Bewirtung der Besucher ist reichlich gesorgt, unter anderem gibt es Lammbraten und Spanferkel. Das Programm im Einzelnen: Samstag: - Musik mit der Band „Pfifferle Stiel" (traditionelle Folkmusik mit Flöten und Sackpfeifen) - Alamannisches Lager (Alamannengruppe Raetovarier) - Marionettentheater „Der kleine Prinz" (Theater am Schwarzen Faden Iserlohn) um 17.00 Uhr (Kindervorstellung), 19.30 Uhr , 21.30 Uhr Sonntag: - Alamannisches Lager (Alamannengruppe Raetovarier) - Marionettentheater „Der kleine Prinz" (Theater am Schwarzen Faden Iserlohn) um 11.00 Uhr - Vorführungen steinzeitliches Handwerk mit Bearbeitung von Wollnashornknochen (Rudolf Walter, Federseemuseum Bad Buchau) - alamannischer Schmuck und Vorführung Bronzeguss (Mareike Bulka) - Herstellung von Hanfseilen zum Mitnehmen (René Beneckendorff) - Zwergenzelt, Frisuren, Schminken für Kinder (René Beneckendorff) - Führungen durchs Museum um 14, 15, 16 Uhr - Bewirtung mit Spanferkel und Lammbraten, Kaffee und Kuchen Der 1977 vom International Council of Museums (ICOM) ins Leben gerufene und dieses Jahr zum 33. Mal stattfindende Internationale Museumstag soll auf die Bedeutung der Arbeit der Museen und ihrer Mitarbeiter in aller Welt als Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben hinweisen. Die Öffnungszeiten des Museums an den beiden Tagen sind: Samstag, 15.5.2010, 10-24 Uhr (Museumsnacht ab 19 Uhr) und Sonntag, 16.5.2010, 10-17 Uhr. Der Eintritt ist reduziert (2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro). Nähere Informationen sind beim Museum unter Tel. 07961/969747 sowie im Internet unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de, www.museumstag.de und www.nuitdesmusees.culture.fr erhältlich.
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2010-06-13
Künstler: Peter Otto Hilsenbek
Thema: Bis 13. Juni 2010 zeigt das Ellwanger Alamannenmuseum Skulpturen und Objekte des Kornwestheimer Objektkünstlers Peter Otto Hilsenbek. Der aus Ellwangen stammende Künstler beschäftigt sich häufig mit Materialien, die er in der Natur und im Alltag vorfindet. Aus solchen „Fundstücken“ schafft er neue Objekte, die durchaus archäologisch inspiriert sind. Die ausgestellten Stücke sind künstlerische „Verfälschungen“. Mit einem Augenzwinkern huldigen sie dem Tatbestand, dass manchmal ein kleines ‚Knöchlein‘ ein gemauertes Geschichtsbild ins Wanken bringen kann. Den roten Faden der Ausstellung bildet gleichsam das Thema „Die Geschichte muss neu geschrieben werden“. Ein Anliegen des Künstlers ist es, die Albhöhlen als Wiege des kunstschaffenden Menschen ins Gedächtnis zu rufen – gerne fügt er eigene „Findungen“ der Historie des kunstschaffenden Homo sapiens bei. Die Ausstellung ist bis zum 13. Juni im Obergeschoss des Museums zu sehen. Die Ausstellung wird am Freitag, 26.3.2010 um 18 Uhr eröffnet, es sprechen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, Museumsleiter Andreas Gut und die Kulturwissenschaftlerin Dr. Susanne Lange-Greve. Die musikalische Umrahmung übernimmt Bernd Brunk, der auf Klangobjekten des Künstlers spielen wird. Anschließend wird ein Rundgang durch die Ausstellung mit dem Künstler angeboten. Begleitprogramm: Sonntag, 2.5.2010, 15 Uhr „Erfundenes – Gefundenes“: Der Künstler Peter Otto Hilsenbek erläutert die ausgestellten Arbeiten. 27.3.-13.6.2010 Sonderausstellung "Peter Otto Hilsenbek – Fundstücke“ Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 969747 Telefax +49 7961 969749 alamannenmuseum@ellwangen.de www.alamannenmuseum-ellwangen.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 10-12.30 und 14-17 Uhr Samstag und Sonntag: 10-17 Uhr Montag außer feiertags: geschlossen Eintritt: 3,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro, Familien 7,00 Euro Zu den ab 27. März in Ellwangen ausgestellten „Fundstücken“ des Objektkünstlers Peter Otto Hilsenbek zählt die 2005 entstandene Arbeit „Arche“ (gefaulte Eiche, gerostete Drähte) (Foto: Museum).
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2009-10-25
Künstler: Alamannen
Thema: +Bis 25. Oktober 2009 sind spektakuläre Funde aus einem alamannischen Gräberfeld von Hessigheim bei Ludwigsburg im Ellwanger Alamannenmuseum zu sehen. Die Ausstellung „Schätze aus Hessigheims Boden - Das Gräberfeld im ‚Muckenloch’“ wurde vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart zusammengestellt.*#Mit dem Reliquienkästchen in Form einer Kirche konnte dort ein sensationeller Fund gemacht werden: Kein ähnliches Exemplar ist bisher in Deutschland gefunden worden, nur in St. Petersburg gibt es ein vergleichbares Exemplar, das wohl aus Italien stammt.#Daneben sind in der Ausstellung rund 100 weitere der gut 5.000 Einzelfunde aus der Flur Muckenloch ausgestellt. Die 2006 begonnenen Ausgrabungen in Hessigheim am Neckar wurden Ende 2007 abgeschlossen. Im Anschluss daran erfolgte eine aufwändige Restaurierung und Konservierung wesentlicher Stücke durch die Fachleute.#Die Ausstellung wird am 10.5.2009 um 11 Uhr eröffnet, es sprechen Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, Museumsleiter Andreas Gut, Dr. Ingo Stork und Dipl.-Rest. Nicole Ebinger-Rist (Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart).#Das Alamannenmuseum (Träger: Stadt Ellwangen/Jagst) präsentiert seit 2001 alles über die Alamannen und die Zeit vom 3. bis 8. Jahrhundert in Süddeutschland. Im Mittelpunkt stehen die sensationellen Grabungsfunde von Lauchheim/Jagst#+Weitere Informationen und Begleitprogramm unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de.*
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2009-04-19
Künstler: Ostgoten
Thema: Die Ostgoten in der Zeit des Königs Theoderich des Großen (493-526) stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Die Ostgoten – Schutzherren der Alamannen. Neue Forschungen zum ostgotischen Militär in Kärnten“ im Alamannenmuseum Ellwangen. Die vom Landesmuseum Kärnten in Klagenfurt konzipierte Ausstellung zeigt wertvolle Leihgaben vom Hemmaberg, einem bedeutenden archäologischen Fundplatz im österreichisch-slowenischen Grenzgebiet, an dem sich die Entwicklung des frühen Christentums im Ostalpenraum in einzigartiger Weise studieren lässt. Die Ausgrabungen unter der Leitung von Franz Glaser bewiesen, dass in der befestigten Höhensiedlung, die hier von 400 bis 600 n. Chr. am Platz eines vormaligen keltischen Heiligtums bestand, eine katholische und eine arianische Kirchenanlage, bestehend aus je zwei Kirchengebäuden, einträchtig nebeneinander standen. Als die Goten auf dem Gebiet des Römischen Reiches angesiedelt wurde, spielte das arianische Bekenntnis, das auf die Auffassung des Priesters Arius zurückgeht und im Kern aussagt, Christus sei dem Gottvater nur wesensähnlich, aber nicht wesensgleich, eine wichtige Rolle. Dass zu dieser Zeit auch Alamannen in diesem Raum lebten, wird durch den Fund einer silbervergoldeten alamannischen Bügelfibel des frühen 6. Jahrhunderts unter dem Fußboden der arianischen Doppelkirche auf dem Hemmaberg deutlich. Am Fuße des Hemmaberges ist es in den letzten Jahren außerdem gelungen, erstmals in Kärnten ein ausgedehntes Gräberfeld dieser Zeit archäologisch zu untersuchen, das den Platz einer Straßenstation markiert, mit der das damalige Fernstraßensystem überwacht und geschützt wurde. Die hier gefundenen Grabbeigaben wie Adlerbeschläge und Adlerschnallen von Offiziersgürteln bilden den Kern der Ellwanger Ausstellung. Die Ausstellung wird am 28.11.2008 um 18.30 Uhr eröffnet, es spricht Prof. Dr. Franz Glaser vom Landesmuseum Kärnten in Klagenfurt. 29.11.2008-19.4.2009 Sonderausstellung „Die Ostgoten - Schutzherren der Alamannen. Neue Forschungen zum ostgotischen Militär in Kärnten“ Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 969747 Telefax +49 7961 969749 alamannenmuseum@ellwangen.de www.alamannenmuseum-ellwangen.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 10-12.30 und 14-17 Uhr Samstag und Sonntag: 10-17 Uhr Montag außer feiertags: geschlossen Eintritt: 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Familien 6,00 Euro Öffentliche Führungen: 7.12.2008, 4.1., 1.2., 1.3. und 5.4.2009 um 15 Uhr. Als Begleitpublikation zur Ausstellung ist im Museum das reich bebilderte Büchlein „Frühchristliche Denkmäler in Kärnten – Ein Führer“ von Franz Glaser erhältlich (111 Seiten, 9,90 Euro). Nähere Informationen sind beim Museum unter Tel. 07961/969747 oder im Internet unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de erhältlich. Foto: Silbervergoldete alamannische Bügelfibel vom Hemmaberg bei Globasnitz, frühes 6. Jahrhundert. Die Fibel wurde unter der frühchristlichen Kirche der Arianer entdeckt (Foto: Museum).
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2008-11-16
Künstler: Landesverband Württembergischer Karnevalvereine
Thema: Der Landesverband Württembergischer Karnevalvereine (LWK) feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass ist bis 16. November im Alamannenmuseum Ellwangen die Jubiläumsausstellung des Verbandes zu sehen. Sie zeigt die wichtigsten Gestalten der schwäbisch-alemannischen Fastnacht im Raum zwischen Heilbronn und dem Bodensee. Beteiligt sind rund 160 Mitgliedsvereine des Verbandes. Die vom Brauchtumsausschuss des in Stuttgart ansässigen Landesverbandes zusammen mit dem Museum konzipierte Ausstellung zeigt Leihgaben aus zahlreichen Fastnachtsvereinen Württembergs. In Ellwangen fand im Januar 2008 bereits der Jubiläumsumzug statt, der live im Südwest-Fernsehen übertragen wurde. Im Begleitprogramm erwarten die Besucher an den Sonntagen regelmäßig Führungen (um 15 Uhr) sowie zwei Thementage zur Herstellung von Fastnachtsmasken (19 Oktober)und zum Entstehen eines typischen "Fastnachtshäs‘" (9. November). Den Abschluss bildet am 16. November ein Vortrag über "50 Jahre Fastnacht in Württemberg". Das 2001 eröffnete Museum stößt mit dieser Ausstellung in ganz neue Themenwelten vor, als Aufhänger dient die "Namensverwandtschaft" zwischen "schwäbisch-alemannisch" und den Alamannen. Sonderausstellung "Wilde Gesellen und gute Geister - 50 Jahre Fastnacht im Landesverband Württembergischer Karnevalvereine" 28.9.-16.11.2008 Alamannenmuseum Ellwangen Haller Straße 9 73479 Ellwangen Telefon +49 7961 969747 Telefax +49 7961 969749 alamannenmuseum@ellwangen.de www.alamannenmuseum-ellwangen.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 10-12.30 und 14-17 Uhr Samstag und Sonntag: 10-17 Uhr Montag außer feiertags: geschlossen Eintritt: 2,50 €, ermäßigt 1,50 €, Familien 6,00 € Nähere Informationen sind beim Museum unter Tel. 07961/969747 oder im Internet unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de erhältlich.
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2008-09-14
Künstler: Karl F. Altmann
Thema: Am Sonntag, 8.6.2008, wurde im Alamannenmuseum die Sonderpäsentation "Altmann-Kreuze: Bilder und Symbolkreuze" mit Bildern und Schmuck des Stuttgarter Künstlers Karl F. Altmann eröffnet. Die Präsentation wird bis 14.9.2008 im Sonderausstellungsraum im Obergeschoss des Museums gezeigt. Karl F. Altmann ist seit 1965 selbstständiger Künstler und lebt und arbeitet in Stuttgart-Botnang. Von Haus aus Edelmetaller in Gold und Email absolvierte er seine Grundausbildung mit Studium und Abschluss an der Werkkunstschule in Schwäbisch Gmünd. Sein Atelier firmiert unter der Bezeichnung "Symbole in Gold und Email". Werke von Karl F. Altmann wurden bereits in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und errangen Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. Seit einigen Jahren werden Arbeiten von ihm auch im Museumsshop des Alamannenmuseums angeboten. Nähere Informationen sind beim Museum unter Tel. 07961/969747 sowie im Internet unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de erhältlich.
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2008-01-06
Künstler: Alamannen
Thema: +Ab sofort werden im Erdgeschoss des Ellwanger Alamannenmuseums drei Sondervitrinen zum Thema „Damaszierte Schwerter der Alamannen“ gezeigt. Ausgestellt sind einige „Highlights“ des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart, darunter das Ringknaufschwert aus Niederstotzingen, die Goldgriffspatha aus Sindelfingen und das wie ein Goldgriffschwert gearbeitete Schwert aus Hemmingen. Erläutert wird die Technik des Damaszierens, bei der weiches Eisen mit hartem Stahl verbunden wird. Eine Besonderheit sind die so genannten „Schlangenschwerter“ des frühen Mittelalters. Die Sonderpräsentation unter dem Titel „Geschätzt - verehrt - gefürchtet: Damaszierte Schwerter des frühen Mittelalters“ ist bis zum 6. Januar 2008 im Alamannenmuseum zu sehen.*#Ab dem Beginn des 5. Jahrhunderts begannen die Alamannen Südwestdeutschlands ihren männlichen Toten Waffen mit ins Grab zu geben. Damit wurde Rang und Status des Bestatteten als Krieger auch im Jenseits dokumentiert. Eine vollständige Waffenausrüstung, bestehend aus Spatha, Lanze, Schild und Axt oder Sax, konnten sich jedoch nur die Wohlhabenden leisten. Vor allem der Spatha, dem zweischneidigen, eisernen Langschwert, kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Sie ist nicht nur Waffe, sondern auch Rangabzeichen. Die mit einer Goldblechhülse am Griff versehenen Waffen des späten 5. und frühen 6. Jahrhunderts repräsentieren die gesellschaftliche Spitzenstellung ihrer Träger.#Diese Spathen waren jedoch keine prunkvollen Attrappen! Als Spitzenprodukte frühmittelalterlicher Schmiedekunst wurden sie in spezialisierten Werkstätten mittels einer aufwendigen Technik, der Damaszierung, hergestellt. Dadurch gelang es, scharfe und gleichzeitig elastische Klingen herzustellen. Durch Ätzen und Polieren konnten die farblich abgesetzten Schweißbahnen dann besonders zur Geltung gebracht werden. Da diese Bahnen auf der Klinge wie „sich kräuselndes Gewürm“ erschienen wurden damaszierte Klingen ‚wurmbunt’ genannt.#Die Wertschätzung dieser Waffen war so hoch, dass die berühmtesten Exemplare mit eigenen Namen versehen wurden. Allein aus der nordischen Überlieferung sind mehr als 150 solcher Namen bekannt, wie beispielsweise „Balmung“, das Schwert Siegfrieds, „Mimung“, das Schwert Wielands des Schmieds oder „Nägeling“, das Schwert Beowulfs. Legenden rankten sich um die Wirksamkeit einiger dieser Waffen und magische Vorstellungen waren mit ihnen verknüpft. Im Rahmen dieser Schwertmagie sind auch die hier ausgestellten Schwertperlen, Anhänger aus Bernstein, Glas, Bergkristall oder Meerschaum zu sehen. Diese magischen Accessoires waren in der Regel am oberen Teil der Schwertscheide befestigt und sollten wohl die Wirksamkeit des Schwertes verstärken. Sie blieben während des gesamten 6. Jahrhunderts in Mode und verschwanden im Laufe des 7. Jahrhunderts gleichzeitig mit den kunstvoll gestalteten Griff- und Scheidenbeschlägen. Offenbar fallen zu dieser Zeit sowohl die magischen Vorstellungen als auch die Statusaspekte einer zunehmenden ‚Funktionalisierung’ des Schwertes zum Opfer.#Die Sonderschau mit Leihgaben des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart sowie aus Privatbesitz ist zu den üblichen Öffnungszeiten und im Rahmen des üblichen Eintritts zu sehen. Beim großen Museumsfest am 9. September wird das Thema durch Vorführungen der Schwertgruppe „Lebendige Schwertkunst“ aus Rottenburg am Neckar weiter vertieft.#Alamannenmuseum Ellwangen/Haller Straße 9/73479 Ellwangen/Tel. 07961-969747/Fax 07961-969749/alamannenmuseum@ellwangen.de/www.alamannenmuseum-ellwangen.de#Öffnungszeiten:/Dienstag bis Freitag: 10.00 Uhr - 12.30 Uhr und 14.00 Uhr - 17.00 Uhr/Samstag und Sonntag: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr/Montags außer feiertags geschlossen
Ort: Alamannenmuseum Ellwangen bis: 2099-12-31
Künstler: Alamannen
Thema: +Im Gebäude der mittelalterlichen Nikolauspflege in der Haller Straße, direkt an der B 290, entstand vor wenigen Jahren mit dem Alamannenmuseum Ellwangen ein neues Museum, das im September 2001 eröffnet wurde. Anhand bedeutender archäologischer Funde aus ganz Süddeutschland präsentiert es einen Überblick über fünf Jahrhunderte alamannischer Besiedlung vom 3. bis zum 8. Jahrhundert nach Christus.*#Im Mittelpunkt stehen dabei die einmaligen Grabungsfunde aus dem nur wenige Kilometer jagstaufwärts gelegenen Lauchheim. Dort wurde von 1986 bis 2005 nicht nur der bisher größte alamannische Friedhof Baden-Württembergs mit wertvollen Grabbeigaben, sondern auch die dazugehörige alamannische Siedlung mit Herrenhof und mehreren reich ausgestatteten Hofgrablegen ausgegraben. Die Funde werden gerade erst wissenschaftlich ausgewertet und wurden bisher noch nirgends so ausführlich gezeigt.#Im Alamannenmuseum Ellwangen wird die Zeit der Alamannen auf vielfältige Weise wieder lebendig. Die folgenden Themenschwerpunkte werden besonders vertieft, und zwar mit Forschungsergebnissen, die zum Teil erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden:/- Weben und Textilhandwerk bei den Alamannen/- Holzhandwerk der Alamannen/- Alamannische Gold- und Silberschmiedearbeiten/- Die Alamannen als die ersten Christen in Süddeutschland#Neben zahlreichen archäologischen Originalfunden gibt es im Alamannenmuseum auch Inszenierungen zu verschiedenen alamannischen Lebenssituationen in Originalgröße, interaktive Medien mit Bildschirmen und bewegten Bildern sowie zahlreiche Ausstellungselemente zum Anfassen und Mitmachen. Auch der Museumsgarten mit der dahinterliegenden mittelalterlichen Nikolauskapelle ist in das Museumskonzept eingebunden, zum Beispiel mit einem rekonstruierten Getreidespeicher aus Lauchheim und einem Gemüsegarten der Alamannenzeit.#Im Erdgeschoss beginnt der Museumsrundgang mit einem teilrekonstruierten alamannischen Grubenhaus aus Lauchheim mit Webstuhl. Ein durchgehendes, nach oben bis unter das Dach geöffnetes Treppenhaus verbindet alle drei Ausstellungsebenen miteinander. Während im Erdgeschoss die frühe Alamannenzeit, die Zeit der Völkerwanderung, thematisiert wird, geht es in den oberen Stockwerken um die Merowingerzeit, als Alamannien ein fränkisches Herzogtum war. Zu den besonderen im Alamannenmuseum ausgestellten Funden gehören Goldblattkreuze aus dünner Goldfolie, die als die ersten christlichen Symbole in Süddeutschland zu werten sind, wie auch die so genannten Totenbäume (Baumsärge), die zum Teil mit doppelköpfigen Schlangen verziert sind.#Abgerundet werden die Museumsaktivitäten durch laufende Sonderausstellungen, vielfältige museumspädagogische Angebote für Kinder wie für Erwachsene sowie durch Vortragsveranstaltungen und ähnliche Museumsprogramme. Nach dem Museumsbesuch lädt die Cafeteria und ein Museumsshop zum Verweilen ein.#Alamannenmuseum Ellwangen/Haller Straße 9/73479 Ellwangen/Tel. 07961-969747/ Fax 07961-969749/alamannenmuseum@ellwangen.de/www.alamannenmuseum-ellwangen.de#Öffnungszeiten:/Dienstag bis Freitag: 10.00 Uhr - 12.30 Uhr und 14.00 Uhr - 17.00 Uhr/Samstag und Sonntag: 10.00 Uhr - 17.00 Uhr/Montags außer feiertags geschlossen