Landschaft. Landscape. Paysage. Ausstellung Mannheim

Ausstellung Galerie Galerie Peter Zimmermann

Datum: 22.11.2025 - 20.12.2025

Künstler: Johannes Geccelli, Kuno Gonschior, Markus Vater, Xavier Deshoulières, Willi Wernz, Bernd Zimmer, Heike Negenborn, Gerhard Hoehme

Veranstalter & Ort:
Galerie Galerie Peter Zimmermann
68165 Mannheim
Leibnizstraße 20

Ob Wüste, Dschungel oder Himmel - Landschaften haben Künstlerinnen und Künstler seit jeher beschäftigt. Vom 22. November bis 20. Dezember 2025 zeigt die Galerie Peter Zimmermann verschiedene Werke, die sich mit dem Thema „Landschaft“ auf ihre eigene Weise auseinandersetzen: mal klassisch und gegenständlich, mal abstrakt und experimentell. Malerei trifft hier auf Naturbeobachtung und persönliche Erzählung, Farbe auf Raum.

Die deutsche Künstlerin Heike Negenborn (*1964) verbindet in ihren Werken klassische Kompositionstechniken mit Strukturen, die an digitale Vermessung erinnern. Fluchtlinien, Raster und Perspektivgitter überziehen weite Horizonte, als wären sie vermessene Territorien. Ihre Landschaften erinnern mit tiefem Horizont und weitem Himmel an die Tradition der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, wirken aber zugleich klar zeitgenössisch.
Auch Markus Vater (*1970) zeigt Landschaften als Bühnen für kleine Szenen. In seinen Bildern begegnen uns Figuren, Tiere und überraschende Momente. Die Natur wird bei ihm zum Ort für Gedanken, Träume und manchmal auch absurde Situationen. Seine Arbeiten erzählen auf leichte und manchmal nachdenkliche Weise vom Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt.
Xavier Deshoulières (*1961) widmet sich der Landschaft als farbintensivem Erfahrungsraum, in dem sich organische Formen, Linien und Farbflächen zu vibrierenden, fast pulsierenden Gefügen verdichten. Seine Malerei lebt vom Spannungsverhältnis zwischen Bewegung und Ruhe, zwischen Dichte und Transparenz. Die Landschaft erscheint hier als lebendiges Zusammenspiel von Licht, Farbe und Energie.
Willi Wernz (*1919-†1997) und Johannes Geccelli (*1925-†2011) stehen für eine ruhige, fast meditative Annäherung an Landschaft. Wernz nähert sich der Natur mit sensibler Zurückhaltung: Seine Werke sind reduziert, setzen auf Andeutungen von Form und Fläche und laden zu einer stillen, poetischen Betrachtung ein. Geccelli, der vor allem mit seinen „Jühn“-Aquarellen vertreten ist, verwandelt Landschaft in reine Farbräume. Seine Arbeiten wirken kontemplativ und lassen eher Stimmungen als konkrete Motive spürbar werden.
In den Werken von Bernd Zimmer (*1984) wird die Landschaft zum Farberlebnis. Inspiriert von Reisen, Naturbeobachtungen und Mythen, entstehen großformatige Kompositionen, in denen Licht, Rhythmus und Bewegung dominieren. Zimmers Malerei transformiert die äußere Welt in eine innere Wirklichkeit – Natur als Zustand, als Resonanzraum für das Sehen und Empfinden.
Kuno Gonschior (*1933-†2010) geht noch einen Schritt weiter: Farbe selbst wird zur Landschaft. Seine Malerei besteht aus dicht gesetzten Farbpunkten, die vibrieren, flimmern, pulsieren. Der Eindruck einer „Landschaft“ entsteht allein durch Farbmengen und deren Anordnung im Raum. Gonschior löst die sichtbare Welt auf und öffnet ein Erlebnisfeld für reine Wahrnehmung.
Mit Gerhard Hoehme (*1920-†1989) erreicht die Ausstellung ihren abstraktesten Punkt. Seine Werke tragen Titel wie „meta-topographica“ und verhandeln Landschaft nicht als Bild, sondern als Prozess: als Bewegung, als Struktur, als Spuren im Raum. Hoehme gehört zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Informel – seine Arbeiten lösen sich vom Motivischen, bleiben aber stets mit der Idee von Raum und Welt in Verbindung.

Die Ausstellung versammelt Positionen aus verschiedenen Generationen, Stilrichtungen und Haltungen und eröffnet einen vielschichtigen, zeitgenössischen Dialog über ein scheinbar vertrautes Thema.
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