Lebenswerk - Cornelia Schleime erhält den Hannah-Höch-Preis 2016
Die 1953 in Ost-Berlin geborene Künstlerin Cornelia Schleime erhält den diesjährigen Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin.

Auszeichnungen für Cornelia Schleime und Tatjana Doll

Warum erst jetzt und nicht schon früher, könnte man fragen. Allerdings, wenn man mit 62 Jahren für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird, klingt dies auch irgendwie seltsam. Egal, die Zeichnerin und Malerin Cornelia Schleime wird nun mit dem Hannah-Höch-Preis 2016 ausgezeichnet.

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1975 bis 1980 studierte sie Grafik und Malerei an der Hochschule für Bildende Kunst (HfBK) in Dresden. Cornelia Schleime gehörte früh zu jenen Künstlerinnen, die nicht so recht ins System der offiziellen Kunstpolitik der DDR passte. Das führte 1 Jahr Nachdem Studium sogar zum Ausstellungsverbot. Für die Künstlerin schien es nur einen Ausweg zu geben. Nach mehreren Ausreiseanträgen siedelte die Künstlerin 1984 von Ost- Nach West-Berlin über.

Ihr bis dahin geschaffenes Werk blieb fast ausschließlich in der DDR zurück und gilt bis heute als verschollen. Was blieb war der Neuanfang. Cornelia Schleimes heutige Arbeiten zeichnen sich durch sinnbildhafte oft übersteigerte bis ins Fantastische und Ironische aus.

Der Hannah-Höch-Preis wird seit 1996 von der Kulturverwaltung des Berliner Senats für ein herausragendes künstlerisches Lebenswerk verliehen. Er ist mit 60.000 Euro dotiert und umfasst neben dem Preisgeld eine Ausstellung und einen Katalog.

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Hannah-Höch-Förderpreis 2016 für Tatjana Doll

Den mit 20.000 Euro dotierten Hannah-Höch-Förderpreis für den Bereich Malerei erhielt in diesem Jahr die Malerin Tatjana Doll. Die Künstlerin setzt sich in ihren großformatigen Arbeiten mit den Phänomenen der Massenkultur auseinander.

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