Ausstellung Galerie Dr. Dorothea van der Koelen / CADORO Zentrum für Kunst und Wissenschaft
Vera Röhms Werkgruppe der Ergänzungen vereinigt Naturmaterialien mit Plexiglas. Dabei kommt es zu einer Poesie der Konstruktion, bei der das gebrochene Material eine Symbiose mit dem synthetisch hergestellten Werkstoff eingeht. Die Ästhetik der Werke manifestiert sich in unzähligen Formvariationen.
Die Gleichartigkeit der Grundelemente erlaubt eine schier endlose Anzahl möglicher Kombinationen. Gleichzeitig depersonalisiert die industrielle Herstellung den Schaffensprozess, so dass die Kreativität in die Zusammensetzung der Elemente kanalisiert werden kann. Erst hierdurch entsteht die ästhetische Bedeutung der Werke. Der Dualismus von Bruch und Wiederherstellung ermöglicht die Verbindung von Natur und Technik in den Ergänzungen. (KT)
Vera Röhm (* 1943) studierte an der Académie Charpentier in Paris. Ihre Arbeiten orientieren sich an den Prinzipien der Minimal Art. Erste plastische Arbeiten schuf sie 1968, Ergänzungen ab 1975.
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