Text Bild Exzess Ausstellung Berlin

Ausstellung Kunstverein Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord

Datum: 15.11.2019 - 11.01.2020

Künstler: Magali Desbazeille, Hannes Kater und Karen Scheper

Veranstalter & Ort:
Kunstverein Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord
10551 Berlin
Turmstr. 75

Text Bild Exzess
mit Arbeiten von Magali Desbazeille,
Hannes Kater und Karen Scheper

Eröffnung: Freitag 15. November, 19 Uhr
Begrüßung: Marie Graftieaux, Leiterin des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland
Einführung: Veronika Witte, Künstlerische Leiterin
Performance: itinerant interlude #271 mit Sirje Viise, Stimme

16. November 2019 - 11. Januar 2020
Di-Sa 12-19 Uhr

Zwei zeichnerische Rauminstallationen und eine datenbasierte interaktive In­stallation reflektieren in Text Bild Exzess die vielschichtigen Verhältnisse zwischen Sprache, Schrift, Text und anderen zeichenhaften Codes in einer Gesellschaft, die schriftliche Texte zusehends durch Bilder ersetzt. Sie untersuchen und dekonstruieren die spezifischen Verbindungen, die Texte und Zeichen je nach Einsatzgebiet eingehen und miteinander unterhalten. Beispielhaft zeigen diese drei künstlerischen Positionen, wie die Arbeit mit Bild und Text wiederum neue Verhältnisse von Zeichen- und Bedeutungszusammenhängen herzustellen vermag, ohne dabei Grenzen zwischen Text, Sprache und Schrift oder ihren verschiedenen Ausprägungen definieren zu wollen.

Karen Scheper entwickelt ihre aus Zeichnungen, Schriftelementen und durch zeichnerische Aneignung verfremdeten Literaturadaptionen bestehenden Assemblagen in einem ebenso konzeptionellen wie sensuellen Arbeitsprozess. Sie untersucht den Werkstoff „Text“ im Hinblick auf Prozessualität und vereinnahmt im Verlauf dieses Verfahrens dafür handschriftlich Passagen oder komplette Kapitel aus Büchern, die in ausgiebigen Über- und Verzeichnungen einer radikalen Umdeutung und Intertextualisierung unter­zogen werden.
www.karenscheper.de

In Magali Desbazeilles künstlerischer Arbeit treffen Dokumentation, Fiktion und Performance auf neue Technologien und verspielt anmutende Displays. In ihren interaktiven Multimedia­-Installationen verbergen sich Archive von verwert­baren digitalen Informationen und Codes. Die Künstlerin analysiert den Einfluss von digitalen Technologien auf Sprache und untersucht dafür, wie und wonach Menschen auf welchen Wegen im Netz recherchieren, welche Begriffe sie dafür verwenden und was die neuen Technologien für die Sprache bedeuten.
www.desbazeille.fr

Der konzeptionelle Zeichner Hannes Kater setzt seine ideographischen Zeichen für die Erweiterung der Möglichkeiten von Zeichnung auf dem Papier und im Raum ein. Diese von ihm „Darsteller“ genannten Zeichen transportieren eine Vielzahl decodierbarer Informationen und eröffnen operative Möglichkeiten für die Entdeckung von bis dahin nicht gesehenen Sinnzusammenhängen. Katers semantischen Modellen nicht unähnliche Versuchsanordnungen von Zeichnungen und Objekten fragen nach der Verbindung von Zeichnen und Denken, mithin kognitiven Prozessen der „Datenverarbeitung“.
www.hanneskater.com

Aus dem Abstraktionsraum von Zeichen- und Buchstabenfolgen heraus entwickeln die Künstler_innen in der Galerie Nord begehbare Installationen mit exzessiven Verflechtungen von Bild und Text. In der räumlichen Verschachtelung vielfältiger Informationsebenen wird so „Lesbarkeit“ jenseits von Linearität rekonfiguriert.


Begleitende Veranstaltungen:
Do 21.11., 19 Uhr
Text Zeichen Bild – Historical Voyager
Filmabend, kuratiert von Michael Freerix

Di 3.12., 19 Uhr
Künstler_innen­gespräch
mit Jan Philipp Frühsorge

Do 12.12., 19 Uhr
Wort Zeichen Welten
Lesung von Meike Rötzer, Verlag Matthes & Seitz Berlin

Fr 10.1., 19 Uhr
Finissage
mit der Performance „pas du tout satisfait, plutôt …“ von Magali Desbazeille

außerdem:
dienstags und freitags, 14–18 Uhr
Labor Hannes Kater
die Installation wird vor Ort weiterentwi­ckelt.

Mi 11.12., 10–12 Uhr
Fr 13.12., 15–17 Uhr
Workshops
für Kinder und Jugendliche mit Karen Scheper

Mit freundlicher Unter­stützung der bezirklichen Förderfonds der Senats­verwaltung Kultur und Europa, der Hypo-Kultur­stiftung, des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland (www.facebook.com/bureaudesartsplastiques) und des französischen Kulturministeriums. Das Projekt itinerant interludes wird unterstützt von inm - initiative neue musik Berlin e.V. und kuratiert von Laurie Schwartz.
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