"Volavérunt". Fotografie Ausstellung Koeln

Ausstellung Galerie 100 kubik - raum für spanische kunst

Datum: 05.07.2013 - 31.08.2013

Künstler: Héctor Garrido

Veranstalter & Ort:
Galerie 100 kubik - raum für spanische kunst
50670 Koeln
Mohrenstr. 21

100 kubik präsentiert unter dem Titel „Volavérunt“ die Fotografien des Künstlers Héctor Garrido (*1969, Huelva).

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf eine gleichnamige Radierung Francisco de Goyas von 1799, die die fliegende Duquesa de Alba zeigt. Goya teilte mit der Duquesa die Liebe für die Landschaft am Ufer des Guadalquivir und stellte sich in seiner Radierung vor, wie die Duquesa diese Landschaft überflöge - so wie es heute Héctor Garrido tut.
Seit siebzehn Jahren arbeitet Garrido, neben seiner Tätigkeit als Künstler, für die biologische Station des Naturschutzgebietes Doñana von Jérez de la Frontera in Andalusien, im Süden von Spanien, und dokumentiert aus der Luft, neben den Populationen der Tiere, die seltsame Geometrie der Natur.

Bei seinen Flügen über das geschützte, vom Menschen noch fast unberührte Stück Natur, eröffnet sich ihre volle Schönheit. Die geometrisch gebrochenen Muster, verschlungenen Pfade und fast abstrakten Formen, die er in seinen Arbeiten abbildet, erschließen sich dem Auge nur bei längerer und eingehender Studie und überraschen den Betrachter manches Mal in der Nahansicht.

Die fraktalen Strukturen, die die Natur aus der ungewohnten Vogelperspektive aufweist, lassen auf einen natürlichen Plan schließen, in dem sich immer wiederkehrende Strukturen zu einem Ganzen zusammenfügen. Aus dieser Ansicht legt der Künstler dem Betrachter die wie am Reißbrett entworfen anmutende Geometrie der Natur vor Augen, sie ist es auch, welche die Faszination seiner Bilder aus macht. Ein Flussdelta mit Nebenarmen verweist ebenso auf diese natürliche Formel wie die Struktur eines Baumes und seiner Äste oder das Muster, welches das Meer in den Sand zeichnet.

Garrido bildet in seinen Fotografien poetische Landschaften ab, auf denen deutlich wird, dass sich die Natur über Jahrtausende einen Weg gebahnt und ihren Fingerabdruck hinterlassen hat. Mit seinen Fotografien dringt er in den inneren Kern der Schöpfung ein und verweist zugleich auf das Rätsel und die Erkenntnis in der Natur. Die Bilder deuten auf einen natürlichen Plan hin, der dem Betrachter ihre volle Schönheit vor Augen legt.
Seit seinen Anfängen konzentriert Garrido sich auf die wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema der Umwelt und der Natur und bewegt sich zudem auch in anderen künstlerischen Gebieten sicher(Portraitfotografie, Ausstellungs-kurator, etc.).

Er hat mehrere Publikationen veröffentlicht und für nationale wie internationale Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet (El País, El Mundo, National Geografic, etc.), zudem ist er Gründer des Forums für Artenvielfalt (Foro de la Biodiversidad) in Sevilla, Andalusien.
Die Ausstellung in 100 kubik ist seine erste Einzelausstellung in Deutschland.


Abbildung: Héctor Garrido, Das Ende des Weges, 120 x 80 cm, Fotografie auf Dibond © Héctor Garrido/ 100 kubik. 2013
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