Ort: Freies Museum Berlin bis: 2013-09-15
Künstler: Dunja Zupancic, Miha Tursic, Dragan Zivadinov
Thema: POSTGRAVITYART/NOORDUNG::1995-2045 Kunst im Weltall Mit dem „abgespaceten” Kunstprojekt POSTGRAVITYART / NOORDUNG von Dragan Zivadinov, Dunja Zupancic und Miha Tursic eröffnet das Freie Museum Berlin seine neuen Räume in der Bülowstraße 90 in Schöneberg. Vernissage: 14. Juni 2013 ab 19 Uhr Ausstellung: 15. 06. – 15. 09. 2013 Neue Adresse: Freies Museum Berlin, Bülowstraße 90, 10783 Berlin Öffnungszeiten: Di-Sa 12-19 Uhr, So 14-18 Uhr, Mo Ruhetag Mit allen Mitteln, die ihnen als Kunstmenschen zur Verfügung stehen: durch Theater, Publikationen, Vorträge – sogenannte Informances und die Anknüpfung internationaler Verbindungen setzen sie sich für die Idee einer demokratischen und humanistischen Kulturalisierung des Weltalls ein. Postgravityart ist Kunst im gravitationsfreien Raum. In ihren temperamentvollen Aktivitäten bedienen sich die Künstler der Logik des Suprematismus und Konstruktivismus und konstruieren mit Hilfe von Hochtechnologie telelogische mechatronische Maschinen und künstlerische Satelliten – sogenannte Umbots. Die Ausstellung inszeniert den Augenblick des hochpräzisen Zusammenschlusses zweier Raumstationen im Ausstellungsraum, der Teil des Kunstwerks ist. Im Rahmen der Ausstellung rekonstruieren die Künstler die Querbeziehungen zwischen der fortschrittlichen Gedankenwelt des slowenischen Raumfahrtpioniers Hermann Potocnik Noordung und dem slowenischen Konstruktivismus. Die Künstler: Dunja Zupancic ist Konstrukteurin von Postgravityart und Gestalterin schwereloser Enviroments. Miha Tursic ist Mitbegründer und Leiter von KSEVT, „Kulturzentrum für Europäische Weltraum-Technologien” www.KSEVT.eu Dragan Zivadinov ist Mitbegründer der Kunstbewegung Neue Slowenische Kunst, avantgardistischer Theateregisseur und Konstrukteur von Postgravityart.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2013-03-16
Künstler: Axel Pahlavi, Florent Dumortier, Jérémie Martino, Fritz Bornstück, Wolfgang Stiller, Tom Anholt, Antti Pussinen, Thibault Bourngoing , Nicholas Kashian, Florece Obrecht, Reinhard Pods, Reinhold Gottwald, Marco Reichert, Gulnar Mukazhanova, Ryszard Wasko, Dominik Eggermann, Grzegorz Pleszyński, Marlon Wobst, ter Hell, Jari Haanparä, Franz J. Hugo
Thema: THE ARTISTS' SHOW Ausstellung im Freien Museum Berlin 01.03.2013 - 16.03.2013 Eröffnung: 28.02.2013 // 19 Uhr (20 Uhr Konzert Innensassinnenorchester Und Performance: 21 Uhr Christian Schmidt Chemnitzer " I kiss a Kaktus", 21:30 Uhr Gregorsz Plezynski "I don't want to be abel" // Soundperformance Ab 22 Uhr Party)
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2013-01-25
Künstler: Abel Barreto, Adislen Reye, Alina Aguila, Adriana Arronte, Alejandro Campins, Celia González y Yunior Aguiar, Arien Chang, Felipe Dulzaides, Francisco Alejandro Vives, Levi Orta, Lisandra García, Luis Gómez, Orestes Hernández, Michel Pérez (Pollo), Rocío García, Sandra Ramos, José A. Toirac, Yamisleisy García, Duvier del Dago, Reinier Leyva Novo, Luis E. Tonel, Douglas Arguelles, Michel Pou, Alejandro González, Eduardo Ponjuán, Glenda León, Mabel Poblet, Antonio Núñez, Carlos Garaicoa, Glexis Novoa Reinier Nande, René Francisco, Stainless, Humberto Díaz, Rodolfo Peraza
Thema: Alles begann mit Havana Cultura, einem Projekt, das von dem kubanisch-französischen Unternehmen Havana Club International ins Leben gerufen wurde. Es fördert das junge kreative Schaffen in Kuba und promoted kubanische zeitgenössische Kunst außerhalb und innerhalb der Insel. Die Direktorin des Freien Museum Berlin, Marianne Wagner, besuchte im Rahmen dieses Projektes im Jahr 2011 erstmals Havanna. Aus Gesprächen mit kubanischen Künstlern entwickelten die Kuratorin Sachie Hernandez und Marianne Wagner gemeinsam den Gedanken, eine große Überblicksausstellung von kubanischer Kunst vorzubereiten. Ein erster Schritt ist die ab 7. Dezember 2012 im Freien Museum Berlin zu sehende Ausstellung, die sich auf kleinformatige Arbeiten beschränkt. Denn dies ist nur ein Teil der Vorbereitung für das mittlerweile 2013/2014 geplante große Ausstellungsprojekt. Da für diese erste Ausstellung auf komplexen Aufbau und Transport verzichtet werden sollte, begegnet man nun einer Kunstausstellung, die durch diese ökonomischen Beschränkungen offensichtlicher geprägt ist, als durch den Wunsch repräsentativ zu sein oder möglichst viele Medien zu berücksichtigen. Zu sehen sind Arbeiten von sowohl sehr jungen als auch international bekannten Künstlern, die sich in den 90er Jahren bereits etablierten. Die Werke lassen die soziale und kulturelle Hybridität der Insel erahnen, ihre Pluralität - trotz der besonderen politischen Umstände-; die Einheit, die Heimat und das Kubanische. Das natürliche Zusammenleben Kubas in unterschiedlichsten Zeiten und Räumen kommt zum Ausdruck, sowie der Appetit des Landes auf alles, was von außerhalb kommt, sein peripheres Bewusstsein, aber auch sein Stolz und die Fähigkeit zu flirten und zu bezaubern, mitunter auch die Mächtigen dieser Welt.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-12-22
Künstler: Matthias Koslik
Thema: Wer sind die Menschen hinter den Kulissen der S-Bahn Berlin? Fotograf Matthias Koslik beantwortet diese Frage stellvertretend für die 3.000 Beschäftigten des Unternehmens einfühlsam und präzise am Beispiel der Mitarbeiter in den Betriebswerkstätten. Die Dominanz der Technik weicht dem Blick auf die Persönlichkeiten, die mit Ihrer Arbeitskraft das traditionsreiche Verkehrsmittel in Bewegung halten. Bereits im August diesen Jahres konnte die Ausstellung im Rahmen eines Tages der offenen Tore im Werk Schöneweide die Besucher begeistern. Es ist dem Fotografen gelungen, in künstlerischer Ansprache eine Auswahl von Gesichtern der S-Bahn zusammenzustellen, die sich glaubwürdig und nachvollziehbar mit ihrer Tätigkeit identifizieren. Menschen, die ausgehend von ihrem Arbeitsplatz eine wesentliche Grundlage dafür liefern, dass Mobilität in der Metropole gewährleistet ist. Für 1,3 Millionen Fahrgäste täglich in den rot-gelben Zügen. Die S-Bahn Berlin GmbH kuratiert die Ausstellung "Gesichter der S-Bahn".
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-10-31
Künstler: Darsteller: Christian Behrend, Janne Gregor, Thomas Proksch, Grit Wagner, Mathias Znidarec Geigen: Lena Hille, Clara Thorbecke Regie: Daniel Wittkopp Choreographie: Janne Gregor Musikalische Leitung & Klavier: Benjamin Lahusen Kostüm & Bühnenbild: Miriam Chouaib Gestaltung: Fine Heininger
Thema: Frau Wagner rüstet sich 30. & 31. Oktober, ab 19:30 Uhr im Freien Museum Berlin Ticketreservierung unter 030/34 72 18 14 oder office@freies-museum.com Tickets: 12 EUR/ ermaessigt: 8 EUR Liebste C, Liebster C, Frau Wagner lädt abermals Zeugen. Diesmal ist es weder Theatergebäude, noch Zirkuszelt. Schauet jetzt den wahren Fortschritt im Heiligtum der Musen. Im Grillengezirp auf Kirchenbänken wird diese Messe im Museum der Schauplatz wahrer Wissenschaft. Wendet Euch für diesen Zeitraum ab von den Götzen. Bewegt Eure Leiber und euren Geist fort in den Tempel. Lasset uns neu denken. Die Musik wird aufspielen. Mit ergebenen Empfehlungen, Ihr A/B Die Kompanie Kantine zu Gast im Freien Museum Berlin.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-10-21
Künstler: KED Olszewski
Thema: KED Olszewski´s „Schmuckstückchen” Alltagsgegenstände - oft sichtbar abgenutzt, aber wir benutzen sie ganz selbstverständlich. Ihre Unattraktivität bemerken wir dabei nicht - sie ist ohne Bedeutung für uns. Der Installationskünstler und Fotograf KED Olszewski ergreift für all diese Gegenstände Partei und erhebt sie in einen höheren Stand, indem er sie zu Kunstwerken macht. Er sorgt dafür, dass sie auffallen: poliert und mit kleinen Spiegeln bestückt stellt er sie ins Licht. Plötzlich funkeln sie und erregen unsere Aufmerksamkeit. Im Licht erscheinen sie auf einmal glamourös – wie ”Schmuckstückchen”. Nach der Verwandlung lässt er die Meisten Gegenstände genau dort zurück, wo er sie gefunden hat. Ein Teil der „Schmuckstückchen“ hingegen - wie z.B. den VW Käfer, die Toilette oder der Betonmischer – findet immer wieder vorübergehend eine Heimat in einer Ausstellung. Anläßlich des Festivals of Lights vom 10. – 21.10.2012 (www.festival-of-lights.de ) zum einen im Freien Museum Berlin und zum anderen im Stadtraum am Neuen Kranzler Eck am Berliner Kudamm. Es ist das erste Mal, dass der in Stettin lebende Künstler, der in Polen bereits bekannt ist, in Deutschland gezeigt wird.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-10-24
Künstler: Eustache Kossakowski
Thema: Das Freie Museum Berlin präsentiert vom 21. September bis 24. Oktober 2012 die Fotoserie „6 Meter vor Paris. 159 objektive Fotografien von Eustache Kossakowski“. Der polnische Künstler gewährt den Betrachtern mit seiner Arbeit einen außergewöhnlichen Blick auf die Stadt Paris in den 70-er Jahren. 1971 kam Kossakowski auf die Idee eine Reportage über die Stadt Paris zu machen - und zwar nach einem vorher festgelegten Verfahren. Er fotografierte alle 159 Straßenschilder mit der Aufschrift PARIS, die sich an der Stadtgrenze zu Paris befinden, aus einer Entfernung von sechs Metern. Die Schilder sind jeweils im Zentrum der Bilder platziert, während die Fotografie der sie umgebenden Wirklichkeit ein Werk des Zufalls ist. Paradoxerweise erwies sich die Fotoserie als überzeugende, obgleich verblüffende Reportage über Paris und war als solche erfolgreich. Die Fotos aus dieser Serie stellen ein kostbares historisches Zeugnis der städtischen Wirklichkeit der 70-er Jahre dar. Bereits vor einem Jahr wurden im Rahmen der Ausstellung „Konzept-Fotografie aus Polen” Werke aus derselben Fotoserie von Eustache Kossakowski im Freien Museum präsentiert. Der Konzeptualismus ist eine Kunstrichtung, für die der Schaffensprozess am wichtigsten war und in der Konzept und Idee den künstlerischen Gegenstand dominierten. Die Künstler verwarfen den Vorrang des Gegenstandes vor der Idee und betonten zugleich den intellektuellen Charakter des künstlerischen Schaffens. Außerdem beschäftigt sich die konzeptuelle Fotografie mit Fragen nach Wesen und Rolle der Fotografie, sowie deren Möglichkeiten und Grenzen. Kossakowski erforschte die Möglichkeit der Fotografie unter dem Aspekt der objektiven Registrierung. Im Rahmen seiner Untersuchung definierte er „6 Meter vor Paris” als eine objektive Reportage über die Stadt Paris. Die Objektivität beruht sowohl auf der gleichen Entfernung, die zu jedem Stadtschild eingenommen wurde, als auch auf der Neutralität, die durch die Frontalaufnahme erzeugt wurde. Die Festlegung der Regeln verdeutlichen, dass es dem Künstler vorrangig um die Idee und Konzeption seiner Arbeit geht und weniger um die Ausführung. Die Serie wurde 1971 im Musée des Arts Decoratifs (Pavillon Marsan, Musée du Louvre) gezeigt und feierte dabei in Frankreich großen Erfolg. Danach wurde sie im Moderna Museet in Stockholm und in Galerien und Museen Europas gezeigt. Zurzeit befindet sich eine Edition dieser Serie in den Sammlungen des Fotografiemuseums Musée Nicéphore Niépce in Chalon-sur-Saône und eine andere in den Sammlungen des Musée Carnavalet in Paris. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der im Tübinger Verlag NOUS veröffentlicht wird. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem französischen Kunstverein EKO, der polnischen Stiftung Arton und dem Freien Museum Berlin realisiert. Kuratorinnen: Anka Ptaszkowska und Marika Kuźmicz
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-09-16
Künstler: ter Hell, Yvette Mattern, Ryszard Wasko
Thema: Vernissage // 18 Uhr – Mitternacht Mit einer besonderen Performance von JOCHEN ARBEIT um 22 Uhr Das Freie Museum Berlin präsentiert spannende neue Arbeiten der Künstler während der Berlin Art Week. Außerdem stellen wir den neuen Satellite Space des Freien Museums in der Köpenickerstraße 4 mit der Lichtinstallation “Starburst” von Yvette Mattern vor. ------------------- Opening // 6 pm – midnight With a special performance by JOCHEN ARBEIT at 10 pm On September 11th The Freies Museum Berlin presents exciting new works by each artist during the Berlin Art Week. In addition we introduce the new Freies Museum Satellite Space at Köpenickerstraße 4 with the light installation ‘Starburst’ by Yvette Mattern.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-07-21
Künstler: live: Der Franz Clark Nova Petra von Papagei DJs: Sil & mery Barox Kisskiss KK J.A.P.O El Pez Soluble und Gäste
Thema: Inmitten von kulturellen Sparmaßnahmen, internationalen Wirtschaftskrisen und einer kompletten Überbewertung des Kunstmarktes entstand vor nunmehr genau drei Jahren das Freie Museum Berlin. Die Macher, Künstler, Kunst- und Kulturwissenschaftler und Organisatoren begannen einen Ort zu entwerfen, der sich auf Kunstproduktion im eigentlichen Sinne beruft, an dem Künstler aus aller Welt gemeinsam arbeiten und ihre großen und kleinen Visionen zum Leben erwecken. Das Freie Museum Berlin blickt nun zurück auf 52 größere Ausstellungsprojekte und ca. 100 Veranstaltungen mit mehr als 500 Künstlern aus 40 verschiedenen Ländern. Da in den vergangenen drei Jahren keine Zeit für eine ausgelassene Party blieb, wird dies am Samstag dem 21. Juli nachgeholt. Das Programm des Tages wird gemeinsam vom Freien Museum, den Walden Kunstausstellungen und der Suomesta Galleria in Zusammenarbeit dem aus Kreuzberg stammenden Plattenladen Piatto Forte gestaltet.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-05-30
Künstler: Heimo Zobernig, Hannes Zebedin, Franz West, Christoph Weber, Alexander Wolff, Herwig Weiser, Adrien Tirtiaux, Nadim Vardag, Jannis Varelas, Johannes Vogl, Peter Sandbichler, Fabian Seiz, Malin Schoenberg, Christian Mayer, Christoph Meier, Ute Müller, Angelika Loderer, Sonia Leimer, Barbara Kapusta, Stephan Lugbauer, Anna Jermolaewa, Marlene Haring, Yuki Higashino, Julia Haller, Benjamin Hirte, Julia Hohenwarter, Philip Hohenwarter, Axel Huber, Manuel Gorkiewicz, Aldo Giannotti, Alessa Esteban, Ricarda Denzer, Patrick Baumüller, Catrin Bolt, Nicola Brunnhuber, Michael Aschauer
Thema: Gruppenausstellung der Wiener Kunstszene Eröffnung am 28.04.2012 ab 12.00 Uhr Performances ab 19.00 Uhr: Yuki Higashino, Aldo Gianotti Eine der häufigsten Fragen unserer Zeit bezogen auf die Kunst bleibt, ob sich die Kunst als individuelles Ereignis inmitten intendierter Referenzen behauptet. Das Werkdenken oder das Ästhetische der Kunst kennt zwar eine Linie bzw. hat immer eine Vorahnung und knüpft an objektiven Zusammenhängen oder bekannten Assoziationen an, durchlebt aber keine lineare Existenz und zieht wiederum andere nichtlineare Existenzen nach sich. Die Kunst handelt selektiv nach eigenen Ereignissen und ist keinem Diktat einer geordneten Evolution unterworfen. Sie begibt sich in die Konsequenz und Inkonsequenz des Gedachten und des Ungedachten. Das Ästhetische im Kunstwerk ist nicht nur durch eine Methode, Technik oder einen Diskurs, welcher die Dinge identifiziert, die der Kunst als zugehörig verstanden werden, begründet. Sie vergegenwärtigt darüber hinaus das andere Bild, die andere Vorstellung und strapaziert das Gewöhnliche bis auf das Äußerste. Ausstellungen, insbesondere kuratierte Gruppenshows sind Schauplätze für Spannungen und Landschaften für den dekonstruierenden Blick sowie für die Intensivierung der Zeitkontingente (Erscheinung und Innerbilderwelten der Kunstwerk). »eines Augenblickes Zeichnung« Rilke Ausstellungen sind räumliche Non Sites, abgeschieden von jeglicher Interaktion der täglichen Arbeit. Sie sind Abrupte Intervalle einer Art Prüfung für das Kunstwerk sowie für die „Ideen dahinter“. Es geht nicht nur darum zu überzeugen. Die Irritation hilft, wenn der Blick von einem Schauplatz (Kunstwerk) zum anderen Ereignis (Kunstwerk) schweift. Sleepwalking Berlin 2012 reiht sich in der zweiten Auflage nach Köln (2009) in die Ausstellungspraxis der Begrifflichkeiten des Intervalls, des Einblickens und des Ausblickens sowie des Gleitens in Unruhe und Ruhe. Sleepwalking versammelt Beiträge von mehreren Künstlern und Künstlerinnen, die der Wiener Kunstszene verbunden sind. Schlafwandeln ist das Zauberwort angesichts einer fortschreitenden Research Doktrin und ihrer Konstrukte. Sleepwalking Korreliert mit dem Interventionismus des Herausschneidens der Ereignisse aus deren Gewöhnlichkeit. Das kuratorische Konzept ist darauf ausgerichtet, außer Acht zu lassen wie die Kunstwerke uns erscheinen oder wie sie entstanden sind...einzig und allein zu beschreiben, wie sie in der Ausstellung mit Stationen, die vielleicht mit einander wie auf einer Wanderungskarte fiktiv oder tatsächlich verbunden sein könnten, in Bezug zu bringen sind. Dieses mögliche Entweichen oder Entrücken materieller Präsenz, findet auf der Flucht vor dem im Kontext der Ausstellung angesprochen Zustand statt und ähnelt dem Schlafwandeln, dessen Startpunkte naturgemäß nicht bekannt sind. Schlafwandlerisch entflieht die Kunst jener Gewöhnlichkeit des Diskurses, der sie ständig aufsaugt. Schlafwandeln im Sinne der >>Intention des Nichtintendierten<<. Diese Metapher suggeriert einen der möglichen Ursprünge des ästhetischen Denkens. Angelehnt an den Text des französischen Philosophen Jacques Ranciere “Die Aufteilung des Sinnlichen” findet sich folgende Stelle seiner Kritik am Kunstdiskurs, die eine mögliche Interpretation des Wesens dieses Schlafwandelns andeutet: “Das Wort Ästhetisch verweist nicht auf eine Theorie der sinnlichen Erfahrung, des Geschmacks oder der Freuden der Kunstliebhaber. Es verweist im eigentlichen Sinne auf die spezifische Seinsweise dessen, was der Kunst zugehörig ist, also auf die Seinsweise ihrer Objekte. Im ästhetischen Regime der Künste werden die Dinge, die der Kunst zugerechnet sind, durch Zugehörigkeit zu einem spezifischen Regime des Sinnlichen identifiziert. Dieses Sinnliche, aus seinen üblichen Verbindungen gelöst, wird von einer heterogenen Macht bewohnt, von der Macht eines Denkens, das sich selbst fremd geworden ist: ein Produkt, das kein Produkt ist, ein Wissen, das in Nichtwissen verwandelt wurde, ein Logos, der zugleich Pathos ist, die Intention des Nichtintendierten etc. Die Idee eines sich selbst fremd gewordenen Sinnlichen als Sitz eines sich ebenso fremd gewordenen Denkens bildet den unveränderlichen Kern all jener Identifizierungen von Kunst, die das ästhetische Denken ursprünglich ausmachten (...).“
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-04-07
Künstler: Jeremie Martino
Thema: Am 23. März eröffnet die Ausstellung "Rhapsodie" des französischen Künstlers Jeremie Martino. Zwei Wochen lang werden seine Gemälde im ersten Stock des Freien Museums Berlin, Potsdamer Straße 91 in einer Einzelausstellung, zu sehen sein. Seine Arbeiten zeigen gewaltige Explosionen in verschiedensten Farben und Ausführungen. Man mag jetzt an Kriegsleiden, Terroranschläge oder große politische Statements, die der Künstler setzen will, denken. Darum geht es Jeremie Martino nicht! Die Explosionen schildern keine spezifischen Szenen, vielmehr geht es ihm um den Genuss des Malens und die Freude, die er dabei empfindet. Diese visuellen Gesänge eines Malers über die Malerei nehmen, auch ohne intendierte dramatisch-aufgeladene Aussage, gefangen durch ihre unheimliche Kraft und Dynamik. Die großformatigen Bilder überwältigen den Betrachter im wahrsten Sinne explosionsartig. _____________________ The exhibition "Rhapsodie", will present for two weeks paintings by the French artist Jeremie Martino, in a solo show on the first floor of Freies Museum Berlin. As we enter the space, we are confronted by enormous explosions in multiple colors and compositions. One may consider recent political events; terror attacks, riots or the suffering of war. This is not Martino’s intention! The explosions do not describe specific scenes. Rather, he is concerned by the physical act of making; Painting for Martino, is raw, direct, and not least, joyful. His expressive strokes, the colours, the composition, enter the viewer in a vibrant and dymamic world, packed with energy. These visual songs are the works of an unapologetic painter; Martino embraces paint, each work explores the physical possibilities of the medium. Although there is no intentional statement from the artist, the works by their very nature are loaded with drama. These large-format images are a visual feast for the viewer; just as with a real explosion, the works force us to experience them physically, not intellectually. Their power resonates long after leaving them behind.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-01-11
Künstler: Blutoh
Thema: Ein Jahr nach den katastrophalen Ereignissen in Japan, treffen wir uns am 11. März 2012 ab 12:00 Uhr im Freien Museum Berlin, um diesen Tag gemeinsam in Frieden, mit Freude und Kreativität zu verbringen. Vorallem möchten wir unsere Gedanken den Opfern dieser Ereignisse widmen und mit Eurer Hilfe Spenden sammeln für Hilfsprojekte in Japan. Um 12:00 Uhr werden wir mit dem M-Event Space in Tokio verbunden sein, mit deren Künstlern und Besuchern sprechen können und das Ende der dortigen Veranstaltung zum Anfang unseres Events machen. Danach gibt es Performances , Musikkonzerte und eine Blutoh Tanz-Performance. Abgerundet wird der Tag mit japanischem Essen und Shiatsu. Wir freuen uns besonders auf diejenigen, die auch als Akteure teilnehmen würden. Um ins Programm aufgenommen zu werden, bitte meldet Euch bei elsa.triquet@gmail.com .
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-02-19
Künstler: Amr Abdalla, Ahmed El Masry, Ahmed Hayman, Aly El Malky, Fouad Elgarnousy, Hazem Abd El Hamid, Hossam Fadl, Kismet El Sayed, Mohamed Abdel Wahab, Mohamed El Garnousy, Mohamed El Shamy, Mohamed Hossam El Din, Mohamed Khaled, Mohamed Maarouf, Namir Galal, Tarek Wagih
Thema: Fotoausstellung “Reporting…a revolution (continued)” 12.02.2012 - 19.02.2012 im FREIEN MUSEUM BERLINAnlässlich der internationalen Premiere des ägyptischen Dokumentarfilms von Bassam Mortada “ALTHAWRA…KHABAR” (Reporting…A revolution) bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2012 präsentiert die Al-Masry Media Group im FREIEN MUSEUM BERLIN die Fotoausstellung “Reporting...a revolution (continued)” mit eindringlichen Bildern des ägyptischen Aufstands im Januar 2011 und der Zeit danach. Gezeigt werden ca. 60 Arbeiten von 16 jungen ägyptischen Fotoreportern, die für die unabhängige Tageszeitung Al-Masry Al-Youm in Kairo berichten. In dem Dokumentarfilm, der am 16.02.2012 in der Reihe Berlin Specials auf der Berlinale gezeigt wird, erzählen sechs junge JournalistInnen von den 18 entscheidenden Tagen des Aufbruchs im Herzen des Landes, von ihrer Arbeit, ihren Erlebnissen, ihren Zweifeln, ihren Ideen. Die Arbeiten der 16 Fotoreporter erzählen ebenfalls von diesen bewegten 18 Tagen, aber auch von Demonstrationen, Auseinandersetzungen und dem Leben nach dem Rücktritt Mubaraks. Aktuelle Bilder vom 25. Januar 2012, ein Jahr nach dem Anfang der Aufstände, spannen den Bogen zur heutigen Situation. Die Ausstellung wird ergänzt durch Videoreportagen, die in der Mediaabteilung der unabhängigen Zeitung Al-Masry Al-Youm produziert wurden, die einschneidende Momente der Revolution und den Sturz Mubaraks dokumentieren. Online auf der Seite www.almasryalyoum.com/en/video. Die Ausstellung wurde kuratiert von Katia Hermann in Zusammenarbeit mit Kismet El Sayed. Eröffnung: Samstag, 11.02.2012, 15h00 – 22h00 Gespräch mit dem Fotografen Ahmed Hayman: Sonntag, 12.02.2012, 15h00 – 17h00, im Anschluss Special screening. Eine ausführlichere Information zur Ausstellung sowie Pressefotos einiger Arbeiten finden Sie zu Ihrer kostenfreien Verfügung auf der Seite www.filmpresskit.de.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-01-29
Künstler: Temitayo Ogunbiyi
Thema: The title of the first European solo show by Nigerian artist Temitayo Ogunbiyi is in the form of a question „Am I a Thief ?“. The question itself is relevant to each of us - citizens of the contemporary world. When we browse the web daily, we borrow and reinterpret ideas and imagery, share our own thoughts and experiences in forums and on social networks, download music, films and software, get inspired by people from all over the world. Do we steal from each other or collaborate? Where are the borders between new private and new public and how cultural exchange and artistic development is mediated by contemporary digital technologies of communication? Nigerian artist, Temitayo Ogunbiyi, invites us, fellow travelers, to find out together whether we are all criminals on some level.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2012-01-29
Künstler: Temitayo Ogunbiyi
Thema: Die erste Ausstellung von Temitayo Ogunbiyi in Deutschland konzentriert sich auf ihre neuesten Arbeiten, die die Interaktion zwischen Menschen im virtuellem Raum untersuchen und zeitgenössische Kommunikationsmodelle illustrieren. Sie nutzt die digitalen Medien harmonisch und in einem konzertanten Zusammenspiel mit traditionellen Materialien und Formen wie Stoffen und Zeichnungen. Die so entstehenden 3D-Kollagen erzählen von der Evolution der Gegenwart und ermöglichen ein visuelles Verständnis unserer heutigen Kommunikationsstrukturen und wie diese den einzelnen Menschen, Gemeinschaften und deren Vorstellung von Gesellschaft beeinflussen. Auf selbstverständlichste Art und Weise eignen wir uns heute Webinhalte an, reinterpretieren vorgefundene Ideen und Bilder, verbreiten Gedanken und Erfahrungen in Foren und sozialen Netzwerken. Wir laden Musik, Filme und Software aus dem Netz herunter und lassen uns von Menschen aus aller Welt inspirieren. Stehlen wir oder kollaborieren wir? Wo sind die Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Informationen? Wie wird kultureller Austausch und künstlerische Entwicklungen duch die zeitgenössischen digitalen Medien vermittelt? „Am I a thief ?“ ist eine Ausstellung und Rauminstallation, die von der Künstlerin täglich als Werkstatt genutzt wird, um vor Ort einen Teil der Arbeiten weiterzuentwickeln. Der Prozess wird über den gesamten Zeitraum dokumentiert und im Internet für die virtuellen Besucher nach der Ausstellung zur Verfügung stehen. Ogunbiyi konnte für diese Ausstellung zwei der bekanntesten nigerianischen Modedesigner Kate Williams und Ugoma Adegoke (Zebra) für eine Zusammenarbeit gewinnen. Einige Arbeiten der Künstlerin werden von ihnen zu nichttragbaren Kleidungsstücken verarbeitet und sind Teil der Installation im Ausstellungsraum. Temitayo Ogunbiyi studierte in Princeton und an der Columbia University, lebt in New York und arbeitet momentan in Lagos in ihrem Heimatland Nigeria. TS art projects wurde von Tore Süßbier gegründet. Mit „Am I a thief?“ beginnt TS art projects eine internationale Ausstellungsreihe nach dem Prinzip der „Flying Gallery“ in Berlin, München und New York. Anstatt Künstler in einem festen Galerie- und Ausstellungsraum zu präsentieren, werden für jedes künstlerische Projekt geeignete Räume gesucht. Von TS art projects sind zukünftig nicht nur klassische Ausstellungsprojekte zu erwarten, sondern auch visuelle Experimente, die in enger Zusammenarbeiten von Künstlern mit Musikern und Orchestern entstehen. Jede Ausstellung wird begleitet von thematisch bezogenen Veranstaltungen wie „Artist Talks“ und „Dinner Partys“, Modenschauen und Konzerten, welche die Kunstszene der gastgebenden Stadt einbeziehen.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-12-08
Künstler: Bożenna Biskupska, Jakub Ciężki, Łukasz Głowacki, Miho Iwata, Koji Kamoji, Róża Litwa, Sławomir Marzec, Roman Opałka, Sławomir Pawszak, Joanna Polak, Zygmunt Rytka, Mikolaj Smoczyński, Roland Schefferski, Urszula Ślusarczyk, Zbigniew Warpechowski, Noah Warsaw, Edyta Wolska
Thema: Die Ausstellung vereint Fotografie, Malerei und Installationen von insgesamt 17 polnischen Künstlern, die sich mit der Idee von “Weiß” als Synonym für den unmittelbaren Neubeginn, eine Carte Blanche zum Einen, sowie mit dessen existentieller Bedeutung wie dem Vergehen von Zeit, der Endlichkeit und Unendlichkeit auseinandersetzen. Sie untersucht die Möglichkeiten und Inhalte der Begrifflichkeit und konzentriert sich auf Arbeiten die in den letzten 50 Jahren, dieses Thema betreffend, in der zeitgenössischen polnischen Kunst entstanden sind. Begleitet wird diese thematische Übersichtsschau von dokumentarischen Interviews mit den teilnehmenden Künstlern, in denen sie die Bedeutung von “Weiß” für die eigene Arbeite und den Arbeitsprozess beschreiben. Zu sehen sind unter anderem Werke von Roman Opałka, Zbigniew Warpechowski und Zygmunt Rytka, die seit den 60er Jahren aktiv sind, Bożenna Biskupska und Roland Schefferski die in den 80er Jahren mit ihrer künstlerischen Arbeit begannen bis hin zur jüngsten Generation polnischer Künstler wie Róża Litwa und Sławomir Pawszak. Eine der wohl bekanntesten Arbeiten aus diesem Kontext ist Opałkas Lifetime-Project “Opałka 1965 /1 - ∞”, das er vor fast sechs Jahrzehnten begann und das die Unausweichlichkeit des Vergehens von Zeit festhält. Die Arbeiten von Zygmunt Rytka beschreiben in abstrakter Weise einen Widerspruch zwischen Realität und Kunst, Bożenna Biskupska und Sławomir Pawszak nähern sich dem Thema aus der Position der Malerei. Biskupska übermalt die Oberfläche von Gemälden mit einer Textur aus Öl, die in ihrem chemischen Prozess die darunterliegenden Schichten zersetzt und verwischt. Róża Litwa dagegen spielt in ihren minimalistischen Arbeiten mit der Transparenz der weißen Oberfläche von Papier, dass sie von beiden Seiten bemalt und bearbeitet. Zur Eröffnung am 11. November wird die Arbeit von Łukasz Głowacki in einer Performance entstehen. Anschließend erwartet die Besucher ein Jazz Konzert von Andrzej Rzymkowski. "Meta White" ist eine Co-produktion des Freien Museum Berlin und der Warschauer Stiftung In Situ – Modern Art Foundation und Teil des Kulturprogramms der EU Ratspräsidentschaft Polens.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-12-30
Künstler: Alex Angi
Thema: Alex Angi Poesie della Materia Axel Angis kuriose Skulpturen aus recyceltem Plastik haben eine kraftvolle fantasievolle Erscheinung. Einige Arbeiten werden zu Blumen, tropischen Orchideen, die viel zu schön sind um echt zu sein und deren farbenfrohe Erscheinung, das in ihnen befindliche Gift überstrahlt. Sie erinnern an Juwelen und gleichzeitig in ihrer haptischen Qualität an Kinderspielzeug. Und manchmal erscheinen sie wie Marzipan und man möchte in sie hinein beißen. Angi selbst fühlt sich mehr vom Makroskopischen und Gigantischen seiner Arbeiten angezogen. “Ich suche nach Formen, die noch nicht existieren” kommentiert er. Es ist das poetische Potential seines Materials, daß er erforschen will und es entstehen Ideen von Bildern organischer Strukturen oder entfernter Galaxien, die von hochauflösenden Mikroskopen oder Teleskopen eingefangen sein könnten. Der ‘Plastic Invasor’ ähnelt einer extraterristischen Spinne oder einem Insekt, dessen Größe schwer bestimmbar ist: Ist sie mikroskopisch klein? Riesig? Drähte aus verschiedensten Farben sprießen in alle Richtungen und erzeugen ein Gefühl von Chaos, gleichzeitig entsteht eine Bewegung, die dieses Objekt zum Leben erweckt, als würden die umherflatternden Tentakel der Kreatur helfen sich zu fortzubewegen. Der ‘Invasor’ spielt als Begrifflichkeit in diesem Zusammenhang mit der Idee der Kolonialisierung der Welt durch unbekannte Kreaturen. Das Relief ‘Nanoland’ erinnert an das elektronische Innenleben von Computernetzwerken. Das monumentale Werk unterteilt sich in parallele und senkrechte Raster, die an Cardo und Decumanus der römischen Stadtplanung erinnern. ‘Nanoland’ ähnelt einem futuristischen Stadtmodell mit organischen Häusern. Unweigerlich fühlt man sich an den Film ‘Tron’ erinnert, dessen Protagonist ein Programmierer in die virtuelle Welt, die er selbst kreiert hat, hineingezogen wird. Mit ihren rautenförmigen Bildern, leicht geschwungenen Oberflächen und komplexen Netzwerk aus farbigen Kunststoffkabeln untersucht Angis Serie ‚Multivers’ die Vorstellung einer Parallelwelt. In der Quantenphysik bezeichnet der Term ‚Multivers’ (von ‘Multi-universe’) die Möglichkeit der Koexistenz in verschiedenen Paralleluniversen. Es ist vorstellbar, dass jeder einzelne Draht in Angis Arbeiten einen Kanal von Zeit und Raum symbolisiert, die sich mit anderen Universen überschneiden und gleichzeitig eigenen Wege folgen. Die Arbeit ‚Turbo Jungle’ kehrt zurück in das organische Terrain und ist eine psychedelische Anhäufung die das Bild einer DNA Struktur wachruft – einer verrückt gewordenen DNA Struktur deren Stimmengewirr sowohl an den Turm von Babel erinnert als auch an die Unfähigkeit der Nationen miteinander zu kommunizieren, insbesondere über Umweltprobleme und wie sie zu bewältigen sind.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-12-30
Künstler: Marco Veronese
Thema: “ ... Ich sollte zu allererst bemerken, dass ich niemals an einer Kunsthochschule studiert habe. Für mich bedeutet Künstler zu sein insbesondere Sensibilität zu besitzen. Als ich zehn Jahre alt war bekam ich ein Buch geschenkt mit dem Titel “Von der ‘Renaissance zum Manierismus’ und versuchte die Gemälde und Zeichnungen darin zu kopieren. Das war für mich natürlich unmöglich, aber Jahre später bemerkte ich, dass dieses Buch mein Leben verändert hatte. Es hatte mich über Ästhetik und Schönheit, Malerei und Bildhauerei der Renaissance gelehrt. Das erste Mal, dass ich diese eigenen Studien nutze war in der Fotografie. Deshalb basieren meine Arbeiten auch heute auf Fotografie: weil sie für mich eine moderne Form der Malerei ist und die Ausdrucksform, in der sich in unserem Jahrhundert Realität repräsentiert. Ich begann Landschaften zu fotografieren, und ich zu verstehen, in welch kritischen Zeiten wir leben. Es geht nicht nur um unseren Umgang mit der Natur, sondern um das Eingreifen in die Seele der Humanität. ...“
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-10-01
Künstler: Janusz Bąkowski, Kazimierz Bendkowski, Wojciech Bruszewski, Zbigniew Dłubak, Andrzej Dłużniewski, Henryk Gajewski, Zdzisław Jurkiewicz, Andrzej Jórczak, Andrzej Lachowicz, Jerzy Lewczyński, Natalia LL, Tomasz Konart, Marek Konieczny, Eustachy Kossakowski, Jarosław Kozłowski, Anna Kutera, Romuald Kutera, Paweł Kwiek, Brygida Wróbel-Kulik, Ireneusz Ir Kulik, Jolanta Marcolla, Antoni Mikołajczyk, Jerzy Olek, Roman Opałka, Ewa Partum, Andrzej Paruzel, Ireneusz Pierzgalski, Jadwiga Przybylak, Józef Robakowski, Andrzej Różycki, Leszek Szurkowski, Jan Świdziński, Zygmunt Targowski, Zbigniew Warpechowski, Ryszard Waśko, Piotr Weychert, Krzysztof Wojciechowski.
Thema: Am 9. September 2011 wird im Freien Museum Berlin die Ausstellung "Konzept-Fotografie aus Polen" eröffnet, die Arbeiten von mehr als 40 bedeutenden polnischen Foto-Künstlern der sechziger und siebziger Jahren vorstellt. Die ausgestellten Werke dokumentieren die Strömung der konzeptuellen Fotografie und sind das erste Mal in einer solch umfassenden Ausstellung, die gleichzeitig auch erstmalig in einem großen Umfang polnische Konzept-Künstler im Ausland vorstellt, zu sehen. In der Konzeptkunst dominieren das Konzept, die Idee und der Schaffensprozess den künstlerischen Gegenstand. Die Künstler verwarfen den Vorrang des Objekts vor der Idee und betonten damit zugleich den intellektuellen Charakter ihres Schaffens. Die Ausstellung will dieses experimentelle Feld der Fotokunst dem Publikum näherbringen. Sie ist eine von vielen Kollektiv-Ausstellungen, die dieser Richtung seit 1989 gewidmet wurden und zugleich der Versuch, auf eine pure historische Rückschau zu verzichten. Einige der gezeigten Werke gehören heute bereits zum Kanon der Fotografie, ihre Autoren erlangten weltweite Anerkennung wie z.B. Roman Opałka, Józef Robakowski, Eustachy Kossakowski, Ryszard Waśko und Natalia LL, deren Arbeiten heute in zahlreichen Sammlungen und Museen zu finden sind. Andere Künstler gerieten in Vergessenheit. Die Ausstellung im Freien Museum zeigt sowohl Arbeiten des leider kürzlich verstorbenen Künstler Roman Opałka sowie Eustachy Kossakowski, als auch der Mitglieder der legendären Gruppe Warsztat Formy Filmowej (Werkstatt der Filmkunst), die 1970 von Absolventen und Studenten der Filmhochschule in Lodz gegründet wurde sowie vollends vergessene Fotografen, deren Werke eine Erinnerung verdienen. Obwohl es vor allem Absicht der Ausstellung ist, ein breites Spektrum der Konzept-Fotografie aus Polen zu zeigen und diese frappante wenngleich schwierige Strömung, die vor vierzig Jahren entstand, dem heutigen Rezipienten näherzubringen, ist dies keine strikt historische Ausstellung. Die Fragen, die sich die Künstler damals stellten, sind auch heute noch aktuell. "Obwohl wir auf der Ausstellungen Arbeiten aus den 60er und 70er Jahren zeigen, bleiben die Fragen nach Wesen und Rolle der Fotografie offen. Insbesondere heute, wo wir in immer stärkerem Maße von fotografischen Bildern umzingelt sind, ohne uns immer dessen bewusst zu sein, wie stark sie uns und die Wahrnehmung unserer Umwelt beeinflussen. Schon vor 40 Jahren haben die Kunstler versucht, diese Fragen zu beantworten.“ - kommentiert Marika Kuźmicz, die Kuratorin aus Warschau.- "Wir haben uns daran gewöhnt, den Fotos Glauben zu schenken, wir glauben an das, was wir sehen, obwohl wir uns theoretisch darüber im klaren sind, dass das fotografische Bild über ein immenses Manipulationspotential verfügt. Die Ausstellung ist auch der Versuch, eine Antwort auf die Frage zu finden, was bewirkt, dass wir der Fotografie vertrauen." Die Ausstellung "Konzept-Fotografie aus Polen" wendet sich an Kunstliebhaber und Kenner der historischen Fotografie. Für ein breiteres Publikum, für Menschen, die in einer Welt der Bilder - Kultur leben, kann die Begegnung mit diesen Werken neue Einblicke vermitteln und zur Reflexion über die Rolle der Fotografie in unserem Leben herausfordern.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-08-31
Künstler: Adler A.F.
Thema: “Wall&Street&Trash&Art” ADLER A.F.: Der ultimative persönliche Protest – ich bin dagegen! Vernissage: Samstag, 20. August 2011, 19.00 Uhr Ausstellungsdauer: 21. - 31. August 2011, 12 – 19 Uhr Trash Queen Performance: täglich ab 16 Uhr “Trash” ist zehn Tage lang das Thema der Ausstellung im Projektraum des Freien Museums Berlin. Die Münchner TrashArt-Künstlerin ADLER A.F. zeigt eine Retrospektive ihrer in den letzten fünf Jahren in Berlin entstandenen Arbeiten. Mit großformatigen, anarchistischen Papierarbeiten, Rupfnbildern oder trashigen Installationen im XXXL-Format protestiert die politkritsche Künstlerin mit bissigem Humor gegen Atomkraft und provoziert die männerdominierte Kunstwelt. Die Trash Queen, wie sie sich selbstbezeichnet, nutzt die Absurdität unserer Realität, um die verstaubten Regeln im Kunstgenre fühlbar zu machen, Freiheit zu erleben und persönlichem Protest Ausdruck zu geben. Aus - für normale Konsumenten unbrauchbaren - Materialien entstehen Skulpturen, die sich erst bei mehrmaligem Betrachten erschließen lassen. ADLER A.F. spielt mit den verschiedenen Wahrnehmungen der Realität und eröffnet eine neue gesellschaftspolitische Dimension: Kunst und/oder Müll. Inspiriert von Beuys, Duchamps oder Dubuffet, geprägt durch das Studium bei Prof. Dr. Markus Lüpertz und als Meisterschülerin von Helmut Middendorf, einem der Jungen Wilden - bleibt ADLER seit mehr als 35 Jahren unangepasst. Sie behauptet sich zwischen München, Berlin, New York und Miami als international erfolgreiche Künstlerin. Mit ihrer täglichen Performance im weißen Mülltüten-Designer-Kleid begrüßt uns die Trash Queen persönlich vom 20. – 31. August 2011 in ihrem ganz eigenem Trash-Art-Universum.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-07-30
Künstler: Beteiligte Künstler: Mehraneh Atashi Navid Azimi Sajadi Mahmood Bakhshi Masoumeh Bakhtiary Majid Fathizadeh Parastou Forouhar Farhad Fozouni Ghazaleh Hedayat Taha Heydary Malody Hosainzadeh Katayoun Karami Aria Kasai Majid Koorang Beheshti Azadeh Madani Amir Mobed Mehran Mohajer Masoumeh Mozafari Homan Nobakht Sara Roohisefat Atefeh Samaei Rozita Sharafjahan Mohamad M. Tabatabai
Thema: Die (Iranische) Weltanschauung - Ästhetik innerhalb ideologischer Zusammenhänge In Zusammenarbeit mit der Azad Art Gallery in Teheran Ausstellung: 17. Juni – 30. Juli 2011 Vernissage: 16. Juni um 19 Uhr Gespräch mit Kurator Shaheen Merali am 16. Juni um 19.30 Uhr Wäre es möglich eine Landkarte des heutigen Iran auf der Basis seiner Weltanschauung zu zeichnen, wie würde diese wahrgenommen? Wahrscheinlich, als ein Endprodukt, das zahlreiche Faktoren und alltägliche Erfahrungen der Menschen dieser geografischen Region, einschließlich ihrer Grenzen berücksichtigt, auch jene der Bevölkerung auferlegten Konditionen, die geprägt sind von immer geringer werdenden ökonomischen Ressourcen, durch die Beschränkungen des Politischen Embargos. Um zu beurteilen wie Künstler, als wichtige Gesellschaftsgruppe von Machern, ihre Ordnung von Leben und Werten visualisieren, ist es notwendig zu betrachten wie diese Lebensumstände das soziokulturelle System, die linguistische Familie, seine politische Wertigkeit und das allgemeine Umfeld beeinflussen. Das Übersetzen des Unübersetzbaren und das Konnotieren des Angedeuteten … Einige Ausstellungstitel stellen eher eine Vorwegnahme der visuellen Erfahrung innerhalb der öffentlichen Sphäre dar, als das sie eine Wertung dieser vornehmen. Sie bleiben ein Portal das den Zuschauer anregt und Zugang bietet zu einem Raum, der ein Ort von Kunst, Künstler und Kunstwerken ist. In diesem Sinne entspringt Die (Iranischen) Weltanschauung der Idee der Formulierung geographischer Grenzen, die unseren Verlust an Wissen um ihren heutigen Zustand impliziert. Wir sind eingeladen, diese Nation noch einmal, durch die Erzählweisen von zahlreicheren Künstlern, zu betrachten. Der Untertitel Ästhetik innerhalb ideologischen Zwänge dient in vielerlei Hinsicht als Ergänzung und Brechung des als kulturaneignend erscheinenden Haupttitels und bietet so eine qualifizierte Zusammenfassung über das wahre Anliegen der Ausstellung. Beim Ausstellungsmachen erhofft man sich die Formulierung von zusammenhängenden Gedanken in diesen dringlichen Zeiten zu unterstützen und die Einbeziehung künstlerischer Innovationen aus spezifischen Kontexten voranzubringen. Mit den Worten des großen Dichter Hafiz: “What we speak becomes the house where we live… “ Die (Iranische) Weltanschauung ist die dritte Ausstellung, die Shaheen Merali für das Freie Museum Berlin realisiert. Diesmal in Zusammenarbeit mit der Azad Gallery, dem einzigen von Künstlern betriebenen Ausstellungsraum in Teheran, Iran. Die Ausstellung auf den den drei Ausstellungsetagen des Museums, "ermöglicht eine umfassende Betrachtung der Anliegen der Künstler sowie der Verwendung von Materialien und Medien". Sie ist eine umfangreiche Interpretation, deren Anliegen es ist das Wissen und die Erfahrung um eine wichtige und aufstrebende Kunstszene innerhalb Berlins und Europas zu stärken. Dieses Anliegen ist erklärter Leitgedanke des Kurators in seiner Arbeit. Merali legt, wie in den beiden vorangegangenen Ausstellungen, Three Voices in my Head (April-Mai 2010) und Twice is too much (Sept-Okt 2010), großen Wert auf die Betonung einer politisierten Ästhetik innerhalb der Künste. Beteiligte Künstler: Mehraneh Atashi Navid Azimi Sajadi Mahmood Bakhshi Masoumeh Bakhtiary Majid Fathizadeh Parastou Forouhar Farhad Fozouni Ghazaleh Hedayat Taha Heydary Malody Hosainzadeh Katayoun Karami Aria Kasai Majid Koorang Beheshti Azadeh Madani Amir Mobed Mehran Mohajer Masoumeh Mozafari Homan Nobakht Sara Roohisefat Atefeh Samaei Rozita Sharafjahan Mohamad M. Tabatabai
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-06-11
Künstler: Beteiligte Künstler: Christian Aberle (D), Gilles Barbier (F), Barbara Breitenfellner (A), Damien Cardio (F), Eric Corne (F), Julia Cottin (F), Martin Dammann (D), Damien Deroubaix (F), Marcel van Eeden (NL), Richard Fauguet (F), Heike Gallmeier (D), Sandra Vasquez de la Horra (Chile), Julie Laignel (F), Audrey Nervi (F), Mael Nozahic (F), Arnaud Rochard (F), Souche (F), Barthélémy Toguo (Kamerun), Yannick Vey (F), Igor Zaidel (D), Katharina Ziemke (D)
Thema: Der Titel „State of the Union“ verweist auf die jährliche Ansprache des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, welche die aktuelle Lage der Nation beschreibt und Perspektiven für die Zukunft formuliert. Dabei beschönigt die Regierung im Allgemeinen die landeseigenen Strukturen und Entscheidungen. Anders als die Rede der US-Regierung versuchen die ausstellenden Künstler nicht, die Realität zu beschönigen, sondern kratzen mit düsteren, aber auch ironischen Arbeiten am Hochglanzlack der Weltpolitik und legen die Scheinheiligkeit der vorherrschenden politischen Verhältnisse offen. In der Gruppenausstellung präsentieren 21 internationale Künstler auf drei Etagen des Freien Museum Berlin ihre Sichtweisen auf den aktuellen politischen und sozialen Zustand unserer Welt. Der Künstler Damien Deroubaix und die Kulturjournalistin Conny Becker haben für die Berliner Schau vor allem französische Stellungnahmen zum aktuellen Weltgeschehen ausgewählt. Neben jungen und aufstrebenden Künstlern präsentieren die Kuratoren auch renommiertere Positionen, die jedoch in Deutschland bislang nur wenigen bekannt sind. Die Ausstellung versteht sich somit auch als Angebot an das Berliner Publikum, zeitgenössische Kunst aus Frankreich näher kennen zu lernen. Um die Arbeiten der französischen Künstler mit korrespondierenden Positionen zu ergänzen, wurden ebenfalls Berliner Künstler eingeladen. Der Besucher wird mit der Installation „Kraut Crowd“ (2008) von Martin Dammann empfangen, die Gruppenfotos von deutschen Wehrmachtssoldaten zu einem klaustrophobischen Raum zusammenfügt. Scheinbar weniger bedrohlich wirken die an Filmsequenzen erinnernden Zeichnungen von Marcel van Eeden, die den Betrachter jedoch ins Leere laufen lassen und vielmehr auf unsere konstruierte Realität verweisen. Das verbrannte Haus von Eric Corne oder die versengten Palmen von Julia Cottin fordern schließlich durch ihre physische Präsenz eine Reaktion geradezu heraus. Während die Zustandsbeschreibung im Erdgeschoss recht desaströs ausfällt, präsentieren die Kuratoren in den oberen Etagen vermehrt ironische Kommentare zur aktuellen Lage. Diese befragen die politische Haltung sowie das Konsumverhalten des Betrachters als auch die Art und Weise, mit welcher man Probleme in seiner direkten Umwelt wahrnimmt. Der Transport der ausgestellten Arbeiten sowie die Produktion eines Kataloges werden großzügig von Daniel und Florence Guerlain unterstützt. Das Sammlerpaar hat den renommierten Prix Guerlain für zeitgenössische Zeichnung initiiert, der in diesem Jahr an Marcel van Eeden und in 2009 an Sandra Vásquez de la Horra, beides Teilnehmer der Ausstellung, verliehen wurde. Beteiligte Künstler: Christian Aberle (D), Gilles Barbier (F), Barbara Breitenfellner (A), Damien Cardio (F), Eric Corne (F), Julia Cottin (F), Martin Dammann (D), Damien Deroubaix (F), Marcel van Eeden (NL), Richard Fauguet (F), Heike Gallmeier (D), Sandra Vasquez de la Horra (Chile), Julie Laignel (F), Audrey Nervi (F), Mael Nozahic (F), Arnaud Rochard (F), Souche (F), Barthélémy Toguo (Kamerun), Yannick Vey (F), Igor Zaidel (D), Katharina Ziemke (D) Sollten Sie weitere Fragen zur Ausstellung oder dem Freien Museum Berlin haben, wenden Sie sich bitte an Serdar Tümüklü presse@freies-museum.com oder Tel. +49 (0) 30 347 218 14 Öffnungszeiten: Mo-Sa 12-19 Uhr, So 15-18 Uhr
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2011-02-18
Künstler: Studenten der btk: Christoph Andrews, Frederic Aue, Sarah-Jane Bennett, Eric Berg, Juliana Boldt, Julia Borchardt, Fabian Czichelski, Diogo Da Silva Novaes, Tobias Erling, Julia Fuhrmann, Timija Futo, Moril Gnoyke, Arne Grugel, Nils Hardtke, Johannes Hüchelheim, Jessica Häring, Constantin Kawohl, Katrin Köbbert, Thiemo Kloss, George König, Florian Konrad,, Martin Krahn, Kai Krause, Mandy Krause, Sascha Lasarzewski, Eric Leupolt, Ariel Levin, Nadja Mahamied, Matthias Müller, Kevin Nerlich, Friederike Ruhlig, Scherwin Saadatmand, Djamel Salhi, Christian Sawalski, Laura Schadow, Ellen Schinke, Simon Schmidt, Lieselotte Schäfer, Rut Sigurdardottir, Stefanie Simon, David Streit, Nora Süß, Janine Thürer, Oliver-Moritz Uebele, Natalie van Sasse van Ysselt, Cedric Vilin, Timothy Wiehn, Agata Wozniak
Thema: +„RE:arrange“ beschreibt den Prozess des Umgestaltens und der digitalen Neuorientierung in einer immer komplexer gewordenen Welt. Vom 12. - 18 Februar präsentieren 48 Studenten der Studiengänge „Motion- und Interaction Design“ im Freien Museum Berlin der Öffentlichkeit ihre Abschlussarbeiten und alle Facetten ihres sieben semestrigen Studiums. In ihren Arbeiten verbinden die Absolventen Analoges und Digitales: „RE“, die digitale Antwort aus dem E-Mail-Verkehr und „arrange“, das analoge Gestalten. Den vorausgehenden Abschlussprüfungen unterziehen sich die Studenten ebenfalls im Freien Museum.* Die Themen der vielseitigen Arbeiten reichen von Corporate-Design-Konzepten und dem Entwurf eines Brettspiels bis hin zu Vorschlägen, wie Kinder auf digital-spielerische Weise mit einem auf sie zugeschnittenen Online-Medium mit Journalismus und Recherche vertraut gemacht werden oder wie die kleinen Menschen lernen können, ihre Träume zeichnerisch auszudrücken. Doch auch die Aufbereitung klassischer Literatur kommt beispielsweise im Rahmen einer digitalen Illustration der „Schwarzen Katze“ von Edgar Allen Poe nicht zu kurz. Die Berliner Technische Kunsthochschule (btk) wurde im Frühjahr 2006 aus der Berliner Technischen Kunstschule, einer Akademie für Gestaltung, am Potsdamer Platz gegründet. Beide Institutionen gehören zum Verbund Technischer Kunstschulen, einem der größten und ältesten privaten Bildungsnetzwerke für Gestaltung in Deutschland, mit weiteren Standorten in Hamburg und Rostock. Die private Berliner Technische Kunsthochschule konzentriert sich mit ihren zukunftsorientierten Studiengängen auf vielfältige Tätigkeitsfelder in der Medien- und Kommunikationsbranche. Art Director, Motiondesigner, 3D Artist, TV-Designer, Interfacedesigner, Webdesigner, Bildredakteur, Multimedia-Konzeptioner oder Werberegisseur sind nur einige der Designberufe, die den Absolventen der Studiengänge Motion Design und Interaction Design mit dem international anerkannten Abschluss „Bachelor of Arts“ offen stehen. Im Oktober 2010 hat die btk ihr Studienangebot um die Bachelor-Studiengänge „Fotografie“ und „Kommunikationsdesign“ erweitert. Alle Studiengänge sind akkreditiert und staatlich anerkannt. +„RE:arrange“ is the topic of the B.A. theses of the 48 art students of the courses “Motion- und Interaction Design“ of the Berliner Technische Kunsthochschule (btk). The results will be shown at the Freies Museum Berlin from February 12 to 18. Beforehand, the graduates undergo their final examination at the Freies Museum, too, in order to then showcase their B.A. theses and all of the facets of the seven semesters lasting studies of communications design.* „RE:arrange“ describes the process of redesigning and the digital reorientation in a world which has grown more and more complex. In their work the graduates combine the digital with the analogue. The topics of the miscellaneous works range from corporate design concepts and the design of a board game up to concepts that display how children can be taught to deal with issues of journalism and research in a digital and playful way. How the little people will be able to express their dreams through drawing is only one of the themes. A digital illustration of Edgar Allen Poe’s short story “The Black Cat” shows that even classical literature is not missed out. The Berliner Technische Kunsthochschule (btk) was founded in spring 2006 at the Potsdamer Platz out of the Berliner Technische Kunstschule which has been an academy of design. Either institution belongs to the Verbund Technischer Hochschulen, one of the greatest and oldest private educational networks for design all over Germany having further headquarters in Hamburg and Rostock. The private Berliner Technische Kunsthochschule focusses its future-oriented courses on many different fields of activity within the branch of media and communications. Professions like art director, motion designer, 3 D artist, TV designer, interface designer, web designer, graphic editor, multimedia creator or commercial director, only amount to a couple of designing occupations that are open to the graduates of Motion Design and Interaction Design. The “Bachelor of Arts” in the above studies is internationally accepted. In October 2010 the btk has expanded the offer of studies to the B.A. studies “Photography” and “Communications Design”. All the courses of studies are state-approved.
Ort: Freies Museum Berlin bis: 2010-12-12
Künstler: Dominik Eggermann, Karl Heinz Jeron, Ola Lewin, Ulrike Solbrig
Thema: Was es nicht alles zu tun gibt: Eine Computersoftware programmieren, die Youtube und Wikipedia synchronisiert und unsere wissenschaftlich verstandene Welt durcheinander bringt, dabei über Samen der vom Aussterben bedrohten Pflanzen nachdenken, versuchen aus Gemüse und Obst Energie zu gewinnen und daraus Töne, ja Konzerte in Räumen mitten in Berlin, die sich in Istanbul oder Tel Aviv befinden, erklingen zu lassen ... gemeinsam zu kochen und zu essen ... das ist eine Kunstkonferenz und „Vor Allem Kunst“. Das Freie Museum Berlin taucht ein, in die Welt des Möglichen und der Phantasie, um den grauen Herren zu entkommen. Was und wieviel kann Kunst sein ... an zwei Wochenenden, auch für Erwachsene, aber vor allem für Menschen zwischen 14 und 19 Jahren. Eine Reise durch die Kunstgeschichte der letzten 100 Jahre, in denen so viel passiert ist. Für einen Augenblick versuchen wir dabei den Gedanken von Joseph Beuys über Kunst und unsere Gesellschaft zu folgen und dann wird experimentiert und selbst gedacht, als wäre Hogwarts mitten in Berlin. Vor Allem Kunst ist die erste Jugendkunstkonferenz, die am 11. / 12. und am 18. / 19. Dezember im Freien Museum Berlin stattfindet. Organisiert von der AG Junges Museum umfassen die Themen der Konferenz Land-Art, partizipatorische Projekte und Softwarekunst. Bei der Konferenz haben Jugendliche und Erwachsene, die Möglichkeit mit folgenden Künstlern zusammenzuarbeiten: Dominik Eggermann verbindet in seinen Softwarekunstwerken kulturelle Entdeckungen mit natürlichen Erscheinungen. Er baut Brücken zwischen traditionsreichen und jungen Kunstformen. Ola Lewin, sie arbeitet vorwiegend mit den Medien Internet und Film. Ihr letztes Projekt HomeNeTV ist eine multimediale Rauminstallation, bei der zwei Partner miteinander über Skype zugeschaltet sind und zur gleichen Zeit Events organisieren. Karl Heinz Jeron beschäftigt sich in seiner Kunst vor allem mit Alltagskultur und sozialen Fragestellungen. Seine aktuellen Arbeiten sind Töne aus Obst und Gemüse zu erzeugen, was stellvertretend für eine nachhaltige Nutzung von Rohstoffen stehen kann. Ulrike Solbrigs künstlerische Arbeiten sind Video-Installationen, die verschiedene Alltagsmomente performativ und dokumentarisch festhalten. Sie beteiligt sich ausserdem an verschieden Projekten zum Thema Umwelt.