09.10.2020 - 05.04.2021
K.H. Hödicke
09.09.2020 - 14.09.2020
Cao Fei. Whose Utopia?
10.06.2020 - 22.02.2021
Time Present - Photography from the Deutsche Bank Collection
06.05.2020 - 14.09.2020
Christo and Jeanne-Claude
Ort: PalaisPopulaire bis: 2019-01-07
Künstler: Doug Aitken, Josef Albers, Richard Artschwager, Yto Barrada, Georg Baselitz, Thomas Bayrle, Joseph Beuys, Marc Brandenburg, Günter Brus, Michael Buthe, John Cage, Johanna Calle, Los Carpinteros, Carlfriedrich Claus, William N. Copley, Keren Cytter, Adriana Czernin, Hanne Darboven, Michael Deistler, Felix Droese, Marcel Dzama, Maria Eichhorn, Larissa Fassler, Gunther Förg, Parstou Forouhar, Ellen Gallagher, Rupprecht Geiger, Isa Genzken, Hermann Glöckner, Ludwig Gosewitz, Katharina Grosse, Ivan Grubanov, Karl Haendel, Eddie Hara, Lucy Harvey, Bernhard Heisig, Arturo Herrera, Eva Hesse, Rebecca Horn, Shirazeh Houshiary, Leiko Ikemura, Jörg Immendorff, Yang Jiechang, Anish Kapoor, William Kentridge, Bhupen Khakhar, Waqas Khan, Martin Kippenberger, Imi Knoebel, Eva Kotatkova, Norbert Kricke, Charles LaBelle, Moshekwa Langa, Maria Lassnig, Uwe Lausen, Nelson Leirner, Lars Lerin, Zilla Leutenegger, Robert Lippok, Markus Lüpertz, Heinz Mack, Basim Magdy, Michel Majerus, Helen Marten, Olaf Metzel, Bruno Miguel, Joan Mitchell, Reinhard Mucha, Wilhelm Müller, Takashi Murakami, Ciprian Muresan, Wangechi Mutu, Lada Nakonechna, Yoshitomo Nara, Bruce Nauman, Rivane Neuenschwander, Toyin Ojih Odutola, Chris Ofili, Blinky Palermo, Jorge Pardo, Yan Pei-Ming, A. R. Penck, Pavel Pepperstein, Raymond Pettibon, Karl-Georg Pfahler, Otto Piene, Sigmar Polke, Imran Qureshi, Arnulf Rainer, Neo Rauch, Daniel Richter, Gerhard Richter, Bridget Riley, Peter Roehr, Ugo Rondinone, James Rosenquist, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Karin Sander, Makoto Sasaki, Matt Saunders, Cornelia Schleime, Eugen Schönebeck, Thomas Schütte, Lauren Seiden, Raqib Shaw, Wael Shawky, Shahzia Sikander, Lorna Simpson, Pablo Siquier, Agathe Snow, Paula de Solminihac, K. R. H. Sonderborg, Rudolf Stingel, Pamela Phatsimo, Sunstrum Tabaimo, Atsuko Tanaka, Wang Taocheng, André Thomkins, Wawrzyniec Tokarski, Achraf Touloub, Rosemarie Trockel, Gunther Uecker, Mark Dean Veca, Kara Walker, Andy Warhol, Ina Weber, Laurence Weiner, Pae White, Haegue Yang, Lee Youngbin, Fani Zguro, Andrea Zittel
Thema: THE WORLD ON PAPER ist die Eröffnungsausstellung des PalaisPopulaire, die mit rund 300 Highlights und Neuentdeckungen aus der Sammlung Deutsche Bank zeigt, welche besondere Faszination Papier auf Künstler seit der Nachkriegsmoderne ausübt und wie dieses sinnliche und zugleich konzeptionelle Medium auch im digitalen Zeitalter immer wieder neue Möglichkeiten eröffnet. Für die Kunst nach 1945 zählt die Sammlung Deutsche Bank im Hinblick auf das Medium Papier zu den bedeutendsten Kollektionen weltweit. THE WORLD ON PAPER bietet neue Einblicke in die Diversität, die Geschichte und die internationale Ausrichtung dieser außergewöhnlichen Sammlung, die in Bankgebäuden und Ausstellungen rund um den Globus präsent ist. Arbeiten von 133 Künstlerinnen und Künstlern aus 34 Ländern dokumentieren den Weg von einer zu Beginn weitgehend auf den deutschsprachigen Raum fokussierten Sammlung zu einer der umfassendsten Unternehmenskollektionen der Welt, welche die globale Landkarte der Kunst abbildet. Mit tausenden von Werken, die auf alle Kontinente verteilt und räumlich manchmal auch tausende von Kilometern voneinander entfernt sind, ist der Bestand als Ganzes kaum zu erfassen, höchstens in seiner digitalen Form – als Datenbank. Man kann sich die Sammlung Deutsche Bank also als imaginäres Museum vorstellen, als einen großen Pool von Themen, inhaltlichen und formalen Ideen, aus dem zahlreiche sehr unterschiedliche Ausstellungen kuratiert werden könnten. Deshalb bildet THE WORLD ON PAPER den Auftakt zu einer Ausstellungsreihe, die in den nächsten Jahren immer wieder neue, andere Aspekte der Sammlung beleuchten wird. Als erste Schau dieser Serie widmet sie sich der alles verbindendenden Grundlage, dem Medium Papier. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2018-04-09
Künstler: Fahrelnissa Zeid
Thema: Die Retrospektive »Fahrelnissa Zeid« stellt dem internationalen Publikum eine der wichtigsten türkischen Pionierinnen der Moderne vor. 1901 auf einer Insel vor Istanbul als Tochter einer großbürgerlichen Intellektuellenfamilie geboren und 1991 in Amman, Jordanien, gestorben, war sie Zeit ihres Lebens Kosmopolitin. In ihrer Malerei, die den letzten Jahren auf Biennalen und internationalen Ausstellungen über die Türkei und Jordanien hinaus wiederentdeckt wurde, verschmelzen eine Vielzahl von unterschiedlichen Einflüssen, die in Bezug zu ihrer multikulturellen und bewegten Biografie stehen. Erstmals wird in der von der Londoner Tate Modern konzipierten Retrospektive, die nun in der Deutsche Bank KunstHalle zu sehen ist, die weite Bandbreite ihres Schaffens mit Werken und Dokumenten aus acht Jahrzehnten gezeigt. Kuratoren der Ausstellung: Kerryn Greenberg, Curator International Art, Vassilis Oikonomopoulos, Assistant Curator, Tate Modern
Ort: PalaisPopulaire bis: 2017-10-08
Künstler: Roberto Burle Marx, Juan Araujo, Paloma Bosquê, Dominique Gonzalez-Foerster, Veronika Kellndorfer, Luisa Lambri, Arto Lindsay, Nick Mauss und Beatriz Milhazes
Thema: Seine wegweisenden Entwürfe an der Copacabana in Rio de Janeiro, am Biscayne Boulevard in Miami Beach, in Brasilien und der ganzen Welt haben Roberto Burle Marx (1909-1994) zu einem der herausragendsten Landschaftsarchitekten des 20. Jahrhunderts gemacht. In Kooperation mit dem Jewish Museum präsentiert die KunstHalle im Sommer 2017 das gesamte Spektrum seines künstlerischen Schaffens. Mit mehr als 100 Arbeiten dokumentiert „Roberto Burle Marx: Tropische Moderne“ die Vielfalt und Bandbreite seines Werks: Landschaftsarchitektur, Malerei, Skulptur, Bühnenbilder, Textil- und Schmuckentwürfe. Außerdem sind von ihm inspirierte Arbeiten zeitgenössischer Künstler zu sehen. Burle Marx, Sohn eines deutsch-jüdischen Vaters und einer brasilianischen Mutter, begeisterte sich bereits in den frühen 1930er Jahren für die Moderne – zu einem Zeitpunkt, als sie viele Künstler und Intellektuelle in seinem Heimatland erfasste. Für Burle Marx bildete die Abstraktion das grundlege Prinzip, um mit geschwungenen Formen und den bunten Farben der einheimischen Flora eine völlig neue Formensprache in der Landschaftsarchitektur zu entwickeln. Während seiner mehr als sechzigjährigen Karriere gestaltete Burle Marx weltweit über 2.000 Gärten und entdeckte fast 50 neue Pflanzenarten. Burle Marx verzichtete auf Symmetrien und plädierte für die Verwendung einheimischer Gewächse. Viele von Roberto Burle Marx’ bedeutendsten und bahnbrechendsten Projekten werden in der Ausstellung anhand von Entwürfen, Modellen, Zeichnungen, Gemälden und Fotografien vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf seinen Berliner Bezügen und Projekten. Nach der Präsentation im New Yorker Jewish Museum und in der KunstHalle in Berlin wird die Ausstellung im Museu de Arte do Rio in Rio de Janeiro in Brasilien zu sehen sein. Kuratoren: Jens Hoffmann, Deputy Director, Exhibitions and Public Programs, Claudia J. Nahson, Morris and Eva Feld Curator, The Jewish Museum, New York
Ort: PalaisPopulaire bis: 2017-06-18
Künstler: Kemang Wa Lehulere
Thema: Kemang Wa Lehulere, 1984 in Kapstadt geboren, ist der neue „Künstler des Jahres“ der Deutschen Bank und wird im Frühjahr 2017 in der Deutsche Bank KunstHalle in Berlin seine erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland präsentieren. Kemang Wa Lehulere lebt heute in Johannesburg und Kapstadt und zählt zu den bedeutendsten Vertretern einer jungen Generation südafrikanischer Künstler, die grenzüberschreitend in den unterschiedlichsten Genres und Medien arbeiten, um neue künstlerische Perspektiven und Erzählweisen, aber auch Formen politischer Aktion zu entwickeln. Seine auf umfangreichen Recherchen basierenden Performances, Videos, Installationen und Kreidezeichnungen realisiert er sowohl als Einzelkünstler wie auch in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Dazu zählen etwa Projekte mit dem Center for Historical Reenactments, das 2010 als Ausstellungsplattform und Kollektiv gegründet wurde. Zuvor arbeitete er mit der Künstlergruppe Gugulective zusammen, die er 2006 in Kapstadt mitbegründete. Häufig beleuchten Wa Lehuleres Werke die schwarze Geschichte Südafrikas. In diesen hinterfragt er, wie die Geschichte schwarzer Künstler, Musiker und Autoren erzählt und archiviert wird. Dabei unternimmt er den Versuch, alternative Sichtweisen und neue Formen des Erinnerns zu entwickeln, um deren Werke und Biografien vor dem Vergessen zu bewahren. Kemang Wa Lehulere war an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen beteiligt, so etwa der 8. Berlin Biennale (2014), der 2. Triennale des New Museum in New York (2012), oder der 11. Biennale de Lyon (2011). In der Deutsche Bank KunstHalle war er bereits 2013/14 im Rahmen des Ausstellungsprojekts The Circle Walked Casually mit Zeichnungen aus der Sammlung Deutsche Bank zu sehen. 2015 wurde er als “Standard Bank Young Artist for Visual Art“ ausgezeichnet. Ab dem 16. April ist seine Kunst bei der EVA International in Limerick City, Irland, und ab dem 3. Mai bei der 12. Dak’Art Biennale in Dakar, Senegal, vertreten. Kemang Wa Lehulere ist nach Wangechi Mutu, Yto Barrada, Roman Ondák, Imran Qureshi, Victor Man, Koki Tanaka und Basim Magdy der achte internationale Künstler, den die Deutsche Bank als „Künstler des Jahres“ ehrt. Die Auswahl für diese Auszeichnung erfolgt im Rahmen des Global Art Advisory Councils der Deutschen Bank, dem die renommierten Kuratoren Okwui Enwezor, Hou Hanru, Udo Kittelmann und Victoria Noorthoorn angehören. Im Fokus stehen vielversprechende Künstlerinnen und Künstler, die bereits ein künstlerisch wie auch gesellschaftlich relevantes Werk geschaffen haben, das die beiden Schwerpunkte der Sammlung Deutsche Bank einbezieht: Arbeiten auf Papier oder Fotografie.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2017-03-05
Künstler: Bhupen Khakhar
Thema: Der indische Künstler Bhupen Khakhar (1934–2003) spielte eine zentrale Rolle in der modernen Kunst seines Landes und wurde international als bedeutender Protagonist der Malerei des 20. Jahrhunderts wahrgenommen. Er begann in den 1960er Jahren künstlerisch zu arbeiten und gehörte bald einer lebendigen Künstlerbewegung – der Baroda School - an, die neue Formen der Erzählung und der Figuration in die Bildsprache einbrachte. Die erste posthume Überblicksschau von Bhupen Khakhars Oeuvre, welche zuvor in der Tate Modern zu sehen war, vereint Arbeiten aus öffentlichen und privaten internationalen Sammlungen aus fünf Jahrzehnten. Seine Arbeiten waren zu Lebzeiten regelmäßig in Indien und im Ausland ausgestellt, u. a. 1992 auf der Documenta IX in Kassel. Diese Retrospektive wirft einen neuen Blick auf Khakhars künstlerische Praxis. Sie präsentiert, neben den bekannten Gemälden und Arbeiten auf Papier, nur selten gezeigte experimentelle Werke, zu denen auch Keramiken, Textil- und Glasarbeiten gehören.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2016-07-03
Künstler: Basim Magdy
Thema: Basim Magdy ist „Künstler des Jahres“ 2016 der Deutschen Bank und wird im nächsten Frühjahr in der Deutsche Bank KunstHalle in Berlin seine erste institutionelle Einzelausstellung präsentieren. Der 1977 in Assiut, Ägypten, geborene Künstler, der in Basel und Kairo lebt, hat in den letzten Jahren ein vielfältiges Werk geschaffen, das Film, Video, Diaprojektionen, Installationen und Arbeiten auf Papier umfasst. Im Mittelpunkt stehen immer Strukturen des Sehens, Erinnerns und Archivierens. Häufig lassen die auf Beobachtungen der Realität basierenden Arbeiten Basim Magdys an surreale Erzählungen voller abgründigem Humor denken. Mit in ihrer Farbigkeit psychedelisch anmutenden Bildern und Montagen hinterfragt der Künstler kollektive Utopien und formuliert seine Zweifel an Dogmen und Ideologien. Zugleich appelliert er an die Imaginationskraft des Betrachters und lässt alternative Realitäten und gesellschaftliche Entwürfe aufscheinen. „Vielleicht interessiere ich mich für Themen, die nicht unbedingt angenehm sind“, sagt er über sein Schaffen, „aber ich muss sagen, dass die schönste Reaktion auf mein Werk für mich ein Lächeln oder ein Lachen ist.“ Basim Magdy war an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen beteiligt, wie 2013 auf den Biennalen in Sharjah und Istanbul sowie 2014 auf der Biennale von Montreal und der MEDIACITY Seoul Biennale, 2015 war er bereits in der vielbeachteten Schau „Surround Audience: New Museum Triennial 2015“ in New York sowie Ausstellungen „STADT/BILD - Welcome to the Jungle“ im KW Institute for Contemporary Art in Berlinl zu sehen und wird derzeit in „Ocean of Images: New Photography 2015“ im MoMA, New York gezeigt. Foto: Deridre O'Leary, © Basim Magdy
Ort: PalaisPopulaire bis: 2016-04-10
Künstler: u.a. Lee Krasner, Roberto Matta, Gjon Mili, Barbara Morgan, Robert Motherwell, Aaron Siskind, Andy Warhol und Jackson Pollock
Thema: Jackson Pollocks Werk »Mural« ist nicht nur ein herausragendes Bild, es ist auch bahnbrechend für die Entwicklung der Kunst der amerikanischen Moderne. Mitten im vom Zweiten Weltkrieg traumatisierten 20. Jahrhundert erschien Pollocks monumentales Wandgemälde wie ein Tor, durch das der Abstrakte Expressionismus Einzug hielt. Die semi-abstrakten Figurationen und flackernden Formen, die Pollock zuvor erprobt hatte, entfalten sich hier erstmals in radikaler Freiheit und mit kühner Selbstgewissheit. Auf der enormen Fläche von »Mural« – der größten Leinwand, die Pollock jemals bearbeitete – fand er zu sich selbst, zur großen Geste und zur explosiven Kraft seiner Drip Paintings, mit denen er 1947 begann. Entstanden im Sommer 1943 im Auftrag von Peggy Guggenheim für die Eingangshalle ihrer Residenz in der East 61st Street in New York, bricht das Gemälde mit alten Traditionen und vereint in sich völlig neue, divergente Einflüsse. So vereint »Mural« Einflüsse des mexikanischen Muralismo (José Clemente Orozco, David Alfaro Siqueiros und von Diego Rivera), der Bildsprache der Ureinwohner Nordamerikas, des Schaffens Picassos – insbesondere aus der Periode seines Werks »Guernica« (1937) – und der Reportagefotografie der Kriegsjahre. Im Zentrum von »Mural« steht Pollocks Absicht, Energie und Bewegung sichtbar zu machen und eigene mentale Bildvorstellungen abzubilden. Der 1912 in Wyoming geborene Künstler war inspiriert vom weiten offenen Raum des Westens, den ungebändigten Kräften der Natur und der vitalen Ursprünglichkeit Amerikas als Gegenbild zur raffinierten europäischen Kultur. »Jackson Pollock’s Mural: Energy Made Visible« dokumentiert, warum dieses Bild die Kunstgeschichte revolutioniert hat. Neben weiteren zentralen Werken Pollocks werden Arbeiten von Künstlern zu sehen sein, die ihm – wie Lee Krasner und Robert Motherwell – nahe standen, oder die – wie Andy Warhol – in der Folgezeit auf sein Vermächtnis reagierten. Hervorzuheben sind dabei die Fotografien von Herbert Matter, Barbara Morgan und Gjon Mili, die ein neues Licht auf Jackson Pollocks Visionen und deren Verbindung zur Tradition der Darstellung menschlicher Energie werfen. Kurz nachdem Peggy Guggenheim zurück nach Europa zog, übergab sie 1948 »Mural« als Schenkung dem University of Iowa Museum of Art. Seitdem war es selten andernorts zu sehen. Nach einer 18-monatigen Restaurierung am Getty Conservation Institute in Los Angeles wird »Mural« jetzt in strahlender, gesäuberter und restaurierter Pracht in Venedig, Berlin, Málaga und London präsentiert. Bis heute hat »Mural« Generationen von Künstlern, Kritikern und Kunstfans begeistert. Die vom University of Iowa Museum of Art organisierte Ausstellung wurde von Dr. David Anfam kuratiert, Senior Consulting Curator am Clyfford Still Museum in Denver und einer der bedeutendsten Kenner des Abstrakten Expressionismus. Gezeigt werden vor allem Werke aus der Sammlung des Universitätsmuseums, insbesondere Peggy Guggenheims Schenkungen. Für Berlin wurde die Ausstellung durch ein umfassendes Konvolut von Arbeiten der subjektiven Fotografie aus der Sammlung Kicken erweitert. Darüber hinaus ergänzen Leihgaben der Kunsthalle Bielefeld sowie von privaten Sammlern die Schau.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2015-03-08
Künstler: Sigmar Polke, Willem de Kooning, Gerhard Richter, Georg Baselitz, Arnulf Rainer, Neo Rauch
Thema: Mit dem italienischen Avantgardekünstler Lucio Fontana fing alles an, 1968, auf der documenta. Frieder Burda entdeckte eine leuchtend rote Leinwand, in der drei Schnitte klafften. Das Bild ließ den Unternehmer aus Deutschlands berühmter Druckerei- und Verlegerdynastie nicht mehr los. Es wird zum Grundstein einer der bedeutendsten Privatsammlungen Deutschlands. Nicht die kühlen analytischen Bilder faszinieren Burda, sondern Werke, die ein zerrissenes, revoltierendes Menschenbild zeichnen und in die Tiefen der Psyche und der kollektiven Geschichte vordringen. In Berlin präsentiert die Deutsche Bank KunstHalle anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Museum Frieder Burda in Baden-Baden eine Auswahl von 113 Papierarbeiten, die erstmals Einblicke in eine noch kaum bekannte Seite der Sammlung – und in das schöpferische Denken von großen Malern des 20. Jahrhunderts geben. Zum Konzept der Ausstellung gehört es, dass sechs Werkblöcke von Georg Baselitz, Willem de Kooning, Sigmar Polke, Arnuf Rainer, Neo Rauch und Gerhard Richter miteinander korrespondieren. Dabei bildet jeweils ein exemplarisches Gemälde des Künstlers den Auftakt zur Präsentation seiner Zeichnungen, Aquarelle und Gouachen. Der expressive Dialog zwischen dem zeichnerischen Spätwerk de Koonings und den Zeichnungen zu Baselitzʹ 1980 entstandenem Malereizyklus Straßenbild, der die Schau eröffnet, mag zunächst überraschen. Doch er vereint zwei Protagonisten der Nachkriegskunst, die ein abgründiges, »unkultiviertes« Menschenbild entwarfen und Traumata berührten. Beide behandelten die Figur in der Malerei geradezu aggressiv und entwickelten einen brachialen, kühnen Malstil – ohne dabei im traditionellen Sinne abzubilden oder zu abstrahieren. Mit den Werkblöcken von Sigmar Polke und Gerhard Richter stehen sich anschließend in der Ausstellung Arbeiten zweier Künstler gegenüber, die in der Sammlung Frieder Burda eine zentrale Rolle einnehmen. Zugleich sind sie durch ihre Biografien, ihr Werk und ihre Freundschaft eng miteinander verbunden. Richter (Damenschuh), Richters Kundendienst, Schlankheit durch Richter: Solche Anpreisungen sind Titel von Zeichnungen aus dem Jahr 1965, in denen Polke nicht nur die maßlose Lust am Konsum persifliert, sondern zugleich die Rolle des Künstlers und den Warencharakter der Kunst. Der Freund wird hier zur fiktiven Marke. Im Jahr 1965, mitten im Vietnamkrieg, verleiht er in seinem Gemälde Kartoffelköppe (Mao & LBJ) der Kartoffel als Wahrzeichen deutscher Wirtschaftswundergemütlichkeit zweifelhafte ideologische Weihen. Polkes Zeichnungen von 1963 bis 1976 bilden das größte Konvolut in der Ausstellung. Demgegenüber stehen Gerhard Richters monochrome Leinwand Grau von 1974 und eine Werkgruppe von abstrakten Aquarellen aus den späten 1980er-Jahren. Bereits in den späten 1970er-Jahren begann Richter, ganz gegen den Zeitgeist und in Opposition zur figurativen Malerei der »Neuen Wilden« und des Neo-Expressionismus, an seinen »Abstrakten Bildern« zu arbeiten. Für ihn hatte sich die gegenständliche Malerei zu diesem Zeitpunkt erschöpft. Polke und Richter hatten noch in den 1960er-Jahren der gegenständlichen Malerei zu einer Rückkehr in die Gegenwartskunst verholfen. Dennoch hinterfragten beide von Anbeginn den abbildhaften Charakter der Malerei. Schaffte bei Polke das Raster die Distanz zum gewohnten Sehen und stellte die Realität des Bildes und die Produktion von Bildern infrage, verwischte und verfremdete Richter seine Bildmotive. Auch bei Arnulf Rainer, dessen zeichnerischem Werk eine eigene Sektion gewidmet ist, geht es bei seinen Übermalungen um den Versuch, den Bildern das zurückzugeben, was sie verloren haben: ihr Geheimnis. Bereits in den 1950er-Jahren beginnt er damit seine eigenen Bilder zu übermalen. Im Laufe der kommenden Jahre entwickeln sich die geschlossenen schwarzen Flächen, die auf den frühen Papierarbeiten aus der Sammlung Frieder Burda zu sehen sind. Dabei geht es nicht um die Zerstörung des Motivs, sondern, so Rainer, um dessen »Vervollkommnung«. Die kompromisslose Auseinandersetzung mit der eigenen, menschlichen und künstlerischen Existenz spiegelt sich auch in seiner Van Gogh-Serie von 1977 wider. Den Abschluss von „…..Höhere Wesen befehlen“ bilden nur wenig bekannte, frühe Zeichnungen Neo Rauchs. Wie viele der in der Ausstellung vertretenen Werke bewegen sich auch die Papierarbeiten aus der Wendezeit der frühen 1990er-Jahre am schmalen Grat zwischen Figuration und Abstraktion. Und wie die Werke Richters, Polkes und Baselitzʹ berühren sie unterschwellig auch den ideologisch aufgeladenen Streit zwischen beiden Strömungen. Die Ausstellungen wurde von Goetz Adriani, Kuratoriumsmitglied Stiftung Frieder Burda, und Friedhelm Hütte, Global Head of Art Deutsche Bank, kuratiert. Foto: Georg Baselitz Straßenbild (XXIV), 1980 Graphit, Kohle und Pastell auf Papier 32,7 x 49,2 cm Sammlung Frieder Burda, Baden-Baden © Georg Baselitz, 2014
Ort: PalaisPopulaire bis: 2014-05-25
Künstler: Koki Tanaka
Thema: Die Deutsche Bank ehrt den Japaner Koki Tanaka als ‚Künstler des Jahres‘ 2015. Er ist nach Wangechi Mutu (Kenia), Yto Barrada (Frankreich/ Marokko), Roman Ondák (Slowakei), Imran Qureshi (Pakistan) und Victor Man (Rumänien) der sechste internationale Künstler, der mit dieser Auszeichnung geehrt wird. Koki Tanaka steht für eine neue Künstlergeneration, die gesellschaftliche und ästhetische Anliegen miteinander verbindet. Der 1975 in Tochigi, Japan, geborene Künstler, lebt und arbeitet in Los Angeles. 2013 gestaltete er den Japanischen Pavillon auf der 55. Biennale in Venedig. Koki Tanaka wird 2015 in der Deutsche Bank KunstHalle seine erste umfassende Einzelausstellung in Europa zeigen.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2013-11-10
Künstler: Jeanne Mammen - Antje Majewski, Katrin Plavcak, Giovanna Sarti
Thema: Im Rahmen der Art Week: Im Herbst 2013 widmen sich vier der führenden Berliner Institutionen für zeitgenössische Kunst - die Berlinische Galerie, die Deutsche Bank KunstHalle, die KW Institute for Contemporary Art und die Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin - dem Thema der Malerei und treten erstmals in diesem Rahmen konzertiert. Für den Auftakt des vom Berliner Senat initiierten Kooperationsprojekts haben die beteiligten Institutionen im ersten Jahr der Zusammenarbeit, die in Zukunft weiter fortgesetzt werden soll, den Schwerpunkt Malerei gewählt. Titel des Projektes ist Painting Forever! Von der installativen Einzelpräsentation über die konzeptionelle Gruppenschau mit bekannten malerischen Positionen bis zur großen Überblicksausstellung, die jüngere und arrivierte Ansätze vereint: Die einzelnen Formate sind ganz unterschiedlich und ergänzen sich zu einem spannenden Bild der Malerei in Berlin. Einmal mehr wird so deutlich, wie komplex und facettenreich die malerische Produktion in der Hauptstadt ist. Die einzelnen Positionen werden in Kürze bekannt gegeben. Malerei spielt in Berlin auf institutioneller Ebene spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhunderts eine überaus wichtige Rolle. Auch von künstlerischer Seite sind durch das Medium der Malerei immer wieder experimentelle Impulse von der Stadt ausgegangen, unter anderem durch die Berliner Sezession, die Neue Sachlichkeit und die Neuen Wilden. Die vier Ausstellungsformate von Painting Forever! werden in ihren Einzel- und Gruppen-präsentationen unterschiedliche Annäherungen an das Medium zeigen: Installative und ortspezifische Ansätze werden ebenso eine Rolle spielen wie klassische malerische Konzepte. Die Ausstellungen basieren auf verschiedenen künstlerischen und kuratorischen Positionen und beschäftigen sich in ihrer Vielfalt doch alle mit der Frage, was Malerei heute sein kann und will. Painting Forever! verbindet sowohl ganz junge, aktuelle Positionen mit bereits etablierten KünstlerInnen und Künstlergruppen und greift auch historische Bezüge auf. Die einzelnen Standorte des Gesamtprojekts Painting Forever! begreifen sich als komplementäre Bestandteile, gleichzeitig aber auch als individuell erfahrbare Ausstellungsorte. Mit Painting Forever! wird ein Beitrag zu den aktuellen Diskussionen und Diskursen um das Medium der Malerei geleistet und dessen Rolle für den zeitgenössischen Kunstbetrieb aufgegriffen: Eine breit angelegte, offene Auseinandersetzung mit aktuellen künstlerischen Praktiken soll unterstreichen, dass Malerei im zeitgenössischen Kunstdiskurs immer wieder eine zentrale Stellung einnimmt. Eine das Ausstellungsprojekt begleitende, vierbändige Publikation wird zur gemeinsamen Eröffnung im September 2013 erscheinen. Painting Forever! – eine Kooperation der Berlinischen Galerie, der Deutsche Bank KunstHalle, der KW Institute for Contemporary Art und der Nationalgalerie - Staatliche Museen zu Berlin. Eröffnung im Rahmen der Berlin Art Week. Initiiert vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2013-09-08
Künstler: Die Performance-Gruppe Kinkaleri aus Prato, Gastkünstler aus Algier, Casablanca, Alexandria und Tirana, das Workcenter of Jerzy Grotowsky and Thomas Richards aus Pontedera, Filme von Gianfranco Baruchello, ein Nachtkonzert von Luciano Maggiore, „Der falsche Auerhahn“ von „Wichtel und die Wuchteln“ (Oswald und Ingrid Wiener, Rosa Barba, Jan St. Werner, Klaus Sander) und natürlich die Villa Romana-Preisträger 2013: Shannon Bool, Mariechen Danz, Heide Hinrichs und Daniel Maier-Reimer.
Thema: Seit einigen Jahren hat sich das Künstlerhaus Villa Romana in Florenz zu einem Treffpunkt für Künstler aus den verschiedenen Himmelsrichtungen entwickelt. Die Villa Romana-Preisträger reisen aus dem Norden an, internationale Gastkünstler aus den südlichen Mittelmeerländern. Die Veranstaltungen in Haus und Garten verlinken die unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen und interagieren mit der italienischen Kunstszene. In einem zweiwöchigen Veranstaltungs- und Ausstellungsparcours bringt die Villa Romana den Süden nach Berlin: Filme, Lectures, Musik und Performances, deren gemeinsame Schnittmenge eine Produktion, ein Auftritt in der Villa Romana war. Foto: Copyright Michael Danner, 2005
Ort: PalaisPopulaire bis: 2013-08-04
Künstler: Imran Qureshi
Thema: Foto: Mathias Schorrmann
Ort: PalaisPopulaire bis: 2012-01-15
Künstler: Pawel Althamer
Thema: Seit Mitte der 1990er Jahre hat Pawel Althamer eine außerordentlich kollaborative Form der Kunstproduktion entwickelt, indem er Projekte unter anderem mit Gruppen von Obdachlosen, Schulkindern, Nachbarn in seinem Warschauer Wohnblock sowie Künstlerkollegen durchführte. Aus diesen Unterfangen ging nicht nur ein unverkennbares künstlerisches Werk hervor, es ergaben sich zudem für die Beteiligten wie für die Betrachter verschiedene, einzigartige soziale Erfahrungen. Als Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim wird Althamer eine „exhibition in progress" entwickeln, indem er eine Verbindung zwischen dem Museum und der Kunststofffabrik Almech herstellt, die der Vater des Künstlers in einem Vorort von Warschau betreibt. Durch die Umwandlung des Galerieraums in eine Produktionsstätte umfasst die Installation sowohl die Schaffung wie die Präsentation einer neuen Reihe von Skulpturen, die von den Arbeitern bei Almech hergestellt werden und Angestellte der Deutschen Bank sowie Besucher der Ausstellung porträtieren. Wieder einmal beleuchtet Althamers Projekt Formen der Arbeit, die für gewöhnlich im Dunkeln bleiben, während es gleichzeitig die verschiedenen sozialen Schichten, die in einer Bank, einer Fabrik und einem Museum am Spiel beteiligt sind, einbezieht.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2011-10-09
Künstler: Douglas, Rottenberg, Huyghe, Alys, Fei
Thema: Mithilfe von Fabeln, Mythen und Märchen konnten Kulturen sich seit jeher den mysteriösen Aspekten ihrer Welt nähern. Mit dem Wandel der Zeiten und Zusammenhänge verändern und entwickeln sich diese Geschichten in der Vorstellung der Rezipienten. Diese Traditionen wurden von Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen, die in den Medien Film und Video neue Formen der Überlieferung schaffen oder vorhandene Erzählungen adaptieren, um oftmals vernachlässigte Momente der jüngeren Geschichte darzustellen. Once Upon a Time zeigt eine Auswahl von Videoinstallationen und Einkanal-Arbeiten aus der Sammlung des Solomon R. Guggenheim Museums, die sich mit dieser Praxis in der zeitgenössischen Kunst beschäftigen.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2011-06-19
Künstler: yto barrada
Thema: Das Werk Yto Barradas reflektiert die besondere Situation ihrer Heimatstadt Tanger. Im Norden Marokkos gelegen, bildet sie eine Schnittstelle zwischen arabischer, afrikanischer und europäischer Kultur. Die Motive von Barradas meditativen Fotoarbeiten, Filmen und Installationen schärfen das Bewusstsein für den Wandel, der diese Region prägt: die sich beständig verschiebenden Grenzen in Kultur, Wirtschaft und Politik. Zugleich untersucht sie, welche Auswirkungen diese Veränderungen auf den urbanen Raum und die einheimische Pflanzenwelt haben. Im Zuge ihrer Auseinandersetzung mit dem Stellenwert von Bildern in einer postkolonialen Welt, engagiert sich Barrada als Mitbegründerin und Direktorin für die Cinémathèque de Tanger. Ihre Werke wurden in vielen internationalen Ausstellungen gezeigt, unter anderem im Museum of Modern Art (San Francisco und New York), auf der Biennale in Venedig 2007 und im Jeu de Paume, Paris. Mehr Informationen im Online-Kunstmagazin www.db-artmag.com
Ort: PalaisPopulaire bis: 2011-03-30
Künstler: Snow
Thema: Agathe Snow entwirft künstlerische Visionen, die sich zwischen apokalyptischem Verfall und dem unerschütterlichen Glauben an menschliche Genialität und Gemeinsinn bewegen. Von inszenierten Banketten bis hin zu Tanzmarathons - die akribisch geplanten Performances der 1976 auf Korsika geborenen Künstlerin bieten immer einen Rahmen für den Austausch mit dem Publikum. Performative Elemente liegen auch Snows Installationen zugrunde, die sie aus einem unerschöpflichen Vorrat von Fundstücken zusammensetzt. Mit Farbe und Gips collagiert sie die auf der Straße gesammelten Objekte zu einem Assoziationsraum voller Geschichten, der sich im Laufe einer Ausstellung weiterentwickelt und verändert. All Access World lautet der Titel der Auftragsarbeit, die Snow für das Deutsche Guggenheim konzipiert. In seiner Mehrdeutigkeit ist der Werkkomplex typisch für ihre Arbeit: Das Arrangement bekannter Denkmäler und „archetypischer Sehenswürdigkeiten“ aus aller Welt dokumentiert deren vielschichtige Bedeutungen und lädt zugleich die Besucher ein, eine Rolle in diesem Kosmos zu spielen.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2011-01-16
Künstler: Helen Frankenthaler, Kenneth Noland, Jules Olitski
Thema:
Ort: PalaisPopulaire bis: 2010-10-10
Künstler: Amar Kanwar, Kabir Mohanty
Thema: Die Ausstellung Being Singular Plural präsentiert eine Gruppe von etablierten und aufstrebenden indische Künstlern und Filmemachern, die zu den führenden cineastischen Innovatoren und überzeugendsten Stimmen der zeitgenössischen Kunst ihres Landes zählen. Obwohl die ausgewählten Künstler einen internationalen Ansatz verfolgen und die indische Identität nicht als bestimmendes Element ihres Kunstschaffens verstehen, stellen der Ort, die Bedingungen und der Kontext ihrer Arbeit in Indien, dem südasiatischen Raum im allgemeinen, nicht zu übersehende Orientierungspunkte dar. Einige, darunter Amar Kanwar und Desire Machine Collective, befassen sich mit der regionalen Verschiebung der soziopolitischen Kräfte in Indien, Pakistan, Myanmar, Bangladesch, Tibet, China und Sri Lanka. Andere wie Shumona Goel setzen sich aufgrund der sich dezimierenden Kanäle zur kulturellen Produktion und Kommunikation für den Fortbestand alternativer Formen des Kinos ein. Ihre Experimente erzeugen ein komplexes Konglomerat aus Film und Video, Raum und Zeit, Subjektivität und Objektivität, Erfindung und Wahrheit, narrativer und nicht-narrativer Struktur, Kunst und Kino. Der Titel der Ausstellung unter anderem durch den französischen Philosophen Jean-Luc Nancy und seinen 1996 veröffentlichen Text Being Singular Plural inspiriert. Seine Beiträge zum Verständnis der Gemeinschaft sowie seine Schriften zum Gegenwartsfilm liefern den theoretischen Unterbau des Ausstellungskonzeptes.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2010-06-13
Künstler: Wangechi Mutu
Thema: Wangechi Mutu ist „Artist of the Year 2010“ der Deutschen Bank. Mit der Auszeichnung eröffnet die Deutsche Bank ein neues Kapitel ihres globalen Kunstengagements. Die Wahl Mutus folgt der Empfehlung eines Beratergremiums aus vier renommierten Kuratoren: Okwui Enwezor, Hou Hanru, Udo Kittelmann und Nancy Spector. Neben der künstlerischen Relevanz des Werks von Wangechi Mutu, die zu den bedeutendsten afrikanischen Gegenwartskünstlern zählt, war dabei entscheidend, dass sie gleichermaßen wichtige Schwerpunkte des Kunstengagements der Deutschen Bank und der Ausrichtung der Unternehmenssammlung repräsentiert: Internationalität, Diversität, die Verbindung von künstlerischen Fragestellungen mit gesellschaftlichen Themen. Mutus Arbeiten bestechen durch die eigenwillige Verbindung von Schrecken und Schönheit, surrealer Poesie und Gesellschaftskritik. In überbordenden Collagen, Tuschezeichnungen, ortspezifischen Wandarbeiten und Installationen verarbeitet die als Bildhauerin und Anthropologin ausgebildete Künstlerin massenmediale und wissenschaftliche Bilder. In ihrem Werk thematisiert sie Fragen der schwarzen, weiblichen Identität im Spannungsfeld zwischen westlicher Konsumkultur, afrikanischer Politik und postkolonialer Geschichte.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2010-04-11
Künstler: diverse
Thema: Seit Langem dient die Utopie sowohl als Ausgangspunkt künstlerischer Ausein¬an-der¬setzung aber auch als Modell für Künstlergemeinschaften. Anfang des 19. Jahr-hunderts entstanden in Anlehnung an die mittelalterlichen Zünfte Bruderschaften, die dem utopische Ideal der kollektiven Arbeit nachgingen und sich in selbst gegründete Dörfer zurückzogen. Ihre Blütezeit erlebten die utopischen Strömungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als Künstler, Architekten, Kunst¬gewerbler und Schriftsteller in der ästhetischen Lebensweise und handwerklichen Tradition einen Ausgleich zur Unansehnlichkeit und Geschäftigkeit der Städte suchten. Die Avantgarde nach dem Ersten Weltkrieg verfolgte das Ziel einer idealen, in der Abstraktion verkörperten Harmonie und glaubte an die Möglichkeit einer gesellschaftlichen Erneuerung durch Kunst und Kunstgewerbe. Utopia Matters präsentiert eine Reihe internationaler Fallstudien aus der Zeit von 1800 bis 1933 – als das Berliner Bauhaus geschlossen wurde und der Faschismus und Stalinismus Projekte dieser Art entweder verbot oder in ihr negatives Spiegelbild umkehrte – und untersucht die Entwicklung utopischer Ideen in der modernen westlichen Kunsttheorie und -praxis. Gezeigt werden Arbeiten der Les Primitifs, Nazarener, Präraffaeliten, von William Morris und Arts and Crafts, von der Cornish Colony, den Neoimpressionismus, des De Stijl, Bauhaus und russischer Konstruktivismus.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2010-01-06
Künstler: Julie Mehretu
Thema: Als fünfzehnte Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim schuf die in Äthiopien geborene Künstlerin Julie Mehretu den siebenteiligen Gemäldezyklus Grey Area. Mehretu konstruiert ihre großformatigen Gemälde und Zeichnungen aus schicht-weise übereinander gelegten abstrakten und architektonischen Formen und schöpft dabei aus unterschiedlichen Quellen: alte Fotografien, Stadtbaupläne, moderner Malerei und Graffiti. In den Arbeiten beschäftigt sie sich mit gesellschaftlichen Faktoren wie Macht, Geschichte und Globalisierung sowie mit dem Einfluss der gebauten Umwelt auf die individuelle und kollektive Identität. Für das Deutsche Guggenheim hat Mehretu ihre Eindrücke von Urbanität in einem faszinierenden Werkkomplex verarbeitet. Die Verschmelzung vielfacher Perspektiven und Informationsebenen erzeugt eine kaleidoskopische Konstellation, die das Stimmengewirr des Stadtalltags widerspiegelt. Das Auftragsprojekt wird im Jahr 2010 im New Yorker Solomon R. Guggenheim Museum zu sehen sein.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2009-10-16
Künstler: Josef Albers, Michael Buthe, Blinky Palermo, Thomas Schütte
Thema:
Ort: PalaisPopulaire bis: 2009-08-02
Künstler: Imi Knoebel
Thema: Jedes Jahr zeigt das Deutsche Guggenheim auch eine von der Deutschen Bank konzipierte Schau. 2009 ist diese Präsentation dem vielschichtigen Œuvre von Imi Knoebel gewidmet. Der 1940 in Dessau geborene Wahl-Düsseldorfer zählt zu jenen Künstlern, deren Werdegang die Sammlung Deutsche Bank seit nunmehr 25 Jahren kontinuierlich begleitet. Das Werk des Schülers von Joseph Beuys, der mit vielen Künstlern seiner Generation zusammenarbeitete, aber immer eine Sonderrolle einnahm, erscheint mit seinen wegweisenden Grundfragen nach Form und Farbe heute aktueller denn je. Dies gilt besonders auch im Zuge der Rückbesinnung der jüngeren Generation auf die abstrakte Kunst der sechziger und siebziger Jahre. Die Ausstellung präsentiert sich als eine Aufführung in zwei Akten: Den Anfang machen neue, zwischen 2005 und 2009 entstandene Bilder Knoebels. Unter dem Titel ICH NICHT geben sie eine entschiedene Antwort auf Barnett Newmans Frage Wer hat Angst vor Rot, Gelb, Blau? Zu sehen sind vor allem großformatige Werke, die den kraftvollen und unbekümmerten Umgang des Künstlers mit den Primärfarben dokumentieren: Sie laden ein zu einer visuellen Reflexion und überwältigen zugleich in ihrer teils raumgreifenden Unmittelbarkeit. ENDUROS, der zweite „Akt“ der Schau, ermöglicht einen Rückblick auf Knoebels Werk von 1968 bis 2005 und deckt damit das gesamte Spektrum seines gegenstandslosen Formenvokabulars ab. Knoebels frühe Auseinander-setzung mit experimentellen Formen und Materialien wie dem Rostschutzmittel Mennige, den „immateriellen“ Lichtprojektionen sowie den gestisch-informellen Abstraktionen werden bei seinen Papierarbeiten besonders evident. Rund 200 Collagen, Zeichnungen, Photographien und Druckgraphiken aus der Sammlung Deutsche Bank bieten einen umfassenden Einblick in die Werkentwicklung des Künstlers. Zugleich zollen die Arbeiten einem Medium ihren Tribut, das auch von Anbeginn den besonderen Fokus des Engagements der Deutschen Bank definierte: dem Papier. Der Umfang der Arbeiten des Künstlers in der Sammlung Deutsche Bank ist seit dem ersten Ankauf 1984 bis heute auf über 1000 Blätter angewachsen. Der weltweit insgesamt über 56.000 Arbeiten umfassende Bestand der Bank gilt heute als die bedeutendste Sammlung von Zeichnungen und Fotografien nach 1945. Mit Imi Knoebel wird die Reihe der Deutsche Bank-Ausstellungen in der Kunsthalle Unter den Linden fortgesetzt, in der bisher unter anderen Einzelausstellungen von Georg Baselitz, Neo Rauch, Richard Artschwager, Kara Walker und Cai Guo-Qiang gezeigt wurden. Die Ausstellung im Deutsche Guggenheim entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler und in Kooperation mit der Neuen Nationalgalerie, in der parallel Imi Knoebels Installation Zu Hilfe, zu Hilfe… zu sehen ist. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein monographischer Katalog in deutscher und englischer Sprache mit über 300 Abbildungen und Texten von Hubertus Butin, Jörg Heiser, Friedhelm Hütte, David Moos, Petra Richter, Martin Schulz und Johannes Stüttgen zum Preis von 39,80 Euro. Begleitend zu den zwei Akten entsteht Edition Nr. 47/1 An meine grüne Seite, 2009, eine skulpturale Arbeit aus Aluminium, Acryl und Kunststofffolie (25,5 x 18 x 4 cm) und Edition Nr. 47/2 drunter und drüber, 2009, eine Grafik, Acryl auf Kunststofffolie (36 x 26,5 cm), beide in einer Auflage von 25 Exemplaren. Die Arbeiten zum Preis von € 3200 bzw. € 700 sind exklusiv im Deutsche Guggenheim SHOP erhältlich. Der Erlös aus dem Verkauf der Editionen kommt der Stiftung Kinderstern e.V. zugute. ICH NICHT und ENDUROS wird von einer umfassenden Vortragsreihe begleitet, mit Beiträgen von Eugen Blume, Martin Schulz, Johannes Stüttgen und Jörg Heiser. Kinder und Jugendliche können in speziellen Workshops ihre Talente erproben. Täglich um 18 Uhr finden kostenlose Führungen statt. Die beliebten Lunch Lectures, mittwochs um 13 Uhr, die bewährten Brunch Lectures, die sich sonntags um 11.30 Uhr mit einem spezifischen Aspekt der Ausstellung befassen, sowie die I like Mondays Lectures, immer montags von 11 bis 14 Uhr und 16 bis 19 Uhr, runden die Spannbreite an möglichen Begegnungen mit der Kunst ab.
Ort: PalaisPopulaire bis: 2009-06-26
Künstler: Imi Knoebel
Thema: Jedes Jahr zeigt das Deutsche Guggenheim auch eine von der Deutschen Bank konzipierte Schau. 2009 ist diese Präsentation dem vielschichtigen Œuvre von Imi Knoebel gewidmet. Der 1940 in Dessau geborene Wahl-Düsseldorfer zählt zu jenen Künstlern, deren Werdegang die Sammlung Deutsche Bank seit nunmehr 25 Jahren kontinuierlich begleitet. Das Werk des Schülers von Joseph Beuys, der mit vielen Künstlern seiner Generation zusammenarbeitete, aber immer eine Sonderrolle einnahm, erscheint mit seinen wegweisenden Grundfragen nach Form und Farbe heute aktueller denn je. Dies gilt besonders auch im Zuge der Rückbesinnung der jüngeren Generation auf die abstrakte Kunst der sechziger und siebziger Jahre. Die Ausstellung präsentiert sich als eine Aufführung in zwei Akten: Den Anfang machen neue, zwischen 2005 und 2009 entstandene Bilder Knoebels. Unter dem Titel ICH NICHT geben sie eine entschiedene Antwort auf Barnett Newmans Frage Wer hat Angst vor Rot, Gelb, Blau? Zu sehen sind vor allem großformatige Werke, die den kraftvollen und unbekümmerten Umgang des Künstlers mit den Primärfarben dokumentieren: Sie laden ein zu einer visuellen Reflexion und überwältigen zugleich in ihrer teils raumgreifenden Unmittelbarkeit. ENDUROS, der zweite „Akt“ der Schau, ermöglicht einen Rückblick auf Knoebels Werk von 1968 bis 2005 und deckt damit das gesamte Spektrum seines gegenstandslosen Formenvokabulars ab. Knoebels frühe Auseinander-setzung mit experimentellen Formen und Materialien wie dem Rostschutzmittel Mennige, den „immateriellen“ Lichtprojektionen sowie den gestisch-informellen Abstraktionen werden bei seinen Papierarbeiten besonders evident. Rund 200 Collagen, Zeichnungen, Photographien und Druckgraphiken aus der Sammlung Deutsche Bank bieten einen umfassenden Einblick in die Werkentwicklung des Künstlers. Zugleich zollen die Arbeiten einem Medium ihren Tribut, das auch von Anbeginn den besonderen Fokus des Engagements der Deutschen Bank definierte: dem Papier. Der Umfang der Arbeiten des Künstlers in der Sammlung Deutsche Bank ist seit dem ersten Ankauf 1984 bis heute auf über 1000 Blätter angewachsen. Der weltweit insgesamt über 56.000 Arbeiten umfassende Bestand der Bank gilt heute als die bedeutendste Sammlung von Zeichnungen und Fotografien nach 1945. Mit Imi Knoebel wird die Reihe der Deutsche Bank-Ausstellungen in der Kunsthalle Unter den Linden fortgesetzt, in der bisher unter anderen Einzelausstellungen von Georg Baselitz, Neo Rauch, Richard Artschwager, Kara Walker und Cai Guo-Qiang gezeigt wurden. Die Ausstellung im Deutsche Guggenheim entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler und in Kooperation mit der Neuen Nationalgalerie, in der parallel Imi Knoebels Installation Zu Hilfe, zu Hilfe… zu sehen ist. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein monographischer Katalog in deutscher und englischer Sprache mit über 300 Abbildungen und Texten von Hubertus Butin, Jörg Heiser, Friedhelm Hütte, David Moos, Petra Richter, Martin Schulz und Johannes Stüttgen zum Preis von 39,80 Euro. Begleitend zu den zwei Akten entsteht Edition Nr. 47/1 An meine grüne Seite, 2009, eine skulpturale Arbeit aus Aluminium, Acryl und Kunststofffolie (25,5 x 18 x 4 cm) und Edition Nr. 47/2 drunter und drüber, 2009, eine Grafik, Acryl auf Kunststofffolie (36 x 26,5 cm), beide in einer Auflage von 25 Exemplaren. Die Arbeiten zum Preis von € 3200 bzw. € 700 sind exklusiv im Deutsche Guggenheim SHOP erhältlich. Der Erlös aus dem Verkauf der Editionen kommt der Stiftung Kinderstern e.V. zugute. ICH NICHT und ENDUROS wird von einer umfassenden Vortragsreihe begleitet, mit Beiträgen von Eugen Blume, Martin Schulz, Johannes Stüttgen und Jörg Heiser. Kinder und Jugendliche können in speziellen Workshops ihre Talente erproben. Täglich um 18 Uhr finden kostenlose Führungen statt. Die beliebten Lunch Lectures, mittwochs um 13 Uhr, die bewährten Brunch Lectures, die sich sonntags um 11.30 Uhr mit einem spezifischen Aspekt der Ausstellung befassen, sowie die I like Mondays Lectures, immer montags von 11 bis 14 Uhr und 16 bis 19 Uhr, runden die Spannbreite an möglichen Begegnungen mit der Kunst ab.