Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2024-04-07
Künstler: Divers
Thema: Wie lassen sich mit künstlerischen Mitteln die eigenen Geschichten, die Vielfalt der indigenen Nationen Australiens neu erzählen? Was können First Australians den von europäischen Kolonisatoren willkürlich gezeichneten Landesgrenzen, Karten und Fotografien entgegensetzen? Wie die Deutungshoheit darüber zurückgewinnen und die eigenen Sichtweisen einbringen? In den vergangenen sieben Jahren haben Gruppen von Künstler*innen des Warlukurlangu Artists Centre in Zentralaustralien in Zusammenarbeit mit dem britischen Künstler Patrick Waterhouse eine Sammlung von Landkarten, Flaggen, Fotografien, Comic-Illustrationen und anderem Archivmaterial überarbeitet. Dadurch sind künstlerische Positionen entstanden, die neue Zugänge zu bisher meist verdeckten Sichtweisen bieten. Die bisher größte Ausstellung dieser Arbeiten, teilweise auch zum Sammlungsbestand im Rautenstrauch-Joest-Museum wird im Dezember 2023 eröffnet.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2023-08-27
Künstler: Divers
Thema: Obwohl die Welt heute über die sozialen Medien oder globale Handelsketten zunehmend vernetzt erscheint, werden Grenzen weltweit nach wie vor genutzt, um Menschen zu regieren, Bewegungsfreiheiten einzuschränken und Ungleichheiten zu verfestigen. Dies zeigt sich nicht nur in der kolonialen Vergangenheit und im gegenwärtigen Alltag in afrikanischen Grenzgebieten, sondern auch vor der Kölner Haustür. Die Intervention “b/or/der st/or/ies“ im Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) thematisiert globale Grenzentwicklungen. Die Installation von zwei studentischen Forschungsarbeiten rückt zwei Regionen in den Fokus, welche in den Medienberichten Deutschlands kaum Beachtung finden: Kenia und Marokko. Der Blick in die Geschichte zeigt, dass politische Grenzen und die Trennung von Afrika und Europa künstlich entstanden sind. Menschen haben sich schon immer über Grenzen hinweggesetzt. Bei der Frage nach dem "oder"/“or“ geht es um einen Perspektivwechsel. Je nach Herkunft oder Papieren sind Menschen sehr unterschiedlich von Grenzen betroffen. In der Intervention sollen vor allem die Geschichten und kritischen Stimmen von Betroffenen gehört werden. Dabei werden ergänzend zu den afrikanischen Fallbeispielen in einer „Köln Box“ Betroffene aus dem Kölner Raum zu Wort kommen.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2023-10-03
Künstler: Divers
Thema: Artist meets Archive (AMA) geht in die dritte Runde! Gemeinsam mit der Internationalen Photoszene Köln laden wir die südafrikanische Künstlerin Lebohang Kganye ein, mit den Beständen der Fotografischen Sammlung des RJM zu arbeiten. Für ihre Fotografien bekannt, bezieht Lebohang Kganye häufig das Archivarische und Performative in ihre Arbeit ein, in der das Erzählen von Geschichten und Familien-Erinnerungen im Mittelpunkt stehen. Die Ausstellung wird zum Photoszenefestival im Mai 2023 eröffnet.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2023-06-11
Künstler: Divers
Thema: Welches Bild entwerfen junge internationale Fotograf*innen von der Gegenwart? Ab Februar wird dies in einer neuen Ausgabe der Ausstellungsreihe Counter Images | Gegenbilder zu sehen sein. Fotografiestudent*innen aus aller Welt zeigen ihre individuellen und hochaktuellen Innenansichten öffentlicher und privater Orte. Durch die zeitliche und räumliche Unmittelbarkeit treten sie überkommenen Fremdbildern einer imaginären Vergangenheit entgegen und ermöglichen neue Perspektiven. In Kooperation mit der nationalen und internationalen Fotoklasse der Hochschule Hannover zeigen wir ausgewählte künstlerische Arbeiten aus den Jahren 2007-2022. Im Mittelpunkt steht das Medium Fotobuch. Fotobücher erzählen Geschichte(n), in ihnen werden Bilder gezeigt und angeordnet - oft in überraschenden, experimentellen Formaten und Formen. Für die zweite Ausgabe von Counter Images | Gegenbilder laden wir die Besucher*innen in die Bibliothek des RJM ein, um dort zu blättern, zu schauen, zu lesen und ihre eigenen Bilder im Kopf zu hinterfragen.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2023-04-10
Künstler: Diverse
Thema: Was ist Liebe? Was hat Liebe mit Kolonialismus zu tun? Und wie kann man in einem ethnologischen Museum über Liebe sprechen? Die Ausstellung hinterfragt die grundlegende Beziehung, die Liebe und Begehren mit verschiedenen Arten von Hegemonien wie z.B. Heteropatriarchat, Kolonialität oder Kapitalismus aufrechterhält. Wie kann Liebe zu einem politisierten Werkzeug werden, um Verwandtschaftssysteme und Beziehungen grundsätzlich zu überdenken? Die gezeigten künstlerischen und sozialen Interventionen zeigen Praktiken „radikaler Liebe“, die versuchen, neue Formen der Verwandtschaft und des Beisammenseins zusammenzuweben, um eine bessere, gerechtere und liebevollere Welt zu schaffen.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2021-07-11
Künstler: Kuratorinnen autonome Räume „It’s Yours!“ Peju Layiwola (Nigeria), Esther Utjiua Muinjangue & Ida Hoffmann (Namibia), Timea Junghaus (Ungarn), Elizaveta Khan & Mona Leitmeier (Deutschland) Soundkuratorin: Rokia Bamba (Belgien) Kuratorinnen Urban Dance: Bahar Gökten (Deutschland), Daniela Rodriguez Romero (Deutschland) Künstler*innen Patricia Kaersenhout (Niederlande), Grada Kilomba (Deutschland/Portugal), Kara Walker (USA), Omar Victor Diop (Sénégal), Kader Attia (Algerien/Frankreich), Luiza Prado de O. Martins (Deutschland/Brasilien), Mohammed Laouli (Frankreich/Marokko), Ayrson Heráclito (Brasilien), Nura Qureshi (Deutschland), Lawrence Paul Yuxweluptun (Kanada), Keviselie/Hans Ragnar Mathisen (Norwegen), Peter Magubane (Südafrika), Wantok Music Society (Papua Neuguinea/Australien), The Singh Twins (England), Huỳnh Văn Thuận (Vietnam), Juan Manuel Sandoval (Mexiko), Diego Sandoval Ávila (Mexiko), Belkis Ayón (Kuba), Indieguerillas (Indonesien), LaPiztola (Mexiko), Gaëtan Noussouglo (Togo/Frankreich), Kiri Dalena (Philippinen), Tania Willard (Kanada), Edward Venero (Peru).
Thema: Obwohl in den letzten Jahren in Deutschland immer intensiver über die Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen gesprochen wird, geschieht dies immer noch sehr selten aus der Perspektive der Kolonisierten.Insbesondere der Widerstand, der von ihnen in den kolonisierten Gebieten gegen die Kolonialherrschaft immer wieder geleistet wurde – die Beispiele sind zahlreich und mannigfaltig – wird bis heute kaum thematisiert. Deshalb hat sich das RJM anlässlich seines 10jährigen Bestehens am Neumarkt entschieden, „Widerstand“ zum Thema eines großen experimentellen und partizipativen Sonderausstellungsprojekts zu machen.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2020-12-31
Künstler: Ihr alle
Thema: Bring Dich ein in die Gestaltung einer Ausstellung und erzähle uns Deine eigene ganz persönliche Widerstandsgeschichte! Für die Sonderausstellung "Resist! Die Kunst des Widerstands" (Eröffnung 23.10.2020) zeichnet das Museum die persönlichen Geschichten von stillem und lautem Widerstand auf. In dem neu geschaffenen Diskussionsforum "Die Baustelle" wird das Museum mit Besucher*innen, Künstler*innen, Vereinen und Initiativen diskutieren und ins Gespräch kommen. Die Ausstellung wird nach und nach-mit den Ideen der Teilnehmenden-räumlich um das Diskussionsforum herum entstehen.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2019-02-16
Künstler: Indische Jain Malerei
Thema: Die Ausstellung ist eine Präsentation einer wertvollen Schenkung von Jain-Miniaturen aus mehreren Epochen und geografisch unterschiedlichen Regionen, wie Gujerat und Rajputan. Sie zeigt exemplarisch die Stilentwicklung in der Jain-Malerei zwischen 1375 und 1620 mittels illuminierter Manuskriptseiten aus dem Kalpasutra und dem Kalakacharya-Katha. Foto: Folio aus einem Prachtmanuskript des Kalpasutra, Vajras Wirken als Lehrer seiner Gemeinde. Gujarat, etwa 1500 Bildrechte: Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Köln
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2020-01-05
Künstler: Keine
Thema: Während eines Staatsbesuchs werden traditionell Geschenke ausgetauscht. Doch was wird da eigentlich geschenkt? Das Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt präsentiert in seiner Sonderausstellung „geschenkt! – die Gabe der Diplomatie“ rund 30 noch nie gezeigte Staatsgeschenke aus etwa 15 außereuropäischen Ländern wie Togo, Mexiko und Indonesien. Die kunstvollen Schnitzereien, aufwändigen Keramikarbeiten und Repliken bekannter Originale werden als Interventionen in der Dauerausstellung präsentiert. Welche Geschichten erzählen uns diese Objekte über das Herkunftsland, die Schenkenden, die Beschenkten und die Diplomatie im Allgemeinen? Foto: Rautenstrauch-Joest-Museum
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2019-07-21
Künstler: Antje van Wichelen
Thema: Erstmalig öffnet das Historische Fotoarchiv des Rautenstrauch-Joest-Museums seine Sammlung für ein gemeinsames Projekt: Auf Einladung der Photoszene Köln werden sich insgesamt sechs internationale Künstler Konvoluten in Kölner Museen widmen und durch ihren spezifischen Blick und ihre eigene künstlerische Praxis neue Sichtweisen auf die Sammlung ermöglichen. Am RJM wird die belgische Künstlerin Antje van Wichelen als Artist in Residence von September 2018 bis Mai 2019 mit den fotografischen Exponaten eine Intervention entwickeln, die in eine Ausstellung während des Photoszene- Festivals im Mai 2019 mündet. Bild: Antje van Wichelen
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2019-04-07
Künstler: Studentenprojekt
Thema: Ein mit Glyzerin gefülltes, mit Moskitonetz abgedecktes Plastikrohr im grünen Dickicht verankern, um herauszufinden, warum es in der Gegend um den Kilimanjaro plötzlich riesige Tomatenfelder gibt, obwohl es weniger regnet. Fußball spielen in einem Dorf in Kenia, um zu verstehen, wieso die Menschen dort um Land streiten. „Getting Closer“ ist ein Versuch, die Folgen des Klimawandels zu lokalisieren und zu konkretisieren. Die Ausstellung zeigt, wie es über verschiedene (Forschungs-)Perspektiven möglich ist, sich den Auswirkungen von Klimaveränderungen auf das Leben der Menschen im ländlichen Kenia und Tansania anzunähern und bietet Einblicke in persönliche Geschichten vor Ort. Bild: Annemiek Pas Schrijver
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2017-08-06
Künstler: keine
Thema: Die Architektur und Kunst des alten Khmer-Reichs (9.-15. Jahrhundert) in Kambodscha fasziniert bis heute und der internationale Markt mit Khmer-Kunst boomt. Teilweise werden Preise in Millionenhöhe erzielt. Inzwischen befinden sich die meisten Khmer-Skulpturen in Privatsammlungen und Museen außerhalb Kambodschas. Doch handelt es sich bei all diesen Objekten um Originale? In der Ausstellung wird anhand einer vermeintlich originalen Khmer-Skulptur deren Geschichte zurückverfolgt. Wie konnte eine Fälschung auf dem Kunstmarkt landen? Welches sind die Handlungen und wer die Täter, die eine Kopie in eine Fälschung verwandeln? Mit welchen technischen Hilfsmitteln werden solche Skulpturen hergestellt? Warum gibt es überhaupt Fälschungen? Antworten auf diese Fragen gibt die Sonderschau „Tatort Kambodscha? Einer Fälschung auf der Spur“ im „Blickpunkt“ des Rautenstrauch-Joest-Museums – Kulturen der Welt Köln (RJM). Mit der Schau widmet sich das RJM vom 2. Juni bis 6. August 2017 den Konsequenzen der kaum zu stillenden internationalen Nachfrage nach authentischen Khmer-Skulpturen. Es ist die erste Sonderschau, die im „Blickpunkt“, in den Räumen des früheren JuniorMuseums auf der 1. Etage – auf rund 200 m2 – präsentiert wird. Die Ausstellung wurde von Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin, Institut für Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen, und Dr. Esther von Plehwe-Leisen, LPL Köln, kuratiert. Die Ausstellung zeigt Resultate des ethnologisch-völkerrechtlichen Teams der interdisziplinären Forschergruppe an der Universität Göttingen, „Die Konstituierung von Cultural Property“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft, das die Spuren der gefälschten Skulptur vor Ort verfolgte. Die naturwissenschaftlichen Beiträge basieren auf den Erfahrungen des German Apsara Conservation Projects (GACP) in Kambodscha, gefördert durch das Kulturerhaltprogramm des Auswärtigen Amts und die TH Köln. Foto: Die gefälschte Khmer-Skulptur - das Key Visual zur Ausstellung „Tatort Kambodscha? Einer Fälschung auf der Spur“ | © RJM, Design: Marie-Helen Scheid 2017; Foto: Patrick Schwarz, rba 2017
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2017-04-09
Künstler: Puntsok Tsering, Mamadou Sall
Thema: Pilgern liegt im Trend! Jedes Jahr brechen Millionen Menschen zu Pilgerstätten in aller Welt auf – eine oftmals strapaziöse Reise unter beträchtlichem Einsatz von Energie, Zeit und Geld. Sie begeben sich an Orte von besonderer religiöser oder spiritueller Bedeutung. Das Streben nach Heilung, Sinngebung und Erlösung, aber auch der Wunsch nach außergewöhnlichen Reiseerlebnissen oder einer Auszeit können Beweggründe sein. Begeben auch Sie sich auf eine Reise zu vierzehn opulent inszenierten Pilgerorten unterschiedlicher Religionen in der ganzen Welt. Neben Jerusalem, Mekka oder Santiago de Compostela werden auch der heilige Berg Kailash in Tibet, die goldene Shwedagon-Pagode in Myanmar, die Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt, der Zeremonialort Ra’iātea in Ozeanien oder die Felsenkirchen von Lalibela in Äthiopien vorgestellt. In der Ausstellung lernen Sie Pilgerwege und -stätten der großen Religionen ebenso wie lokaler religiöser Traditionen kennen. Neben der spirituellen Dimension des Pilgerns zeigt die Ausstellung auch die wirtschaftlichen, politischen, ökologischen und nicht zuletzt touristischen Aspekte des Phänomens. Interaktive Stationen mit überraschenden Informationen laden Sie zum Erleben mit allen Sinnen ein. Wer auf dem Jakobsweg pilgert, sollte einen Besuch im RJM nicht versäumen: Während der Ausstellungszeit gehört das Museum zu den Stempelstationen. Wer einen aktuellen Pilgerausweis vorlegt, erhält zusätzlich zum Stempel ermäßigten Eintritt. Förderer: Die Schau wird unterstützt durch die Kulturstiftung der Länder, die Regionale Kulturförderung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), Köln, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, die Peter und Irene Ludwig Stiftung, Aachen, die Sal. Oppenheim-Stiftung im Stifterverband, Essen, die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Köln, die Kölner Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln, General Reinsurance AG, Köln, und die Museumsgesellschaft RJM. Kulturpartner ist WDR3. Foto: Pilger am Kanyakumari-Tempel, Kap Komorin, Indien – das Key Visual zur Sonderausstellung „Pilgern – Sehnsucht nach Glück?“ | © Cornelia Mallebrein, 2006
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2014-04-27
Künstler: John Pule, Fatu Akelei Feu’u, Dagmar van Dyck, Michel Tuffery, Shigeyuki Kihara, Timothy Akis, Mathias Kauage. Andreas Gursky
Thema: Was verbindet James Cook, die Meuterer der Bounty und etwa 15 Millionen Menschen in Ozeanien? Ein einzigartiger Stoff, hergestellt aus Baumrinde. Ob als Kleidungsstück in Hawaii, als Ritualmaske in Papua-Neuguinea oder als Raumteiler in Fidschi, ob als wichtige Gabe bei Hochzeiten in Samoa oder sogar als „roter Teppich“ bei Krönungszeremonien in Tonga - tapa ist im Pazifik allgegenwärtig. Dennoch ist dieser faszinierende Stoff hierzulande bisher kaum bekannt. Die Ausstellung „Made in Oceania: Tapa – Kunst und Lebenswelten“ präsentiert einzigartige Kunstwerke aus dem Museumsbestand zusammen mit vielen bisher in Europa noch nie gesehenen Leihgaben, zum Beispiel aus dem neuseeländischen Nationalmuseum in Wellington oder dem Australian Museum in Sydney. Dabei reicht die Spannweite von den ältesten Objekten aus dem 18. Jahrhundert – der Cook-Sammlung – bis zu Gegenwartskunst namhafter Künstler aus Polynesien und Melanesien wie zum Beispiel John Pule, Fatu Akelei Feu’u, Michel Tuffery, Shigeyuki Kihara, Dagmar Dyck, Timothy Akis oder Mathias Kauage. Als besonderes Highlight ermöglicht Ocean III von Andreas Gursky gleich zu Beginn einen faszinierenden Einstieg in die Ausstellung und eröffnet ozeanische Welten. Unterschiedliche Medien wie Film- und Hörstationen machen die Menschen und die Geschichten hinter den rund 250 Objekten erlebbar. So lassen sich Verknüpfungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Alltag und Kunst und von Insel zu Insel entdecken. Die Sonderausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Kunststiftung NRW.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt bis: 2013-07-28
Künstler: Albert Watson
Thema: Im Dezember 2011 fotografierte Starfotograf Albert Watson für die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) Baumwollbauern und ihr Lebensumfeld im westafrikanischen Benin. Das Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt präsentiert vom 28. April bis zum 28. Juli 2013 in der Ausstellung „Albert Watson: 14 Days in Benin“ über 40 exklusive und eindrucksvolle Bilder, die aus der ungewöhnlichen Kooperation entstanden sind. Der durch seine legendären Celebrity- und Modeaufnahmen bekannt gewordene Fotograf gewährt mittels eindrucksvoller Porträts Einblicke in die Lebenswelten der Kleinbauern und das Arbeitsfeld von CmiA. Die Initiative fördert den Anbau nachhal-tig produzierter Baumwolle in Afrika und verbessert damit die Lebensbedingungen von derzeit 430.000 Kleinbauern. Die Fotos verbildlichen die sozialen Ziele von CmiA, ohne dabei visuelle Stereotype vom ländlichen Afrika zu bedienen. Neben Baumwollfeldern, auf denen die Ernte gerade abgeschlossen wurde, besuchte der Fotograf auf seiner zweiwöchigen Reise durch das westafrikanische Land auch traditionelle Märkte und einen regionalen König, um einen möglichst breitgefächerten Eindruck der Menschen in Benin zu bekommen. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Deichtorhallen Hamburg/Haus der Photographie mit der Aid by Trade Foundation. Initiiert wurde die Schau in Köln durch die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) und Ernsting’s Family. Bildunterschrift: Aboubahkar, outside ‘Galerie d’Art Ancien et Moderne,’ Tanguieta, Benin, 2011 © Albert Watson