Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-03-08
Künstler: Marwa Adel, Elham Aghiani, Hanifa Alizada,, Boushra Almutawakel, Jutta Benzenberg, Kay Chernush, Alexandra Kachko, Jaime Lee Loy, Farzaneh Mahmoodi, Marzieh Mohammadi, Nilofar Pirjamali, Karen Robinson, Setareh Sadri, Hambeleleni (‘Hem’) Matsi
Thema: Das Bonner Frauenmuseum präsentiert ab dem 25.11.2015, dem „Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen“ bis zum 8.3.2016 die internationale Ausstellung der Weltbank “One in Three“. Sie ist erstmals in Deutschland zu sehen. Der Ausstellungstitel spielt auf ein Tabuthema an: Eine von drei Frauen wird Opfer von Gewaltanwendungen. Ziel der Weltbank ist, die Gewalt gegen Frauen noch stärker in das Bewusstsein einer internationalen Öffentlichkeit zu bringen. Das Kunstprogramm der Weltbankgruppe hat dafür eine internationale Kunstausstellung zusammengestellt, die auf allen sieben Kontinenten gezeigt wird. In Deutschland ist die Wahl auf das erste Frauenmuseum der Welt in Bonn gefallen, wo sich auch der Sitz der „International Association of Women’s Museums“ (IAWM) befindet. Es handelt sich bei dieser Ausstellung um 140 verschiedene, von der Weltbank kuratierte Exponate internationaler KünstlerInnen - von Photographien über Gemälde bis hin zu Skulpturen. Außerdem wird als Rahmenprogramm die Aufführung eines Theaterstückes (in Englisch) angeboten. Die Aufgabe des Kunstprogramms der Weltbank ist es, die Ziele der Weltbank - den Kampf gegen Armut und Förderung von Wohlstand für alle - zu unterstützen, indem es Menschen, die sonst nicht zu Worte kommen, eine visuelle Präsenz gibt. Wie kann eine Frau in einer Welt, in der jede dritte Frau weltweit geschlagen, zum Sex gezwungen oder in irgendeiner anderen Form missbraucht wird, tatsächlich wirtschaftlich gestärkt werden, wie kann sie ihr eigenes Leben gestalten, wenn sie sich jeden Tag erst einmal irgendeiner Form von Gewalt stellen muss? Aufgrund dieser Überlegungen hat das Kunstprogramm die multi–dimensionale Kunst ausstellung „One in Three“ zusammengestellt, die die angestrebten Ziele der Weltbank durch Beispiele visueller und darstellender Kunst, erschaffen von KünstlerInnen aus allen Regionen dieser Welt, ausdrucksstark unterstützt und hervorhebt. In Bonn werden davon vor allem Fotografien zu sehen sein, darunter Werke von international bekannten Fotografinnen wie Marwa Adel (Ägypten), Elham Aghiani (Iran), Hanifa Alizada (Afghanistan), Boushra Almutawakel (Jemen), Jutta Benzenberg (Deutschland), Kay Chernush (USA), Alexandra Kachko (Russland), Jaime Lee Loy (Trinidad/Tobago), Marzaneh Mahmoodi (Iran), Nilofar Pirjamali (Iran), Karen Robinson (UK), Setareh Sadri (Iran). Außerdem wird die Namibianerin Hambeleleni (‘Hem’) Matsi ihr Werk „Young Bride“ präsentieren. Kuratiert wurde das gesamte Ausstellungsprojekt von Marina Galvani (The World Bank Art Program), die Bonner Ausstellung von Roswitha Schaff und Marianne Pitzen.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-11-15
Künstler: EINZELKÜNSTLERINNEN Magdalena Abele (nominiert für den VRP), Rosalinde Bakker, Heike Becker, Astrid Bergmann, Annette Besgen, Karin Rosemarie Bleser, Petra Brinkschmidt, Liilá Choi, Marie-Josée Comello, Cornelia Enax, Karin Feuchtinger, Silke Frosch, Wendy Hack, Sabine Hagedorn, Martina Hamrik, Andrea Hillen, Magdalena Hohlweg, MARIOLA Maria Hornung, Pascale Hussong-Renz, Heike Iserlohe, JOHannaS, Sonja Kalb, Susanne Kamps, Kristina Kanders, Anja Kleemann-Jacks, Petra Knauer, Nicola Köchel, Gisela Krause, Tanja Krause (nominiert für den VRP), Sabine Krüger, Manuela Krug, Anette Lenzing, Yvonne Lötz, Katrin Lühmann, Hanne Neß, Anastasiya Nesterova, Katerina Omelchuk (nominiert für den VRP), Youn-Ok Ou, Carola Paschold, Weiqun Peper-Liu, Dorothee Pfeifer, Susanne Pillmann (nominiert für den VRP), Elke Reis, Anna-Katharina Rintelen, Marianne Roetzel, Cornelia Rohde, Sibylle M.Rosenboom, Simone Rosenow, Inna Rust, Daniela Schweinsberg, Helen Shulkin, Rike Stausberg, Larissa Strunowa-Lübke, Zsuzsa Szvath, Andrea Temming, Zoe Toms, Martina Unterharnscheidt, Nina Urlichs, Karin Waldmann, Mechthild Wallrath- Karcher, Natalia Wehler, Sieglinde Weindl, Mirjam Wingender (nominiert für den VRP), Sarah-Victoria Winter (nominiert für den VRP), Katja Zander (nominiert für den VRP) GRUPPEN DominArs: Susanne Beringer, Birgit Brinkmann- Grempel, Barbara Ring Fünfbettzimmer GmbK: Martina M.Altmann, Sandra Beyer, Natja Jander, Karin Mühlwitz, Daniela Schneider Die Hamburgerinnen: Katharina Holstein-Sturm, Lillemor Mahlstaedt, Johanna Wunderlich
Thema: Zum 25. Mal präsentiert das Bonner Frauenmuseum aktuelle Positionen aus der internationalen Kunstszene. 76 Künstlerinnen zeigen in diesem Jahr ihre Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Objektkunst. Das Museum wird auf drei Etagen und 3000 qm zum lebendigen Forum der weiblichen Kunstszene. Auch 2015 ist der Valentine Rothe Preis ausgelobt und wird zur Messeeröffnung an drei Nachwuchskünstlerinnen verliehen. Einmal mehr wird unser Publikum selbst zur Jury und ermittelt während des Messebesuches die diesjährige Publikumspreisträgerin. Die Vergabe findet zum Abschluss der Messe statt. Besuchen Sie uns. Alle Künstlerinnen sind vor Ort. Öffnungszeiten: Fr. + Sa. 14 – 20 Uhr | So 11 – 18 Uhr Eintritt 8 € inkl. Katalog Parken + Standort: Stadthausgarage (Einfahrt Weiherstraße) und Friedensplatzgarage (Einfahrt Oxfordstraße) in etwa 700 m Entfernung zum Frauenmuseum. Die ausführliche Beschreibung finden Sie unter bit.ly/anfahrtfm PROGRAMM : FREITAG 13.11.2015 | 14:00 – 20:00 15:00 Frauen in Kunst und Kultur - Zwischen neuem Selbstbewusstsein und Quotenforderungen. Vortrag zur gleichnamigen Studie von Ursula Theißen, Frauenkulturbüro NRW. Im Anschluss Podiumsgespräch Ute Pauling, Journalistin WDR/ARD; Luzia Sassen, Galeristin Bonn/Köln; Dr. Arta Valstar-Verhoff, Kunsthistorikerin und Kuratorin; Susanna Neunast, Künstlerin und Preisträgerin des Valentine Rothe Preises 2012; Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum Bonn. Moderation: Dr. Klaudia Nebelin, Pressesprecherin Frauenmuseum Bonn 19:00 Eröffnung und Vergabe des Valentine Rothe Preises Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum Bonn mit Dank an Renate Hendricks (MdL) Vergabe Valentine Rothe Preis: Priv. Doz. Dr. Valentine Rothe Musik: Andrea Will. Flöte ___________________ SAMSTAG 14.11.2015 | 14:00 – 20:00 17:00 Performance. Brandherzzeitgeist Sonja Hellmann. ___________________ SONNTAG 15.11.2015 | 11:00 – 18:00 17:00 Vergabe Publikumspreis Kinderatelier: FR.-SO. Workshops + Kinderkunstmarkt Info + Anmeldung: www.kinderatelier-im-frauenmuseum.de
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-11-15
Künstler: Magdalena Abele (nominiert für den VRP), Rosalinde Bakker, Heike Becker, Astrid Bergmann, Annette Besgen, Karin Rosemarie Bleser, Petra Brinkschmidt, Liilá Choi, Marie-Josée Comello, Cornelia Enax, Karin Feuchtinger, Silke Frosch, Wendy Hack, Sabine Hagedorn, Martina Hamrik, Andrea Hillen, Magdalena Hohlweg, MARIOLA Maria Hornung, Pascale Hussong-Renz, Heike Iserlohe, JOHannaS, Sonja Kalb, Susanne Kamps, Kristina Kanders, Anja Kleemann-Jacks, Petra Knauer, Nicola Köchel, Gisela Krause, Tanja Krause (nominiert für den VRP), Sabine Krüger, Manuela Krug, Anette Lenzing, Yvonne Lötz, Katrin Lühmann, Hanne Neß, Anastasiya Nesterova, Katerina Omelchuk (nominiert für den VRP), Youn-Ok Ou, Carola Paschold, Weiqun Peper-Liu, Dorothee Pfeifer, Susanne Pillmann (nominiert für den VRP), Elke Reis, Anna-Katharina Rintelen, Marianne Roetzel, Cornelia Rohde, Sibylle M.Rosenboom, Simone Rosenow, Inna Rust, Daniela Schweinsberg, Helen Shulkin, Rike Stausberg, Larissa Strunowa-Lübke, Zsuzsa Szvath, Andrea Temming, Zoe Toms, Martina Unterharnscheidt, Nina Urlichs, Karin Waldmann, Mechthild Wallrath- Karcher, Natalia Wehler, Sieglinde Weindl, Mirjam Wingender (nominiert für den VRP), Sarah-Victoria Winter (nominiert für den VRP), Katja Zander (nominiert für den VRP) GRUPPEN DominArs: Susanne Beringer, Birgit Brinkmann-Grempel, Barbara Ring Fünfbettzimmer GmbK: Martina M.Altmann, Sandra Beyer, Natja Jander, Karin Mühlwitz, Daniela Schneider
Thema: Zum 25. Mal präsentiert das Bonner Frauenmuseum aktuelle Positionen aus der internationalen Kunstszene. 76 Künstlerinnen zeigen in diesem Jahr ihre Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Objektkunst. Das Museum wird auf drei Etagen und 3000 qm zum lebendigen Forum der weiblichen Kunstszene. Auch 2015 ist der Valentine Rothe Preis ausgelobt und wird zur Messeeröffnung an drei Nachwuchskünstlerinnen verliehen. Einmal mehr wird unser Publikum selbst zur Jury und ermittelt während des Messebesuches die diesjährige Publikumspreisträgerin. Die Vergabe findet zum Abschluss der Messe statt. Besuchen Sie uns. Alle Künstlerinnen sind vor Ort. Öffnungszeiten: Fr. + Sa. 14 – 20 Uhr | So 11 – 18 Uhr Eintritt 8 € inkl. Katalog Parken + Standort: Stadthausgarage (Einfahrt Weiherstraße) und Friedensplatzgarage (Einfahrt Oxfordstraße) in etwa 700 m Entfernung zum Frauenmuseum. Die ausführliche Beschreibung finden Sie unter bit.ly/anfahrtfm PROGRAMM : FREITAG 13.11.2015 | 14:00 – 20:00 15:00 Frauen in Kunst und Kultur - Zwischen neuem Selbstbewusstsein und Quotenforderungen. Vortrag zur gleichnamigen Studie von Ursula Theißen, Frauenkulturbüro NRW. Im Anschluss Podiumsgespräch Ute Pauling, Journalistin WDR/ARD; Luzia Sassen, Galeristin Bonn/Köln; Dr. Arta Valstar-Verhoff, Kunsthistorikerin und Kuratorin; Susanna Neunast, Künstlerin und Preisträgerin des Valentine Rothe Preises 2012; Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum Bonn. Moderation: Dr. Klaudia Nebelin, Pressesprecherin Frauenmuseum Bonn 19:00 Eröffnung und Vergabe des Valentine Rothe Preises Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum Bonn mit Dank an Renate Hendricks (MdL) Vergabe Valentine Rothe Preis: Priv. Doz. Dr. Valentine Rothe Musik: Andrea Will. Flöte ___________________ SAMSTAG 14.11.2015 | 14:00 – 20:00 17:00 Performance. Brandherzzeitgeist Sonja Hellmann. ___________________ SONNTAG 15.11.2015 | 11:00 – 18:00 17:00 Vergabe Publikumspreis
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-10-11
Künstler: Marlen Seubert
Thema: Marlen Seubert gilt in der Kunstszene als eine außerordentlich originelle und einzigartige Künstlerin. Allein das verwendete Material löst beim Publikum Irritationen aus: Goldschlägerhäutchen, Euter und Därme von Tieren werden von ihr seit mehr als zwei Jahrzehnten zu feinen und filigranen Objekten transformiert. „Die Idee der Verwendung von Wegwerfmaterial“, so sagt Seubert, „entstand in meiner Studienzeit aus der Not heraus. Auf die Därme kam ich durch eine Zufallsgeschichte – eine alte Lampenschirmfabrik wurde aufgelöst und dort kam ich erstmalig mit Tierhäuten in Berührung. Früher wurden aus den Därmen der Lämmer Papiere gemacht. Ich verwende die Grundlagen dieser alten Techniken bei der Materialvorbereitung noch heute.“ So entstehen ihre Arbeiten: Hauchdünn, leicht zerreißbar und fein. Marlen Seubert ist eine Kämpfernatur, eine politische Künstlerin. Sie setzt sich in ihren Installationen, Objekten und Zeichnungen immer wieder mit den Themen Gewalt, Missbrauch und Frauen im Exil auseinander. Bereits als 14jährige hatte sie unter der Obhut der Englischen Fräulein im Nymphenburger Mädcheninternat ihre erste Ausstellung. Gegen den Willen der Eltern studierte sie später an der Werkkunstschule Würzburg und an der FH-Gestaltung. Heute lebt und arbeitet sie im Westerwald und in Spanien. Ihre Arbeiten sind in verschiedenen deutschen und spanischen Museen zu sehen. Das Bonner Frauenmuseum richtet Marlen Seubert nun eine Einzelausstellung aus. Im Rahmen der großen Themenausstellung „Frauen in Krieg und Frieden 1915 – 1945 – 2015“ ist dies die zweite Parallelausstellung, die vom 23.8. bis 11.10.2015 zu sehen ist.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-08-16
Künstler: Homa Emami
Thema: Das Bonner Frauenmuseum zeigt vom 21.06.2015 – 16.08.2015 im Rahmen der großen Themenausstellung „Frauen in Krieg und Frieden 1915 – 1945 – 2015“ die zweite Parallelausstellung „Im Labor der Zeichen und Dinge“. Homa Emami, geboren in iranischen Shahabad, lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Brühl, Bonn und Köln. Sie ist ausgebildete Bildhauerin (Studium an der Universität Teheran, Fakultät der Schönen Künste) und hat mit ihren Werken in den vergangenen Jahren raumgreifende Dimensionen erobert. Einem prozesshaften Laboratorium gleich, werden ihre Arrangements und Installationen in vielschichtiger und poetischer Weise inszeniert. Stets neugierig experimentiert sie mit dem von ihr vorgefundenen Raum. Im Bonner Frauenmuseum führt die Künstlerin durch vier komplexe Themenräume. Der Eingangsraum beherbergt ein obskures Archiv, deren Grundmodule zu bausteinähnlichen Blöcken geformte Massendruckerzeugnisse sind. Die Texte sind nur noch in Teilen sichtbar, ein „Weiter-lesen-wollen“ der angedeuteten Inhalte ist nicht mehr möglich, da die bedruckten Papiere durch eine Wachsbehandlung konserviert und dem normalen Gebrauch entzogen wurden. Auf weißen Stühlen gestapelt bilden die Arrangements eine hochästhetische Komposition. Das Archiv bezieht sich biografisch auf ihr Geburtsland, das sie als junge Frau gemeinsam mit Ihrer Familie verlassen hat, um ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Diese Grenzerfahrungen in fremder Umgebung inspirierten sie zu einem ganz besonderen Werk, dem „Küchenkalender“, der im zweiten Raum eine gesamte Wand einnimmt. Innerhalb von drei Jahren hat sie täglich eine von ihr gekochte Mahlzeit mit wissenschaftlicher Akribie dokumentiert und dazu einen künstlerischen Code entwickelt. Leicht, fast spielerisch, abstrahiert Homa Emami mit alltäglichen Materialien ihre komplexe Gedankenwelt. Im dritten Raum finden sich Gärten, die von Migration, Multikulturalität und Integrations-erfahrungen erzählen. Wie in einem biologischen Labor erfährt das „Forschungsmaterial“ durch Homa Emamis Interpretation eine neue Bedeutung. Einzelne Naturbestandteile werden hinterleuchtet und bis zu ihrem Herkunftsland zurückverfolgt. Die Einzelteile wie Blätter, Saatgut und Gartenarchitektur werden durch ihre Komposition vielschichtig vereinigt. Im vierten Raum rekonstruiert Homa Emami ihr Atelier und bringt ihre Arbeitsprozesse in Exposition. Nicht nur Formen und konzeptbezogene Arbeiten, auch Materialreste, die in der Entstehung von Werken übrig geblieben sind, gehören zu ihrem Arbeitsprozess. Scheinbar nutzlose Materialien werden in wiederkehrenden Botschaften nützlich und beziehen sich dabei thematisch auf ihre Migrationserfahrungen und eine neue Wertschätzung in der Gesellschaft. Homa Emami nutzt in ihrer Kunst sehr oft die Konzepte und Erfahrungen ihres eigenen Lebens und stellt dabei die Rolle von Frauen in der Gesellschaft in Frage. Dies spiegelt sich unter anderem auch in den Titel der Arbeiten wieder: „Kopf in Glas“; „Recycling“; „Süß Werk“; „Küchen Kalender“; „Garten“ „Brigitte“ oder „120.mm Stone“ – wobei der Titel der Arbeit auf den Durchmesser der Steine rekurriert, die für eine Steinigung verwendet werden. Die Einzelausstellung bietet den Betrachtern einen Einblick in das phantasievolle Welt der Homa Emami. Sie hinterlässt dabei die Erinnerung an ein sehr sensibles und starkes Werk. Die Ausstellung hinterleuchtet dabei nicht nur die Arbeiten der Künstlerin, sondern spiegelt auf eine gefühlvolle Weise ihre Erfahrungen und Persönlichkeit wider.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-06-14
Künstler: Helga Vissers, Uta Krüger-Naumann, Francis Mesenhöller, Andrea Terfort, Annedore Richter, Andrea Gawaz
Thema: Sechs Künstlerinnen präsentieren vom 10. Mai bis 14. Juni 2015 im Bonner Frauenmuseum ihre Arbeiten zum Thema „Trümmerfrauen" im Rahmen der aktuellen Themenausstellung „Frauen in Krieg und Frieden 15 – 45 – 15" der Öffentlichkeit. Die Ausstellung reiht sich nahtlos in den aktuellen Diskurs über das Phänomen der Trümmerfrau ein. Die sechs Künstlerinnen bearbeiteten dieses „Trümmerfeld“ im Kollektiv, aber jeweils auf sehr individuelle Weise. Dabei behalten sie die Historie im Kopf, sehen aber den Trümmerfrauenaspekt als epochenübergreifende Frage. So lässt Helga Vissers aus Findlingen Findelkinder werden. Uta Krüger-Naumann bringt Schokoladenpanzer am geöffneten Schlitz einer Kittelschürze zum Schmelzen. Francis Mesenhöller parodiert die „weiße Weste" mit der ätzenden Wirkung eines altbekannten Waschmittels. Andrea Terfort vollzieht eine Geschlechtsumwandlung auf Bauarbeiterschildern. Annedore Richter näht die ausgetrennte Figur eines herrschaftlichen Militärs aus einem Ölgemälde wieder notdürftig ein. Andrea Gawaz lässt in ihrem Gemälde eine Frauenfigur, bedroht von ins Bild hereinragenden dunklen Säcken, in ein Nichts weißen Lichts eindringen. Keines der Kunstwerke arbeitet mit plakativen Aussagen oder heroisiert die Trümmerfrau. Die zumeist als Installationen oder Objektkunst präsentierten Arbeiten stellen uns eher Fragen, als dass sie Behauptungen aufstellen. Sie eröffnen durch ihre spezielle Materialkombinationen und inhaltlichen Bezüge ungeahnte oder bisher unbekannte Aspekte. Letztlich sind Bilder stärker als Worte, das beweisen die sechs Künstlerinnen in ihrer Ausstellung "Aus der Spur". Öffnungszeiten: DI – SA 14 bis 18 Uhr; SO 11 bis 18 Uhr Foto: Andrea Terfort. O.T., 2011
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-11-01
Künstler: Marlies Obier, Brigitte Dannehl, Käthe Kollwitz, Daniela Flörsheim, Mariola M. Hornung, Mo Kleinen, Erika J. Lomberg, Conny Müscher, Ulrike Oeter, Monika Altrock-Lutterjohann, Martina Auweiler-Gewaltig, Mary Bauermeister, Jan Bee Brown, Ursula Groten, Regina Hellwig-Schmid, Renate Hochscheid, Mally Khorasantchi, Heidi Kuhn, Heide Pawelzik, Barbara Riege, Angelina Androvic Gradisnik, Dagmar von Beschwitz-Both, Gi Brenig, Tremezza von Brentano, Lilija Dinere, Barbara Duisberg, Ulrika Eller-Rüter, Cornelia Enax/Catherine de Rosa, Margareta Eppendorf, Charlotte Esch, Sibylle Feucht, Petra Genster, Margit Goeltzer, Firouzeh Görgen-Ossouli, Agii Gosse, Wendy Hack, Eva Horstick-Schmitt, Šejla Kameric, Barbara Lorenz Höfer, Mara Loytved-Hardegg, MAMU, Martine Metzing-Peyre, Sandra Ney, Brunhilde Odenkirchen, Maria Pudelko-Stettler/Kari Stettler, Ulrike Reutlinger, Tina Schwichtenberg, Ellen Sinzig, Biggi Slongo, Katherina Sommer, Tanya Ury, Violetta Vollrath, Dörte Wehmeyer, Gisela Weimann, Antjie Winkler-Sueße, Ulla Maria Zenner
Thema: Das Bonner Frauenmuseum widersetzt sich dem Trend des bisherigen Ausstellungsreigens zum Ersten Weltkrieg und stellt erstmalig die Aktivitäten von Frauen für und gegen den Krieg in den Mittelpunkt einer Ausstellung (19.4. bis 1.11.2015). Die Kuratorinnen Bettina Bab (Historie) und Marianne Pitzen (Kunst) wählen als Anlass das Jahr 2015, denn vor genau 100 Jahren fand die Internationale Friedenskonferenz sozialistischer Frauen von Bern und der Internationale Frauenfriedenskongress bürgerlicher Frauenrechtlerinnen in Den Haag statt. Mehr als 1000 Repräsentantinnen aus zwölf Staaten nahmen 1915 viele Hürden und polizeiliche Schikanen in Kauf, um gemeinsam über Wege zum Frieden zu diskutieren und Resolutionen zu verfassen. Dieses Engagement von Frauen ist heute in Vergessenheit geraten, wenn über den Ersten Weltkrieg gesprochen wird. Durch die Werke der Künstlerinnen und das Veranstaltungsprogramm werden die Auswirkungen von Kriegen bis in die heutige Zeit thematisiert. So zeigt die Künstlerinnengruppe „Trümmerfrauen“ Arbeiten zur Zeit nach 1945. Homa Emami präsentiert als „Heimatlose“ ein „Labor der Zeichen und Dinge“ zur aktuellen Krisensituation 2015 im Iran. Marlen Seubert zeigt mit „Projektfläche Haut“ zeitübergreifend die existentielle Bedrohung der Frauen durch Krieg und Gewalt. Ausstellungsparcour: EG: Aktivitäten der Frauen für den Frieden; Bertha von Suttner (c/o Dr. Marlies Obier) 1.OG: Aktivitäten der Frauen im Krieg und Frieden 15 - 45 - 15 (Kriegshistorie, soziologisch-psychologischer Exkurs, römische Trophäen-Münzen und Kunst) 2. OG: ab 10.05.2015 – 14.06.2015 Trümmerfrauen. Aus der Spur. Skulpturen und Installationen (Ateliergemeinschaft Schloss Senden: Andrea Gawaz, Francis Mesenhöller, Andrea Terfort, Uta Krüger-Naumann, Annedore Richter und Helga Vissers) 21.06.2015 – 16.08.2015 Homa Emami – Im Labor der Zeichen und Dinge 23.08.2015 – 11.10.2015 Marlen Seubert – Projektionsfläche H a u t 18.10.2015 – 1.11.2015 Künstlerinnen aus dem Blue Roof Museum of Chengdu Ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Filmvorführungen, Diskussion, Theaterstücke, Schul- und Kinderprogramm etc. ist geplant. Jeden Sonntag öffentliche Führungen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-03-22
Künstler: Kunstkleider: Carmen Blase, Curt Delander, Juliane Diefenbach, Pia Fischer, Apsara Habibi, Britta Haupka, Marianne Kappenstein, Chantal König, Nici Paul, Noemie Reichert, Tribe Akasha
Thema: Das Bonner Frauenmuseum ist vom 20. – 22. März 2015 bereits zum fünften Mal Schauplatz für die „femme“. 80 Designerinnen präsentieren auf 3000 qm Ausstellungsfläche spektakuläre und außergewöhnliche Designs aus den Bereichen Mode, Schmuck, Acces-soires und Kleiderkunst. Als besondere Highlights erwarten die Besucher die Kunstkleider-Modenschau am Freitag, die Laufstegpräsentation der Designerinnen am Samstag sowie die Fotoausstellung „ICH MACHE DEINE KLEIDUNG!“ Schirmherrin der femme 5 ist Dr. Gisela Burckhardt, Autorin des Buches „Todschick. Edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert“. Das Besondere an der femme: Besucher können an den drei Tagen die Designerinnen persönlich kennenlernen, mehr über die Ideen und Produktgeschichten erfahren und ihre Lieblingsstücke direkt vor Ort erwerben. Die Ateliers wurden im Vorfeld von einer Fachjury ausgewählt; Kriterien sind die Einzigartigkeit des Designs, die Beschränkung auf Kleinserien-Produktionen sowie eine klare und unverwechselbare Handschrift der Designerin. Weitere Infos finden Sie online unter bit.ly/femme2015 Öffnungszeiten & Programm Freitag 20.03.2015 / 14 bis 20 Uhr 19 Uhr Messeeröffnung mit der Kunstkleider-Modenschau, Grußwort Dr. Gisela Burck-hardt Samstag 21.03.2015 / 14 bis 20 Uhr 17.30 Uhr Laufstegpräsentation der Designerinnen Sonntag 22.03.2015 / 11 bis 18 Uhr 17 Uhr Finissage mit einer Performance der Künstlerin Frederike Frei Eintritt: 8 Euro (inklusive Messekatalog) Kinderatelier Während sich die Eltern in Ruhe auf der Messe umschauen, können sich ihre Kinder krea-tiv austoben. Sa und So 15 - 17 Uhr. Standort & Anfahrt Parkmöglichkeiten finden Sie in den Parkhäusern Stadthausgarage (Einfahrt Weiherstra-ße) und Friedensplatzgarage (Einfahrt Oxfordstraße). Von dort sind es je 700 m Fußweg bis zum Frauenmuseum. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf www.frauenmuseum.de oder direkt unter bit.ly/anfahrtfm
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-03-08
Künstler: Adrian, Heidi . Al-Kallas, Joumana . Altrock-Lutterjohann, Monika . Androvic-Gradisnik, Angelina . Auweiler-Gewaltig, Martina . Beckmann, Ulrike . Berk, Gisela . Beyhl, Erika . Böttcher, Petra . CARTA, Sophia . De Muynck, Rita . Esch, Charlotte . Flörsheim, Daniela . Freusberg, Lieselotte . Friedrichs, Karin . Fürst-Talmon, Gisela . Genster, Petra . Graure-Manta, Elena . Hellmich, Elfie . Heumann, Corinna . Hochscheid, Renate . Horstick-Schmidt, Eva . Jung, Maresa . Jungclas, Ute . Kallenbach, Siglinde . Kieschnick, Anne . Kolling, Christa . Krembel, Eva . Laë, Larissa . Leal da Silva Quabeck, Marlene . Löchner, Ellen . Lörincz, Ágnes . Matre . Meyer, Bettina . Miessner, Hertha . Mohr, Petra . Mueller-Morenius, Lorenz . Müller, Esther . Neunast, Susanna . Ortmann, Monika . Paschold, Carola . Popovič, Chris . Pourebrahim, Mona . Reinsch, Luca Maria . Rethel-Heesters, Simone . Richter, Germaine . Riedel,Ulla . Riske, Margit . Rosenbach, Ulrike . Rothe, Valentine . Sailer, Marina . Salamon, Gertraud . Salm, Eva-Maria . Scheller, Ingrid . Schenkel, Ulla . Schlenkhoff, Eilike . Schreiber, Ingrid . Schwegmann, Heike . Spinner, Franziska . Spinner, Ursula . Strombach-Becher, Tati . Struif, Brigitte . Szathmary, Lorant . Theile, Christine . Treskatis, Barbara . van Sierenberg, Sigrid . von Beschwitz-Both, Dagmar . von Holleben, Anna Sophie . von Reibnitz, Boris . Waldmann, Karin . Wanzer, Judit . Wegmann, Ilse . Weidele, Heide . Winterhoff, Lissy . Wojciechowska, Teresa . Wolgarten, Eva-Maria.
Thema: Bonner Frauenmuseum ehrt Gabriele Münter Das Bonner Frauenmuseum zeigt vom 14. Dezember 2014 bis zum 8. März 2015 eine Hommage an Gabriele Münter. Sechs Mal wurde der GABRIELE MÜNTER PREIS bereits vergeben, aber noch nie war die Namensgeberin selbst Thema im Haus. Mit der Ausstellung „Gabriele Münter. Die Blaue Reiterin und ihr Freundeskreis“ wird die Künstlerin nun erstmals auch persönlich geehrt. Die Ausstellung spiegelt das Leben und Werk Gabriele Münters in Film, Foto, Malerei, Grafik, Skulptur und Installationen. Eingeleitet wird die Schau von einer umfangreichen kunsthistorischen Aufarbeitung ihrer Lebensgeschichte mit zahlreichen Fotos und Bildtafeln. 80 Künstlerinnen präsentieren Gabriele Münter in Portraits, inmitten der Murnauer Landschaft und im Kreise ihrer KünstlerkollegInnen Marc, Macke, Delaunay, Werefkin und Jawlensky vor dem 1. Weltkrieg. Sie zeigen aber auch das Leid der Trennung und der Verluste in späteren Jahren. Viele setzen sich kritisch mit Münters Beziehung zu Kandinsky auseinander: Eigenständigkeit oder Gemeinsamkeit, Inspiration oder Beeinflussung? Dabei steht immer wieder die Frage im Raum: Welches Oeuvre hätte die Künstlerin hinterlassen, wenn sie ihre Energie nicht in die kräftezehrende Liebesbeziehung und das Werk Kandinskys sondern in ihr eigenes Talent investiert hätte. Die Ausstellung ist ein Projekt des Gabriele Münter Preis e.V. Die Projektverantwortlichen, die seit Jahren für die Fortführung des GABRIELE MÜNTER PREISes werben, möchten mit dieser Ausstellung einen Auftakt zur 7. Preisvergabe geben (Auslobung im Frühjahr 2015). Es erscheint ein Katalog. Wir danken dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und Alfred Ritter GmbH & Co.KG für die Förderung. Foto/Katalogcover: Christine Theile. Gabriele Münter schiebt den blauen Reiter an, 2014, Öl_Lw, 130 x 200 cm
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2015-01-30
Künstler: Rose Stach
Thema: Rose Stach, GEDOK München, ist eine Künstlerin, die in ihren Arbeiten Werkstoffe und Medien moderner Kunst überzeugend miteinander in Beziehung setzt und ihr Konzept somit interessant in Collagen und Materialgouachen oder in bewegte Bilder und Performanceaktionen übersetzt. Dabei greift sie international aktuelle gesellschaftliche Themen auf. Die Ausstellung mit aktuellen Werken der Preisträgerin ist bis zum 30. Januar 2015 zu sehen. Der Preis ist mit 5.000 EURO ausgestattet. Mäzenin ist Gabriele Vossebein, Tochter des Kunstkenners und Kunstförderers Dr. Theobald Simon. Die Jury begründet die Preisvergabe an Rose Stach mit ihrer überzeugenden plastischen und medialen Verarbeitung zeitgemäßer Themen, mit einer technisch interessanten Materialwahl. International aktuelle gesellschaftliche Themen bearbeitet sie in Objekten und Medienarbeiten, die einen gewissen ironischen Abstand zu der Berichterstattung der Medien zeigen, ohne ihre anklagende und betroffene Konnotation zu verlieren. Foto:Rose Stach. Stone Throwers, Orientteppich, Uebermalung,2014
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-11-23
Künstler: Astrid Bergmann, Stefanie Blueaquin, Monika Buchen, Carola Credé, Martina Rovena Czeran, Sabine Endres, Jeanne Fredac, Christina Gaude, Elena Graure-Manta, Gabriele Gusinde, Ilka Habrich, Suse Haugk, Karin Heissen, Pascale Hussong-Renz, Annette Jellinghaus, Lucie Kazda, Petra Kolberg, Daphna Koll, Eveline Kooijman, Corinna Kraus-Naujeck, Sabine Krüger, Gerda Laufenberg, Soim Lee, Gabriele Pia Leinenbach, Ingrid Lill, Claudia Linde, Katrin Lühmann, Lisa Lyskava, Ana Matovska, Karola Mittelstaedt, Ela Moonen, Heike Negenborn, Hanne Neß, Anastasiya Nesterova, Tatiana Ovrutschskaya, Carola Paschold, Ute-Marie Paul, Jeannette de Payrebrune, Eva Recordon, Luca Marie Reinsch, Martina Riedlberger, Katja Rohsmanith, Dagmar C. Ropertz, Sibylle M. Rosenboom, Gudrun Sailer, Ute Schätzmüller, Barbara Schmitz-Becker, Alina Serebrennikov, Katharina Sommer, Traudel Stahl, Prapatti Susanne Starke, Imke Stolle-d'Silva, Brigitte Struif, Lina Sudholt, Zsuzsa Szvath, Christine Todt, Julia Ulrich, Dagmar von Beschwitz-Both, Karmen Vračun, Julia Wenz, Sibylle Will, Mirjam Wingender, Melanie Ziemons-Mörsch GALERIEN UND GRUPPEN: Atelier Nuray Turan, Duo Movimiento, Künstlerkooperative extract,NONOS.
Thema: 100 Künstlerinnen präsentieren vom 21. - 23. November 2014 ihre Arbeiten: Bilder, Objekte und Konzepte der Gegenwartskunst füllen an diesem Wochenende die Hallen des Frauenmuseums. Gezeigt wird ein Querschnitt innovativer Strömungen der weiblichen Kunstszene in Deutschland und dem europäischen Ausland. Die Projektleiterin der Messe, Julia Henkes, verspricht für dieses Jahr ein breites Spektrum: Videoarbeiten, Fotografie, Fotorealismus – das sind die Schlagworte auf der einen Seite. Daneben – ebenso umfangreich – abstrakte und konkrete Werke, figurative Arbeiten und Installationen. In diesem Jahr haben viele junge Künstlerinnen das Angebot wahrgenommen, für einen verhältnismäßig günstigen Teilnahmepreis ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Möglichkeit, den Valentine Rothe Preis, den „Enkelinnen-Preis“ für junge Künstlerinnen, zu erhalten, bietet offenbar einen zusätzlichen Anreiz. Die Preisverleihung wird von den Stifterinnen Dr. Valentine Rothe und Renate Hendricks (MdL) während der offiziellen abendlichen Messeeröffnung vorgenommen. Nominiert sind in diesem Jahr Suse Haugk, Eveline Kooijman, Soim Lee, Claudia Linde, Ana Matovska, Anastasiya Nesterova, Luca Marie Reinsch, Ute Schätzmüller, Alina Serebrennikov, Julia Ulrich und Mirjam Wingender. Luca Marie Reinsch ist mit 15 Jahren die mit Abstand jüngste Bewerberin. Zusätzliche Highlights bietet das diesjährige Rahmenprogramm: Am Eröffnungsabend sorgen Ulrike Reutlinger (Violine) und Katharina Schneider (Akkordeon) für die musikalische Begleitung. Am Samstag präsentiert sich die Gruppe ANTIQUARIAT, eine Band mit traditioneller Gipsy-Swing-Besetzung. Evamaria Schaller zeigt am Sonntag eine orts- und raumbezogene Performance. Das KinderAtelier betreut die kleinen Besucher. Und am Ende der Messe wird erneut der Publikumspreis verliehen. Die MessebesucherInnen haben hier das Sagen: Das Publikum wählt die beste Künstlerin selbst aus. Um das Niveau der Messe zu halten, gibt es ein PROGRAMM Freitag, 21.11.14 von 14:00-20:00 Uhr Eröffnungsfeier: 19:00 Uhr Renate Hendricks, MdL Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum Verleihung Valentine Rothe Preis: Dr. Valentine Rothe Musik: Ulrike Reutlinger (Violine) und Katharina Schneider (Akkordeon) Samstag, 22.11.14 von 14:00-20:00 Uhr 17:00 Uhr Musik mit ANTIQUARIAT, Gipsy-Swing Sonntag, 23.11.14 von 11:00-18:00 Uhr 17:00 Uhr Performance von Evamaria Schaller 17:30 Uhr Vergabe Publikumspreis ÖFFNUNGSZEITEN: Freitag, 21.11.2014 14:00 – 20:00 Uhr (offizielle Eröffnungsfeier 19 Uhr) Samstag, 22.11.2014 14:00 – 20:00 Uhr Sonntag, 23.11.2014 11:00 – 18:00 Uhr Kinderatelier: Sa + So 15:00-17:00 Uhr Eintritt inkl. Katalog 7 € Anreise: Parkmöglichkeiten: Stadthausgarage – Oxfordstraße Wegbeschreibung: http://bit.ly/frauenmuseumanfahrt
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-11-09
Künstler: Architekturbüro Christoph Zeller/Ingrid Moye
Thema: Eine Ausstellung zum geplanten Erinnerungsforum in Rizgari, Kurdistan/Irak Im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Single Moms“ zeigt das Frauenmuseum Bonn vom 21.09. - 09.11.2014 die dritte Parallelausstellung. „Vom Leben nach Anfal“ zeigt eine Auswahl aus über eintausend Portraits von Überlebenden der so genannten Anfal-Operationen der irakischen Armee, in deren Zuge 1988 weit mehr als 100.000 Menschen verschleppt und umgebracht sowie tausende Dörfer in Kurdistan/Irak zerstört wurden. Die Bilder wurden von kurdischen Fotografen für eine von den überlebenden Frauen selbst verwaltete Gedenk- und Begegnungsstätte gemacht, die in Rizgari gebaut werden soll. Das Projekt wird von HAUKARI e.V. unterstützt, einem Verein, der seit 1995 in Kurdistan/Irak Projekte zum Schutz und zur Unterstützung von Frauen in Gewalt- und Krisensituationen begleitet und Initiativen für den Dialog zwischen den verschiedenen ethnischen, religiösen und politischen Gruppen fördert. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 21.09.2014 um 12 Uhr sind Sie und Ihre Begleitung herzlich eingeladen. Zur Einführung sprechen: Marianne Pitzen, Frauenmuseum Dr. Karin Mlodoch, HAUKARI e.V. Prof. Dr. Michael Fehr, Kurator 16 Uhr Lesung zum UN-Friedenstag. Texte von Bertha von Suttner, mit Christa Sturm, Hans Hinterkeuser, Klavier. c/o Frauennetzwerk für Frieden Katalog in zwei Bänden zu je 15,00 € Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn Öfnungszeiten: DI – SA: 14-18 Uhr; SO: 11 - 18 Uhr Führungen jeden Sonntag um 13 Uhr und auf Anfrage Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm. FamilienAteliers am Donnerstag, Angebote für Gruppen. Ermäßigung für Alleinerziehende. Foto: Gedenkstätte Erinnerungsforum Anfal – Entwurf 2013 © Architekturbüro Christoph Zeller/Ingrid Moye
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-09-07
Künstler: Annegret Soltau:
Thema: Annegret Soltau stellt seit mehr als vier Jahrzehnten mit größter Beharrlichkeit und Radikalität das Selbst des Menschen in den Fokus ihrer Arbeit. Wer ihre Werke sieht, erahnt den Kraftakt, mit dem sie gleichermaßen zerstörerisch, zusammenfügend, ihre intellektuell und emotional hochambitionierten Werke erschafft. Soltau, die als uneheliches Nachkriegskind unter widrigen Umständen aufwuchs, sich ihre künstlerische Laufbahn hart erarbeiten musste – sie ist Absolventin der HFBK Hamburg – gilt heute als international renommierte Künstlerin. Im Rahmen der Ausstellung „Single Moms“, in der das Leben von Alleinerziehenden in Geschichte, Kunst und Gegenwart thematisiert wird, zeigt das Frauenmuseum vom 13.07. – 07.09.2014 in einer Einzelausstellung die Arbeiten der Darmstädter Künstlerin. In ihren sinnlich greifbaren Fotoüber- und -vernähungen spinnt sie mit schonungslosen Nadelstichen Fäden über fotografische Porträts. Sie zerreißt Aktfotos, fügt sie neu zusammen, indem sie die so entstandenen Verletzungen wiederum mit Nadel und Faden zusammennäht. Ihre Themen sind ebenso archaisch wie frappierend aktuell: der nackte Körper, Gewalt, Schwangerschaft und Geburt, Generationenfolgen und die Suche nach den eigenen Wurzeln. Dabei ist ein Oeuvre entstanden, das durch seine kontrastierenden Facetten, seine Drastik und zugleich Intimität besticht. Die Betrachter werden zu Zeugen einer schonungslos-analytischen Kunstäußerung zum Sein des Menschen. Nicht von ungefähr haben ihre Arbeiten in der Vergangenheit häufig zu Verboten und Skandalen geführt. Vernissage: 13.7.2014, 12 Uhr Begrüßung Marianne Pitzen, Einführung Dr. Heidrun Wirth (Kulturjournalistin, Bonn) 15 Uhr: Lesung aus der Biografie „Annegret Soltau: Ich war total suchend“ des Bildhauers Baldur Greiner, Autor und Lebenspartner der Künstlerin Finissage: 07.09.2014, 15 Uhr Kunst im Gespräch: Annegret Soltau und Dr. Gabriele Uelsberg (Direktorin, LVR-LandesMuseum Bonn) Führungen: jeden Sonntag um 13 Uhr und auf Anfrage
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-06-29
Künstler: Maina Miriam Munsky
Thema: Bonner Frauenmuseum eröffnet erste Parallelausstellung zu SINGLE MOMS Im Rahmen der Ausstellung „Single Moms“, in der das Leben von Alleinerziehenden in Geschichte, Kunst und Gegenwart thematisiert wird, präsentiert das Frauenmuseum vom 11.05. – 29.06.2014 Arbeiten der Berliner Künstlerin Maina Miriam Munsky aus den Jahren 1967 bis 1991. Das Gros der Werke fokussiert den Beginn des Lebens, die Geburt. Munsky, 1943 in Wolfenbüttel geboren und 1999 in Berlin gestorben, gehörte zu den neu-en Westberliner Realisten der 70er Jahre, die der Gesellschaft gegenüber eine deutlich kritische Haltung einnahmen und sich auf Vorbilder wie Hannah Höch, George Grosz oder John Heartfield, das Prinzip Collage und Dada bezogen. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf den 70er und 80er Jahren, in denen Munsky den für sie typischen, an der Neuen Sachlichkeit geschulten hyperrealistischen Malstil perfektionierte. 1970 verschaffte sich die Künstlerin Zugang zu den Kreiß- und Operationssälen einer West-Berliner Klinik und malte nach dort aufgenommenen Fotografien gynäkologische Untersuchungen, Geburtsvorgänge und Operationen. Ihre Gemälde mit knappen, nüchternen Titeln wie „Kabine“, „Sonde“ oder „Eingriff“ spiegeln die funktionale, sterile Atmosphäre in Krankenhäusern. Ihre Farbpalette ist auf wenige kühle Töne reduziert; die Lichtquelle ist häufig nur das Kaltlicht der OP-Lampen. Munsky selbst dazu: „Ich male Eingriffe in das Leben der Frau, des Kindes. Ich male Operationen, Geburt und den Tod, Grenzsituationen des Menschen, seiner Hilflosigkeit, seines Ausgeliefertseins. Ich male meine Bilder so objektiv, so wahrheitsgemäß, wie es mir möglich ist.“ Munskys Werk ist wegen ihrer Sujets und Malweise seit jeher umstritten gewesen. Dies hängt zum einen sicher mit ihrer strengen, formalen Herangehensweise an emotionale Themen zusammen, zum anderen aber auch mit der Tabuisierung des Themas Geburt in der Bildenden Kunst. „Es wäre kulturgeschichtlich zweifellos interessant, der Frage nachzugehen, wieweit und warum Darstellungen von Fruchtbarkeitsriten, Geschlechtssymbolen, Begattungsakten und Erotomanien jahrtausendelang, je nach Kulturkreis mehr oder weniger offenherzig, ohne Hemmungen akzeptiert wurden. Nur der Akt des Gebärens blieb, angesehen vielleicht als zu intim und verletzlich einerseits, als zu nackt und brutal andererseits, ausgespart. Ihn zum Thema zu wählen, bedeutete nicht nur in gewisser Weise Mut nach außen, sondern griff viel tiefer ein in eine Dunkelzone von Schonung und Verschleierung, Geheimnis und Mysterium.“ (Lucie Schauer) Munsky wagte aus einer weiblichen Perspektive heraus, den Akt der Geburt, der für Männer gewaltsam und furchteinflößend war und ist, künstlerisch zu enttabuisieren. Die Ausstellung wurde durch eine Projektfinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ermöglicht und in Zusammenarbeit mit Marianne Pitzen, Jan Schüler und der Galerie Poll (Berlin) realisiert. Vernissage: 11.5., 12 Uhr, Begrüßung Marianne Pitzen, Vortrag Jan Schüler Führungen: jeden Sonntag um 13 Uhr und auf Anfrage Weitere Parallelausstellungen: 13.07. – 07.09.2014 Annegret Soltau: „Einheit und Trennung- Familienbilder“ 21.09. – 09.11.2014 Portraits Überlebender von Anfal und die von Frauen initiierte Gedenkstätte
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-11-09
Künstler: Martha Barbara Augustin, Astrid Bergmann, Erika Brigitta Beyhl, Franziska Braun, Tremezza Von Brentano, Milita Doré, Petra Genster, Margit Goeltzer, Firouzeh Görgen-Ossouli, Elena Graure-Manta, Silvia Gudehus, Hella Grosse, Nana Grosse-Woodley, Erika Von der Heide, Renate Hochscheid, Thyra Holst, Mariola Maria Hornung, Eva Horstick-Schmitt, Mo Kleinen, Ruth Knecht, Heidi Kuhn, Marlene Leal da Silva-Quabeck, MAMU, Uta Meurer, Maria Möller, Conny Müscher, Brunhilde Odenkirchen, Lene Pampolha, Silvia Philipp, Ulrike Reutlinger, Ulrike Rosenbach, Inna Rust, Ulla Schenkel, Barbara Thaden, Christine Theile, Ulla Zenner, Künstlerinnengruppe „Bald Girls“ - Jiny Lan, Li Xinmo, Xiao Lu
Thema: Wir lesen und hören es täglich: Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen bei nur einem Elternteil auf - meist bei der Mutter. Fast jede fünfte Frau mit Kindern ist alleinerziehend. Das Bonner Frauenmuseum hat sich des brisanten Themas nun in einer großen Ausstellung (13.4. bis 9.11.2014) angenommen. Die Schau zeigt drei große Teile: Die Geschichte und Gegenwart der Alleinerziehenden, die internationale Situation und die Umsetzung des Themas in der Kunst. Auftakt der Schau über zwei Etagen bildet die Historie. Hier wird schnell deutlich: Auch in früheren Jahrhunderten zogen viele Mütter infolge von Krieg und Naturkatastrophen ihre Kinder allein groß. Das war akzeptiert, solange die Moral gewahrt blieb. Als uneheliche Mütter hatten sie jedoch unter Vorurteilen, harter Bestrafung und staatlicher Vormundschaft zu leiden. Heute ist zwar eine rechtliche Gleichstellung erreicht, doch keine Chancengleichheit. Halber Lohn und doppelte Verantwortung kennzeichnen den Alltag vieler Alleinerziehender. In Ton- und Wortbeiträgen werden außerdem unbekannte und berühmte alleinerziehende Mütter präsentiert: Starke und selbstbewusste Frauen. Die Ausstellung öffnet den Blick auch auf andere Länder. Allein in Europa waren die Gegensätze groß: Während alleinerziehende Mütter in der Gesellschaft der DDR integriert waren, durfte in Irland in den 1960er Jahren nicht öffentlich darüber diskutiert werden, dass es ledige Mütter gab. Das Spektrum aus den anderen Kontinenten reicht von Rebecca Lolosolis erstem Frauendorf Afrikas, über Flüchtlingsmütter aus Jordanien bis zum „Single Mother’s Day“ in Korea. Aus Lateinamerika werden spezielle Arbeitsplätze für „Madres solteras“ vorgestellt und aus den USA „Single Mothers by Choice“, ein Verband, der alleinstehende Frauen berät, wie sie Mütter werden können. Für den Kunstteil haben mehr als 40 Künstlerinnen das Thema aufgegriffen. Das Ergebnis ist eine großartige Schau, die zeigt, wie unterschiedlich Frauen sich der Fragestellung nähern: Einige tun dies autobiografisch, viele mit Rückgriff auf literarische Zeugnisse, die Bibel und die Mythologie, oder auf berühmte Vorbilder unserer Kulturgeschichte. Auch in der Kunst wird es international: Die feministische Künstlerinnengruppe „Bald Girls“ zeigt subversive Kunst aus dem chinesischen Kulturkreis. Die Ausstellung wurde durch eine Projektfinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ermöglicht. Deutsche POST/DHL spondert den ersten 100 Alleinerziehenden mit ihren Kindern den kostenfreien Ausstellungsbesuch. Vernissage - Sonntag 13.04.2014 / 14 Uhr Grußwort: Hans-Otto Runkler, Kulturausschussvorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland Brief der Ministerin Barbara Steffens Zur Geschichte: Bettina Bab Zu den Künstlerinnen: Marianne Pitzen Performances: "Bald Girl" Jiny Lan, "Who's your daddy?" Ruth Knecht, „Maria Lactans“; Silvia Philipp, „Lastenmütter“ Teil II (Teil I: Sa, 12.04.14 um 14 Uhr am Bonner Münster) „Selbstentwurf. Girls only!“ Tanztheater & Musik + Band Miaomio Förderung: Kulturrucksack, NRW, Leitung: Lene Pampolha/Ulrike Tscherner-Bertoldi Musikalische Leitung: Anika Auweiler PARALLELAUSSTELLUNGEN 11.05. – 29.06.2014 Maina Miriam Munsky: „Die Angst wegmalen“ 13.07. – 07.09.2014 Annegret Soltau: „Einheit und Trennung- Familienbilder“ 21.09. – 09.11.2014 Portraits Überlebender von Anfal und die von Frauen initiierte Gedenkstätte Führungen jeden Sonntag um 13 Uhr und auf Anfrage Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm. Katalog in zwei Bänden zu je 15,00 € FamilienAteliers am Donnerstag, Angebote für Gruppen. Ermäßigung für Alleinerziehende.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-03-23
Künstler: Ausstellende Designerinnen Carla Doreen Armbrust, Uli Baysie, Gisela Berg, Sabine Berndt, Gudrun Johanna Binger, Ursula Biskup, Petra Booker, Gerlinde Boysen, Christine Brand, Shaima Breshna, Sabine Brodowski, Corinna Busch, Mo Damböck, Fatoş Doğan-Grocholl, Mona Dohrmann, Diana Faraj, Pia Fischer, Esther Friedemann, Brigitta Fuchs, Nina Führer, Sabine Gagel-Zimmermann, Anna-Karin Garbe, Manuela Gebhardt-Scholz, Johanna Gramann, Karin Groth, Anke Günther-Beau, Daniela Haag-Masters, Kathi Halama, Anja Hegenbart, Michaela Herfeld, Susanne Hinz, Barbara Huck, Anke Jäger, Nicole Jensen, Inge Kern, Vitalis Kubach, Margarete Kuhles-Marschall, Andrea Lippert, Anne Longo, Gila Lubig, Hanne Bay Lührssen, Ute u. Elke Mazocha, Ulli Meins, Sabine Minten, Than Thuy Nguy-en, Marina Nörren, Ute Poeppel, Marlies Raasch, Mandy Rasch, Vivien Reig-Atmer, Heike Reul, Nadine Santo, Caroline Schäfer, Stefanie von Scheven, Barbara Schröder, Heidi Schulze-Merian, Denise Schwartz-Otten, Astrid Spork, Dr. Elke Stellbrink, Susanne Theißen, Christina Timmermann, Christiane Töns-Diekel, Katja Ulanowski, Sandra Varga, Sabine Wagner, Sylvia Wegener, Liz Weinmann, Frieda von Wild, Ulrike Zöllner-Krumme, Doris Zwingelberg. Teilnehmerinnen der Kunstkleider-Modenschau Dr. Marta Frelih, Apsara Habiba, Martina Kanehl, Marianne Kappenstein, Sandra Kuratle, Margarete Palz, Kathrin Wallat und Fairquer - ein Projekt von Studentinnen und Studenten der Hochschule Niederrhein.
Thema: Das Bonner Frauenmuseum ist vom 21. – 23. März 2014 bereits zum vierten Mal Schauplatz für die „femme“. 70 Designerinnen präsentieren auf 3000 qm Ausstellungsfläche spektakuläre und außergewöhnliche Designs aus den Bereichen Mode, Schmuck, Accessoires und Kleiderkunst. Als besondere Highlights erwarten die Besucher die Kunstkleider-Modenschau am Freitag, die Laufstegpräsentation der Designerinnen am Samstag sowie die Sonderausstellung „Fashion Victims“ der Photographin Zoe Caspari an allen drei Messetagen. Besonderes Augenmerk hat die Messeleitung Julia Henkes in diesem Jahr auf das Thema faire Kleidung gelegt: „Wir Frauen wollen mehr Transparenz für unsere Konsumentscheidungen in Sachen menschenwürdige Produktionsbedingungen. Wer mit gutem Gewissen shoppen gehen möchte, der wird auf der femme 4 fündig. Denn fast alle Labels stellen in Deutschland in kleinen, eigenen Ateliers her.“ Und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Etablierte und tolle, neue Labels sowohl im High-Fashion- als auch im Casual- und Streetwear-Bereich, wunderbare Upcycling-Fashion, Schmuck sowie Accessoires, sind dabei – auf keinen Fall findet man hier Massenware von der Stange. Das Besondere an der femme: Sie richtet sich in erster Linie an ein urbanes, designinteressiertes Publikum. Besucher können an drei Tagen die Designerinnen persönlich kennenlernen, mehr über die Ideen und Produktgeschichten erfahren und ihre Lieblingsstücke direkt vor Ort erwerben. Die Ateliers wurden im Vorfeld von einer Fachjury ausgewählt; Kriterien sind die Einzigartigkeit des Designs, die Beschränkung auf Kleinserien-Produktionen sowie eine klare und unverwechselbare Handschrift der Designerin. Weitere Infos finden Sie online unter bit.ly/femme2014 Öffnungszeiten & Programm Freitag 21.03.2014 / 14 bis 20 Uhr 19 Uhr große Vernissage, Grußwort der Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand, im Anschluss Kunstkleidermodenschau Samstag 22.03.2014 / 14 bis 20 Uhr 17.30 Uhr Laufstegpräsentation der Designerinnen Sonntag 23.03.2014 / 11 bis 18 Uhr 17 Uhr Finissage mit Performance von Irene Fokkema Eintritt: 7 Euro (inklusive Messekatalog) Kinderatelier Während sich die Eltern in Ruhe auf der Messe umschauen, können sich ihre Kinder kreativ austoben. In diesem Jahr steht „Tiere malen mit Acrylfarben“ auf dem Programm: Gemalt wird mit Acrylfarben auf Leinwand: aus der Phantasie, aus unserem Tierlexikon oder vom Modell - das Lieblingskuscheltier kann gern mitgebracht werden! Sa und So 15 - 17 Uhr. Kosten: 3 Euro + ggf. Leinwand je nach Größe. Standort & Anfahrt Parkmöglichkeiten finden Sie in den Parkhäusern Stadthausgarage (Einfahrt Weiherstraße) und Friedensplatzgarage (Einfahrt Oxfordstraße). Von dort sind es je 700 m Fußweg bis zum Frauenmuseum. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf www.frauenmuseum.de oder direkt unter bit.ly/anfahrtfm
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2014-03-09
Künstler: Gertrude Gröninger-van der Eb
Thema: Das Bonner Frauenmuseum ehrt die Kölner Künstlerin Gertrude Gröninger-van der Eb mit einer Einzelstellung für ihr Lebenswerk. Die Ausstellung zeigt vom 9.2. bis 9.3.2014 Ausschnitte ihres künstlerischen Schaffens in 60 schöpferischen Jahren. Die Hommage ist zugleich ein Geburtstagsgeschenk: Gröninger-van der Eb feiert am 11.2.2014 ihren 95. Geburtstag. Das Kuratorinnenteam Elisabeth Falk, Uta Knoch-Nicolay und Michael Oehlrich hat acht verschiedene Werkgruppen zusammengestellt, die zu einschneidenden Ereignissen und Katastrophen der letzten Jahrzehnte Bezüge herstellen. Weitere Infos unter: http://www.frauenmuseum.de/ausstellung_detail.php?ausstellung_id=98&richtung=zukunft&alter_startwert=0 AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Sonntag, 09.2.2014, um 14.00 Uhr - Eintritt frei BEGRÜSSUNG Marianne Pitzen, Direktorin Frauenmuseum, Bonn EINFÜHRUNG Dr. phil. Uwe Rüth, Direktor (a.D.) des Museums Glaskasten, Marl MUSIKALISCHE GESTALTUNG Traversflöten-Duo Ulla Grümmer und Martina Schultze FÜHRUNGEN Öffentliche Führungen jeden Sonntag um 14 Uhr, für Gruppen auch nach Vereinbarung. Es erscheint ein Katalog.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-11-24
Künstler: Claire Allard, Birgit Bayer, Uta K. Becker, Astrid Bergmann, Thea Block, Brigitte Brand, Fancher Brinkmann, Cornelia Bruinewoud, Sonja Carta, Claudia Cremer-Robelski, Martina Rovena Czeran, Karin Dornbusch, Dr. Jette Jertz, Ekaterina Ezhkova, Viola Francke, Uta Göbel-Groß, Elena Graure-Manta, Maike Günther, Gabriele Gusinde, Diana Hartung-Gräßer, Marie-Hélène H.-Desrue, Andrea Hillen, Birgit Honné, Hyacinta Hovestadt, Beate Jakob, Sonja Kalb, Lucie Kazda, Chris Kircher, Simone Kirsch, Daphna Koll, Eva Krembel, Sabine Krüger, Gabriele Kutz, Ji Hyun Lee, Ingrid Lill, Nänzi, Hanne Neß, Anastasiya Nesterova, Susanna Neunast, Carola Paschold, Ingrid Prill, Martina Riedlberger, Dobroslawa F. Robinski, Marianne Roetzel, Cornelia Rohde, Eveline Ruß, Helga Sauvageot, Anna Schwarz, Sibylle Stengel-Klemmer, Annette Siebigteroth, Tatiana Stroganova, Injung Sun, Nina Urlichs, Edle von Frantzius, Kerstin von Klein, Claudia von Rohr, Hildegard von Sicherer, Karin Waldmann, Caroline Weiss, Elsa Wittorski, Lili Yuan. Gruppe Komma Sabine Büttner, agii gosse, Adelheid Kilian, Gaby Marquard. Galerie Ansichtssache Gisela Grosshaus, Cornelia Kurtz, Berenike Michalke, Dorette Polnauer, Hanna Trampert, Margot Weiss. Atelier NY TN, Nuray Turan Sedef Dilber, Asuman Efecan, Nazan Kuşcu, Aylin Menekşe, Aydin Muşkara, Belgin Şahin, Pembe Hilal Tüzüner, Nuray Turan, Tina Varon. Galerie au Salon Jessica Dodge, Jenny Jey, Susan Mézquita, Natalie Niblack, Monika Teal, Andrea Anastasia Wolf.
Thema: Das Bonner Frauenmuseum eröffnet die 23. Kunstmesse vom 22.-24. November 2013 mit neuen Positionen renommierter Künstlerinnen und junger Nachwuchstalente - darunter auch den diesjährigen Nominierten des Valentine Rothe Preises. Insgesamt 100 Künstlerinnen präsentieren ihre Arbeiten: Bilder, Objekte und Konzepte der zeit-genössischen Kunst füllen an diesem Wochenende die Hallen des Frauenmuseums. Gezeigt wird ein Querschnitt innovativer Strömungen der weiblichen Kunstszene. Die 23. KMFM bietet in diesem Jahr ein breites Spektrum: Fotografie, Fotorealismus, Realismus – das sind die Schlagworte auf der einen Seite. Daneben – ebenso umfangreich – abstrakte Werke, figurative Arbeiten. Im Rahmen der Messe wird auch 2013 der Valentine Rothe Preis, der „Enkelinnen-Preis“ für junge Künstlerinnen, ausgelobt. Die Preisverleihung findet während der offiziellen abendlichen Eröffnung statt. Nominiert sind in diesem Jahr Claire Allard, Jenny Jey, Ji Hyun Lee, Anastasiya Nesterova, Susanna Neunast, Injung Sun und Elsa Wittorski. Ein zusätzliches Highlight wird am Samstag die Performance der Chilenin Janet Toro, die gegen-wärtig in Köln arbeitet und für ihre Performances, Installationen und Kunstobjekte interna-tional bekannt ist. Ihre Performance im Frauenmuseum ist um 17 Uhr zu sehen. Anlässlich des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am 25. November wird außerdem ein Kurzfilm über das Street Art-Projekt der aktuellen Kampagne „Schauen Sie hinter die Maske“ von UN Women Nationales Komitee Deutschland e.V. vorge-stellt. Zusätzlich erwartet die Besucher ein vielseitiges Programm mit Kinderatelier, Musik und Publi-kumspreis an den drei Messetagen. Die Kunstmesse im Frauenmuseum ist seit Jahren eine feste Größe in der Kunstszene. Die 23. KMFM ist Verkaufsmesse, Art-Event und Ausstellung. Alle Exponate sind käuflich und die Künstlerinnen und Galeristinnen sind für persönliche Gespräche vor Ort. Wie auch die Mode- und Designmesse im Frühjahr bietet sie Künstlerinnen eine Plattform, Bewährtes und Neues zu zeigen. Zunehmend mehr junge Künstlerinnen nehmen das Angebot wahr, für einen verhältnismäßig günstigen Teilnahmepreis ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Auch die Möglichkeit, den Valentine Rothe Preis zu erhalten, bietet einen zusätzlichen Anreiz. Und für die Museumsfrauen, die stets themengebundene Ausstellungen mit einer Vielzahl von Künstlerinnen organisieren, ist die Messe zugleich Sichtung vor Ort: Welche kommen für neue Projekte in Frage? Welche werden für kommende Ausstellungen eingeladen? Um langfristig die hohe Qualität der Messe zu halten, gibt es zudem ein Juryverfahren, um aus der Vielzahl der Bewerberinnen die besten und innovativsten Künstlerinnen auszuwählen.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-11-10
Künstler: Heidi Adrian, Lorena Argüello, Martha B. Augustin, Monika Altrock-Lutterjohann, Nortrud Becher-König, Gisela Berk, Chris Bleicher, Lavanya Boesten, Sophia Carta, Silvia Cibaldi, Utta Decker, Barbara Duisberg, Heidi Elvert, Homa Emami, Cornelia Enax, Gerta Fietzek-Kröll, Lieselotte Freusberg, Julitta Franke, Uta Göbel-Groß, Margit Goeltzer, Firouzeh Goergen-Ossouli, Silvia Gudehus, Wendy Hack, Gisela Heide, Elfie Hellmich, Regina Hellwig-Schmid, Renate Hochscheid, Brigitte Hoss-Rosenthal, Siglinde Kallnbach, Maria Kirsten-Haas, Christa Kolling, Mariele Koschmieder, Rose Kretzschmar, Barbara Kroke, Marlene Leal da Silva Quabeck, Maria Lohaus, Barbara Lorenz Höfer, Erika J. Lomberg, MATRE, Uta Meurer, Sandra Nay, Ulrike Oeter, Katharina Otte-Varolgil, Hilda van Overveld-Priew, Silvia Philipp, Zipora Rafaelov, Germaine Richter, Barbara Riege, Inge Rose-Grass, Prof. Ulrike Rosenbach, Inna Rust, Lilian Moreno Sánchez, Ulla Schenkel, Marlen Seubert, Lusja Shatalova, Ellen Solloch, Monika Stubig, Katharina Tebbenhoff, Gamma Thesa Terheyden, Christine Theile, Sharon Ventura, Kathrin Wallat, Judith Wanzer, Angelika Wittek, Sonia Wohlfarth, Ulla Maria Zenner, Subkutan, Jutta Schmitt, Lilium: Maresa Jung, Elisabeth v. Samonsow, Ellen Sinzig, Milita Doré, Brigitte von Humboldt, Kerstin Wagner,Ursula Spinner-Cerutti, Christine Willms,Daniela Flörsheim, Karin Flörsheim, Manuele Klein, Detlev Weigand,Petra Genster, Karin Meinel,Himmelsboten, Murshida Arzu Alpana, Ajit Gupta, Jinram Kim, Monika Ortmann, Maria Redkina,Angie Hiesl & Roland Kaiser,Inge Broska, Helen Escobedo, Parastou Forouhar, Angelika G. Wetzel, Adelheid Kilian, Hilla Jablonsky, Rune Mields, Heide Pawelzik, Marianne Pitzen, Yoko Ono, Tina Schwichtenberg, Tina Wedel
Thema: Das Bonner Frauenmuseum präsentiert vom 11. 8. – 10.11.2013 ein neues Ausstellungsprojekt: EVO – Frauen in den Weltreligionen. 80 Künstlerinnen sowie acht kooperierende Institutionen geben Antworten auf den heutigen Stellenwert von Religionen sowie deren Verhältnis zum Weiblichen. Sie zeigen sowohl die Demontage von Frauen als auch wegweisende, neue Positionen in der Entwicklung der großen Weltreligionen auf. Auf den ersten Blick scheinen die Anziehungskraft von Religionen und der Einfluss von Kirchen zumindest in Deutschland geringer zu werden. Weltweit gesehen sorgen Krisen und gesellschaftspolitische Umbrüche dafür, dass sich die Religionen parallel dazu ebenfalls verändern. Die immer schneller fortschreitende Globalisierung treibt diesen Prozess unablässig voran. Vor allem in Ländern, in denen die überlieferten Interpretationen erlösender Paradigmen den Alltagserfahrungen der Menschen in existentiellen Punkten widersprechen, fokussieren sich diese Umbrüche auch im religiösen Kontext. Quasi naturgemäß werden auch die Stellung der Frau und ihr Wert in Religion und Kultur neu ausgelotet. Das Thema „Frauen und Religion“ birgt seit Jahrhunderten eine gewisse Brisanz: Bis 365 n. Chr. konnten Frauen predigen, danach galten sie in den mosaischen Religionen als „kultunfähig“ und „unrein“. Trotzdem tragen Frauen einen großen Teil der Arbeit in Kirchen und religiösen Institutionen mit. Allerdings stellen sie ihre bisherige Rolle darin zunehmend infrage und enttarnen die Machtstrukturen, die sie abwerten und ausgrenzen. Während sich die Frauen in den westlichen Kirchen aus ihrer Unmündigkeit und beengenden Tradition befreiten, einige die fernöstlichen Glaubensrichtungen erkundeten oder die weibliche Gottheit entdeckten, blühte in den Ländern des Nahen Ostens, Afrikas und Asiens der Islam wieder auf und eine misogyne Theokratie verfestigte sich. Religionswissenschaftlerinnen und Mythenforscherinnen gehen diesem Phänomen auf den Grund, sie haben in dieser Ausstellung, im Katalog und Programm eine Fülle von Wissen und Erkenntnissen zusammengetragen. Kunst & Religion Da Religion ein sehr persönlicher Bereich ist, kommt den Werken der 80 beteiligten Künstlerinnen eine be-sondere Bedeutung zu: Manche Wege führen zu spirituellen Räumen, andere vor (An)Klagemauern. Die Kunst, die für das Unfassbare in sämtlichen Religionen eine Form suchte, hat sie alle mit ihren Bildern entscheidend geprägt, seit 25.000 Jahren. Was aber sind die Sehnsüchte der Künstlerinnen heute? Was passiert mit einer Ikonografie, die nicht von Frauen geschaffen wurde, sie aber dennoch prägte? Welche Bilder entstehen in der Gegenwart unter neuen gesellschaftlichen Konstellationen aus der jüdischen, der islamischen, der buddhistischen, der christlichen Weltanschauung? Die Binnen-Ausstellungen: „Weibliche Gottheiten in Bonn“ c/o LVR-LandesMuseum Bonn „Göttinnen aus Alt-Europa“ c/o Frauenmuseum Wiesbaden und Bonn „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ c/o Stiftung Weltethos (Hans Küng) „Fräulein Rabbiner Jonas“ c/o Jüdisches Museum Berlin „Mirjams Paukenschlag“ c/o Genderreferat des evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen/Wattenscheid „Hörstuhl Feministische Theologie“ Frauenbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg - Voreifel „Kirchen & Klöster, verschwunden in Bonn“ c/o Marie-Luise Kreiss „Die Gertrudiskapelle“ c/o Curt Delander; Matthias Weber zeigt Bildergeschichte der Heiligen. Es erscheint ein Katalog. Rahmenprogramm: AUGUST Sonntag, 11.08.2013, 13 Uhr Eröffnung mit Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin des LVR-LandesMuseum Bonn, Vortrag - Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann: "Warum Vatikan und nicht Muttikan?" Performances - Daniela Flörsheim, Siglinde Kallnbach Prozession - Elisabeth von Samsonow, Rituale Lorena Argüllo Freitag, 16.08., 16 Uhr Vortrag - Dr. Helena Schwarz, Berlin: „Die Rolle der Frau im Netz von Wirtschaft und Religion“, Autorin von „Die Bibel und der Sexus. Der Kampf der Geschlechter“ Sonntag, 18.08., 15 Uhr Vortrag - Elvira Greiner, Vorsitzende der Andheri-Hilfe, Bonn: „Als Göttin verehrt – als Frau missbraucht – Devadasis in Indien“ Sonntag, 25.08., 15 Uhr Vortrag - Michael Schmiedel, Bonner Institut für Migrationsfor-schung, Religionswissenschaftler: „Vielfalt der Religionen in Bonn“ SEPTEMBER Sonntag, 01.09., 15 Uhr Vortrag - Joanne Foucher, Bonn, Priestress of Avalon: „Die Kraft der lebendigen Göttin: Der Weg der Priesterin im 21. Jahrhundert“ Sonntag, 01.09., 17 Uhr Lesung/Konzert - Kath. Gemeinde St. Marien, Getrudiskapelle im Frauenmuseum, EG Freitag, 06.09., 14 -18 Uhr Podiumsdiskussion – „Wir handeln ökumenisch und lernen mit Frauen anderer Religionen“, Anne-Barbara Müller-Charjaoui, Referentin im kfd-Diözesanverband, Köln Sonntag, 08.09., 15 Uhr Vortrag - Prof. Dr. Angela Berlis, Bern: „Die Rolle der Frauen im Altkatholizismus“ Sonntag, 15.09., 15 Uhr Vortrag - Dr. Annelise Butterweck, Autorin, Judaistin und Theologin: „Regina Jonas – die weltweit erste Rabbinerin“ Sonntag, 22.09., 15 Uhr Tanzperformance - Arbeitskreis Biblischer Tanz, Marie Lautze, Bonn: „Maria - Annäherung an die Mutter Jesu!“ Sonntag, 22.09., 17 Uhr Lesung/Konzert - Kath. Gemeinde St. Marien, Getrudiskapelle im Frauenmuseum EG Sonntag, 29.09., 15 Uhr Vortrag - Rabeya Müller, Islamwissenschaftlerin, Zentrum für Islamische Frauenforschung u. Frauenförderung, Köln: „Aysha schweigt nicht in der Gemeinde“ OKTOBER Sonntag, 06.10., 15 Uhr Konzertlesung - c/o Sabine Cornelissen und Team / Frauen-beauftragte Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel: „frei sein, anders zu handeln“. Texte von Dorothee Sölle Freitag, 11.10., 19 Uhr Ökumenischer Frauengottesdienst im Frauenmuseum Samstag, 12.10, 15 Uhr Brauergilde Stade mit Verköstigung Gertrudisbier Sonntag, 13.10., 15 Uhr Chorische Inszenierung – „FrauenCrescendo. Stimme erheben. Ansehen verleihen. Gehör verschaffen“. Gesang Sylvia Dörnemann, Drehleiher Gertrud Granel und Tanz von Zitlali Garcia-Haas. Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Bonn und AK „Frauen. Bewegung in der Kirche“ Sonntag, 20.10., 15 Uhr Vortrag - Dagmar Gruß, Pfarrerin, Synodalbeauftragte für Frauenfragen, Ev. Johanniskirchgemeinde Bonn-Duisdorf: „Pfarramt weiblich“ Sonntag, 27.10., 15 Uhr Vortrag - Dr. Valentine Rothe, Privatdozentin, Frauengeschichte an der Universität Bonn „Edith Stein – ein Frauenopfer?“ Sonntag, 27.10., 17 Uhr Klezmergruppe „Niealldoh“, Leitung: Doris Schmitten Sonntag, 27.10., 17 Uhr Lesung/Konzert - Kath. Gemeinde St. Marien, Getrudiskapelle im Frauenmuseum EG NOVEMBER Sonntag, 03.11., 15 Uhr Vortrag - Vera Zingsem, katholische Theologin, Mythenfor-scherin, Tanz-Pädagogin: „Und Sie erschuf die Welt“ - Autorin des gleichnamigen Buches sowie von „Die Weisheit der Schöpfungsmythen“, „Der Himmel ist mein, die Erde ist mein“, „Lilith, Adams erste Frau“ u.a. Sonntag, 03.11., 19 Uhr Lesung/Konzert - Kath. Gemeinde St. Marien, Getrudiskapelle im Frauenmuseum EG Sonntag, 10.11., ab 13 Uhr FINISSAGE Vortrag - Dr. phil., Dipl.-Theol. Hortense Reintjens-Anwari, Forschung zu interkultureller Philosophie und Spiritualität: „Beginen: weiblicher Kulturwandel“ Tanz-Performance: Katharina Otte-Varlogil Ausklang mit Musik Führungen: Offene Termine jeden Sonntag um 14 Uhr, für Gruppen auch nach Vereinbarung.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-07-21
Künstler: Geschichte der SPD-Frauenpolitik
Thema: Das Bonner Frauenmuseum präsentiert vom 28. Mai bis 21. Juli 2013 die Geschichte der SPD-Frauen anlässlich des 150. Parteijubiläums. Neben Text-Bild-Elementen werden in der Ausstellung historische Plakate zur SPD-Frauenpolitik gezeigt sowie Karikaturen, Autogrammkarten und originelle Reminiszenzen von einzelnen Politikerinnen. Es wird ein Bogen von den ersten politischen Frauenrechten über den langen Kampf gegen den § 218 bis zur heute propagierten Chancengleichheit gespannt. 29 SPD-Politikerinnen werden vorgestellt, darunter die Parteitheoretikerin Rosa Luxemburg, die Gründerin der AWO Marie Juchacz, die Widerstandskämpferin Johanna Kirchner, die Juristin Elisabeth Selbert, die für die Gleichberechtigung im Grundgesetz kämpfte. Einige hatten als erste Frauen bedeutende politische Funktionen inne, wie die Ministerin Martha Fuchs, die Oberbürgermeisterin Louise Schroeder, die Präsidentin des Bundestags Annemarie Renger, die Ministerpräsidentin Heide Simonis und Jutta Limbach, die erste Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts. Im Rahmen der Ausstellung werden auch sechs Künstlerinnen einen Beitrag leisten: Maria Giménez und Angelika von Stocki präsentieren Portraits von renommierten SPD-Frauen. Gimenéz zeigt Ölgemälde von historischen Persönlichkeiten, von Stocki bearbeitet Fotos zeitgenössischer Politikerinnen. Tina Schwichtenberg reiht in ihrem „Roten Frauensalon“ zehn Frauengestalten vor einem roten Teppich auf. Die ca. 120 cm hohen, gedrungenen Figuren aus asphaltgrauem Kunststoff, mit eingeritzten Stigmata und roten wie schwarzen Farbflecken, sind in ein starres Korsett durch Schrauben eingezwängt. Befreien sie sich? Auf jeden Fall spiegeln sie die geballte Kraft des vermeintlich schwachen Geschlechts. Marlies Obier installiert eine Klangstation. „Ins Freie. Blumen für Rosa Luxemburg“ thematisiert die Gefängnisaufenthalte der Politikerin. Marianne Pitzen stellt Skulpturen aus Zeitungspapier von Johanna Kinkel aus. Die frühe Demokratin und Frauenrechtlerin aus Bonn war um 1848 kulturell und politisch aktiv. Sie war die erste Redaktionsleiterin der „Neuen Bonner Zeitung“. 1851 emigrierte Kinkel mit ihrer Familie nach London. Ulla Schenkel zeigt einen eigens für die Ausstellung produzierten Wandteppich. In den Teppich sind u.a. Textildrucke, Zitate, und Liedzeilen eingearbeitet. Die Künstlerin widmet ihn den politisch aktiven Frauen. Es erscheint ein Katalog. Rahmenprogramm: VERNISSAGE 28. Mai 2013, um 19 Uhr mit Andrea Nahles (SPD-Generalsekretärin) und Dr. Barbara Hendricks (Schatzmeisterin der SPD), Marianne Pitzen (Direktorin Frauenmuseum Bonn) und Bettina Bab (Kuratorin). Musikalische Begleitung: ‚Die Krähen’ FILMVORFÜHRUNG 14. Juni 2013, um 18 Uhr Rosa Luxemburg - Regie: Margarethe von Trotta (1986). Der Film zeigt ein eindrucksvolles Portrait einer ungewöhnlichen Frau. PODIUMSDISKUSSION 11. Juli 2013, um 18 Uhr „Wann bekommen wir die Frauenquoten in der Wirtschaft?“ Vorreiter war die Telekom, die 2010 eine 30%-Quote einführte. Diskussion mit Vertreterinnen der Parteien und der Wirtschaft. KINDERATELIER 14. Juni 2013, 15:30-18 Uhr Wer darf bestimmen? – Wir bauen Holz-Wahlurnen für die eigene Familie. 18. Juli 2013, 15:30-18 Uhr Johanna Kinkel und Rosa Luxemburg – Wir formen Frauenfiguren aus Pappmache. Mehr Infos unter: www.kinderatelier-im-frauenmuseum.de FINISSAGE 21. Juli 2013, um 15 Uhr Vortrag von Silke Dombrowsky „ Ich will wirken…“ – Käthe Kollwitz (1867-1945). FÜHRUNGEN Offene Termine jeden Sonntag um 14 Uhr, für Gruppen auch nach Vereinbarung.
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-07-21
Künstler: WKMF - Ein Künstler im Frauenmuseum?
Thema: Während die einen sich noch fragen, ob ihnen als Mann überhaupt Zutritt zum Musentempel der weiblichen Künste gewährt wird, kommen andere ganz forsch daher und stellen hier sogar aus. Der Kölner Künstler WKMF, mit bürgerlichem Namen Wolfgang Klaus Maria Friedrich hat die Direktorin des Bonner Frauenmuseums, Marianne Pitzen, überzeugt, dass auch ein Mann hier durchaus eine Einzelausstellung verdient – wenn er denn das richtige Sujet wählt: die Macht der Frauen. Die Ausstellung WKMF - Stronger than… zeigt ab dem 26. Mai 2013 Portraits starker Frauen. Die Werkgruppe basiert auf einer ambitionierten Recherche. WKMF hat auf allen Kontinenten gesucht und gefunden. Gefunden hat er vor allem auf jenen Kontinenten, die sonst nur als Zubringer von Katastrophenberichten erscheinen. Aber gerade dort gibt es häufig gesellschaftliche Verände-rungen, die nicht nur funktionieren, sondern auch zukunftsweisend sind. Wem ist schon bekannt, dass die Afrikanische Union, Äquivalent unserer EU, von der Präsidentin Nkosana Dlimini-Zuma geleitet wird und, dass Liberia seit 2006 unter der Regentschaft von Ellen Johnson-Sirleaf steht. Hasina Waled in Bangladesch und Pratibha Patil in Indien gestalten die Geschicke ihrer Länder. Alle wissen dagegen, dass Angela Merkel hierzulande hohe Zustimmungswerte hat, auch die Eiserne Lady, Margaret Thatcher bleibt unvergessen. Ebenso ist Golda Meir, die Ikone der Politik im Vorderen Orient, vielen Menschen bekannt. Und − ganz ohne öffentliches Amt − hat Rosa Louise Parks 1955 den Befreiungskampf der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA ausgelöst, indem sie den für Weiße reservierten Sitzplatz im Bus nicht freigab. Ebenfalls ohne offizielles politisches Amt, aber höchst erfolgreich, die deutsche Ikone des Feminismus, Alice Schwarzer. Zielscheibe vieler Attacken − aber wer nicht provoziert, bewegt eben auch nichts. Diesen und vielen anderen starken Frauen hat WKMF in seinem Werkblock „Stronger than…“ ein Denkmal gesetzt. Für seinen unnachahmlichen Stil der Polit-Pop Art ist er der Realitätsnähe des Siebdrucks treu geblieben, verfremdet ihn aber durch gestische und malerische Mittel sehr viel weiter als Andy Warhol dies je tat. WKMF wirft Farbe in dicken Klumpen auf die Leinwand, verspachtelt sie, verreibt, kratzt und schabt. Er rillt und verletzt die Oberfläche, um sie anschließend wieder „zu heilen“. Für das Portrait selber, wählt er sehr sorgfältig jenen Gesichtsausdruck, der den Porträtierten am gerechtesten wird. Wichtig ist dem Künstler, das Werk mit dem Auftrag einer dünnen Sandschicht abzuschließen. Seine Bilder sollen nicht nur durch die visuelle Aussage von Farbe und Form wirken, sondern auch haptisch erfahrbar sein. Die 33 archetypischen Gemälde wirken allerdings auch durch ihr Format von 155 x 155cm. Die Ausstellung läuft vom 26.5. bis 21.7.2013. Es erscheint ein Katalog. Vernissage: 26. Mai 2013 um 13:00 Uhr Begrüßung Marianne Pitzen Direktorin Frauenmuseum Bonn Einführung Olaf Clasen Schriftsteller/Kunstmanager
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-05-12
Künstler: Michail Sawin, Boris Wdowenko, Jakow Rjumkin
Thema: Das Bonner Frauenmuseum zeigt vom 31. März bis 12. Mai 2013 diese Ausstellung aus dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst. Um den Kriegseinsatz von mehr als 800.000 Frauen in der Roten Armee ranken sich Schreckbilder und Mythen. Den Deutschen galten sie als „Flintenweiber“, als herausragende Beispiele bedrohlicher Entartung. In der sowjetischen Propaganda der Kriegsjahre erschienen Frauen fast ausschließlich als Helferinnen des kämpfenden Mannes. Selten wurden sie auch als Angehörige der Fronttruppen erwähnt. In der Nachkriegszeit wurden der Beitrag und die Erfahrungen der weiblichen Soldaten der Roten Armee in der offiziellen wie gesellschaftlichen Erinnerung der Sowjetunion weitgehend tabuisiert. Im schroffen Gegensatz zu den männlichen Soldaten erfuhr die große Mehrheit der Rotarmistinnen weder Heroisierung noch Verehrung als Veteranen. Ihre Leistungen und ihr Frontalltag sind bis heute weitgehend aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden. Die Ausstellung thematisiert die Schreckbilder und Mythen um die Rotarmistinnen und setzt ihnen die vielschichtige Realität ihres Fronteinsatzes entgegen. Das Thema der Frauen an der Front bezieht sich nicht nur auf eine fremde Gesellschaft in einer fernen Vergangenheit. Heutzutage leisten Frauen in vielen Armeen dieser Welt Dienst; so auch in der Bundeswehr. Zweifellos war der Kriegseinsatz von Frauen in der Roten Armee der konsequenteste Vorläufer dieser Entwicklung. Das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst erinnert am Ort der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 an das Kriegsende in Europa. Es ist eine bilaterale Einrichtung, die gemeinsam von der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation getragen wird. Als einziges Museum in Deutschland erinnert es mit einer Dauerausstellung an den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. c/o Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst; Beiträge von Friedensinitiativen und aktuelle Kunst Foto oben: Scharfschützin Marija Kuwschinowa, o.O. Mai 1944. Museum Berlin-Karlshorst, Foto: Michail Sawin Programm: 31.3. 2013 / Ostersonntag, 13 Uhr Eröffnung der Ausstellung: Begrüßung: Marianne Pitzen Zum Anlass: Angelica Maria Kappel, Bürgermeisterin der Stadt Bonn Zur Ausstellung: Olena Petrenko, Historikerin Sonntag, 14. 4.2013, 15 Uhr Vortrag zum Thema von Margot Blank, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst Sonntag, 21.04.2013, 15 Uhr Sr. Lea Ackermann, SOLWODI, Kriegsschauplatz Körper, Übergabe des Erlöses der Benefiz-Aktion des Frauenmuseums Samstag, 4.05.2013, Macke-Viertel-Fest 14 - 18 Uhr, Modenschau „Uniform-Unikat“, Präsentation der Ergebnisse der Osterferien-Kurse Sonntag, 12.05.2013 Internationaler Museumstag mit Finissage; Kampfsportvorführung Judo Club Beuel
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-04-28
Künstler: Jankiman
Thema: Das Bonner Frauenmuseum zeigt vom 31.3. bis 28.4.2013 die Ausstellung „Jenseits vom Leben. Jankiman – ein biografisches Projekt“. Jankiman, dahinter verbirgt sich eine junge syrisch-kurdische Künstlerin, die heute in Deutschland lebt. Sie präsentiert eine beeindruckende Serie von Grafiken und Gemälden, die syrische Tradition und Moderne gleichermaßen miteinander spielen lassen. Jankiman ist also eine Grenzgängerin in doppeltem Sinne. Die Arbeiten verraten durch Anspielungen auf traditionelle geschlossene Farb-Ornamentik ihre syrische Herkunft. Es zeigen sich aber auch deutliche Spuren einer „wilden“ Malweise á la Pollock – mit leuchtenden Farben. Daneben finden sich - besonders in der Grafik - expressive, realistische menschliche Antlitze. Jankiman gestaltet im Frauenmuseum vier Räume: Vater- und Kinderzimmer, Atelier und Galerie. Neben der Malerei zeigt sie Hoch- und Tiefdruckgrafik. In Bonn wird sie erstmalig ein neues Verfahren vorstellen: Tiefdruckgrafik auf Holz. „Alles hat mit der Sammlung der Dattelholzkisten angefangen. Bei meiner Arbeit mit der typischen Tiefdruckgrafikkunst, kam mir die Idee, Grafiken auf diese Holzkisten zu drucken. Hierfür brauchte ich einen neuen speziellen Vorgang. Ich musste diese Holzoberflächen sozusagen in Papierqualität umwandeln, um damit arbeiten zu können.“ Neben diesen technischen Experimenten erhält ihr Werk seine unverwechselbare Handschrift auch durch ihre persönliche Biografie und ihren Blick als Künstlerin auf politische Kontexte. Dabei sind ihre Arbeiten nicht im engen Sinne politisch zu nennen. Im Gegenteil meint die Künstlerin: „Die Kunst darf sich nicht vereinnahmen lassen. Ich zeige nicht die tödliche Kugel, das Gewehr oder die Tatsache, dass ein Mensch gestorben ist. Was mich mehr interessiert sind die humanitären Aspekte, die wir gewinnen könnten, in dem man das Leid und die Angst in den Gesichtern der Verstorbenen widerspiegelt. Die getötete Person ist ein Zeuge des Krieges, die Suche in seinen Augen nach einem Frieden nach dem Tod, ist für mich die Kunst. Diese Kunst kann uns nicht vor dem Tod zu bewahren. Aber die Kunst baut einen Zustand der Hoffnung und Schönheit auf, damit wir mutig in die Zukunft schauen können. Angesichts der Lage in Syrien und an vielen anderen Kriegsschauplätzen auf dieser Welt arbeite ich mit Besessenheit daran, dass Kinder in Zukunft in Frieden - in den Armen von Farben - leben können.“ Ein Beispiel hierfür ist Jankimans neuestes Werk „Die Toten im Frieden“. Auch hier findet sich beides: das Grauen und der Seelenfriede im Antlitz des Todes. Jankimans Werk ist sicher auch vor dem Hintergrund ihrer Kindheitserfahrungen zu sehen: „In Syrien habe ich am Rande des Lebens gelebt. Syrien war für mich wie ein geschlossenes Fenster...Ich komme aus einer Familie, die viele Opfer im Kampf für die Rechte der Kurden gebracht hat. Mein Vater war ein Freiheitskämpfer. Nach unserer Flucht vor der syrischen Diktatur kamen wir nach Deutschland. Aber der Tod, dem wir so nahe waren, kam erst in Deutschland. Mein Vater wurde hier von einem deutschen Nationalsozialisten getötet. (…) Was ich aber heute sagen kann: Meine Kunst stand in Syrien vor verschlossenen Türen. Hier haben sich die Türen geöffnet. Dadurch ist ein Teil meiner Persönlichkeit frei geworden. Das hilft mir, die schmerzhaften Erinnerungen an Tod, Trauer und die Angst, mit der ich aufgewachsen bin und die immer noch in einer Form gegenwärtig ist, zu verarbeiten.“ Programm: 31.3.2013, Ostersonntag um 13 Uhr Eröffnung der Ausstellung Die Rotarmistinnen. Mascha + Nina + Katjuscha Frauen in der Roten Armee 1941 – 1945 ab 14 Uhr Eröffnung der Parallel-Projekte Jenseits vom Leben. Jankiman, Syrien Kunst im Brennpunkt, work in progress, Begegnung palästinensisch-deutscher KunststudentInnen und KünstlerInnen c/o Prof. Ulrika Eller-Rüter, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn „ZEICHEN ZEIGEN in Palästina und Israel, Herbst 2012“ Fotografien/Installation von Gamma Thesa Terheyden – Texte von Dr. Annelise Butterweck - Dolls. Monika Ortmann Sonntag, 21.04.2013, 15 Uhr Sr. Lea Ackermann, SOLWODI, Kriegsschauplatz Körper - Übergabe des Erlöses der Benefiz-Aktion des Frauenmuseums Öffnungszeiten Frauenmuseum: DI - SA 14 bis 18 Uhr SO 11 bis 18 Uhr Frauenmuseum Bonn Im Krausfeld 10 53 111 Bonn www.frauenmuseum.de
Ort: Frauenmuseum Bonn bis: 2013-05-15
Künstler: Gamma Thesa Terheyden
Thema: Fotografien/Installation von Gamma Thesa Terheyden – Texte von Dr. Annelise Butterweck Das Bonner Frauenmuseum heißt BesucherInnen ab dem 31.3.2013 willkommen mit: „Ahlan wasahlan“ - „Willkommen, liebe Gäste“. Diese arabische Inschrift fanden Dr. Annelise Butterweck und Gamma Thesa Terheyden auf einem Haus in der Altstadt von Jerusalem, als sie im November 2012 zu Besuch in Palästina waren. Zur gleichen Zeit wurde die „Operation Wolkensäule“ durchgeführt. Das hieß: „Krieg“ im Gazastreifen und Angriffe in beiden Ländern. Schwerpunkte des Besuches waren Treffen mit FriedensaktivistInnen und Friedensgruppen, die sich für einen Frieden zwischen beiden Ländern einsetzen. Für die Reise wurde das Netzwerk, das Dr. Annelise Butterweck seit Jahrzehnten aufgebaut hat, aktiviert und die Fortentwicklungen ihrer Projekte betrachtet. Der freundschaftliche Kontakt zum Bildhauer Prof. Fawzy Nastas in Beit Jala führte zu einer künstlerischen Zusammenarbeit in Stein „Lächeln“. Die Dokumentation dieser Solidaritätsbekundungen, Demonstrationen und Wanderungen mit den dort lebenden palästinensischen und israelischen Menschen bezeugen Fotografien und Texte in der Ausstellung. Neben großformatigen Landschaftsfotografien, Panoramabildern und Porträts „Frauen werfen Schatten voraus“ werden Informationen zur Historie, zum Land und zur aktuellen politischen Situation präsentiert. Einzigartig sind die Texte aus dem Reisebericht von Dr. Annelise Butterweck: Beschreibungen einzelner Personen und Gruppen und ihrer Aktivitäten. Begleitet werden sie mit Fotos von Begegnungen mit Gruppierungen, von Demonstrationen sowie von Gamma Thesa Terheydens Filmarbeit „Stillstand - Die Heuschrecke wartet ab“. Besonderer Anziehungspunkt in der Ausstellung ist eine Installation mit der Steinskulptur „Mutter“, die BesucherInnen zu einer Interaktion einlädt. Sie fordert Antworten auf die Fragen: „Was weißt du über Palästina und Israel?“ - „Wie ist deine Position zum aktuellen Geschehen in Palästina und Israel?“ Dr. Annelise Butterweck veröffentlichte ihr Reisebuch zum Thema: „Unterwegs zu den Menschen“, AphorismA Verlag 2011. Gamma Thesa Terheyden zeigte politische Kunst u.a. in „Weite Reisen“ 2010 in einer Einzelausstellung im Frauenmuseum Bonn, im Kulturbahnhof Overath und in Remagen. Die Ausstellung ist bis zum 12.5.2013 zu sehen: Di-Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr Programm: 31.3.2013, Ostersonntag um 13 Uhr Eröffnung der Ausstellung Die Rotarmistinnen. Mascha + Nina + Katjuscha Frauen in der Roten Armee 1941 – 1945 ab 14 Uhr Eröffnung der Parallel-Projekte Jenseits vom Leben. Jankiman, Syrien Kunst im Brennpunkt, work in progress, Begegnung palästinensisch-deutscher KunststudentInnen und KünstlerInnen c/o Prof. Ulrika Eller-Rüter, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn „ZEICHEN ZEIGEN in Palästina und Israel, Herbst 2012“ Fotografien/Installation von Gamma Thesa Terheyden – Texte von Dr. Annelise Butterweck - Dolls. Monika Ortmann Sonntag, 21.04.2013, 15 Uhr Sr. Lea Ackermann, SOLWODI, Kriegsschauplatz Körper - Übergabe des Erlöses der Benefiz-Aktion des Frauenmuseums Samstag, 4.05.2013, Macke-Viertel-Fest 14 - 18 Uhr, Modenschau „Uniform-Unikat“, Präsentation der Ergebnisse der Osterferien-Kurse Sonntag, 12.05.2013 Internationaler Museumstag mit Finissage; Kampfsportvorführung Judo-Club Beuel Frauenmuseum Bonn Im Krausfeld 10 53 111 Bonn www.frauenmuseum.de