Ort: Görlitzer Sammlungen/ Kulturhistorisches Museum bis: 2022-06-12
Künstler: Marina Abramović, Paweł Althamer, Ella Bergmann-Michel, Joseph Beuys, Sophie Calle, Olga Černyševa, Patty Chang, Attila Csörgő, José Damaceno, Braco Dimitrijević, Lijun Fang, Gerhard Faulhaber, Isa Genzken, Jochen Gerz, Nan Goldin, Felix Gonzalez-Torres, Gerhard von Graevenitz, Gotthard Graubner, Hai Bo, Keith Haring, Georg Herold, Roni Horn, Zuzanna Janin, Šejla Kamerić, Nina Kogan, Jarosław Kozłowski, Katarzyna Kozyra, Natalia Lach-Lachowicz, Sean Landers, Sarah Morris, Teresa Murak, Helmut Newton, Hermann Nitsch, Frank Nitsche, Marcel Odenbach, Dennis Oppenheim, Eduardo Paolozzi, A. R. Penck, Suzan Pitt, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Anri Sala, Bojan Šarčević, Eran Schaerf, Fritz Schwegler, Jochen Seidel, Yoshihiro Suda, Katharina Sieverding, Henryk Stazewski, Frank Stella, Titus, Richard Tuttle, Andy Warhol, Ryszard Waśko
Thema: Seit 2018 gehört die international bedeutende Privatsammlung von Erika und Rolf Hoffmann als Schenkung zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Sie vereint rund 1.200 Werke aus Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur, Installation, Fotografie, Film- und Videokunst. Eine Auswahl von mehr als 50 Werken zeigt die Ausstellung „Weltenwanderer“ mit zwei Standorten in Görlitz und Zittau. Sie ist eine Kooperation der Görlitzer Sammlungen, der Städtischen Museen Zittau und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Schenkung Sammlung Hoffmann. Künstlerinnen und Künstler sind stets in Bewegung. Neben der Eigendynamik des globalisierten Kunstmarkts prägt das politische Weltgeschehen ihre Lebenswege. Persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Zustände werden in den Werken angesprochen. Gezeigt werden Arbeiten von Marina Abramović, Sigmar Polke, Gerhard Richter und Andy Warhol sowie weiterer bedeutender Künstlerinnen und Künstler aus Russland und Polen gezeigt, die hier zumeist noch wenig bekannt sind. Ihre Biografien prägen Migrationserfahrungen und politische Umbrüche zwischen Ost und West. Das spiegelt sich in Themen wie Identität und Entwurzelung wider. Die Kunstwerke berühren damit Fragen, die auch für die Gegenwart der Europastadt Görlitz-Zgorzelec relevant sind.
Ort: Görlitzer Sammlungen/ Kulturhistorisches Museum bis: 2022-06-12
Künstler: Gerhard Richter, Marina Abramović, Sigmar Polke, Frank Nitsche, Andy Worhol, Isa Genzken, Sophie Calle, Attila Csörgő, Braco Dimitrijević, Gerhard Faulhaber, Jochen Gerz, Nan Goldin, Gerhard von Graevenitz, Hai Bo, Teresa Murak, Helmut Newton, Marcel Odenbach, A. R. Penck, Eran Schaerf, Katharina Sieverding, Ryszard Waśko u.a.
Thema: Künstlerinnen und Künstler sind stets in Bewegung. Neben der Eigendynamik des globalisierten Kunstmarkts prägt das politische Weltgeschehen ihre Lebenswege. Persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Zustände bilden sich in ihren Werken ab, wie die hier präsentierte Auswahl von künstlerischen Positionen aus der Schenkung Sammlung Hoffmann zeigt. Die Biografien von vielen der hier Versammelten wurden von Migrationserfahrungen und politischen Umbrüchen zwischen Ost und West geprägt. Das spiegelt sich in Themen wie Grenze und Austausch, Heimat und Fremde, Identität und Entwurzelung wider und berührt damit Fragen, die auch für die Europastadt Görlitz-Zgorzelec und ihre Bewohnerinnen und Bewohner relevant sind. Auch das Sammlerehepaar Erika und Rolf Hoffmann lässt sich als Weltenwanderer bezeichnen. Bereits früh interessierten sie sich für künstlerische Positionen aus Ost und West. Nach der deutschen Wiedervereinigung war es ihr Wunsch, die Kulturlandschaft in der ehemaligen DDR aktiv mitzugestalten. Die Pläne für eine Kunsthalle in Dresden zerschlugen sich. Stattdessen erwarben sie 1994 ein ehemaliges Fabrikgebäude in Berlin-Mitte und richteten dort bewohnte und zugleich öffentlich zugängliche Ausstellungsräume ein. Im Jahr 2018 schenkte Erika Hoffmann die Sammlung den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Görlitzer Sammlungen mit den Städtischen Museen Zittau und den Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Schenkung Sammlung Hoffmann. Der zweite Teil der Ausstellung ist in den Städtischen Museen Zittau zu sehen.
Ort: Görlitzer Sammlungen/ Kulturhistorisches Museum bis: 2022-03-20
Künstler: Charlotte E. Pauly
Thema: 2019 erhielt das Graphische Kabinett eine Schenkung von Dieter Goltzsche mit 130 Werken von Charlotte E. Pauly. Eine Auswahl aus dieser Schenkung wird nun in der Ausstellung gezeigt. Gleichzeitig holt das Kulturhistorische Museum damit eine Ausstellung nach, die bereits 1937 geplant war, damals aber aus politischen Gründen nicht zustande kam. „Charlotte E. Paulys sprödes und kraftvolles Werk muss man anschauen, keine noch so engagierte Lebensbeschreibung könnte seinen Reiz erklären.“ (Dieter Goltzsche, 1990) Wie kaum eine andere deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts hat Charlotte E. Pauly (1886–1981) Erlebtes in ihren Werken reflektiert. Geboren und aufgewachsen auf dem elterlichen Gut Stampen/Stępin in Niederschlesien, studierte sie zunächst Kunstgeschichte und promovierte als eine der ersten Frauen in Deutschland in diesem Fach. Danach verließ sie den wissenschaftlichen Weg, entschloss sich Malerin zu werden und studierte bei Bernhard Pankok an der Kunstgewerbeschule Stuttgart. Nach einigen Jahren in Niederschlesien unternahm sie 1925/26 und 1928/29 ausgedehnte Reisen nach Marokko und Spanien, wo sie Schülerin des Malers Daniel Vázquez Díaz wurde. Anschließend lebte sie bis 1932 im portugiesischen Nazaré, von wo sie zu einer ausgedehnten Reise durch Griechenland, Syrien, Libanon, Palästina, den Irak und Persien aufbrach. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland musste Charlotte E. Pauly die Repressalien der Nationalsozialisten erdulden. Ihre Werke wurden als entartet diffamiert und die Künstlerin durfte nicht mehr ausstellen. Zurückgezogen lebte sie in Agnetendorf/Jagniątków im Riesengebirge in direkter Nachbarschaft des Schriftstellers Gerhart Hauptmann. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sie mit dem sowjetischen Sonderzug, der den Leichnam und den Nachlass Gerhart Hauptmanns nach Ostdeutschland brachte, mitreisen. Fortan lebte Charlotte E. Pauly im Berliner Stadtteil Friedrichshagen und wurde seit den späten 1950er Jahren als Künstlerin wiederentdeckt. Die Grafiker Dieter Goltzsche und Herbert Tucholski regten sie dazu an, ihre Zeichnungen aus den 1920er und 1930er Jahren in Druckgrafiken weiterzuverarbeiten. Ihre Kunstwerke, ihre Biografie und ihre unangepasste Lebensweise verliehen ihr in den folgenden Jahren eine geradezu mythische Bekanntheit unter jungen Künstlerinnen und Künstlern.
Ort: Görlitzer Sammlungen/ Kulturhistorisches Museum bis: 2022-01-02
Künstler: Albin Kühn; Andreas Göding; Georg Scharffenberg; Johann Friedrich Wizani nach Christian Johann Oldendorp; Johann Friedrich Thieme
Thema: Immer wieder standen die Menschen in Görlitz und Zgorzelec vor großen Herausforderungen. Sie mussten Katastrophen, Schicksalsschläge oder Ängste vor Veränderungen überwinden. Oft eröffneten sich große Chancen. Mitunter mussten weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Was sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zu ziehen scheint, hat den Zeitgenossen Mut, Zuversicht und den Willen zur Gestaltung abgerungen. In einer Sonderausstellung präsentieren die Görlitzer Sammlungen Höhen und Tiefen der 950jährigen Geschichte – von der Ersterwähnung über die unmittelbare Gegenwart bis hin zu einem Blick in die Zukunft.