Ausstellung Museum Museum für Aktuelle Kunst - Sammlung Hurrle Durbach bei Offenburg
Das Kollektiv Herzogstraße wurde 1975 in München von Künstlern gegründet, welche gegen die erklärte angebliche Unmöglichkeit der Malerei eintreten wollten und insbesondere die expressive Abstraktion und den von Künstlergruppen wie CoBrA, SPUR und WIR beschrittenen Weg noch lange nicht am Ende sahen. Unter den zwölf Mitgliedern waren Künstler wie Heimrad Prem, HM Bachmayer und Helmut Sturm, die in den Künstlergruppen SPUR und WIR bereits Erfahrung gesammelt hatten. Hinzu kamen um 1940 geborene Künstler wie Thomas Niggl, Armin Saub, Dieter Strauch und Heinz Weld. Auch Frauen waren integriert, wie Renate Bachmayer, Jutta von Busse und Ursula Strauch-Sachs. Heiko Herrmann, 1953 in Schrobenhausen geboren und Student der Münchner Kunstakademie, zählte mit Dietrich Bartscht zu den jüngsten Mitgliedern. Die Gruppe teilte sich ein Atelier und schuf gemeinsame Arbeiten, wobei sie sich oft in der Tradition der Situationisten auf dem schwedischen Bauernhof von Jørgen Nash aufhielten, dem Bruder Asger Jorns, wo sie ihre künstlerischen Vorstellungen und Experimente umsetzen konnten. 1982 löste sich die Gruppe auf, wobei Heiko Herrmann bis heute aktiv ist, beispielsweise bei dem Künstlersymposium „Pertolzhofener Kunstdingertage“.
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