Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2020-06-01
Künstler: Schmidt-Rottluff, Kirchner, Heckel etc.
Thema: Mit der 1905 in Dresden gegründeten Künstlergemeinschaft „Brücke“ begann in Deutschland der Aufbruch zur Moderne. Viele ihrer Mitglieder wie Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff – später auch Otto Mueller und Emil Nolde – gehören heute zu den bekanntesten und beliebtesten Künstlern des Expressionismus. Sie lehnten sich gegen die traditionelle Malerei und akademische Traditionen auf und revolutionierten die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Die Kabinettausstellung widmet sich dem Werk dieser einflussreichen Gruppe. Anhand ausgewählter Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und fotografischer Materialien aus der umfangreichen Sammlung des Lehmbruck Museums vermittelt sie einen umfassenden Einblick in das Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Künstler.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2020-01-26
Künstler: Eija-Liisa Ahtila
Thema: Die Ausstellung gibt einen umfassenden Einblick in das Gesamtwerk der international renommierten Künstlerin Eija-Liisa Ahtila (*1959). Als Pionierin und eine der bedeutendsten internationalen Vertreterinnen der Film- und Videokunst hat die Finnin Ahtila, wie kaum ein anderer Künstler, Formen entwickelt, die in ihrer architektonischen Struktur und suggestiven Kraft zu einem anderen Verständnis des Miteinanders von belebter und unbelebter Umwelt (Ökologie) führen können. Ahtila arbeitet mit zeitgenössischen Mitteln daran, eine neue Wahrnehmung zu etablieren, die uns Einsichten in unser aktuelles fragiles Gleichgewicht der Welt ermöglicht. Die Ausstellung hat das Ziel, auf ungewohnte Weise neue Erfahrungen zu unseren Wechselbeziehungen mit der Umwelt zu initiieren. Es geht weniger um ein Umweltbewusstsein im herkömmlichen Sinn als um eine veränderte Wahrnehmung von uns als Teil der Welt. Angesichts der wachsenden ökologischen und gesellschaftlichen Krisen entwerfen Ahtilas Werke alternative Weltmodelle, in denen unsere Fähigkeit zur Einfühlung in den „Anderen“ auf die Probe gestellt wird. Das Potential für Empathie und Liebe gegenüber Anderen fordert alle Gesellschaften auch mit Blick auf aktuelle Herausforderungen wie die Migrationsbewegungen heraus. Empathie könnte der Schlüssel sein für das Verständnis einer komplexen, fragilen (Um)Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Abb.: Eija-Liisa Ahtila, Studies on the Ecology of Drama,2017, (c) VG-Bildkunst, Bonn 2019, Foto: Malla Hukkanen
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2020-06-01
Künstler: Wilhelm Lehmbruck
Thema: Die Studioausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Ein Leben“ zeichnet das Leben und das (Früh-)Werk des berühmten Duisburger Künstlers anhand einzigartiger Dokumente, Aufnahmen und Arbeiten nach. Die Studioausstellung wurde anlässlich der Jubiläumsausstellung „Schönheit. Lehmbruck & Rodin – Meister der Moderne“ zum 100. Todestag des Bildhauers konzipiert, die bis August 2019 im Lehmbruck Museum zu sehen war. „Wilhelm Lehmbruck. Ein Leben“ beleuchtet mit selten gezeigten Arbeiten aus der Frühphase seines Schaffens eine weitgehend unbekannte Facette des Künstlers und zeigt, mit welcher Radikalität sich dessen Schönheitsideal bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1919 gewandelt hat.Unter den Frühwerken befindet sich neben einem Selbstporträt des jungen Lehmbruck auch die Nachahmung einer Büste der Königin Luise von Gottfried Schadow. Mit einem Reiterstandbild von Johann Wilhelm von der Pfalz („Jan Wellem“) präsentiert die Ausstellung zudem eine der wohl ungewöhnlichsten Arbeiten Wilhelm Lehmbrucks. Sie ist eine Kopie von Gabriel Grupellos Denkmal des Kurfürsten und half dem jungen Lehmbruck, sein Studium zu finanzieren. Weitere Werke und Texte aus seinem Leben komplettieren das Bild des Künstlers.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2019-02-17
Künstler: August Macke, Emil Nolde, Erst Ludwig Kirchner, Franz Marc
Thema: Berühmte Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, August Macke, Otto Mueller, Emil Nolde, Karl Schmidt-Rottluff oder Heinrich Campendonk sahen im Expressionismus den Aufbruch in eine neue Zeit. Viele Werke, die im Geist dieser Zeit entstanden, gelten heute als absolute Meisterstücke. Das Lehmbruck Museum verfügt über eine ausgezeichnete Sammlung des Expressionismus und, obwohl der Schwerpunkt der Sammlung bei der Skulptur liegt, gerade auch der Malerei dieser Zeit. In den Ausstellungsräumen des sogenannten Anbaus des Museums sind die Arbeiten der Künstlergruppen „Blauer Reiter“ und „Brücke“ zu bewundern. Insgesamt zeigt die Ausstellung Werke von rund zwanzig Künstlern, darunter auch Plastiken von Oswald Herzog, Franz Marc, André Derain, Bernhard Hoetger und Rudolf Belling.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2019-02-17
Künstler: Künstler der IG Duisburg
Thema: Duisburg spielt im Leben der Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung „Vor Ort 2018“ eine zentrale Rolle. Der Mensch in seinen unterschiedlichsten Befindlichkeiten steht bei einer Reihe der Werke im Zentrum. Großformatige Fotos mit beeindruckenden Rückenansichten sind darunter ebenso wie eine übermenschlich große Figur, die aus einem Baum aus dem Kantpark entstand. Organische und faszinierende zellenartige Skulpturen aus ungewöhnlichen Materialien sind ebenso in der Ausstellung zu sehen, wie kleinteilige Zeichnungen, die erst in der intensiven Anschauung außergewöhnliche Details offenbaren. Mit Skulpturen, Gemälden, Fotos, Videos und Installationen ist die Werkschau das Abbild einer vitalen und experimentierfreudigen Kunstszene. Der Ausstellung ist eine öffentliche Ausschreibung vorausgegangen, in der sich Kunstschaffende bewerben konnten, die in enger Verbindung mit der Stadt Duisburg stehen. Der Aufruf führte zu insgesamt 120 Einreichungen, von denen eine fachkundige Jury die eindrucksvollsten Arbeiten auswählte. Mit Unterstützung des Kulturbeirats der Stadt Duisburg
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2019-02-17
Künstler: Oskar Schlemmer
Thema: 2019 jährt sich die Gründung des Bauhauses in Weimar zum hundertsten Mal. Als Einstimmung auf das Jubiläumsjahr präsentiert das Lehmbruck Museum Oskar Schlemmers imposantes Gemälde „Fünfzehnergruppe“. Schlemmer, der von 1921 bis 1929 am Bauhaus wirkte, hat insbesondere mit seinen Wandgestaltungen und Bühneninszenierungen das Bild des Bauhauses entscheidend mitgeprägt. Sein Gemälde „Fünfzehnergruppe“ zeigt Figuren in exemplarischen Bewegungszuständen. Die menschliche Figur steht stets im Mittelpunkt von Schlemmers Kunst. Sie ist eingebunden in den Raum und definiert durch ihre Haltung den Raum als Aktionsraum. Damit folgt Schlemmer der Bauhaus-Losung einer Integration aller Künste in die Architektur. Im Rahmen von "100 Jahre Bauhaus im Westen"
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2019-05-05
Künstler: Jochen Gerz
Thema: Jochen Gerz ist einer der bedeutendsten und konzeptstärksten deutschen Künstler der Gegenwart. Auf den sieben Meter hohen Glasfenstern des Lehmbruck Museums ist ein Text zu lesen, der das Leben und das Werk von Jochen Gerz mit acht Dekaden Zeitgeschichte verbindet und das Museum in ein monumentales Buch verwandelt. THE WALK, ein 100 Meter langer Steg, führt die Besucherinnen und Besucher in wechselnder Höhe an der ikonischen Glasfassade entlang. So entstehen neuartige Perspektiven auf die Stadt Duisburg, das Museum und den Park. THE WALK ist nicht nur der Weg des Künstlers, sondern auch der von uns allen. Jochen Gerz arbeitet mit Menschen, die aus allen Regionen der Welt zu uns kommen. In Kooperation mit der „Berufsorientierung für Flüchtlinge“ der Kreishandwerkerschaft Duisburg werden Menschen mit Fluchterfahrung zu Vermittlern und Autoren. Es ist eine Ermutigung, selbst Autor und damit Zeitgenosse zu werden. Mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), der Kulturstiftung der Länder, des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Sparkasse Duisburg, der Kunststiftung NRW, der Wirtschaftsbetriebe Duisburg – AöR sowie der GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH. In Medienpartnerschaft mit der Rheinischen Post und der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2019-04-22
Künstler: Bürger der Stadt
Thema: Im CITY ATELIER finden Sie auf einer ganzen Etage kreative Arrangements: Hier gibt es klassische Bildhauermaterialien, wie Ton, Draht, eine Druckwerkstatt, aber auch Ungewohntes, zum Beispiel 3D Doodler oder eine interaktive Sandskulptur. Einige Kunstwerke laden dazu ein, mit ihnen zu spielen, spezielle Bereiche bieten Rückzugsmöglichkeiten zum Lesen oder Entspannen. Sie können sich hier zu künstlerischen Aktivitäten treffen oder das CITY ATELIER auf eigene Faust erkunden. An allen Sonntagen laden wir Sie von 14.00 bis 17.00 Uhr ein, an offenen Workshop-Sessions teilzunehmen. In den offenen Angeboten werden Sie von unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern in verschiedene Techniken eingeführt. Ein umfangreiches Begleitprogramm und eine Museums-Rallye sorgen für Abwechslung. Schulklassen haben ebenso die Möglichkeit einen Nachmittag im CITY ATELIER zu buchen, wie Firmen für Coachings und TeamBuildings. Außerdem wird regelmäßig ein „Besucher Kunstwerk der Woche“ prämiert und ausgestellt. An jedem ersten Freitag im Monat wird das CITY ATELIER von Künstlern begleitet. An diesen Tagen legen Sie Ihren Eintritt selbst fest. Mit Unterstützung des Freundeskreises des Lehmbruck Museums
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2018-09-02
Künstler: Bing
Thema: In einer Veröffentlichung des Wall Street Journals schätzte ein Sicherheitsexperte, dass in China mehr als 100 Millionen Überwachungskameras installiert sind, die (fast) jede Szene des öffentlichen Lebens aufnehmen. Xu Bing verwendet dieses Bildmaterial und produziert erstmals einen Film, in dem Aufnahmen der Webkameras an die Stelle einer aufwändigen Filmproduktion treten. Dieser Film wird im Sommer 2018 erstmals in Deutschland im Lehmbruck Museum im Rahmen der Reihe „Sculpture 21st“ gezeigt. „Dragonfly Eyes“ zeigt spektakuläre Szenen wie Autounfälle, Straßenkämpfe, Unwetter und ganz alltägliche Ereignisse aus der Perspektive einer Protagonistin, die ihr Äußeres immer wieder operativ verändern lässt. Mit enormen Erfindungsreichtum entwickelt Xu Bing eine neue Bildsprache des digitalen Zeitalters, in der sich reale Begebenheiten aus dem Alltagsleben Chinas zu einer übergeordneten Erzählung formieren. In der großen Glashalle des Lehmbruck Museums inszeniert er einen Livestream-Überwachungsraum. 25 Laptops haben simultan die Live-Szenen aufgenommen aus denen sein Film entstanden ist. Xu Bings Ausstellung „Dragonfly Eyes“ ist die erste Präsentation zum Thema „Postdigital“ von „Sculpture 21st“. „Postdigital“ wird von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West gefördert. Kooperationspartner ist die Gesellschaft für Deutsch-Chinesischen Kulturellen Austausch e.V. (GeKA).
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2018-09-16
Künstler: Künstler, die sich mit dem Material Kohle auseinandersetzen
Thema: Dass die Losung „Kohle bedeutet Reichtum“ noch immer gilt, zeigt die Ausstellung „Reichtum: Schwarz ist Gold“ im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Kunst und Kohle“. Abseits sozialgeschichtlicher Betrachtungsweisen steht das Grubengold hier im Mittelpunkt raumgreifender Installationen und Skulpturen. Die Eigenschaften des Rohstoffs, sein tiefes Schwarz, seine schimmernde Oberfläche und taktile Qualitäten, wurden spätestens mit den sechziger Jahren von der zeitgenössischen Kunst entdeckt und in zahlreiche Arbeiten integriert. So haben sich Künstler wie Reiner Ruthenbeck, Richard Serra, David Hammons und Bernar Venet der Kohle als Material bemächtigt. Mit ihr als ästhetischer Ressource und wiederkehrendem Element haben sie sich vom traditionellen Konzept der Skulptur gelöst und reimgreifende Installationen geschaffen. Künstlerinnen und Künstler der jüngeren Generation wie Jürgen Stollhans, Kalin Lindena oder Frauke Dannert entwerfen Werke, die gezielt für die Ausstellung entstehen. Das Lehmbruck Museum ist eines von 17 Kunstmuseen aus 13 Städten, die an dem Ausstellungsprojekt teilnehmen. Das Projekt „Kunst und Kohle“ wird von der RAG Stiftung, der Brost-Stiftung, dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Kunststiftung NRW gefördert.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2018-08-05
Künstler: Losemann
Thema: Anlässlich seines diesjährigen 80. Geburtstages widmet das Lehmbruck Museum dem Duisburger Künstler Gerhard Losemann eine eigene Studio-Ausstellung. Zu diesem Anlass werden auch die jüngsten Werke des Künstlers präsentiert, die mittels digitalen Bildtechniken und Bearbeitungen entstanden sind. Das malerische Werk Gerhard Losemann besticht durch die konsequente und sehr differenzierte Abstrahierung landschaftlicher Motive. So greift er mittels zeichnerischer Wiedergabe auf reale Situationen zurück, um sie anschließend mit verschiedensten künstlerischen Techniken auf Formen und Farben zu reduzieren. Das ursprüngliche Motiv wird verfremdet. Der gestalterische Spielraum des Duisburger Künstlers erweitert sich durch den Einsatz unterschiedlichster Materialien. So wird die Wellhornschnecke ebenso in sein Werk einbezogen, wie auch einfacher Isolierschaum. Das künstlerische Schaffen Losemanns wird in den letzten Jahren zunehmend von digitalen Möglichkeiten der Bildfindung geprägt. Die Ausstellung wird mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen Duisburg-Stiftung und des Kulturbeirats der Stadt Duisburg realisiert.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2018-06-10
Künstler: Lehmbruck
Thema: Begleitausstellung zu den Lehmbruck Lectures Die Ausstellung „Wilhelm Lehmbruck und Sally Falk. Ein Künstler und sein Mäzen“ zeigt Exponate aus dem ehemaligen Besitz Sally Falks, aber auch andere Arbeiten, die während der Kriegsjahre entstanden sind. So gibt die Ausstellung einen Einblick in Lehmbrucks Schaffensjahre während des Ersten Weltkrieges. Zu dieser Zeit lernt Wilhelm Lehmbruck den Mannheimer Textilfabrikanten und Kunstliebhaber Salomon, genannt Sally, Falk (1888-1962) kennen, der in den folgenden Jahren zu Lehmbrucks wichtigstem Mäzen avanciert. Die Bekanntschaft entwickelt sich zu einer fruchtbaren Symbiose: Falk, der die Heeresleitung mit Uniformen beliefert, unterstützt den Bildhauer mit einer monatlichen Rente. Im Gegenzug darf er sich in Lehmbrucks Atelier jährlich Werke für seine Kunstsammlung aussuchen und gibt auch selbst Werke in Auftrag. 1916 vermittelt er Lehmbruck außerdem die erste und zu Lebzeiten größte Einzelausstellung in Deutschland in der Mannheimer Kunsthalle. Als Falks Firma 1917 liquidiert wird, verfügt er mit knapp 100 Werken über die größte Lehmbruck-Sammlung weltweit.
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2018-04-02
Künstler: Rebecca Horn
Thema: Ausstellung der Wilhelm-Lehmbruck-Preisträgerin 2017 Die Ausstellung zeigt erstmals die neuesten raumgreifenden Installationen der Künstlerin, die Hauchkörper: Überlebensgroße, spitze Stäbe aus Messing bewegen sich in präzise komponierten Choreographien aufeinander zu und voneinander weg. Die unendlich scheinende Bedächtigkeit ihrer Bewegungen wirkt meditativ: Sie verlangsamt uns und führt zur Versenkung in unser Inneres. Zyklische Bewegungen prägen viele der Werke Rebecca Horns von Performances der 1970er Jahre über ihre Spielfilme der 1980er bis hin zu aktuellen kinetischen und skulpturalen Werken. Im Zentrum steht der Mensch und seine Seele, der Mensch auch mit seinen dunklen Seiten, mit seinen Apparaturen, die er sich selbst geschaffen hat, der Mensch mit seiner Fähigkeit, seine eigenen Unzulänglichkeiten durch Schönheit zu überwinden. Die Werke Rebecca Horns nehmen uns unmittelbar gefangen, sie fesseln unsere Aufmerksamkeit und verankern sich in unserem Gedächtnis. Bewegliche Skulpturen bekommen ein Eigenleben und führen uns in Räume des Unbewussten jenseits der Alltagswelt. Abb.: Rebecca Horn, Hauchkörper, 2017, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: Gunter Lepkowski
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2017-10-31
Künstler: Lutz Fritsch
Thema: Die Studio-Ausstellung im Lehmbruck Museum und das begleitende Buch dokumentieren die Entstehung der Skulptur "Rheinorange" von Lutz Fritsch. Leuchtend orange markiert die hohe Stahlstele den Ort, an dem die Ruhr in den Rhein fließt. Gegenüber von Ruhrort, dem Ursprung des heutigen größten Binnenhafen Europas steht seit 1992 die Skulptur „Rheinorange“ des Kölner Bildhauers Lutz Fritsch (*1955). Als gemeinsames Projekt der Duisburger Wirtschaftsjunioren, der Stadt Duisburg und des Lehmbruck Museums entstand so eine weithin sichtbare Landmarke mit überregionaler Strahlkraft. Heute ist das Werk fester Bestandteil der Stadtsilhouette und für die Kapitäne auf dem Rhein ein zentraler Orientierungspunkt auf ihrer Route zwischen Basel und Rotterdam. Begleitend zur Ausstellung erscheint mit Unterstützung der Wirtschaftsjunioren das Buch „Rheinorange“ mit Fotos und Texten von Söke Dinkla, Bettina Böttinger, Jörg Mascherrek u.a. im Wienand Verlag, Köln, zum Preis von 29,80 EUR. 25 Bücher sind als Vorzugsausgabe mit einer Zeichnung von Lutz Fritsch zum Preis von 340 EUR erhältlich. Abb.: Lutz Fritsch, Rheinorange, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: Jürgen Diemer
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2017-10-29
Künstler: Erwin Wurm
Thema: Der Großmeister der ironischen Abgründe und des skurrilen Humors kommt ins Ruhrgebiet: In einer gemeinsamen Ausstellung zeigen das Lehmbruck Museum und das MKM Museum Küppersmühle Werke des österreichischen Künstlers Erwin Wurm (*1954). „Vor mir ist nichts sicher!“ sagt Erwin Wurm und hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Skulptur an ihre Grenzen zu führen – und darüber hinaus. Bestrickte Wände, „verfettete“ Skulpturen, Selbstportraits als Essiggurken oder die Inszenierung der Welt als surrealer Zustand: Wurm zelebriert Verwirrung als kreative Strategie. Überall kann eine hintergründige Überraschung lauern: „Es geht um die Schwierigkeit, das Leben zu meistern. Egal, ob mit einer Diät oder mit einer Philosophie.“ Bei ihm sind die Dinge nicht das, was sie scheinen. Objekte sind grundsätzlich wandelbar: „Ich finde spannend, was passiert, wenn man Alltagsgegenständen den Nutzwert entzieht, bekannte Formen neu interpretiert.“ Verantwortlich für die Ausstellung im MKM ist die Stiftung für Kunst und Kultur (www.stiftungkunst.de). Ermöglicht wird das Projekt durch die großzügige Unterstützung der Evonik Industries AG (für das MKM) und der Sparkasse Duisburg (für das Lehmbruck Museum). Abbildung: Erwin Wurm, Curry Bus, 2015, Styropor, Polyurethan, Bus, Foto: Studio Erwin Wurm, © Erwin Wurm / VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2017-06-18
Künstler: Christian Keinstar
Thema: Christian Keinstar (*1975 in Dirschau, Polen) ist ein mehr als ungewöhnlicher Bildhauer, der mit seinen Projekten, Performances und Istallationen die verblüffendsten Materialitäten, Effekte und Ereignisse erzeugt. Da leuchten schon einmal aus Betonteilen glühende Eisen hervor, da lässt er blutrotes Löschwasser in die Wüste von Nevada versprühen, erzeugt ein räumlich-akustisches Szenario in einem Transportcontainer oder setzt Objekte unter Spannung. Keinstar entlockt jedoch auch genuin bildhauerischen Verfahren wie dem Modellieren, Formen und dem Gießen neue Möglichkeiten, wie z.B. eine bizarr deformierte Industrie-Gotik. Als Stipendiat der innogy Stiftung wurde er deshalb eingeladen, im Rahmen der Ausstellungsreihe "Sculpture 21st" für die dreiseitig verglaste Nordhalle eine umfassende Präsentation zu entwickeln, in deren Zentrum jenes Projekt sthet, das er iein Jahr lang im Rahmen des Stipendiums realisiert hat und das einen existenziellen Metallguss in ungeahnter Weise umsetzt. Mehr sei noch nicht verraten. Gefördert durch die innogy Stiftung Abbildung: Christian Keinstar, Piece of Evidence, 2015, (c) Christian Keinstar
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2017-06-11
Künstler: Jana Sterbak
Thema: Um große Themen wie Liebe, Leben und Tod kreisen die Arbeiten der tschechisch-kanadischen Künstlerin Jana Sterbak (*1955 in Prag). In ihrem poetischen Werk begegnen uns Fleisch, Haut, Haare, Leder, Brot und Eis - Materialien, die unsere eigene Vergänglichkeit spürbar machen. Unter dem Titel "Life-Size. Lebensgröße" stellt die umfassende Retrospektive im Lehmbruck Museum den Körper und sein Maß in den Mittelpunkt. In ihrer lägendären Arbeit "Vanitas. Flesh Dress for an Albino Anorexic" von 1987, die im Zentrum der Schau steht, vernähte Jana Sterbak ruhes Fleisch zu einem Kleid. Das Motiv des Fleischkleides wurde 2010 international bekannt durch die Popkünstlerin Lady Gaga. Abbildung: Jana Sterbak,Vanitas: Flesh Dress for an Albino Anorectic, 1987, MNAM - Centre Pompidou, Paris © Jana Sterbak
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2016-02-12
Künstler: Andy Warhol, Nam June Paik, Christo, Antoni Tàpies bis Donald Judd, Joseph Beuys, Jannis Kounellis, Christian Boltanskis, „Brücke“, „Blauer Reiter“, „Sturm“, „Novembergruppe“
Thema: Das Lehmbruck Museum beherbergt eine herausragende Sammlung internationaler Skulptur, Plastik und dreidimensionaler Kunst. Nachdem in der großen Glashalle die skulpturalen Hauptstücke von der klassischen Moderne bis zur Generation der Zero-Bewegung ausgestellt sind, wird im Neubau nun eine Neupräsentation der Werke bis zur Gegenwart eingerichtet: Zu sehen sind Pioniere der Nachkriegskunst von Andy Warhol, Nam June Paik, Christo, Antoni Tàpies bis Donald Judd; auch ausgreifende Installationen wie „Raum 90.000 DM“ von Joseph Beuys (1981) oder das Wandrelief „Two Windows“ (1982/1999) von Jannis Kounellis. Dann ist auch wieder der beliebte Raum „Réserve des enfants de Duisburg“ (1993) von Christian Boltanskis zugänglich: eine Sammlung der Lieblingsstücke von Duisburger Kindern. Im Zuge der Neupräsentation sind die oberen Galerieräume den expressionistischen Gemälden vorbehalten, für die dieser Bauabschnitt ursprünglich konzipiert worden ist. Neben den prominenten Gemälden der Künstlergruppen „Brücke“, „Blauer Reiter“, „Sturm“ und „Novembergruppe“ werden auch herausragende expressionistische Grafiken und Skulpturen aus der Sammlung des Museums gezeigt. Punktuell stehen diese modernen Skulpturen gegenüber, denen ein verwandtes künstlerisches Konzept unterliegt. Abbildung: Christian Boltanski, Réserve des enfants de Duisburg, 1993, © VG-Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto: Dejan Saric
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2017-08-06
Künstler: Wilhelm Lehmbruck
Thema: Dank des Erwerbs des künstlerischen Nachlasses Wilhelm Lehmbrucks durch die Stadt Duisburg in den Jahren 2006 bis 2010 avancierte die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum weltweit zur alleinigen und einzigartigen Sammlungs- und Forschungsstätte dieses bedeutenden Künstlers der klassischen Moderne. Für die grafische Sammlung wurden 11 Pastelle, 819 Zeichnungen und 260 Druckgraphiken dazugewonnen. Das Lehmbruck Museum zeigt nun erstmals in einer Studioausstellung eine Auswahl der schönsten grafischen Blätter. Sie knüpft damit an die Präsentation „Lehmbruck/ Beuys. Zeichnungen” an, die 2008/09 in Kooperation mit dem Museum Schloss Moyland stattfand. Der Erwerb des Lehmbruck Nachlasses wurde gefördert von der Stadt Duisburg, Franz Haniel & Cie. GmbH, Klöckner & Co SE, der thyssenkrupp Steel Europe AG, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Kulturstiftung der Länder und der Kunststiftung NRW. Abbildung: Wilhelm Lehmbruck, Frauenkopf mit hohem Hut, en face II, 1917,
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2016-10-23
Künstler: Von Rodin bis De Bruyckere
Thema: Wohin führt uns die Oberfläche eines Kunstwerks? Was sieht, was fühlt unser tastender Blick? Was erzählt uns die Oberfläche vom Prozess des Gemachtseins, von der Hand der Künstlerin? Oberflächen bestimmen unsere Umgebung und unser Verhalten in der Welt der Dinge. Sie sprechen unser Vorstellungsvermögen und unsere Gefühle an. Für die Skulptur des 20. und 21. Jahrhunderts betritt das Lehmbruck Museum mit der Ausstellung weitgehend Neuland. Es geht vor allem um die Oberflächen von Skulpturen, die mit ihren unterschiedlichen Materialien Emotionen wecken und Bedeutung herstellen. Die Ausstellung präsentiert markante Beispiele des 20. Jahrhunderts mit Schlüsselwerken der Wegbereiter der Moderne wie Auguste Rodin, Medardo Rosso, Constantin Brâncuși und Wilhelm Lehmbruck, um von hier das Thema für die heutige Zeit in den Fokus zu rücken. Positionen des 21. Jahrhunderts markieren Werke von u. a. Georg Baselitz, Julian Opie, Tony Cragg, Berlinde De Bruyckere, Rebecca Horn, Carsten Nicolai und Janet Cardiff & George Bures Miller. Es erscheint ein Katalog mit Essays von Dr. Söke Dinkla und Prof. Dr. Dietmar Rübel im Wienand Verlag mit 140 Seiten und 118 farbigen Abbildungen. Abbildung: Auguste Rodin, Eva, 1881, Foto: Städel Museum
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2016-10-23
Künstler: Jeppe Hein
Thema: Der dänische Künstler Jeppe Hein (*1974) gilt als Pionier eines neuen, spielerischen Begriffs zeitgenössischer Skulptur, die ebenso durch Schönheit wie durch Präzision besticht. In der Reihe „Sculpture 21st“ lädt Jeppe Heins begehbare, kinetische Installation „Rotating Labyrinth“ in der großen Glashalle die Besucher ein, selbst körperlich aktiv zu werden. Spiegelungen bieten Raum für Resonanzen und im übertragenen Sinn für Erlebnisse, die soziale Situationen erst entstehen lassen. Hein weist seinem Werk eine konkrete gesellschaftliche Rolle zu: „Meine Kunstwerke sollen im Idealfall Menschen aus unterschiedlichen Bereichen und verschiedener Herkunft zusammenbringen und ihnen die Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch geben.“ „Rotating Labyrinth“ ist Teil der Ausstellung „An der Oberfläche_On Surface“, die am 2. Juli eröffnet und von einer Publikation begleitet wird. Abbildung: Jeppe Hein, Rotating Labyrinth, 2007, Courtesy KÖNIG GALERIE, Berlin, 303 Gallery, New York, and Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen, Foto: Rainer Schlautmann
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2016-01-17
Künstler: Yvonne Roeb
Thema: Unter dem Titel „Sculpture 21st“ zeigt das Lehmbruck Museum seit 2014 monografische Präsentationen wichtiger Bildhauerinnen und Bildhauer des 21. Jahrhunderts, die grundlegende Fragen an die Kunst, das Museum und ihr Verhältnis zur Gesellschaft stellen. Die junge Bildhauerin Yvonne Roeb tut dies in einer besonderen Weise: Mit ihrer Installation Divine Beast überführt sie die architektonische Grundstruktur des Baukörpers in ein Denkmodell. Hierfür bildet die Künstlerin den Stahlrahmen der Glashalle im Maßstab 1:20 nach und arrangiert ihre Skulpturen in diesem dreidimensionalen „Rahmen“. Hier versammeln sich nun so unterschiedliche Werke wie Go Go Gadget (2015), Midnight Rider (2009) oder Weltempfänger (2015). In diesem Denkgerüst einander zugeordnet nehmen sie uns in ihrer fast schon grotesken Leblosigkeit gefangen. Zugleich stellt sich eine emotionale Nähe und Verbundenheit mit den meist kleinformatigen skulpturalen Wesen aus der Tier- und Pflanzenwelt ein. Bild: Yvonne Roeb, Go Go Gadget 2015, Pu Schaum, Bronze Beschichtung, Granit, © Künstlerin, Foto: Ivo Faber
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2016-01-31
Künstler: Emre Abut, Johanna Schwarz, Nadine Arbeiter, Cornelia Schweinoch-Kröning, Johanna K Becker, • Ines Spanier, Becker Schmitz, Wolfgang van Triel, Sigrid Beuting, Julian Wachendorf, Magdalena Bitniok, Ulrike Waltemathe, Christoph Breitmar, Katrin Wegemann, Jaana Caspary, Marta Colombo, Barbara Deblitz, Liza Dieckwisch, Gabriella Fekete, Nina Fischer /Maroan el Sani, Klaus Florian, Manfred Gliedt, Stephanie Gudra, Jonas Hohnke, Elisabeth Höller, Johannes Jensen, Annette Jonak, Ulrike Kessl, Evangelos Koukouwitakis, Britta Lauer, Anke Lohrer, M+M / Marc Weis & Martin De Mattia, Claudia Mann, Reiner Maria Matysik, Sunyoung Park, Gabi Peters, Joachim Poths, Matthias Recht, Stephanie Sczepanek, Walter Schernstein, Harald Schmitz-Schmelzer
Thema: Unter dem Titel „Wahlverwandtschaften“ zeigt die Überblicksausstellung ab dem 3. Oktober ausgewählte Positionen und Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Duisburg und Nordrhein-Westfalen. Als Referenz dient Goethes Roman „Wahlverwandtschaften“ (1809), der die Geschichte zweier Paare beschreibt, die sich jeweils in den Partner des anderen verlieben und so in den Konflikt zwischen Leidenschaft und Vernunft geraten. Die Ausstellung schlägt dabei ein neues Kapitel der Duisburger Kunstgeschichte auf: Sie präsentiert Werke von Künstlerpersönlichkeiten, die mit ihrem Werk und ihrem Engagement das Leben in der Stadt prägen und setzt sie in Beziehung zu Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler, die in Duisburg geboren sind und heute an anderen Orten der Welt arbeiten. Zugleich richtet sie in diesem Jahr ihren Blick über Duisburg hinaus in das benachbarte Rheinland, ins Ruhrgebiet und nach Westfalen. Bild: Katrin Wegemann, AUFSTEIGEN 16 (Maße variabel), 8 reflektierende Heliumballons, 8 Spulmotoren, Relaissteuerung, weißer Faden, 2015, © Künstlerin, Foto: Birgitt Richter
Ort: Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationale Skulptur bis: 2016-05-01
Künstler: Sonja Alhäuser, Heinz Breloh, Kurt Budewell, Caroline Friederike Friedrich, Jorge Iglesias, Norbert Kricke, Hans Jörg Leeuw, Wasa Marjanov, Marina Nunez Del Prado, Heike Pallanca, Marcus Raetz, Thomas Rentmeister, Dejan Saric, Fritz Schwegler, Ralf Thiesen, Troika, Venske & Spänle, Jörg Wagner, Franz Erhard Walther, Annette Wesseling
Thema: Die Ausstelung “BLACKBOX“ bietet den Besucherinnen und Besuchern ein ganz besonderes Kunsterlebnis an. Im Mittelpunkt steht hierbei der Mensch mit seinen Gefühlen, Erfahrungen und seiner Wahrnehmung. Die präsentierten Kunstwerke sind Angebote, Vorschläge, aber auch Statements und Fragen. Sie rufen sinnliche Erlebnisse in uns wach und fordern uns dazu auf, gewohnte Wahrnehmungsmuster zu überdenken. Somit wird die Wahrnehmung selbst in den Vordergrund gerückt: wir sehen, riechen, hören, schmecken, tasten. Der Besucher muss dabei eine aktive Haltung gegenüber den Kunstwerken einnehmen, um seine eigene Realität zu schaffen. Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Markus Raetz, Troika, Dejan Saric oder Venske und Spänle werfen Fragen auf und fordern unsere Kreativität heraus. Der Titel der Ausstellung spielt mit dem Modell der „Black Box“, des „Schwarzen Kastens“, dessen Inneres uns verborgen bleib, ebenso wie das Wissen, das in Bildern, Objekten und Installationen eingeschlossen ist. Dadurch eröffnet die Ausstellung ein reiches Reservoir, das unsere Kraft der Imagination aktiviert. Die Deutungshoheit liegt dabei in den Händen der Besucher. Bild: Sonja Alhäuser, Braunes Bad Performance, Edelstahlwanne, Schokolade, Temperierfunktion, Wanne: 60 x 160 x 80 cm, © Künstlerin, Foto: Michael Lucero