Ort: Mies van der Rohe Haus bis: 2023-03-26
Künstler: Mies van der Rohe (1886-1969)
Thema: EINE SEHR ORIGINELL-INFORMATIVE AUSSTELLUNG, gute Fortbildung zur Frühmoderne-Entwicklung, auch gute Geschichtswissenschaft, tolle Zeitreise, Entdeckungen und Wiederentdeckungen. 39 AUSSTELLUNGSWERKE / 39 AUSSTELL.BILDER: 3 sehr große S/W-Denkmal-Bilder + 36 kleinere, wunderbare alte, sehr informative Fotos (auch S/W): A) REVOLUTIONSDENKMAL1926 sehr mutig-modern gebautes Denkmal zur Ehre ermordeter Menschen, dann 1935 zerstört von den Nazis B) BISMARCK-NATIONALDENKMAL-ENTWURF 1910, das Riesenbild ist Fotomontage C) SCHINKEL NEUE WACHE wurde 1920 DENKMAL, Mies gab 1930 Innenwände-Modernisierungs-Entwurf, sehr großes Gemälde. Im Zentrum der neuen Ausstellung im Mies van der Rohe Haus steht das 1933 von den Nationalsozialisten zerstörte Revolutionsdenkmal, das Mies sieben Jahre zuvor zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde errichten ließ. Der wuchtige Backsteinblock wird mit weiteren gebauten oder nur Entwurf gebliebenen Monumenten des Architekten in Beziehung gesetzt. Die Ausstellung reflektiert die Entstehungs- und Zerstörungsgeschichte der Denkmäler ebenso wie deren konstruktive Beschaffenheit, das Verhältnis von Raum und Objekt, Material und Schrift sowie Architektur und Skulptur. Die lange, gute Veranstaltungsreihe mit sehr informativen, wertvollen Vorträgen am 14. Oktober und 11. November ergänzt die Ausstellung. Diese Ausstellung stellt Fragen zur Bildgeschichte des Erinnerns und Vergessens in der Architektur. Im Fokus stehen gebaute oder projektierte Denkmalentwürfe von Mies. Die Ausstellung thematisiert sowohl Denk- und Grabmalentwürfe als auch zwei temporäre Monumente.
Ort: Mies van der Rohe Haus bis: 2022-09-25
Künstler: MAX FRINTROP und GEROLD MILLER
Thema: Die Inspiration der zeitgenössischen Künstler/innen durch die Frühmoderne, den Konstruktivismus und vom Bauhaus ist genial: MAX FRINTROP - AN DER WAND LIEGT DER RAUM GEFALTET Eigens für die Ausstellung im Mies van der Rohe Haus hat der Düsseldorfer Maler Max Frintrop (*1982) EINE REIHE GROSSFORMATIGER GEMÄLDE (12 Werke) GESCHAFFEN. Diese werden in der Schau kombiniert mit kleineren vom russischen Konstruktivismus inspirierten Reliefs. Lebendiges wird in Abstraktes geführt und umgekehrt. Weiche Pinselstriche beruhen auf einer geometrisch-abstrakten Sprache. Beim Malen geht Frintrop planvoll und sensibel vor, deutet Räume an, wenn er gedachte Linien, Flächen und Tiefen übereinander lagert. Frintrops malerische Geste, aufgetragen auf am Boden liegende Leinwände, ist ein ständiges Spielen mit Schärfe und Unschärfe, lösen sich in ihr doch scheinbar formale Strukturen plötzlich ins Fluide auf. So entfalten die Gemälde eine erstaunliche Tiefenwirkung, ganz so, als könne man durch die Leinwand wie durch ein Fenster hindurchblicken auf eine zwischen Ordnung und Entfesselung oszillierende Welt. Die Ausstellung ist gleichsam eine Hommage an die Architektur des Gebäudes, dessen fließende und sich nach dem Garten hin öffnende Räume. Von 2003 bis 2009 studierte Max Frintrop Freie Kunst/Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Albert Oehlen. Frintrop LEBT UND ARBEITET IN DÜSSELDORF. https://www.maxfrintrop.com/ GEROLD MILLER - VERSTÄRKER 34 Mit der Serie Verstärker realisiert Gerold Miller (*1961) seit 2016 freistehende Skulpturen. Diese fest auf dem Boden ruhenden Körper sind auf ihre Höhe, Breite und Tiefe reduziert und visualisieren so die Grundbedingungen von Skulptur: Material, Masse und Dimension. Die charakteristische formale Klarheit öffnet sie der Unendlichkeit des Raums, lotet dessen imaginäre Grenzen aus. Ihre Eindeutigkeit, ihre variierenden Dimensionen und materiellen Beschaffenheiten verleihen den Verstärkern eine ausgeprägte körperliche wie auch sinnliche Präsenz. Die reflektierenden Körper der aus Metall hergestellten Skulpturen lassen überraschende optische Eindrücke entstehen, in denen sich Boden, Decke, gegenüberliegende Wände oder auch Außenräume auf irritierende Weise miteinander verbinden und den Raum nahezu labyrinthisch neu ordnen. Sie involvieren den zufälligen Betrachter über ihre spiegelnden Oberflächen in diesen Vorgang und lassen ihn dabei für einen flüchtigen Moment zum Akteur werden. Miller, dessen Werk Skulptur, Malerei und Architektur umfasst, LEBT UND ARBEITET IN BERLIN und Pistoia. Gerold Miller geboren 1961 in Altshausen ist ein deutscher Objekt- und Installationskünstler. Minimalist Miller arbeitet im Grenzbereich von Skulptur, Malerei und Architektur. Er studierte von 1984 bis 1989 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Jürgen Brodwolf. Von 1989 bis 1992 erhielt er ein Atelierstipendium des Landes Baden-Württemberg. 1990 folgten Stipendien der Kunststiftung Baden-Württemberg und des DAAD für Chicago. 1991 verbrachte er einen Arbeitsaufenthalt in Chicago und New York City. 1994 erhielt er ein Stipendium Cité Internationale des Arts Paris. Einen weiteren Arbeitsaufenthalt verbrachte er 1998 im Miedzynarodwe Sztuki in Poznań (Polen). 1999 war er Artist in residence, Artspace Sydney. https://geroldmiller.de/ Demnächst (29. April 22, zur Art Week) bekommt er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Wentrup. Derzeit hat Herr Miller sogar eine Gruppenausstellung in der Kunsthalle Hamburg: https://www.hamburger-kunsthalle.de/ausstellungen/something-new-something-old-something-desired (18.02.22-18.02.24). Sehr tolle Miller-Kunstwerke-Anblicke: https://wentrupgallery.com/en/artists/gerold-miller/works
Ort: Mies van der Rohe Haus bis: 2022-03-27
Künstler: GREGOR HILDEBRANDT
Thema: Vom Bauhaus inspirierter Minimalist Hildebrandt ist guter Nachfolger von Kuwayama und passt sehr gut ins Rohe-Haus, immerhin zeigt er dort sehr viel mehr Kunstwerke (im Haus und im Garten) als Kuwayama, 15 Kunstwerke gesamt, 12 davon machte Hildebrandt ganz neu für das Rohe Haus. Sogar der Oberssee wurde mit einem innovativen Segel zur originellen Reflexionsfläche, aber leider nur für den Beginn dieser Ausstellung sehbar. Gregor Hildebrandt Biografie: 1974 in Bad Homburg geboren, er studierte an der Kunsthochschule Mainz und lebt seit 1998 in Berlin, wo er 1999 bis 2002 an der Universität der Künste Berlin studierte und ist mit der mutig-innovativen, zeitgenössischen Künstlerin Alicja Kwade (derzeit hat sie tolle Ausstellung in der BG) verheiratet. Hildebrandt schafft Kunstwerke mit dem Ausgangsmaterial analoger Datenträger wie Ton- und Videobänder, auch deren Gehäuse oder Hüllen sowie Schallplatten, mit diesem Material und auch vom originellen Minimalismus inspiriert schafft er Collagen, Tafelbilder, Fotoarbeiten oder Installationen. Seit 2005 hat er zahlreiche nationale und internationale Einzelausstellungen und Gruppenausstellungs-Beteiligungen und seit 2015 ist er Professor für Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München. Einzelausstellungen hatte er 2009 in der Berlinischen Galerie, 2008 im Contemporary Art Museum St.Louis, 2010 in der Sommer Contemporary Art Tel Aviv, 2018 in der Kunsthalle Recklinghausen und im Perrotin New York, und in viele anderen Kunstinstitutionen und Galerien. Gruppenausstellungen z.B. im Pariser Centre Pompidou, bei der Kestnergesellschaft Hannover, im Museum of Art Tel Aviv. Dieser zeitgenössische Künstler erhielt bereits 2008 den Vattenfall Kunstpreis Energie. Geöffnet Dienstag-Sonntag 11-17 Uhr, einschließlich Feiertagen, Eintritt frei - Anfahrt mit der Tram M5 bis Station Oberseestraße. Parkmöglichkeiten gibt es direkt vor dem Haus. Noch mehr Infos: https://www.miesvanderrohehaus.de/ Kooperationspartner für diese Ausstellung ist die Galerie WENTRUP
Ort: Mies van der Rohe Haus bis: 2021-10-03
Künstler: Tadaaki Kuwayama
Thema: Tadaaki Kuwayama war und ist ein sehr mutiger, innovativer Künstler, international erfolgreich und berühmt, er war Teil und Miterfinder der amerikanischen Minimalismus-Kunstbewegung. Die Bauhaus-Moderne, das Mies van der Rohes Konzept „Weniger ist mehr“ und seine stark geometrischen Architekturflächen inspirierten Anfang der 1960er Jahre die Minimalismus-Künstler sehr. Kein Zufall, dass Herr Kuwayama 1932 (in Nagoya/Japan) geboren wurde und das damalige Landhaus Lemke (heute heißt es MvdRohe Haus) 1932 fertig gebaut war und er jetzt hier gezeigt wird. Er wurde oft in vielen bedeutenden Museen ausgestellt und ist auch Teil der jeweiligen Sammlungen dort z.B. Guggenheim (1966, 2009), San Francisco Museum Modern Art (1980), MOMA NYC, Neue Nationalgalerie (1982), Museum Folkwang Essen (1974) uvm. MvdRohe Haus: Dienstag-Sonntag 11-17 Uhr, einschließlich Feiertage – Eintritt frei Tadaaki Kuwayama lebt und arbeitet seit 1958 gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Rakuko Naito, in New York. Kuwayama wird gerade international neu entdeckt; vor allem in Asien, Amerika und Berlin. Die Ausstellung im Mies van der Rohe Haus zeigt Arbeiten aus verschiedenen Kuwayama-Werkphasen. Es ist seine erste Einzelausstellung in Berlin. Kuwayama studierte bis 1956 an der Tokyo National University of Fine Arts and Musik japanische Malerei. Inspiriert von der amerikanischen und europäischen Kunst wanderte er, wie viele andere Künstler*innen seiner Generation, auch in die USA aus. In den darauffolgenden Jahren kombinierte er die avantgardistischen Einflüsse der amerikanischen Kunstszene mit seinen traditionellen Techniken. Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen in Japan und den USA verdeutlichen Tasdaaki Kuwayamas künstlerische Relevanz innerhalb der amerikanischen und asiatischen Kunstszene. In Deutschland sind seine Arbeiten leider leider bisher nur in wenigen Soloshows gezeigt worden. Kein Zufall, daß Herr Kuwayama nun enorm präsent in Berlin ist: Kooperationspartner für die Ausstellung ist Taubert Contemporary (Knesebeckstr. 90). Parallel gibt es eine weitere, gute Kuwayama-Ausstellung in dieser Galerie: https://taubertcontemporary.com Und Kuwayama ist bereits seit März 21 auch Teil der aktuellen Abstraktion-Ausstellung hier: https://www.db-palaispopulaire.de/de/ways-of-seeing-abstraction.htm
Ort: Mies van der Rohe Haus bis: 2021-06-27
Künstler: Pechstein, Heidhues ...
Thema: Zeitreisen-Ausstellung GEWAND IN DREI AKTEN. 3 Räume, 3 Zeitreisen: 1911 Villa Perls in Berlin Zehlendorf - Expressionist Max Pechstein trifft Rationalist Mies van der Rohe, Rohe passte sich als junger Architekt noch dem damaligen Marktgeschmack an und baute eine spät-neoklassizistische, frühmoderne Villa, Pechstein machte ein riesig-orginelles Wandgemälde im Wohnzimmer der Villa. 1933 Landhaus Lemke in Berlin Hohenschönhausen - Lady Lemke trifft eine Freundin auf der Terasse und trägt ein damals auch sehr innovatives, modernes, praktisches Kleid/Gewand (siehe Foto). Landhaus Lemke gebaut 1932 von Mies van der Rohe, damals war er schon Bauhausdirektor und extrem mutig, innovativ, er schaffte gute, erstmalige Bauwerke-Prototypen: praktische Riesenfenster bzw. Glaswände und Bungalow. 2021 - Die zeitgenössische Künstlerin Stef Heidhues trifft Wand. Heidhues bringt den aktuellen Zeithorizont in diese Ausstellung ein, indem sie in ihrer Arbeit mit den Form- und Designelementen der Moderne spielt und sie kritisch zu neuen Anordnungen im Raum fügt.
Ort: Mies van der Rohe Haus bis: 2021-06-27
Künstler: Max Pechstein, Stef Heidhues
Thema: In diesem Jahr feiert das MvdRohe Haus den 135. Geburtstag des weltberühmten Architekten Ludwig Mies van der Rohe und die Nationalgalerie-Wiedereröffnung mit einem sehr spannenden Programm. Den Auftakt bildet die Zeitreisen-Ausstellung GEWAND IN DREI AKTEN. 3 Räume, 3 Zeitreisen: 1911 Villa Perls in Berlin Zehlendorf - Expressionist Max Pechstein trifft Rationalist Mies van der Rohe, Rohe passte sich als junger Architekt noch dem damaligen Marktgeschmack an und baute eine spät-neoklassizistische, frühmoderne Villa, Pechstein machte ein riesig-orginelles Wandgemälde im Wohnzimmer der Villa. 1933 Landhaus Lemke in Berlin Hohenschönhausen - Lady Lemke trifft eine Freundin auf der Terasse und trägt ein damals auch sehr innovatives, modernes, praktisches Kleid/Gewand (siehe Foto). Landhaus Lemke gebaut 1932 von Mies van der Rohe, damals war er schon Bauhausdirektor und extrem mutig, innovativ, er schaffte gute, erstmalige Bauwerke-Prototypen: praktische Riesenfenster bzw. Glaswände und Bungalow. 2021 - Die zeitgenössische Künstlerin Stef Heidhues trifft Wand. Heidhues bringt den aktuellen Zeithorizont in diese Ausstellung ein, indem sie in ihrer Arbeit mit den Form- und Designelementen der Moderne spielt und sie kritisch zu neuen Anordnungen im Raum fügt. Zum Glück gibt es derzeit sehr produktive, entspannte Ausstellungsbesuchslösung, Spontanbesuche endlich wieder möglich: Diese inspirierende Zeitreise-Ausstellung kann von 20 gleichzeitigen Rohe-Haus-Gartenbesucher/innen durch die damals mutig-innovativ gebauten Riesenglaswände von Mies van der Rohe gut, intensiv erlebt und gesehen werden. Gartenbesuche haben keine Anmeldungs-Pflicht und keinen Coronatest-Stress. Wer direkt in die grossen Zimmer im Rohe Haus gehen will muss sich anmelden und testen lassen.