Mostly Drawings Ausstellung Berlin

Ausstellung Galerie Persons Projects

Datum: 01.05.2025 - 14.06.2025

Künstler: Kristján Guðmundsson

Veranstalter & Ort:
Galerie Persons Projects
10969 Berlin
Lindenstraße 35

Eröffnung: Freitag, 02 Mai 2025, 18 – 20 Uhr

Persons Projects freut sich, die Ausstellung von Kristján Guðmundsson als einem der wichtigsten isländischen Konzeptkünstler während des diesjährigen Gallery Weekend in Berlin zu präsentieren. Sein Engagement in der SÚM-Bewegung (1965-78) stellte die traditionelle isländische Kunstauffassung infrage, die sich ausschließlich auf die Landschaftsmalerei und die Natur bezog. Guðmundsson erkannte eine Vielzahl internationaler Künstler wie Donald Judd, Richard Long und Dieter Roth als Inspirationsquelle. Mit seinen Arbeiten hinterfragt er die Essenz der Kunst, indem er unsere Annahmen darüber, was Kunst ist, auf den Kopf stellt. Seine minimalistischen Skulpturen und Wandkompositionen der letzten sechs Jahrzehnte umfassen eine vielfältige Materialpalette, darunter Grafitblöcke, Bleistiftminen, Wasserwaagen, Papierrollen, aluminiumgerahmte Fensterscheiben und Plastiklogos.
Die Ausstellung Mostly Drawings erweitert seine poetische Erkundung der Spannung, die zwischen etwas und nichts besteht. Sie verbindet ältere Werke mit neuen Arbeiten, die seinen minimalen Ansatz in der Art und Weise, wie er mit dem Raum spielt und ihn definiert, erneut untersuchen. Diese Präsentation setzt seine lebenslange Faszination für das Medium der Zeichnung fort, wobei er die emotionale Ausdruckskraft jedes Werkes akribisch reduziert, indem er seine Aufmerksamkeit auf die präzise Beschaffenheit der verwendeten Materialien lenkt.
Guðmundssons Arbeiten spiegeln seine minimale ästhetische Philosophie wider, die von einem unaufdringlichen Sinn für Poesie, Humor und Pragmatismus geprägt ist. Am deutlichsten wird dies in seinen „potenziellen Zeichnungen“, die Grafitstangen mit Papierrollen kombinieren und das Konzept der Zeichnung auf ihre wesentlichen Bestandteile reduzieren. Diese grundlegenden Zeichenmaterialien bewahren ihre reinste Form, unberührt und unverändert, und lassen das schlummernde Potenzial einer unendlichen Anzahl von nicht gezeichneten Zeichnungen erahnen. Ergänzend zu diesen abstrakten Zeichnungen werden Guðmundssons typografische Symbole in Grafit - wie Hashtags, Ausrufezeichen und andere Elemente aus der Alltagskommunikation - zum Rohmaterial, mit dem er seine Bildsprache neu definiert.
Kristján Guðmundsson wurde 1941 in Snæfellsnes, Island, geboren und lebt und arbeitet in Reykjavik. Er hat in ganz Europa und den Vereinigten Staaten ausgestellt, unter anderem im Scandinavian House (New York, USA), im Rappaz Museum (Basel, Schweiz), im Haus der Kunst (München, Deutschland), im MOCA (Los Angeles, USA) und im Quint Contemporary Art (La Jolla, USA), National Gallery of Iceland (Reykjavik, Island), das Reykjavik Art Museum (Reykjavik, Island), Malmö Kunsthall (Malmö, Schweden), BOZAR (Brüssel, Belgien), Kunstmuseum Luzern (Luzern, Schweiz), Stedelijk Museum (Amsterdam, Niederlande) und Centre Pompidou (Paris, Frankreich). 1982 vertrat Gudmundsson Island auf der Biennale von Venedig, 2010 erhielt er den Carnegie Art Award und 2022 den Ehrenpreis des Icelandic Visual Arts Council für seine herausragende Karriere. Er ist einer der einflussreichsten Künstler in der Geschichte der isländischen Kunst und hat mit seinen Werken zahlreiche Generationen von Konzeptkünstlern im gesamten nordischen Raum inspiriert.
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